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Ultraleicht Trekking

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Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 13.02.2020 in allen Bereichen

  1. Der Sol Bivy ist nur aus Tyvek nit Aluminiumbeschichtung... Update zur 3. Nacht: mylar-rettungsdeckensack ohne Tyvek funktioniert nicht. Musste tatsächlich nochmal in den Anzug schlüpfen um bei 3 Grad angenehm schlafen zu können. (Inkl basis merinolayer) Dann ging es. Als Shelter nutze ich ein kleines Poncho Tarp 2,4 mx1,4m. Allerdings merke ich das der Schlaf nicht so erholsam ist wie im Quilt. Hmmm aber nun weiß ich das es für einen Overnighter als Lösung funktioniert. Bis 5 Grad Celsius. Nächster Test außerhalb bei einer kleinen Tour
    7 Punkte
  2. mtp

    Kein Schlafsack mehr...

    Aus meiner Sicht ist das Merino Baselayer und der Anzug die Isolationsschicht, die für ausreichend warme Luft um den Körper sorgt. Und wenn diese Schicht in der richtigen Menge vorhanden ist, passt das Schlafsystem. Meiner Meinung nach läuft es am Ende wieder auf die optimale Kombination (Gewicht und Volumen) aus Isolationsbekleidung und/oder Schlafsack/Quilt hinaus. Der SOL Escape Lite™ Bivvy ist kein VBL (da nicht dampfdicht), sondern ein leichter atmungsaktiver Biwacksack. Ich fand das Bild wegen der gezeigten Isolationsmöglichkeit zum Thema passend, obwohl es nichts mit einem VBL zu tun hat.
    3 Punkte
  3. derray

    Kein Schlafsack mehr...

    Warum nicht? Ist nichts anderes als alubedampftes PP-Vlies (Tyvek). mfg der Ray
    3 Punkte
  4. iggyriggy

    TEAR me up, baby!

    Ja, ich komm auch mit. Wann dann? Ich schlagge 2021 vor,dieses Jahr schon zuviel unterwegs, aber es soll ein Thru werden,gell!
    3 Punkte
  5. wilbo

    Kein Schlafsack mehr...

    Ein spannendes Projekt habt Ihr da am Start! So wie ich das verstehe, entsteht die Wärme im Schlafsystem aufgrund verschiedener physikalischer Eigenschaften der Materialien. Da ist die Isolation, wie im herkömmlichen Schlafsack / Quilt. Dieses Element wird von der Kleidung und zum Teil vom Tyvek übernommen. Hier wird die Wärme festgehalten und die Wärmeableitung minimiert. Der silberne VBL hat hier eine doppelte Funktion. Zum einen verhindert er ebenfalls eine Wärmeströmung vom wärmen Körper nach außen und zum anderen reflektiert die Silberschicht einen gewissen Anteil der Infrarotstrahlen zurück an den Körper. Zusätzlich wird beim geschlossenen VBL die Kühlung durch Verdunstung weitgehend ausgeschlossen. (Ich glaube, das war's oder habe ich was vergessen?) Die Effektivität des Systems ist schon verblüffend! Was bei einem herkömmlichen Schlafsack nur mit Isolation geleistet wird, ist hier durch Wärmereflexion und Reduzierung der Verdunstung erreicht. Wenn der VBL wirklich dampfdicht ist, ist dieser Teil des Systems ja konstant. Wie steht es aber mit der Wärme, die durch Reflexion zum Körper zurückgestrahlt wird? Hier wirken ja andere physikalische Phänomene als bei der Isolation von Wärme. Fragen an die Physiker unter uns: Funktioniert eine Reflexions-Schicht direkt auf dem Körper, der die Strahlungswärme erzeugt oder muss ein gewisser Abstand zur Oberfläche eingehalten werden? Entstehen in der Praxis, bei Kontakt kalte Spots im Schlafsystem? Der Effekt der Wärmereflexion funktioniert ja nicht wie ein Perpetuum Mobile. Es muss vom Körper Strahlungswärme erzeugt werden, damit diese dann reflektiert werden kann. Gibt es einen Unterschied im Energieaufwand zur Erzeugung von Infrarotstrahlung die zur Reflexion genutzt werden kann, im Gegensatz zur Isolation der Strömungswärme? Wenn das System so effektiv ist, warum wird dann überhaupt noch Isolation als Wärmespeicher für ein Schlafsystem verwendet? Bzw. wo liegt in der Praxis der größte Unterschied zwischen diesen beiden unterschiedlichen Systemen? Hier ein interessanter Selbstversuch mit einer Rettungsdecke. VG. -wilbo-
    3 Punkte
  6. masui_

    Hemd gesucht

    Aufgrund des Threads habe ich mich auch entschlossen mal die Variante Hemd zu testen. Das angesprochene Fjällräven Abisko Hike Shirt kam heute an (für 62 Euro bekommen). Größe M im Muster Savanne wiegt bei mir 147 g. Und ich muss @Heino zustimmen. Mir (179 cm, 68 kg) passt es an den Schultern gut und trotz des Richtens nach denen ihrer Größentabelle schlackert es dafür etwas im Brust- und Bauchbereich. Für den Sommer nicht das verkehrteste. Der modebewusste UL-Gänger mag sich daran stören. Das Material trägt sich angenehm, für was das Moskitonetz an den Belüftungsöffnungen des Rückens sein soll, erschließt sich mir hingegen nicht.
    2 Punkte
  7. Neue MLD Packs:
    2 Punkte
  8. JanF

    Kein Schlafsack mehr...

    Ja, da er eben nur "water-resistant" und nicht "waterproof" ist.
    2 Punkte
  9. danobaja

    Kein Schlafsack mehr...

    ohne physikstudium... mir wurde mal gesagt es müsse eine schicht in die die wärme zurückreflektiert da sein. also mindestens eine lage dünnes fleece. dies verhindert dann auch dass es durch hautkontakt mit der folie kalt wird. so sollte es auch mit der rettungsdecke aus gold/silberfolie gehandhabt werden.
    2 Punkte
  10. So, Frankenstein ist nach langer Zeit im Koma von den Sicherheitnadeln befreit, in Form gestutzt, um ihm ebenbürtige Nähte bereichert und von etwas über 250g Ballast befreit. So weit, so bequem, Tour steht noch aus. Sollte es sich als lohnend erweisen, wäre dünneres Neopren oder Mesh wohl die nächste Iteration.
    2 Punkte
  11. 2 Punkte
  12. @rentoo Mit mehr Bewegung in die Hiking-Szene meinte ich auch nicht die Auslastung des hier genannten Weges, sondern eher ein wenig mehr Publicity und Verständnis für das Thema Trekking bzw. Fernwandern. D.h. eventuell auch mal andere gesetzliche Regelungen was Übernachtung angeht, mehr Infrastruktur wie Schutzhütten, über vielleicht mehr europäische Hersteller für UL Ausrüstung, usw... Letztlich bis hin zu mehr Verständnis bei Arbeitgebern für längere Auszeiten...
    2 Punkte
  13. zeank

    TEAR me up, baby!

    https://www.mountainsandme.ca/tear-overview Klingt spannend, wer kommt mit? (Gefunden auf https://www.reddit.com/r/Ultralight/comments/f228vy/the_transeuropean_alpine_route_tear/?utm_source=share&utm_medium=ios_app&utm_name=iossmf)
    1 Punkt
  14. JoK

    Neue Ultraleicht-Ausrüstung

    Ich weiß nicht ob das schon hier erwähnt wurde, aber Weitläufer bringt zum 1.3. neue Konfigurationen für den Agilist und Minimalist raus. Zusätzlihc wird noch ein komplett neuer Rucksack mit nem Gewicht von 200g released. https://www.weitlaeufer.de/produkte/
    1 Punkt
  15. kickflip

    Hemd gesucht

    Das Mammut Lenni langarm ist eine weitere leichte Hemd - Variante. Das Modell für Männer wiegt in Größe M 148gr. Den Schnitt empfinde ich (174/75) als luftig aber nicht sackig. https://www.mammut.com/de/de/p/1015-00290-0051/lenni-longsleeve-shirt-men/ Es war immer wieder für um die 50€ zu bekommen, inzwischen scheint es weitgehend ausverkauft zu sein. Ich hab´s in grau und find´s garnicht mal so hässlich... Zu den Trageeigenschaften die über den Schnitt hinaus gehen kann ich noch nichts sagen.
    1 Punkt
  16. berghutze

    Neue Ultraleicht-Ausrüstung

    Wie schon vermutet wurde: das Altaplex ist wieder da https://zpacks.com/products/altaplex-tent
    1 Punkt
  17. Es ist so gut komprimierbar wie Tyvek Also null.. Die komplette 15m² Packung entspricht in etwa 1,5 Litern. Das Packmass dürfte einiges kleiner sein als die des Anzugs. Mein 4-lagiger Comforter hat nen Packmass einer Orange.
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  18. Guter Einwand, mit seinem Aero Rad sollte man sich nur im Umkreis seines KFZ bewegen Deswegen bastel ich mir gerade ein Rad zusammen, um auf Tour zu gehen.Da muss man schon echt suchen um Teile zu finden, damit das Rad in jeder Bauernhofwerkstatt instand gesetzt weren kann. Oder Uralt Teile verbauen Gruss
    1 Punkt
  19. Das ist genau das was ich meinte: Mylar auf Mylar funktioniert genauso wenig wie Mylar auf Haut (wobei man ja aber nicht nackt drin schläft und eine Luftschicht noch dazwischen ist...ausser die Klamotten sind durchgeschwitzt - Wasser hat ne tolle Wärmeleitfähigkeit). @Ultralight82: Ein Liner aus 2-3 Lagen des 17g PP-Vlieses dürfte noch mehr Plus an Wärme bringen als der Tyvek-Overall...ohne sich in so einen Anzug Quetschen zu müssen Bei optimalen Maßen (2 m² je Schicht = 2x17g = 34g) wärst du bei einem Rundschlauch aus dem Material bei 100g mit drei Schichten. 15 m² kostet <8 €. Und dabei ist es ja leichter als der Overall. Da ich unter 4 Schichten 17g Vlies ohne besondere Klamotten bei ca. +15 grad problemlos schlafen konnte, würde ich die mit 67er Apex vergleichen. Kannst das System somit skalierbar machen. z.B. 2 x Inner zu je 3 - 4 Schichten wo du je nach Witterung einen oder beide Dabei hast. Ich hatte damals zwei aus lokalen Baumärkten getestet und bin beim Windhaiger geblieben, da es reißfester war: http://www.windhager.eu/de/garten/folien-vliese/wachstum-foerdern/garten-vlies-15999/
    1 Punkt
  20. So ne allgemeine Telegram/Whatsapp/Signal gruppe stell ich mir eh ganz dufte vor, unabhängig von diesem treffen.
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  21. wilbo

    Kein Schlafsack mehr...

    Das widerspricht nun aber der Funktion eines dampfdichten VBL. (Wo finde ich denn auf der Seite die Angaben zu den Werten vom Wasserdampfdurchlass.) VG. -wilbo-
    1 Punkt
  22. JanF

    Kein Schlafsack mehr...

    Der Biwaksack ist atmungsaktiv oder soll es zumindest sein: https://www.surviveoutdoorslonger.com/survive-outdoors-longer-escape-litetm-bivvy.html
    1 Punkt
  23. Out

    Kein Schlafsack mehr...

    Das oben gezeigt Setup ist so ziemlich das beknackteste was man machen kann. Es zeigt die falsche Verwendung des VBLs. der Mylarsack gehört in den Schlafsack. Der Mylarsack hat selber 0 Isolationswirkung, hingegen erreicht er für Wärmestrahlung im Mikrometerfrequenzspektrum (nicht Infrarot im eigentlichen Sinne, das wäre im Nanometerbereich) fast eine Totalreflexion. Von der Warte aus zweifel ich immer noch an der Funktion des Systems, muss das aber selber mal ausprobieren. Gruß Out
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  24. heff07

    Kein Schlafsack mehr...

    HI ultralight82, willst du den bivak sack ohne weiteren wetter schutz verwenden?. ich denke bei regen und feuchtigkeit, wird der wärme übergang von der folie auf wasser stärker sein als auf umgebende luft, die ausklühlung wird ohne regenschutz bestimmt viel stäker werden. schönen gruss heff
    1 Punkt
  25. rentoo

    TEAR me up, baby!

    @FlowerHiker hm, da habe ich dann wohl etwas missverstanden, sorry. In der Tat stehen viele Deiner Wünsche auch auf meiner persönlichen Wunschliste. Der Anfang, wie z.B. Trekkingplätze in der Pfalz oder Biwakplätze in der Sumava ist ja bereits gemacht. Ich bin guter Hoffnung, dass sich diese Entwicklung fortsetzt.
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  26. Nylon (ohne Silikonbeschichtung) definitiv, auf einer tiefen Stufe. Ich habe das in einer Anleitung von Thruhiker gefunden und dann ausprobiert. Es hilft ein wenig um z.B. Nähte umzulegen, oder den Stoff nach dem aufgetrennen der Nähte wieder plan zu kriegen.
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  27. Ah, was ist mit einem Bügeleisen? Im Nähkurs und in der Schule beim Nähen (Fach Textil) wurde mehr gebügelt als genäht. Umbügeln und falten und wieder bügeln. Dadurch hatte man es mit dem nähen sehr viel einfacher. Kann man diese Stoffe wie Silnylon und poly überhaupt bügeln? Meinen Regenrock, die Hängematte und den Umbau der Decke zum Underquilt habe ich ohne bügeln genäht. War zu faul das Bügeleisen und -brett zu holen
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  28. Tolle Idee, Danke! Auch hierfür danke. Vielleich zweckentfremde ich die Körnerkissen meiner Mama zukünftig Ich habe mir vor Jahren diese Box von Curver in irgendeinem Supermarkt geholt. Kann man auch über´s Internet beziehen. Seit ca 20 Jahren im Einsatz. ca B 38, T 25, H 23 cm Als Ergänzung für das Nähköfferchen: Einen Schweißkolben für die TPU-Stoffe / verschweißbaren Stoffe. Dafür ursprünglich gekauft. Das Zuschneiden und Gurte versiegeln geht auch gut damit. Ansonsten habe ich ähnliche Probleme: zu viel Stoff und Nähprojekte Ware, die noch in den Kartons, in denen sie geliefert wurde in einer Zimmerecke gestapelt wurde Zu geringe Lust mir ein System zu überlegen , wobei, die Leitz-Stehsammler, mhh, schon interessant.
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  29. Brilo

    Wanderlust vs. Familienleben

    Mein Sohn wird nächste Woche 18 und seit etwa drei Jahren bin ich regelmäßig alleine unterwegs. Mit meinem Mann mache ich gerne Tageswanderungen, mehrere Tage oder Wochen hintereinander mag er nicht. Er ist lieber an einem Ort. Daher sind wir am Wochenende mal unterwegs oder dieses Jahr plane ich im April den Fördesteig, da kommt er am Anfang in Flensburg mit und am Ende in Kappeln treffen wir uns nochmal. Das passt schon. Mein Sohn macht sein eigenes Ding mit Freunden, Freundin usw. Wandern oder trekken gehört nicht dazu. Ich plane für dieses Jahr mindestens zwei oder drei Touren, eine davon über 3,5 Wochen im Mai. Meine Familie hat dafür viel Verständnis und lässt mich ziehen.
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  30. Was will ich sagen... Vor den Kindern war jede zweite Nacht im Wald pennen angesagt, zu allen Jahreszeiten (teils früh um 4:00 aufstehen und 6km nach Hause laufen um rechtzeitig um 6:00 die Frühschicht zu beginnen) und jedes Mal wenn ich länger als zwei Tage frei hatte in die Alpen zum Bergwandern fahren. Nun, ich habe mich 2010 bewusst für Kinder entschieden. Seither schlafe ich im Schnitt nur noch einmal die Woche im Wald, gehe ca. 4 mehrtägige Touren im Jahr, und habe mich auf das individualisieren/ MYOGen meiner Ausrüstung spezialisiert. Mir war von Anfang an klar, dass ich mit Familie - was auch eine wahre und vor allem dauerhafte Freude darstellt - ein paar Jahre darben und mich selbst kasteien muss. Aber hey: Wandern kann ich auch noch mit 50, und ich habe für diese Zeit große Ziele! Ist auch mit der Familie, sprich Frau, so abgestimmt
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  31. zweirad

    TEAR me up, baby!

    Dann sehen wir uns vielleicht Werde so um unseren Nationalfeiertag herum starten. Zum eigentlichen Thema. Ich persönlich finde so eine Europadurchquerung um ein vielfaches reizvoller als PCT und Co. Erst recht nach den Videos von Wanderbursche. Auch finde ich, dass es vor "meiner Haustüre" noch viele schöne Ecken zu entdecken gibt. Weiter finde ich etwas witzlos (Klimadiskussion) durch die halbe Welt zu jetten zum Wandern. Und ja. Auch ich flog schon für 10 Tage zum Wandern nach Schottland und bin sicher kein Heilliger. Weiter sind mir PCT und Co zu überlaufen. Ich rede nicht aus eigener Erfahrung, aber die Berichte hier im Forum und die zahlreichen Videos auf Youtube sprechen für mich eine klare Sprache. Ist bloss meine Meinung, die weder jemand gut finden, geschweige mit mir teilen muss. Und ich will hier auch keine Diskussion vom Zaun brechen. Überhaupt solls mir recht sein, so ists auf dem GTA etwas ruhiger
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  32. 1 Punkt
  33. Hier ist mein Setup. Torx und Inbus nehme ich als Bits mit, außer den ganz kleinen, die sind als Inbusschlüssel auch nicht schwerer und passen leichter in die Öffnungen. Der große 8er Inbus Bit links ist selten, brauche ich aber für Pedale und Ständer und manchmal am Sattel. Gezeigt ist die Standardbestückung, das tausche ich dann passend zum Rad. Nicht immer brauch ich alle 8. Die Bits und der L Winkel stammen von einem Set aus Amazon, die Bits bei Bedarf eben austauschen. Das kurze Stück brauche ich vor allem für den Kettennieter und ggf als Verlänger und stammt aus dem Bitset eines Swiss Multitool Den Reifenheber und der 8er + 10er Maulschlüssel stammen aus einem größeren Fahrrad Werkzeugkoffer Der Kettennieter ist sehr gut und stammt wie die Tasche aus diesem Kit. https://www.enjoyyourbike.com/Fahrradwerkzeug/FixItSticks-Commuter-Kit-Schraubendreher-Set-Reifenheber-Kettennieter-Tasche::12991.html Das andere Zeug aus dem Set ist auch gut, aber mir zu schwer. Von Multitoolzangen halte ich immer weniger. Wenn eine Kombizange, dann nehme ich am Fahrrad die kleine Knipex mit, die ist leichter und trotzdem besser. Was auf dem Bild leider fehlt sind die Kettennietstifte. Die hab ich beim letzten Mal gebraucht und dabei wohl verschmissen Man kann auch etwas leichtern Kram mitnehmen, z.B. beim Kettennieter ein paar wneige Gramm einsparen oder so ein billiges Inbus Multitool verwenden. Ein lausiger Kettennnieter ist ein Elend und unterwegs bei Dreck und Kälte kann das das Ende der Tour bedeuten und von den Inbus Multitools habe ich schon live gesehen wie die gleich beim ersten Mal benutzen versagt haben. Mit etwas Ungeschick dreht man sich auch gleich noch den Schraubkopf rund, dann ist es so richtig beschissen Meine Philiosophie: Wenn schon Werkzeug, dann eins das zu 100% funktioniert und nicht nur zu 99% notfalls irgendwie. Auch mit eiskalten Händen und festgegammelten Schrauben. Manchmal führt schlechtes Werkzeug dazu, dass man noch mehr zerstört. Mit jedem der gezeigten Werkzeuge lässt sich genauso gut arbeiten wie mit dem "richtigen Werkzeug" zuhause. Speichen musste ich unterwegs noch nie unbedingt sofort nachziehen. Nicht gezeigt aber meist auch noch dabei 15er Ringschlüssel (falls mit ebike und Nabenmotor unterwegs, die Achsmuttern muss man mit 40Nm anziehen, dafür braucht es etwas Hebelarm und was stabiles) Ersatzschlauch Luftpumpe etwas Klebeband ggf. Brems- und Bowdenzug 20ml Bio-Öl MfG Gewicht wie gezeigt 360g, davon 27g die Tasche.
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  34. @bri Hier mal ein paar Bilder vom Sleeper Quilt und der geänderten Mattenhalterung. Ich habe die 2 Mattenhalterungen vom Kopfende und von der Mitte nach unten verlegt und am Kopfende einfach einen zusätzlichen Blitzverschluss (15mm) angenäht. Somit bekomme ich das Quilt seitlich besser dicht. Einmal zu sehen ist das Quilt von unten auf einer langen aufblasbaren Matte. Im dritten Bild das Quilt in Verbindung mit einer GG Nightlight Torso Matte. Das 4. Bild zeigt das Loch am Fußende und das 5. Bild zeigt wie ich das Loch abgedichtet habe. Mit der Torso-Matte und dem Quilt will ich dann mal unter meinem neuen 2,8 x 1,35 Quick&Dirty Cuben Tarp übernachten Auf die Idee mit der geänderten Mattenhalterung bin ich durch @wilbo aus diesem Beitrag gekommen :
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  35. 1 Punkt
  36. So Mahlzeit zusammen, die erste Nacht ist hinter mir. Es war um die 5 Grad und ja was soll ich sagen? Ich bin nicht abgesoffen, war etwas klamm allerdings nicht unangenehm. Habe zwischen 3 und 4 den Mylarsack öffnen müssen da mit zu warm war und bin ehrlich gesagt zufrieden. Zu den Änderungen: Ich bin doch auf eine Thermarest Neoair xlite in Regulärer Größe umgestiegen wegen meiner Füße. Ich hatte eine Mütze an und Wollsocken. Und Orophax Die Nacht war feucht, es gab etwas Nieselregen allerdings nichts wildes, ich habe gut geschlafen und war auch erholt. Zum Thema Kondensat: Wie ich oben sagte war ich etwas Klamm allerdings nirgendwo wirklich nass, die Merinoklamotten wärmen ja bekanntlich ebenfalls sehr gut auch wenn sie feucht werden. Ich werde weiter Testen und Updates dazu geben. Ein Video habe ich ebenfalls dazu gemacht allerdings kann ich dies durch momentane Störungen meines Internetanschlusses nicht hochladen. Liste wird gerade getippt....
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  37. Ultralight82

    Kein Schlafsack mehr...

    So, heute erste Versuche im Garten bei 5 Grad Celsius. Werde morgen früh berichten wie es war. Zum Setup: reiche die Liste morgen nach und werde dann auch auf einzelne Punkte eingehen... hatte jedoch dienstlich bedingt weniger Zeit als erhofft. Zum Problem mit der ganzen Zeit: @Mars über diesen Besagten Punkt mache ich mir weniger Gedanken da ich erst überhaupt mal sehen möchte wieviel ich denn schaffe. Bin 182cm groß und sportlich, denke da werde ich bei 40km Tagesetappe für den Anfang landen. Bis ich weiter Konditionell aufgestockt habe... Fürs erste sei noch erwähnt das ich mir die Freiheit lasse Geschwindigkeit rauszunehmen wenn die Tagesetappe in greifbarer Nähe ist. Ich werde desweiteren auch an mir reizvollen Orten verweilen. Und mir bei allen Göttern keinen Stress machen. Es soll ja auch Freude machen. Verpflegungstechnisch bin ich mit einen Halva block, Couscous, Tütensuppen, Kaffee, Tee, Clifbars, Müsliriegeln und Instant Reis gut versorgt. Das reicht mir locker 2 wenn nicht gar 3 Tage aus. Wobei Koffein bei mir hervorragend den Hunger dämpft... Meinen ersten Testlauf habe ich gestern morgen unternommen und ich war zufrieden. Das alles lässt sich gut tragen und ist angenehm am Körper. Wobei ich keine Stöcke mehr nutzen werde, höchstens einen zum Tarp aufbau. Das wars fürs erste und nun rein in den Schlafschlauch...
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  38. effwee

    Warum eigentlich Müsliriegel?

    ich mach mal werbung: Hafervoll, aus Köln sind die. ich finde die total gut, sind super falls das mit dem mal selberbacken grad nicht geht oder wie ich einfach nicht so backenderweise unterwegs ist... sind mit 1.80 pro riegel nicht wirklich sehr viel teurer als der andere fancy shit und sie sind ziemlich lecker und machen wirklich satt, die zutaten lesen sich eher wie @sja's rezept und nicth wie die inhaltsstoffe eines chemiebaukastens, die süße ist dezent und die dinger sind wirklich kompakt und schwer... da merkst richtig was du isst... also keine luftnummer ich habe die bisher nur bei rewe gefunden und da sind sie meist auch nur bei den richtig großen im sortiment und auch nicht immer bei den anderen riegeln, sondern nur vorne an der kasse...
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  39. Als erstes mal Danke für die Antworten, Ja ich meinte VBL ... verschrieben. Und ja Trailrunning und Ultralight soll für mich keine zwei paar Schuhe werden, allerdings ist Volumen und Gewicht noch mehr begrenzt. Habe wie gesagt da nicht soviel Ahnung sondern nur Vorstellungen wie das ganze funktionieren soll. Erfahrungen fange ich jetzt demnächst an zu sammeln
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  40. Ab durch die Mitte: Jerusalem, die Kälte und einmal ist immer das erste Mal Der Masterplan sieht vor zunächst eine Nacht in Tel Aviv zu machen, weil wir ansonsten viel zu spät in Jerusalem ankommen würden. Unser Guest House hatte eine Waschmaschine- erste Wäsche nach fünf Trailtagen. Dosenbier und Chips. Mit Blick auf den Wetterbericht und dem Umstand, dass eine Kaltfront über Zentralisrael ziehen soll steht auf der Agenda noch am nächsten Morgen zu Decathlon und den Temperaturbereich zu boosten. Lange Fleecehose für meine Freundin. Ich bin fine so far. Obgleich die Verlockung einer bequemeren und wärmeren Alternative oder Ergänzung zur ZLite im Raum stand. Vorher aber noch im Super- Pharm Bandagen, Schmerzmittel und Voltaren für die Ferse und das anstehende Gesundungsprogramm kaufen. Wir kommen am trubeligen Jerusalemer Busbahnhof an und mussten direkt Zeugen werden wie antiarabischer Rassismus israelischer Provinienz funktioniert: erniedigende Gängeleien an der Sicherheitsschleuse des bahnhofseigenen Shopping-Centers. Es beschämte uns nicht intervenieren zu können ob unserer sprichwörtlichen Sprachlosigkeit, sowie die Feststellung dass niemand anderes intervenierte. Etwas bedrückt ob des Erlebten traten wir in die Sonne des Vorplatzes und versuchten uns zu orientieren. Ein Freund hatte uns ein Hostel am Jaffa-Gate empfohlen und obgleich es eigentlich nur herauszufinden galt welche Richtung der einzigen Strassenbahn für uns die richtige sei, waren wir im ersten Moment überrumpelt von den ersten Eindrücken. Charidim mit Plastiktüten liefen geschäftig umher, Touristen mit großen Kameras vor dem Bauch und Reiseführern unterm Arm, ältere Orthodoxe lasen kopfwippend in religiösen Schriften, junge Frauen kaum älter als zwanzig standen in Uniformen mit Sturmgewehren zusammen und lachten über Tiktok-Clips, Araber verkauften Sesamkringel. Die Sonne ließ den Jerusalemstein der Bauten gülden Leuchten. Im Schatten war es kalt, wir schoben uns alle auf dem Bahnsteig zusammen. Das Hostel liegt in einer Seitengasse der jerusalemer Altstadt. Die Dachterrasse bietet einen Blick über das Häusermeer jenseits der Stadtmauer. Um 17 Uhr wallen die Rufe des Muezzin herüber, kaum sind sie vorbei beginnt Glockengeläut, als dieses endet beginnt der Muezzin einer anderen Moschee und keine fünf Minuten darauf beginnt eine andere Kirche zu läuten... diesem Schauspiel hören wir bei Tee und süssem Gebäck für eine gute halbe Stunde zu. Da wir Jerusalem gar nicht grossartig in unserer Reiseplanung berücksichtigt haben sind wir etwas planlos und fragen die Hostelbesitzer was sie tun würden. Es sind Palestinenser und sie empfehlen uns das arabische Viertel und ein Cafe am Fusse des Ölbergs. Wir schlendern zunächst durch das enge Gassengewirr der Altstadt und dann verlaufen wir uns im engen Gassengewirr der Altstadt, stehen auf einmal vor dem Eingang der Al‘Aksa Moschee wo uns der Eintritt verweigert wird- ehrlicherweise wird uns da erst bewusst wo wir und gerade befinden. Irgendwie schaffen wir es zum Kaffee. A. legt ihre geschundene Ferse hoch und schmiert eine grosse Ladung Voltaren auf ihren Fuss. Ein Ritual dass uns bis zum Schluss begleiten soll und die konkrete Ausgestaltung der nächsten Kilometer mal mehr mal weniger beeinflusst. Den nächsten Zerotag verbringen wir im wesentlichen damit in Cafes mit Heizungen zu verbummeln. Es ist empfindlich kalt, unser Hostel hat keine Heizung. A.‘s Fuss hat die Pause gut getan, die wir sind froh dass es weiter geht. Zwangspausen sind langweilig. Und der Wetterbericht sieht stabil aus: kalt zwar, aber trocken. Wir sind sehr gespannt auf den Zustand der Wege, mit ihnen steht und fällt das weitere Vorgehen - weil Fakt ist, das Damoklesschwert des Tourabbruchs baumelt über unseren Köpfen und würde uns damit in ein nächstes Dilemma stürzen: Unsere Reisekasse ist nicht auf Urlaub ausgelegt, sondern auf thruhiken. Tourabbruch hieße finanzieller Ruin oder nach Hause fliegen. Aber das ist nicht der Deal den wir gemacht haben. Also getragen von einem unerschütterlichen Optimismus haben wir diesbezüglich keinen Plan B und gehen einfach davon aus, dass die Wege fersenfreundlich sind und wenn sie es nicht sein sollten wir, wie bereits im Norden geschehen, uns um die schwierigen Stellen herumimprovisieren oder eben durchbeißen oder -quälen (je nach Tagesform freilich). Wir steigen in einen Bus der uns an den Stadtrand bringt und völlig kontraintuitiv mit jeder Station tiefer ins Jerusalemer Suburbia voller wird. Angekommen, steigen wir sprichwörtlich über viele Menschen und schaffen es beinah nur zur Hälfte aus dem Bus raus – auch sprichwörtlich, kaum war ich draußen ging die Tür zu. Zuglück (naja) hatte meine Freundin den Fuß schon draußen und ich geistesgewärtig den Arm wieder drin. Die Tür geht wieder auf. Das Abenteuer möge wieder beginnen. Wir verlassen die Vororte und erahnen einen grauen Strich auf den gegenüberliegenden Hügeln. Der Zaun zwischen der Weestbank und Israel. Der Ausblick wird uns noch etwas begleiten und beklemmen. Der Weg führt uns über den Park der Quelle Ein Lavam oberhalb des Nahal Refa'im. Etwa eine Stunde geht es durch terrassierte Olivenhaine und lichte Pinienwälder bis zum Ein Kobi. Hier schlagen wir uns durch dichtes Unterholz und Buschwerk langsam das Tal hoch bis wir an einem der unzähligen Picknick- und Campplätzen des Trails stehen, manche sind mit Wasserhähnen ausgestattet, so auch dieser. Wir tanken Wasser. Der Platz weil nicht zum verweilen ein, er ist ziemlich verdreckt und es ist recht kalt. In Bewegung angenehm, für Pausen etwas zu frisch. Die Wege sind gut, hart und nicht vermatscht. Es ist eine wohltat. Obgleich es meist breite Feld- und Wirtschaftswege sind, wir sind mit diesem Umstand recht zufrieden. A.'s Ferse ist glücklich – sie motzt zumindest nicht mehr als sonst. Der Trail ist recht gefällig. Landschaftlich nicht sonderlich spektakulär, aber auch nicht sonderlich langweilig. Wir nähern uns der Ortschaft Mata über einen baumlosen Hügelrücken, die Sonne scheint, der Wind bläst frisch, Schakalspuren in ausgetrockneten Pfützen... in Mata wollen wir frisches Essen für den Abend kaufen. Unsere Resupply-Strategie sieht vor häufiger rauszudroppen, lecker, frisches Essen zu kaufen – ist gut für die Moral, wir haben aus dem Norden gelernt. (Nicht dass wir dass im Norden nicht auch so schon gemacht hätten... hier bekommt es eine besondere Note). In Mata angekommen müssen wir durchs ganze Dorf, dafür haben wir jetzt Wasser und ziemlich lecker Essen. Eine spannende Frage bei Ortschaften in Israel ist, ob es noch andere Wege raus gibt. Mata ist wie viele Orte in Israel von einem hohen Zaun umgeben, auf den Karten können wir nur erahnen und hoffen, dass die Wege uns zu einer Tür führen und dass diese auch offen ist bzw. sich öffnen lässt. Beim reinlaufen hat A.'s Adlerblick den offenen Zugang bereits entdeckt, beim rauslaufen bleibt es spannend bis zum Schluss. Wir passieren eine Tür – das Tor ist umständlich mit Stacheldraht gesichert – und sind ziemlich zufrieden, auf dem alten Weg zurück wäre sehr frustrierend gewesen. Der Steinbruch Zanuha kündigt sich durch laute Abbrucharbeiten an. Mit Blick auf die Uhr, der bisher gelaufenen Kilometer (ca. 25) wird es langsam Zeit einen geeigneten Zeltplatz zu finden. Wir sind beinah der Geräuschkulisse entlaufen, als ein lichtes Wäldchen mit Terrassierungen auftaucht. Wir gucken auf Ramat Beit Shemesh und der Stadtteil Gimel, selber eine Baustelle beschallen sanft von der anderen Seite. Aber bald ist ja Feierabend und den Wecker können wir dann auch getrost auslassen. Zelt aufgebaut und den Sonnenuntergang genießen. Kaum ist die Sonne weg ist es ziemlich kalt. Wir haben vorgesorgt für die langen Zeiten im Schlafsack und haben in Jerusalem noch ein paar mehr Podcasts runtergeladen: Wir starten diese Nacht die Nächste Stufe unseres Bildungsurlaubs. Haben wir vorher immer alles was uns so ein- und auffiel gegoogelt und auf „Wollen-Wir-Wissen-Listen“ gesetzt, um es dann in Doku-Channels zu gucken oder alten Zeitungsberichten zu lesen (so haben wir uns in Jerusalem, die meiste Zeit mit Dokus und ähnlichem zum Charidim auseinandergesetzt). Nun sind Podcasts zum Thema Christentum. Islam und Judentum dran – wir sind schließlich im heiligen Land. Morgens werde wir vom Baulärm und oder vom Lärm des Nahegelegen Steinbruchs wach. Es ist recht frisch und es ist die erste Nacht on Trail die wir im Zelt venbringen. Ich wundere mich, als ich steif aus dem Zelt krabbel warum ich auf der E1/E5 Tour dachte das die Zlite eine komfortable Matte sei, war es schon die Genügsamkeit der 2200km Traillebens oder ist Italien nicht so ein hartes Pflaster wie Israel ober bin ich einfach nun ein halbes Jahr der 40 nahe und dies macht sich nun wirklich bemerkbar...? Was es auch sei, die nächsten Nächte werden interessant. Meine Freundin hat weniger prickelnd geschlafen, ich beglücke sie mit Kaffee am Bett bzw. zum Abbauen uns beide beglückt die Aussicht, dass etwa anderthalb Stunden später im Kibbutz Netiv Ha Lamed Hei eine Bäckerei geben soll. Der Kibbutz mit dem für uns etwas sperrigen Namen, ist nach 35 Haganah Kämpfern benannt, die im Bürgerkrieg bei dem Versuch den belagerten Kibbutz Gush Etzion in der Nähe Jerusalems mit Nahrung zu versorgen, in einem Hinterhalt arabischer Milizen getötet wurden. Obgleich historisch und politisch interessiert ist das für uns eine Randnotiz, vornehmlich stellen wir uns meist die Frage ist es ein Kibbutz und wenn ja welche Form des Kibbutz und ansonsten haben wir die profaneren Interessen ob es dort Essen gibt – schlau vielleicht, aber am Ende doch einfach nur Hikertrash. Im Kibbutz selbst irren wir durch alte Großstallungen, die mittlerweile in diverse andere Nutzungsformen überführt worden sind und sind etwas irritiert immerhin sagt Google, dass es hier eine Bäckerei gibt – und wenn Google das sagt... Wir sind schon kurz davor aufzugeben als uns ein Mann mit einer Brötchentüte entgegen kommt und fragt „Can I help you?“ und wir ihn freudig anstrahlen „You already did“ und wir auf die offene, mit Maschendraht vergitterte Seite einer alten Stallung zeigen und fragen ob dies die Bäckerei sei. Er strahlt zurück „Yes“ und sie sei wirklich gut, was wir denn hier machen und shabbat shalom. Wir stehen in dieser Bäckerei, die uns irgendwie an besetztes Haus, fancy Wagenplatz und Hipster-Cafes in Kreuzkölln oder auf der Schanze erinnern, irgendwie beides, irgendwie unwirklich. Eine Frau lächelt uns an und sagt ist es nicht wahnsinnig, dass es sowas mitten im nirgendwo gebe. Mit Blick auf die Auswahl geben wir ihr begeistert recht. Frisch gebackene Zimtschnecken, Challot, Brote, Pain au Chocolate, Sauerteigbrote, Vollkörnbrötchen. Es gibt eine Siebträgermaschine, es gibt Hafermilch... wir sind selig. Sofort sind wir in diversen Mitwartenden in Gespräche verwickelt, was wir machen, wo wie her seien. Wir unterhalten uns länger mit einem Ex-Shvil Thru-Hiker, dessen Töchter gerade dabei sind mit viel Lust und Freude Pain au Chocolate in Wassergläsern einzuweichen und die eine Hälfte davon in ihrem Gesicht zu verschmieren und die andere auf dem Servierbrettchen. Als er den Shvil gelaufen ist gab es die ganze Infrastruktur der Trail Angels noch gar nicht, es gab Menschen in derr Wüste, die einen beim Wasser-Management unterstützt haben, es sei total großartig wie sich das drumherum um den Shvil seit dem entwickelt habe. Wir pflichten bei, immerhin hat uns dieses System im Norden schlicht den Arsch gerettet. Die Zimtschnecken, lauwarm noch, sind ein Traum, die Sonne scheint. Wir haben das Gefühl alles richtig gemacht zu haben. Uns wird noch angekündigt dass das nun kommende Stück sehr schön sei. Wir sind gespannt. Episches und biblisches trug sich im HaElah-Tal zu, hier ist der Ort des Kampfes David gegen Goliath, auch wenn wir nicht dran vorbei sind, die Google-Reviews sind spannender, aber nur ganz knapp vor dem ersten Buch Samuel Kapitel 17. Der Trail ist wirklich sehr schön. Immer auf den Höhenzügen den Judäischen Berge mit bisweilen grandiosen Fernsichten bis nach Tel Aviv, dem Mittelmeer, in das hier sehr grüne Westjordanland und wir vermuten bis zurück auf die Vororte Jerusalems. Gegen 16 Uhr finden wir einen Platz für unser Zelt, hinter einem Busch unter einem ausladenen Baum. Direkt neben dem Weg. Egal. Der Platz ist vor allem Windgeschützt. Es hat zwar den ganzen Tag die Sonne geschienen und der Himmel schmückte sich mit nur wenigen Wolken, es war jedoch vor allem durch einen beständigen und gerade auf den Höhen oder in Tälern – die meist als Windkanal fungierten – doch sehr frisch. In Bewegung und bei Sonne kaum auffällig, in dem Moment in dem die Sonne spektakulär hinter den Hügeln versank wurde es schlagartig kalt. Heute wählten wir die Strategie der Abendbeschäftigung Feuermachen statt Podcast hören und bastelten uns ein kleines Feuer das neben der Beschäftigung noch Wärme und Lagerfeuerromantik bot. Der nächste morgen war saukalt und tief hing ein grauer Himmel über uns. Der Wind blies und den letzten Rest Schlafsackwärme aus den Knochen, wir verzichteten auf den Kaffee und glaubten dem Versprechen Googles, dass die Tanke in etwas weniger als einer Stunde so ne richtig tolle mit Drinnen-Sitz-Möglichkeiten ist, wir imaginierten süße Teilchen die ein heißen Kaffee im warmen getunkt wurden – wir bekamen eine etwas runtergeranzte Tanke mit einer großen Terrasse und keinen Sitzmöglichkeiten drinnen, die Teilchen waren erst fertig al wir gingen, die Toiletten waren unterirdisch... aber immer das gute sehen, wir durften uns zwei Plastikstühle reinholen, der Kaffee war immerhin aus einer Siebträgermaschine und gar nicht mal schlecht, es gab dazu irgendwelche veganen Power-Bällchen und mit der Tiefkühltruhe konnten wir uns sowas wie einen Tisch improvisieren und für den Weg gab es auch noch Schokoriegel... alles gar nicht mal sooo schlecht, naja... Wir machen uns nach unserem Frühstück und einer kurzen – zugegeben ziemlich ekligen – Morgentoilette auf in die Kälte. Der Weg ist ist ziemlich ereignisarm. Auf der Infoatafel wird angepriesen, dass wir durch dieses und jenes liebliche Tal am Rande dieses und jenes Nationalparks laufen, über sanfte Hügel und an Rebstöcken vorbei um schließlich die Etappe an Tel Keshet zu beenden... Die Realität ist schnell erzählt: Ein breiter Schotterweg, auf der einen Seite Felder begrenzt von unspektakulären Hügeln, die andere Seite von Stacheldraht eingezäunter Nationalpark mit Kühen zur Kulturpflege drin; die Rebstöcke sahen, da es Tafeltraubenproduktion war eher aus wie der Versuch von Agrikultur nach der Zombieapokalypse und war einfach nur öde, dann kamen Felder, braune Äcker und Tel Keshet war ein Hügel neben einer Strasse auf einer Ebene mit viel Geröll, Wiese und Müll... drüber hin ein grauer Himmel und ein eisiger Wind fegte um unsere Ohren. Sieben Stunden Wanderung sind damit umschrieben. Zugegeben der Himmel war bisweilen spektakulär, vor allem als wir über die Äcker wanderten... sie waren mein Lichtblick, A.'s Blick war durch die vorheige Ödnis bereits getrübt und sah nur Matschacker... Es ist halb drei. Wir gucken auf den Himmel, der ist noch grauer und das Internet sagt, dass es just hier und gerade regnen soll. Tut es nicht. 10 Minuten Später fängt es an zu nieseln, da es nicht aufhört ziehen wir unsere Regenklamotten an. Wir checken die Karte. Vor uns liegt ein Waldstück und dann erst wieder in acht Kilometern das nächste zwischen drin liegen reine Ackerfläche ohne irgendeine Möglichkeit das Zelt aufzustellen. Wir erreichen den ersten Wald machen eine kurze Pause und erörtern die Sachlage. Es ist noch viel zu früh das Zelt aufzuschlagen, es sei vernünftiger weiterzulaufen und den anderen Wald zu erreichen, zudem der hiesige eher uneben ist und nur suboptimale Stellplätze anbietet. Zeitlich sind die acht Kilometer bis zum Einbruch der Dämmerung zu schaffen, d.h. kein Nachtwandern und Zeltaufbau im Dunkeln. Sollte gehen. Das mit dem Regen ist kalkuliertes Risiko, der Wettervorhersage ist nicht zu entnehmen ob es so bleibt oder mehr wird, die Wetterbeobachtung ist widersprüchlich. Der Wind steht so dass die tiefgraue Wolkenfront sich von uns wegbewegt und die Wegführung zeigt an dass wir uns nicht wirklich darauf zu bewegen, eher davon weg, aller höchstens parallel dazu...Wir besiegeln unsere Entscheidung mit Schokoriegeln und laufen los. Der Wind drückt uns den Nieselregen ins Gesicht. Wir erreichen mach 300 Metern einen ausladenden Wadi mit Eukalyptusbäumen und ich sage noch „Sieht nicht schlecht aus“... 20 Minuten später stehen wir vollkommen schutzlos mitten auf einer laaaang gezogenen Anhöhe mitten auf Äckern ohne eine einzige Form des natürlichen oder menschgemachten Schutzes in einer Gewitterfront, die über uns in Wellen hinwegfegt. Binnen von 5 Minuten sind meine Füße patschnass, 15 Minuten später fängt es an mir den Rücken nass runter zulaufen. Ich bin nass bis auf die Unterhose sprichwörtlich. Es gibt keine Möglichkeit Schutz zu finden, also laufen wir stur weiter (Wo ich das schreibe frage ich mich warum wir nicht zurück zum Wald sind...). Wir versuchen einen Platz für unser Zelt zu finden, der Wind zerrt an und und drückt uns das Wasser senkrecht ins Gesicht. Wir finden keinen. Rechts und Links von uns nur Acker. Verzweifelung macht sich breit und eine stumpfe Akzeptanz was ist: Es regnet, wir sind eh schon nass bis auf die Haut, wir finden keinen Platz für unser Zelt und die Bewegung schützt uns vor der Hypertonie- also laufen wir weiter. Es ist bei allen Trailkilometern der letzten fünf Jahre, dass erstemal, dass mir wirkklich sowas passiert, ich hatte das alles für sich schon, aber all das Zusammen wirklich noch nie. Meine Freundin fragte mich schon im Norden mit einem Augenzwinkern „Das ist also Thruhiken und das findest du geil?“ Ich habe schon da geantwortet, dass das es auch ist, aber nicht immer, ansonsten fände ich es auch nicht soo prickelnd. Jetzt muss ich wieder dran denken und teile ihr dies mit. Wir beiden quittieren dies mit einem Schulterzucken, einem „Isso“ und einem lächeln. Der Altbekannte Matsch hängt sich mit dicken Placken wieder an unsere Fersen und wenn er es nicht tut schlittern wir wie auf Schmierseife auf ihm herum. Wir kommen bis zum Nahal Sad. Kein Wasser drin. Wir entdecken links von uns sowas wie eine Baumgruppe und wollen dort hin, wir versprechen uns minimalen Windschutz von ihr und vor allem eine freie Fläche für das Zelt. Wir kommen zunächst gar nicht soweit, nach dem der Regen kurz abflaute, öffnete sich wieder der Himmel und es prasselte auf uns herab, wir sondierten das Gelände und fanden eine Senke, die etwas windgeschützt und eben und nicht Flutungsgefährdet war und versuchten das Zelt aufzubauen. Es ging nicht. Der Boden war bereits so aufgeweicht der er keine Hering hielt, entweder der Wind oder der notwendige Zug auf die Guylines oder beides verunmöglichten uns das Zelt aufzubauen (es gab natürlich keine Steine zum Beschweren der Heringe). Wir suchen weiter. Wir finden eine weitere Senke. Könnte gehen. Ging nicht. Wir haben das Zelt schon gar nicht mehr eingepackt. Wir, das Zelt, alles ist total vollgematscht und nass. Wir finden eine Ebene Stelle kurz vor Tel Naglia. Es hört auf zu regnen, der Wind bläst unvermindert weiter. Der Boden ist hart genug und vor allem mit Steinen durchsetzt, die Heringe bleiben im, Boden, wir verstärken sie dennoch mit Steinen, bauen uns noch zur Wetterseite einen kleinen Windwall. Dann fängt es wieder an zu schütten. Wir schaffen es eben noch so uns Zelt und beginnen uns zu organisieren. Mein größtes Problem ist, meine Puffy ist irgendwas zwischen nass und feuchtklamm – ich habe sie den ganzen Tag zum wandern getragen, weil es so kalt war und habe als ich mein RainGear anzog sie auch angelassen... sie macht zwar ihre arbeit noch, aber nicht so richtig. Ich habe eigentlich auch alle Layer bis auf mein Schlafshirt und meine Tights an... die beiden retten mich. Wir kochen uns eine Brühe, kippen Chilisoße rein und tunken reichlich Pitabrot hinein. Es ist das beste Essen unseres Lebens – gefühlt. Noch ein Tee. Wir organisieren irgendwie eine Schalfsacktrocknung meiner Sachen und ich bekomme trockene Klamotten von meiner Freundin um mich darin einzuwickeln, weil ich größenbedingt nicht reinpasse. Der tösendem Regen schaffen wir es noch eine Podcast zu hören und schlafen dann ein, wohl wissend das wir das schlimmste überstanden haben und morgen wieder alles anders, besser, wird... Dieses Gefühl hält bis zu dem Augenblick als ich verpennt und demnach etwas kurzsichtig im strömenden Regen mit meinen letzten trockenen Klamotten stehe und verzweifelt versuche den Hering von der windzugewandten Apsidenseite in den Boden zu treiben während der Wind mit aller Gewalt an der Guyline zerrt. Ich wurde durch einen Donnerschlag wach und sehe meine Freundin wie sie durch das Moskitonetz den Trekkingpole mit aller Kraft gegen den Wind stemmt und festhält. „ich glaub der Hering ist raus, was machen wir jetzt?“ Verpennt wie ich bin rolle ich nur innerlich mit den Augen ziehe meine FroggToggs über und gehen raus... ob das schlau war, darüber habe ich nicht nachgedacht. Es war nicht die beste Idee, aber ich war schnell genug, so dass ich nur mit klammen Klamotten zurück in den warmen Schlafsack kriechen kann, Der Regen und der Wind machen die ganze Nacht weiter, zerren an dem Zelt, hämmern auf ihm rum. Als wir morgens aufstehen, sind wir beide 1000% von dem Duplex überzeugt. Bombproof, ist kein Regen reingekommen, da alle Heringe von vornherein mit Steinen beschwert waren ist bis auf das eine Malheure nichts passiert. Stabil das Dingen... und alle meine Klamotten sind auch fast trocken. Es ist dank des Windes grimmig kalt. Bereits beim Zelt abbauen und zusammenpacken sind meine Finger steif vor Kälte. Wir verzichten auf ein Frühstück, lassen die letzten nassen Klamotten im Wind beim abbauen trocken pusten und machen und schnell los. Der Himmel sieht harmlos, gar schön aus, viele lichte, blaue Stellen, die Sonne kommt immer wieder durch. Zurück auf den Trail. Ersteinmal orientieren und hoch auf den Hügel des Tel Naglia. Irgendetwas Archäologisches. Wir sehen nur einen zerrupften Picknickplatz übersät von Feuerstellen und Müll und wir sehen noch was anderes. Wir müssen noch über den Shikma rüber, ein Wadi bzw. nach dem gestrigen Nachmittag/ Nacht ein breites, braunes Band aus Wasser. Da wollen wir nicht rüber, da können wir nicht rüber, dafür müssen wirr gar nicht bis dahin laufen um die Lage vor Ort zu checken, also Plan B improvisieren. Es gibt einen Weg der dem Shikma bis zur Autobahn, die wir auch noch irgendwie überwinden müssen, folgt, dieser Weg kreuzt an anderer Stelle den Shikma und wir hoffen über das Ablaufen eine geeignete Stelle zum überqueren zu finden. Aber erstmal querfeldein immer den Blick auf den Wadi voller Wasser auf der Suche nach einer Furt. Wir werden fündig. Ein 1 meter breiter Bach ist es hier. Damit sind auch zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, wären wir dem vorgegebenen Weg gefolgt, wären wir länger parallel zur Autobahn gelaufen, so kommen wir direkt an unserer Querungsmöglichkeit an. Schön. Und dazu scheint die Sonne. Der Matsch hält sich sogar in Grenzen. Wir kommen zügig voran. Recht bald stehen wir vor einer Betonunterführung unter der Autobahn, die einmal komplett unter Wasser steht. Wir checken kurz die Lage. Da wollen wir nicht durch. Also Karte raus. Idee: Wir laufen bis Beit Karma an der Autobahn entlang, da gibt es eine Brücke. Okay. Wir trauern unserem Frühstückskaffee hinterher, den die Tanke uns versprochen hatte und trotten auf einem öden Asphaltweg neben der Autobahn Richtung Beit Karma. Google Maps verkündet jedoch die frohe Botschaft, dass es dort einen Mc Donalds gibt. Halleluja! Burger zum Frühstück? Oder Pommes? Oder beides und noch irgendwelchen perversen Scheiß...? Wir fühlen uns moralisch dazu geradezu verpflichtet e uns gut gehen zu lassen nach den letzten 18 Stunden. Die Vorfreude überdeckt die Unsicherheit ob die Autobahnüberquerung hier wirkliche eine Brücke ist bzw. ob wir sie ohne weiteres passieren können. Egal. Erstmal frühstücken und dann kümmern wir uns um den Rest. An der Tanke angekommen stellen wir erst einmal fest, dass der McDo noch nicht aufhat, aber bei Aroma gibt es Kaffee mit Pflanzenmilch und die Information, dass hinter dem einen McDo noch ein weiterer ist, der vielleicht auf hat. Wir blinzeln in die Sonne trinken Kaffee und schauen uns das geschäftige Treiben auf der Tanke an – ausschließlich IDF-Soldaten und Busgruppen. Es soll heute nur nach Dvir gehen, einen Kibbutz nicht weit von hier. Vier, fünf Kilometer noch. Wir haben einen Trail Angel kontaktiert, also egal wie das Wetter wird: Wir sind trocken, save und hoffentlich warm. Mc Donalds essen hat diese Angewohnheit, in dem Moment in dem dem Verlangen nach diesem Essen nachgegeben wird, es sich unglaublich befriedigend anfühlt – exakt für fünf bissen, dann schalten die Synapsen, dass das eigentlich der letzte scheiß ist und man fragt sich warum man diesem Verlangen nachgegeben hat. Dennoch gibt es einen inneren Drang alles aufzuessen was ausgebreitet vor einem liegt, um dann dem Körper dabei zuzuhören wie er mit Abwehr auf das eben gegessene reagiert. Mir ist unmittelbar nach schlechtem Fast Food schlecht und ich schwöre mir jedes Mal, dass es das letztes Mal war. Heute war es anders: Ambivalent. Es war irgendwie auch sehr geil. Wir brechen auf und überqueren die Autobahnzubringerbrücke problemfrei, auf der anderen Seite klauen wir junge Rote Beeten aus einem Acker für unser Abendessen und wir laufen weiter an der Autobahn entlang. Der Himmel ist blau, die Sonne scheint, es ist beinah warm, wir können bi zu den Hügeln der Westbank schauen. Wir sind zufrieden. Der Great Universal Trail meint es gut mit uns, nachdem wir gestern leiden mussten, werden wir nur mit kleinen Prüfungen unseres Glaubens an das Thruhiken herausgefordert. Dvir umlaufen wir etwas umständlich, finden den Eingang, sind superfrüh da und können alles was noch nass, klamm oder vermatscht ist in die Sonne hängen und bei Tee dem ganzen beim trocknen zu sehen. Es gibt eine heiße Dusche, im Kibbutzeigenen Laden, kaufenb wir lecker Essen und Bier. Der Tag ist gut. Wir sind gespannt auf Morgen. ...to be continued...
    1 Punkt
  41. ...weiter gehts... Der Finger - Regen, Matsch und die Kälte Der zentrale Busbahnhof Tel Avivs ist ein Meisterwerk und Monster des Brutalismus von Ram Karmi, über 30 Jahre Bauzeit, bürokratischer Irrsinn aus sieben Etagen- ein dystopisches Raumschiff aus Beton und roten Kacheln das mitten in der Stadt gelandet ist und riesige Arme ins Viertel geschlagen hat. Es riecht nach Desinfektionsmittel und Urin. Neonlicht und Ramschwaren. Die klaren Linien kaschieren halbherzig den konfusen Aufbau. Wir waren bereits am Vortag zum Probeverlaufen da, somit wissen wir welcher der vielen Eingänge unserer ist, wo unser Bus abfährt und viel wichtiger, wie wir über das offene Gewirr von Etagen, Emporen, Treppen und Rolltreppen zu unserem Bus kommen. Wir erreichen den 845er nach Kirjat Schmona kurz vor Abfahrt und etwa drei Stunden später stehen dort bei Ankunft etwas verwirrt rum, finden eher zufällig unseren Bus zum Kibbutz Dan. Es regnet gerade nicht - entgegen der gesamten Fahrt, die immer wieder durchsetzt war von Nieselregen und Wolkenbrüchen - der Himmel sieht spektakulär aus, Wolken unterschiedlicher Farben und Formen haben sich Zusammengeschoben, wir kleben an der Fensterscheibe, die ersten Trailmarkierungen. Aufregung. Um 13h stehen wir am Trailhead. Recht spät, aber heute stehen nur kurze 13 Kilometer bis Metula zu einem Trail Angel an. Dan. Einer von vielen auf einer unglaublich langen Liste von Menschen, die in Bett, Dusche, Handyaufladen, manchmal was zu Essen, eine Waschmaschine für INT-hikende bereitstellen. Einfach so, wie es scheint. Whatsapp und meistens „i am glad to host you“ als Antwort bekommen. Bevor es los geht noch die obligatorischen ikonographischen Trailhead-Fotos, drei Mal tief durchatmen, zwei doofe Sprüche. Wir laufen los und es fängt leicht an zu regnen. Der Weg ist gefällig. Zunächst Obstplantagen, später Weiden. Der Golan verschwindet in Wolken, die Hügel des Süd-Libanon hängen in Wolkenfetzen... die Sonne bricht immer mal raus und taucht vor dem bleischweren Himmel alles in eine irrwitzige Szenerie. Drüber spannt sich ein Regenbogen auf. Wir stehen nach drei Kilometer vor der ersten Flussüberquerung. Nur, die Regenfälle der letzten Tage haben den Bach unpassierbar anschwellen lassen: Direkt mit knietiefem Einstieg und nach zweidrittel der Strecke einer Art Stufe im Bachbett, die es für meine 20 Zentimeter kürzere Freundin durchaus hüfttiefes durchwaten gehießen hätte, bei 10 Grad. Vielleicht erstmal eingrooven, bevor wir voll ins Abenteuer starten. Wir sind noch keine Stunde unterwegs... morgen vielleicht. Also begeben wir uns auf die Suche nach einer Stelle wo wir rüberkommen. Etwa eine Stunde später und nur wadentief und nur wenige Schritte breit - und sind wir auf der anderen Seite. Dafür wurde von meiner Mitwanderin der erste Schakal gesichtet. Am Nahal Snir Nationalpark gekommen stehen wir vor verschlossenen Türen. Der Trail geht durch den Park, dieser hat Öffnungszeiten und kostet Eintritt. Hm, außerhalb der Öffnungszeiten. Wir umlaufen also den Park. A. schlägt sich damit rum, dass ihre Schuhe voller Wasser sind, GTX ohne Drainage jeder Schritt quatscht... Richtung Mayan Baruch, die Berge vor uns hängen in bleigrauen Wolken, die dumpf Grollen. Genau in die Richtung wollen wir. Der Weg ist aus tiefrotem Matsch, der binnen Minuten unsere Füße zu tonnenschweren Wanderstiefeln verwandeln. Wir erreichen eine Straße, es fängt an zu regnen, wir sind kurz vor Metula... es fängt an zu schütten... klatschnass, ziemlich verdreckt geben ir die traurige Variante von Hikertrash ab.. Nichts destotrotz halten wir auf doof den Daumen raus. Es nimmt tatsächlich jemand mit. Und er will uns einfach zu unserem Trail Angel Dan fahren, statt uns an der entsprechenden Kreuzung rauszuwerfen. Wir gurken ersteinmal etwas in der Gegend herum, weil unser Schlafplatz, wie sich heraus stellt eine Schafsfarm ausserhalb von Metula ist, der Weg führt über abenteuerliche Feldwege, die teilweise überspült sind, wir jedes Mal unseren Fahrer daraufhinweisen, dass es völlig okay sei uns hier raus zulassen, da er uns schon einen riesen gefalen getan haben und wir jedes Mal ein ruhig lächelndes „It's Okay. Don't Worry“ zur Antwort bekommen. Wir kommen an, hinterlassen Dreck und nasse Sitze für die wir uns mit schlechtem Gewissen entschuldigen. „It's Okay. Don't Worry. It's just Water. Welcome to Israel“ Dan heißt uns willkommen. Auf seinem Profilbild sieht er aus wie ein Hustler, jetzt mit schwarzen vermatschten Gummistiefel, zwei großen Eimern voller Futter und einer Knarre am Gurt, begeleitet von zwei großen weißen Hütehunden, sieht er aus wie Landwirt mit Knarre. Es irritiert uns, aber verunsichert uns nicht. Er zeigt uns unseren Schlafplatz, die Toilette macht uns Feuer in einem riesigen Kanonenofen. Die Katze Sunul – benannt, nach der Tankstelle auf der Dan sie fand, hüpft frech auf uns herum, wir legen unsere Füsse, Schuhe, Socken und unser Brot auf den Ofen. Wetterleuchten über dem Libanon, Schkale heulen, Schafe blöken... unsere erste Nachton trail. Die Nacht bricht ein Unwetter rein, es regnet zehn Stunden, es hämmert auf unser Dach, es donnert und unser Schlafcontainer wird immer wieder taghell erleuchtet. Am näxten morgen hängen die Wolken tief über den Bergen und den Obstbäumen. In Begleitung der beiden Hunde laufen wir zwei Kilometer zurück auf den Trail. Ob der morgendlichen Kälte hat sich unsere Morgenroutine auf das wesentliche Beschränkt: Kaffee, Tee, Zähneputzen, Taschenlampe verlieren (was aber erst am abend merke). In Kfar Giladi sind wir etwas warm gelaufen und holen uns ein kleines Frühstück und etwas frisches Obst. Da heute wieder möglicherweise Bachläufe überquert werden müssen und eingedenk dessen was die Nacht runter kam, haben wir uns für Nummer sicher entschieden und laufen näher oberhalb von Kyrjat Shmona um nicht wieder vor unpassierbaren Bachläufen zu stehen. Der Ausblick ins HaHula Tal war weit, verlor sich in tiefhängenden Wolken, der Golan blieb eine vage Ahnung und die Höhenzüge der Naftali Mountains verschwinden auch in den Wolken, eine Stunde später können wir keine 50 Meter weit sehen und es regnet. Der Himmel bricht wieder auf, verwunschen hängen Wolkenfetzen im Tal und am Golan fest. Kurz vor Ramon Naftali - unserem Etappenende- bekommen wir Sonne ab und etwas blauen Himmel. Es ist verrückt. Wir haben wieder unsere Matschboots an und quälen uns über den Trail. Den Wadi Quedesh skippen wir, der Trail und der versicherte Steig stehen halb unter Wasser und der Trail ist matschige Schmierseife. Wir umlaufen das Ganze auf der Straße - pretty roadwalk- , kommen in Ramot Naftali an, warten darauf dass unser Trail Angel Uri seinen Mittagsschlaf beendet hat und uns einsammelt. Baba Ganoush an der Bushaltestelle und leichtes frösteln. Uri, in seinen 60ern und einen feuernden Merkava als Whatsapp-Profilbild, wirkt jung, graumeliert und ein freundliches Gesicht strahlt eine weiche Ruhe aus. Er bringt uns in den dorfeigenen Schlafraum für shvil-hiker, der alte Kindergarten. Irgendwie ist Uri mit der Situation unzufrieden, die Heizung ist kaputt, der Raum ist kalt, aber wir sind super happy, es gibt eine heiße Dusche, eine kleine Küche, Schlafgelegenheiten... aber scheinbar stellt ihn unsere selbstgenügsame Zufriedenheit selber nicht zufrieden, zudem wir alle Angebote ob wir noch was bräuchten mit einem Lächeln verneinen: es ist trocken und es gibt eine heiße Dusche! „Okay. We have to do some thing drastic“ er nimmt uns kurz entschlossen mit zu sich nach Hause und läd uns noch zum Essen ein. Seine Tochter mit Kindern ist da, es ist Chanukka. Aber hallo ist Chanukka: ein Queensize-Bed, ein eigenes Zimmer, Heizung, Regendusche... wir sind hin und weg. Das Abendessen ist grandios, die Familie unglaublich herzlich und freundlich. Die Gespräche anregend. Der äußerste Norden Israels eingeklemmt zwischen Golan, dem Libanon nördlich des See Genezareth wird in Israel „der Finger“ genannt, Uri ist den shvil bereits vor Jahrzehnten selber gelaufen, kennen nun den Unterschied zwischen Kibbutz und Moschaw, wie die Familie es Chanukka und Waldorfpädagogik hält und vieles mehr. Wir rollen rundgefuttert ins Bett und sind bereits jetzt tiefbeeindruckt von der herzlichen Gastfreundschaft, die uns bereits von unterschiedlicher Seite angekündigt wurde. Über den Agamon Hula Aussichtspunkt kommen wir morgens wieder zurück auf den Trail. Das Tal ist ... wolkenverhangen. Es nieselt. Der Trail baut uns binnen kurzer Zeit Matsch-Highheels, die das Laufen erschweren. Dafür ein schöner Singletrail, leicht geschwungen den Hang entlang. Im Unterholz des Buschwerks kracht es immer wieder und dann sehen wird den Grund, eine ganze Rotte Wildschweine bricht in sicherer Entfernung hervor. Acht, neun, zehn Tiere zählen wir. Neuland für uns beide. Der Aufstieg auf den Keren Naftali ist erstaunlich anstrengend, der Wind bläst eisig, die Aussicht läd‘ nicht zum verweilen an, also wieder absteigen bzw. schliddern. So geht das die nexten Kilometer weiter- bis zum Wadi Dishon. In dem Tal durchqueren wir den Dishon fünf Mal, die Füße sind wenigstens nicht mehr matischig. Das Tal ist wunderschön, der Regen hat die Felsen schwarzgewaschen, Wolken hängen an den Hängen - wenn nicht Shabbat gewesen wäre: Myriaden von 4x4 Vehikeln bewegen sich auch durch das Tal. Ungefähr auf der Hälfte des Wadis wird eben jener durch eine Straße unterbrochen, statt dem Flussverlauf weiter zu folgen, umlaufen wir den weiteren Teil des Trails, unsere Füße sind nass und eiskalt und riesige Matschklumpen hängen an unseren Füssen. Also laufen wir auf der 886 Richtung Alma, unterwegs sammeln uns einen handvoll Quadfahrer auf und schmeißen uns an der Rihanyia-Kreuzung raus und wir laufen weiter zur 899 und hoffen da wieder auf den Trail zu kommen... der ist nur eingezäunt. Also weiter an der Strasse entlang. Wir finden wieder Zugang und binnen Minuten haben wir wieder dicke Matschplacken an den Sohlen -tendenziell genervt schlurfen wir zurück auf die Strasse... Nach zwei weiteren Kilometern haben wir keinen Bock mehr und halten den Daumen raus. Ein dicker und sehr sauberer Jeep mit vier Stangen Camels mit libanesischen Steuerbanderolen, zwei Fußballschals und einem schweren Moschusgeruch sammelt uns ein und mit Händen und weniger den Füssen, dafür mit google maps und translate schaffen wir verständlich zu machen was uns hilft: Tziv‘on Junction. Passt. Da stehen wir. Es ist drei Uhr irgendwas und unsere Trail Angel im Kibbutz haben erst ab 19h Zeit. Uri hat uns empfohlen, wenn wir eh in der Ecke sind nach Gush Halav zu gehen- ein arabisch-christliches Dorf, es sei schön weihnachtlich geschmückt und die Geschäfte und Gastronomien haben geöffnet – vor ersterem sind wir geflohen, Letzteres! Es ist mega kalt. Wir laufen ein Stück die Straße entlang, weil der Blick auf den Mt. Meron - dem höchsten Berg des Trails- ziemlich beeindruckend ist in der tiefstehenden Sonne...- dann haben wir keinen Bock mehr und hängen den Daumen raus. In Gush Halav füllen wir unsere Vorräte auf, trinken Tee im warmen, warten und planen den nexten Tag - immer mit beiden Augen kritisch auf die Wettervorhersage: „rain“ und „unseasonably cold“ sind die beiden Stichwörter die uns seit unserem loslaufen begleiten - und to be honest: bis zu unserem letzten Tag on trail (und in israel) begleiten sollen. Nahal Meron soll bei schlechtem Wetter tricky sein, sagt das www, sagt insta... wir basteln einen Plan B. So gehen 18 brechen wir auf - roadwalk im Dunkeln nach Tzvi’on. Wir sind keine Viertelstunde unterwegs, da fährt ein Auto an uns vorbei, verlangsamt, fährt weiter und fährt auf einen Schotterparkplatz in Sichtweite und der Fahrer steigt aus uns fängt an Dinge von der Rückbank in den Kofferraum zu räumen... for no reason- es ist dunkel, es nieselt, es ist saukalt- natürlich for a reason: wir! Wir je näher wir uns dem Auto nähern umso mehr ziehen wir in Erwägung, dass wirklich wir gemeint sind... wir machen immer noch ungläubige Witze bis ein älterer freundlicher Herr uns höflich bittet einzusteigen. Wieder diese israelische Hilfsbereitschaft und Gastfreundschaft- wir stehen schon wieder sprachlos vor ihr und sind begeistert. Unsere Trail Angels sind ein junges Paar, sie ist den Shvil - wie die Israelis ihren INT nennen, hebräisch für Weg im übrigen- von Dan nach Arad gelaufen, damals, als sie noch jung und ungebunden war, sagt sie mit einem Lächeln. Sie arbeitet als Sozialarbeiterin mit traumatisierten Jugendlichen in Gush Halav und er erforscht wie Futtermittel für Fische aus Müll durch Proteinsythese hergestellt werden kann (-oder so ähnlich) es gab viel zu erzählen und zu erfahren. Dazu gab es Pizza und Salat. Warum sie Trail Angles seien? Die haben dieses große Haus, aber nur ein Kind bisher und viel Platz - also warum nicht, man erlernt viele neue Menschen und Geschichten kennen. Chapeau! Das kleine Kind der beiden wollte mich zum Gute Nacht sagen noch schnell umarmen „laila tov“, der Hund schlief auf den Füssen meiner Freundin... Trail Angel System we are in love! Als ob wir eine Familie wären knubbelten wir uns alle morgens gemeinsam in den japanischen Familienkombi. Avithay hatte uns angeboten uns zum Trail zu fahren - von Tzvi’on aus vielleicht ein, zwei Kilometer. Die Sonne scheint, es ist saukalt, der Himmel leuchtet klar. Der Gipfel des Mount Meron hebt sich als klare Linie ab - da gehts jetzt hoch. 1208 Meter. Durch das sanft geschwungene Tal Nahal Tzvi’on geht es durch dichtes Buschwerk langsam aufwärts, aus Buschwerk wird Wald und der Pfad zieht sich langsam auf den Gipfel des Berges - zumindest jenes Teils der für Nicht-Armeeangehörige zugänglich war. Immer wieder öffneten sich Blicke auf die Dalton Höhenzüge, die dem Mount Meron nordöstlich Vorgelagert sind. Der Himmel verspricht keinen Regen, doch er kann scheinbar nicht anders: Sonnenschein und kleinere Nieselschauer begleiten unseren aufstieg. Oben angekommen teilen wir uns das kleine Gipfelplateau vor dem Militärstützpunkt mit mindestens zwei australischen Busgruppen: wir bekommen Props für unsere Wanderung. Auf dem Weg zu den Aussichtspunkten auf der südöstlichen Flanke bekommen wir zum ersten Mal seit langem - gefühlt das erste Mal seit wir auf dem Trail sind - Sonne ab, gierig strecken wir unsere Nasen der Wärme entgegen. Der wahnsinnige Ausblick Mount Bar Yohai und Mount Hila an deren sanft abfallenden Hängen Wolkenschlieren von der Sonne in einen silbernen Schleier verwandelt werden, das überzeugt auch die israelische Schulklasse mit der wir uns den Aussichtspunkt teilen. Selfie-Time. Wir rutschen, schlittern, glitschen über diverse Matschformen langsam absteigend Richtung Meron. Mal versinken wir bis die Soße sich zumindest durch mein Mesh drückt, Mal kriegen wir wieder fette Placken unter die Sohlen - alles zehrt an Tempo und vor allem an den Nerven, Sehnen und Bänder. Über einen breiten Grat steigen wir ab an den Stadtrand von Meron, wir rutschen über glattpolierten Fels... mal was anderes. Unten angekommen stehen wir am Einstieg in den Nahal Amud. Es sieht hier harmlos aus, dennoch: wir skippen. Eine andere Shvil-Thruhikering, die ob des Wetters von Sobo auf Nobo geswitcht hat, und Avithay , sowie der Wetterbericht rieten uns das Tal zu meiden- zu slippery, zu gefährlich an den versicherten Stellen. Also stehen wir an dieser Kreuzung. Verarzten eine mögliche aufkommende Blase an A.s Fuß, schauen noch einmal sehnsüchtig in das Tal und laufen dann die Straße entlang. Wir versuchen trampenderweise zur Kadarim Junction zu kommen, das Tal des Amud lässt sich nur recht großräumig umlaufen -nach unseren Informationen - das versuchen wir. Recht bald hält ein Ungetüm von einem Pick Up Truck neben uns und läd uns ein. Mit der bewährten Kombination aus ein bisschen englisch, Händen, wenig Füssen, google Maps und translate kommen wir an die nexte Kreuzung. Das Problem ist nun, das wir an einer vierspurigen Straße mit baulich getrennten Mittelstreifen stehen... 7km vor Kadarim Junction wo wir vermuten, wir können wieder auf den Trail kommen. Eine verzweifelte schlechte Laune macht sich breit. Wir waren die meiste Zeit damit beschäftigt entweder über Matschpisten zu rutschen mit fetten Placken an den Schuhen oder um wetterbedingte Unpassierbare Stellen zu navigieren. Das schlägt aufs Gemüt. Und so stehen wir an dieser autobahnähnlichen Straße an einer Bushaltestelle (die uns ironischerweise unserem Ziel nicht näher bringen kann), es ist kalt und wir verlieren wertvolle Zeit. Tapfer stehen wir am Strassenrand, A. hält den Daumen raus, ich tanze etwas gegen die schlechte Laune und zwecks Erhöhung der Mitnahmechancen, neben vielen irritierten Gesichtern ernten wir viele Lacher und thumbs up - nur es hält niemand. Zwei Minuten bevor unsere selbstgesetzte Deadline abläuft hält eine Frau und zeigt uns das nexte Problem unserer Planungsidee auf ... Kadarim Junction ist wirklich sowas wie ein Autobahn-Dreieck und als wir draufzufahren denke ich mir das wird nix. Unsere Fahrerin überlegt auch fieberhaft wo sie uns am besten absetzen kann, damit wir unsere Ziel Migdal am See Genezareth erreichen können. Sie schmeißt uns an der North Nahal Tsalmon Junction raus, so können wir über einen sieben Kilometer Roadwalk auf der 807 nach Migdal. Wahrscheinlich das beste was wir aus dem Tag machen können. Wir steigen aus und es direkt wärmer.Der Himmel ist blau und die Sonne scheint. Wir sind unzufrieden mit dem roadwalk, wir haben nur einen schmalen Randstreifen und viele LKWs rollen eng an uns vorbei, so suchen nach Alternativen. Wir finden ein paar Feldwege. Nach wenigen hundert Metern kehren wir wieder auf die Straße zurück. Die Matschplacken waren gefühlt die größten, der ganzen letzten Tage. Der Vorteil der ganzen hitchhikerei ist, das wir superfrüh in Migdal sind. Wir haben erst ab 16h einen Platz bei einem Trail Angel. Also gehen wir vorher eine Falafel essen, wir hängen in der Sonne rum, genieszen die Wärme, planen den nächsten Tag. Es geht hoch auf den Mount Arbel, hier steht eine exponierte Kletterei an, sagt die Recherche. Was sie wirklich bedeutet und wie sie aussieht bekommen wir nicht heraus. Wir basteln B Pläne falls die Stellen nicht gangbar sind. Als wir damit genug Zeit damit verbracht haben, konnten wir uns los machen zu Richtung Trail Angel. Wir sind etwas verwirrt als wir dort ankommen: Unser Trail Angel ist nicht da und niemand der Anwesenden weiß das wir heute kommen... Toll! Der Nachbar, der sich nun um unseren Schlafplatz kümmert aka er bekommt erst einmal heraus wo sie sich überhaupt aufhält, aber zunächst versorgt er uns mit Tee und Knabberkram. Etwa eine dreiviertel Stunde später ist alles klar: Stav ist selber auf dem Shvil unterwegs, hat zwar uns per whatsapp ins Bild gesetzt, hat sich aber nicht um eine etwaige Schlüsselübergabe gekümmert... wir hatten schon Schiß um unseren Schlafplatz. Als wir endlich in einem etwas muffigen und kaltem Raum oder einer Zeitkapsel 70er Jahre Einrichtungssünden stehen, ist das Bett sicher. Mehr auch nicht. A. hat sich irgendeinen stechenden Schmerz in die Ferse gelaufen. Die Klimaanlage funktioniert nicht und der Wetterbericht sagt für morgen starke Regenfälle voraus. Es ist der vierte Tag und wir hängen schon jetzt dem Zeitplan hinterher. Hühnerbrühe und Ibuprofen, eine lauwarme Dusche und ein kuscheliger Schlafsack. A.‘s Laune ist im Keller. Die Brühe hilft... Wir stehen früh auf heute steht ein anstrengender Anstieg bevor... 400hm um am ende 80 Meter über NN zu stehen. Der Morgen ist kalt und klar. Die Sonne scheint. Wir laufen Richtung Hamam durch Grapefruit-Plantagen und klauben Fallobst vom Boden auf. Snack-Pause ist gesichert. Auf der Höhe Hamams schieben sich die Berge immer weiter zusammen. Wir wollen Richtung Mt. Arbel und stehen vor einem Schild das der Trail geschlossen sei - welcher? Hier laufen drei, vier durch. Pfff. Auf dem Schild steht ne Telefonnummer. Anrufen. Bandansage auf hebräisch. Ratlosigkeit. Dennoch probieren? Blick auf die Karte. Immer noch ratlos. Vielleicht nochmal anrufen? Bürozeiten ab 8 Uhr. Eine Horde Hunde tackelt sich noch durch das Telefonat. Aufregung und Multitasking. Am Ende sind wir schlauer: Der INT-Aufstieg ist geschlossen, wir können aber den grünen Trail durch den Wadi Arbel nehmen und oben wieder auf den Trail. Der grüne Trail ist anclecracking sehr geröllig, immer wieder matischig und der Bach führt Wasser und muss mehrfach überquert werden- ach was solls nach den Tagen und heute ist es auch mal warm. Der Weg ist schön. Die Felswände des Nitay fallen steil und leuchtend rot in der Morgensonne ins Tal, auf der anderen Seite nicht minder imposant ragen die Flanken des Mount Arbel in die Höhe, immer wieder gezeichnet durch Höhlen und ähnliche Zeugnisse menschlicher Besiedlung, die es in die True-Crime-Love-Story der Bibel geschafft haben, wandern im Heiligen Land, inklusive einer Gruppe Amerikaner, die den Jesus Trail laufen und uns vorwarnen, dass weiter oben noch eine steile Kletterei ansteht und das auch oben der Trail gesperrt ist. Bei ersterem bin ich immer geneigt nur so halb zuzuhören, wein sowas sehr subjektiv ist und zweiteres verwundert uns, aber das werden wir ja oben sehn und eigentlich betrifft es uns nicht, weil der weg von unten ja schon gesperrt ist. Das gekraxel ist in der Tat steil und anstregend, der Matsch und vor allem matschig getretenen Griffe und Tritte durch die Jesus Trail Wandergruppe verleihen dem Ganzen etwas Würze, machen es aber nicht gefährlicher. Oben angekommen sind wir klatschnass geschwitzt. Auf einer schnurgraden Strasse laufen wir Richtung Nationalpark Mount Arbel und bekommen hier gesagt wir kommen nicht rein wenn wir den Shvil laufen wollen, denn der sei gesperrt. Häh? Wie kommen wir jetzt nach Tiberias? Keine Ahnung, aber der Weg ist gesperrt. Schon klar. Aber umlaufen geht. Wir blicken auf einen roten Matschtrail eingeklemmt zwischen Stacheldraht begrenztem Nationalpark und sanft geschwungenen satt grünen Felder. Wir erahnen hinter den Hügeln im Süden und Osten den See Genezareth und Tiberias, nach wenigen Schritten haben wir fette Matschplacken an den Schuhen, die das laufen zur Hölle machen. Vor einem Wasserreservoir auf einem Felsen von dem wir einen Blick auf den See erhaschen können essen wir unser Fallobst- eine saftige Pink-Grapefruit, A. Achillessehne ist überhaupt nicht begeistert, meine Laune ist nach fünf Tagen kaum vorankommen, ständigen Umwegen und Matschttrails ziemlich weichgespült - der Wetterbericht hat für den heutigen Tag wieder Regen mit Gewitter vorhergesagt... noch sieht es gut aus. Wir laufen los und ein Schakal kreuzt unseren Weg, den wir weiter um den Park improvisieren. Wir kommen leidlich gut voran. Genervt vor allem. tAn jedem Stein, den wir sahen streiften wir unsere Schuhe wohlwissend der Unsinnigkeit des Unterfangens fühlen wir uns in einer ewigen Don Quichotterie oder dem Camus‘schen Sisyphus - nur als glückliche Menschen konnten wir uns nicht vorstellen als wir den Hügel hinabschritten. (trailmarkeirung lost in matsch) Als wir hinter dem Friedhof wieder versuchen auf den Trail zukommen gelang uns dies bis zu jenem Zeitpunkt als A. den Blick vom Matsch des Weges und unseren Füssen gen Tiberias richtete und sagte „Komische Wegführung... Wir gucken, die ganze Zeit drauf, aber wir kommen Tiberias nicht näher...“ in dem Moment machte es Klick. Navi raus... Ja wir haben den Weg gefunden aber nicht den Abzweig in die richtige Richtung, wir laufen zurück auf dem INT zum Mount Arbel. Ach du scheiße! Die Stimmung ist unversehens im Eimer. Ich verfluche diesen Tag und diesen Trail - und weil ich schon dabei bin, alle anderen Tage davor auch. der Frust der letzten Tage entläd sich. A. dreht sich einfach um und sagt „Ich lauf schon mal vor, Du holst mich ja eh ein“... Ich fruste etwas vor mich und mache mich dann los. Den gleichen Matschweg nochmal laufen fühlt sich ironischerweise nicht so schlimm an, wie beim ersten Mal. Wir finden den verpassten Einstieg und checken zwei Mal gegen ob wir richtig sind. Wir umlaufen Kfar Hitim. A. Sehne brüllt, sie läuft merklich langsamer und ihr Gesichtsausdruck spricht Bände. Wir beratschlagen nach kurzem Blick auf die Karte und den Wetterbericht, dass wir heute mir bis Tiberias laufen uns spontan einen Trail Angel oder eine Unterkunft organisieren, Sehne schonen. Soweit der Plan. Im Nordosten zieht bleigrau eine Wolkenwand auf die sich erstaunlich schnell nähert. In etwa zwei Kilometer kommt eine Tanke mit Grocery Store, die wir ansteuern wollen... wir sind gerade dazu gekommen uns Süssigkeiten, Softdrinks und salziges Frustfutter auszusuchen und es uns an dem Tisch unterm Vordach gemütlich zu machen als der Himmel sich grollend öffnete. Wir stecken die Köpfe zusammen und lassen den Zucker in unseren Synapsen arbeiten... Eine Stunde später saßen wir in einem Bus nach Tel Aviv und sind der festen Überzeugung, dass das was wir vorhaben ob aller äußeren Umstände das vernünftigste ist was wir machen können. Wir fahren nach Tel Aviv und am nächsten Morgen weiter nach Jerusalem machen dort zwei Tage Pause und Schonung, das Wetter soll ab dort auch etwas besser sei und steigen bei Jerusalem wieder in den Trail ein. Wenn wir gut druch kommen können wir später wieder zurück nach Tiberias oder so und wenn nicht eben nicht. Über dem Meer geht die Sonne unter und wir stehen im Stau der Tel Aviver Vororte... ...to be continued...
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  42. Leute, lasst mal ein bisschen die Kirche im Dorf..... Da gibt es auch nix zu unterstellen, der TO / Questor hat ja den Fokus in seinem Beitrag nicht auf die Reklamation gelegt, die wohl fuer ihn nicht befriedigend geloest wurde, weswegen er eine negative Bewertung geschrieben hat, sondern darauf, dass wohl anscheinend TLS in groesseren Umfang und mit teilweise fadenscheinigenden Gruenden versucht, negative Bewertungen entfernen zu lassen. Dass dies wohl so ist, wird ja auch dadurch gestuetzt, dass es auch Bewertungen auf einen anderen Portal gibt, die auf Antrag von TLS entfernt werden sollen und z.Z. unlesbar sind. Noe von Treibjagden halte ich gar nix und auch nix davon, das Forum fuer solche Zwecke zu benutzen. Ich denke es kann sich jeder ein eigenes Bild von den Bewertungen machen, die beiden Portale sind ja genannt und noch kann man die Meisten der (negativen) Bewertungen da lesen (ich habe sie mir auch mal runtergeladen, um zu schauen, wie die Sache weiter geht...) und das ist imho schon eine rel grosse Anzahl, es geht ueberwiegend um den Kundenservice und auch nicht innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums eingegeben worden, wo man dann vermuten koennte, dass damit etwas nicht stimmt. Bewertungen lese ich, wie wohl jeder, immmer mit einem gewissen Misstrauen, schaue mir, wenn es viele Bewertungen kurz nacheinander in einer "Richtung" gibt (egal ob jetzt positiv oder negativ), ob das fuer den gesamten Wertungsverlauf eine ungewoehnliche Haeufung ist, vielleicht noch mit aehnlichem Aufbau bzw Formulierung usw z.B. auf Trustpilot gibt es 45 Bewertungen im Zeitraum von 2 3/4 Jahren, macht im Schnitt 1,4 Bewertungen / Monat, wenn ich nun sehe, dass 8 sehr gute Bewertungen, die zum grossen Teil einen aehnlichen Aufbau haben, innerhalb des letzten Monats dazu gekommen sind und gleichzeitig versucht wird, eine Mehrzahl negative Bewertungen entfernen zu lassen, kann ich evtl diese positiven Bewertungen nicht ganz ernst nehmen.... Die Shops werden btw mit Werbung von Agenturen ueberhaeuft, die indirekt anbieten, positive Bewertungen auf Portale zu stellen bzw sich darum zu kuemmern, dass Negative entfernt werden. Auch deswegen sollte man Bewertungen immer kritisch pruefen, falls Diese die eigene Kaufentscheidung beeinflussen. Und bitte, auch darueber, ob das in diesem Fall evtl so sein koennte o.A. brauchen und sollten wir gar nicht hier im Thread zu spekulieren, da denke ich, ist es besser, wenn sich da jeder sein eigenes Bild macht... Nun aber noch etwas zum Thema Reklas / Ruecksendungen im Allgemeinen, natuerlich ist es so, dass teilweise von "Kunden" Sachen in einem Zustand zurueckgesandt werden, dass ich, wenn ich Haendler waere, den Impuls haette, die am Liebsten dem Kunden um die Ohren zu hauen. Aber das ist, nach dem, was ich mitbekomme, im Verhaeltnis zu den gesamten Ruecksendungen eine sehr kleine Quote, gerade im UL-Bereich bemuehen sich die meisten Kunden, die Sachen achtsam zurueckzusenden. Haeufiger ist es dann auch so, dass manche Haendler, selbst dann, wenn die Ware nicht mehr in 100% Zustand ist, eher die Ware zu einem herabgesetzten Preis verkaufen und sich nach meiner Einschaetzung da sehr kulant gegenueber diesem Kunden verhalten, als da in die Auseinandersetzung zu gehen. Dass es dann trotzdem Einzelfaelle gibt, wo auch der kulanteste Haendler die Notbremse zieht, ist klar, das macht jeder Haendler, aber das ist normalerweise nur eine sehr geringe Nachkomma-Stelle. Genau dasselbe bei Reklas, wenn man es sich gruendlich ansieht, haetten rein rechtlich die meisten Reklas keine Chance, ich erinnere da nur mal an die Beweislast-Umkehr nach 6 Monaten, aber das wird in den meisten Faellen von vielen Haendlern deutlich kulanter gehandhabt, da wird eher ueber die gesamten 2 Jahre geprueft, ob es nicht ein Produktionsfehler sein koennte. Wenn man es unter dieser Vorgabe sieht, sind ca 85-90% der Reklamationen "gerechtfertigt", aber auch da gibt es Einzelfaelle, wo es mit Sicherheit eine ungerechtfertigte Rekla ist. Natuerlich kann das dann passieren, dass wenn der Haendler dann eine dieser Rekla ablehnt, derjenige eine entsprechende Beurteilung schreibt. Wobei es haeufiger auch so ist, dass, wenn der Haendler sich Muehe gibt, dem Kunden freundlich / ausfuehrlich zu erlaeutern, warum er die Rekla ablehnt, der Kunde evtl seinen Blickwinkel aendert. Bei manchen Haendlern wird auch in Rekla-Faellen, die der Haendler nach Pruefung fuer ungerechtfertigt haelt, dem Kunden angeboten, dieses noch von einer 2."Instanz" z.B. Hersteller ueberpruefen zu lassen. Keinesfalls sollte aber imho ein Haendler das dazu nutzen, jede Rekla erstmal auszubremsen, da kann manchmal auch ein Blick in die AGB / Informationen des Haendlers sinnvoll sein, da gefaellt mir eine Formulierung wie "Mängel einer Ware, bei denen Sie und wir uns nicht über Art und Ursache einig sind, schicken wir zur Begutachtung an den Hersteller ein" deutlich besser als "Wir können Reklamationen leider erst dann anerkennen, wenn sie vom Hersteller bestätigt wurden." Da gefaellt mir eine Formulierung wie "Alternative Streitbeilegung gemäß Art. 14 Abs. 1 ODR-VO und § 36 VSBG: Die Europäische Kommission stellt eine Plattform zur Online-Streitbeilegung (OS) bereit, die Sie unter Link http://ec.europa.eu/consumers/odr/ finden. Verbraucher haben die Möglichkeit, diese Plattform für die Beilegung ihrer Streitigkeiten zu nutzen. Wir sind grundsätzlich bereit, an einem außergerichtlichen Schlichtungsverfahren teilzunehmen." besser als " Hinweis auf Online-Streitbeilegung gemäß Art. 14 Abs. 1 ODR-VO (EU-VO Nr. 524/2013): Die Europäische Kommission stellt eine Plattform zur Online-Streitbeilegung (OS) bereit, die Sie unter http://ec.europa.eu/odr finden." Insofern kann ich nur dazu raten, sich einfach vor der Bestellung mal die entsprechenden Infos des Ladens durchzulesen, mit eingeschaltetem Gehirn und Misstrauen evtl Bewertungen durchzulesen, vor allem auch mit dem Laden Kontakt aufzunehmen, schauen, ob man fachkundige, kompetente Antworten bekommen kann (wobei ich nicht unbedingt dann erwarten wuerde, dass das sofort in dem Moment passieren kann, z.B. sind in manchen Laeden sind die Cracks nicht unbedingt immer vor Ort, aber dann sollte der Laden bereit sein, entsprechende Anfragen weiterzuleiten und es sollte spaeter eine hilfreiche Antwort geben). Umgekehrt sollte man da aber auch fair bleiben und Laeden nicht als Informationsquelle missbrauchen, wenn man nicht vor hat, die Sachen da zu kaufen. Gute Laeden, die kompetente Beratung bieten, muessen diese Arbeitszeit auch finanzieren und das koennen sie nur ueber den Verkauf der Sachen. Damit haben wir auch eine nette Ueberleitung zu einem Thema was hier eigentlich OT ist... Noe, das stimmt imo so im Ausruestungs bzw UL-Bereich so nicht, aber das haben wir an anderer Stelle schon x mal durchgerechnet... Nehmen wir nur mal fix als Beispiel den haeufig von "Langstrecken-ULern" benutzten HMG 3400 Windrider, dieser kostet, wenn ich gerade richtig gerechnet habe, bei HMG bestellt inkl Versand, ca 2-4% fuer Fremdwaehrundseinsatz der CC bzw Paypal, darauf dann ca 33,3 % Zoll & Steuern, wenn wir dann noch fuer entweder Zollfahrt (Fahrtkosten & Zeit) oder die Pauschale an den Parcel-Service fuer die Abwicklung 15 € ansetzen, mehr als bei Laeden in D wie z.B. SUPK usw und Du hast das Versandrisiko, kein easy Widerrufsrecht, kein Gewaehrleistungsrecht, deutlich kompliziertere Reklas und hast auch nicht die Moeglichkeit (falls es nicht zu weit ist) die Ruecksaecke im Vergleich im Laden anzuprobieren... Aber zu diesem Thema gibt es wirklich schon in zig verschiedenen Threads genaue Berechnungen usw, das muessen wir nicht auch noch hier weiter auswalzen...
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  43. Ich habe nichts gegen TLS, habe 2 Mal was bestellt, beide Male alles ok (aber auch keine Retoure) aber wenn man direkt ankündigt, dass man gerichtlich gegen (in den Augen des Händlers) falsche Bewertungen vorgehen wird, macht das einfach keinen guten Eindruck bei mir.
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  44. Meraner Höhenweg with my dog Lupa, October 2019 I had a few days of vacation left over for a trekking tour in the beginning of October. As the weather forecast for the central alps was far from good I decided to go for süd Tirol and do the Meraner Höhenweg. Day.1-I parked my car at the cemetery close to the Texelbahn Talstation (Partschins). For free!!!!!! With a slight drizzle we walked up towards the Nasereit Hütte. As we got there the weather turned better and we walked to the Hochgang Haus. View between Nasereit Hütte and Hochgang Haus I had a nice glass of wine and thought of staying and having another one but I decided to carry on and my dog Lupa was happy. By the way I do most of the treks in the alps with my dog and she is never on the leash. Dogs are smart animals with a great instinct and don´t drop down mountains if they have been doing so all there life. Thirsty dog By the end of the afternoon I started looking out for a place to pinch my tent but couldn´t really find a nice spot. When I reached the Oberhochmuthof I asked if it was possible to have a room and if the dog was welcome and the answer was yes. So the first night on the trail was a real bed!!!! Hochmut Day.2-The weather was great and after a nice süd Tirolian breakfast we walked off with the sun giving us a good time. We just walked on for the day had a rest when we felt like it and had a cool beer in one of the many pensions on the way. On this trek there are not to many places where you can just pinch your tent as the area is pretty cultivated so I decided it would be a better to ask a farmer I I could camp on his land. Old sawmill Beautiful süd Tirol By the end of the day we passed the Valtelehof so I decided to ask if I could do so. They felt sorry for us as it was getting close to freezing at night so they offered us to sleep in the barn. They do have a kind of dormitory but that was full and no dogs allowed. The last Is one of the main problems if you take your dog hiking. I have full understanding that may (Alpine club) mountain huts don´t admit dogs for sleeping. I wouldn´t want to sleep next to a smelly (and dirty)dog , especially one that is not mine. I know lots of people do things the hard way but I am kind spoilt so when there is a hut close by I prefer a mattress to a tent and a decent meal to my instant noodles. Day.3-The weather was great again and I was happy that I chose süd Tirol for the trail. We made our way to Ulfas , partly on trial and parts of it on roads. Not a lot of traffic but quit boring. The Passeier valley is very broad at this point so we had some great views. The last few kilomters before reaching Pfelders were road again and I kind of had it. I decided to leave the Meraner höhenweg and cross straight through the Texelgruppe. Walked up Faltschnal valley and put up my tent close to Spronserjoch (2581m). Just as I finished “dinner” it started to snow very lightly so of we went to bed. Upper Faltschnal valley Day.4-Next morning was cold with a bit of snow but the weather looked good. Had my cup of coffee and muesli and of we went. We crossed the Spronserjoch and looked down at all the beautiful lakes, truly a fantastic place. Spronserjoch Me! Made our way up bivac Lammer were we had a break in the bivac and enjoyed the views . From there we crossed the boulder fields towards the Halsljoch. From the bivac and it looks pretty close but it took us quite some time to get there. In route on our way to the Lodner Hütte From the joch we walked down to the Lodner Hütte that was already closed. Not far down there is the Zielalm where I had a glass of wine and watched the farmer gathering his pigs to bring them down the valley the next day. What a live these pigs have roaming these mountains. We walked further down looking for a spot to camp. I found a spot but that was so close to the Nasereit Hütte that I decided to ask if they had a room for me and Lupa. The answer was yes and the “Wirt” even brought a special dog mattress to the room ( I didn´t hear Lupa that night). I had a great Dinner and went to bed with full tummy. Nasereit Hütte Day.5-Last day of the trail. The sun was there again and we just felt lucky. We walked down to the Giggelberg (Texel) Seilbahn and from there walked all the way down to Partschinns passing small farms. Nice view on our last day We arrived around noon, got in the car and drove back to Germany. All in all a great tour with great views and very lucky with the weather. Conclusion: As I walked the trail in October with the Stettiner Hütte already closed there were still quite a lot of people on the trail but not overrun. I can imagine that things get very crowded in summer and to find a place to sleep without reservation is almost impossible. One of the things I did not like about the trail is that fact that a lot of normal roads open to traffic are involved. I knew this in advance but even more roads that I thought before I started the trail.
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  45. Untertitel: Da gefriert dir ja die Zahnpasta in der Tube! Der Zpacks Arc Blast musste mal ernsthaft Probe getragen werden, und Irgendwann musste ich jetzt mal wirklich meine Ausrüstung bei kälteren Temperaturen testen. Diese Woche bot sich die Gelegenheit. Also ging es mit Auto+Zug die 150km nach Bayerisch Eisenstein an der tschechischen Grenze und dann ungefähr entlang der Route, die ich im Sommer schon gelaufen bin (diesmal mit Umwegen wegen saisonaler Sperrungen). Die Devise war, 2 bis 3 Tage zu wandern und zu sehen, wie weit ich komme. Mit im Boot waren wie immer der Cumulus X-Lite 400 und das Duplex. Die kurze Therm-A-Rest X-Lite habe ich durch die Prolite Plus in R ersetzt. Ich hatte ganz bewusst viel zuviel Krimskrams und Essen dabei, denn ich wollte den Rucksack mit über 10kg austesten, um nächstes Jahr auf dem PCT kein blaues Wunder zu erleben. Bei der Ankunft in Bayerisch Eisenstein war noch alles ganz entspannt. Es war 08:30 am Morgen, der Untergrund war trocken und das Thermometer am Bahnhof (718m ü.NN.) zeigte 3°C. Beschwingt ging es los in Richtung Wald. Am Weg entlang sprudelten kleine Bäche munter vor sich hin, und es lief sich wunderbar. Nach einer knappen Stunde erreichte ich schon die 1000hm-Marke, und der Pfad (gut, die Straße) unter meinen Füßen färbte sich weiß. Also nicht erst beim Drauftreten, der Schnee lag schon da . Zwischen gezuckerten Bäumen und verdörrtem Gras ging es über die erste Kuppe auf ziemlich genau 1200m hoch. Hier oben war es, wo der Wind ungehindert blasen konnte, schon deutlich frischer als im Tal. Ein paar wenige Fußspuren vom Vortag waren zu sehen, aber heute war ich wie es aussah der erste verrückte, der hier hoch lief. Es ging wieder ein wenig bergab ins Hurka-Tal, wo ich im August mein Zelt auf dem dortigen Notübernachtungsplätz aufgeschlagen hatte, und dann wieder hoch auf die nächste Kuppe. Eine kleine "Schutzhütte" war mein Ziel für die Mittagspause, die sich aber bei Minusgraden und leichtem Wind auf eine Packung Neapolitanerschnitten beschränkte. Immerhin stellte es sich als sehr weise heraus, dass ich 4 Segmente Z-Lite als Sitzunterlage eingepackt hatte. Bevor es weiter ging, habe ich mir noch einen kleinen Beutel Trailmix in die Hüfttasche des Rucksacks geschoben - Studentenfutter, getrocknete Cranberries und Bananenchips. An sich ziemlich nah an perfekt, was meinen Geschmack betrifft, aber mit den Fleece-Handschuhen sehr schlecht zu greifen. Immerhin - so kalt wie es war, klebte zumindest nichts. Es ging wieder ein wenig bergab auf knapp unter 900m zum Jezero Laka, der dieses mal komplett zugefroren war. Auf dem Weg dorthin ging es über eine interessant "reparierte" Brücke. Naja, Holz gibt es hier ja genug, also einfach so lange Stämme rein werfen bis es wieder halbwegs eben ist Hier knirschte und knackte es wie verrückt unter den Füßen, und ich musste aufpassen, mich auf den versteckten Pfützen nicht hinzulegen. Um den See herum führt ein netter Steg, da das Ufer bei hohem Wasserfall ziemlich sumpfig werden kann. Der normale Weg zum Polednik hoch ist wegen der Auerhähne ab Mitte November gesperrt, deshalb musste ich noch ein paar Kilometer Umweg laufen. Immerhin, ich habe einen Auerhahn gesehen, der nur ca. 15 Meter von mir aufgeflattert ist, wunderschön mit leuchtend rotem Halbreis im Schwanzgefieder, aber natürlich viel zu schnell weg um die Kamera zu zücken. Kurz darauf kam dann auch zum ersten Mal der blaue Himmel heraus, nicht dass das an der Temperatur etwas geändert hätte. Es war gerade mal 14:30 Uhr, aber gefühlt näherte sie sich schon den für die Nacht vorhergesagten 6°C an. Mir schwante schon, dass die Nacht ein wenig ungemütlich werden könnte, aber es war einfach schön, dort zu laufen. Über 1000m war der Schnee wieder dichter und der Weg fast jungfräulich, was menschliche Wanderer betrifft. Eine alte Autospur trübte die Freude nur minimal. Dafür gab es alle Arten von tierischen Spuren - Auerhähne, Vögel, kleine Nagetiere, Füchse und sogar die ein oder andere Wolfsspur führten im Zickzack über den Weg. Langsam wurde es schon spät, und vor lauter Spuren lesen bummelte ich ein wenig zu sehr, so dass es schon knapp wurde, den Polednik noch bei Tageslicht zu erreichen. Auf den letzten Metern begann es dann tatsächlich schon zu dämmern, aber dafür durfte ich den Gipfelturm im gleißend gelben Abendlicht bewundern und ein spektakuläres Abendrot bestaunen. Ich war mutterseelenalleine auf dem Polednik. Das Zelt bekam ich gerade noch so aufgebaut bevor es richtig dunkel wurde, und um 16:45 Uhr war es auch schon Zeit, sich um das Abendessen zu kümmern. Lecker Instant-Kartoffelbrei mit Röstzwiebeln und Croutons, gepimpt mit einem Stückchen Portionsbutter. Eine Packung Mini-Kaminwurzen zum Eindippen waren die perfekte Ergänzung, und während in Schein der Stirnlampe der Nebel in Form glitzernder Kristalle um mich herumschwirrte und funkelte, hätte kein Sterne-Menü besser schmecken können. Es wurde kalt, richtig kalt, und der Wind wurde stärker. Lange konnte ich nicht hier draußen sitzen. Also schnell ins Zelt, die lange Thermo-Unterwäsche, frische Wollsocken und die Puffy angezogen und rein in den Schlafsack. Dann alles, was Elektronik oder flüssig war rein in den Schlafsack - was ganz schön nervig sein kann, wenn man sich als Seitenschläfer öfter mal umdreht. Von unten wurde es auch etwas kühl, noch nicht so, dass ich wirklich gefroren habe, aber gemütlich fühlt sich doch noch mal anders an. Was soll ich sagen - nachts raus zu müssen war kein Spaß. Ein Blick auf das kleine Thermometer gegen 2:00 Uhr zeigte -10°C, und der Wind blies durchgängig. Definitiv ein Härtetest für ein 3-Jahreszeiten-Setup. An der Innenwand des Duplex funkelte dekorativ mein gefrorener Atem. Ich denke, dass es auch diese kleine Schlafunterbrechung war, während der ich vergaß, meinen Almdudler wieder mit in den Schlafsack zu nehmen. Um 04:00 Uhr bin ich dann wieder wach geworden, und an Schlaf war nicht mehr so richtig zu denken. Also raus im Dunkeln, Frühstück machen. Mit Kaffee und Porridge (das mir zum ersten Mal wirklich geschmeckt hat, hah) kam etwas Wärme in meine Knochen zurück. Und dann stellte ich fest, dass es noch mehr gibt, das bei dieser kälte in den Schlafsack sollte. Die Zahnpasta wollte partout nicht aus der Tube raus. So musste die Morgentoilette etwas kürzer ausfallen und die Tube wanderte in die Hosentasche. Lesson learned, und das Zähneputzen musste halt später stattfinden. In der ersten Dämmerung habe ich dann das Zelt abgebaut und den Rucksack gepackt, und die Kälte hat mich kalt gelassen. Im Schein der Stirnlampe funkelte der Schnee vor mir wie tausende Wunderkerzen, und dann kam langsam die Sonne heraus und malte den Himmel in gleißenden Gelb- und Rottönen an. In Umwegen - auch auf der Südseite gibt es eine Wegsperrung für den Auerhahnschutz - ging es wieder abwärts. Ach ja, es war kalt. So kalt, dass ich nur selten den Handschuh ausziehen wollte, um Fotos zu schießen. Ich hatte überlegt, diese Nacht in Bucina zu zelten, aber der Wetterbericht sagte wieder deutliche Minusgrade und Wind. Ich beschloss, auf halber Strecke eine Entscheidung zu treffen. Unterweg füllte ich mein Wasser auf - zum Glück war noch nicht alles hier gefroren, denn mein Almdudler verwandelte sich beim ersten, zaghaften Versuch, den Deckel zu öffnen, in einen Eisblock. Ich weiß, ich weiß, auch ohne light kann man stupid sein. Am Notübernachtungsplatz in Modrava gab es dann nach etwa 14km eine verfrühte Mittagspause mit Instant-Gulasch, Neapolitanerschnitten und Kaffee, alles mit dem gutem, appetitlich gelblich-braunen Wasser aus der gleichnamigen Modrava. Egal. Mein Soto Windmaster brachte das Wasser in Null Komma Nix zum Sprudeln, und ich saß im Sonnenschein. Was will man mehr? Ein warmes Bett zum Beispiel. Irgendwie war die Verlockung, noch eine Nacht an der Grenze meiner Ausrüstung zu verbringen, nicht allzu groß. Ich begann, einen Plan B und C zu schmieden und bei Bucina wieder nach Deutschland zu queren - auch wenn der Tag dann lange würde - aber Details mussten wohl warten, bis ich kurz vor dem Ort wieder vernünftigen Netzempfang hatte. Das war aber egal, denn ich konnte in wunderschöner Natur ohne ein Wölkchen am Himmel über verschneite Wege laufen, die teilweise vor mir noch kein Fuß betreten hatte. Alles funkelte und glitzerte. Ich verlief mich. Zuerst nahm ich den falschen Abzweig an einer Gabelung, was mir gute zwei Kilometer und einen netten Anstieg zusätzlich einbrachte, kurz darauf dann hat mich mein Smartphone-GPS in die Irre geführt und in eine Sackgasse geschickt, und ich habe viel zu spät meinem Bauchgefühl nachgegeben und nochmal nachgesehen. Noch mal 2,5km extra. Die Mathe im Kopf sagte mir, dass ich es jetzt nicht mehr schaffen würde, bei Tageslicht in besiedeltem deutschem Gebiet anzukommen. Aber erst mal machte ich noch eine längere Pause in der Sonne am letzten hohen Punkt auf 1270m. Mein Almdudler war auch wieder aufgetaut. Noch einmal 100hm runter und wieder rauf, und dann ging es eigentlich nur noch bergab. Langsam wurden die Füße müde, und ich spürte die Steine unter den Fußballen. Die Brooks Cascadia hatten jetzt doch schon über 700km runter und näherten sich ihrem Lebensende, auch wenn sie äußerlich noch fast wie neu aussahen. Durch Bucina hindurch und an den wieder aufgebauten alten Grenzbewehrungen vorbei ging es um 16:00 Uhr wieder nach Deutschland. Auf dem Wanderparkplatz dort stand ein Polizeibus, aber ich wurde nicht kontrolliert. Einer der beiden Beamten sah kurz zu mir her, ich winkte hinüber, und dann machte er auch wieder seine Augen zu und schlummerte weiter. Mittlerweile hatte ich im Internet nachgesehen, wie es um meine Transportmöglichkeiten bestellt war, aber leider hatte ich erst 15 Minuten zu spät Internet. Der Bus von Finsterau nach Freyung fährt nur noch auf Anforderung, und die muss bis 15:00 eingehen. Also Plan C (Plan D wäre per Anhalter weiter, Plan E an einem der Wohnwagencamps um einen Platz fürs Zelt zu fragen). Den schönen, aber mitunter rutschigen Wanderweg an der Teufelsklause vorbei wollte ich im Dunkeln heute nicht mehr gehen, und so ging es etwas unangenehm an der vom schmelzenden Schnee a****glatten Teerstraße entlang talwärts, während ich im Internet meine Nächtungsoptionen prüfe. Es ist Zwischensaison, und das bedeutet hier in der Gegend gar keine Saison. Sogar die Dorfgasthöfe machen Betriebsurlaub. Die Bürgersteige - so es welche gibt - sind hochgeklappt. Mittlerweile war es stockfinster, aber ich konnte ein paar Kilometer nach Finsterau eine Unterkunft ausfindig machen und reservieren, auch wenn die das Budget ganz schön strapazierte. Um kurz vor 18:00 Uhr war ich dann dort. Die super netten Hausleute hatten die Heizung schon voll aufgedreht und waren ganz betrübt, dass es noch nicht richtig warm drin war - mir war das total egal nach der heute gelaufenen Strecke und der Kälte draußen. Wir quatschten kurz über meine Wanderung und meinen Plan, am nächsten Tag mit der 8-Uhr-Bus nach Freyung zu fahren. Wie es aussieht, ist das ein reiner Schulbus, obwohl er im normalen Fahrplan steht, und nimmt auch nur Schüler mit. Die Rückreise könnte komplizierter werden. Aber wie heißt es so schön: the trail provides. Ich hatte gerade heißes Wasser für mein letztes Instant-Gericht aufgesetzt, als der Hausherr klopfte und mir freudestrahlend verkündete, dass er und seine Frau morgen um 8:30 zum Einkaufen nach Freyung fahren würden und mich mitnehmen würden. Perfekt! So war ich dann pünktlich zur Hiker Midnight mit vollem Bauch, heiß geduscht und einem Plan für den nächsten Morgen im kuschelig warmen Bett. Die Rückreise lief perfekt. Ich musste in Freyung gerade 3 Minuten auf den Bus warten und hatte dann gerade genug Zeit, mir in Grafenau ein Rührei mit Speck im Bahnhofsgasthaus zu gönnen bis der Anschlusszug kam und mich zu meinem Auto brachte. Summa summarum: Eine geniale "kurze" Tour mit insgesamt 66km und 1500hm. Ich habe im Böhmerwald genau eine Spaziergängerin getroffen, einen Radfahrer und ein Auto der Parkverwaltung, auf deutscher Seite die zwei schlafenden Polizeibeamten und einen Spaziergänger mit Hund. Der Arc Blast trägt sich auch mit über 10 Kilo noch richtig bequem. Die Kombi aus Cumulus X-Lite 400 und Prolite Plus sind bis in leichte Minusgrade okay, darunter wir es schon grenzwertig wenn man eine erholsame Nacht haben will. Alles was flüssig oder pastös ist muss bei Frost in den Schlafsack. Alles! Die Kombi aus super dünnen Fleece-Handschuhen und Rain Mitts hält erstaunlich warm, war aber auch an der Grenze. Zudem brauche ich Handschuhe mit wegklappbaren Fingerkuppen. Die 4 Segmente Z-Lite waren unbezahlbar als Sitzunterlage auf Schnee und fürs Rein- und Rauskriechen im Zelt. Ich liebe Hartwurst mit Kartoffelbrei, und je kälter die Luft desto schmeckt es Wen es interessiert, die komplette Packliste habe ich hier.
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  46. Deshalb geht nichts über eine gepflegte Hängematte
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  47. Also ich bin definitiv raus, sorry Leute
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