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Ultraleicht Trekking

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Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 03.06.2021 in allen Bereichen

  1. zweirad

    Impressionen von Touren

    Ich war vergangenes Wochenende mit einem Kollegen auf der Senda Sursilvana unterwegs. Ich kenne ihn schon einige Jahre und wir haben schon einige Tagestouren, aber noch nie zusammen eine Mehrtagestour gemacht. Da wir nicht wussten, wie weit wir zusammen kommen hielten wir das Ziel etwas vage. Die Anreise verunsicherte mich etwas, da auf dem Oberalppass noch einiges an Schnee lag Hier die Blickrichtung von der Bündnerseite in Richtung der Passhöhe. Die Wiesen unterwegs blühten aber allesamt kräftig und selbst das wegen Lawinen gesperrte Wegstück war 100% schneefrei. Späte Mittagspause bei der Caplutta Sogn Benedetg. Kaffee und selbst gemachte, sehr, sehr feine Chräbeli meiner Partnerin Natürlich wurden wir prompt am Nachmittag von einem längeren, glücklicherweise aber nur leichten Regenschauer eingeholt. Wie war das nochmals mit 0% Niederschlag? Wir fanden dann recht lange keinen passablen Schlafplatz, sodass wir am ersten Tag schon eine recht stolze Tagesleisutng hinlegten. Die Etappen zwischen Sedrun und Brigels würde ich übrigens nicht unbedingt empfehlen, da diese sehr Asphaltlastig sind. Landschaft hui, Weg pfui. Wieder was gelernt. Aussicht von unserem Nachtlager Der Platz reichte eben so für unsere Behausungen. Der Tisch mit Bänken war natürlich perfekt, wir sind ja beide keine 20 mehr Flexmat Plus - die perfekte Begleiterin! Das Bild wollte ich mir nicht nehmen lassen. Einer von uns beiden war ganz leicht frustriert. Im Gegensatz zu meinem Kollegen ist dessen Freundin dem Thema UL mehr zugetan. Da wir am Sonntag recht zeitig aus den Federn resp. von den Matten kamen erreichten wir Laax gegen 14 Uhr und genossen noch zwei kühle Erfrischungsgetränke auf Hopfenbasis. Im Anschluss nahm ich meine lange Heimreise unter die Schienen und Räder. Mein Freund hatte es hier mit einer 50 minütigen Wanderung deutlich näher. Cool wars und hat Spass gemacht. Für mich war das nahezu eine unbekannte Gegend. PS: Ich hab nun übrigens die Lebensgrenze der Capri Sonne als Spritbehälter kennengelernt. Mein Seitennetz war plötzlich feucht. Mal angefasst. Scheisse, riecht nach Spiritus. Glücklicherweise sind wir beide Nichtraucher Offenbar hat sich an einer der Knickstellen ein kleines Loch gebildet und stetig etwas Sprit rausgedrückt. Naja, für Nachschub ist gesorgt auch wenn ich die Pfütze selber nie trinken würde.
    8 Punkte
  2. sja

    Impressionen von Touren

    Impressionen von meinem ersten Overnighter in der Nähe der heimischen Zivilisation: im Wendland. Alles geklappt: Nach ner ordentliche Weile Zeltplatz suchen, dachte wir schon oh je, aber die Entscheidung fürs Abendessen hat s gebracht, Blick nach oben, Böschung zum Pinkeln hochgeklettert - la voila. Blöd nur, dass auf der anderen Seite ein Hochsitz war, wo dann just in dem Moment, wo wir unsere Zelte aufbauen wollten, es sich jemand mit Feldstecher gemütlich gemacht hat. Wir also erstmal hinter dem Baum unseren sparsamen, wertvollen 0,5l Rotwein-Vorrat in PET genossen, dann war er auch irgendwann weg. Froschkonzert gabs zum Einschlafen, Vogelkonzert zum Aufwachen und Wasser vom Eso-Seminarhaus rechts drehend. Vor den Leuten konnten wir (Stichwort Small Talk) dann aber nicht verheimlichen, dass wir unser Heim dabei hatten. Die Alt-68er reagierten jedoch entspannt. Hin ging’s von Hitzacker auf dem Klötziestieg und Drahwehn-Höhenweg Richtung Göhrde. Zurück auf einem selbst zusammengesuchten Weg, mit durchaus kleinen und zum Teil zugewucherte Pfaden - aber auch mal auf geteerten Wegen, das bleibt in Norddeutschland nicht aus.
    5 Punkte
  3. Hallo zusammen, auf BPL wurde ein ganz interessanter Artikel veröffentlicht, der die Phasen eines Wandererlebens und die sich darauf ergebenen Konsequenzen beleuchtet. Vielleicht für den ein oder anderen ganz lesenswert. Kein BPL Zugang nötig. Hier geht es zum Artikel (in Englisch).
    4 Punkte
  4. Mal zum Thema... ...wenn der anfängliche Enthusiasmus mal verflogen ist, was meist der Fall ist, wenn man sein brauchbarstes Setup zusammen hat, merkt man irgendwann, dass die Ausrüstung nur der eine Teil der Gleichung ist. Der Andere ist es, einen gesunden und fitten Körper zu haben, zu pflegen oder darauf hin zu trainieren. Einen neuen Rucksack kaufen ist halt schneller und leichter.
    4 Punkte
  5. Interessanter Artikel, auch wenn ich einige Dinge komplett anders sehe. Grundsätzlich konnte ich vieles davon auch bei mir beobachten, vor allem die Charts bei den Arcs stimmen deutlich mit meinen persönlichen Erfahrungen überein. Das Leute, die besonders leicht unterwegs sind, auch außerordentlich erfahren sind und längere Trips bei schwierigen Konditionen unternehmen, bei denen sie äußerst lange Distanzen zurücklegen, dürfte in Deutschland und generell Europa aber absolut nicht stimmen. Bisher war die überwältigende Masse der Leute, die ich bisher auf Trails getroffen habe, die über einen wirklich breiten Erfahrungsschatz verfügte, eher schwer unterwegs und sehr auf Sicherheit bedacht. Zwar haben diese Leute oft keinen unnötigen Schnickschnack mit sich geführt, aber ihre Produkte waren in der Regel sehr robust und niemand von ihnen hat sich groß Gedanken über die Ausrüstung, sondern eher andere Fähigkeiten gemacht. Die Sachen haben ja immer gut funktioniert und weshalb sollte man sie austauschen? Dazu kommt denke ich oft noch, dass man Risiken systematisch über- und gleichzeitig unterschätzt. Die Gefahren hoher Rucksackgewichte und Nachteile schweren Schuhwerks werden belächelt und moderne Innovationen wie Ultraleichtprodukte, aber auch GPS-Geräte, Uhren und so weiter werden falsch evaluiert. Viele Leute halten beispielsweise Karten für sicherer als GPS-Geräte für die Navigation, was natürlich absoluter Unfug ist. Trotzdem sind diese Leute oftmals sehr erfahren. Viel erfahrener als irgendwelche Wochenendwanderer, die mit leichtsinnig leichter und unpassender Ausrüstung mit Komoot auf dem Handy durch das Mittelgebirge in der Nähe stolpern, ohne sich irgendwelcher Gefahren bewusst zu sein. Ich denke, dass sich gerade erfahrene Wanderer besonders gerne an traditionellen Konzepten festbeißen und ihre Augen vor Innovationen verschließen. Man kann aber auch sehr viel von ihnen mitnehmen, unzwar nicht nur aus Reiseberichten, sondern ab und zu auch über Ausrüstung. Bei mir ist es eigentlich auch nicht anders. Es gibt Sachen aus dem Ultraleichtbereich, die ich in naher und wohl auch ferner Zukunft nicht probieren werde, weil ich bereits jetzt sehr sicher bin, bereits die perfekte Lösung gefunden zu haben, ohne die anderen Konzepte ausprobiert zu haben. Von daher kann ich sehr gut nachvollziehen, dass andere Leute auch Dinge gar nicht erst probieren wollen, die für sie unsinnig klingen. In meinem Fall zeichnet sich aber sowieso ab, dass ich mich viel eher für ein minimalistisches und sicheres Outdoorerlebnis interessiere als für ein möglichst leichtes. Und solange mein Basisgewicht zwischen etwas über 3kg im Sommer und bis zu 6kg im einstelligen Minusbereich schwankt, mache ich mir gar keine ernsthaften Gedanken mehr darüber, leichter zu werden. Im Gegenteil, meine Ausrüstung wird eher schwerer und für mich habe ich mittlerweile gemerkt, dass weder Tarps, noch Quilts, Kochsysteme oder Luftmatratzen etwas für mich sind. Sie machen das Wandern meiner Ansicht nach aufwändiger und komplizierter, was bei der Anschaffung von Brennstoffen und höheren Zeitaufwand anfängt und bei wirklichen Risikofaktoren aufhört. Es gibt Ultraleichtkonzepte, die nicht sicher sind und es auch so bald nicht sein werden und das weiß ich erst, seitdem ich negative Erfahrungen mit ihnen gemacht habe. Und bei manchen Dingen muss ich diese Erfahrungen gar nicht erst machen. Das werden jetzt bestimmt viele Leute anders sehen, klar. Aber ich sehe viele Ideen aus dem Ultraleichtuniversum als sehr unausgereift an, was nicht heißen soll, dass ich nicht voll und ganz hinter sehr niedrigen Basisgewichten stehe, auch gerne weit weit unter den (finde ich) veralteten 5kg. Der Artikel wirkt jedenfalls recht einseitig, auch wenn das bei der amerikanischen Weitwandertradition viel Sinn macht. Ich denke jedenfalls nicht, dass es bei vielen Dingen im Outdoorbereich ein "Richtig" und "Falsch" gibt, was der Artikel ja durchaus suggeriert.
    4 Punkte
  6. ... wenn du mehr Zeit hier im Forum verbringst, als auf den eigentlichen Wanderwegen
    4 Punkte
  7. Interessant anzuschauen und doch m.E. ein wenig "über-verwissenschaftlicht" in dem betreffenden Artikel. Ist aber vlt. auch so gewollt. Ein paar Gedenken und Erfahrungen von mir dazu: Man steigt irgendwann ein ins Outdoor und nimmt eben, was man hat oder sich leisten kann oder sich zusammenbastelt. Das war vor ein paar Jahrzehnten noch deutlich eingeschränkter im leichten Bereich, da Produkte im Handel bzw. Ausgangsmaterialien nicht so (einfach auffindbar) vorlagen wie heute. Das, was es gab, war schweres Material. Als ich die erste Windjacke als Werbegeschenk erhielt, ging ich davon aus - mangels Erfahrung mit solchen UL-Materialien - dass sie nach wenigen Touren durch sein würde. Ich lag völlig falsch. Damals hätte ich mir solche leichten Artikel nicht gekauft oder gebaut, da sie mir schlicht nicht haltbar genug und nicht ihr Geld wert erschienen. Vorerfahrungen richten einen eben aus in seinen Erwartungen und Ansichten. Beeinflussung durch Marketingmaßnahmen lenken einen ebenso stark, auch wenn man lange meint immun zu sein. Wenn alles jahrzehntelang "atmungsaktiv" jubelt, auch die vermeintlichen "Profis", hinterfragt man es leider nicht ... zumindest 5 teure "undichte" atmungsaktive Regenjacken lang nicht in meinem Fall :o) Flexibilität und Experimentierfreude sind weitere Punkte, die einen ggf. aus den alten Denkmustern holen ... oder lange auch nicht: Fleeceshirts nutzte ich sicher schon 20 Jahre lang, bis ich über das Pile & Pertex-Prinzip las und das erste Mal Fleece direkt auf der Haut trug ohne Funktions-T-Shirt drunter und plötzlich tat sich eine völlig neue Variante auf, wie man sich für wechselhaftes bis schlechtes Wetter kleidet und ggf. ganz auf den "üblichen" Regenschutz verzichten kann. Verrückt, dass ich nicht vorher mal auf den Gedanken kam und es ausprobiert hatte. Dann gibt es alle paar Jahre Artikel, die ziemlich dasselbe können, wie das schwerere Zeug zuvor, nur wiegt es plötzlich deutlich weniger - z.B. Titangeschirr oder heutige "Quetsch"-Wasserfilter, die ohne Pumpe funktionieren. Dann sieht man mehr und mehr hauchdünne SilNylon-Zelte und -Klamotten und kommt darauf, dass man das Polyester-PU-Zelt schon lange erneuern wollte und ob es daraus Hosen geben könnte usw. Klar doch braucht man zum Nordlandtrekking eine derbe Hose, alle machen das so ... bis ich - darauf kam ich tatsächlich ausnahmesweise mal selbst - die Polyester-Jogginghose beim Durchwaten eines Baches beim Spaziergang einweichte und das Teil nach 20min. wieder trocken war - oha! Und mit dünner langer Unterbux drunter war es wärmer als die Fjällr... und bei Hitze solo viel angenehmer und durchzustechen schafften auch kaum je irgendwelche Blutsauger. Gehalten hat diese Hose ausm Discounter trotz vieler Dornen auch so lange, dass ich komplett auf derlei leichte Beinkleidung umschenkte. Als beim zweiten Paar schwerer Marktführer-Trekkingstiefel nach wieder etwa 8 Jahren die Zwischensohle zerbröselte, wechselte ich erstens zu einer anderen Marke und zweitens zu deutlich leichteren Stiefeln, denn ich hatte gesehen, wie zufrieden andere auf den exakt selben Touren mit ihren Leichtstiefeln waren. Haltbarkeit ist ein etwas komplexeres Thema als einfach "schwer hält länger": Meine Billigsportschuhe z.B. trage ich nach über 8 Jahren noch mit intakter Zwischensohle und sie mussten auch öfter die letzten Feuer-Reste austreten. Eine Rucksack aus stabilem Material ohne versteifendes Tragesystem wiegt deutlich weniger als einer, der aus demselben Material aber mit Alu (etc.)-Streben besteht. Welcher ist nun haltbarer? Irgendwann kam dann bei mir der Sprung in der Ausrüstungswahl, wo man zunehmend den (ultra-) leichten Dingen Vertrauen schenkt. Wenn etwas Neues angeschafft werden soll, ist heute der Blick aufs Gewicht eine der ersten Prioritäten, aber nicht die einzige. Früher war Gewicht quasi kein Kriterium: Es wog eben, was es wog und man plagte sich mit dem Ergebnis aufm Rücken. Die anfängliche Schere im meinem Kopf zwischen "normaler" Ausrüstung und Ultra-/Leicht ist recht schnell wieder verschwunden und schlichtweg einem Abwägen gewichen in der Richtung: Was braucht man tatsächlich, wofür, was muss es dafür können, kann es das wirklich, gibt es Leichteres ... Die Experimentierfreudigkeit ist offenbar gestiegen, fiel mir neulich auf, als ein Wanderpartner meinte, dass ich ja quasi gar nichts mehr "Normales ausm Outdoorhandel" hätte und warum ich so oft mit Schultertasche statt gescheitem Rucksack auf Tagestour gehe. Letztendlich waren es v.a. viele lange und kurze Touren in unterschiedlichen Bedingungen, nach denen ich jeweils jedes mitgenommene Teil hinterfragte, inwieweit es nötig war, ob es leichter oder ganz ohne gehen könnte. Und es waren viele Erfahrungen und Ideen anderer Leute, die einem neue Impulse bescherten. Ob dem Ganzen nun eine gewisse "Wanderer-Evolution" zugrunde liegt, wie in dem betreffenden Artikel dargestellt - kann sein, kann nicht sein.
    3 Punkte
  8. +1 Das Problem ist die Glorifizierung des einen und die Verteufelung des anderen Konzepts, das beide "Fraktionen" gerne und häufig bis an die Grenze des Schwachsinns betreiben. Ich achte sehr bedacht darauf ,WAS ich mitnehme (UL-Gedanke,für den ich sehr dankbar bin) und dann WIE es funktioniert und dann ist das Gewicht Nebensache (nicht-so- UL-Gedanke, der aber für mich perfekt funktioniert). Habe trotzdem selten mehr als 5 kg Baseweight für drei Jahreszeiten. Ich muss auch sagen, dass ich das frühere UH-Wandern (was ich gesundheitlich nicht mehr gebacken kriegen würde) an sich befreiter fand, da war meine immer zuverlässige und geile Ausrüstung (Hilleberg, Trangia, Nörröna etc. ) einfach ein No-Brainer und nachhaltiger sowieso, aber ich denke ich habe jetzt meinen Kompromiss und Frieden gefunden .Sollen sich die jungen Wilden mal mit den BWs abmühen und alle bereits gemachten Fehler wiederholen.
    3 Punkte
  9. Ok super, danke! Meint ihr, hydrophobe Daune ist ein absolutes Muss oder geht es auch ohne? Habe keine Erfahrung mit hydrophober Daune, aber reichlich mit normaler Daune. Bin eigentlich Tarpschläfer und kam mit normaler Daune immer gut klar. Daunenprodukte sollten halt nicht vollregnen und nicht ins Wasser geschmissen werden. Ansonsten sind sie rel. problemlos.
    3 Punkte
  10. ….wenn in der Lighterpack Liste mehr „Nicht-dabei-Gegenstände“ aufgelistet sind, als „Dabei-Gegenstände“.
    3 Punkte
  11. @Tobi22 Hätte dir genau das selbe empfohlen wir @fatrat Outdoorline als Verkäufer ist Top. Der EE Rev 20°F sollte was sein. Hat aber soviel ich weiß keine hydrophobe Daune. Alternativ ein Katabatic Gear aus der Flex Reihe, bei Outdoorline mit hydrophober 900er Daune im Sortiment. Ist teurer als EE aber noch etwas wertiger in der Verarbeitung. Peter von Outdoorline ist auch ein netter, hilfsbereiter Typ. Der hilft dir auch bei Fragen flott weiter (z.B. auch per Whats App, dass geht dann schneller als via EMail).
    3 Punkte
  12. Flaschenhalter durch etwas kleinere ersetzt. Die gekauften und bisher benutzten sind mit 18g fast so schwer wie die Flaschen selbst. Mit kleineren Steckverschlüssen, schmälerem Band und etwas dünner Kordel sind es jetzt nur 2g. Bei 2 Flaschen somit 32g eingespart.
    3 Punkte
  13. Mein Problem mit dem Artikel: Etwas wird als Reifungsprozess gefeiert (worin die Selbstbeweihräucherung liegt). OT: 'Reifung' ist, wenn zwei alte Männer in der Hollywoodschaukel sitzen, Kinder gnädig lächelnd beim Spielen beobachten und so tun, als hätten sie selber überhaupt keine Lust mehr, vor `lauter Freude auf alle Bäume zu klettern. Dabei ist gar nicht klar, dass es überhaupt ein Prozess mit so eindeutiger Richtung sein muss - von Reifung ganz zu schweigen. Manchmal kriege ich riesige Lust, für mich allein einen Zweier-Freisteher mitzunehmen. Einfach so. Ohne objektive Begründung. Nur, weil ich darin Nächte verbringen will. Und dann mache ich das auch. Beim nächsten Mal wiederum federgewichtiges DCF. Ja, und manchmal sogar mit objektiver Begründung. Wen schert's? Das sind doch alles nur 'choices' und keine Meilensteine auf dem Weg in die Erleuchtung. Ooooops, falsches Wort! 'Choices' haben ja heutzutage so gravierend zu sein, so weltanschaulich entlarvend... und was hätten sie da noch mit Urlaub zu tun?
    2 Punkte
  14. Paddeln im Naturpark Thüringer Schiefergebirge / Obere Saale Manche Bereiche sehen hier aus wie Wildnis ! Der ganze Tag der Packrafttour ist geprägt von Regen und Sonne, abwechselnd im Minutentakt. Klingt blöd, ist es aber nicht, zeigt diese herrliche Landschaft hier nur in unterschiedlichem Licht und jeder Anblick ist einfach top. Paddelnd im Boot, der Regen prasselt rundum aufs Wasser, der Regen "singt" auf dem Wasser, etwas Schutz unter Bäumen deren Äste über das Wasser hängen, ein herrliches Erlebnis, noch mehr wenn dann plötzlich die Sonne wieder durchbricht und das Boot unter den Ästen wieder aufs freie Wasser heraus gleitet ... ein Toptag mit krönendem Abschluss in einem idyllischen Nachtlager direkt am Wasser !
    2 Punkte
  15. So... Danke für alle Ratschläge, ich habe mich für den EE Revelation °F20 in regular/wide entschieden und bereits bei outdoorline bestellt
    2 Punkte
  16. Keine Ahnung ob Du biwakierst. Aber ich würde für Deinen angedachten Einsatz lieber einen Quilt mit wasserfester Hülle wählen, als hydrophobe Daune. Für Berge würde ich aber einen Schlafsack bevorzugen. Alternativ. Falls Du Dir nicht sicher bist, ob Du Quiltschläfer bleibst, wäre ein KuFa Quilt eine Alternative (zB Gram Xperts). Und Du hast keine Sorge um verklumpte Daune. Und wenn Du feststellst, dass ein Quilt Dir nicht taugt, ist der Verlust überschaubarer. PS KuFa Quilt geht auch Myog recht gut mit zwei linken Händen.
    2 Punkte
  17. nur kurz raus den sonnenaufgang geniessen. leider nicht so farbig wie ich gerne gehabt hätte...
    2 Punkte
  18. danobaja

    Projekt "West"

    porco dio sagt dazu folgendes: (ziemlich freie übersetzung. wildschweinisch ist schwierig) grunz grunz, da liegt ja schon wieder so ein depp mitten im fressen. naja, fress ich halt aussenrum. grunz grunz, bleib liegen, ich bin ja schon so leise wies geht. ach, du riechst übrigens gut! und das bananentarp ist auch schön! grunz grunz, oh, noch einer. der ist aber fake! der riecht haarig und ist rasiert! und trotz waschmittel hängt ihm der thruhiker-geruch stark an. der ist wie draculas bruder, so unheimlich. und davonlaufen kann man dem auch nicht! so fit wie der riecht! grun gzun grinz !GRUNZ! er bewegt sich, nix wie weg bevor er aufsteht.... aaaangst!!! gallopedi, gallopedi....
    2 Punkte
  19. Tag 1 – Kom – Berkovitsa (01.07.) Morgens gegen 4:45 wachte ich durch einen Schrei auf. Ich schnellte hoch und schrie ohne zu denken irgendwie zurück. Als ich die Augen öffnete, stellte ich fest, dass gerade ein paar Mountainbiker am Gipfel angekommen waren: es waren die netten Leute vom Vorabend von der Hütte. Sie waren zum Sonnenaufgang hochgeradelt. So quatschten wir eine ganze Weile. Auf der Südseite war tatsächlich Sofia zu sehen. Die Sonne ließ noch lange auf sich warten, was zwar kalt aber nicht minder schön war. Ich bekam einige Tipps zur bulgarischen Bergwelt, (Hirten)hunden usw und mir wurde der Zentralbalkan schon aufs wärmste empfohlen. Nach dem Sonnenaufgang machte ich noch ein paar Bilder und packte meinen Krempel zusammen. Die anderen fuhren mit ihren Rädern wieder bergab. Gerade als ich fertig war zum losgehen, trafen die beiden K-E-Wanderer (Rustin und Cece) ein. Wir machten noch ein gemeinsames Startfoto und „quatschten“ ein wenig. Um 6:45 gingen wir gemeinsam los, aber sie machten mir schnell deutlich, ich solle mein eigenes Tempo gehen, weil sie nicht so schnell seien. Es ging zuerst ein Stück den Weg vom gestrigen Abend zurück. Die Wildpferde waren noch in der Gegend und die jungen Hengste maßen untereinander ihre Stärke. Es ging über offene Landschaft, wobei der erste Verläufer schon drin war – ich hatte so einiges im Vorfeld über die schlechte Markierung des Trails gelesen und dachte, dass das schonmal ein guter Anfang ist. Naja, der andere Weg sollte auf den eigentlich auch wieder kommen. Alles gut. Von Markierung konnte man hier aber auch nicht sprechen. Es gab sie einfach nicht. Es ging vorbei an einer Quelle und weiter durch den Wald bergab Richtung Petrohan. Ich hatte schon in der Kom-Hütte gehört, dass die Petrohanhütte nicht mehr geöffnet sei. Aber es fühlte sich auch noch nicht nach Etappenende an. Im Pass aß ich noch einmal ein ordentliches Mittag. Rustin, Cece und noch ein weiterer Wanderer holten mich wieder ein und gegen 11:00 ging es weiter. Der andere erzählte, er sei nachts im Dunkeln über den Kom gelaufen und habe mich ausversehen angefunzelt… Hatte ich es mir also doch nicht eingebildet. Wir redeten noch ein bisschen. Er war von irgendeiner Berg-Association und wollte noch eine Quelle reinigen, bevor es zurück nach Hause zur Arbeit ging. Nach ein bisschen gequatsche und einigen fremdenfeindlichen Äußerungen seinerseits, zeigte er aber uns noch den Weg von der Petrohan-Quelle auf den Weg. Der alte Weg sei mittlerweile versumpft und nicht mehr gut zu wandern. Nach ca. 20 Min in seinem Tempo ging ich dann wieder alleine weiter und nutzte dann den letzten Baum, um noch einmal eine Pause zu machen. Danach ging es lange über unbewaldete Berge mit schönen Blicken. Ein wirklich schönes Gefühl da oben zu sein. Als es dann an den Abstieg ging, fing mein Knie langsam an etwas zu zicken. Ich hatte befürchtet, dass das kommen würde, aber schon am ersten Tag? Ich ging ruhig weiter und hoffte, dass mein Knie nicht wieder einen Tourabbruch bedeuten würde. Es ging durch schönen Wald. Also wirklich schönen Wald. Die alten Buchen waren ganz verknorkselt und bemoost wie in einem Märchenwald. Leider habe ich das nie so richtig fotografieren können. Es ging lange so weiter, ohne dass etwas besonderes – außer diesem Wald! – zu sehen war, bis ich an der Hütte Probojnitsa ankam. Zu meiner Überraschung war die Hütte nur noch eine Ruine. Im Garten gab es jedoch Platz für mein Tarp und einen Bach nebendran, sodass für alles gesorgt war. Nur musste ich mit meinem Essen etwas haushalten. km: 28
    2 Punkte
  20. zweirad

    Impressionen von Touren

    Schon wieder 2 Wochen her seit meiner letzten Übernachtung draussen Lange habe ich überlegt wo ich diese zwei Tage hin will. Ideen hätte ich genug, aber Schnee liegt eben auch noch mehr als genug So entschied ich mich, wie so oft wenn mir nichts gescheiteres einfällt für meinen Heimatkanton Für den Aufstieg wählte ich nicht die direkte Route, da ich noch den einen oder anderen Geocache suchen wollte. Diverse Webcams versprachen mit aber Schneefreiheit bis ca. 1600 müM und so war ich wenigstens diesbezüglich sorgenfrei. Ohh, dunkle Wolken ziehen auf. Auf die Nacht hin ist Regen angesagt. Mein Weg führt mich weiter zum rechten Bildrand vorbei an blühenden Alpwiesen. Da ich nicht wusste obs auf dem weiteren Weg Brunnen hat, beschloss ich frühzeitig meine Vorräte aufzufüllen. Mit rund 4 Liter Wasser zog ich weiter, nicht wissend das bei meinem Nachtplatz ein Brunnen vorhanden sein würde. Naja, nennen wirs Training, der Rucksack wäre mit 5 kg sonst arg leicht gewesen Kurz unter dem Gipfel fand ich dann ein überaus luxuriöses Plätzchen mit Wasser und Sitzgelegenheit. Hab ich schon erzählt das ich die letzte Stunde 4 Liter Wasser vergebens hochgetragen habe? Ist das schon übertrieben gestellt? Ich genoss einen schönen Abend, welcher lediglich von einem plötzlichen Regenschauen unterbrochen wurde. Dank überdachtem "Materialraum" hatte ich auch einen trockenen, windgeschützen Platz für mein Nachtlager. In der Nacht zog nämlich ein recht zügiger Wind mit damit einhergehenden, heftigen Regengüssen über mich hinweg. Am Morgen lag für einen Moment gar etwas Schnee. Ich rechnete mit rund 5° C. Effektiv waren es wohl um die 0°C herum und somit etwas grenzwertig für meine Flexmat und Quilt. Gefroren habe ich nicht, aber viel Spielraum war auch nicht mehr. Am Morgen genoss ich noch die kalte, feucht neblige Morgenstimmung bei einem Kaffee bevors wieder ins Tal ging. Im Abstieg zeigte sich dann immer mehr die Sonne und so wurde auch der Sonntag zu einem herrlichen Tag. War eine schöne und gemütliche Tour
    2 Punkte
  21. Nach so ein paar Nachfragen und einer Menge schlechtem Gewissen, muss ich jetzt mal liefern. @questor @German Tourist Ich wünsche viel Spaß beim Lesen... Kurz vorab noch ein paar Infos: der Kom-Emine (gesprochen Kom-Ä[kurz]-Mie-Nä[kurz] – also nicht wie ein schöner Frauenname...) ist ein traditioneller Fernwanderweg in Bulgarien vom Kom-Gipfel an der serbischen Grenze bis ans Schwarze Meer. Der Trail folgt immer dem Balkan-Kamm. Tag 0 – Anreise und Zustieg (30.06.2020) Beim Einflug auf Sofia sah ich nach links aus dem Flugzeug und sah schöne Berge. Sollte das das Balkangebirge sein, wo ich wandern würde? Ich wusste es einfach nicht… Von Sofia aus reiste ich mit dem Zug nach Berkovitsa. Ich hatte eine Woche vorher das Zugticket online gebucht und machte mich mit dem Taxi auf dem Weg zum Bahnhof. Der Taxifahrer meinte so „ja ja“ und fuhr los. Nach einer Weile vergewisserte ich mich, dass wir zum Bahnhof fahren und nicht zum Busbahnhof. Er schaute mich dann ganz erstaunt an und meinte, die Züge würden doch noch immer nicht fahren. Naja, egal! Zum Bahnhof und tatsächlich fuhr der Zug. Zum Bahnfahren hatte ich mich entschieden, weil ich es aus anderen Balkanländern in Erinnerung hatte, dass es ein schönes und nostalgisches Erlebnis ist. Und so war es auch in Bulgarien wieder: der alte IC-Waggon knarrzte auf jeder Weiche und das Tempo war sehr langsam. So fuhr sich es durch die Landschaft und ich bekam die ersten kleinen Berge und viel Wald zu sehen. Irgendwann, schon nach vielen Bahnhöfen, versuchte ich mal wieder das Bahnhofsschild zu entziffern: „La… La-ka… La-ka-tn...ik“ – werde ich da nicht in den nächsten Tagen nochmal durchwandern? Ich kramte nach meiner Etappenliste und siehe da: so soll es sein. Irgendwann ein Umstieg in einen anderen Zug und so tuckelte es sich in der Ferkeltaxe ans Ende der Welt und weiter… In Berkovitsa angekommen, sah ich auf dem Bahnsteig zwei weitere Leute mit großem Wandergepäck. Angequatscht, ob sie auch den Kom-Emine gehen würden. Naja, mit Händen und Füßen und Google-Translate kamen wir drüberein, dass es so sein würde. Die beiden sagten, sie nehmen jetzt ein Taxi und fahren damit zur Kom-Hütte hoch. Ich wollte aber schon wandern und schlug deren Angebot aus. Nochmal schnell ein Essen aufgesucht und schon (17:00) ging es dann los ans Wandern. Es war noch heiß und ich die Hitze nicht gewöhnt. Es ging deutlich bergauf. Ich brauchte viele Pausen und traf ein nettes altes Paar am Eingang zum Nationalpark, die gerade Pilze sammelten und mir zeigten, wo ich noch Wasser bekommen könnte. Nach vielleicht 2-3h erreichte ich dann die Kom-Hütte, wo ich die beiden wiedertraf und von anderen netten Leuten in die Hütte und das Essen eingeführt wurde. Ich aß ein paar Sachen vom Grill, trank ein Bier und guckte auf die Uhr: heute schaffe ich es noch auf den Kom-Gipfel, um dort zu übernachten. Genau so, wie es doch die Tradition für den K-E erfordere… Also gesagt, getan. Eine Stunde hatte ich noch bis Sonnenuntergang und es waren nur noch 350 Höhenmeter. Es ging gut voran durch Wald und irgendwann öffnete es sich. Die Berge waren schön im letzten Abendlicht und es gab einen wunderschönen Ausblick in die Flachebene Richtung Rumänischer Grenze / Donau. Ich ging weiter und kam auf den Kamm: ein wunderschöner Anblick auch auf die andere Seite und auf einmal standen wilde Pferde vor meiner Nase. Die Sonne ging gerade unter und ich kämpfte mich die letzten Höhenmeter und Steigungen rauf: immer der Sonne entgegen, die irgendwann untergang. Das Panorama war einfach unglaublich! Ich war wie besoffen von diesem Feeling! Oben angekommen war es schon fast dunkel. Ich suchte mir eine Stelle für die Nacht zum Cowboy-Campen und legte mich hin. Etwas bedenken hatte ich, da es neben einer Picknick-Bank war, dass des Nachts Nager sich über mein Essen hermachen könnten und gab mir noch etwas Mühe das alles gut zu Schichten… Als ich dann lag, guckte ich in einen schönen, hellen und vollen Mond. Richtung Süden guckte ich auf eine große Stadt: ist das etwa Sofia? Das kann nicht sein, viel zu nah! Ich brauchte eine ganze Weile, bis ich irgendwann einschlief. Ich war einfach viel zu aufgeregt… Irgendwann nachts wachte ich auf. Ich hatte das Gefühl geblendet worden zu sein. Aber da war nichts… Immerhin war der Mond jetzt nicht mehr da und ich konnte dafür einen wunderschönen Nachthimmel sehen. Die Sternschnuppen-Wünsche wurden dem Trail gewidmet und ich schlief noch schön weiter. km: 14
    1 Punkt
  22. Ein paar Herstellerdaten zum Vergleich die ich mal gesammelt hatte, alle von deren entsprechenden Websites, gemessen oben: Katabatic Alsek, 52 inch = 132 cm Nunatak Arc 20, 56 inch = 142 cm EE Revelation 20, 54 inch = 137 cm UGQ Bandit 20, 55 inch = 139 cm HG Burrow Premium 20, 55 inch = 139 cm Cumulus Quilt 350, 130cm Die meisten US Quilts gibt es ja in verschiedenen Breiten, aber ca 140cm scheint auch da bei den meisten die Standard-Breite zu sein, z.t sogar mit der Empfehlung als Seitenschläfer eher noch ein breiteres Modell zu verwenden.
    1 Punkt
  23. OT: Das ist wie der Scheissfilm im Kino, den man durchhält um entweder a) die Begleiterin neben sich zu beeindrucken , b) den Zwanni für Ticket und Mampf zu rechtfertigen oder c) a+b Wie auch immer, ich habe ja auch immerhin 24 Seiten von „Trail Life“ durchgehalten, danach brauchte ich Klopapier!
    1 Punkt
  24. Völlig in Ordnung, wenn das so ist. Wenn ich aber in einem Forum von lauter Nullen und Einsen vorgeschrieben bekomme, was ich zu denken habe, wird es nervig.Live könnte ich denen wenigstens eine reinhauen!
    1 Punkt
  25. MYOG 167er Apex Quilt 220*140(oben)/110(Unten) bei 1,95m Körpergröße GramXpert hat für Ihre Quilts ziemlich genaue Tabellen und Größenangaben. Nach deren Größenempfehlungen habe ich mich bei meinem Quilt gerichtet und bin zufrieden damit.
    1 Punkt
  26. Ja die sehen wirklich gut aus, danke für den Tipp! Es gäbe sowohl den 20°F als auch °F30 zur Auswahl in Regular/Wide; prinzipiell hätte der Cumulus ja auch nur ein Limit von -2°C, weswegen ich mir jetzt überlege doch den °F30 zu nehmen. Prinzipiell hätten sie auch das gleiche Füllgewicht von 380g in den breiteren Varianten, wobei der EE sogar noch etwas weniger wiegen würde...
    1 Punkt
  27. tib

    Kom-Emine (Bulgarien) 2020

    das freut mich... Wann willst du denn auf den Trail? den Vorbereitungs-Thread hier im Forum kennst du? Und die Berichte auf dem Blog von germantourist auch?
    1 Punkt
  28. derray

    Projekt "West"

    Ja. Der Hund lag neben mir. Meine Freundin musste ich von der Arbeit abholen. mfg der Ray
    1 Punkt
  29. mawi

    Projekt "West"

    21. Tag Am Morgen sind die Beine noch ziemlich steif. Auch wenn sie gerade nicht schmerzen, ein weitergehen erscheint mir ausgeschlossen. Hmmm, was tun .... Ich checke mal das Wetter für die kommenden Tage ... Joa, durchwachsen, aber okay. Vor allem Wärme Nächte. Um 2 Tage verlängern? Oder besser drei, vier? Nach Hause fahren? Mit leerem Magen denkt es sich nicht gut, deshalb gibt's erst einmal Frühstück. Mhmm, diesmal u.a. verfeinert mit selbstgemachter Sesam-Karamell-Schokolade von meiner Freundin. Lecker!!! Beim Gang zur Toilette beginnt es wieder zu stechen. Hmmm .... Ich checke die Zugverbindung nach Hause. Die ist von Horn aus eigentlich ganz gut, mit dem RE nach Bielefeld und von da aus mit dem ICE nach Berlin. In vier Stunden und 30min könnte ich daheim im Bett liegen. Anderseits könnte ich für den Ticketpreis (hin und zurück) locker 14 Tage auf dem Campingplatz bleiben .... Was tun? ... Ein bisschen Probelaufen ... Ach komm, ich habe keinen Bock darauf, dass daraus was chronisches wird. Das hat bereits meine Freundin seit letztem Herbst und kann selbst heute kaum länger als eine Stunde laufen. Darauf habe ich keinen Bock. Es fällt mir echt schwer, aber ich buche ein Bahnticket nach Berlin für morgen früh. Es ist wohl vernünftig so. Hier komme ich womöglich zu früh in die Versuchung loszulaufen. Ich fahre mit dem Bus nach Horn um mir ein paar Sachen in der Apotheke zu holen. Dann verbringe ich den restlichen Mittag noch in der Stadt. Hänge bei Pizza, Kaffee, Croissant und Eis ab. Das laufen geht eigentlich ganz passabel. Hmm doch zu früh das Ticket gebucht? - Ach ja, ich hatte, bevor ich los bin, noch eine Ibu eingeworfen. Sie scheint gerade zu wirken. Zurück auf dem Campingplatz merke ich das Stechen wieder deutlich. Es war doch eine gute Entscheidung, dass ich morgen nach Hause fahre. Die Sehne ist aktuell noch nicht ganz durch bzw. ruiniert und mit ein wenig Pause zu Hause kann ich hoffentlich wieder in ein bis zwei Wochen auf dem Trail sein. Ich ärgere mich, dass ich mich die letzten Tage nicht gezügelt hatte und so schnell und viel gelaufen bin ... Ich verbringe die Zeit mit dem stöbern im Internet und vor allem mit dem Lesen von @cozy seinem Reisebericht. Da fällt mir ein, dass ich ja noch schauen muss, wann der Bus morgen abfährt. Das hatte ich zwar schon heute morgen gemacht, aber ich habe es schon wieder vergessen. Okay, das passt. Ich laufe zurück zu dem Baum, unter dem ich lag. Verdammt, wann fuhr er gleich noch einmal? Acht Uhr irgendwas - hmmm. Ich wieder hin zur Haltestelle, schreibe mir diesmal aber die Zeit auf Oh Mann, der Kopf braucht glaub auch mal ne Pause Am Abend kommt noch @derray und seine Freundin mit Hund vorbei. Sie bringen mir das Päckchen mit den alten Sachen, was sie netterweise für mich nach Hause schicken wollten, und Erdbeeren vorbei. Wir drehen eine kleine Runde mit dem Hund, aber schon nach ca. 200m macht das Bein schlapp.
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  30. mawi

    Projekt "West"

    21. Tag Ich schlafe heute lange, ich hatte mir mit Absicht keinen Wecker gestellt. Ich werde erst durch Holzfallarbeiten im Tal gegen 9 Uhr geweckt. Ich hätte aber locker noch ein paar Stunden liegen können... Die Sehne am Schienbein ist noch ziemlich steif. Ich dehne mich und will es heute ruhig angehen lassen. Da ich gestern vor lauter essen das Trinken vergessen hatte (bzw. ich wollte den Bauch nicht unnötigerweise mit Wasser füllen, wenn es andere Leckereien gibt ), trank ich am Abend und heute Morgen ziemlich viel. Deshalb steige ich beim nächsten Dorf ab. Da gibt es einen kleinen Campingplatz, wo ich mein Wasser auffüllen will. Dort angekommen habe ich bereits wieder ein sehr unangenehmes Stechen im Schienbein und fühl mich im Kopf noch ziemlich knorke. Kurzer Hand beschließe ich hier einen Pausentag einzulegen. Die Chefin düst gerade mit dem Rasenmähtraktor über den Campingplatz. Ich frage sie ob sie ein schnuckliges Plätzchen für mich hat. Sie deutet auf eine schöne Ecke und meint, dass sie die Ecke schnell noch mäht, dann könne ich da aufbauen. Super! Ich drehe mich um und gehe zur nächsten Bank. Da ruft sie plötzlich hinterher "Ach ja, haben sie einen negativen Coronatest?" Ach shit, stimmt, da war ja noch was - Corona .... Oki, dann halt nicht, ich kann ja auch so Pause machen und irgendwo abgammeln, dazu brauche ich ja den Campingplatz nicht. Anderseits hatte ich es gestern nicht geschafft alle meine mails und Telefonate abzuarbeiten. Hier hätte ich Strom. Na ja, ich frühstücke erst einmal den leckeren Kuchen. Ich ziehe durchs Dorf und komme an einer Bushaltestelle vorbei. Hmm, wo der wohl hin fährt? H-B-M Busbahnhof - Hmm, was ist H-B-M? Im Wartehäuschen ist eine kleine Karte. Äh Horn irgendwas. Hmm, sieht nach einer Kleinstadt aus. Da gibt's bestimmt ein Testzentrum. Wann geht der nächste Bus? In einer Stunde. Ich rufe noch schnell an der Nummer auf dem Fahrplan an, um sicher zu gehen, dass Nachmittag bzw am Abend auch wieder ein Bus zurück fährt. Ja tut es. Eine Stunde fünfzehn später bin ich in Horn Dings. Dort spüre ich das Testzentrum auf. Es hat gerade Mittagspause bis 15 Uhr Ich mache einen Termin für 15Uhr. In der Zwischenzeit hole ich etwas Bargeld und ne kleine Pizza als Snack. Joa, ist mir zu Deutsch, sprich zu dick belegt und zu viel Käse. Immerhin Mozzarella und der Teig ist auch okay. Danach noch ein Eis und schon ist es 15 Uhr. 15:15Uhr habe ich mein Ergebnis und 15:30 Uhr sitze ich schon wieder im Bus. Das bisschen hin und her in Horn hatte meine Beine ziemlich gefordert. Ich kann vor Schmerzen kaum noch laufen. Es war glaub eine gute Entscheidung auf dem Campingplatz zu bleiben und ne Pause einzulegen. Ich wollte erst für eine Nacht buchen, aber die Chefin meinte so mütterlich mit ihrem osteuropäischen Akzent "zwei sind besser für deine Beine", so dass ich dem nicht widersprach. Sie besorgte mir noch ein paar Stöcke (für's Tarp) und wollte mir sogar noch ein Klappbett aufschwatzen ("Mit kranken Beinen liegt man nicht auf dem Boden ..."). Letzteres konnte ich ihr gerade so noch ausreden. Ich werfe noch einmal einen Blick auf meine Beine. Hmm, die Fussgelenke sind geschwollen und gerötet. Das hatte ich schon Mal. Auch dieses Jucken und die Pusteln sind wieder da. Immer wenn ich was mit der Sehne habe. Ich recherchiere ein wenig und komme auf die Lösung: es ist eine allergische Reaktion auf die Arnika Salbe. Verdammt, denn die hatte ganz gut gewirkt. Es wird geraten in dem Fall die Salbe nicht mehr zu nehmen. Stattdessen werfe ich eine Ibu ein, die wirkt ja auch entzündungshemmend. Da es in dem Dorf keinen Empfang gibt, muss ich ca. einen Kilometer laufen, bis ich ein paar Balken habe. Ich rufe daheim an. Auf dem Rückweg fühlt es sich an, als würde bei jedem auftreten jemand mit dem Messer ins Schienbein stechen. Das andere tut mittlerweile auch weh. Ich hoffe, dass morgen ein Wunder geschieht und ich am Mittwoch wieder auf dem Trail bin ...
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  31. derray

    Projekt "West"

    derrays Projekt "West" Spinn Off 20.Tag Schnaufschnauf, Grunzgrunz! Ich mache die Augen auf. Alles schwarz! Ich schiebe die Mütze vom Gesicht. Erste Sonnenstrahlen? Nein, der Mond. Schnaufschnauf, Grunzgrunz! Doch nicht geträumt! mawi ist es nicht. Der regt sich nicht. Na dann sind wohl Wildschweine im Gebüsch direkt neben uns. Zum Glück habe ich gut aufgepasst. mawi hat doch vor kurzem Wildschweine durch Klatschen verschickt. Klatschklatsch. Grunzgrunz. Klatschklatsch. Grunzgrunz. Hm... Dann dreht mawi sich um und die Schweine sprinten davon. Hm... Wir schlafen noch ein wenig und stehen zum Sonnenaufgang auf. Für diesen Tag haben meine Freundin und ich schon einen genauen Plan ausgetüftelt: Frühstück: 3 frische Vollkornbrötchen mit je zwei Finger breit Bionella und Erdnussbutter. Mittag: Gebackene Süßkartoffel mit gebackenen Kichererbsen, Tomaten, Paprika und Tahin-Joghurt-Dressing. Kaffee: Russischer Zupfkuchen. Abendessen: Lasagnesuppe mit Salat. Natürlich alles in Hikerhunger-üblichen Portionen! Zwischendurch habe ich mawi noch den Schädel rasiert. 5g gespart! WOOHOO!!! Die restliche Zeit tippt mawi kräftig am Reisebericht. Am Handy statt am PC. Ein wahrer ULer! Mit mächtig frischer Tinte aufm Füller bringe ich mawi zurück zum Trail. Gute Reise! Und pass auf dein Schienbein auf! mfg der Ray
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  32. Zwei Tage in den heimatlichen Bergen unterwegs. Die gehören zu der Gegend dazu. Innerer Verzehrzwang! Zwischen den Regengüssen und Gewittern war das Wetter ja ganz nett. Die behutsame Forstwirtschaft hat die Wege etwas ... verändert. Granitgegend. Granit im Abendlicht. Das Zweier-Tarp, aus einem Netto Sonnensegel genäht. Sehr geräumig, um die 500g. Löffel vergessen! Wir teilen uns einen Löffel und ich schnitze mir schnell ein "Rührgerät". Sanrenmu 7112, 36g, Kl. 6cm. Lange Kanten, aber auch schöne Pfade. Meine Zielperson #2 hatte zum ersten Mal ihre Schlafdecke im Einsatz, ging alles gut. Das Handling muss noch etwas geübt werden
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  33. grad eben im wald. leichter nieselregen, gut wind und so ca 8° da war mal ein schmaler waldweg, und null aussicht. grad mal bissl himmel direkt überm weg. ungefähr dort wo in der bild mitte die kleine birke hellgrün leuchtet passiert folgendes. kira nimmt die nase in den wind, geht einen meter vom weg und verharrt vor einer der furchen, die der harvester in den hang gefräst hat. mein erster gedanke ist pfütze und darauf wasserläufer. aber die körperspannung passt nicht. das ist keine spiel-, sondern eine arbeitshaltung. also geh ich nachschauen. wir haben uns dann so leise wie wir gekommen sind wieder vom acker gemacht...
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  34. hansichen

    Impressionen von Touren

    Ich war die vergangenen 4 Tage von Leipzig aus in Richtung Berlin und dann von Potsdam zurück Richtung Wittenberg unterwegs, meine erste längere Tour mit dem Fahrrad und auch die erste Tour diesen Jahres, nachdem ich bis jetzt gar keine Zeit und Kopf für sowas finden konnte. War auf jeden Fall richtig schön mal wieder unterwegs zu sein. An Tag 1 ging es von Leipzig los und laut original Track ca 75km bis zum Bergwitzsee südlich von Wittenberg. Bis auf zwei Regenschauer (bzw einem Gewitter, was aber recht weit südlich vorbeigezogen ist) hat das Wetter auch gut mitgemacht, dafür waren die Straßen manchmal doch etwas wild und auch einiges an Waldwegen, die in Brandenburg gefühlt alle geteert sind. Während ich meine Mittagspause mache und anschließend in der Hütte das Gewitter abwarte kommt ein weiterer Fahrradfahrer vorbei, Typ kompletter Hausstand auf 2 Rädern, und mit stolzen "Wir sind das Volk"-Aufkleber auf der Packtasche Die nächste halbe Stunde 'muss' ich mit ihm verbringen. Zwar bin ich (noch) nicht als Teil einer gesellschaftlichen Minderheit erkennbar und brauch mir daher keine Angst zu machen, aber zu wissen, dass die Person gegenüber einen als 'auszurottende Krankheit' sieht wirkt sich doch sehr negativ auf mein Gemüt aus. Wie wird sowas in Zukunft sein, falls ich mich nicht 'verstecken' kann? Muss ich dann in solchen Situationen Angst haben zumindest verbal angegangen zu werden, werde ich überhaupt noch allein Touren machen können/wollen? Die schlechte Stimmung bleibt auf jeden Fall erstmal für den restlichen Tag, kein guter Start in eine Tour. Abends mache ich Pause am Bergwitzsee, in der Nähe möchte ich auch schlafen, um nicht zu dicht in den Stadtbereich von Wittenberg rein zu kommen, was ggf einiges mehr an Kilometern sein können. Ich schaue schon früh nach einem Schlafplatz und finde ein laubiges Plätzchen im Wald. Zwar sind ein paar Wildschweinkuhlen zu entdecken, die erscheinen mir aber mit dem Laub als alt. Um kurz vor 12 werde ich dann aber trotzdem von einem Wildschwein geweckt, was doch sehr laut war. Zwar dürfte es nur eins gewesen sein, mein Puls ist aber nach diesem semi-guten Tag auf 180 und ich entschließe mich einen neuen Schlafplatz direkt am See zu suchen in relativer Nähe zu den Anglern. Gesagt getan, ich bin gerade am neuen Platz angekommen und habe die ersten 2 Heringe in den Sand gesteckt (hier hat sich meine Faulheit noch immer die großen MSR Groundhogs zu nutzen mal ausgezahlt), kommt eine Gruppe Jugendlicher mit Moppeds an und möchten ~15m entfernt an einer Bank unterhalten und trinken. Ist also wirklich mein Tag. Ich will aber endlich schlafen und gehe dann zu denen hin und bitte sie doch paar hunder Meter weiter zu gehen und die Angler nicht zu stören, sie haben sich dann lieb entschuldigt und ich hatte meine Ruhe. Am nächsten Tag ging es dann durch Wittenberg durch: Und dann rein nach Brandenburg. Sogleich wurden die Radwege besser und (fast) komplett geteert. Wie schon bei meiner E11 Wanderung fällt wirklich auf, dass in Brandenburg viel Geld in solche Touristenprojekte gesteckt wird während Sachsen-Anhalt sich um den Elbe-Radweg kümmert, vielleicht noch den Saale-Radweg und ansonsten alles von lokalen Organisator*innen abhängt. Echt schade, da die Strecken in Brandenburg richtig Spaß gebracht haben und ich sowas hier in meiner Region gar nicht kenne. Hier gibt es nur Schotterpisten mit 10+ cm tiefen Schlaglöchern, die als Radwege markiert sind Immer wieder schön, wenn dann die ersten roten Backsteinbauten kommen: Die "Rettet die Clubs" Plakate (die rot-schwarzen) sind doch mein Humor Die nächste Nacht verbrachte ich dann in etwa 30km südlich von Berlin. Diesmal voll mit Mücken (mit dem See in der Nähe war das wohl zu erwarten, das Bivy hat sich auf jeden Fall gelohnt) und abermals mit einem Wildschwein (diesmal schon abends um 10). Dies hat aber Abstand gehalten und ich habe es dann einfach ignoriert. Und angekommen am ersten Ziel der Etappe. 204km ist die offizielle Länge des Radweges. Gerade der Teil der Flaeming-Skate hat mir richtig viel Spaß gebracht. Da werde ich wohl nochmal hin fahren Von der südlichen Stadtgrenze möchte ich querfeldein rüber nach Potsdam. Nachdem ich auf den ersten Kilometern durch Berlin schon von schlechten Straßen und den Autos genervt bin (ein älterer Herr hat es auf <500m geschafft mich gleich 2 Mal fast umzufahren...) fahre ich dann am Teltowkanal entlang. Die Strecke ist zwar richtig langsam und vergleichsweise anstrengend, bei traumhaften Wetter ist es aber eine schöne Abwechslung und ich genieße die Zeit richtig. Und die Glienicker Brücke, hier stand ich vor knapp 2 Jahren auf meiner Wanderung auf dem E11 von Halle nach Berlin. Von dort aus geht es (nach einer kleinen Stadtrundfahrt durch Potsdam) auf dem R1 zurück in Richtung Wittenberg. Viele der Abschnitte laufen parallel zum E11 und mir kommt einiges bekannt vor. Schön, das ganze mal wieder zu sehen und sich an so vieles zu erinnern, gleichzeitig aber auch merkwürdig, da sich in den vergangenen 2 Jahren so viel getan hat, dass jetzt ein 'anderer Mensch' diese Reise macht. Meine Abendrast erfolgt in Bad Belzig am ZOB, wo mich 2 Menschen aus Kenia ansprechen und wir uns knapp eine Stunde noch unterhalten. Die beiden schienen auf jeden Fall sehr froh zu sein sich mit einer auswärtigen Person unterhalten zu können. Die letzte Nacht verbrachte ich dann hinter Bad Belzig und heute ging es von dort weiter in Richtung Wittenberg. Direkt mit der Ländergrenze hörte der geteerte Weg auf und die Motivation ließ doch nach, gerade mit den heftigen Windböen (für meine Heimat waren 60-80km/h vorhergesagt, das dürfte in der Gegend wohl ähnlich gewesen sein) war das teils schon sehr müselig. Mit Wittenberg und Dessau als nächste Ziele ist auch den ganzen Tag Gegenwind angesagt. Nachdem mir mittlerweile auch mein Knie etwas schmerzt entscheide ich mich dann südlich von Wittenberg in die S-Bahn zu steigen und mich im Bett zu regenerieren und morgen einen Pausentag zu machen. Nach ~370km in 4 Tagen habe ich den glaube ich auch bitter nötig. Alles in allen hatte ich aber viel Spaß, gerade an Tag 2 & 3 konnte ich auch gut den Kopf frei bekommen, das tat richtig gut. Meine erste Mehrtagesfahrradtour hat sich inkl Ausrüstung gut gemacht. Wobei die Packtaschen glatt etwas groß sind, wenn ich jeden Tag an mehreren Supermärkten vorbei komme. Da muss ich meine Essensplanung im Vergleich zum Wandern auf jeden Fall noch anpassen
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  35. Ich halte die Analyse für unterkomplex. Es lohnt sich, die Debatte in voller Länge zu sehen. Sicherlich nicht vergleichbar mit der Debatte zwischen Chomsky und Focault aber dennoch einige spannende Aspekte - für die man aber auch wiederum nicht zwangsläufig die 2,5 Stunden investieren muss. Peterson ist ein brillianter Rhetoriker und ein heller Kopf auf seinem Fachgebiet. Seine Aussagen über den Kapitalismus fehlt es aber oft an Tiefe und Komplexität. Um aber mal wieder einen Bogen zurückzuschlagen: Zizek meinte irgendwann einmal in einem Interview, dass er im Sinne einer besseren Welt bereit wäre, einen Großteil seines Vermögens abzugeben. Wollen wir das nicht hier im Forum auch einführen, dass die Wohlhabenden im Sinne der Umverteilung denen, die weniger haben, etwas Gutes tun? edit:
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  36. .. du zum wiederholten Mal von deinem älteren Nachbarn angesprochen wirst, was denn da immer für ominöse Pakete geliefert werden. "Sie bestellen doch wohl keine leeren Kisten!? Da hab ich noch von im Keller!!"
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  37. ... wenn dir Essen und Wasser zu schwer zum tragen sind und du einfach nur mit Ul-Shelter vorm Supermarkt campierst
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  38. Wenn Du ein Paket mit bestellten Haushaltswaren öffnest und spontan denkst: "Wow, da hat mir der Versender kostenlos eine UL-Isomatte beigelegt!" (Größe: 1,80 x 0,35, Gewicht 53 g )
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  39. Itchy ST

    Trekkingtour mit Kniearthrose?

    Also ich habe gute Erfahrungen mit Liebscher und Bracht gemacht. Allein von den Videos her und konnte meine Gehfähigkeit wieder enorm steigern. Arthrosen unterschiedlicher Grade bis hin zu 4 im Sprunggelenk, desweiteren in Hüfte, Zehen, Knie vorhanden. Erbbedingt vermutlich und ich war lange Zeit sehr eingeschränkt, in den schlimmsten Phasen praktisch gehunfähig und viel an die Wohnung gebunden. Strong und Flex finde ich noch gut. Allerdings heißt es zumindest für mich, fast täglich dran zu bleiben mit den Übungen und eine Wanderung gerade bergab und bergauf geht nur nach Tagesform und mit Wanderstöcken. Alltagsstrecken sind kaum ein Problem mehr. Liebscher und Bracht vertreten die Meinung, dass Knorpel wieder nachwachsen kann. Das stimmt, wie ich am Sprunggelenk selber nachvollziehen konnte. Trotzdem darf man keine Wunder erwarten. Knorpel wächst nur sehr langsam nach und hat nicht die Qualität die es bräuchte um vollkommen genesen zu sein. Barfußschuhe bzw. in meinem Fall auch Barfußwanderschuhe bis über die Knöchel mit 10mm Sohle sorgen für den letzten Schliff. In normalen Schuhen/Wanderschuhen bekomme ich nach wenigen Metern so starke Schmerzen, dass die alle im Müll gelandet sind.
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  40. dann ersetz doch eines nach dem anderen und freu dich jedesmal wie dein rucksack ein bischen leichter wird. finanziell aufgehen wird die rechnung nie, nichtmal mit gebrauchten dingen. aber so kannst du dich immer freuen und zum sparen auf das nächste teil motivieren.
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  41. Falls das von @Gibbon verlinkte Ali Tarp interessant sein könnte - https://www.bushcraft-deutschland.de/thread/28523-kurzvorstellung-tarptent-aricxi/ das ebenfalls oben verlinkte, dort hineinpassende bugbivy hatte ich auch. Das ist wirklich nur was für Ultraleichte, also max. 1,80 m große, schlanke und schmal gebaute Trekker. Ich passte da rein - oder mein Schlafsack... Edit mit allen Schnüren, Heringen und nem selbstgebauten Ikea-groundsheet mit Verstärkungsringen und Gummischnüren wiegt es insgesamt unter 500g.
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  42. Ich empfehle vieeeeel hier im Forum zu lesen und abzuhängen und dazu ein paar gebrauchte Sachen hier im Forum ergattern Dazu musst du halt erstmal die ganzen Sachen kennen damit du weißt was du brauchst. Das erspart vielleicht den ein oder anderen Fehlkauf.
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  43. dennisdraussen

    Angst alleine zu campen

    Ich möchte klarstellen das es rechtlich und moralisch völlig in Ordnung ist ein Messer als Werkzeug dabeizuhaben. Wenn du das dann benutzt wenn dich jemand, der dir körperlich oder technisch überlegen ist, angreift und du Angst um dein Leben hattest ist das immer noch Notwehr. Genauso als wenn du einen Stock, eine Stricknadel, einen Zelthering, einen Pflasterstein im Wollsocken, einen Trekkingstock oder eine gerollte Tageszeitung umfunktionierst. Man sollte sich falls man in dumme Situationen kommt nicht selbst im Weg stehen. Irgendwer hat vor einiger Zeit einen Narwal Stoßzahn benutzt um einen Terroristen zu stoppen, das gibt dann extrapunkte für Kreativität.
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  44. windriver

    Angst alleine zu campen

    Wenn du im Edeka zeltest, wundert mich das nicht.
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  45. skullmonkey

    Bikepacking Zelte

    Hei Luis, ich kenne keines der genannten Zelte. Das Lidl Zelt sieht nach einer "Dackelgarage" aus, das finde ich schon recht klein - da kannst Du eigentlich auch ein Tarp und nen Biwaksack mitnehmen, die sind leichter, flexibler, kleiner im Packmass und haben mehr Platz (unterm Tarp). Das andere Zelt hat etwas mehr Sitzhöhe und Innenraum, wäre mir aber zu schwer. Auch hier würde ich eher zu einem Tarp + Bivy greifen. Die könntest Du zB im Marktplatz suchen (entweder ein Auge auf die Anzeigen werfen, oder ein Suche Thread aufmachen!). Ich werfe auch mal die Bikepacking Zelte von Big Agnes in den Raum. Hier findest Du auch einige andere Rezensionen zu Bikepacking Zelten. Die kosten zwar minimum 200€ mehr als die von Dir vorgeschlagenen Zelte, aber ich glaube damit wirst Du mehr zufrieden sein.
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  46. Hmm. Kniffelig. Und verzeih, wenn ich Parameter von Dir ignoriere. Meine spontanen Gedanken hierzu: Du schreibst Du frierst trotz des passenden Komfortwertes. Das kann viele Gründe haben, kann mir aber vorstellen, dass Du nach Deinen Strecken einfach zu erschöpft bist und evtl. eher frierend in den Schlafsack steigst? Das klappt nie. Mental gut drauf, ausgeruht und gut gesättigt hilft die Temperatur nach oben zu treiben. Nötigenfalls eine Wärmflasche. Du wärst nicht die erste Ultraleichterin, die eine einsetzt. Evtl. kommt auch doch zu viel Kälte vom Boden. Der r-Wert haut nur hin, wenn die Matte voll prall aufgepumpt ist (macht nur kaum einer). Bei Kunstfaser gibt es Temeraturbereiche bei denen mein Körper auch rumzickt, bis er mal die Wärme hält. Ist echt seltsam. Bei Daune überhitze ich sehr oft. Aber das ist ja mein Problem Zurück zu Deiner eigentlichen Frage. Ich hinterfrage mal. Präferierst Du den Bivy wegen der Unauffälligkeit oder weil Du den einfach magst? Andernfalls entzerrst Du die Kondensgeschichte schon etwas, indem Du ein ordentliches Shelter einsetzt. Den Gossamer zähle ich persönlich nicht dazu. Für das Gewicht kriegst Du ja schon einen UL Palast von den Mitbewerbern und kannst Deinen Kram in das Zelt mit reinnehmen, Dich ordentlich drin umziehen usw. Und dann ist das Thema Daune auch gut möglich und damit reduzierst Du wiederum Packvolumen und Gewicht. Daune ist ja für kurze Unternehmungen im Handling schon perfekt, Ethik und Moral mal außer Acht gelassen, aber wenn Kunstfaser, dann ist die Lamina Reihe durchaus einen Blick wert. Die sind schon ziemlich leicht und klein vom Packmaß, allerdings bezahlt man das wohl mit einer nicht so robusten, sprich kurzlebigen Faser. Bei Deinem vermutlichen Pensum tauschst Du den dann alle 2-3 Jahre aus. Finanziell nicht so das Problem, da die saisonal immer sehr günstig abverkauft werden, aber nachhaltig geht natürlich anders. Das war jetzt doch viel Gefasel. Hoffe es hilft als Denkanstoß oder als Katalysator. für die Ideen der anderen.
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  47. Wanderfisch

    BH

    Im Winter bin ich dank mehrerer Layer meist "oben ohne" unterwegs, bei T-Shirt Wetter ist meine erste Wahl ein Sport-BH aus der Triaction Serie von Triumph. Mit um die 100g nicht ganz UL, aber bequem, geht auch als Bikini Oberteil durch und ist auch bei anderen Sportarten einsetzbar.
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  48. Bei einem echten UL-er ist Fluchtrucksack = EDC.
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  49. bansaim

    Warum eigentlich Wandern?

    Den Hang zum Masochismus kann ich definitiv bestätigen.. warum stapft man eigentlich bei kaltem Regen im Gebirge rum? Gute Frage! Ich habe für mich herausgefunden, dass etwas so einfaches, simples so schwer fallen kann - Stichwort Meditation. Auf dem Weg ist es nur gut, dass alte Gefühle und Gedanken hochbrodeln und sich einen Weg nach draußen suchen. Man läuft einfach weiter und irgendwann ist Stille im Kopf und man ist ein Stück freier und emotional viel leichter! Und wenn man die Tour beendet hat, merkt man, wie wenig man braucht! Nicht nur Fernseher und Bett, sondern auch emotionale Dinge. Letztendlich ernährt uns doch die Mama Natur und es ist schön, sich daran zu erinnern ;). Außerdem: Sonne, stramme Waden, und gaaaanz viel Schokolade
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