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Ist jetzt natuerlich eigentlich hier Off-Topic, evtl verschiebe ich das auch noch in den Foren-Gestaltungsbereich... Erstmal vorweg, das Normale ist doch, dass man sich in einem Forum anmeldet, weil man ein Anliegen hat, etwas Fragen will, Unterstuetzung haben will o.A., da faende ich jetzt eine Woche Schreibsperre eine nicht unbedingt noetige Huerde, das aendert ja nichts am Anliegen und falls das der Einstieg in die Forums-Gemeinschaft ist, um laengerfristig daran teilzuhaben, ist es ja prima...falls das Forum (bzw seine User) eher nur als Dienstleistung gesehen werden, nach meiner persoenlichen Meinung nicht so... Ich glaube so Manches, was wir vom Team hinter den Kulissen regeln, bekommt nicht jeder mit bzw erinnert sich spaeter nicht dran, dass wir das vom Team angesagt haben... Nur mal ein paar Beispiele im Bereich Neuuser... Jeder neue User erhaelt seit langem schon bei der Anmeldung 2* einen Infotext mit Links auf alle wesentlichen Informationen, die das Forum und die geltenden Regeln betreffen. Im Admin-Bereich gibt es recht wirkungsvolle Moeglichkeiten, sich anzuschauen, wer sich da anmeldet und natuerlich gibt es auch Moeglichkeiten, bestimmte Sachen einzuschraenken usw Vielleicht erinnert sich der ein oder Andere noch dran, dass wir frueher ohne Ende Spam im Forum hatten, immer von neu Angemeldeten, was dann fuer uns vom Mod-Team hies, den Spam aus dem Forum entfernen den Spammer sperren...und stoerend war der Spam im Forum auch... Seit etwas Zeit habe ich das nun im Adminbereich nach Beschluss von uns als Team umgestellt, alle neuangemeldeten User und alle Altuser mit nur ein paar Beitraegen werden automatisch in die Gruppe "New Members" verschoben, diese Gruppe steht unter Moderation, die Beitraege werden also erst nach Freischaltung durch einen Mod sichtbar. Was natuerlich viel Mehrarbeit fuer uns Mods bedeutet und manchmal etwas Geduld von Neuusern erfordert, aber das Forum rel frei von Spammern und Trolls haelt, wobei ich fuerchte, dass in Zukunft das Thema Robots, die bis jetzt haeufig leicht zu erkennen waren, im Zeitalter von ChatGPT noch ein echtes Thema wird. Wenn nun der Neuuser einen Beitrag schreibt, der von uns wegen Verstoss gegen Regeln o.A. nicht freigeschaltet wird und nicht Spam oder ein Trollversuch ist, erhaelt er haeufig eine PN von Einem von uns, in dem ihm erklaert wird, weswegen der Beitrag nicht freigeschaltet wurde und wo er nochmal die entsprechenden Regeln / Anleitungen nachlesen kann. Hat nun ein Neuuser so einige "vernuenftige" Beitraege erstellt, wird er irgendwann in die Members Gruppe verschoben. btw hat @Dennis schon vor Langem die SW so eingestellt, dass sie Neu-Anmeldungen, bei denen bestimmten Indizien darauf hindeuten, dass es gut ein Spammer sein koennte, on hold setzt, so dass die Anmeldung manuell durch einen Admin freigeschaltet werden muss, oder auch nicht.... Vor einiger Zeit gab es nun Neuuser, die sich oeffensichtlich nur angemeldet haben, um eine Suchanzeige zu plazieren und dann nie wieder "gesehen wurden", inzwischen ist deswegen die Mindestbeitragszahl, die ein User haben muss, um im Suche-Forum zu schreiben, auf 10 gesetzt. usw usw usw und das waren jetzt nur mal ein paar Beispiele aus dem Bereich Neuuser, was wir vom Team (uns) so an Arbeit machen.......10 Punkte
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9 Punkte
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Da ein großer Teil des UL-Universums ja das erstellen von Packlisten und genaue Planen von Touren ist, schaue ich natürlich sehr gerne auch mal nach, was andere UL-Trecker so mit sich schleppen. Und irgendwie ist mein erster Eindruck immer: "OMG, was mache ich denn falsch, die sind ja viel leichter unterwegs als ich." Wenn ich dann aber ins Detail gehe, dann sehe ich, dass viele Teile dabei sogar schwerer sind, als in meinen Listen und wundere mich umso mehr, nur um dann festzustellen, dass viele Dinge einfach unterschlagen werden. Ich versuche wirklich jedes einzelne Teil einzutragen. Sogar den Schlüssel oder die Kreditkarte werden bei mir gewogen und zum Gesamtgewicht hinzuaddiert. Bei anderen steht dann z.B. aber nur "MYOG - Geldbörse" drin und fertig. Wie sieht ihr das? Schon klar, auf's Gramm genau kommt es nicht an, aber ich finde es zum Teil sehr schwierig, mein Baseweight unter 5kg zu halten (ok, vermutlich bin ich da auch einfach zu verspannt), wenn ich wirklich ALLES mit rein rechne.5 Punkte
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Wie genau seid ihr bei euren Packlisten?
Mittagsfrost und 3 andere reagierte auf baskerville für Thema
Ich führe meine Packliste ziemlich genau, d.h. ich wiege alles (ohne Nachkommastelle, weil die Küchenwaage das nicht hergibt) und versuche immer, die Liste nach Möglichkeiten zu optimieren. Dabei ist mir vor allem das Weglassen wichtig, da ich versuche, möglichst minimalistisch zu wandern. Meine Priorität liegt (neben dem Gewicht) vor allem auf dem Volumen. Ich mag es, wenn das Equipment möglichst Kompakt ist. Die Packlisten finde ich dann sehr hilfreich, wenn sie dazu genutzt werden, die eigenen Bedürfnisse im Laufe der Zeit immer wieder zu reflektieren. Kritisch sehe ich das Ganze in folgenden Punkten: 1. Beim Vergleich mit anderen aufgrund unterschiedlicher Ausgangsbedingungen Das kann beispielsweise die Körperstatur sein. Es ist klar, dass die Ausrüstung eines 2m Hünen tendenziell schwerer ist als die einer zierlichen Person mit 1,60m Größe. An der Stelle macht es auch keinen Sinn, eine absolute Grenze von z.B. 4,5kg Baseweight zu setzen, um den Bereich des "UL Trekkings" zu definieren. Gleiches gilt auch für das Wandern in unterschiedlichen Regionen. Der Bergsteiger, der Eispickel, Helm, Seil etc. mitschleppen muss, wird immer schwerer unterwegs sein als der Mittelgebirgswanderer. 2. Bei der Definition von "worn/getragen" Ich habe häufiger das Gefühl, dass manche sich einen Bauchladen umhängen, den voll packen mit allerlei Zeugs, dann all das als "worn" markieren und sich über ein 3kg Baseweight ergötzen. Auch finde ich es "interessant", wenn UL-Youtuber das Kamera- oder das Audio-Equipment in ihren Listen "vergessen". Denn auch bei der Kamera gilt meiner Meinung nach der Optimierungsgedanke: Wo gibt es leichtere Alternativen? Wie kann ich den Multi-Use-Gedanken umsetzen? Was kann ich aufgrund von besseren Fähigkeiten oder durch Kreativität weglassen etc. Ich persönlich zähle als "worn" meine Kleidung, die ich die meiste Zeit auch wirklich trage. Im Sommer ist das meist die erste Kleidungsschicht, im Winter kommt am Oberkörper dann z.B. eine Isolationsschicht hinzu.4 Punkte -
Ich würde das alles nicht so eng sehen. Besonders im Vergleich zu anderen, 'comparison is the thief of joy' oder so ähnlich. Wie du auch schon sagst, ist der Vergleich mit Anderen schwierig, obwohl Gewicht ja eigentlich ein objektives Maß sein sollte. Als Beispiel mal direkt an deiner Liste: viele, ich auch, zählen die Trekkingstöcke als worn weight, sind -490g. Handy dito, -240g. Da gibt's doch auch dieses Meme, um ultralight zu sein: Hose mit möglichst vielen Taschen und sich einfach so viel es geht in die Hosentaschen zu packen, sodass es nicht zum BW dazuzählt Ich seh das ganze eher als Tool für mich selbst, um Überblick zu behalten und das Optimieren effektiver zu machen. Zum objektiven Vergleich mit Anderen ist es immer so eine Sache...4 Punkte
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Bin ja nur eher selten auf großer Tour, aber bei der letzten war ich dann doch sehr penibel. Alles, egal ob Rucksack oder Körper, das dabei war, wurde gewogen und ist in die Liste gekommen. Inkl. etwaiger "Verpackungen" (Drysack etc). Dann als B-Probe wurde der gesamte Rucksack nochmal nachgewogen, was aber mangels geeigneter Wage nur in 100g Schritten möglich war. Unterwegs stellte ich dann schnell fest, so genau wärs ja gar nicht nötig gewesen. Spätestens die Dose Bier und Tüte Gummibärchen die ich "als Reserve" ein paar hundert Kilometer getragen habe dürften jedes erfasste Gramm der einzelnen Ibuprofentablettenn ad absurdum geführt haben3 Punkte
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Ersatzlampe / Licht
kai und ein anderer reagierte auf Mars für Thema
Meine wiegt 0 gr. Habe ich ohnehin dabei und hält problemlos stundenlang. Blitz LED am Handy. Getestet in echt.2 Punkte -
Listen-Optimierung: UL durchs (Hoch-)gebirge auf dem "Sentiero Delle Pace"
Capere und ein anderer reagierte auf RaulDuke für Thema
@kai Viel besser, als die 14g , sind die 4g Tabletten. Warum auch immer, russen die viel weniger, bis gar nicht. Und bei mir reicht ne 4g Tablette, um 500ml Wasser zum Sieden zu bringen. Siedendes Wasser reicht für jegliche Tütennahrung und für Instant Kaffee auch. Guckst du hier…2 Punkte -
TAR Neo Air NXT - der neue Goldstandard?
questor und ein anderer reagierte auf ultraleichtflo für Thema
Und was wiegt dir RW nxt im Vergleich zum Vorgänger?2 Punkte -
Ersatzlampe / Licht
kai und ein anderer reagierte auf Firejumper21 für Thema
Diese Lampe habe ich auch. Allerdings am Schlüsselbund und jeden Tag dabei. Kann ich nur empfehlen. Vor 1,5 Jahren hat die allerdings nur 10 Euro gekostet. Im Sommer habe ich in der Regel nur eine Stirnlampe mit. Im Winter noch eine weitere Stirnlampe als Reserve da es ja länger dunkel ist als im Sommer. Das ganze Jahr habe ich dazu allerdings auch mein Handy und dessen Lampe als Backup mit. So mache ich das. Ab und zu (meist im Winter) gönne ich mir ein Teelicht für den Abend im Lager. ;-)2 Punkte -
Wie genau seid ihr bei euren Packlisten?
einar46 und ein anderer reagierte auf Roiber für Thema
Findest Du wirklich? Hmm, den Eindruck hab ich, ehrlich gesagt, überhaupt nicht! Ich glaube ,achtsames Wiegen und Packen ist gerade zu Beginn der UL-Karriere empfehlenswert. Es hilft, die Auswirkungen der Gewichtsspirale zu erkennen und zu vergegenwärtigen. Mit der Zeit hat man das verinnerlicht, weiß, was der eigene Kram so wiegt und muss auch nicht mehr bei jeder Tour zwingend eine Liste erstellen. Insbesondere als ich damit begonnen habe, mich mit UL zu beschäftigen, war es sehr hilfreich, mir anzuschauen, mit welchem Equipment andere welcherart Touren machen. Aber auch heute noch finde ich das immer wieder spannend und inspirierend.2 Punkte -
Ersatzlampe / Licht
Clepto und ein anderer reagierte auf kai für Thema
@Clepto ich kann dir die Olight I1R II Pro EOS Mini empfehlen. USB-C, super stark, wasserdicht, bruchfest und gerade mal 22g "schwer" (nachgewogen).2 Punkte -
Wie genau seid ihr bei euren Packlisten?
dermuthige und ein anderer reagierte auf Capere für Thema
Genau das ist für mich ein großer Reiz daran, der ja dann sogar im MYOG geendet ist: Tüfteln, Testen und Optimieren auf die eigenen Bedürfnisse. Das Gewicht ist da natürlich eine einfach vergleichbare objektive Größe, sodass ich selbst alles penibel auswiege. Je nach Tourenplanung wird aber die Liste nicht nur nach Zielgröße Gewicht optimiert, sondern es ergeben sich gleichzeitig andere oder gar wichtigere Parameter. Beispielsweise für den nächsten Trip der Aspekt alles in einen Koffer mit Handgepäcksgröße für den Flug zu bekommen (und die Guidelines der Airline bzgl. Gegenstände einzuhalten).2 Punkte -
Wie genau seid ihr bei euren Packlisten?
Mittagsfrost reagierte auf mmaddin für Thema
Schöner Thread mit vielen interessanten Antworten! (könnte gut auch nach "Philosophie" passen ) Ich selbst pflege auch Packliste(n) und versuche auch vermeintlichen Kleinkram komplett zu erfassen. Nicht aufs Zehntel Gramm genau, das gibt meine Küchenwaage eh nicht her und ist mir auch nicht so wichtig. Ebenso wie mir am Ende irgendwelche willkürlichen Grenzen egal sind. Aber ein leichter Rucksack trägt sich einfach entspannter, man wird ja leider auch nicht jünger. Mich interessiert denn auch mehr das Rucksackgewicht, das mir am Ende auf dem Buckel hängt, statt das Base Weight und ob ich mich UL nennen darf – dürfte ich meist nicht, aber das hängt ja wie hier schon geschrieben auch zu einem gewissen Grad von der Art der Tour und Jahreszeit/Klima/Witterung ab. (In Lighterpack vermisse ich daher auch ein bisschen ein fertig aufsummiertes "Pack weight" … klar, einfach Total minus Worn, aber ich bin so schlecht im Kopfrechnen.) Das ganze also eher zur Selbst-Erziehung. Und weil Packlisten Optimieren schon auch Spaß macht, dazu bin ich allemal Nerd genug1 Punkt -
Was mir noch eingefallen ist: du könntest statt Gas auf Esbit setzen. Das funktioniert bei mir bis in die Minusgrade ohne Probleme. Dann muss man aber 2-3 Minuten mehr einplanen, bis das Wasser kocht. Ein Esbit mit 14g reicht für 500ml locker. Damit würdest du dir den Brenner, die Kartusche und die Füllung sparen und könntest den Windschutz niedriger machen, was wiederum Gewicht spart. Der Esbit-Kocher wiegt 14,3g (nachgewogen) und 5x Esbit mit je 14g wiegen inklusive Verpackung 72,5g (nachgewogen). Das ist allerdings davon abhängig, wie lange du unterwegs bist und ob du Nachschub bekommst. Außerdem würde ich den schweren Fleecepullover gegen eine Daunenjacke tauschen. Das wäre der teuerste Punkt, könnte dir aber locker 200g sparen. Und zu guter Letzt könntest du überlegen, ob du die Stöcke wirklich brauchst. Ich bin jemand, der nie Stöcke mitnimmt, weil ich mich ohne einfach viel freier fühle. Für das Zelt habe ich eine faltbare MYOG-Zeltstange mit 132cm dabei, die nur 95g wiegt. Hat zwar keinen Multiuse, ist dafür aber fast 400g leichter als deine Stöcke. Einsparpotential insgesamt ca. 990g.1 Punkt
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Wie genau seid ihr bei euren Packlisten?
Mittagsfrost reagierte auf Matthias für Thema
Ich führe packlisten hauptsächlich um im nachhinein zu schauen was ich bei dieser und jener Tour in der vergangenheit dabei hatte und mache mir notizen was ich anders machen würde oder ob alles gepasst hat. Ob irgendwas 50g schwerer oder leichter ist, ist mir recht egal.1 Punkt -
Was ist daran schwer zu verstehen? In 2000 m Höhe hast Du nur noch knapp 80% der Atmosphäre im Weg, deshalb 1,1 kW/m^2. Auf Meereshöhe 1 kW/m^2.1 Punkt
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Genau, es gibt einen Spannungsabfall am Innenwiderstand der Zellen, Kabel, Steckkontakten etc. Deshalb ist die Menge in mAh, die in einen Akku rein- und rausgeht, praktisch exakt gleich gross. Die "Elektronen" gehen nicht verloren. Die Energiemenge in mWh ist es aber nicht. Hohe Spannungen haben den Vorteil geringerer Spannungsabfälle (Spannung=Widerstand*Strom). Solange der Spannungswandler effizient ist, ist das besser.1 Punkt
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Sammelthread - myog kleine Basteleien
Schönwetterflieger reagierte auf Capere für Thema
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Ich führe selten Packlisten und wiege meinen Rucksack nur sehr selten. Erst recht nicht für lange Trips, wie letztes Jahr auf dem PCT. Ich habe meinen Gearschrank komplett und kaufe nur neu, wenn ich etwas ersetzen muss. Dann kaufe ich das leichteste für diesen Anwendungsfall. Oder wenn etwas neues raus kommt, was ich testen möchte und ein Teil ersetzt. Dafür muss das neue natürlich leichter oder genauso schwer aber besser sein. Meine Strategie: ich nehme das leicht- möglichste mit für den entsprechenden Anwendungsfall. Ich nehme kein Backup oder "just in case" mit. Ist am Ende ja auch echt keine Wissenschaft. Tarp/Heringe/Unterlage/Mückenschutz nach Wind/Wetter zu wählen. Dann Schlafsack/Matte nach Nachttemperturen. Puffi, Laufklamotten nach Tagestemperaturen. Ich bin kein Fan davon, Reperatur und 1. Hilfe zu wiegen. Das Gewicht sollte mich nicht dazu ermuntern dumme Dinge zu tun. Ich überlege lieber 3 Mal, was und wie viel ich brauche und ob ich leichter verpackt bekomme.1 Punkt
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Wie genau seid ihr bei euren Packlisten?
lampenschirm reagierte auf kai für Thema
Sollte man sich als ULer nicht zum Ziel setzen, die Gewichtsgrenze für UL einzuhalten? Alles darüber ist dann halt nicht mehr Ultraleicht sondern eben nur leicht... Und dann würde das Forum hier "Leicht-Trekking" heißen und nicht "Ultraleicht-Trekking".1 Punkt -
Von Nitecore gibt es da diverse Modelle, ich habe z.B. die TIP SE, gibt aber noch deutlich kleinere und leichtere, je nachdem wieviel licht du brauchst.1 Punkt
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Ich finde es sehr beruhigend hier zu lesen, dass auch andere sehr erfahrene Forumsmitglieder, die Gewichtsfrage nicht päpstlicher als der Papst nehmen, denn so mache ich es auch. Lange Zeit dachte ich, dass ich der einzige bin, der nicht ganz so verbissen mit dem Gewicht umgeht. Selbstverständlich ist mein gesamtes Equipment eigenhändig gewogen und bei Lighterpack in einer Liste „Gesamtinventar“ eingetragen. Nachkommastellen interessieren mich nicht. Es wird entweder Auf-oder abgerundet. Irgendwie wird sich das im Gesamtverhältnis schon relativieren. Auf ein Basisgewicht von 4 kg komme ich eigentlich nur im Sommer, wenn ich maximal 3-4 Nächte draußen bin und keine weitergehende Stromversorgung oder wärmere Zusatzkleidung mitnehmen muss. Iphone sowie am Körper getragene Kleidung wiege ich grundsätzlich nicht. Doch Kleidung, die nur im Notfall benötigt wird, und ansonsten im Rucksack getragen wird, wird selbstverständlich gewogen. Für jede Tour mache ich dann eine Liste bei Lghterpack, abhaken brauche ich nichts, denn ich habe ja meine Routine und weiß ja, was ich mitnehmen muss und will. Ich verbinde Wandern mit im „Hier und Jetzt“ zu sein und nutze diese besonderen Momente, um mich vom Stress und den Zwängen des Alltags zu lösen. Das beginnt für mich bereits in der Planungs- und Vorbereitungsphase. Selbstverständlich bemühe ich mich, das Gewicht des Rucksacks inkl. 2 Liter Wasser und Essen für max. 3 Tage auf 8-10 kg maximal zu halten. Das gelingt mir oft sehr gut. Aber ich bin auch fasziniert davon, wenn ich hier lese, wie Leute jede Nachkommastelle und auch das Gewicht der am Körper getragenen Kleidung und Dinge mit ins Gesamtgewicht mit einrechnen. Nur für mich wäre das nichts, dafür bin ich viel zu gelassen.1 Punkt
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Sammelthread - myog kleine Basteleien
Schönwetterflieger reagierte auf DukNukem für Thema
Schonmal vorweg. Ich bin kein näher, aber das hat mich doch interessiert. Ich würde sagen, es wird durch das Kunststoff durchgenäht. Wie komme ich zu der Annahme? https://www.extremtextil.de/hook-15-fw-sewable-magn-schnalle-laengenverstellung-aufnaehbar-15mm.html Schau dir hier mal das letzte Bild an, da sieht man, dass durch den Kunststoff genäht wurde. Desweiteren findet man auf der Fidlock Seite noch Sewing Instructions. https://www.fidlock.com/components/de/produkte/hook?v=34 https://www.fidlock.com/components/sites/default/files/01266-HOOK_15_FW_sewable-datasheet_%26_sewing_instructions.pdf Da ist eine possible Stitching Area eingezeichnet, die mit dem Bild bei ExTex übereinstimmt. Oder auch bei dem als weiteres Beispiel: https://www.extremtextil.de/hook-20-rope-sewable-magn-schnalle-flach-fuer-kordel-aufnaehbar-kleine-naehflaeche-3mm.html https://www.fidlock.com/components/de/produkte/hook?v=21 https://www.fidlock.com/components/sites/default/files/01226-HOOK_20_ rope_sewable-datasheet_%26_sewing_instructions.pdf Die Haken und Ösen aus dem Nähbedarf scheint es nur in Metall zu geben.1 Punkt -
@kai Ja, so sehe ich das absolut auch!1 Punkt
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Andersrum gesehen wäre diese Gewichtsreserve für das Bier und die Gummibärchen vielleicht nicht möglich gewesen, wenn du deine Liste durch das Wiegen und vorherige Abwägen nicht optimiert hättest...1 Punkt
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Hilfe: Bußgeld erwischt beim Wildcampen
Gibbon reagierte auf bandit_bln für Thema
Na ja wir sind immer noch in Deutschland, da müssen alle Extra-Bußgelder und auch die Höhe auch entsprechend begründet werden.Lärm muss man gemacht haben und auch beim beunruhigen des wilden Tieres dürften sich die 10.000 € nur mit wirklich aktivem bewussten Handeln begründen lassen. Nur die reine Anwesenheit dürfte sicherlich nicht für den Maximalsatz sorgen, eher wenn man ins Storchennest klettert oder irgendwelche Wildtiere hochhebt, um sie auf Youtube zu veröffentlichen Nasenbonus ist eben nicht in unseren Gesetzten vorgesehen und im Zweifel muss man halt den Rechtsweg beschreiten. Das bedeutet ja nicht,dass man nichts falsch gemacht hat. Aber der Maximalsatz ist halt für die schweren Überschreitungen vorgesehen und nicht für die versehentliche falsche Platzwahl. Empfindlich ins Portemonnaie kann es halt trotzdem mal gehen. Wer natürlich ein wilde Bushcraft-Party im Naturschutzgebiet mit Musik, Baumhaus und Lagerfeuer feiert braucht sich aber auch über ein höheres Bußgeld im oberen Bereich wiederum nicht zu wundern. Und inwieweit es nun neue Scharen an nicht Hotel zahlenden Menschen gibt bin ich mir nicht so ganz sicher. Mein Großvater und selbst meine Urgroßmutter hat schon vor mehr als 80 Jahren wild im Harz gezeltet. Mein Vater bei den Pfadfindern dann fast jedes Wochenende. Hat halt niemanden interessiert, sondern war vermutlich eher ganz normal.1 Punkt -
Neue Ultraleicht-Ausrüstung
itisjustgear reagierte auf Cyco2 für Thema
Den HMG UNBOUND 40 gibt es jetzt auch in schwarz1 Punkt -
Umgang mit "wilden" Tieren
Namie reagierte auf Schwarzwaldine für Thema
Elche aus nächster Nähe sind auch ziemlich beeindruckend ... da murmelt man nur noch: "Äh, hallo, ich tu dir nix und geh jetzt ganz langsam weiter, okay?" - hatte ich mal im in Norwegen Winter beim Vorbeigehen an einem Weidegebüsch. Die Kuh stand etwas tiefer als ich an der Böschung, keine zwei Meter entfernt und war trotzdem noch riesig. Und dann noch viele, viele hoggorm, Kreuzottern - die habe ich aber erst gesehen, nachdem ich einen Hund hatte. Vorher nie, immer nur Blindschleichen und dachte schon, die Leute würden total übertreiben mit ihren Warnungen ... zum Glück gingen die Begegnungen Hund-Otter aber immer glimpflig aus, selbst dann, als meine Hundedame eine ausgestreckte Otter unbedingt knutschen wollte, die größte, die ich je gesehen habe. Da beginnt dann auch das Herz zu rasen. Nicht gefährlich, aber ungeheuer lästig, weil die partout nicht mehr zum Abhauen zu bewegen waren: der fliegende Ameisenschwarm, der sich auf der Kuppel vom Igluzelt niedergelassen hatte und selbst von einem heftigen Gewitterguss nicht runtergespült wurde. Da half am nächsten Morgen nur noch Regenjacke an und Plastiktüten über die Hände/Arme gestreift und die Viecher vom Zelt geschaufelt. Es schüttelt mich noch heute, wenn ich daran denke. In D hatte ich nachts nur mal Igel im Zelt und Schnecken im Schuh - bei beidem bin ich ganz froh, dass ich mittlerweile eher in die Hängematte krieche und alles Gepäck und die Schuhe hochhängen kann.1 Punkt -
Gestern um 18.22 h wurde der Thread gestartet, um 18.45 h hat der TO das Forum wieder verlassen. Mal schauen, ob er/sie morgen oder so nochmal erscheint ( oder ob der erste Antwortpost von @khyalsie/ihn jetzt "verschreckt" hat )1 Punkt
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Haken die aufgefädelt sind finde ich nicht so praktisch, weil die Raumrutschen und man die immer suchen muss. Wenn die fest genäht sind sind sie immer an der gleichen Stelle und das einhaken geht dadurch schneller. An meinem Rucksack hab ich das so gemacht - prinzipiell geht das bestimmt auch einseitig. Aber zuziehen kann man es wahrscheinlich besser wenn die Kordel doppelt läuft... Edit: ich habe die Haken dummerweise mit der Öffnung nach unten - andersrum wär vielleicht zum einhängen praktischer.1 Punkt
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Doch, ich habe mit "weißes Lixada" das von craftsman verlinkte gemeint. Das bringt bei gleichem Licht, wo das schwarze (das ich auch schon verwendet habe) knapp 800 mA macht, fast 1 A. Das Leistungegewicht ist etwa gleich (80 / 100 g, mit Variation), insofern bleibt nur die Entscheidung, wieviel man braucht. In 14 Tagen ist die 10.000er PB nie unter 50% gewesen. Und so sieht dann das schwarze auf dem Rucksack aus:1 Punkt
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Kommt schon Leute, ich kann doch nicht der einzige sein, der die 4,2g für nen Kommafehler hält... Finde es wenig plausibel, dass dieser Hut die hälft von nem Butterfly-Wallet wiegen soll. Ansonsten sicherlich ein schickes Teil. Ähhm.. mit Wiedererkennungswert1 Punkt
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Ach nö. Gar nicht schön. Ich musste in Südafrika mit ziemlich vielen Nagern leben, da gewöhnt man sich nur bedingt dran. Und zum Thema überflutet: Ich habe mal in London am Nachmittag einen schönen, grossen, schwarzen Käfer aus meinem Wohnzimmer in den Garten getragen. Abends hörte ich dann ein "rascheln" aus der Küche/Wohnzimmer. Als ich dann die Tür öffnete, waren da hundert von den schönen schwarzen Käfern unterwegs. Es war eine Kackerlakenform, die ich nicht kannte....büüüäääh. Zum Glück liess sich das schnell beheben und nochmal mehr Glück war meine Partnerin grade auf Heimurlaub :-)1 Punkt
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Umgang mit "wilden" Tieren
Carsten K. reagierte auf khyal für Thema
Meine Eltern waren haeufiger in US Nationalparks unterwegs, sie hat mal ein Ranger gefragt, ob sie wuesste, wie man Schwarzbaeren und Grizzly unterscheiden koenne und meinte, da gaebe es 2 Moeglichkeiten : Wenn sie vor dem Baeren auf einen Baum fluechten wuerde, wuerde der Schwarzbaer ihr hinterher klettern und der Grizzly sie runter schuetteln... ...und man koennte sie aber auch am Kot unterscheiden, beim Schwarzbaeren waeren viele Beerenreste drin und beim Grizzly Baerenglocken und Baerenspray-Dosen1 Punkt -
So was hier wenn du nur bei 5V Ausgang messen willst, nur USB-A Stecker (reicht aber meistens) So was wenn du auch mit QC2/3 messen willst, mit USB-C Anschluß, mit QC2 und QC3 Auswahl I.d. Regel reicht die einfachere Ausführung für USB-A (5V)-. Btw, die NB20000 hat auch nen USB-A Ausgang, der bis ??18W?? tauglich ist.1 Punkt
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So, mit Ankunft meiner Xlite NXT (ja, sie ist 35g schwerer, als auf der Verpackung steht), ist mein Setup damit dann komplett. Ich muss noch ein paar Kleinigkeiten nachwiegen, aber hier ist nun mein aktueller Stand. Damit fühle ich mich eigentlich ziemlich gut aufgestellt. https://lighterpack.com/r/hqt14d1 Punkt
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Impressionen von Touren
fettewalze reagierte auf Jan für Thema
Drei Tage, zwei Nächte in den Südvogesen in der Nähe des Ballon D'Alsace. Die Hütte die wir für die erste Nacht auserkoren hatten war nicht belegt und sauber hinterlassen worden, super ! Blick nach draußen. Sonnenuntergang Eine Stunde Holz gemacht damit wir abends in Warmen sitzen können. Schnee konnten wir dann auch endlos schmelzen! Geschlafen wurde draußen im Tarptent bei kühleren Temperaturen. Weiter ging's am nächsten Tag über wunderschön verschneite Wälder und Wiesen. Bis wir dann gegen 19 Uhr an der zweiten Hütte ankamen welche auch unbelegt und sauber war. Der Ofen war leider kaputt und die Hütte deshalb sehr kalt. Um es trotzdem gemütlich zu haben musste der 12 jährige Highland Park dran glauben . Geschlafen haben wir dann auch in der Hütte und haben diese ganz schön in Beschlag genommen... Sonniger Ausblick beim Frühstück Zurück zum Ausgangsort ging es durch wunderschöne Natur entlang kleiner Flüsse. Schön war es. Wir hatten Glück mit dem Wetter und den Hütten. Die Landschaft ist fantastisch und es ist nicht so viel los wie zum Beispiel im Schwarzwald. Mein bestes Ausrüstungsstück war wie fast immer mein Huckepack von @LAUFBURSCHE. Dieser Rucksack hat schon so viel mitgemacht, wurde eher hart als zärtlich ran genommen und ist trotzdem noch sowas von top in Schuss, Respekt, toll, Hut ab !! Diesmal hatte ich auch meine Sony Zuhause gelassen und dafür mein Google Pixel 7 pro dabei. Was solch ein Smartphone mittlerweile für Fotos machen kann ist schon erstaunlich.1 Punkt -
Einverstanden. In meinem sehr hohen Alter und entsprechend wackligen Knien/Hüften nutze ich die Stöcke jedoch auch um Treppen runter zu gehen. Auf dem AT hatte ich die nun immer auf 130 während andernorts 125 bequemer war. Auch empfehlenswert: Trigger Shark von Leki.1 Punkt
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wie es ja so ist, wer einen hextrek thru plant und auf gutes essen und trinken steht, stellt sich die fragen der UL küchenausstattung vielleicht etwas anders als in anderen bewanderbaren ländern. so stand ich vor dem dilemma, durch eines der weinländer überhaupt zu laufen - aber nur schraubverschlusswein ist genau so wenig eine lösung wie abstinenz - und einen stinknormalen korkenzieher mitnehmen? der UL-Hiker und der Genusswanderer sind im streit... bis ich das hier fand Gewicht ist natürlich nicht angeben, aber die 19.95 soll es mir wert sein, als das des den weg auf meine waage findet Wirklich neue UL Ausrüstung ist das freilich nicht - oder doch?!1 Punkt
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Hinter Gangi ging es zunächst an weiteren Ackerflächen vorbei, bis ich endlich den Madonie-Nationalpark erreichte. Vor meiner Wanderung durch Sizilien hatte ich noch nie etwas von diesem Nationalpark gehört, schade eigentlich. Dieses Gebiet eignet sich super zum wandern und zudem habe ich sehr viele wilde Hirsche gesehen. Insbesondere die herbstlichen Buchen gefielen mir mehr als gut: Das Wetter war zwischenzeitlich auch wieder angenehmer, auch wenn auf der Höhe die Abende doch etwas frisch waren. Bergab ging es ins Dorf Scillato, in welchem ich eine Unterkunft gebucht hatte. Die meisten Nächte auf meiner Wanderung verbrachte ich im Zelt, doch das wilde Zelten wurde auf Sizilien schwieriger und bedarf einer besseren Vorausplanung als auf dem Festland. Im ersten Teil bis incl. dem Nebrodi-Park war es meistens gut möglich, einen Zeltplatz zu finden. Dahinter wurden die Waldgebiete seltener und die zivilisierten Gebiete häufiger. Zum Glück gibt es auf Sizilien in vielen Dörfen und Städten günstige Unterkünfte, sodass dies zumindest finanziell kein Problem darstellt. Und der Komfort einer warmen Dusche nach einem anstrengenden Wandertag ist auch nicht zu verachten. Hinter Scillato ging es teils auf Wanderwegen, teils auf Straßen bis ins Dorf Sclafani Bagni. Das Highlight erwartete mich unterhalb auf einem etwas zugewachsenen Wanderweg: Dort gibt es eine (kostenlose) heiße Quelle, direkt am Wegesrand. Natürlich verbrachte ich dort eine ausgiebige Pause von mehr als einer Stunde. Obwohl Wochenende war, blieb ich alleine. Die Nacht daraufhin verbrachte ich somit halbwegs sauber in meinem Zelt, an einer Stelle, die ich mir vorher auf der Karte ausgesucht hatte. Nachts wurde ich dann noch von einem (zum Glück) harmlosen Gewitter überrascht. Die beiden Tage danach waren landschaftlich wenig spektakulär, es ging überwiegend an Ackerflächen vorbei. Mir persönlich gefällt dies nicht so sehr, da ich nackte Ackerflächen ziemlich unschön finde. Die Wege waren zudem abschnittsweise matschig. Mit jedem Schritt sank ich ein bisschen in den Erdboden ein. Zudem musste ich unzählige Weidegatter öffnen und wieder schließend. Leider sind die Weidegatter auf Sizilien vielerorts nicht sehr benutzerfreundlich, da sie sich teilweise nur schwer oder gar nicht öffnen lassen. Zwischendurch wurde der Weg für ein paar Kilometer aber wieder ganz schön. Bevor ich das Dorf Piana degli Albanesi erreichte, durchquerte ich den letzten größeren Wald. Dort gefiel mir das Wandern gleich viel besser als zuvor. Wenn es den halben Tag nur an Ackerflächen vorbei geht, sinkt meine Stimmung doch ein bisschen ab. Die Luft im Wald ist feucht und würzig und die Natur belebt irgendwie doch mehr als die Zivilisation. Hinter Piana degli Albanesi musste ich zu einem Pass hochlaufen, wo die Natur überraschend wild wirkte. In der Steinhütte hätte ich sogar schlafen können... Doch auch aufgrund der kurzen Tage in Verbindung mit der langen Siesta der Supermärkte, ging ich auf Nummer sicher und hatte in einer Unterkunft übernachtet. Die ersten Stunden ging es immer mal wieder bergauf und dann wieder bergab durch schöne Natur mit kargen Bewuchs, die ich sehr genoss. Im Anschluss hatte ich eine lange Passage auf Wirtschaftsstraßen bis in die Stadt Alcamo vor mir. Die Strecke war einfach und langweilig, sodass ich immerhin Strecke machen konnte und die 38,5km des Wandertages hinter mich bringen konnte. In Alcamo angekommen legte ich noch einen drauf und lief noch einen Umweg zum Lidl. Der macht nämlich keine Siesta! Hinter der Stadt Alcamo wartete noch ein tolles Highlight auf mich, denn es gab ganz in der Nähe die heißen Quellen von Segesta, denen ich einen Besuch abstattete. Um dorthin zu gelangen musste ich einen Bach überqueren, der mir bis zu den Knien ging. Der Aufwand hatte sich aber gelohnt, denn das Becken mit dem schwefelhaltigen Wasser war richtig schön heiß und sehr angenehm. Blöderweise vergaß ich ein Foto davon zu machen... Bevor ich im Dorf Calafafimi ankam, durchquerte ich ein kleines Waldgebiet. Die Ferienwohnung in Calatafimi gefiel mir extrem gut, so lieblich wie sie eingerichtet war. In der Nacht und am nächsten Morgen goss es in Strömen. Eigentlich hätte ich mir an dem Tag den am Wegesrand befindlichen Tempel von Segesta anschauen wollen, aber da hätte man Eintritt bezahlen müssen. Hätte ich mehr Zeit gehabt, hätte sich das wahrscheinlich gelohnt, aber bloß für einen Foto-Stop hatte ich keine Lust darauf. Denn an diesem Tag wollte ich meine letzte Nacht im Zelt verbringen, was aber nur mit einem gewissen Aufwand bei der Suche möglich war. Zuvor ging es erneut an zahlreichen Ackerflächen entlang. Die konnte ich inzwischen nicht mehr sehen. Erst in der Nähe von Visicari wurde die Landschaft und die Natur wieder ansprechender, hier wollte ich auch meinen Zeltplatz suchen. Auf dem Foto sieht das noch ziemlich einfach aus, doch der Boden ist dort uneben und zudem wachsen dort viele stachelige Pflanzen. Irgendwann fand ich dann doch noch ein geeignetes Plätzchen. Am nächsten Tag stand der Besuch des Zingaro-Naturreservat an. Dies ist eines der wenigen Gebiete, wo man in Italien Eintritt bezahlen muss. Der Sentiero Italia nimmt hier den Pfad, der oben am Hang entlang führt und somit viele grandiose Ausblicke ermöglicht. Auffällig ist die karge Vegetation. Mir hat dieser Abschnitt sehr gut gefallen. Am Ende des Naturreservats ging es bergab in Richtung dem Dorf Macari. Dieses durchquerte ich bis zur Küste und bezog das Tiny-House in Casteluzzo, welches ich mir für die Nacht gemietet hatte. Eine sehr gute Wahl! An meinem vorletzten Wandertag wurde es noch mal so richtig regnerisch und gewittrig. Mehrere Stunden lang blitzte und donnerte es immer wieder. Trotzdem genoss ich den Wandertag sehr, denn es ging durch das Naturreservat Monte Cofano, welches meiner Meinung nach genauso schön ist, wie das beliebte Zingaro-Reservat. In Custonaci machte ich einen Umweg zum Supermarkt und saß einen weiteren heftigen Regenguss in einer Bar aus. Am Nachmittag stand nur noch der steile Anstieg hoch nach Erice an. Bereits in der Dämmerung kam ich in dem auf einem Berg gelegenen Ort an und konnte mein Ferienhaus (ja, richtig) beziehen. Vom Fenster aus sah ich in der Ferne weitere Blitze am Himmel zucken. Und da könnte man meinen, Ende November sollte die Gewittersaison vorbei sein... Am letzten Tag standen mir bloß noch 10,5km bergab zur Promenade nach Trapani bevor. Schon von weitem konnte ich mein Ziel erkennen. Als ich in der großen und lauten Stadt angekommen war, beeilte ich mich zum Ziel zu kommen. Doch am Ende des Trails befand sich nichts außer dem Mittelmeer. Kein Monument, keine Statue, nichts. Irgendwie enttäuschend. So setzte ich mich alleine auf eine Bank und aß eine Pizza. Es war ein komisches Gefühl nach einer solch langen Wanderung am Zielort angekommen zu sein. Nun hieß es den Heimweg antreten. Mit Bahn und Fähre ging es in den nächsten Tagen zurück nach Deutschland. Zuhause vermisste ich schon sehr bald die beeindruckende Natur und die angenehm milden Temperaturen.1 Punkt
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Sizilien --> Messina bis Trapani --> 631 Kilometer & 22000 Höhenmeter --> 24 Tage Ich fuhr mit der Fähre von Villa San Giovanni nach Messina. Die Überfahrt dauert bloß etwa 30 Minuten und das Ticket kann man direkt am Fährhafen kaufen. Da die Fähre aber nicht direkt am Startpunkt vom Trail ankommt, musste ich ein paar zusätzliche Kilometer durch die lebhafte Stadt laufen. Im Vergleich zum Festland war es überraschend warm - zu warm für meinen Geschmack. Nachdem ich die Stadt so langsam hinter mit gelassen hatte, ging es wieder zurück in die Natur. Durch einen mediterranen Wald mit Korkeichen und Eukalyptus-Bäumen ging es bergauf. In der Ferne konnte ich nun das Festland sehen. Nach einer kurzen Passage auf Asphalt folgte ein weiteres Waldgebiet. Hier war ich dann auch wieder alleine. An dem ersten Tag auf Sizilien ging es über 1000hm bergauf. Oben war es zwar immer noch warm, aber schon deutlich angenehmer. Selbst am Abend war es draußen angenehm. Auf dem Festland war es mir an vielen Tagen inzwischen bereits abends zu kühl um draußen zu sitzen. Am nächsten Morgen lief ich früh los und wurde mit einem grandiosen Sonnenaufgang belohnt, als ich auf dem Weg zur Wallfahrtskirche Dinnamare war. Von dort war der Ausblick sehr schön. Da es wenige Wasserquellen gab, musste ich in den ersten Tagen jeweils 3-3,5 Liter tragen. Doch hin- und wieder fand ich sogar eine Wasserquelle, die in der offiziellen Beschreibung nicht erwähnt wurde. Hinter Dinnamare ging es viele Stunden oben an einem breiten Weg entlang, wo auch PKWs fahren können. Vereinzelt sah ich auch welche. Zwischendurch kam ich an mehreren Ziegen- und Schafsherden vorbei. Es war toll diesmal völlig unbesorgt an den Herden vorbeizulaufen, da sie nicht von Hunden begleitet wurden. Ich nahm den Umweg zum Gipfel Monte Scuderi, welchen man auch auslassen kann, und stieg zu dem flachen Gipfelplateau hoch. Um weniger schleppen zu müssen, ließ ich meinen Rucksack etwa zwei Kilometer weiter unten liegen. Die abendliche Zeltplatzsuche gestaltete sich schwierig, da ich einfach keinen flachen Platz ohne Steine finden konnte. Erst kurz vor Sonnenuntergang fand ich ein Fleckchen Gras, wo mein Zelt gerade so hineinpasste. Der nächste Wandertag wäre ähnlich weitergegangen, doch ich konnte die schöne Landschaft nicht genießen, da ich ziemlich früh ein Schaf, welches sich in einem Stacheldrahtzaun eingewickelt hatte, gesehen habe. Ich versuchte das arme Tier zu befreien, doch es gelang mir nicht. Verzweifelt versuchte ich auf meinem weiteren Weg Hilfe für das Tier zu finden, doch ich fand einfach keine anderen Menschen. Erst etwas später begegnete mir eine Gruppe Motorradfahrer, denen ich die Situation mit meinen mangelhaften Italienischkenntnissen schildern konnte. Die Nacht wollte ich eigentlich auf einem Campingplatz verbringen. Sicherheitshalber hatte ich vorher eine E-Mail geschrieben, doch als ich dort ankam, stand ich vor einem 2-Meter hohen Zahn. Ich fand einen Weg nach innen und suchte das Gelände ab. Dort fand ich tatsächlich jemanden, der den Chef informierte. Dieser hatte meine E-Mail nicht gelesen, doch die Übernachtung klappte. Ich konnte sogar ein eigenes kleines Zimmer beziehen! Der nächste Tag versprach besonders herausfordernd zu werden: Der Pfad hinauf und hinab nach Novara Sicilia sollte teilweise völlig zerstört sein. So war es im Aufstieg auch, doch es war nicht ganz so schlimm wie befürchtet. Vor einiger Zeit muss es gebrannt haben und die Vegetation war somit ausgedünnt. Nachdem ich meinen Proviant aufgefüllt hatte, ging es auf einer langen Forststraße weiter, bis ich das Reservat Malabotta erreicht hatte. Auf dem Weg dahin traf ich auf zwei Fahrradreisende, mit denen ich meine Mittagspause verbrachte. In dem kleinen Waldgebiet Malabotta wachsen stattliche jahrhundertealte Eichen. Am Abend fand ich einen überaus idyllischen Zeltplatz neben einer alten Picknick-Bank zwischen drei riesigen Linden. In den nächsten Tagen umrundete ich den Monte Etna, ein richtiges Highlight auf Sizilien, auf welches ich mich schon lange gefreut hatte. Nachdem ich in Mojo Alcantara erneut eingekauft habe, stieg ich 1400hm auf sehr gepflegten Wanderwegen hoch. Oben hatte ich irgendwann die Baumgrenze erreicht und konnte nun zum ersten Mal die unfassbar riesigen Lavafelder rund um den Ätna sehen. Auf diesen ging es weiter bis zu einem sehr großen Parkplatz. In der Nähe des Parkplatzes waren natürlich ganz besonders viele Menschen unterwegs. Eigentlich hätte ich in einer Biwak-Hütte übernachten wollen, doch irgendwie muss ich an ihr vorbeigelaufen sein. Also zeltete ich mal wieder im Wald. Am nächsten Tag hatte ich nur einen kurzen Weg nach Zafferana Etnea vor, der landschaftlich aber alles bisherige überboten hat. In den frühen Morgenstunden leuchteten die gelben Blätter der Birken so richtig im Licht der Morgensonne und boten einen eindrucksvollen Kontrast zum schwarzen Lavasand. Das weiße ich Reif - es wird auf dieser Höhe nachts ziemlich kalt. Zwischendurch hatte ich immer wieder tolle Blicke auf den dampfenden Monte Etna. Ansonsten verlief der Weg immer wieder im Wald. In Zafferana Etnea hatte ich mir eine Unterkunft gebucht und erholte ich den Rest des Tages von der Wanderung. Am Tag darauf wurde der Weg erneut nicht bloß steil, sondern auch anspruchsvoll. Diesmal war der Weg zwar gut markiert, aber teilweise musste ich mit allen Vieren hochklettern. An der Passstraße bei Nicolosi, einer Touristenhochburg unterhalb vom Ätna, kam ich raus und blieb nicht allzu lange. Wie befürchtet war es dort sehr touristisch - ein Souvenirshop reihte sich an den nächsten und dazwischen liefen die Menschenmassen umher. Diesmal fand ich am späten Nachmittag die gesuchte Biwak-Hütte und wärmte mich am Abend an dem Kaminfeuer auf. Auch am Tag darauf, dem letzten Tag der Umrundung, zierten leuchtend gelbe Birken den Weg. In der Stadt Randazzo musste ich einen ziemlichen Umweg laufen um zum Supermarkt zu kommen. Immerhin gab es dort einen Lidl! Anschließend ging es natürlich mal wieder bergauf ins Waldreservat Santa Maria del Bosco. Laut Wettervorhersage sollte die inzwischen seit drei Wochen andauernde Schönwetter-Periode nun tatsächlich ein Ende haben. In dem Waldreservat gibt es eine ganz tolle Biwak-Hütte. Die Forstarbeiter haben mich hochlaufen sehen und freundlicherweise schon mal den Ofen angeheizt. Beide waren sehr kontaktfreudig und unterhielten sich länger mit mir, während sie auf den Feierabend warteten. Einer konnte ganz gut Englisch und der andere sprach sogar etwas deutsch. Nur mit dem Ofen haben sie es etwas zu gut gemeint: es war so warm in der Hütte, dass ich nachts kaum einschlafen konnte. In der Nacht gewitterte und regnete es in Strömen. Am nächsten Morgen war es in den ersten Stunden noch trocken und ich konnte den wunderschönen Wald bewundern. Dieses Waldgebiet empfand ich als das schönste auf Sizilien. Weiter ging es an zahlreichen Bauernhöfen mit großen Weideflächen vorbei. Es ging in den Parco dei Nebrodi, dem großten Waldgebiet auf Sizilien. Noch hielt sich das Wetter, doch am Vormittag fing es an zu regnen. Es hörte kaum noch auf, erst am Abend wurde es kurzzeitig etwas besser. Laut Wetter-App sollte am nächsten Tag weiterregnen. Na super... Wenn es in Italien regnen, dann meist so richtig. Abends kam ich an einen sehr schönen See vorbei, in dessen Nähe ich mein Zelt aufstellte. Da ich Sichtschutz haben wollte, verzichtete ich auf den Ausblick. Es regnete eh die ganze Nacht... Am nächsten Morgen war ich schon nach weniger als 30 Minuten durchnässt - toll, wenn der Reißverschluss der Regenjacke Wasser durchlässt. Die kleinen Rinnsäle sind in der Nacht zu größeren Bächen angeschwollen, die ich nur noch nassen Fußes furten konnte. Immerhin sahen sie schön aus. Ganz besonders dieser hier: Ansonsten hatte ich an dem Tag dank des dichten Nebels keine Aussicht. Die Wege waren gut zu gehen und ich kam zwar relativ flott voran, wollte den Wandertag aber trotzdem zeitig beenden, da ich es für Pausen als zu kühl und zu nass empfand. Die einzige Pause machte ich in einem Luxushotel an einer Passstraße. Das ist die einzige Unterkunft, die in dieser Passage am Weg zu finden ist. Zum übernachten bevorzugte ich aber das Zelt, welches ich diesmal bereits um halb vier aufstellte. Es regnete durchgängig. Wie am Vortag schon, sah ich im Nebrodi-Wald eine ganze Menge schwarzer Schweine. Diese Art lebt hier in großer Anzahl und wird von den Einheimischen auch als Delikatesse angesehen. Im Dorf Gangi, welches auf einem kleinen Berg erbaut wurde, hatte ich meinen ersten und einzigen Ruhetag auf Sizilien. Der Weg dorthin zog sich aber, denn es ging viele Kilometer an einem Windpark und an Ackerflächen vorbei. Gangi empfand ich als das hübscheste Dorf, welches ich auf Sizilien besucht habe. Die Häuser sind im mittelalterlichen Stil erbaut und alles ist typisch italienisch sehr verwinkelt. Und die katholische Kirche darf natürlich auch nicht fehlen. Dort erwartete mich ein Highlight der besonderen Art: ich wurde von einer einheimischen Familie zum Essen eingeladen. Eine in vieler Hinsicht sehr angenehme Erfahrung.1 Punkt