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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 08.01.2023 in allen Bereichen

  1. Bei Fluessigbrennstoffen wie Spiritus oder Kochersprit / Waschbenzin kann man ja bei laengeren Touren unterwegs sehr genau sehen, wieviel Brennstoff man noch hat und wann es allmaehlich faellig ist, sich um Nachschub zu kuemmern. Ist mit ein Grund, u.A. neben Nachhaltigkeit / Kosten, weswegen ich nur mit Fluessigbrennstoffen unterwegs bin. Bei Gas ist das deutlich schwieriger, da man nun mal nicht in die Kartuschen reinschauen kann und die Wenigsten werden eine Waage bei haben oder unterwegs eine Balkenwaaage bauen Nun ist das Schoene, dass die meisten Gaskartuschen, die man sinnvollerweise nutzt, eine fast gleiche Form / Masse haben, also eine 220 g Kartusche fast immer den gleichen Durchmesser, einen sehr aehnlich hochgezogenen Boden / Ventil hat und die ueblichen leeren Kartuschen sich nur geringfuegig im Gewicht unterscheiden. Um nun festzustellen, wieviel Gas noch in der Kartusche ist, kann man sich mit ein klein bisschen Vorbereitung den guten Archimedes zu Nutze machen. Zuhause eine volle Kartusche ins Wasser legen, markieren wie tief sie eintaucht, eine leere Kartusche ins Wasser legen, markieren, wie tief sie eintaucht. Nun kann man das Mass von den 2 Kartuschen abnehmen und sich sozusagen eine kleine Skala anfertigen auf der man z.B. Markierungen fuer 50/35/15% Gasfuellung hat. Kauft man nun unterwegs eine neue Kartusche, haelt man kurz die Skala ran und bringt die Markierungen auf der Kartusche an, ob nun 3 kleine Kratzer mit dem Messer oder mit Edding, geht Beides gut. Sobald man nun ein bisschen offenes Wasser hat z.B. Springbrunnen, Viehtraenke, Bach, Waschbecken auf Camping, kann man checken, wie voll die Katusche noch ist. In US gibt es btw Kartuschen, wo diese Skala direkt mit aufgedruckt ist.
    15 Punkte
  2. Etappe 5 Slate Bothy – Irgendwo zwischen Calf Crag und Gibson Knot Facts: 14,5 km. Bis zum Honister Pass sind es nur noch wenige Meter, danach verlassen wir die Höhe und gehen runter in eine kleine Ebene durch die Örtchen Borrowdale, Longthwaite und Rosthwaite. Jetzt wird wird es wieder richtig einsam. Der Pfad führt an einem Fluss voran aufwärts und durch unzählige Moor- und Sumpfstellen, an vielen Quellen vorbei und über verschiedene „Hügel“. Am Schluss gehen wir auf der Höhe (ca. 500 HM) bis zu unserer Schlafstelle zwischen Calf Crag und Gibson Knot, wo wir das Zelt aufstellen. Tipps: In Borrowdale im Farmcafe Flock Inn kann man ganz wunderbar einen Snack einnehmen und gesittet in die Landschaft glotzen. Fun: Start bei strömenden Regen. Wir alle aus der Hütte gehen unserer Wege. Die beiden Spanier wollen möglichst schnell nach Grasmere, um dort bessere Schuhe zu besorgen. Sister Ann will sich mit einer Ordensschwester im Café in Honister Pass treffen und dann etwas mit dem Trail pausieren. Das junge Paar will zu einem der Seen runter und trotz des Wetters (es ist ziemlich kühl) schwimmen gehen. Ich will vor allem gern, dass der Regen aufhört. Mein Paar Socken ist zwar über dem Ofen trocken geworden, aber das wird nicht lange halten. Schon einmal komplett nass kommen wir kurz nach dem Start am Honister Pass vorbei, wo man zusammen mit Horden von Bustouristen Kaffee trinken und sich ein Schiefermuseum anschauen kann. Wir gehen munter weiter, schließlich wollen wir ein paar Kilometerchen schaffen nach dem gestrigen Kurztrip. Leider ist der Weg ziemlich sumpfig, sodass das Laufen langsam geht. Ich versuche, Stellen zu finden, wo ich nicht im Wasser versinke. Denn die Füße sind zwar nass, aber quietschnass ist doofer. An uns vorbei sprinten zwei UL-Trekker (sofort am Equipment und den Shorts erkannt), als wär das nix. Respekt, Mann! Richtung bergab hört endlich der Regen auf und es wird auf einmal wunderschön sonnig. Man sieht mindestens eine Million Grüntöne. Mein Mann hat heute Morgen erfahren, dass wir am letzten Tag durch die regenreichste Region Englands gewandert sind – kein Wunder, dass es überall so krass üppig ist. Unten im Tal kommen wir durch ein paar idyllische Örtchen und pausieren in einem Farmcafé bei Pasty (gesprochen: Passti) und Käffchen. Diesen Moment finde ich ein bisschen magic, weil alles so superenglisch ist, wie aus dem Bilderbuch. Der kauzige freundlich Mann, der hinter dem Tresen steht, die Terrasse und das Gärtchen wie aus der Landlust und die anderen Gäste so ausgesprochen höflich und freundlich. Ich will gar nicht weiter, aber wir sind ja sozusagen eben erst losgegangen… Der weitere Weg ist beschwerlich, denn durch den Regen sind die Wege zu Bächen geworden. Je höher wir kommen, desto sumpfiger wird es wieder. Oben auf den Kuppen sammelt sich das Wasser in großen Arealen, durch die man kaum durchkommt. Es dauert ewig. Mir wird klar, dass wir wieder nicht viele Kilometer schaffen und nicht den Alby-Spot erreichen werden, den ich am Morgen angedacht hatte. Zum ersten Mal bei dieser Reise bekomme ich ein etwas beklemmendes Gefühl, denn hier kann man sein Zelt nirgendwo aufstellen und es wird schon dämmrig. Wir gehen nun mit dem Blick darauf weiter, wo man vielleicht „notzelten“ kann. Aber alles, was wir ausgucken ist, entweder Sumpf oder abschüssig. Ich hab das Gefühl, dass die Schafe uns belustigt anschauen, die fühlen sich hier nämlich wohl. Auf den letzten Drücker findet mein Mann auf einer schmalen Kuppel einen kleinen Platz, der funktionieren wird. Ich bin so erleichtert. Es gibt eine schöne Aussicht, aber wir müssen uns beeilen und kalt wird es auch. Schnell ins Zelt, Socken auswringen, ein bisschen aneinanderkuscheln und noch eine Folge vom Podcast hören. Mein Mann schläft augenblicklich ein, ich brauche immer ein paar Minuten. Am Honister Pass: Ein supertypisches Bild für den ganzen Trail sind die Schafe mit den langen Schwänzen. Das ist eine besondere Rasse - ich glaube, es handelt sich um das Swaledale Sheep Der C2C-Trail hat keine eigene Beschilderung, es gibt alle möglichen Arten von Wegmarkierungen: Das Tal bei Borrowdale: Snacks im Flock Inn: Lammpasty, direkt vom Schaffarmer. Eins vorweg: Zuhause sind wir Veganer, mir war jedoch klar, dass wir in England nicht weit damit kommen. Allein, hier gibt es noch nicht mal Veggie, also gönnen wir uns dieses unglaublich leckere Mini-Gericht zusammen mit Onion-Chutney. Dazu gibt es Mint-Cake, da war ich neugierig drauf, seit ich ihn zum ersten mal als berühmte typische Wegzehrung in einem Shop Ennderdale Bridge gesehen haben. Er entpuppt sich jedoch als ein großer Block aus purem Zucker mit Minz-Geschmack. Wir nutzen jede Sekunde, um die Schuhe ein bisschen zu trocknen. Das sind übrigens die Evadict-Trailrunner vom Decathlon, mit denen mein Mann ziemlich zufrieden war. Ich bin froh, dass ich zum Laufen zwei Paar Socken mitgenommen habe. Eins kann ich dann tagsüber am Rucksack trocknen (bei Regen tue ich es in eine Plastiktüte) und eins wird gerade nass. Glotz glotz, snack snack... Und schon wieder losgehen: Kurz vor dieser Stelle begegnen uns ungefähr 30 schlammverschmierte Jugendliche mit zwei erwachsenen Begleitern in National Trust T-Shirt. Jetzt sehen wir, was sie gemacht haben. Auf etlichen Hundert Metern Länge wird der Weg befestigt. Der C2C ist nämlich 2022 zum National Trail ernannt worden und wird jetzt Stück für Stück besser ausgebaut und beschildert. "Gipfel"-Kaffee - hier sieht man meine gebastelte Windschutzkonstruktion aus dem Kleine-Basteleien-Faden. Ich hatte eine runde Folie mit Loch für den Brenner und dann ein langes Rechteck zum drumrumbiegen gebastelt. Das hat so weit ganz gut geklappt, war aber irgendwie eine Friemelei. Ich hätte gern was anderes. Tolle Aussicht, aber: Das ist einer der beiden Plätze, wo ich zelten zwar toll, aber irgendwie nicht korrekt fand. Wir haben sehr darauf geachtet, nix zu hinterlassen, aber immerhin haben wir an einer relativ vulnerablen Stelle das Gras plattgedrückt. Es gab zwar viele Schafe, aber es war ja auch sehr nass und da will man den Boden nicht unnötig beschädigen. Ich hatte mich vorher informiert, wie es in England mit dem Wildzelten ist: Nicht legal, wird aber toleriert. Genauso war es auch. Wir sind nie blöd angequatscht worden, obwohl viele Leute unser Zelt gesehen haben (hier allerdings nicht). Oft standen wir direkt neben einem Weg, wo es eh platt war. Aber hier... ich weiß nicht. Immerhin hab ich den ganzen Weg über nur sehr selten, fast nie, Müll herumliegen sehen und NULL Taschentücher vom Pinkeln. Das ist also ganz anders als in Südtirol, wo ich schon relativ häufig in touristischen Gebieten wandern war und oft kleine Verzweiflungsanfälle deswegen bekommen habe.
    8 Punkte
  3. 4 Punkte
  4. Und die nicht wirklich neue, aber ein wenig in Vergessenheit geratene Kategorie, ich nenne sie jetzt und hier mal SUBUL - Super-Ultra-Budget-UL.
    4 Punkte
  5. So eine Aussage ist natürlich Käse. Dafür gibt es ja noch SUL und XUL. Und im Video sieht man ja schön, wieviel von der fragilen Ausrüstung schon kaputt ist.
    4 Punkte
  6. MedullaOblangata

    Vorstellungsthread

    Hallöchen, ich bin die Lena, 27 Jahre alt und komme aus dem Spätzle-Land (Süddeutschland). Die letzten Jahre war ich immer wieder mal auf Tagestouren unterwegs und in diesem Jahr auch endlich mal auf einer mehrtägigen Tour. Gemütliche 7 Tage war ich zusammen mit meiner Mutter unterwegs, aber das Gefühl während dieser Zeit und danach (ich war traurig nicht einfach weiterlaufen zu können) haben mich dazu ermutigt endlich meine erste eigene, längere Tour zu planen. Zudem habe ich -angeregt von Christine Thürmer- angefangen, mich für das Thema UL zu interessieren und will jetzt versuchen mit euren nützlichen Beiträgen hier mein Gepäck abzuspecken. Meine erste Tour wird ein kleiner Schritt (3 Wochen an Dänemarks Nodeseeküste) auf dem Weg hin zum Thruhike sein Ich hab hier schon ein Weilchen mitgelesen und nützliche Tipps gefunden, interessante Meinunen gehört und sympathische Worte gelesen -daher freu ich mich auf den Austausch mit euch! Viele Grüße, Lena
    4 Punkte
  7. dr-nic

    Bewegte Bilder

    Sag mal hast du gekifft?
    3 Punkte
  8. RaulDuke

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    @dr-nic @kai Nur um hier keinen falschen Eindruck entstehen lassen zu wollen, ich finde den auch sympathisch, aber eben auch witzig… vor allem sehr witzig, um genau sein zu wollen!
    2 Punkte
  9. kai

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    OT: Also ich finde den sympathisch. Vor allem, als er den Reißverschluss kaputt macht und darüber lachen kann.
    2 Punkte
  10. Einer der schönsten Reiseberichte, den ich in den letzten Monaten gelesen habe, so lovely! Freu mich schon auf die nächste Etappe!
    2 Punkte
  11. Moin Moin, Ab Mitte/Ende Januar liegt eigentlich im Rothaargebirge immer recht viel Schnee. Feuchte Luft vom Ärmelkanal regnet im Rothaargebirge schnell ab und im Winter natürlich als Schnee. Der Rothaarsteig bietet sich für ein Winterbiwak gut an. Vom Rhein/Main-Gebiet würde man gut nach Dillenburg in Mittelhessen kommen. Dort ist Endpunkt bzw. Startpunkt des Weges. Ich habe dort schon sehr hohe Schneemengen erlebt. Wenn ihr höhere Berge, mehr Schnee und eher weiter südlich schauen wollt, bietet sich natürlich der Schwarzwald immer gut an. Im Hochschwarzwald liegt zwischen Mitte Januar und Ende März eigentlich auch immer verlässlich Schnee.
    2 Punkte
  12. Es wird bald (vor dem Mai) neue Therm A Rests geben, dann landen ev. die alten/jetzt aktuellen im Sale - mit einer XLite sparst Du 300 Gramm und liegst trotzdem bequem. Seife oder Shampoo hat heutzutage nie jemand dabei, das war vielleicht vor Jahrzehnten so, keine Ahnung. Bauchtasche ist tatsächlich zu schwer, packolab.ua (auf IG) ist gerade daran, eine UL Variante zu bauen. Es gibt offenbar auch vernünftige Rucksäcken ohne Hüftgurttaschen. Etrex und MP3 Player kannst Du wirklich zu Hause lassen, es sei denn Du machst noch Geocaching mit dem Etrex. Es ist eben nicht so, dass Musikhören den Akku des Smartphone austrocknet und genug Platz wirst Du wohl auch auf dem Smartphone haben. Wenn der Wind weht, ist es tatsächlich angenehm, Musik zu hören (und in Dänemark muss man ja wohl nicht ständig auf der Hut sein, soweit mir bekannt gibt es dort keine übel gelaunten Bären, Schlangen, Pinguine oder was auch immer). Für zu aggressive Fahrradfahrer:innen hast Du die Stöcke. Wegen den Schuhen: Model und so muss jede:r selbst wissen, ich würde aber dringend bei Temperaturen von über 7 Grad von GTX (GoreTex) abraten. Falls Du wegen der Traktion derart schwere Schuhe verwendest, kannst Du dir immer noch hiermit behelfen (schwerere Schuhe klopfen bekanntlich das Profil besser in den Boden, ausserdem hättest Du dann trotzdem eine schöne Masse in Fussnähe und kannst dadurch den Schwung optimal ausnutzen, es läuft sich wie von alleine, ganz sicher, versprochen). Ev. willst Du deine Füsse mittels Goretex "vorschwitzen", weil dadurch die Haut weicher wird und mensch dadurch den Sand ev. weniger spürt oder sich die Blasen schneller vollautomatisch öffnen - what can go wrong? Mensch kann tatsächlich bei völliger Trockenheit "Trenchfoot" kriegen, wenn die Schuhe unzureichend belüftet sind. Falls dieser Effekt gewünscht wird, kann ich die Arc'teryx Norvan LD 3 Schuhe wärmstens empfehlen, funktioniert dort auch ohne GoreTex, selbst mehrfach erfolgreich getestet.
    2 Punkte
  13. Danke für die ganzen Tipps! Ich bin spaßeshalber heute eine alte Industrienähmaschine anschauen gegangen und hab auch ein paar Musterstücke zum ausprobieren mitgenommen. Näht durch den Schaumstoff ohne Tadel. Ich denke dann doch, dass meine Haushaltsmaschine da an ihre Grenzen gestoßen ist.
    2 Punkte
  14. Neues Video von John Zahorian. Fazit: Wir können fast alle zu Hause bleiben oder dürfen uns zumindest nicht UL schimpfen.
    2 Punkte
  15. Tag 4: 19. August, 22km, 620HM, Straße nach Aalen bis Lauterburg Als ich aufwache, hab ich wieder Kopfweh und mir ist übel. Wie gestern. Und so bin ich ganz froh, dass es im Hotel kein Frühstück gibt. Ich trödele vor mich hin, trinke einen Espresso und schiebe den Aufbruch in den Nieselregen vor mir her. Aber irgendwann finde ich tief in mir ein wenig Vorfreude aufs Wandern und packe zusammen. Ich schaffe es sogar noch, mir im nahe gelegenen ALDI einen Ingwershot zu holen - meine neueste Geheimwaffe gegen Kopfweh und Übelkeit - und sitze um 8:35h im Bus zurück an den HW1. Irgendjemand fragte ja, wie das mit Unterkünften ist (warst du das @RaulDuke?): ich fand das total unproblematisch: einfach an die nächste Landstraße laufen, Navi einschalten und Buslinie ablesen. Ganz oft kommt man in kürzester Zeit in eine größere Stadt (heute Aalen, aber es würden noch Göppingen folgen und ich glaub Bad Boll), das heißt unter 30 Minuten. Und in den größeren Orten gab es zumindest diesen August immer ne Unterkunft. Klar, wenn du direkt am Weg eine Unterkunft suchst... das ist nicht so einfach. Ich hab immer gesagt, die haben nur Mittwochs offen, wenn gleichzeitig auch Vollmond ist. Die werden eben oft von Freiwilligen betrieben, in Vereinsform, und so viele gibt es da nicht mehr, die sich für diese Dienste begeistern können. Also haben die meistens nur am Wochenende offen und da sind eben nicht nur die HW1 Thruhiker unterwegs. Aber zurück zu dem regnerischen Morgen. Als ich aus dem Bus aussteige und auf die andere Seite der Landstraße von gestern stapfe, breitet sich vor mir... ein schnurgerader geschotterter Weg mit bewirtschaftetem Wald links und rechts neben mir aus. So im Nachhinein ist das total mein Humor, aber an dem Morgen bin ich eher missmutig. Ich hole die Kopfhörer raus und mache mir einen Podcast an, denn irgendein Thema zum Durchdenken gibt es gerade keins. Und so geht die Zeit bis zum Kocherursprung schnell rum. Wie alle Quellen ist auch diese mystisch. Über dem Wasser liegt eine Schicht Nebel und ich bin allein. Obwohl die Schilder vor mikrobieller Belastung warnen, nehme ich mir eine Flasche Wasser mit, denn es ist sehr kalt. Also das Wasser ist kalt. Es schmeckt ganz hervorragend und ich kann keinerlei Beschwerden vermelden. In Unterkochen meldet sich der Hunger zurück und zum Frühstück gibt es die Reste vom Inder. Als ich vollends in den Ort laufe, bemerke ich, dass auch Markttag ist. Ich erstehe noch einen Apfel als Nachtisch und komme mit der Verkäuferin ins Gespräch über meine Wanderung. Die Hündin bekommt noch eine Banane geschickt und beschwingt gehen wir weiter. Vielleicht ist der HW1 doch nicht so blöd. Ich stelle mal die These auf, dass es eine Reihe von Faktoren gibt, die beeinflussen, ob einem ne Wanderung gefällt. Vielleicht so 4: Wegbeschaffenheit, Naturschönheit, Interessantes am Wegesrand, Austausch. Von denen muss mindestens einer erfüllt sein. Also gehen schnurgerade Forstwege SCHON - wenn die Natur drumherum schön ist. Sagte ja auch @MarcG schon. Forstwege und ich sag mal eine Fichtenschonung drum herum sind schon schwieriger, aber wenn es gleichzeitig das Nördlinger Ries zu verstehen gilt, dann geht das schon. Nach der steilen Esslinger Steige geht es auf einem schönen Pfad weiter. Der Wald ist weit und still und ich versöhne mich ein wenig mit dem HW1. Der Aussichtsturm Aalbäumle zeigt mir das ganze Ausmaß des Wetters. Das spielt lustigerweise übrigens gar keine Rolle mehr, seitdem ich eine vernünftige Regenausstattung habe. Ich trage einen MYOG Quilt, eine UL Regenjacke von Montbell und die Kapuze der Jacke ist über meine Cap gezogen. Damit bleibe ich ziemlich lange trocken. Nach der Aussicht geht es nach Süden, durch ein einsames Tal und dann hoch, hoch, hoch zur Volkmartshöhe. Unterwegs erfahre ich, dass der Campingplatz in Lauterburg wegen des Regens keine Gäste aufnimmt. Sie haben Angst, dass die Zeltflächen überfluten oder zumindest ziemlich pfützig werden. Da aus dem Nieselregen später noch ein heftiger stundenlanger Guss werden würde, war ich ziemlich froh, dass ich "leider" eine Unterkunft buchen musste. Da nämlich meine Familie heute Abend an den HW1 kommt, ist wildzelten keine Option. Auf der Volkmartshöhe bin ich ganz alleine, aber ich glaub, bei gutem Wetter ist hier die Hölle los. Vielleicht liegt's am Nebel, dem Nieselregen und der Ruhe, aber ich mag hier gerne Pause machen. Ich zieh das nasse Shirt aus, das Schlafshirt mit Fleece und Regenjacke an, und setze mich ins Trockene. Mehrere Schauer - Vorboten dessen, was noch kommen würde - gehen runter, aber ich sitze warm und trocken, trinke Espresso, chatte, schreib Tagebuch. Schließlich muss ich aber doch los, es sind noch 10km und irgendwann wird es einer ja doch kühl. Als es richtig zu pladdern anfängt, stelle ich mich noch im Wald unter - haha. Diese Taktik funktioniert eigentlich nur bei kurzen Schauern und bald ist klar: dieser würde länger dauern. Tat er auch: bis zum Ende der Tagesstrecke. Und so konnte ich leider kein Bild vom... schnurgeraden geschotterten Forstweg machen Aber heute ist das eh kein Problem: am Ende des Tages wartet meine Familie auf mich und ich freu mich total. PS: bisschen Schotter, bisschen Pfad. Ein Blick auf den Weg, ich glaub von der Volkmartshöhe kommend.
    2 Punkte
  16. Die Kappe oben, den Einsatz unten und den Griff habe ich mit den Carbonröhrchen durch Pattex verklebt. 2-Komponenten, extrem fest, 60 Minuten offen. Beide Stöcke zusammen wiegen 162,8 g. Keine Schlaufen, weil ich die noch nie genutzt habe. Der Praxistest steht noch aus.
    2 Punkte
  17. Zum Thema seife möchte ich @Marssekundieren und ergaenzen. Habe seit bereits nach 1000km.auf meinem erstem thru die seife rausgeschmissen. Und seit jedem jede weitere langstrecke ohne extra seife gemacht. Auch in dänemark gibts probiergroessen, reste auf campings und und handwaschseifenspender. Die nachbar*innen auf dem campingplatz könnten ja auch angesprochen werden. Tausche seife gegen trailtales. Die day to day care einfach mit wildem wasser und da und dort wo die zivilisation seife und waschbecken öffentlich macht, eine runde diverse körperstellen waschen (je nach nutzungsfrequenz der lokalität und eigenem schamgefühl) oder dreckige socken (oder mehr) Vieles zur liste wurde bereits gesagt, einges wurde schon von @MedullaOblangata aufgenommen. Bleibt noch happy trails und was für dich passt findest du unterwegs raus :)
    1 Punkt
  18. RaulDuke

    Bewegte Bilder

    Nee, wenn der Koreaner in dem Film nicht gekifft hat, habe ich wohl auch nicht gekifft… hihihi…
    1 Punkt
  19. Zum Thema Hose: Ich bin meistens mit kurzer Hose (80g) unterwegs, habe eine dünne lange Hose (150g) dabei und eine lange Unterhose/Leggings hauptsächlich zum schlafen (85-100g) dabei und kombiniere je nach Wetter. kühl und windstill: Leggings und Short, windig: lange Hose, kühl und windig: Leggings + lange Hose etc...
    1 Punkt
  20. rentoo

    HW 1 Alb-Nordrandweg

    Ich mag Deinen Bericht sehr. Bringt er doch auch wieder Erinnerungen an meine HW1 Tour hoch. Während ich noch immer von dieser Tour schwärme, und sie jederzeit uneingeschränkt empfehlen würde, finde ich es sehr interessant, Deine Sicht dieser Tour zu erfahren. Ich hatte damals nur eines zu bemängeln, das waren die überfüllten Wälder durch all die Menschen die aufgrund der Covid-Einschränkungen zwangsgedrungen auch hier Urlaub gemacht haben. Überall E-Bikes und Wohnmobile. Das war damals schon krass. Klar gab es auch mal langweilige breite Wege, doch ich habe das nicht als allzu sehr schlimm in Erinnerung. Den doch eher langweiligen Teil am Anfang habe ich eher als sanften Einstieg für den dann noch kommenden herausfordernden Weg gesehen. Aber ich bin eh genügsam und freue mich auch schon über ein paar Bäume links und rechts von mir. Hauptsache draußen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung
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  21. Tatsächlich trage ich nie Seife/Shampoo/Conditioner/Deo mit. Je nach Witterung sollte man die Kleider schon nach ca. 2 Wochen waschen, weil sie dann z.B. im Sommer ziemlich salzgetränkt sind. Duscht mensch länger als 3 Wochen am Stück nicht, kann es nette Hautinfektionen geben. Dr. Bronner in der Natur (auch bei Shelter/Hütten etc.) halte ich für eine Zumutung, weil auch "biologisch abbaubar" killt allerlei Getier in Seen und Flüssen. (Dasselbe übrigens machen Menschen, wenn sie mit Sonnencreme oder Mückenschutz Flüsse queren oder darin baden - mensch mag sich denken, dass hier nur sehr kleine Mengen freigesetzt werden, nur denken sich dies eben auch alle andern). Seife/Sonnencreme/Mückenschutz verändert bestenfalls "nur" den Säurewert des Wassers, dadurch verschwinden bereits Bakterien etc. Dies ist nicht nur meine Vermutung. Scout von Scout und Frodos, die wohl berühmtesten Trailangels auf dem PCT, bittet die Leute inständig, keine Seife mitzunehmen und dies wird auch so von allerlei Biolog:innen bestätigt. Entlang dem AT ist dies wirklich ein Problem. Menschen haben keine Ahnung wie Norovirus verhindert werden kann und schmieren sich dann mit Handdesinfektion voll und waschen sich mit Seife in den Shelters. Natürlich sieht man immer wieder Menschen, die lustig ihr Geschirr im Bergsee waschen, mit Seife versteht sich. Wo es aber eine Dusche hat, gibt es fast immer auch irgendwo Seife. Wenn nicht, kann mensch danach fragen oder irgendwo kaufen und dann zurück lassen. Dasselbe gilt auch für Waschmaschinen. Manchmal ist die Kanalisation für Abwasser nicht mal vorhanden aber die Abwasserleitungen enden wenigstens in einer eigentlichen Sickergrube tief im Erdreich.
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  22. Bei der von @Marserwähnten Halfway Anyway PCT Gear review Liste ist einiges an Sachverstand eingeflossen - aber beim PCT handelt es sich um einen meistens ziemlich trockenen Weg, und du suchst eher etwas fürs Trockenbleiben im Nassen, oder? Das muss sich nicht ausschließen, ist aber was zum Im-Hinterkopf-Behalten. Ich bin tatsächlich für die Variante "Forum-Treffen", weil man befingern, fragen, reinkriechen, sich-von-andern-was-mitbringen-lassen, ggf. abkaufen... kann, viel Geld dort lassen kann, sich aber auch einiges an unnützen Ausgaben (sprich: Online-Fehlkäufen) ersparen kann. Außerdem machen die Treffen Spaß...
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  23. In dem ersten Punkt widerspreche ich dir. Die Frage des Fadens lautet "Wie finde ich das richtige Zelt?" und die kann man nicht mit einem konkreten Vorschlag beantworten, da man so seine eigenen Bedürfnisse und Erfahrungen auf die Fragenstellerin überträgt. Versteh mich nicht falsch, sie kann sich ein vorgeschlagenes Zelt blind kaufen und das kann auch für sie funktionieren, aber es kann auch ebenso gut nicht funktionieren. Statt im "Trial and error"-Verfahren verschiedene Vorschläge (wovon die von dir genannten bei 565€ anfangen) zu testen, ist es meiner Meinung nach sinnvoll, sich die eigenen Bedürfnisse bewusst zu machen. Ganz ohne Versuch und Irrtum geht das nicht und deshalb stimme ich dir bei deinem zweiten Punkt, der besagt, dass einer Anfängerin der Vergleich fehlt, um die eigenen Bedürfnisse abzustecken, zu. Wie soll sie also nun Erfahrung sammeln? Ein Weg ist es, sich an den Vorschlägen zu orientieren und sich das Zpacks Duplex für 1155€ kaufen. Ein anderer Weg ist beispielsweise der von @cafeconleche (ist in einem anderen Faden beschrieben), die ihr "richtiges" Zelt bei einem Forumstreffen gefunden hat. Wenn ich als Fahranfänger in einem Autoforum fragen würde, wie ich das richtige Auto finde, wäre der vorgeschlagene BMW x6 nur bedingt hilfreich, obwohl das bestimmt auch ein tolles Auto ist. Vielleicht ist es das aber auch nicht, weil es eben nur für denjenigen so gut funktioniert, der das Modell vorgeschlagen hat. Was mache ich also? Ich gehe ins Autohaus und fahr Probe. @crini39 Leichte Zelte, in denen du bequem sitzen kannst und die nass-kaltem Wetter trotzen, sollten zu finden sein. Wenn das Budget keine Rolle spielt, dann kannst du ja die Vorschläge von Khyal ausprobieren oder tatsächlich das angebotene Telefongespräch wahrnehmen, da ihm niemand die Expertise absprechen würde. Alternativ kannst du auch nach einem Forumstreffen Ausschau halten.
    1 Punkt
  24. Hallo, wollte nur anmerken, dass bei meiner Wanderung letztes Jahr Anfang/Mitte Mai in Nordwestjütland/Nationalpark Thy die Temperaturen in der Nacht nicht selten unter 7° lagen. 2° waren glaube ich das Kühlste was ich hatte. Also vielleicht diesbezüglich Reserven einplanen falls die Vorhersagen wieder in diese Richtung weisen. 233er Apex reicht je nach Temperaturempfinden eventuell dennoch. Was ich sehr empfehlen kann in den Dünenlandschaften sind ein paar leichte Stoffgamaschen die verhindern, dass man ständig Sand aus den Schuhen kippen muss.
    1 Punkt
  25. @MedullaOblangataVermutlich wird der eine oder andere hier an der Stelle Dr. Bronner's 18in1 Naturseife empfehlen. Ich für meinen Teil nehme ganz gerne das feste Duschgel von Foamie in der Reisegröße (gibt's beim DM). Damit komme ich locker zwei Wochen mit Duschen (inklusive Haare) und Wäsche waschen hin. Es wiegt zu Beginn ca. 21g. https://www.foamie.com/collections/feste-duschpflege/products/reisegrosse-hafermilch-und-papaya-fur-intensive-pflege
    1 Punkt
  26. Wenn Schweiz: z.b. von Davos aus der Passstrasse hoch zum Flüelapass, das ist sicher. Vom Skigebiet Heuberg aus (per Busshuttle ab Fideris) kann man problemlos in die gesamte Region südluch davon, also am Kamm zw. Cunggel Mattlishorn und Dunanpass sich herum treiben. Nehmt die Schweizer Topokarte, vermeidet einfach alle Hänge über 30°, fertig. Von Flumserbeg zur Spitzmeilenhütte, dort pennen, heim. Grosses flaches Gebiet, auch hier: steilre Hänge umwandern.
    1 Punkt
  27. Anstelle des Navis kann man sich auch die Karte auf A4 Blätter kopieren und dann die Seiten entsorgen die man nicht mehr braucht. Laut Wikipedia ist der Weg gut in Dänemark ausgeschildert. Wenn das stimmt, kann man sich die Karten auch aufs Smartphone laden. Wenn man den Flugmodus einschaltet, die Helligkeit des Displays möglichst niedrig einstellt und nur im Notfall auf die runtergeladene Karte schaut braucht das kaum Akku. Dann kann man sich Navi und Papierkarten ganz sparen. Bauchtasche ganz weglassen wenn man Taschen am Rucksack hat, oder so was wie Huckepacks beiPacks lite holen, wiegt nur 44g und 33g der Tragegurt. Tragegurt kann man kürzen um noch ein paar Gram zu sparen oder durch was leichteres ersetzen. Ich liebe das Teil
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  28. Bei den meisten Punkten Stimme ich zu gerade was die Kleidung/Regenjacke angeht. Zwei Sachen sind mir da aber aufgefallen die ich anders sehe: - ich bin bisher mit Goretex Schuhen auch im Hochsommer (bei teils über 30°) unterwegs gewesen und habe keine Probleme mit schwitzenden/feuchten Füßen gehabt - gerade wenn es auch mal nass oder kühler werden kann ist das immer meine erste Wahl an Schuhwerk! Wenn die also gut passen, auch mit den richtigen Socken (nutze da dünne belüftete Falke BC als Liner und die Newfeel Merino Socken darüber - auch im Sommer) sehe ich da gar kein Problem! - 1 l Wasser wäre mir deutlich zu wenig, je nachdem wie weit die Wasserstellen auseinander liegen. Wenn ich für einen Tag mit Kochen und Übernachtung plane brauche ich mindestens 3 l... Das ist wohl etwas man auch persönlich austesten muss, mit wie viel man auskommt - halte aber zunindest Transportmöglichkeiten für 3 l für sinnvoll investiertes Gewicht. (Klar, ich bin öfter mal mit noch halbvoller Trinkblase am nächsten Wasserspot angekommen, hatte aber auch schon bei 35° in der Mittagssonne nen kompletten 500hm / 5km Abstieg ohne Wasser vor mir (trotz 3L die ich morgens aufgefüllt hatte...) Das ist nicht nur unangenehm sondern auch gefährlich. Je nach dem auf wie viel Gesamtgewicht du am Ende kommst, würde ich bei unter 8kg einen rahmenlosen, darüber einen Rucksack mit zumindest leichtem Tragegestell empfehlen - der Apex Quilt nimmt vermutlich einiges an Platz ein, daher sollten es schätze ich mal mind. 45l sein.
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  29. - bei 7-17 Grad eine Regenjacke mit Fleece Innenjacke die zusammen > 1000 g wiegen, das muss als Erstes rausfliegen, egal ob Du schreibst, Du willst keine neue Regenjacke kaufen, ansonsten kommt das auf "Wasch mich, mach mich aber nicht nass" raus statt dessen leichter Pullover ca 140 g, leichte Mikrofaserjacke < 100 g, leichte Regenjacke z.B. Montbell Versalite oder Montane Minimus knapp 200 g, vielseitiger und > 1 Pfund Gewicht gespart Beim Rainbow wuerde ich mir - noch den Liner holen - ob man jetzt noch einen Footprint verwendet, ist Ansichtssache, ich bin nie ohne unterwegs, egal welches Zelt - an der Nordsekueste unterwegs, wuerde ich mal vermuten, so einige sandige Campplaetze, dafuer sind die org Rund-Heringe denkbar ungeeignet, hol Dir statt dessen einen Satz gute Y-Heringe, also MSR Groundhogs (nicht die UL) oder Zpacks Sonic 7" - wenn Du auch mal in kraeftigem Wind zelten willst, machen 4 Abspannleinen mit 4 Heringen Sinn, aber das sind natuerlich 80 g, kannst halt auch entscheiden, bei zu heftigen Wind Dir nen geschuetzten Platz zu suchen und bis 50 km/h Windgeschwindigkeit kommt nach meinen Erfahrungen das (Double) Rainbow auch gut ohne Abspannleinen klar, vernuenftige Heringe vorausgesetzt - Schmeiss den 400 g Poncho raus, was willst Du damit, Du hast nen prima Zelt und ne Regenjacke - ein T-Shirt erscheint mir was wenig, wenn Du das waescht, kannst Du Dich im Mai nicht drauf verlassen, dass das direkt wieder trocken ist - Die Bauchtasche mit fast 200 g ist zu schwer und da brauchst Du eh keine, bist ja nicht viel unter Menschen unterwegs, wo die Wertsachen klausicher am Koerper sein muessen, wenn Du Dir nen vernuenftigen Rucksack kaufst, hat der 2 Hueftgurttaschen und das reicht fuer den Kram, wo Du waehrend des Laufens dran kommen must - Wenn Du taeglich an Trinkwasserstellen vorbei kommst und ja die Nordseekueste nicht so hm intensiv ist, finde ich 1 l Wasser mitzuschleppen, sehr viel, ich rechne z.B. im Gebirge 3/4 l & 0,5 l / 400 hm, von Campplatz morgens bis Campplatz abends und ich bin 1,90 m und nicht gerade ein Hemd im Wind... - Kochzeug passt gut, die Wassermethode, um auszumessen, wieviel Gas Du noch in der Kartusche hast, kennst Du ? - in Deiner Liste fehlt noch Essen und Ziplocks, um es zu verpacken (fast immer leichter als org), wirst ja nicht vor dem Supermarkt kochen wollen - Seife oder Body-Shampoo fehlt - irgendwer wird garantiert ueber den MP3 stolpern, ich kann die 34 g dagegen gut nachvollziehen, ich nutze auch Einen fuer abends Hoerbuch und habe das Smartphone lieber aus... - Bei der Isomatte ist natuerlich Einspar-Potential, egal ob Du jetzt auf ne teure Neoair-Variante oder, was ich beim Wandern bevorzuge, eine Evazote-Kombi gehst - Gewicht fuer´s Etrex kommt mir einen Tick zu niedrig vor, nach dem Gewicht der Reserve-Bat willst Du ja Alkaline benutzen, da muessten die 2 im Etrex eigentlich auf 47-48 g kommen und das Etrex selber wiegt ja auch gut 100 g. Wenn Du den 2 Satz Bat eher als Reserve siehst und nicht als Tausch-Set, koenntest Du ueberlegen, dafuer nen Satz Lithium zu nehmen sind dann 29 g statt 48... Ich nehme ja nur Eneloop-Akkus aus Nachhaltigkeitsgruenden, ginge natuerlich auch, 2* Eneloop weiss a 26 g, leichter guter Einzellen-Lader ca 35 g, Micro-USB-Adapter 2 g, insgesamt 89 g, also etws weniger Gewicht, als die 2 Saetze Alkaline wiegen, in 2 von 3 Naechten must Du dann jeweils ein Zelle via PB nachladen Natuerlich werden spaeter noch Andere schreiben, dass Du doch auch das Smartphone fuer die Navigation nehmen koenntest, aber ich halte Navigation kontra Kommunikation & Notruf auch gerne getrennt, muss jeder selber wissen...
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  30. trekkman

    HW 1 Alb-Nordrandweg

    Empfohlene Strecken sind nicht immer optimal. Beispiel: Ich wohne nähe Wittekindsweg und kenne den gut. Aber im Vergleich zu den Nebenwegen ist der ausgewiesene Hauptwanderweg eher bescheiden! Ich werde mir Mal per GoogleEarth eine "gemischte" Gegend raus suchen und dann dort kreuz und quer in einer Runde zurück zum Auto gehen. Also in einer gemischten Gegend: offenes Gelände mit Waldparzellen. Nur Wald ist ja auch langweilig (guck Mal den großen Pfälzer Wald von oben an - ich vermute zum Wandern für mich zu öde, habe jedoch noch keine Infos). Leute brauche ich auch nicht unbedingt. Kann mich zwischendurch auch mal "ne Stunde oder "n Nachmittag chillen beim lagern. Die langen Weg in USA zB wären wohl nix für mich. Will meine Ruhe. Wenn ich in Skandinavien unterwegs bin, isses mal ganz nett jemanden zu treffen aber ich brauch das nicht unbedingt. Ist ja doch immer das gleiche Geschwätz. Bei meinem letzten Wochenende bin ich einfach mal querfeldein zurück zu Auto und dadurch Wege, Plätze und Aussichten entdeckt, die nirgendwo beschrieben werden. War gut! Ich geh auch mittlerweile lieber nur so ca. drei Tage. Dafür öfter Mal im Jahr.
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  31. Mars

    HW 1 Alb-Nordrandweg

    Mit Marketingclaims ist es wirklich so eine Sache. Die offizielle Schweiz und Schweiz Tourismus beschreiben beispielsweise den "Trans Swiss Trail" als "eines der letzten grossen Abenteuer in der hochentwickelten Schweiz". In der Realität ist der Trail vor allem geeignet für grosse Fans von Autobahnen, Autos und Bahnen. Man kriecht durch die Täler, das wohlklingende Rauschen der Autobahn stets hart am Ohr. Die wirklich attraktiven Teile des Trails kann man an einer Hand abzählen, selbst bei äusserst gemütlichem Bummeln sind diese Abschnitte in ca. 5 Stunden bewältigt - leider hat mensch dann immer noch tagelang zu wandern (der Trail ist 488 km lang). Aber genau hier im Forum trennt sich eben der Spreu vom Weizen. Logischerweise wird man nie eine Webseite eines Trails finden, die einen Trail als Ausweichprogramm anpreist, so für den Fall, dass man es aus welchen Gründen auch immer, nicht auf einen schöneren Trail geschafft hat. Immerhin sagen nun einige, der Trail sei schöner als der Westweg. Das reicht für mich längstens, um den Trail zumindest zu versuchen. Die Einsamkeit auf Trails ist nicht zu unterschätzen. Ich bin im letzten Januar in die USA aufgebrochen und immerhin so gegen 10 Monate lang gewandert. Wirklich getroffen habe ich fast niemanden, ich war zu schnell unterwegs, besonders auf dem PCT.
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  32. Den eigentlichen Stift mit Außengewinde M6 habe ich dann aus Titan gemacht - gleich zwei als Ersatz. Sie werden dann mit mittelfester Schraubensicherung eingesetzt.
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  33. An der Spitze gab es einen Einsatz mit Innengewinde M6. Das wollte ich aus Titan machen, bin aber am Innengewinde gescheitert - also wieder Aluminium. Der Ring mit 14mm erlaubt es, diesen Einsatz mit Zange oder Schraubstock zu fassen. Das ist notwendig, um später die Spitze selbst zu tauschen. Die Zeichnung steht übrigens auf dem Kopf, der Ring gehört nach unten.
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  34. Oben auf dem Griff stütze ich mich gerne ab. Außerdem braucht es da für das Zelt eine passable Rundung. Also habe ich diese Kappen aus Alu gemacht.
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  35. Inzwischen ist meine Konstruktion fertig - nicht faltbar. Wenn schon MYOG, dann sollte es genauer an meine Wünsche angepasst sein als jede käufliche Konstruktion. Durch die manchmal schwierige Beschaffung der Komponenten hat es über ein Vierteljahr gedauert. Arbeit war es nicht so viel. Sowohl für mich, als auch für das Zelt (Gossamer Gear) braucht es 125 cm, der Einsatz soll in Europa ohne Flug sein. Deshalb ist faltbar unnötig. Meine Teleskop Lekis (402g das Paar) sind dementsprechend außer Haus durchgängig ausgezogen. Also habe ich mir zwei teure Röhrchen geleistet und auf 125 cm abgeschnitten, und zwar diese: https://carbon-team.de/carbonrohre/prepreg-wertige-sichtstruktur/507/cfk-rohre-12-0-x-10-0-x-2000mm?c=67. Dremel plus Diamant-Minischeibe war mir zu fummelig und ungenau. Nun habe ich schon länger eine Proxxon Tischkreissäge mit Diamantscheibe zum konfektionieren von Platinen, damit ging es sehr gut. Als Griff will ich etwas Gescheites in der Hand haben. 25 mm Durchmesser und 13 cm Länge müssen es schon sein. Das mit 12 mm Bohrung war schon ziemlich schwierig. Rutenbau Hellbrück (s.o.) hatte es nicht, nach längerer Suche wurde ich in England fündig. Grrr - Brexit. Preis 6 Pfund, Versand 12 Pfund, Zoll € 1,32, Bearbeitungsgebühr € 6. Ach ja - Duplon. Es ist dieser - inzwischen etwas teurer: https://www.guidesnblanks.com/p/duplon_parallel_grip_with_flared_end_305_mm_long. Die übrigen Teile habe ich dann selbst aus Alu und Titan an der Drehbank produziert. Eine Proxxon PD400, ich habe das Teil schon sehr lange und empfehle sie nicht.
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  36. RaulDuke

    HW 1 Alb-Nordrandweg

    @Julia mit Hund Mir macht es eigentlich auch immer Spaß, die Touren beim Schreiben nochmal Revue passieren zu lassen! Allerdings habe ich bis jetzt auch noch keine Wanderung gemacht, die mir derart mißfallen hat. Ende Januar, Anfang Februar gibt es dann von mir wieder was zu lesen… Ich fliege Montag nach Portugal und wandere die Rota Vicentina, von Porto Covo nach Süden…
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  37. Klar, die folgen definitiv. Während der Feiertage bin ich nur kaum an den PC gekommen... ____ Basilikata --> Fortino bis Piano Paudolino --> 170 Kilometer & 7980 Höhenmeter --> 7 Tage Im Bundesland Basilikata, durch welches der Si mit vergleichsweise wenigen Kilometern durchstreift, wurden die Berge nicht kleiner sondern größer. Die Wälder waren nun ganz eindeutig herbstlich verfärbt und die Wanderwege wie gewohnt sehr einsam. Der Abschnitt begann gleich am ersten Tag mit der Querung eines Berges, wo reichlich Salbei wuchs. Zuvor musste ich natürlich wieder ein wenig nach dem Weg suchen und zudem an ein paar Schafsherden vorbeikommen. Wenn der Schäfer da ist, war das meist sehr einfach. Bevor ich im Dorf Rivello einkaufen konnte, musste ich noch bergab durch eine kleine Schlucht laufen. Die Suche nach einem Zeltplatz war in Basilikata nicht immer ganz einfach, doch ich fand immer ein Plätzchen. Manchmal sogar ein ganz schönen, wie diesen hier: Einmal war die Suche besonders schwer und ich musste direkt auf dem Weg zelten, was aufgrund der vielen Brombeeren am Wegesrand nicht einfach war. In einer kleinen und auf der Karte nicht verzeichneten Kirche wurde mir nicht nur Wasser, sondern auch Lebensmittel gegeben. Ich bekam den Eindruck, die Italiener werden umso freundlicher, umso südlicher ich komme. Wie üblich sind die katholischen Kirchen in Italien kunstvoll gestaltet und manchmal wie z.B. hier werden Heiligtümer aufbewahrt. Die Wanderwege waren vielfältig und überwiegend gut markiert. In den flacheren Passagen ging es auch öfters Mal über Forststraßen und hin- und wieder auch ein paar Kilometer auf Asphalt entlang. Besonders nervig waren solche Forststraßen, die mit schweren Forstgeräten befahren werden, denn diese produzieren tiefe Gräben auf dem Weg. Wenn es geregnet hat, sind diese noch tagelang matschig. Langweilig wurde es nie. Waren die Wege unschwierig, stand auch mal einfach so ein Karussell am Wegesrand. Warum auch immer jemand auf die Idee kommt an solch einem verlassenen Ort ein Fahrgeschäft aufzubauen, bleibt ein Rätsel. Meistens waren die Wege aber in gutem Zustand und zudem naturnah angelegt wie z.B. hier: Es gab aber auch Abschnitte, wo der Weg stark überwachsen war und ich mich genau konzentrieren musste, um mich nicht zu verlaufen. Irritierenderweise wirkt der Weg auf der Karte dann oft ganz einfach, weil dort nur ein einziger Weg eingezeichnet ist, in der Realität es aber mehrere Abzweigungen gibt. Kurzzeitig musste ich sogar ein wenig kraxeln. Die Wälder bestanden überwiegend aus Buchen, die auch mal eine sehr imposante Größe erreichen können, wenn man sie denn lässt. Täglich habe ich viele frei weidende Rinder gesehen. Manche von ihnen hatten imposante Hörner: Auch diese lieblich bewachsene Brücke hat mir sehr gut gefallen: Das Wetter war zwar überwiegend sonnig, aber auf meiner gesamten Reise hatte ich im Bundesland Basilikata die kühlsten Tage und Nächste. Auch war es tagsüber in den höheren Lagen immer windig. In einer Airbnb-Wohnung in Latronico hatte ich mein Paket von Decathlon entgegen genommen, welches eine Zip-Trekkinghose und ein Fleece enthielt. Über meine nun wärmere Kleidung war ich heilfroh, lief ich nun doch fast jeden Tag ein paar Stunden mit langer Hose. Einmal lief ich an einem sonnigen Tag mit blauem Himmel plötzlich für ein paar Minuten durch Nebel. In Basilikata wechseln sich die anspruchsvollen Tage mit Gipfelbesteigungen und vielen Höhenmetern bergauf ab mit einfachen Wandertagen auf flachen Wegen durch Wälder und an Weideflächen vorbei. Alle drei großen Gipfel in diesem Abschnitt waren spektakulär, wenn auch der erste aufgrund des Wetters nicht so wirkte. Denn auf dem Weg hoch zum Monte del Papa auf 2005m war es so nebelig, dass ich nichts sehen konnte. Zudem wehte ein starker Wind. Dafür lichtete sich der Nebel auf dem Weg bergab zu einem verschlossenen Rifugio ein wenig. Die Liftanlagen weisen darauf hin, dass hier im Winter Skibetrieb stattfindet. Zur Skisaison öffnet das Rifugio Cervati dann auch wieder. Der zweite große Gipfel war der Monte Santa Croce mit 1893m. Hier zeigte sich das Wetter dann von seiner (beinahe) besten Seite, auch wenn es kühl und windig war. Der dritte Gipfel Monte Pollino war mit seinen 2220m auch der höchste. Schon am Abend zuvor hatte ich an meinem Zeltplatz eine tolle Aussicht auf den von der Abendsonne angestrahlten Bergbuchenwald. Sobald die Sonne weg war, wurde es empfindlich kalt. Unweit von meinem Zeltplatz fand ich am nächsten Morgen Raureif am Gras und ein paar zugefrorene Pfützen. Nicht ohne Grund suchte ich mir auf der Höhe einen Zeltplatz unter Bäumen. Die ersten Kilometer empfand ich eher als lustwandeln denn als wandern, so sehr gefiel mir die herbstlich bunte Landschaft. Doch irgendwann ging es mal wieder steil hinauf - irgendwie musste ich ja die 2220m auch erklimmen. Der Weg zog sich, doch es hatte sich definitiv gelohnt, denn ich hatte fernen Meerblick zu allen Seiten. Italien ist im Süden sehr schmal, sodass die Luftlinie von einer Küste zur nächsten nicht weit ist. Die Aussichten blieben bis zum Piano Gaudolino, einer namentlich benannten Weidewiese, grandios. Das ist der Blick hinüber ins nächste Bundesland: Kalabrien
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  38. noodles

    HW 1 Alb-Nordrandweg

    Spannend, vor allem das Thema "Mind-Set". Langweilige Wege vor allem bei Hitze sind auch überhaupt nicht mein Ding. Meine Lösung bei meinen letzten Touren: leichtes Mountainbike, das ich auf schönen Strecken schiebe (und in den Bergen auch manchmal schleppe) und mit dem man langweilige Strecken in Kombination mit Podcasts schnell abradeln kann.
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  39. Abonnier den Bereich Forumstreffen - oben auf Folgen klicken Dann bekommst Du alle Stammtische und alle geplante Treffen mit. Solltest jetzt natuerlich einmal durchforsten... Ob man jetzt lieber im Winter zu indoor-Treffen, oder in den anderen Jahreszeiten zu Outdoortreffen geht, (die meisten ULer haben ja nicht die Ausruestung im Winter 24 std draussen zu sein) muss jeder fuer sich entscheiden... Was aber auch sehr viel Sinn macht, mal Deinen Wohnort im Profil zu ergaenzen, dann koennen Gearfreaks sehen, ob Du in deren Naehe bist, dass Du evtl bei ihnen mal Zelte schauen kannst....
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  40. Mit 25 kg ist dein Hund zwar doppelt so schwer wie meiner (Foxterrier, der ideale UL Hund, sparsam, leicht und ausdauernd ), aber bei einem 100km Weg würde ich mir keine zu großen Sorgen um die Versorgung machen, grob über'n Daumen wäre es bei mir noch nicht mal ein Kilo Trockenfutter und Snacks. Ich persönlich halte ziemlich wenig davon den Hund zu bepacken, ist aber Ansichtssache.
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  41. Ich freu mich, dass ein paar mitlesen wollen! Es kann gut sein, dass ich sogar ein paar deiner Videos gesehen hab @rentoo! Ich frag mich auch, ob es vom Mindset abhängt, wie man eine Wanderung findet. Aber das wird sich hoffentlich beim Schreiben herauskristallisieren. Tag 2: 17. August, 28km, 750HM, Kurz vor Mönchsdeggingen bis kurz vor Bopfingen Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber die erste Nach draußen hat nie ne hohe Schlafqualität. Ich bin viel wach gewesen und nicht wirklich erholt. Während ich den ersten Espresso trinke, kommt ein Reh und steht 5m neben meinem Zelt, auf einer kleinen Anhöhe. Es ist noch früh morgens, ich will unterwegs sein, bevor hier jemand spazieren geht. Wir schauen uns eine ganze Weile an, es merkt, dass ich nicht wach und völlig ruhig bin, glaub ich. Die Hündin ist keine Jägerin und meldet auch keine Tiere, sondern liegt nur ruhig neben mir. Um 7h stehen wir wieder auf dem Weg und laufen den kleinen Rest nach Mönchsdeggingen. Ich freu mich auf ein bisschen Kultur dort, als ich das Kloster von oben im Morgenlicht sehen kann. Aber als wir dort ankommen, ist die Kirche verschlossen und das Gelände verlassen. Zwei andere Menschen mit Rucksäcken kommen und gehen wieder. Auch sie finden nichts zum Verweilen und Anschauen. Mir fällt auf, dass ich auf der ganzen Wanderung sehr wenig andere wandernde Menschen getroffen habe. Am nächsten Tag würde ich noch ein Pärchen treffen und dann am Ende noch 2 junge Menschen, die ihn in die andere Richtung laufen. Das war zwar auf dem Eifelsteig letztes Jahr sehr ähnlich, aber klar, da war ja auch gerade die Flut und es hagelte Stornierungen. Nur: dort kam ich ständig mit Menschen ins Gespräch, so dass ich oft Abends noch ganz viele KM vom Tag übrig hatte. Hier ist das anders. Die obigen Menschen mit Rucksack grüßen nicht mal zurück. Aber als sie weg sind, kann ich wenigstens den Wasserhahn des Friedhofs nutzen und den Schweiß des gestrigen Tages abspülen und vernünftig Zähne putzen. Der Krater, den ich gestern kennen gelernt habe, heißt übrigens Nördlinger Ries wie @Steintanz schon ganz richtig kommentiert hat. Unweit des Klosters läuft eine Etappe des Wanderwegs lang, der es umrundet. Über 100km ist der glaube ich lang und mir wird klar, dass der Durchmesser so um die 30km betragen muss (100 geteilt durch pi). Jetzt kriege ich auch noch mal richtig Information über die Entstehung... und jetzt wo ich die Dimensionen klar hab, kann ich es endlich sehen: eine riesige Delle! Gestern hätte ich lange suchen können, da war ich noch zu weit weg. Nach einem Frühstück mit Aussicht geht es weiter. Viel Wald steht heute an, und ich fange an, die Kilometer zu zählen. Kein gutes Zeichen. Nachdem ich die Sache mit dem Ries durchdacht und verarbeitet habe, ist mir wieder langweilig. Bei km 10 lege ich mich einfach in den Wald und gönne mir ein paar online Rätsel (wordl.at - kann ich wärmstens empfehlen). Eine weitere schöne Pause bietet sich bei einer der Quellen an, die der HW1 zu bieten hat. Diese hier ist fast magisch. Das haben die Menschen damals glaube ich auch schon gespürt - auch weil Wasser überlebenswichtig ist - und haben eine Statue hier errichtet. Irgendwann zwischen KM 10 und 15 merke ich die ungewohnte Bewegung und die kurze Nacht und die Füße werden schwer. Macht nichts, es liegen ja laut meiner Karte noch zwei Cafés auf dem Weg. Aber was soll ich sagen: beide sind geschlossen, meine Karte ist schon älter. Das zweite Café ist schon seit 4 Jahren geschlossen wie ich von seinem Besitzer erfahre. Ich hatte mich auf die leicht verrrosteten Stühle zwischen das Laub, das nicht weg gefegt wurde, gesetzt und mir selber einen Espresso gekocht. Er war auf der anderen Seite des Hauses und wir kamen ins Gespräch. Von den paar Wanderern kann er nicht leben, sagt er. Nach 44 Jahren musste er schließen. Tja, auch ich hab bislang kaum welche gesehen, auch Tageswanderer sind da nicht viele. Ich motiviere mich also mit dem nächsten Ort: Schweindorf. Aber wie soll's anders sein: das einzige Restaurant hat Mittwochs geschlossen und es wäre eh ein Umweg gewesen, für den ich keine Kraft hab. Im Nachhinein denke ich, ich hätte mich einfach nicht so an diesen 25 km pro Tag festhalten sollen, denn die letzten Kilometer tun mir wirklich weh. Und es gibt nichts zum Motivieren, schaut selbst: Als dann noch meine Familie anruft, um irgendeine Information von mir zu bekommen, wünsche ich mich sehr nach Hause und frag mich, warum ich hier so viele Kilometer durch Landschaft laufe, die ich im besten Fall nur OK finde. Ich schaffe es nicht nach Bopfingen und schlafe wieder draußen. Der lang ersehnte Regen weckt mich in der Nacht und ich bin froh, hier draußen zu sein, wo ich ihn spüren und riechen kann. Und hören. Beruhigt und irgendwie nicht mehr so allein schlafe ich wieder ein. Hier vielleicht eine kurze Info zu meinem Schlafsetup: Nemo Hornet Elite 2 - 1085g inkl Packsack Isomatte Thermarest Neoair Xlite Women - 340g Quilt 350M mit Kompressionssack - 611g Polycro Unterlegfolie - 57g Kopfkissen - 77g
    1 Punkt
  42. Huhu Carina, bevor du im Zuge dieses oder durch das Stöbern in ähnlichen Threads mit Vorschlägen zu Zelten erschlagen wirst, würde ich vorschlagen, dass du deine Bedürfnisse so gut es geht absteckst. Die werden sich im Laufe der Zeit wahrscheinlich noch verändern, da man immer besser merkt, was man braucht und was nicht, dennoch bilden sie eine gute Basis, um Empfehlungen auszusprechen. Bedürfnisse könnten zum Beispiel sein: - maximales Gewicht des Shelters - freistehend vs nicht freistehend (oft daran geknüpft, ob du Trekkingstöcke benutzt oder nicht) - Platzangebot - Preisobergrenze - einwandig vs separates Innenzelt - Farbe (z.B. gedeckt oder besonders auffällig) - usw. Ich denke, je besser du deine Bedürfnisse kennst, umso besser kann dir das Forum weiterhelfen. LG
    1 Punkt
  43. @AzudemDWillkommen im Forum. Es ist ja nicht nur die Frage nach deiner homebase, wie von @khyalerwähnt. Mit deinen süßen 29 senkst du ja den Altersschnitt im Forum um lockere 30 Jahre!!!
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  44. khyal

    1NITETENT

    Ich bin zwar der immer lieber das eigene Zelt(haus) bei Typ , aber da sind ja echt unglaubliche viele Adressen drin und ich denke mir, gerade wenn man mal fix fuer ein paar Tage rueber will, fuer die Ankunftsuebernachtung in ner groesseren Stadt oder wenn ich an den letzten Tag im November in NL denke, nach 40 km in der offenen Jolle auf Kanaelen mit 7-8 BF Wind gegenan und Dauerregen, wenn da irgendwas mit dem Auto gewesen waere, haette ich nicht mehr den Nerv gehabt, im Dunkeln Werkzeug auszupacken... Hatte wir nicht schon irgendwo anders einen Sammelthread fuer legale Campplaetze, meine mich zu erinnern, kann vielleicht jemand hier einen Link reinsetzen (wuerde vielleicht Sinn machen, auch hier den Titel hier umbenennen)... Ein schon mal Vorsatz fuer´s naechste Jahr ist, dass wir vom Team so Einiges im Forum aufraeumen / uebersichtlicher gestalten wollen (ja da werden wir mit Sicherheit auch zu Sachen User-Feedback einholen) und ich (sicher mit ganz viel Unterstutzung von Martin und Skullmonkey) will mich vor allem auch darum kuemmern, dass viele Grundlagen-Infos leicht auffindbar sind und auch fuer Newbies, die sich noch nicht durch die wilden Menus und Strukturen durchgehampelt haben (ja auch das werde ich aufraeumen) und da gehoert in unserem "(fast) alles ist verboten West-Europa" mit Sicherheit so eine Sammlung auch rein...
    1 Punkt
  45. bandit_bln

    Bewegte Bilder

    Wir sind anscheinend wieder voll im Trend Die ganze Stadt läuft gefühlt seit Corona wirklich in Outdoorklamotten rum, wobei Berlin ja nie wirklich schick war. Aber Daunenpuffys prägen inzwischen wirklich das Stadtbild im Winter. Das mit dem Zwiebelprinzip und der Hardshell hat aber noch kaum einer verstanden.
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  46. Zzz

    UL-Mini-Säge

    Hallo @agricolina, die Silky F-180 gibt es in Rot = grobe Zahnung (7,5 Zähne je 30 mm), für Frischholz und Orange = feine Zahnung (14 Zähne je 30 mm), für trocknes Holz. Die Sägeblätter gibt es auch einzeln, aber da sollte man sich möglichst vorher entscheiden. Der Nachkauf samt Porto, ist fast so teuer, wie 2 Sägen und einmal Porto. Für die Gartenarbeit bevorzuge ich die grobe Zahnung. Zum Feuerholz sägen auf Tour, würde ich mehr zur feinen Zahnung raten. Die Grobe hakt schneller und wenn Du keine robusten Lederhandschuhe trägst, dann steigt das Verletzungsrisiko. Gut Sichtbar ist die orange Silky alle mal. Die Silky ist auf alle Fälle eine sehr gute Wahl. Gruß Z
    1 Punkt
  47. dr-nic

    Bewegte Bilder

    Angst vor Bären? Dieser zum Teil aus Titan gefertigte Anzug könnte Abhilfe schaffen... Wohl auch im Straßenverkehr nicht zu verachten.
    1 Punkt
  48. Robert Klink hat dazu ein sehr informatives YT-Video gemacht. Hab es ausprobiert, es funktioniert. https://www.youtube.com/watch?v=1e3kgwsXu60
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  49. Du meine Güte...was ist aus diesem Forum geworden... Edelstahlbecher - 122 g ( nachgewogen) , Hot lips - 8 g zusätzlich (!), Coolips immerhin 3g - zusätzlich (!)... Manchmal vermisse ich Dani ein ganz kleines Bisschen. Da hätte es jetzt geheißen: Stahlbecher? Kocher? Ein ULer spart sich das! Schere im Kopf - kau' den Schnellkaffee, das spart zusätzlich auch noch Wasser! Wenn schon Stahlbecher, dann auch richtig. Ich hab den auch, immer im Tagesrucki, ich nutz n Stück Baumwolltuch als Griff und gönne mir den Luxus eines Wildocup-Faltbechers dazu! Da kann ich mit einer 20 ml Füllung erst Kaffee kochen und danach Wasser nachgießen und noch Kartoffelbrei aufbrühen. spart Sprit. Und ich hätte ( berechtigte ) Angst, dass ich so'n Lippenstück verschussele. Die Wildocup ist groß genug, nicht so leicht verschütt zu gehen. Ja, nennt mich ruhig Glamper
    1 Punkt
  50. Mütze zu eng? nach dem Waschen im feuchten Zustand auf einen ordentlich aufgeblasenen Luftballon ziehen und dehnen bis trocken. Funktioniert auch mit Sturmhauben!
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