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Ultraleicht Trekking

Rucksack - erste Schritte an der Nähmaschine


Maik_F.

Empfohlene Beiträge

Hi,

wie im Vorstellungsthread schon angekündigt, möchte ich das Thema nutzen um einerseits meine ersten größeren Nähprojekte vorzustellen. Andererseits bin ich natürlich gespannt, was an Tipps und Vorschlägen von euch kommt.

Meine Nähmaschine hatte ich vor längerer Zeit gebraucht und günstig geschossen (Singer Samba 2), hauptsächlich um meine Hockey-Ausrüstung zu flicken/anzupassen und auch das ein oder andere Kleidungsstück zu nähen. Ich bin dann beim durchstöbern einiger Blogs und Youtube-Tutorials auf dias Thema Rucksack selber nähen gekommen. Habe dann einfach mal naiv angefangenan an einer Art Prototyp bzw. Testrucksack zu arbeiten. Dieser wird hier als erstes gezeigt. Bin gerade auch dabei einen ersten "richtigen" Rucksack zu nähen, auch auf Grundlage von Informationen, die ich hier im Forum gefunden habe. @Andreas K. gebühren hier viele Lorbeeren, aber jedes Thema hierzu half ungemein bzgl. Inspiration und Motivation. Danke in die Runde also. :-)

Kommen wir zum Prototyp.

Material ist Tyvek (Hardstructure), Diamond Ripstop Nylon (extex). Dazu etwas 3mm 3D-Netz und Ripsband für die Kordeln an den Seiten. 20mm Gurtband den Verschluss und die Schultergurte sowie 50mm Band für die Befestigung der Schultergurte am Rückenteil und den Hüftgurt. Eine bestimmte Vorlage gab es nicht. Idee war ein einfacher Körper mit Rolltop, Fronttasche und Seitentaschen. Habe, wie geschrieben, einfach mal drauf losgenäht und dann im Prozess immer wieder nach Lösungen für bestimmte Schritte gesucht, wenn ich mir unsicher war. Erst einmal Fotos des Endproduktes:

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Maße sind 60x27x15 cm bei einer Rückenlänge von 40 cm. Alles genäht mit Französischer Naht. Bei der Lösung beim Rolltop-Verschlusses an der Seite hatte ich schon das Forum gefunden. :-D Der Huftgurt ist abnehmbar. Die Padhalterung ist natürlich sehr rudimentär. Hatte da erst mit Netztaschen experimentiert (so wie bei Gossamer Gear), da zeigten sich aber Probleme bei der Verarbeitung, ich denke durch meine mangelnde Näherfahrung. Jedenfalls stellte mich das Ergebnis nicht zufrieden. Das Bedürnis nach den seitlichen Kompressionskordeln kam dann auch im Laufe der Herstellung.

Vom Volumen war der Rucksack voll in Ordnung. Auch die Verbindung der Schultergurte am Rucksack über Gurtband funktionierte ganz gut. Bei den Taschen hatte ich dass elastische Band nicht straff genug geplant. Deshalb hängen die Taschen ohne Befüllung etwas durch. Das ist beim neuen Rucksack schon anders geplant. Die Befestigung für eine Matte wird dann auch nach innen verlegt. Außerdem war die Rückenlänge zu gering für meinen Geschmack, auch das habe ich bereits anders geplant. Den oberen Teil mit der Öffnung extra anzunähen werde ich beim nächsten auch beibehalten. Ist zwar extra Aufwand, aber gefällt mir ganz gut, da sich durch die zwei Nähte an der Seite eine etwas konische Öffnung ergibt.

Mit dem neuen Rucksack bin ich bereits kräftig beschäftigt. Stay tuned. ;-)

VG

Maik

 

 

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So, nach einigen längeren Schichten in der letzten Woche ist der zweite Rucksack nun fertig geworden:

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Als Materialien wurde das 120g Diamond Ripstop Nylon (Körper), das 90g Zeltboden Nylon (Rücken, Schulter- und Hüftgurte) sowie das 90g Silikonnylon (Taschen) verwendet. Außerdem noch das 3mm Spacer Mesh für die Schulter- und Hüftgurte. Innen befindet sich noch eine Mesh-Tasche für das Pad.

Den Hüftgurt habe ich erst nachträglich angebracht, was einiges an zusätzlichem Arbeitsaufwand bedeutete, den ich mir gut hätte sparen können, wenn ich im Vorfeld etwas mehr Zeit in die Planung gesteckt hätte. Wollte aber unbedingt loslegen. :-) Hab mich da am Üla Ohm Design bedient. Befestigt wird der Hüftgurt über Velcro.

Insgesamt bin ich mehr als zufrieden mit dem Endergebnis. Die Optik gefällt, es passt eine Menge rein, lässt sich aber auch runterkomprimieren. Das Volumen liegt bei knapp über 30l +  Front- und Aussentaschen. Maße sind 55x27x20 cm, wobei die Höhe im Fall der Fälle auf knapp 60cm erweitert werden kann. Rückenlänge sind 53cm.

Lessons learned:

  • Die seitlich angebrachten Verschlüsse für die Schnallen am Rollverschluss hätten etwas weiter unten angebracht werden müssen. Bei geringer Befüllung sitzt der Rollverschluss etwas labbrig und der Inhalt wird nur mäßig komprimiert.
  • Bei einer ersten Testrunde durch den Park zeigte sich, dass die Verbindung der Schultergurte am Rückenteil über Gurtband hier komplett versagt. Der Rucksack saß total schwammig und wackelte hin und her. Daher werde ich die Schultergurte direkt am Rücken festnähen. Davon erhoffe ich mir dann auch mehr Wirkung des Hüftgurtes.

Am Wochenende steht dann eine längere Tour in der Eifel an, mal sehen wie er sich dann schlägt.

Es bleibt erwartungsgemäß noch einiges an Verbesserungsbedarf für die kommenden Projekte. Ich freu mich drauf.

Zu guter Letzt: Incl. Pad und Hüftgurt bringt der Rucksack 368g auf die Waage.

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  • 3 Monate später...

Hier bin ich noch einen Erfahrungsbericht schuldig, was ich dann auch direkt für weitergehende Fragen nutzen möchte.

Also der Rucksack hat jetzt mehrere kleinere Touren mitgemacht und hat sich sehr gut geschlagen. Alles fand seinen Platz und er trug sich sehr angenehm. Hüftgurt habe ich dabei weggelassen. Trage meistens noch ne kleine Bauchstache, für Snacks und Smartphone, die ich bei Bedarf auch an den Rucksack anbringen kann.War bisher aber nicht nötig.

Dann kommen wir zu den weitergehenden Fragen:

Ich plane gerade einen größeren Ruckack für etwas längere Touren, wo auch mehr essen im Rucksack Platz finden muss. In diesen würde ich gerne ein Gestell mit einplanen, dass man bei Bedarf hinzufügen oder entfernen kann. Dafür hatte ich mich etwas umgesehen, auch hier im Forum und hatte bei reddit einen Interessanten Ansatz in Form eines Y-Rahmens gefunden. Dieser wurde aus Kydex gemacht, sowiet ich mich erinnere. Bin dann auch auf dieses System gestoßen: https://sierradesigns.com/flex-capacitor/

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Finde ich ganz interessant und würde das mal ausprobieren wollen. Würde mit Alustäben arbeiten und bräuchte dann noch eine Verbindung für die Stäbe. Da bin ich bisher auf diese Y- bzw. T-Verbindungsstücke für Schläuche gestoßen (z.B. https://www.amazon.de/Original-NORMA®-Schlauchverbinder-POM-NORMAPLAST/dp/B01HZZON8M/ref=sr_1_4?ie=UTF8&qid=1511641563&sr=8-4&keywords=schlauchverbinder+6mm+y oder https://www.amazon.de/Original-NORMA®-Schlauchverbinder-POM-NORMAPLAST/dp/B00X3NHGMQ/ref=sr_1_1?s=diy&ie=UTF8&qid=1515350291&sr=1-1&keywords=schlauchverbinder+6mm+t) die sich dafür wohl nutzen lassen würden. Gibt es aus Plastik und Messing. Würde dann beides mal bestellen und schauen, ob Plastik die Belastung gut verträgt. Fallen euch andere Teile ein, die man hier auch nutzen könnte?

Am unteren Ende würde ich dann eine Art Stoffkanal aufnähen, durch den ich die Bauchtasche führen kann, um diese als Hüftgurt zu nutzen. Eine Eva-Matte würde dann zwischen Rücken und dem Gestell liegen. An den oberen Enden würden dann nach meiner Planung die Lastgurte in die Taschen für die Stäbe übergehen.

Jetzt eine grundätzliche Frage. Macht diese Art Gestell Sinn? Wo seht ihr stärken oder schwächen? Speziell im Vergleich zu einem Rahmen oder 2 vertikalen Streben mit horizontalen Querstreben? Das Thema ist für mich noch ziemlich Neuland und ich weiß, dass sich hier im Forum doch einige schon intensiver mit dem Thema beschäftigt haben.

VG

Maik

Bearbeitet von Maik_F.
Zu früh abgeschickt...
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  1.  Denk dran, das die Metallstreben arbeiten und sich bewegen. Die Plastikteilchen werden das nicht lange mitmachen.
  2. Die Streben würde ich in Führungen aus Bandmaterial unterbringen, sauber vernäht halten die ne Menge aus. Entweder du willst die Streben zum Aufnehmen von Kräften haben (dann gute Führung) - andernfalls laß sie weg.

Zum Hüftgurt - meine Erfahrung ist, das er nur wirklich eine Entlastung beim Gehen bringt, wenn er >49% des Gewichts aufnimmt. Die Verbindung zw. dem Bauchtragegurt und dem Rucksackrücken muß das abkönnen.

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Am 7.1.2018 um 21:24 schrieb kra:
  1.  Denk dran, das die Metallstreben arbeiten und sich bewegen. Die Plastikteilchen werden das nicht lange mitmachen.
  2. Die Streben würde ich in Führungen aus Bandmaterial unterbringen, sauber vernäht halten die ne Menge aus. Entweder du willst die Streben zum Aufnehmen von Kräften haben (dann gute Führung) - andernfalls laß sie weg.

Zum Hüftgurt - meine Erfahrung ist, das er nur wirklich eine Entlastung beim Gehen bringt, wenn er >49% des Gewichts aufnimmt. Die Verbindung zw. dem Bauchtragegurt und dem Rucksackrücken muß das abkönnen.

Danke für die Antwort.

1. Guter Punkt. Dann spar ich mir direkt die Besorgung der Plastikteile und schaue nach passenden Verbindungen aus Messing oder Alu.

2. Streben und Taschen aus Gurtband sind geplant. Ziel soll die bessere Verteilung der Last sein.

Zum Hüftgurt: Was bedeutet das dann in der Umsetzung für das Vorhaben? Material und Nähte nutzen, die etwas abkönnen, da habe ich gerade beim Material etwas festeres im Auge. Aber gibt es dann auch für die Art der Befestigung mehr zu beachten? Mein Plan bis jetzt ist es, an dem Punkt wo die Strebe unten endet, eine enge Befestigung für die Aufnahme des Gurtes zu nutzen. Dafür hatte ich 5 cm Gurtband vorgesehen, das am Rückenteil befestigt wird und durch das dann das Gurtband der Bauchtasche gefädelt wird. Kann darüber eine Verteilung der Last auf den Huftgurt funktionieren oder braucht es da mehrere/größere Befestigungen für, um eine gute Verteilung zu erreichen?

VG

Maik

 

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mmh ich bin skeptisch das ein Gurt aufgrund seiner "weicheit" die Lastübertragung sinnvoll aufnehmen kann.

Es muss aber auch kein megafetter hüftgurt ala 80 liter deuterrucksack sein.

Kennst du zufaellig die Hüftgurtkonstruktion von ÜLA oder GossamerGear Rucksäcken? 
Gossamer Gear details kann in diesem review-video ganz gut sehen:

 

ÜLA macht das ganze nur mit klettverschluss (wie bei deinem 2. Rucksack) und das hält auch sehr gut. Da ist dann die strebe innen im Rucksack und nicht direkt im Hüftgurt

Bearbeitet von ArminS
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Am 7.1.2018 um 19:31 schrieb Maik_F.:

einen Interessanten Ansatz in Form eines Y-Rahmens gefunden. Dieser wurde aus Kydex

Ich weiß nicht wie das funktionieren soll.  Du siehst ja selbst wie stark der Inhalt des Rucksacks den Rücken ausbeult. Wenn du jetzt mitten am Rücken die Verbindungsstelle hast - von einem "festen" Alu-Y-Rahmen - dann drückt dieses Teil doch direkt auf deine Rückenwirbel.  Ist weder sinnvoll, noch angenehm oder gesund  ;-)

Das Tragesystem soll die "Beule" nach innen drücken bzw. begradigen. Da ist eine X-Verkreuzung mit Spannung nach Innen sinnvoller. Ich selber habe aus Birkensperrholzstäben (ca. 3 cm breit) mit einer Querverstrebung am oberen Ende des Rucksacks der Beule schon etwas entgegen gewirkt (wegen der 3 Liter Trinkblase ist bei mir die Beule etwas ausgeprägter).
Ab dem nächsten Rucksack wird eine nach Innen vorgebogene X-Verstrebung eingebaut. Aus Carbonröhren.

Gruß
Paul

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vor 6 Stunden schrieb AlphaRay:

Ich weiß nicht wie das funktionieren soll.  Du siehst ja selbst wie stark der Inhalt des Rucksacks den Rücken ausbeult. Wenn du jetzt mitten am Rücken die Verbindungsstelle hast - von einem "festen" Alu-Y-Rahmen - dann drückt dieses Teil doch direkt auf deine Rückenwirbel.  Ist weder sinnvoll, noch angenehm oder gesund  ;-)

Das Tragesystem soll die "Beule" nach innen drücken bzw. begradigen. Da ist eine X-Verkreuzung mit Spannung nach Innen sinnvoller. Ich selber habe aus Birkensperrholzstäben (ca. 3 cm breit) mit einer Querverstrebung am oberen Ende des Rucksacks der Beule schon etwas entgegen gewirkt (wegen der 3 Liter Trinkblase ist bei mir die Beule etwas ausgeprägter).
Ab dem nächsten Rucksack wird eine nach Innen vorgebogene X-Verstrebung eingebaut. Aus Carbonröhren.

Gruß
Paul

Hi Paul, über eine gewisse Spannung könnte man doch auch das Y nach innen biegen, so dass dieses einer starken Ausbeulung entgegenwirkt? Die Enden der Stangen kommen in die jeweiligen Taschen und werden darüber etwas gepannt. Ein Y kann  sich ja eben so gut nach Innen wölben wie ein X (auf den Taschen lastet dann natürlich ein großer Druck...). Oder bin ich hier komplett auf dem falschen Dampfer, was das angeht und übersehe etwas komplett?

Zwischen Y und Rücken soll eine EVA-Matte dann dafür sorgen, dass da nichts in den Rücken drückt.

Aber abgesehen davon, gibt es Fotos deines Systems? Gerne auch per PN. An Anregungen bin ich immer interessiert. :-)

@ArminS

Danke dir für das Video. So genau hatte ich die Gossamer Variante noch nicht angesehen. Abgesehen davon, dass ich mir eine solche Konstruktion bei weitem noch nicht zutraue - von der Durhcführung beim Nähen ganz zu schweigen - würde ich das ganze grundsätzlich auch eher minimaler halten wollen. Ich konnte das Gewicht meines Rucksacks schon gut minimieren, weshalb ich grundsätzlich auch ohne Hüftgurt oder Rahmen zurecht komme. Aber für längere Touren, wo auch mal mehr essen im Rucksack sein kann, hätte ich gerne eine "einfache" Option (zeigt sich noch, ob es die gibt...), auf die ich zurück greifen kann.

VG

Maik

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vor 17 Stunden schrieb Maik_F.:

Hi Paul, über eine gewisse Spannung könnte man doch auch das Y nach innen biegen, so dass dieses einer starken Ausbeulung entgegenwirkt? Die Enden der Stangen kommen in die jeweiligen Taschen und werden darüber etwas gepannt. Ein Y kann  sich ja eben so gut nach Innen wölben wie ein X (auf den Taschen lastet dann natürlich ein großer Druck...). Oder bin ich hier komplett auf dem falschen Dampfer, was das angeht und übersehe etwas komplett?

Zwischen Y und Rücken soll eine EVA-Matte dann dafür sorgen, dass da nichts in den Rücken drückt.

Aber abgesehen davon, gibt es Fotos deines Systems? Gerne auch per PN. An Anregungen bin ich immer interessiert. :-)

Hebelwirkung nicht vergessen ;) Du hast dann drei ca. 30 cm lange Stangen in einem Y-"Teilchen" wenige cm Stecken. Vollgestopfter Rucksack beult sich gerne mal 10 cm und mehr aus - d.h. du musst da 15..20 cm gegenwirken. Ich weiß nicht wie die das gelöst haben.

So in etwa sieht das aus, wenn Rucksack voll:

https://mountainlaureldesigns.com/wp-content/uploads/2017/03/CubenPackFullBackDetail.jpg

Bei geraden Stangen oder X-Verkreuzung machst du diese einfach etwas länger als den Stoff und biegst die beim Einsetzen nach innen. Dadurch bleiben die auch "innen".  Bei der Y-Verstrebung müsstest du das auch so machen. Die Schwachstelle wäre halt das Y-Stück wo alles zusammen kommt. Es müsste die Kräfte halt aushalten und sich nicht unter der Last nach Außen biegen oder gar brechen.

Nee..kam noch nicht zu den zu präsentieren. Ist auch noch teilweise in Arbeit bzw. nähe hier und da mal was dran oder um.  Plane gerade mein neues Pack, da diess hier mit ca. 40 Litern viel zu groß ist. Kriege es mit Winterausrüstung nur ca. 3/4 voll. Für den Sommer brauche ich da etwas viel kleineres.

Andreas K. hat diesen Beitrag moderiert:

Bitte Bildrechte beachten! Habe das Bild in einen Link umgewandelt.

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  • 2 Wochen später...

Die muss noch nicht mal fest sein - also die senkrechten mit der waagerechten verbunden :)
Ich habe bei mir mit zwei senkrechten in den Kanten angefangen, welche etwa 10 cm über den Schultergurten oben aufhören (wo noch Lastkontrollriemen dran kommen). Die Querlatte ist etwa bei den Schultergurten angebracht. Geht über die komplette Breite, d.h. überlappt mit den senkrechten.
Die "Taschen" für die Streben habe ich einfach aus breitem Gurt gemacht. D.h. gurt falten, an Seiten zusammen nähen und diese + die Faltstelle annähen. So dass die vierte Seite offen bleibt.  Anfangs hatte ich noch Klett dran, weil ich dachte, dass man die Streben sonst nicht rein bekommt. Diese sind aber immer wieder auf gegangen, weshalb ich die zugenäht habe. Nur bei der Querstrebe die oberen Kletts gelassen, wodurch man diese einfachr raus bekommt.

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:-D
Danke für die Bestätigung, genauso hatte ich es geplant.

Mein Gedanke war noch, die Gurte der Lastkontrollriemen, an denen die Schnallen angebracht sind, etwas nach Innen weiterlaufen zu lassen, so dass diese die Taschen für die Stangen bilden. Hilft das bei der Übertragung des Gewichts oder macht es keinen Unterschied zu der Option die Stangen bei den Lastkontrollriemen enden zu lassen, also keine direkte Verbindung zu haben?
 

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  • 3 Monate später...

Auf meiner längeren Tour in UK  hat sich der vorher hier vorgestellte Rucksack gut geschlagen und auch bequem getragen. Allerdings hat sich gezeigt, dass er bei etwas größerer Belastung stark an seine Grenze kommt,  was besonders bei den Nähten  offensichtlich wurde. Ich hatte seiner Zeit nur ein günstiges 0815 Garn benutzt. Es hat zwar alles gehalten, aber was die Robustheit angeht war einiges an Luft nach oben. Der Wunsch nach einem größeren Frontfach war ebenfalls vorhanden, sowie die Option mehr Volumen zu haben, falls der Foodbag mal größer ausfällt.

Also wurde sich wieder an die Maschine gesetzt und dabei ist dann der folgende Rucksack entstanden:

20180512_115820_HDR.thumb.jpg.0bc80fe4a71477629c8e626f8ea9c605.jpg20180512_115915_HDR.thumb.jpg.2297555a99eb1f4a7d98c17b29d7c07b.jpg20180512_115846_HDR.thumb.jpg.76f969b4386e0eabbdeb638be97f49ac.jpg

Body ist vorne aus VX07 (grau), an den Seiten und oberem Rückenteil aus VX03 (schwarz) und der Rücken sowie Boden sind aus 420d Robic Ripstop Nylon (RSBTR). Die Schulterträger sind aus zwei Lagen 3mm 3D-Mesh, nachdem @ChristianS davon bei seinem Pack schwärmte.

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Die Abmessungen im komprimiertesten Zustand sind 30x18x52 cm, wenn der komplette Rollverschluss ausgenutzt wird, hat er eine Höhe von 72cm. Damit hat er ein nutzbares Volumen von 28l - 38l.

Die Seitentaschen sind aus 68g/m² Ripstop Nylon und die Fronttasche aus robustem Mesh. Das Volumen der Fronttache entspricht ca. 5l, die Seitentaschen jeweils ca. 2l.

Damit hat der Rucksack ein max. Gesamtvolumen von knapp 47l.

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Innen habe ich eine Meshtasche für ein Pad angebracht in das meine StS Luftmatte reinpasst, aber auch eine Thinlight z.B. würde dort Platz finden. Das Pad wird per Druckknopf und Gurtband am Platz gehalten.

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Es besteht auch die Möglichkeit einen Hüftgurt bzw. Fannypack anzubringen. Ein Pad kann über Kordel aussen am Rücken befestigt werden.

Insgesamt kommt der Rucksack auf 395g, ohne Hüftgurt.

Auf ein Framesystem, das man je nach Bedarf ein- oder ausbauen kann, habe ich bei dem Rucksack noch verzichtet, da im Moment keine Tour ansteht, in der dieses notwenig wäre. Ich wollte erst einmal einen verlässlichen "Alltagsrucksack" haben.

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