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Ultraleicht Trekking

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Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 18.05.2021 in Beiträge

  1. Die Idee ist auch nur ein kleiner Teil des Ganzen... wird imo häufig überbewertet. Einen Prototyp zu bauen ist einfach, im Vergleich zum Aufbau einer Fertigung. Wenn man rein manufakturiell arbeitet, dann ist das erstmal keine Fertigung, sondern eher "Handwerkkunst". Meine ersten Zeltkalkulationen haben darauf beruht, und da sieht es ziemlich genau so aus wie in Mattheusz Beisipiel. 180€ an so einem Teil verdient, 12 stk im Monat gebaut, also etwa 2160€ auf der Haben-Seite, und davon möchte man ja ggf. auch mal was re-investieren oder zurücklegen, und nach dem Bezahlen der Steuern und Versicherungen kann man sich vom Rest eine Pizza kaufen, die Frau muss selber zahlen. Ich habe mich bewusst dagegen entschieden das so weiter zu betreiben, und meine Produkte und den Prozess optimiert, und über Jahre jeden cent re-investiert. Dadurch konnte ich meinen Zeitaufwand deutlich senken. zB eine automatische Bandschneidemaschine für 500€ spart mir bei jedem Zelt eine halbe Stunde Geschnipsel und Verschmurgeln... Das amortisiert sich ziemlich fix. Ein 11,7m langer Lege/ Zuschneidetisch, Schablonen und entsprechende elektrische Rundmesser ermöglichen das Zuschneiden von 10 bis 20 Zelten auf ein Mal, das senkt die Arbeitszeit pro Zelt wiederum merklich. Eine richtig gute Industriemaschine mit 6000 Touren, passende feeder, und 150.000m Garn durchhauen (habe gerade die leeren Konen gezählt, passt so) machen schnell. Inzwischen habe ich die Grenze überschritten, wo zusammen mit dem Handel mehr reinkommt als ich zum Wohnen, Essen und Dacia fahren brauche, und ich kümmere mich um professionelle Unterstützung beim Nähen, von Menschen mit einer Ausbildung als Technischer Konfektionär. Die können das sogar besser als ich. Das ganze ist ein unglaublich schwieriger und arbeitsintensiver Prozess. Hat viel mit Disziplin und sich den Allerwertesten aufreißen zu tun. Mattheusz ist tatsächlich ein Vorbild für mich, bei dem ich gesehen habe, das so etwas überhaupt irgendwie möglich ist, und das mir Mut gemacht hat anzufangen... Und ganz ehrlich, mir schwillt ein wenig der Kamm darüber, wenn irgendwer darüber befinden möchte, was denn ein "gerechtfertigter Preis" für mein Zeug sei... Wenn einem selbst etwas zu teuer ist- schön. Kauf was anderes. Näh es Dir selbst. Kannst meinen Schnitt haben, schenke ich Dir. Wie gesagt, die Idee ist imo das geringste. Irgendwer startet eine neue Rucksackmarke und haut Mondpreise raus? So what? Vielleicht kann er rechnen und hat Ahnung. Hab die Seite nichtmal gesehen... Wenns klappt, toll. @HUCKEPACKS Mach Deine Packs teurer, hab ich Dir schon ein paar mal gesagt Vergleich Deinen Kram nicht mit anderem. Es kann nur einen einbeinigen Rucksackperfektionisten geben, und auch nur eine Mutter Theresa.
    13 Punkte
  2. Oha! Es lebe die Prohibition... Wenn Flugscham, Amazon- und AliExpress-shaming nicht mehr ausreichen - ja, klar, verbieten! Zumindest die links...man muss ja die schlichteren Gemüter davor bewahren, sowas zu lesen, diesen Dreck womöglich zu unterstützen Vor allem mache ich mir da Sorgen, wenn die selbsternannten Durchblicker und Welterklärer anfangen, zu zensieren, was man verlinken darf, welche Produkte politisch korrekt angepriesen werden dürfen - was kommt dann ? Das u.A. lässt ja dann noch einiges erwarten... Gerade in diesem Forum erschreckt mich diese Begeisterung dafür schon ganz schön. Nur mal meine 2 cents. schwyzi
    13 Punkte
  3. Gar nicht so einfach in einem Land, in dem Geiz als geil gilt und in dem man wohl eher damit angibt, was für ein Schnäppchen man doch mit X, Y, oder Z gemacht habe. In den meisten Fällen gibt es da wohl eher wohlwollende Zustimmung und Gratulation als ein kritisches Hinterfragen.. Es muss ja auch nicht immer gleich das Pendant von Manufactum sein (da gibt's eh nur UH-Krempel.. ), aber zwischen den Extremen sollte es doch einige Auswahl geben. Ich vermute (!), dass gerade hier im Forum aber oft zwei Welten aufeinandertreffen (deren Übergänge selbstverständlich fließend sind): Das Draußensein, das Wandern und Zelten wird ja oft in jungen Jahren als preiswerte und intensivere Art des Reisens gewählt - in einer Phase, in der das Entdecken und Leben "da draußen" einen gewichtigen Stellenwert im Leben einnimmt. Da wiegt das Machen und Erleben imho noch mehr als die Gedanken um die Preisgestaltung der verwendeten Ausrüstung, bevor man diese Zeit ungenutzt verfliegen lässt. Bei den tendenziell älteren Semestern, die in Lohn und Brot stehen und das Wandern mehr zu einem schönen Ausgleich und Hobby wird, sitzt das Geld dann oft auch lockerer.. Vergleiche mit anderen Hobbys zeigen das ja sehr schön (Kameras, Kaffee, Werkzeuge, Uhren, Golf, etc.). Oft steigt dann ja die Bereitschaft zu höheren Ausgaben im gleichen Maße, wie sich die verfügbare Zeit für das Ausleben des Hobbys und der Leidenschaft reduziert.
    10 Punkte
  4. Und dass eine (eigentlich naturgemäß) nachhaltigkeitsorientierte Szene hier mal Zeichen setzt? Bis hin zu einem anderen Kaufverhalten derer, die es sich leisten können? Ich habe ja eigentlich nichts dagegen, dass sich Studenten, Berufsanfänger oder sonstige Wenigverdiener bei Ali und Decathlon eindecken. Gut und zukunftsorientiert fände ich allerdings eine Szenenkultur, die von Gutverdienenden ein anderes Kaufverhalten erwartet. Da darf auch schon ein bisschen 'Gruppenzwang' per Konsens bei sein. Das gilt übrigens auch für diejenigen, die das Glück haben, bei bescheidenen Ausgaben von ihrem Vermögen leben zu können. Diese freie Wahl der Lebensweise sollte nicht auf Kosten anderer (werktätiger) Menschen zelebriert werden.
    7 Punkte
  5. zweizehn

    Impressionen von Touren

    Schöner Overnighter auf dem Mühlenwanderweg mit @Hansel3000, von dem auch die meisten Fotos stammen. 80 km, bw irgendwas um 2kg. Gewitter sind gruselig, 3mm EVA eine Herausforderung, Mücken eine Plage und Schirme ein Segen. Rucksack und Gatewood cape à la @Stromfahrer funktionieren wunderbar.
    7 Punkte
  6. schwyzi

    Wie pack ich meinen Topf?

    Auf jeden Fall in ein DCF-Säckchen !
    6 Punkte
  7. Da muss ich @schwyzi beipflichten. Auf Aliexpress findet man ziemlich schamlose Billig- Abklatsche meiner Produkte, die mit geklauten Bildern - mit mir drauf -(!) beworben werden. Also kann ich gut so manchen Groll verstehen. Eine freie und offene Gesellschaft, in der das Individuum eigenverantwortlich handelt, ist mir aber wichtiger. Sollen die Typen auf Ali sich halt ihr Karma versauen, und die Billichkäufer über schlechte Zelte ärgern- das ist doch eigentlich überhaupt nicht mein Problem, sondern ihres.
    6 Punkte
  8. Clean Clothes Campaign hast Du schon mal gehört? Dort kannst Du auch Decathlon in das Suchfeld eingeben und Du findest beispielsweise das hier... Decathlon hat übrigens auch auf den Report der Zeit reagiert, denn ich hier schon früher verlinkt hatte. Wahrscheinlich arbeiten sie immer noch daran? Und auch zu Made in Europe gibts ein deprimierendes Papier. Arc'teryx hat niemand hier als vorbildlich bezeichnet, aus gutem Grund: Sie arbeiten noch daran, ihre Artikel auf Fair Trade umzustellen, aber natürlich ist es nicht mal ihr Ziel, 100 % Fair Trade zu haben - sie lassen sich 80 % ihrer Produkte bis 2025 von Fair Trade USA zertifizieren, darauf sind sie aber erst während der Covid Pandemie gekommen. Natürlich hat die Industrie schon lange begriffen, dass es ohne hübsche Zertifikate fast nicht mehr geht (es gibt Ausnahmen, z.B. Montbell, eine hier durchaus beliebte Marke - sie sagen erstmal gar nichts zu Nachhaltigkeit, Produktionsbedingungen etc). Man spricht von Greenwashing, dieses wird sehr gerne mittels nichtssagenden Zertifikaten gemacht. Im Food Bereich ist ein Paradebeispiel die Rainforest Alliance, deren Siegel klebt auf gewissen Bananen. @Martin es geht hier um die Preisgestaltung von Rucksäcken Made in Germany, dies hängt durchaus mit globalisierten Märkten zusammen. Wenn es dich stört, zwingt dich ja wohl niemand, dies hier zu lesen.
    5 Punkte
  9. in dem fall würd ich ihn mit essen und tee vollmachen. mit kapü- und suppentüten bestens bewährt. aber man kann natürlich alles mögliche reintun. waschbeutel, socken, unterwäsche frisch oder dreckig (pfefferminzbonbon dazu legen!), andere kleinigkeiten...
    5 Punkte
  10. Neulich benötigte ich so Bilderhaken/Bilderösen; schnell mal bei Ebay Kleinanzeigen geschaut, unter "zu verschenken" fündig geworden, supi! Mit m Rad los, kontaktfrei abgeholt, alles prima. Nur brauchte ich halt nur zwei Ösen - wozu könnte ich also den Rest von fast dreißig Stück verwenden? Jo, die Deckel der trashcraft-Kochsets hatten nur so Griffe aus Aluklebeband, so nach 20 Kochvorgängen löst sich das und muss erneuert werden, nicht so nachhaltig. Also uralten J-B-Weldkleber rausgekramt - voila! Fertig sind die klappbaren, leichten Deckelgriffe. Die kleineren wiegen 0,8 g, die größeren 1,7 g. Falls hier jemand auch tätig werden möchte und Bilderösen braucht - PN! Ich hab noch LG schwyzi
    5 Punkte
  11. Das ist halt ein Problem unserer Zeit - Stichwort Cancel Culture. Die sachliche Diskussion eines Themas (wie in Teilen dieses Threads) trägt dazu bei die Leute auf einen gemeinsamen Wissensstand zu bringen und dabei zu unterstützen bewusste Entscheidungen zu treffen. Bewusste Entscheidungen, mit denen eine einzelne Interessensgruppe nicht dacor sind durch Zensur zu unterbinden ist m.M.n. aber einfach der falsche Weg. Es gibt bestimmt Einige, die sich vorher nicht in dieser Tiefe mit dem Thema beschäftigt haben und durch das Mitlesen in diesem Thread neue Erkentnisse gewonnen haben. Das wird mit Sicherheit Einfluss auf Kaufentscheidungen des Ein oder Anderen haben und damit ist das Ganze doch als Gewinn zu verzeichnen. Jemanden, aus der Frustration heraus, dass man ihn sachlich nicht von seinem Standpunkt überzeugen konnte "anzugreifen" oder ihm die Möglichkeit zu einer konträren Entscheidung nehmen zu wollen führt doch zu nichts. Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß, nicht nur Veganismus und Karnismus, nicht nur Kommunismus und Kapitalismus, nicht nur UL und UH (ich weiß: erschreckend)... Solange man sich bewusst für einen Weg entscheidet mit dem man selbst leben kann, ist ein Grauwert meist die gesündeste Lösung und dabei hilft es halt unterschiedliche Optionen und deren Für und Wider aufgezeigt zu bekommen. Jemanden mit dem Holzhammer ins Weiß prügeln zu wollen wird sein Mindset doch nicht ändern.
    5 Punkte
  12. Jawoll, wir brauchen dringend ein Kauf-Moral & Angebots-Ethik Komitee! Wer wird der erste, große Vorsitzender? VG. -wilbo-
    5 Punkte
  13. Kardemumma

    Impressionen von Touren

    Ich war gestern am Albtrauf oberhalb von Bad Ditzenbach und Deggingen unterwegs. Nach dem wunderbaren Tag mit Sonne, Regenschauern, Ausblick und frischem Grün bin ich nicht mehr ganz so enttäuscht, dass meine Platzbuchung im Pfälzer Wald für diese Woche storniert werden musste. Das "Löwenpfade"-Logo find ich schon lässig. Das gelbe "Traufwege"-Logo darunter - da hab ich lang gebraucht, um wie eine Grafikdesigner:in zu denken. Niederschläge sind schon irgendwie nett anzusehen ... ... und sorgen für klare Sicht. beeindruckende Flora I, ... ... mein persönliches Highlight, die beeindruckende Fauna, ... ... Flora II: Orchidee, ... ... überall rechts und links vom Pfad Orchideen. Flora III: Sogar eine zweite Blütenfarbe gab´s zu bewundern. Schöne Erlebnisse, die ich nur deshalb hatte, weil ich meine Pläne ändern musste .
    4 Punkte
  14. Ich sehe die Decathlonisierung des Sportmarktes ja auch mit sehr viel Skepsis, aber von einer Zwangsbekehrung halte ich eher noch weniger .
    4 Punkte
  15. Irgendwann™ hab ich mal großspurig behauptet, dass die Sächsische Schweiz ja quasi mein Wohnzimmer sei. Man sollte vorsichtig sein mit solchen Aussagen, denn sonst kommt irgendjemand™ und nimmt das wörtlich—und ehe man sichs versieht, stehen drei Männer im Wald und haben mehr Spaß, als man das in so einem Reisebericht jemals wiedergeben könnte. Aber von vorne: @Painhunter hat mich im Forum auf obige Aussage angeschrieben und gefragt, ob wir da nicht mal zusammen hingehen könnten, da er da noch nie war. Ich hab zwar noch nie vorher 'Reiseleitung' gemacht, aber hey—irgendwann muss man das ja mal lernen. Komoot raus, Route geplant, noch @bieber1 und @scrummy mit eingeladen (die dann leider kurzfristig nicht konnte) und der grobe Plan stand damit fest: es geht in die hintere Sächsische Schweiz, ein bisschen fernab der touristischen Hauptpfade—denn auf Schlange stehen an der Bastei hatte nach kurzer Absprache keiner so wirklich Lust. An einem schönen, regenfreien Wochenende im Mai ist die Sächsische Schweiz zwar zauberhaft schön und alles sprießt und grünt—aber das wissen halt auch viele Andere. Und so trug es sich zu, dass ich an einem Freitagmittag im Mai in Schmilka verwirrt über den Parkplatz gestolpert bin, auf der Suche nach zwei mir unbekannten Herren. Die dann da tatsächlich in der Sonne lagen Kurze Vorstellungsrunde (auf dem Wintertreffen hatten wir uns nur flüchtig gesehen), kurz auf die Karte geschaut und dann zogen Thomas (äh, Steffen), Andreas (äh, Alexander) und Martin (äh, Michael) bergan Richtung Felsen- und Waldparadies. Nach einem kurzen "ruppigen Anstieg"™ ging es dann gleich fernab der Waldautobahnen auf schmalen Pfaden über Wurzeln und Felsen Richtung Rotkehlchenstiege. Eine Spezialität in der Sächsischen Schweiz: wild in den Fels gehauene Treppen, Tritte und Metallbügel über die sich "die paar" Höhenmeter schnell überwinden lassen. Oben angekommen, war dann schnell klar: mir macht das Spaß, die Herren haben Spaß ("Boah Alter, sooo geil!") und die geplante Route und Tempo sind auf jeden Fall realistisch. Vorbei an kleinen Höhlen, Felsvorsprüngen und immer schöner werdenden Aussichten gabs dann erstmal eine kleine Rast am Carolafelsen, inklusive Fotoshooting, Käsekordeln und allerhand Gefachsimpel zwischendurch. Gestärkt und mit 8246 Fotos mehr auf dem Handy haben wir dann das nächste touristische Ziel in Angriff genommen: die Idagrotte. Da auf normalen Wegen ja jeder wandern kann, hab ich kleine Kraxeleien, "tiefste Gangart" und andere Schmankerl mit integriert—mit Erfolg! "Boah, wo führst Du uns denn lang?! Ist ja Mega! Hammer!". Mit ein wenig Überwindung hinsichtlich Höhenangst (gottseidank nicht nur ich!) in der Grotte angekommen war dann schnell klar: datt wird n feines Wochenende! Den Blick immer geschärft hinsichtlich Flora und Fauna gab es reichlich Snacks vom Wegesrand und ich hab viel gelernt, was eigentlich so alles essbar ist! Leider hab ich keine 'ernsthaften Waldbewohner' entdecken können: denn der Deal war, dass Andreas, äh, Alexander, einen meiner Ausrüstungsgegenstände trägt, sobald ich ein Tier entdecke. "Käfer und Spechte gilt nicht!" war aber natürlich OK, denn jeder von uns war mit einem Basisgewicht von unter 3kg unterwegs, zu dritt also insgesamt weniger, als manch andere Wandererin, denen man so begegnet ist. Nach einem wunderschönen Abstieg durch die Affensteine, über Felsen, Wurzeln und schmale Wanderpfade ging es dann auch schon in Richtung erster Lagerplatz. In der Sächsischen Schweiz gibt es das sogenannte 'Boofen'—also geduldetes Freiübernachten im Nationalpark an dafür vorgesehen Stellen. Das sind meist Felsvorsprünge und höhlenartige Stellen, an denen man ganz offiziell übernachten darf. Auf dem Weg zum Nachtlager konnten wir davon schon ein paar begutachten. Ist ne feine Sache: eigentlich kann man bei gutem Wetter sogar ohne Tarp losziehen, aber der Sicherheitssalamander in mir hat das natürlich trotzdem immer dabei. Aber vorher noch: Wasser auffüllen! Und da zeichnete sich dann auch schon ein Problem ab, dass ich vorher nicht mit eingeplant habe: Mitte Mai war schon alles an Quellen oder Rinnsalen, die 3 Wochen vorher noch reichlich Trinkwasser bereitgestellt haben ausgetrocknet. Also: kurzer Abstecher zur etwas ominös anmutenden Kneipe an der Felsenmühle, Wasser aufgefüllt, und zurück bergan zur ersten Boofe. Dort angekommen: Gear-Vergleich, Nestbau und gemeinsames Abendessen, denn wir waren tatsächlich alleine in der Boofe! Schon lustig, wie unterschiedlich wir UL-er dann doch alle sind, was für Vorlieben sich etablieren und was für manchen als essentiell angesehen wird andere garnicht erst dabei haben ("Wie, Du hast kein Kopfkissen?!"). Ich konnte auf jeden Fall noch einiges von "Oppa" lernen, was den Selbstbasteltrieb angeht und "Mega-Man" hat mich mit der Anzahl an Klamotten im Rucksack ("Socken und Jacke, mehr nicht.") doch auch überrascht. Naja, dafür war ich halt "der lange Lulatsch mit den Badelatschen in kurzer Hose"—auch OK Nach noch mehr Fachgesimpel ("Das Kopfkissen wiegt nur 17g, kannste ausprobieren!" oder "Ich trau mich nicht auf die Uberlite zu liegen, die sieht aus als würde sie platzen!" und "Du hast Dir n Pumpsack aus nem Bratschlauch selbst gebaut? Stark!") und guten Gesprächen ging es dann relativ zeitig ins Bett, bzw. bei Martin, äh, Michael sogar in die die Hängematte. Die Nacht war ruhig, um die 8 Grad—und keiner musste frieren. Was einen trotzdem nicht davon abhalten soll, morgens möglichst lange im kuscheligen Quilt zu liegen! Der Geruch von Kaffee oder Tee lockt dann aber doch jeden aus dem Daunennest. Halbwegs ausgeschlafen ging es dann erstmal wieder 'runter' von den Felsen, an weitern Boofen auf schmalen Bergpfaden vorbei. Was sich wegen morgendlicher Orientierungsunfähigkeit und "Ey, letztes Mal war da noch Wald und n Weg" meinerseits als abenteuerlicher und langwieriger rausgestellt hatte als geplant. "Da kommen wir nicht runter". "Da auch nicht". "Mist, Karte verloren. Naja—lass mal zurück gehen". Sorry Jungs Letztendlich haben wir dann aber doch das Zeughaus erreicht, allerdings hatte das noch zu. Also auch: wieder kein Wasser. So wurde der Plan gefasst auf jeden Fall das Belohnungs-Radler am Ende des Tages wahrzunehmen, denn für den Samstag war ein Rundweg geplant, so dass wir eh wieder am Zeughaus vorbeikommen würden. Den schönsten, waldigsten und verwunschenen, wenn auch längsten, Weg nehmend ging es dann in Richtung Hickelhöhle, vorbei am Altarstein und dann zur lang ersehnten Wasserquelle direkt an der Kirnitzsch. Die ausgiebige Mittagspause mit Essen köcheln, Füße kühlen und Wasservorräte auffüllen hatten wir uns dann auf jeden Fall schon verdient. Mangels sinnvoller Infrastruktur ("Hier gibt es leider nur wenig funktionierende LTE-Birken!") und damit ausbleibender Kommunikation mit dem Rest der Welt ging es dann entspannt weiter, Ziel Lindigtblick—also nutzloses Rauf, "Ooooh, geil!", Runter, Weiter. Wie immer halt. Das Ziel war klar, das Ziel wurde erreicht: ein kaltes Radler im Zeughaus. Die nächste Pausenbank war dann unsere und das Nachtlager nicht mehr weit, weshalb wir die Sonne noch genossen und dabei Stöcke und Trinken vergessen haben. Kurzer Sprint zurück, und dann wieder "ruppig bergan" zur ersten Boofe an den Kansteinen. Die war aber schon von reichlich UH-Wanderern belegt, weswegen wir nach einmal Aussicht-Genießen 'ums Eck' zur nächsten Boofe gewandert sind. Keine Aussicht, dafür wunderbare Ruhe, reichlich Platz und Zeit zum Abendessen und Quatschen. Ach: und zum Yoga machen, Diskutieren und Fachsimplen—was auch sonst! Herrlich. Diesmal alle auf dem Boden, müde, erschöpft—aber glücklich. Und dann war auch schon der letzte Tag angebrochen. Nach einer wärmeren ruhigen Nacht mit Blick in den bewaldeten Sternenhimmel ging es dann schon wieder in Richtung Ausgangspunkt nach Schmilka. Aber natürlich nicht, ohne noch den ein oder anderen wilden Pfad oder Aussichtspunkt mitzunehmen! Nach auf und ab, und schon wieder nur versiegten Wasserquellen ging es dann durch borkenkäferzerfressene Waldabschnitte ("Hübsch und hässlich!") in Richtung Heringsloch. Doch auch da: nix. Schon leicht dehydriert nach einem kurzen Schnack mit einem Ranger, den wir getroffen haben, sind wir dann noch auf ein Radler am Winterberg vorbei. Dort gibt es keine Gaststätte mehr, sondern nur noch einen kleinen Kiosk, der (festhalten) 9 Euro für einen Liter Wasser haben wollte. Dieses unverschämte Angebot haben wir dann doch ausgeschlagen und sind einfach weiter. Die letzten Riegel, Nüsschen und Erdnussbutter mampfend dem aufsteigenden, schnaufendem Touristenstrom entgegen ("Wie, ihr habt hier schon 2 Tage draussen geschlafen?!") noch die letzte schöne Aussicht von der Kleinen Bastei genossen, und dann war auch schon Abstieg und vor allem Abschied angesagt. Mit perfektem Timing am Parkplatz in Schmilka wieder angekommen, wurden wir mit Picknick und reichlich Wasser (!) empfangen. Kurz die Füße in die Elbe, und dann war das Wochenende auch schon wieder vorbei. Was ich gelernt habe: - Niedliche Tiere sind in unterschiedliche Kategorien einzuteilen: Schnuffis, Flauschis, Wauzis und noch viele weitere—und wie man diese zuordnet ist nicht trivial! - Alles was aufblasbar ist, kann zu einem Kopfkissen umgebaut werden. Auch Donuts. - Mit kurzer Hose und Sandalen in der Sächsischen Schweiz ist kein Problem, wenn man oft Zecken von den Beinen pflückt und Leukotape dabei hat. - Die 5 Eskalationsstufen einer Wildschweinbegegnung. Nix passiert, aber nun weiss ich was zu tun ist, wenn ich eines sehe - Bäche, die noch vor drei Wochen existierten sollte man nicht als Wasserstelle in der Route einplanen. - LTE-Birken sind rar in der Sächsischen Schweiz. - Eigentlich ist jede Stelle geeignet um sich mit einem Biwacksack hinzulegen - Es geht immer noch leichter, vor allem wenn man viel selbst bastelt - Borkenkäfer sind böse, aber machen schöne Muster. - Die Uberlite hält mindestens zwei Nächte! - Wir ULer sind alle n bisschen bekloppt, aber liebenswert! Vielen, vielen Dank an Michael und Alexander, ein Wiedersehen ist sicher!
    3 Punkte
  16. Ich möchte hier Vaude als fair produzierende Firma nennen. Das tue ich nur aus Gemeinheit, weil das in diesem Forum kurz vor Jack Wolfskin kommt
    3 Punkte
  17. Wenn der Verleger sich durch den gesellschaftlichen Druck gezwungen sieht ein Linkverbot einzuführen fällt es für mich auch unter diesen Begriff. Aber vielleicht sind bislang bestehende Definitionen auch zu schwammig oder ich habe eine falsche Vorstellung davon, wofür er steht. Die Quintessenz: Es sollte immer eine Plattform für Diskussionen geben und wenn sich daraus ergibt, dass eine mehrheitliche Meinung besteht, sollte dies nicht dazu führen, dass diejenigen die nicht zu dieser Gruppe gehören durch eine "übergeordnete Instanz" davon abgehalten werden ihre zu äußern. Eine friedliche Gegendemonstration bewirkt viel mehr als ein Demonstrationsverbot. Das sehe ich auch so. Die Gruppendynamik sollte m.M.n. nur nicht dazuführen, dass Leute die sich anders verhalten aktiv ausgeschlossen werden.
    3 Punkte
  18. Ich habe die letzten Tage extra nicht auf den Link geklickt - ich wollte der Diskussion Zeit zum wachsen geben. Und was soll ich sagen.... Oh Mann, ich wurde nicht enttäuscht! Wie kann man denn von "Preisgestaltung von Rucksäcken in D" zu einem Weltparlament und Cancel Culture kommen!?
    3 Punkte
  19. OT: Wenn das wirklich umgesetzt wird, würde ich wirklich das Forum verlassen.
    3 Punkte
  20. yoggoyo

    Xboil UL

    Hallo zusammen, ich habe mir vor einiger Zeit den Xboil gekauft, getestet und dann Leo ein Feedback gegeben. Daraus ergab sich eine Diskussion per Mail und am Ende stand Leos Entscheidung eine UL-Version des X-Boil raus zu bringen welche ich nun wieder zum Test bekommen habe (bekommen heißt in diesem Fall, dass ich ca. die Hälfte des Kaufpreises für den Kocher bezahlt habe). Ausführlich getestet habe ich noch nicht, da ich das Päckchen erst letzte Woche bekommen habe. Hier mal die Eckdaten bzw. die Unterschiede zwischen X-Boil und X-Boil UL (alle Daten beziehen sich auf die Version 90-100): Windschutz/Topfstand: Das Original besteht aus 0,2mm Edelstahlblech, die UL-Version aus 0,15mm. Leo meinte, dass 0,1mm wohl auch funktionieren würde, was ihm aber zu heikel ist, da er ja Gewährleistung geben muss und manch eine/r das Teil dann vielleicht schrotten würde. Der UL hat Löcher zum Durchstecken für Heringe als Topfauflage anstelle der mitgelieferten Auflagen. Die Standardversion hat diese Löcher nun allerdings auch. Die ersten Modelle hatten diese Löcher noch nicht. Gewicht: Standard = 39,1g; UL = 29,3g Brenner: Der Brenner besteht wieder aus einer simplen Dose. Im Original ist das Teil aus Weißblech mit Deckel zum Aufsetzen, in der UL Version ist es eine Schraubdose aus Alu. Gewicht: Standard = 23,6g; UL = 7,0g (Deckel = 3g, Dose = 4g) Topfauflagen: Die Topfauflagen des klassischen Xboil sind vermutlich aus Edelstahl (?), die des UL sind kleiner dimensioniert und aus Titan Gewicht: Standard = 3,4g pro Auflage; UL = 1,6g pro Auflage In Benutzung mit dem Toaks 550 kann ich eine Topfauflage weglassen, da der Griff des Topfs die Aufgabe der dritten Auflage übernimmt. Zudem habe ich die beiden verbliebenen Auflagen gekürzt und den Brennerdeckel lasse ich zuhause. Der Kocher solo ohne Topf kommt so bei mir auf 36,2g Ich habe zwar auch diverse Selbstbaukocher ala Spiguyver-Stove etc., der Xboil überzeugt mich aber bisher mit der guten Standsicherheit und der einfachen Handhabung. Ob das so bleibt werde ich sehen, ich denke aber schon. Von Sacki gibt es schon ein Video: https://youtu.be/IVQvU_wikf8 Hier noch ein paar Bilder: Xboil UL neben Xboil Xboil UL Brenner neben Xboil Brenner Xboil gewogen Xboil UL gewogen Grüße Konrad Edit: zukünftig wird auch der normale Xboil mit Alubrenner ausgeliefert, dadurch wird er auch etwas leichter. Der Grund für den Tausch ist aber, dass der Brenner aus Weißblech Flugrost ansetzen kann wenn er nicht trocken verpackt wird. Wer schon einen Xboil mit Weißblechbrenner hat, kann sich diesen wenn er will bei Leo kostenlos tauschen lassen.
    2 Punkte
  21. Die Frage wäre da für mich: Wessen Reichtum? Den des Fabrikbesitzers ganz sicher. Vielleicht auch den des Angestellten in gewissem Umfang. Aber zu welchem Preis. Schlechte Gesundheit? Trennung von der Familie? Hohes Sicherheitsrisiko? Umweltverschmutzung? Ich denke, dass es in einer globalisierten Welt Sinn ergibt, dort zu kaufen, wo ressourcenschonend und unter fairen Bedingungen produziert wird und der Versand nicht die Umweltbilanz zerhaut. Man kann vielleicht auch Organisationen unterstützen, die für gerechte Verhältnisse kämpfen, wie zum Beispiel die Clean Clothes Campaign. Und es gibt ja wie gesagt auch in anderen Ländern Unternehmen, bei denen gute Arbeit möglich ist. Langfristig sollte es jedenfalls nicht so bleiben, dass sich die Ausbeutung von Natur und Menschen lohnt. Politische Ansätze sind natürlich das Wichtigste dafür. Aber auch als Konsument:in hat man gewissen Einfluss.
    2 Punkte
  22. Nach langem Mitlesen schreibe ich hier auch mal was, weil mich die ganze Diskussion sehr bewegt, mitnimmt, zum Nachdenken anregt. Wir alle müssen ja in unserem Konsumentscheidungen letzten Endes einen Weg finden, bei dem man am Ende des Tages noch in den Spiegel schauen kann. Egal ob man noch in Ausbildung ist, einen Job hat, in dem man super verdient oder freiwillig oder unfreiweillig auf niedrigem Einkommenslevel lebt. Oder vielleicht geerbet hat (sehe ich in meinem Alter immer öfter). Je älter ich werde, je mehr ich lese, sehe und höre desto stärker habe ich das Gefühl, in einer superpriviligierten Gesellschaft zu leben. Und dass mein Wohlstand (auch wenn er in Deutschland im Vergleich nicht so hoch ist) im Vergleich zu den meisten Menschen auf der Welt riesig ist. Ich frage mich immer mehr: Wie sehr schränke ich durch meine Art zu leben, zu konsumieren und gewissen Freiheiten zu genießen die Freiheiten anderer, mitunter sehr weit entfernt lebender Menschen ein? Und was möchte ich mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln tun? Ich kann nur für mich persönlich sprechen: Bisher habe ich darüber oft nicht genug nachgedacht, oder auch meinem Bauchgefühl, dass es vielleicht so nicht ganz in Ordnung ist, zu wenig Raum gegeben. Da hat dann doch überwogen, dass z. B. der Osprey-Rucksack ein Super-Preisleistungsverhältnis für mich ergab und ich nicht nachgeforscht habe, wo und wie Osprey produziert. Insofern möchte ich mich nochmal bei allen hier so engagiert für einen bewussteren Umgang bei Kaufentscheidungen in UL-Dingen bedanken. Und auch für @HUCKEPACKS für die Infos zur Kalkulation von Rucksäcken in Kleinserie. Mir macht das bewusst, dass ich mit meinem Geld die "Macht" habe, verschiedene Arten von Produktion und damit Lebensbedingungen zu unterstützen. Und dass es dabei zumindest für mich nicht nur darauf ankommen sollte, das Optimum an "Leistung" für mich rauszuholen, sondern dass es darum gehen soll, aus einer relativ priviligierten Position heraus Gesellschaft mitzugestalten. Da muss es für mich nicht zwangsläufig auf ein Luxusprodukt in D gefertigt herauslaufen. Auch in anderen Ländern mit niedrigerem Preisniveau sind gute Arbeitsbedingungen möglich und unterstützenswert. Auch ist es vielleicht richtig, manchmal einfach nix zu kaufen, obwohl man es könnte (die Umweltsache ist ja auch noch so ein Thema). Naja, soviel zu meinen Gedanken. Ein super Faden.
    2 Punkte
  23. Bei Decathlon mach ich mir gar keine Illusionen, dass da noch irgendwas fair abläuft, kann man sich eigentlich schon anhand der VK Preise selbst ausrechnen. Ich lehne den Laden aber eher ab, da seine Marktmacht in anderen Ländern mittlerweile den kleinen Sporthandel zerstört ( @martinfarrenthatte mal das schöne Beispiel kleiner Radläden in Frankreich) und damit auch Innovationen hemmt, beim Blick ins Lieferprogramm wird klar, dass Decathlon höchst selten selbst irgendwas entwickelt, sondern immer nur vorhandenes billiger produzieren lässt.
    2 Punkte
  24. Ich meinte damit nicht die konsumorientierte Seite, sondern die des Kleinunternehmers. Es würde schon helfen von Staatsseite einfach nur in Ruhe gelassen zu werden, (z.B. ein vereinfachtes, freundliches Steuersystem nutzen zu dürfen) OT: Und vom Bankensystem fange ich gar nicht erst an ... VG. -wilbo-
    2 Punkte
  25. Jupp, was Mattheusz für Entscheidungen trifft geht mich nichts an. Aber er hat hier über seinen Verantwortungsbereich selbst zum Ausdruck gebracht, dass er mit der aktuellen Preisgestaltung unzufrieden ist, und sich quasi in der Zwickmühle befindet. Er glaubt offenbar nicht, dass er höhere Preise nehmen kann oder soll, und zugleich ist er mit dem outcome unzufrieden. Wenn ich das richtig verstehe. Ich versuche ihm aus meiner eigenen Erfahrung und Sichtweise heraus moralisch unter die Arme zu greifen. Reinreden will ich ihm nicht.
    2 Punkte
  26. Ich finde zum Planen Caltopo ganz gut. Hier gibt's auch noch eine kleine Anleitung von Andrew Skurka.
    2 Punkte
  27. Das Zeug ist doch teuer, Mann! Ich riskier da keine Beschädigung.
    2 Punkte
  28. 2 Punkte
  29. Werte Community, ich habe mir mal die Mühe gemacht, euch exemplarisch darzulegen, welche Gewinne meiner Meinung nach in einer inhabergeführten Manufaktur wie der Meinen erwirtschaftet werden müssen, damit sich der Laden betriebswirtschaftlich trägt und der Inhaber einen imho bescheidenen Lohn für sein Engagement erhält. Die Berechnungen beruhen im Grundsätzlichen auf der Situation meiner Cottage: Inhabergeführt, Produktion in eigenen Werkstätten in DE, Direktvertrieb, mittlerweile leider wieder ohne Mitarbeiter. (denn ich kann zwar keine Luxuslöhne zahlen, aber ich weigere mich, Arbeitnehmer zum Mindestlohn zu beschäftigen! Aber selbst die fleißigsten und schnellsten Mitarbeiter haben in den besten Monaten lediglich ihre eigenen Personalkosten erwirtschaftet und das trägt sich natürlich nicht auf Dauer. Leider wirft die Produktion und der Verkauf von UL-Gear nicht genug für halbwegs gute Löhne ab.) In der Berechnung gehe ich davon aus, dass der Gewinn ausschließlich mit selbstproduzierter Gear erwirtschaftet wird und das Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag aller Produkte halbwegs identisch ist. Deswegen ziehe ich für die Berechnung als Beispiel einen Phoenix Lite in der Größe L heran. Also, Butter bei die Fische! Was muss rumkommen, damit so ein HuPa halbwegs von seiner Arbeit leben kann? Damit sich die ganze Chose trägt, bedarf es einen Nettoumsatz von 90.000,-€/Jahr = 7.500,-€/Monat und ein Phoenix Lite müsste 774,79€ (Brutto) kosten. Bäm! (Meine aktuell durchschnittlichen) Aufwendungen pro Monat betragen 2.500,- (30.000,-Jahr) (Miete, Nebenkosten, Kammer-, Genossenschaftsbeiträge, Buchhaltung, Steuer,-Rechtsberatung, Software, Literatur, Kommunikation, Kfz, Wartung, Verpackungsmaterial, Zentek, Betriebsmittel …) Benötigter Gewinn pro Monat 5.000,- (60.000,-Jahr, Gewinngrenze für Bilanzierung!) 5.000,- klingt erstmals nach viel. Aber Ihr werdet sehen, dass da nicht so viel übrigbleibt. 60.000,- Nettogewinn/Jahr - 11.087,58 (GKV + PV + Zusatzbeitrag als freiwillig gesetzlich Versicherter) - 11.160,- GRV - 5.901,88 GewSt - 3.450,50 ESt (da Verrechnung mit 3,8-fachem GewSt-Messbetrag) = 28.400,04 Gewinn nach Steuern und obligatorischen Versicherungen = 28.400,04 / 12= 2.366,67 Gewinn pro Monat (die steuerlichen Berechnungen, Freibeträge, ansetzbare Anteile etc. habe ich zwecks Übersichtlichkeit vereinfacht dargestellt) 2.366,67 Gewinn pro Monat - 500,- Betriebliche Rücklagen (Eigentlich zu gering bemessen) - 500,- Investitionsrücklagen (Eigentlich zu gering bemessen) = 1.366,67 Nettolohn Inhaber (= 1.366,71 /153,33 Std/Monat= 8,91€ pro Std.) (So, jetzt mal Hand hoch! Wer von Euch hat ein höheres Nettogehalt? Oder wer sagt, dass das zu viel ist?) Und in Verbindung mit diesem Gehalt, stehen auch alle Herausforderungen, benötigte Kompetenzen in vielen Bereichen, Risiken und Hürden einer Selbständigkeit, welche wahrlich kein behütetes Arbeitnehmerverhältnis ist. Und vor allem ohne eventuelle Zusatzleistungen wie Weihnachtgeld, Urlaubsgeld, vermögenswirksame Leistungen, geldwerte Vorteile, Betriebliche Altersvorsorge, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Bildungsurlaub, Dienstwagen oder Dienstrad, Jobtickets usw. die manch AN erhält. Aber… dieses Nettogehalt käme nur bei einem fiktiven Packpreis von unglaublichen 774,79€ zusammen. Also, schauen wir mal, wie dieser wahnwitzige Preis zustande kommt. Gehen wir mal davon aus, dass der Inhaber nur 40 Std. in der Woche arbeitet und sich 30 Werktage Urlaub im Jahr gönnt, aber natürlich an allen Feiertagen on stage ist. 52 – 6 = 46 * 40 = 1.840 Std. / 12 = 153,33 Std. pro Monat Da meiner Erfahrung nach leider nur ca. 50% der Zeit für die Produktion zur Verfügung stehen, kommen wir auf 76,67 Std. für das eigentliche Kerngeschäft, dem Generieren von Gewinnen durch Herstellung feinster UL-Gear. Wie bereits erwähnt, beläuft sich die Produktionszeit eines Phoenix Lite inklusive Vorarbeiten, Zuschnitt, Verpackung auf absurde 318min/netto. (Ja, so ein Pack besteht aus 161! Einzelteilen, die mit Sorgfalt und Geschick zusammenfügt werden wollen) Mit Richtzeiten kann man getrost 360min, also 6 Std. rechnen. 76,67 /6 = 12,78 Stk. pro Monat Und mit dieser lächerlich geringen Stückzahl muss ein Nettoertrag von 7.500,- erwirtschaftet werden. 7.500,- / 12,78 Stk. = 587,31 Rohertrag pro Pack + 63,77 Rohstoffeinsatz + 123,71 USt = 774,79€! Huch! Also, erscheint zwar der von Cedric aufgerufene Preis von 450,-€ pro Pack immer noch als sehr sportlich, ist aber eigentlich immer noch zu gering. Kann sein, dass die eine oder andere Summe nicht 100% korrekt ist, aber im Groben sollte das so stimmen. Bin halt kein Betriebswirt, sondern nur ein einfacher Architekt. (Und wenn Ihr meine Berechnungen auseinanderpflückt, bleibt bitte nett, denn wer schreibt macht sich ja auch angreifbar, Thanks) Und versteht mich nicht falsch. Ich will damit wirklich nicht ausdrücken, dass so ein Pack 774,-€ wert ist, sondern das wäre der Preis, dem man aus (meinen) betriebswirtschaftlichen Erwägungen heraus fordern müsste. Ich für meinen Teil könnte und wollte diesen Preis jedenfalls nicht für einen DCF Turnbeutel abdrücken. Nun kann sich auch jeder zusammenreimen, dass auch wenn man in so einer Manufaktur wöchentlich weit! mehr als 40Std arbeitet, keinen Urlaub hat, geschweige denn eine RV oder dem Schaffen von Rücklagen …, bei einem aktuellen Pack-B2C-Preis von rund 330,-€ am Ende des Tages nicht viel bis nichts liegen bleibt. Es ist mir ein Rätsel, wie andere Manufakturen es schaffen, betriebswirtschaftlich deckend zu arbeiten. Gerade die Preise von Alex (Weitläufer) überraschen mich immer wieder. Aber z.B. Eva (Dyborg) verlangt für ein DCF Fanny Pack zwischen 119,-€ und 145,-€. Das erscheint erstmal sehr viel, aber wenn Ihr mal meine Berechnungen betrachtet, relativieren sich imho die Preise drastisch. Um am Ende etwas zu verdienen, kann man imho nur (muss man vielleicht sogar) in Niedriglohnländern die Teile für‘n Appel und ‘n Ei zusammenkloppen lassen, den Gewinn über die Masse generieren und auf sein Gewissen scheißen. Aber das benötigt viel Vorlaufzeit, einiges an Investitionskapital und gute Scheuklappen. Und einem abgehalfterten Krüppel wie mir gibt eh keine Bank einen Kredit. Zudem mach ich den Laden lieber dicht, bevor ich in Asien oder Osteuropa produzieren müsste. Liebe Grüße, HuPa OT: (p.s. Gerne würde ich mich öfter und mehr im Forum engagieren, aber die gute alte Zeit …)
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  30. Hallo, Jemand intresse an nem stammtisch in Stuttgart? Bissel über gear touren co. Austauschen eventuell was neues lernen oder einfach nur so. Happy trails
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  31. Vielleicht fühle ich mich da getroffen, aber ich muss widersprechen. Es ist imho zu einfach, von anderen etwas zu fordern, wozu man selber nicht bereit ist. Nur weil jemand mehr oder weniger verdient, ist es für die chinesischen Zwangsarbeiter nicht mehr oder weniger inhuman, die Billigware zusammenzunähen. Ich könnte ja jetzt genauso kommen und sagen, wenn ich mir als Student nur Ali/Deca/etc leisten kann (und darin ein moralisches Dilemma habe), dann sollte ich die Ausrüstung halt gar nicht kaufen und im zweifel mit dem UH-Rucksack vom Großvater loswandern...
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  32. Genau, das ist was ich oben beschrieben habe. Dann sollte das Laden auf 1.5A beschränken sein. Allerdings müssen dann die Widerstände auf der Platine weg. Noch langsamer (und effizienter) wäre es, mit den 500mA zu laden, die von einem normalen USB-Port bezogen werden können (also wenn z.B. das Phone am Computer hängt). Das geht mit den 2x 15kOhm gegen Masse (wobei genau genommen dann der Port mit dem zu ladenden Gerät über die Datenleitungen "sprechen" sollte - ob das Phone das aber prüft ist eine andere Sache). Gewisse Geräte interpretieren verbundene D+ und D- allerdings als "ich kann soviel Strom beziehen, bis die Spannung abzusinken beginnt". Also ausprobieren. Bei einem normalen USB-Port dürfen sie das aber keinesfalls. Das wäre der Vorteil der 2x15k gegen Masse (wenn es denn klappt). OT: Oder du nimmst doch eines dieser Ali-Module. Bei mir funktionieren diese gut und der Ladestrom ist um die 1A.
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  33. Ich wollte mit meinem ersten Posting lediglich, auf etwas ironische Weise, aufzeigen, dass man vllt. hier im Thread etwas über das Ziel hinaus geschossen ist.
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  34. Weil die Preisgestaltung nun mal im Rahmen eines weltumspannenden kapitalistischen Wirtschaftssystem stattfindet. Staatliche Eingriffe (Weltparlament) und Konsumer-Aktivismus ( nicht "Cancel Culture") sind mögliche Hebel um Einfluß darauf zu nehmen.
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  35. Hm ok das ist ja doof. Vielen Dank dir trotzdem.
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  36. du musst leider die Highlights / Orte / etc. als Wegpunkt hinzufügen, damit sie dann in deiner Tour auftauchen - ansonsten hast du noch während des Routings noch die Möglichkeit nach diesen besagten Orten zu suchen (dafür muss man dann aber glaube ich online sein)
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  37. Ich glaube, ich bin zu ignorant dafür. Ich gucke gar nicht bei Amazon, Zalando und Ali, weil es mich nicht interessiert. Wäre z.B.@wilbo nicht so rührig und bastelverliebt (das ist ein Kompliment!!!) , wüsste ich noch nicht mal, dass es Aliexpress gibt. Ist wie die Ignore-Funktion hier im Forum. Wenn manche Experten hier nicht zitiert würden...wär´s noch besser!
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  38. OT: Yep (rechts, wenngleich nicht unbedingt rechtsradikal) - 'cancel culture' ist eine negativ besetzte Beschreibung dafür, dass z.B. mächtige Verleger, Medienkanäle oder Veranstalter heute auch mal lauten Widerspruch seitens einer 'unqualifizierten Internetmasse' aushalten müssen. Es wird so getan, als übte letztere Zensur... was aber sowieso nur der Staat kann und wozu sie die Macht auch in Relation zum Verleger (usw.) de facto gar nicht hätte. Man müsste diese 'Twitter-Masse' nur als 'Stakeholder' beschreiben, um die negative Begriffsbesetzung auffliegen zu lassen. In den aktuellen Zusammenhang will der Begriff also sowieso nicht recht passen. Ein Linkverbot wäre quasi eine Aktion des 'Verlegers', nicht des Publikums. Eine von der Mehrheit getragene, formlose Tabuisierung solcher Links käme dem Phänomen viel näher.
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  39. Warum nicht gleich ein Weltparlament? Das könnte dann die schwergewichtigen Probleme dieses Forums und die großen Probleme der Welt lösen, damit es hier wieder UL wird...
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  40. Nicht jeder will 40 std / Woche arbeiten, bei ein paar Wochen Urlaub / Jahr, es gibt auch Leute, die haben, wie schon frueher geschrieben, andere Lebensprioritaeten, als den ueberwiegenden Teil ihrer Lebenskraft, Ihrer Zeit in bezahlte Arbeit zu stecken... Manche, weil sie einfach rel minimalistisch leben und nicht so viel Geld brauchen, oder weil z.B. ihre Prioritaeten darauf liegen, viel unterwegs zu sein. Ich kenne aber auch viele Leute, denen es nicht so sehr dabei um das eigene Leben geht, denen, das was sie tun, so wichtig ist, dass ihnen das viel wichtiger ist, als aufwendig zu leben und das mit bezahlter Arbeit zu finanzieren, oder spaeter ne fette Rente zu haben usw Zpacks ist eine der Firmen, die absoluter Pionier in der DCF-Verarbeitung sind, Joe hat 2005 mit der Firma angefangen, Matt kam 2010 dazu, dann immer mehr, ueber die Jahre wurden die Produkte wie z.B. das Duplex mehrfach weiterentwickelt und dienen ja auch heute so mancher neuen Firma als Kopiervorlage, denen nichts Eigenes einfaellt. Bis heute werden die Produkte in den US gefertigt und gehoeren imho zu den ausentwickelsten Produkten im DCF-Bereich neben HMG. Ich finde fuer einen guter Rucksack, der den eigenen Beduerfnissen sehr gut entspricht und von jemand in der Sache sehr Erfahrenen konstruiert wurde, aus hochwertigen Materialien besteht und gut ausentwickelt d.h. laenger auf dem Markt ist, an viele Kunden verkauft wurden und entsprechend ueber Rueckmeldung von Diesen weiterentwickelt wurde, ist 400-600 € ein fairer, nicht zu teurer Preis. Was Produktion in westlichen Laendern wie z.B. Deutschland, US usw betrifft, sehe ich da den Vorteil, dass ich da auch ohne genaueres Nachchecken davon ausgehen kann, dass zumindest gewisse Mindeststandards in Bezug auf Umwelt und Arbeitsbedingungen eingehalten werden z.B. im Vergleich zu China oder Bangladesh. Bei Produktion in anderen Laendern muss ich halt genauer checken z.B. zucke ich erstmal bei China zurueck, Millionen von Zwangsumsiedlungen,um billige Arbeitskraefte fuer die grossen Naehereien zu haben, Uiguren, Der groesste Anteil an Fluessen, die die Weltmeere verdrecken, fliesst durch China, CO2-Ausstoss, Menschenrechte usw...bauchmaessig lieber nicht, wenn es moeglich ist...bei manchen Staatsgebieten ein Stueck oestlich von uns sind auch Strukturen, die ich als Kaeufer und damit mit meinem Geld nicht unterstuetzen moechte... Jetzt nochmal zurueck nach China, nun gibt es z.B. eine Firma in D die hochwertige Produkte in einer kleinen Firma in China fertigen laesst, die Angestellten arbeiten gerne da und verdienen durch ihre Expertise auch so, dass man da nicht, wie z.B. im Klamottenmarkt, sozusagen auf dem Ruecken der Angestellten Geld spart...da ist dann fuer mich vom Bauchgefuehl her ok, klar waere mir noch lieber die Produkte wuerde in D oder einem anderen westlichen demokratischen Land fuer was mehr gefertigt, aber ich sehe ein, dass das den Preis gerade bei Produkten fuer den etwas breiteren Markt sehr treiben wuerde, dass dadurch der Absatzmarkt radikal verkleinert wuerde, also weniger Kundenrueckmeldungen fuer Verbesserungen, weniger finanzierbare Kapazitaeten fuer Weiterentwicklungen... Dass es auch anders geht, zeigt eine Firma in den US, die aehnliche Produkte sehr nachhaltig fertigt, von denen habe ich auch entsprechende Produkte, letztendlich sind diese ca 25% teurer und ein paar Monate Wartezeit (wobei ich fairerweise sagen muss, dass die verglichenen Outdoor-Produkte halt im qualitaetiven / preislichen Highend-Bereich angesiedelt sind, wo dann der Produktionsstandort bzw Arbeitslohn nicht so auf den Preis durchschlaegt), finde ich ok, aber nun ist es einfach so, dass auch, wenn die Jungs in den US gute Ideen haben, die Verarbeitung hochwertig ist, die Detailausfuehrung halt nicht so ausentwickelt ist, da merke ich, dass die deutsche Firma mit der China-Produktion da eben 2 Schritte in der Detailentwicklung/ Modellpflege weiter ist, was wahrscheinlich auch damit zu tun hat, dass sie deutlich mehr davon verkaufen, dadurch mehr Kundenrueckmeldungen bekommen usw, ist halt nicht alles schwarz/weiss Was nun die allgemeine Diskussion hier ueber Arbeitsbedingungen usw betrifft, finde ich das klasse, dass sich zumindest ein kleiner Teil der User hier darum Gedanken macht, leider ist es nur ein kleiner Teil, wenn ich sehe, wie hier im Forum am laufenden Band irgendwelche superbillig-Chinalinks gepostet werden, bei denem selbst dem Unterbelichtetestem klar sein muss, dass bei den teilweise aufgerufenen Preisen, weder im Geringsten nachhaltig produziert werden kann, noch dass da jemand fuer seine Arbeit einen fuer das Land angemessenen Lohn erhalten kann. Wenn es nach mir ginge, wuerde ich Ali-irgendwas, Amazon-Links u.A. im Forum nicht mehr zulassen... jaja, ich weiss, jetzt kommen die Argumente, dass manche Firmen bei Ali usw einkaufen, nur umlabeln usw, aber es wuerde halt letztendlich schon mal die Firmen ein Stueck mehr unterstuetzen, die Teile oder ihre komplette Wertschoepfungskette in Staaten mit Mindeststandards haben und die dafuer, dass sie "hier" Geld verdienen, eben auch entsprechend via Steuern usw die Infrastruktur usw mitfinanzieren... OT: Och, kann ich jetzt fuer mich nicht so bestaetigen, was stimmt, dass natuerlich im Alltag eine gute %-Rate der "Freizeit" durch Mod-Arbeit aufgefressen wird, gerade wenn mal wieder viele Leute vor dem Posten nicht ueberlegen, was sie da Posten bzw Manche denken, die Regeln gelten nur fuer Andere, aber was Touren betrifft, ueberwiegend ist die Mobilnetz-Abdeckung in Europa ja schon ganz gut, da kann man man abends prima denjenigen, die sich hier "in die Koeppe kriegen" aus dem Zelt raten, statt dessen mal wieder raus zu gehen und wenn ich mich tagsueber z.B. im WW ausgetobt habe, lese ich solche Sachen deutlich entspannter Was frickeln / tunen von Ausruestung betrifft, naja wenn man sich das gewichtsmaessig leisten kann (ja ich ich weiss UL-Forum und so...) einfach unterwegs machen, hat man doch abends eh genuegend Zeit... Die Diskutierei ueber Ausruestung hat eh bei mir etwas abgenommen, seitdem wir hier im Forum soviel neue Leute haben, die irgendwo irgendwas gelesen haben, was ja dann logischerweise praktische eigene Erfahrung ersetzt OT: Was nun das "Entspannungs-Substanzen-Thema" angeht, ist es natuerlich so, dass wir als Mod-Team Diskussionen ueber die beste Biersorte leider aus dem Forum verbannen muessen, da das Verhaeltnis Drehzahl / Gewicht da grottig ist, Whisky faellt dann unter Toleranz fuer Minderheiten, aber mit gut 40% immer noch nicht wirklich UL, eigentlich waeren da nur so "Frostschutzmittel" wie Strohrum usw UL, aus Sicht von UL waere natuerlich da die Legalisierung von Gras sehr zu befuehrworten, allerdings sieht das nach gruendlicher Auswertung des Mehrgewichts von Chips & Schokolade fuer die Fressflashs nicht mehr so gut aus, die besten Karten hat da immer noch das kleine Volk der Wanderer, von denen ich schon mal unterwegs welche treffe, die ich dann als "nature-stoned" klassifiziere
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  41. Wandert ihr schon, oder diskutiert ihr noch ? Vielleicht sollte ich mal eine Umfrage starten zur realen Zeit-Investition zwischen Forumsnutzung und Equipmentnutzung
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  42. Ja so langsam könnte man was planen, mit langsam meine ich allerdings eher Richtung Juli. Ich befürchte das zumindest was den Kanu Verein angeht vorher keine Öffnung stattfindet. Wenn überhaupt noch dieses Jahr. Mit einer kleinen Gruppe, nun ja, ich bin ehrlich. Ich hätte mehr Spaß dran, wenn alles durch ist und wir uns ungezwungen treffen können. Sprich je später desto besser. Aber das ist nur meine Meinung.
    1 Punkt
  43. Da unterscheiden sich unsere Ansichten von einem angemessenem Umgangston aber grundsätzlich. Aber danke für die klare Positionierung.
    1 Punkt
  44. Diese Sache hat nichts mit Humanismus zu tun. Es geht darum das ich es wichtiger finde, das die Ressourcen der Gesellschaft dafür genutzt werden, die Kinderbetreuung in Schulen zu verbessern, Umwelt und Tierschutzstandards zu erstellenen und zu kontrolieren oder Forschung für Umweltfreundlichere Technik zu fördern. Und nicht dazu die Preise für eure handgefertigten Spezialsportgeräte niedrig zu halten. Was der Preis von Luxusrucksäcken mit hemmungsloser Naturausbeutung und artgerechter Haltung der Produzenten (sic!) zu tun hat geht mir komplett ab.
    1 Punkt
  45. TopperHarley

    Impressionen von Touren

    Letztes Wochenende war ich mal wieder im Rothaargebirge unterwegs. Diesmal abseits von Rothaarsteig & Co. Die selbstgebastelte Route führte über Forststraßen, Rückegassen, viele alte halb und ganz zugewachsene Wege und ab und zu notgedrungen querfeldein, wenn der angezeigte Weg nicht mehr existierte oder auf einmal zuende war. Ich lief durch zum Teil völlig menschenleere Wälder und durch Kahlschlagwüsten ehemaliger Fichtenwälder. Der Untergrund wechselte von moosig-federnden Wegen, die seit ewig niemand mehr betreten zu haben schien, zu steinharten Fahrwegen, bis zu völlig zerfurchten und zerfetzten Wegen durch die Forstunternehmen, die fast ausnahmslos aus Estland kamen. Überall traf ich auf Reh, Wildschwein und Hase und einmal auf einen jungen Fuchs, der mir gedankenverloren auf einem Weg entgegen geschlendert kam. Dafür auf sehr wenige Menschen, denn die waren dankenswerterweise alle auf den einschlägigen Rennstrecken unterwegs. Dieser Weg war gar nicht auf der Karte. Trotzdem sehr schön. Aquädukt Kirchhundem. Sehr interessantes Bauwerk mitten im Wald. Über sehr steilen Zuweg vom Rothaarsteig zu erreichen. Auch hier war am Sonntagnachmittag bei bestem Wetter niemand.
    1 Punkt
  46. einar46

    Impressionen von Touren

    Gestern bei Nieselregen bei meiner täglichen Wanderrunde über 10 km aufgenommen. Gelb und grün dominieren aktuell eindeutig die Landschaft bei uns. Leider kann ich Euch nicht den Duft der Rapsblüten vermitteln, der überall in der Luft "herumwabbelt". Etwas für die Augen und die Nase...
    1 Punkt
  47. Cyco2

    Neue Ultraleicht-Ausrüstung

    Du verstehst das Wort "kurz" in kurze Hosen nicht, wenn sie bis zu den Knien gehen? Dich schränken Hosen aller Art bei deinen ausfallenden Schritten zu sehr ein? Und selbst die 5" von Patagucci ist dir zu lang? Kein Problem: hier gibt es Abhilfe Schönen Abend euch noch :- )
    1 Punkt
  48. schrenz

    Kurioses am Wegesrand

    Nur eine Tagestour um meinen Wohnort, aber eine der schrägsten Tierbegegnungen meines Lebens, die ich euch des nicht vorenthalten möchte, ein Albinoreh.
    1 Punkt
  49. Kardemumma

    Kurioses am Wegesrand

    @CrusherWenn ein 15 m langes Stachelschwein im Weg ist, kommen Wildschweine und Jäger auch nur schwer vorbei
    1 Punkt
  50. Jules

    Stammtisch Stuttgart

    Ich wäre ebenso interessiert, sofern Treffen 2021 eventuell bzgl. Corona erlaubt sind.
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