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Ultraleicht Trekking

Schlafsack wahl


Anselm

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Den Punkt unbezahlbar würde ich nicht unterschreiben. Wenn ich einen Schlafasck (oder Daunenjacke) 1-2x im Jahr nutze, dann sind WM, PHD, FF etc. ebenso Overkill wie wenn ich diese bei gewichtstechnisch unkritischen Dingen wie Campingplätze (mit Auto als Transportmittel) nutze.

Mein WM Antelope aber hat nun etwas mehr als 10 Jahre auf den Buckel und war in dem Zeitraum zigfach mit unterwegs in den Bergen im Rucksack, wurde am Kilimanjaro und in Norwegen sowie in Rußland eingesetzt. Da relativiert sich der Preis arg, vor allem wenn man bedenkt, daß hier einige Leute für einen Zehnersatz Zeltheringe ohne mit der Wimper zu zucken 70 Euro auf den Ladentisch blättern, nur damit das Gepäck 30g leichter wird.

Bei einigen Touren muß man dann eh in den sauren Apfel beißen. Der Valandre Odin war am Aconcagua im Einsatz, und da hat es dann auf 5500m nachts -15°C, wenn man gute Bedingungen erwischt. Mit Pech gehts steil abwärts. Da muß dann jeder selber entscheiden, ob solch eine schweineteure Tüte sein muß oder nicht, aber man riskiert dann eben 3 Wochen verblasenen Urlaub und einen rausgeworfenen mittleren vierstelligen Betrag für Flug und Permit, wenn man "spart" und wegen Kälte abbrechen muß.

To, und wenn einem sonst die Ideen ausgeht kann man immer noch hübsch posen.

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Bearbeitet von Jever
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vor 1 Stunde schrieb Mil:

Was schlichtweg den Grund hat, dass sie das beste Preis/Leistungsverhältnis haben. WM, PHD, etc. sind für viele nicht bezahlbar.

Ich habe einen gebrauchten WM Apache für 250€ bei Ebay ersteigert, 1 Jahr alt, keine Gebrauchsspuren, eventuell lasse ich ihn nochmal reinigen, allerdings nach 2 Tagen im Gefrierschrank seh ich auch keinen grund dafür.

 

War billiger als der Cumulus Panyam

 

 

Bearbeitet von dennisdraussen
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vor 35 Minuten schrieb Outdoorfetischist:

Ich klinke mich hier mal mit einer Frage zu WM Schlafsäcken ein: Sind die durchgehenden Daunenkammern in der Praxis störend? Ich meine irgendwo mal gelesen zu haben, dass die Daune bei bewegungsintensiven Schläfern leicht verrutscht und man nachts nachschütteln muss.

Ich hab letztes Jahr 14 Tage im Antelope verbrach und nichts geschüttelt.

 

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vor einer Stunde schrieb dennisdraussen:

War billiger als der Cumulus Panyam

ja. um den wahnsinnis-betrag von €15 den ein nagelneuer panyam teurer ist !!! wohw.

während dein ersteigerter apache in einem jahr sage und schreibe €329.95 (und damit mehr als die hälfte) an wert eingebüsst hat! da sieht man mal, wie dieses WM-zeug komplett überteuert ist.

nb: für eine ordentliche nachreinigung des apache wirst du wohl mehr als €15 springen lassen müssen.

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vor 20 Minuten schrieb dani:

während dein ersteigerter apache in einem jahr sage und schreibe €329.95 (und damit mehr als die hälfte) an wert eingebüsst hat! da sieht man mal, wie dieses WM-zeug komplett überteuert ist.

OT: Zunächst mal zeigt das nur was die Leute noch bereit sind dafür zu zahlen. Ich bin auch froh um jeden Euro den ich weniger für etwas zahlen muss, aber gleichzeitig sollte man sich auch mal durch den Kopf gehen lassen was denn ein realistischer (!) Preis für ein Produkt wäre.

Selbst wenn Du zum Mindestlohn zwei Tage an einer Penntüte nähst und da die billigsten erhältlichen Daunen reinstopfst (und dann womöglich noch Steuern abführen musst :-o ) bist Du ganz schnell bei Preisen die deutlich über die von Cumulus rausgehen. So gesehen sind die WM-Produkte immer noch teuer (iSv viel Geld das man auf den Tisch legen muss), aber eben keineswegs überteuert sondern bestenfalls realistisch.

Bearbeitet von moritz
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vor 35 Minuten schrieb dani:

ja. um den wahnsinnis-betrag von €15 den ein nagelneuer panyam teurer ist !!! wohw.

Tja Dani. Ich sehe einmal mehr, daß Du eben von gewissen Dingen eher wenig Ahnung hast.

Die Eckdaten:

Cumulus Panyam 450, Preis 265 Euro (HP), Komfort 0°C, Limit -6°C, Gewicht 835g

WM Apache, Preis (gebraucht) 250 Euro, Komfort -9°C, 905g Gewicht.

 

Der Cumulus ist ein Dreijahressack ohne Reserven, und sobald ich im Herbst lostiger, muß ich genau rechnen, ob die Tüte nicht zu dünn ist. Mit dem WM kann ich auch getrost noch bis in den Spätherbst/Winter zumindest hin hiesigen Gefilden unterwegs sein und habe ausreichend Reserven nach unten in der Temperatur. 

Ich habe somit zwar (lächerliche) 60g mehr Gewicht dabei, kann aber über weitere Zeiträume die gleiche Penntüte mitnehmen und muß nicht sofort einen zweiten Schlafsack besorgen. Für die meisten Leute hier dürfte der Apache eigentlich ausreichend für den Ganzjahreseinsatz sein und könnte so als Universalsack gelten, mit dem man sommer wie winters raus kann.

Bei freier Wahl würde ich da zwar den Ultralite nehmen (-7°C / 820g), aber 250 Euro für den Apachen halte ich für ein Schnäppchen. Bevor mir jetzt Southwest seinen WM verkaufen will: sorry, den habe ich (leider) schon im Sortiment.

Scheint als wärest Du einfach schon zu lange exklusiv in Hotels/Gasthöfen untergebracht um noch ein Gespür  für solche Dinge zu haben.

Jever

 

Bearbeitet von Jever
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vor einer Stunde schrieb moritz:

was denn ein realistischer (!) Preis für ein Produkt wäre.

OT:

sowas wie einen realistischen preis gibt es nicht !

hier an der grenze schweiz / deutschland, wo ich wohne und arbeite, kann man sich jeden tag ein bild davon machen, wie unsinnig der ruf nach fairen preisen ist.

was für deutsche unerschwinglich ist, bezahlt der schweizer aus der portokasse. hingegen kostet z.b. das selbe modell eines kleidungsstück vom selben hersteller in der schweiz mehr als das doppelte als ein paar kilometer weiter in deutschland !!!

oder man fahre in den ferien nach spanien, da gibts das selbe teil gerade nochmals für einen bruchteil des preises in deutschland.

ich nehme mal an, dass die illegalen mexikanischen arbeiter in den sweat-shops in san jose wohl auch keine fürstengehälter beziehen werden. und was die billig daunen angeht, WM bezieht seine daunen ebenso wie cumulus aus einer "vertauensvollen" quelle in ost-europa ...

alles in allem richtet sich der preis nach der kaufkraft des marktes. wie die ebay-ersteigerung schön gezeigt hat.

Bearbeitet von dani
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vor 3 Stunden schrieb dani:

ja. um den wahnsinnis-betrag von €15 den ein nagelneuer panyam teurer ist !!! wohw.

während dein ersteigerter apache in einem jahr sage und schreibe €329.95 (und damit mehr als die hälfte) an wert eingebüsst hat! da sieht man mal, wie dieses WM-zeug komplett überteuert ist.

nb: für eine ordentliche nachreinigung des apache wirst du wohl mehr als €15 springen lassen müssen.

jo, allerdings habe ich im Panyam erbärmlich gefroren letztes Jahr und  wollte mich was das angeht verbessern, zu der Reinigung, ich bin da nicht sonderlich empfindlich, 2 Tage Eisfach sollte die meisten hässlichen Dinge töten zudem ist der Schlafsack ein Jahr alt laut Vorbesitzer und nur 5 mal genutzt... es gibt schlimmere Hotelbetten.
 

 

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Zitat

Cumulus Panyam 450, Preis 265 Euro (HP), Komfort 0°C, Limit -6°C, Gewicht 835g

WM Apache, Preis (gebraucht) 250 Euro, Komfort -9°C, 905g Gewicht.

Kann mir jemand erklären, wie der Wunderwert des Apache zustandekommt (außer: experience!)? Durch 90 g mehr Daune (kam die nicht aus Polen)? Der Panyam 600 geht ja bis -6 - 60 g mehr Daune - man beschwert sich gerne, Cumulus hätte so unrealistische Werte. Ich kann das im Vergleich nie nachvollziehen, die geben sich eigentlich nicht viel (in ihrem Optimismus) - wenn ich so nett bin und den Komfort von WM als Grenzkomfort lese und die zweite Zahl von Cumulus zum Vergleich heranziehe -. Es muss am genialen Schnitt und dem genial dünnen Stöffchen liegen.

Bearbeitet von Kokanee
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vor 55 Minuten schrieb Kokanee:

Kann mir jemand erklären, wie der Wunderwert des Apache zustandekommt (außer: experience!)? Durch 90 g mehr Daune (kam die nicht aus Polen)? 

90 g Daune machen einen ordentlichen Unterschied. Das ist reine Wärme. Es kann auch sein dass der Schnitt anders ist. Die WM sind nicht gerade weit geschnitten. Die Cumulus Dinger kenne ich aber nicht.

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Es gäbe da noch Pajak, Sir Joseph und da wäre noch der

Sea to Summit Spark 3.

Selbe Wärmewerte wie der Lite Line 400, wiegt aber 690g und hat wasserabweisende Daune. In dem Temperaturbereich ein Bonus. Das Packmaß ist zudem beeindruckend. Kostet etwas mehr, aber weniger als der WM.

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Einen Alpinlite von WM hatte ich auch mal für kurze Zeit. Allerdings hat man die fast 1000Gramm schon gemerkt. Ohne jede Frage. Sehr gute Verarbeitung. Man fühlt sich auch sehr wohl darin aber mir ist mein jetziges Quilt um einiges lieber. Ich würde auch jedem Empfehlen sich ein Quilt, anstelle eines Schlafsacks zu kaufen. :) Man spart einfach eine Menge Gewicht und natürlich auch Platz. Ich liebe mein jetziges Enlightened Equipment Quilt und würde es für nichts in der Welt wieder her geben. Wenn es einem zu kalt um den Kopf wird, was mir noch nie war, dann kann man ja immer noch Mütze und/oder Kapuze tragen.

 

Übrigens treibt Enlightened Equipment eine mindestens genauso gute Firmenpolitik wie WM, meiner Ansicht nach. :) Ich brauchte damals mein Quilt etwas schneller, auf Grund einer anstehenden Reise. Der Mitarbeiter in meinen Fall hat den Herstellungsprozess etwas angetrieben, sodass ich das Quilt schon nach zwei Wochen mitten in der Wintersession bei mir zu Hause hatte.

Bearbeitet von Gast
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Den Sea to Summit Spark 3 kann ich definitiv empfehlen. Hab den jetzt seit ca. 2 Jahren und nutze ihn für Frühjahrs- und Herbstouren, meißt mit Siedeninlet, ab und an mit Bivy. Hat auch schon die ein oder andere Nacht unter 0°C mitgemacht und ich habe noch nie darin gefroren oder Probleme jeglicher Art gehabt.

Allerdings relativ schmal geschnitten, im Schulterbereich ca. 66cm, da wäre der Cumulus 400 weiter. Auch kein Wärmekragen, Innentaschen oder sonstiger Schnickschnack

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