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Ultraleicht Trekking

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Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 11.03.2020 in allen Bereichen

  1. wilbo

    Isomatten Test

    Moin! So, die neue Frilufts canisp, (260 g) ist gestern angekommen und ich kann den Eindruck von @questor bestätigen. Das Grundmaterial der Matte ist erheblich weicher und dünner als beim Vorgänger Modell, dafür ist die Prägung viel tiefer. Ich kann mir vorstellen, dass aufgrund der dadurch entstehenden Luftkammern ein R-Wert von 2,5 geschätzt wurde. Ein reales Messergebnis mit diesem Wert würde mich sehr überraschen. Aufgrund des weichen Materials und der Eierkarton-Prägung liegt man als Seitenschläfer mit der Hüfte auf einer ziemlich dünnen Schicht. Daher nehme ich an, dass es an den stärker belasteten Stellen schnell kühl werden wird. Um einen Eindruck zu vermitteln, habe ich eines von unseren 10 kg Gewichten auf verschiedene Noppen-Matten gestellt und gemessen wie stark sich die Matten dabei eindrücken. Frilufts Canisp, neu: Wird bis auf 10 mm Stärke eingedrückt. (XPE Schaum, wie bei den erheblich günstigeren Ali-Matten) Z-Matt, Karrimor: Wird bis auf 12 mm eingedrückt. (gleiches Material, nur dicker) Therm-a-rest Z-lite: Wird bis auf 13 mm eingedrückt. Frilufts Canisp, alt: Wird bis auf 15 mm eingedrückt. (gleiches Material wie oben, nur dicker) Ein Vorteil dieser Prägungen ist, dass man sehr gut eine Dopplung der Matten vornehmen kann. Aufgrund der Dellen würde sich eine Torso-Matte mit identischem Design nicht verschieben können. Auch kann ich mir vorstellen, dass die Matte in Kombi mit einer flachen, zweiten durchaus effektiv sein könnte. Bei allen Eierkarton-Designs hat man aber immer ein Problem, sobald die Matte nass geworden ist. Je tiefer die Dellen, umso schwieriger wird das Trockenwischen. Auch hier, würde alles für eine zweite Matte zum Drauflegen sprechen. Als alleinige Matte halte ich das Teil, selbst als Angebot, für extrem überteuert. VG. -wilbo-
    4 Punkte
  2. cafeconleche

    Back Country Ski

    @martinfarrent @mawi leider habe ich keinen Kontakt mehr. Das war in Österreich auf der Postalm, also Familienminiskigebiet mit Anfängerhügeln. Also richtig für mich. Mein Partner nahm, um sich nicht zu langweilen, Privatstunden bei einer Skilehrerin, die aus dem Trickski-Bereich kam und sagte, sie könne ihm Telemarken beibringen. Er hatte ziemlich alte BC- Ski mit Zitronenpresse, also der alten Nordic-Norm-Bindung (der ist so drauf, und bei ihm sieht das Skilaufen auch total old-school- elegant aus) Seine Lehrerin musste sich wirklich ziemlich umstellen, um ihm beim Telemarken auf diesen Ski mit diesen Bindungen weiterhelfen zu können. Hat aber wohl was gebracht. (Ich hoffe ich hab’s richtig ausgedrückt, vom Skilaufen versteh ich nichts.)
    3 Punkte
  3. pielinen

    Back Country Ski

    @einar46: der Übergang von klassisch Langlauf zu klassisch Alpin ist quasi fliessend! Hier noch ein Beispiel: Telemark Tour zu Alpin Tour
    3 Punkte
  4. Ein 2,5 Kg schwerer Rucksack für 5 Kg Equipment. Und immer wieder Bücher die ich doch nicht lese.
    2 Punkte
  5. Soulboy

    NordSüdTrail

    @noodles Vielen Dank. Absolut richtig…alleine der Rheinsteig mit seinen ganzen Burgen und Schlössern…ein Traum. Ein weiter Grund könnte auch das Essen sein, wenn ich mir so anschaue was sich die Amis da reinschaufeln…Igitt. LG Soulboy
    2 Punkte
  6. Der Osten ist leider nicht drin, aber irgendeinen Tod muss man bei einem solchen Projekt halt sterben. Ich finde es wirklich auch schade, aber was soll man machen. Wie heißt es doch so schön in einem Düsseldorfer Heimatlied: „Jeder Mensch der liebt nun mal stolz sein Heimatland, Darum lieben wir ganz klar unseren rheinischen Strand“ Ich wollte unbedingt den Rheinsteig mit in dem Trail haben, ganz einfach….eine Persönliche Entscheidung. Der Nord-Süd Trail ist ja ein "Inoffizieller" Wanderweg und erhebt keinen Anspruch durch alle Bundesländer zu führen (obwohl das auch Toll wäre). Wäre ich zb. in Thüringen geboren, wäre der NST durch Thüringen gelaufen…ganz einfach. Aller Beste Grüße an euch alle… (in 30 Tagen geht es los)
    2 Punkte
  7. Meine erste Wandertour machte ich vor 12 Jahren mit Freunden auf dem Rennsteig. Im 2,5 Kg schweren Tatonka Yukon 60+10 hatte ich unter anderem ein großes Frühstücksbrett aus Holz, eine zweite Jeans und 5 Baumwollshirts zum wechseln...insgesamt bestimmt um die 20 Kilo. Naja...die Tour brach ich dann auch aufgrund von Rückenschmerzen und aufgescheuerten Hüften (Gurt) ab.
    2 Punkte
  8. pielinen

    Back Country Ski

    ...ich wollte nur zeigen was geht. Das Fersenteil brauche ich persönlich nicht. Wer ambitioniert abfahrtsorientierte Skitouren unternimmt, wird auch tief in den Geldsack greifen müssen.
    2 Punkte
  9. mawi

    Back Country Ski

    @martinfarrent In Oberwiesenthal (nur 3h von Berlin entfernt) gibt es mittlerweile eine große Telemark-Community und dementsprechend bietet auch jede Schule Telemarkkurse an. Das liegt daran, dass der Fichtelberg ein Hügel und suuuper langweilig ist. Aber im Telemark-Stil wird er wieder interessant, so wie die Einheimischen zu mir meinten. Die fahren aber in der Regel mit richtigen Telemark-Ski. Ich kann mir aber vorstellen, dass man da vielleicht jemanden findet, der einem das auch mit den BC-Ski beibringt(?) Ich fürchte, dass ich noch ein wenig Alpin wegen der Geschwindigkeit üben muss. Telemark ist ja schon sehr rasant ... In diesem Zusammenhang fühle ich mich diesbzgl. etwas geschmeichelt (falls das mit den "jungen Wilden" auf mich bezogen ist (fühle mich irgendwie auf jeden Fall angesprochen) ) : PS.: Wenn ich mich recht erinnere (und jetzt nichts durcheinander bringe), dann hatte der Mann von @cafeconleche mal einen Skilehrer gefunden, der bereit war ihm Telemark auf Langlaufski beizubringen. Allerdings musste Lehrer es während des Kurses sich selbst erst beibringen, aber am Ende klappte es wohl. Vielleicht hat ja @cafeconleche noch den Kontakt zu dem Skilehrer?
    2 Punkte
  10. Sachen aus der Sturm und Drangphase. Klappsäge für den Gaskocher BW-Sparen für den Spatengang (Tagestour) Handwaschmaschine damit die Wäsche auch wirklich sauber wird. Saunabadetuch, damit ich nur eines mitnehmen muss zum Abtrocknen für das morgendliche Waschen. 6x 33er Stahlheringe mit Fäustel. Das Tarp muss halten. Rucksack mit Stahltragerahmen 70l für 3 Tage Hüttentour im Sommer ohne Steigeisenroute. Den kompletten Reiseführer. Packliste in der Standr: rechte Jackentasche Wollmütze, links Jackentasche Handschuhe die lag dann im Deckelfach auf einmal. Später als ich meinte die Weisheit mit Löffeln gefuttert zu haben. 1,5 kg BP-5 als Betthupferlkekse Hardsheljacke und Rucksackschutz unter Poncho 1 Satz 400er Merinowäsche lang, falls es im Sommer mal kalt wird. Akkuelektrorasierer mit Haarschneiderfunktion (8-Tagetour) 2te Rolle Klopapier für eventuellen Durchfall Das waren so meine schlimmsten Fehler.
    2 Punkte
  11. Trekkerling

    Eselsweg Spessart

    Hallo liebes Forum, nachdem eine Suche hier im Forum nichts ausgespuckt hat, dachte ich, ich sollte vielleicht kurz mal den Eselsweg vorstellen, den ein Mit-Forist und ich letzte Woche gegangen sind. Für einen richtigen Reise- oder Tourenbericht reicht meiner Meinung nach unser Tour-Erlebnis nicht aus, spannende oder spektakuläre Ereignisse gab es wenig. Der Eselsweg ist knapp 110 lang und verläuft in Nord-Süd-Richtung (oder natürlich auch umgekehrt) durch den gesamten Spessart. Startort war bei uns Schlüchtern in Hessen und wir sind in knapp 3 3/4 Tagen bis Miltenberg (oder offiziell Großheubach, aber da ist der Bahnanschluss schlechter) in Bayern gegangen. Da wir wegen den derzeit nicht so langen Tagen eher kürzere Tagesetappen gelaufen sind, würde ich behaupten, dass sich der Weg zu anderen Jahreszeiten, also Frühling bis Herbst, somit auch sehr gut als verlängerte Wochenendtour eignen würde. Der Weg zeichnet sich dadurch aus, dass er einer alten Handelsroute folgt. Diese historische Handelsroute (manchmal läuft man auf Kopfsteinpflaster durch den Wald) wollte die feuchten, morastig-sumpfigen und unsicheren Täler meiden und war somit als Kammweg angelegt. Das merkt man dem Weg heute auch noch an. Nachdem man erstmal die entsprechende Höhe erklommen hat, geht es die darauf folgenden Tage eher moderat auf und ab. Nur am letzten Tag ging es dann wieder ziemlich lange und steil bergab zum Kloster Engelberg. Aussichtspunkte sind aber dabei rar gesät, weil man die allermeiste Zeit im Wald ist. Aber dafür in einem schönen Mischwald, mit viel Buchen- und Eichenbeständen. Unterwegs findet man immer wieder Unterstands- und Schutzhütten, zum Teil extrem gut ausgebaut mit Fenstern und Betonboden, so dass mit guter Planung das Tarp eher selten ausgepackt werden muss. Rein theoretisch wäre auch eine Übernachtung in einem der Trekkingcamps bei Rothenbuch möglich, die hatten bei uns aber leider schon zu. Einkehren kann man auch relativ häufig, da mit dem allgemein zugänglichen Clubhaus des Golfclubs Spessart, der Gaststätte 'Waldhaus Zum Engländer' und dem 'Forsthaus Echterspfahl' drei Gaststätten direkt am Weg liegen. Theoretisch gäbe es auch noch andere Einkehrmöglichkeiten (Campingplatz Wiesbüttsee, hier könnte man natürlich auch übernachten, und Freizeitpark bei Bellings, die hatten beide bei uns aber Betriebsurlaub, und außerdem die Autobahnraststätte an der A3), die haben wir aber nicht benutzt. Als wir unterwegs waren, haben wir abseits der Autobahn, die wir ca. einen halben Tag recht gut gehört haben, wenig bis gar keinen Straßenlärm der nahen Hochstraße gehört. Das kann aber in der Motorradsaison natürlich ganz anders sein. Erstaunlicherweise haben wir aber recht viel Fluglärm von Passagiermaschinen gehört, muss wohl eine Einflugschneise (Frankfurt?) in der Nähe sein. War aber nicht extrem störend. Markiert ist der Weg exzellent. Fast immer ist an Kreuzungen der Weiterweg an einem Baum in Laufrichtung ein paar Meter weiter markiert, so dass man eigentlich ohne Karten oder so auskommt (Fast! Ein zwei Mal hätten wir uns dann doch beinahe verlaufen, wenn wir nicht auf LocusMap vertraut hätten). Die Wege sind dabei ziemlich gemischt. Es gibt längere Forststraßen-Abschnitte, aber auch längere Passagen auf kleinen Pfaden. Ziemlich typisch für deutsche Mittelgebirge, würde ich sagen. Alles in allem eine sehr schöne Wandergegend, in die ich bestimmt nochmal zurückkehren werde. Das Ganze ohne Schneeregen und Sturm, bei längeren Wandertagen ohne Stirnlampe abends wäre dann vielleicht etwas weniger abenteuerlich, aber dafür mit Laub an den Bäumen und vielleicht dem ein oder anderen Wanderer auf dem Weg (wir haben in den 4 Tagen vielleicht ein Dutzend Menschen im Wald getroffen) wirkt die Strecke bestimmt komplett anders. Ach ja, nachdem ich die Ausrüstungs-Kritiken nach irgendwelchen Thruhikes immer so klasse finde, jetzt mal nach unserem 'Thruhike' noch ein paar Sachen, die mir an meiner Ausrüstung aufgefallen sind (und weil man aus Fehlern anderer auch gut lernen kann): Das Trekkertent 2,80x1,80m Cuben Tarp hat sich in einer Nacht innerhalb eines ansonsten sehr offenen Pavillons in A-Form aufgestellt bewährt. Da ist Flat-Tarp natürlich klasse. Ansonsten kam es in einer Nacht bei mir an die Grenzen, das lag aber eher an den zu kurzen Nano-Heringen, die im weichen Waldboden zuerst nicht gut hielten. Im Grunde haben sie dann richtig tief in den Boden reingetreten zwar doch die Nacht durchgehalten, beim Kumpel waren die langen Nanos aber von Anfang an bombenfest, da werde ich also bald aufrüsten. Ansonsten blieb ich drunter trocken, auch wenn bei mir bei ähnlichen klimatischen Bedingungen vielleicht in Zukunft doch etwas mehr 'Zelt' (mein SMD Wild Oasis oder Lightheartgear Duo) mitkommen wird. Der Comforter L430 war bei fast jede Nacht geschätzt knapp am Gefrierpunkt mit ME Notfall-Bivy innen als VBL und BorahGear Bivy außen rum mit MH Ghost Whisperer und langer Schlafunterwäsche auf der Standard NeoAir fast schon zu warm. Ich hatte das Gefühl, dass da noch Reserven gewesen wären. Bei zwei von drei Nächten hatte ich ihn oben und seitlich offen, um mal schnell Wärme ableiten zu können. Aber ansonsten: Daumen hoch für den Comforter und das Schlafsetup! Wie immer war der LaBu Packraum ein Traum, ideale Größe für so eine Tour, saubequem, relativ wasserdicht, alles super. Esbit entwickelt sich zu meinem absoluten Lieblingsbrennstoff und die anderen Kocher werden es zunehmend schwerer haben, mal aus meiner Ausrüstungskiste rauszukommen. Kleidungstechnisch war ich obenrum eher zu kalt unterwegs mit einem langen T-Shirt, einer Windjacke, dem AsTucas-Kapuzenshirt aus KuFa und der Berghaus Vapourlight Hyper Smock. Dafür hat mich letzterer bei drei Tagen Dauerregen doch wieder überzeugt mit Wasserdichtigkeit und guter Atmungsaktivität. Beim nächsten Mal bei solchen Bedingungen würde ich aber statt dem AsTucas-Hoodie eher den Decathlon-Forclaz-Fleece mitnehmen, bei Pausen oder wenn es weniger anstrengend war wurde es doch etwas frisch. An den Beinen war meist alles okay mit der leichten Wanderhose von Decathlon, der AsTucas Milaris und optional einem MYOG-Regenrock. Nur bei dauerhaftem Starkregen und Wind wurde es an den Beinen doch etwas frisch, daher kommt beim nächsten Mal vielleicht doch eine richtig wasserdichte Hose anstatt der Milaris mit. Und an den Füßen kämen das nächste Mal Goretex-Stiefel mit. Dreieinhalb Tage dauernasse kalte Füße waren am Ende nur mit Sealskins noch erträglich, mit denen ging es aber dann ganz gut. So, dass wäre es erstmal, mehr fällt mir gerade nicht ein. Falls Ihr noch Fragen habt, her damit. Liebe Grüße Trekkerling
    1 Punkt
  12. Schon seit Jahren fahre ich immer wieder an dem Hinweisschild Felsenmeer an der Autobahn A5 vorbei. Letztes Wochenende habe ich mich spontan für eine Zwei-Tages-Wanderung auf dem Nibelungensteig entschieden, von dem ich mir verspreche, dass er mich auf Siegfrieds Pfaden durch den Odenwald führen würde. Wetterbedingt erspare ich mir den Anstieg auf den Melibokus (517m), denn Aussicht hätte es nicht gehabt, und wähle stattdessen das Geopark-Infocenter (war geschlossen!) in Lautertal am Felsberg als Startpunkt. Hier "wirft" mich der beste Ehemann von allen ab, bevor er weiter nach Norden fährt. Die Fachwelt erklärt die geologische Besonderheit des Felsenmeers mit der Wollsackverwitterung, aber man könnte auch glauben, dass hier einmal Riesen mit Murmeln gespielt haben. Jedenfalls haben schon die Römer diese Murmeln, äh, das Quarzdiorit-Gestein abgebaut, und es finden sich heute noch einige Zeitzeugen, wie eine unvollendete Säule oder ein Altarstein. Ich bin im Trainingsmodus und habe bei der Kletterei den vollgepackten Rucksack (komplett mit Koch- und Schlafausstattung, Wasser und Trekkingnahrung) dabei. So geht es durch das Felsenmeer hinauf auf den Felsberg, und dann wieder hinunter. Das war schon recht anspruchsvoll. Danach laufe ich durch das unspektakuläre Örtchen Reichenbach. Den Aufenthalt in Dora's Café nutze ich, um mir auf dem WC eine zweite Schicht unter zu ziehen, denn es ist kalt und schneit leicht. Dort werde ich mit einem kostenlosen Stück frisch gebackenen Kuchens wieder auf den Weg geschickt. Der nächste Anstieg bringt mich zum Hohenstein, an dem gerade eine Klettergruppe eingewiesen wird. Sonst bin ich auf der Strecke allein unterwegs bis zum Dorf Knoden, in dem mir ein Wanderpaar 70+ begegnet, das den Fernwanderweg E8 läuft. Respekt! Im Gasthaus Zum Odental in Schannenbach kehre ich ein und gönne mir eine heiße Suppe und ein großes Glas Johannesbeerschorle und nutze die Örtlichkeiten, bevor ich weiter ziehe. Der Pfad führt mich Richtung Schlierbach hinunter, wo ich kurz überlege, ob ich hier nächtigen soll. Aber es ist noch zu früh und so nehme ich noch den Anstieg nach Lindenfels mit. Wenn man durch das Stadttor eintritt, fühlt man sich ins Mittelalter versetzt. Nur die kitschig bunten Drachenstatuen wollen so gar nicht ins Bild passen. Der Ort selbst scheint sich in einem Dornröschenschlaf zu befinden, viele Geschäfte sind dicht und Unterkünfte rar gesäht. Zu meiner positiven Überraschung hat das Eiscafé Venezia um diese Zeit noch geöffnet. Inzwischen hat es angefangen heftig zu schneien. Auch wenn ich mein Campingzeug dabei habe, verliere ich den Mut, die Nacht draußen zu verbringen. In meiner Ratlosigkeit frage ich die Chefin, ob sie eine Unterkunft wüßte, und diese beginnt herumzufragen. Drei Telefonate später kommt ein älteres Ehepaar an und lädt mich und mein Gepäck in ihr Auto. Nicht nur ist die Nacht im Warmen gesichert, auch lassen mich die Leutchen am nächsten Tag nicht ohne etwas zu Futtern von dannen ziehen. In der Nacht hat es weiter geschneit und so gestaltet sich der Aufstieg zur Bismarckwarte etwas rutschig, ist aber dank Trekkingstöcken machbar. Ich nehme den Zubringer zum Nibelungensteig und laufe über die Höhen. Dort bin ich einem scharfem Wind ausgesetzt und muss zwischendurch meine Regenjacke über den Windbreaker anziehen. Besondere Höhepunkte hat der Weg nicht zu bieten. Der Pfad hat sich durch den tauenden Schnee in Matsch verwandelt. Besonders die Abstiege werden zur Rutschpartie. In Weschnitz will ich einkehren, finde aber das Gasthaus geschlossen vor. Eine Dame mit Hund gibt mir den Tipp, es WoMo Stellplatz zu versuchen. Dort sind wenigstens die Toiletten geöffnet und ich kann meine Wasserflasche auffüllen. Serpentinen führen mich nun steil hinauf zur Walburgiskapelle, von der man eine Aussicht über das Tal hat. Danach geht es meist über Wirtschaftswege über den Berg, auf dem sich einige Windkraftanlagen befinden, und dessen Geräuschkulisse sich schon von weitem bemerkbar macht. Der Steig führt direkt hindurch, und die Warnschilder vor herabfallendem Eis machen mich nervös, und so laufe ich zügig durch. Das letzte Stück geht sanft bergab Richtung des Kurortes Grassellenbach. Mein Gang beschleunigt sich mit Aussicht auf das ausgezeichnete Kuchenbuffet und Drachenbluteis im Nibelungen-Café im Hotel Grassbachtal, wo mein Gatte bereits auf mich wartet. Ein Wanderwochenende mit 40 km und ca. 1500 hm geht zuende. Résumé: Es ist ein Steig, also sind Steigungen Programm (und somit auch der Muskelkater danach). Die Wegmarkierungen sind top, ich habe weder Karte noch App gebraucht. Die Wegführung ist allerdings etwas enttäuschend, naturbelassene Pfade sind zu selten dabei, meist ging es auf Forst- und Wirtschaftswegen entlang. Gaststätten haben oft nur am Wochenende geöffnet, und viele Pensionen haben wohl mangels Touristen oder mangels Nachwuchs aufgegeben. Für Trekker gibt unterwegs es einige schöne Übernachtungsmöglichkeiten in Hütten, manche davon sogar mit Aussicht. Man kommt immer wieder durch Ansiedelungen, so dass die Wasserversorgung gewährleistet ist. Die Nibelungen, Namenspaten dieses Wanderweges sind m.E. zu kurz gekommen. Auf Lindenfels gibt es das Drachenmuseum und einige bunt angemalte Drachenstatuen, bei Grassellenbach befindet sich der Siegfriedbrunnen, an dem der Held sein Schicksal gefunden haben soll, aber das war es dann auch. Fazit: Kann man machen, muss man aber nicht. Gelaufen 13./14.04.2019
    1 Punkt
  13. BitPoet

    PCT 2020

    Arghh. Mifft. Jetzt kann ich nur noch auf schlechtes Wetter für den nächsten Stammtisch hoffen
    1 Punkt
  14. Trekkerling

    PCT 2020

    Wenn ich Dir jetzt noch sage, dass Du meine, die heute angekommen ist, sogar mal Probeliegen (oder sogar noch wichtiger: Probepacken- Mann, ist das ein Monster vom Packmaß her) könntest, wenn Du mal nach München kommst...
    1 Punkt
  15. wikid

    PCT 2020

    Failed! Flex Mat Plus heute eingeschlagen
    1 Punkt
  16. BitPoet

    PCT 2020

    Hier wird es langsam auch greifbar Hab heute auch mein Visum approved bekommen. Ins Konsulat in München dürfte man zur Zeit übrigens auch das Telefon mitnehmen, Kleinzeug wie Autoschlüssel, Feuerzeug etc. verwahren die netten Herren an der Sicherheitsschleuse im Tausch gegen ein Abholkärtchen. Der Hinflug ist gebucht, schon mal ein Bett für zwei Nächte in Downtown San Diego reserviert und für die 2 Nächte bevor es losgeht bei Scout & Frodo eingetragen. Auslandskrankenversicherung ist erledigt. Die letzte noch fehlende Ausrüstung ist mittlerweile auch da und wartet, in die Packliste eingewogen zu werden. Jetzt muss ich nur noch 7 Wochen lang der Versuchung widerstehen, mich von den Lobeshymnen von @Stromfahrer auf die Flex Mat Plus verleiten zu lassen
    1 Punkt
  17. martinfarrent

    Back Country Ski

    P.S. Ryan Jordan verwendet teuerstes Renntouren-Material - wegen des Gewichts einerseits, bei den Schuhen aber auch wegen der höchsten Flexibilität, damit er die Ski noch 'nordisch' zum Gleiten bringen kann.
    1 Punkt
  18. schwyzi

    Regenkappe

    Ich hab mir vor'n paar Jahren nen Visor aus so Innenverkleidung vom Auto gebastelt, zusammen mit dem Buff ist der mein "basecap". Anpassbar per Tanka, damit er auch über die dicke Fleecemütze passt. Ich brauch den tatsächlich mehr im Winter, gegen die tiefstehende Sonne, daher ist schwarz auch sehr praktisch. Und er ist auch meine Stirnlampe: LG schwyzi
    1 Punkt
  19. martinfarrent

    Back Country Ski

    https://backpackinglight.com/at-nordic-ski-jordan/ Um den vollständigen Artikel zu lesen, muss man allerdings zahlendes BPL-Mitglied sein. P.S. Ich habe noch unbenutzte 110 BC-Ski von Rossi, bei denen ich noch keine Bindung angebracht habe... weil ich abwarten will, inwieweit ich NNN BC beherrschen lernen kann. Falls ich keine weiteren Fortschritte mache, kommen da eben AT-Bindungen drauf.
    1 Punkt
  20. martinfarrent

    Back Country Ski

    Zur vollständigen Verwirrung gibt es sogar noch eine Hybridform, die Ryan Jordan auf BPL beschrieben hat. Er versieht nordische BC.-Ski mit leichten alpinen Tourenbindungen und hat den Vorteil, im hügeligen Gelände wenigstens keine Felle zu benötigen. Gleichwohl muss auch er die Ferse vor jeder kleinen Abfahrt arretieren... und genau solche 'Umschalterei' ist es, die mich so verbissen um die Beherrschung einer nordischen Bindung kämpfen lässt. Mir scheint das Konzept auf 'rollendem' Terrain einfach flüssiger.
    1 Punkt
  21. danobaja

    Isomatten Test

    am denali waren mein partner mit 2x eva dick und ich mit 1x ridgerest und 1x 2,5er thermarest-matte mit gestanztem schaum. beide kein problem mit der wärme bei knapp -30 im schnee. verrutscht ist bei uns auch nix. die eva´s kleben doch ganz gut aneinander. einzig das packmass war ein drama. meines noch ein bissl besser, aber marks riesenrolle hintendran am rucksack war teilweise schon problematisch bei wind. ich bin immer gerne mit 2x eva, oä. unterwegs. man kann die isolierte fläche schön vergrössern.
    1 Punkt
  22. Farbentaub

    Komoot-app

    Versuch mal dir die Tour bzw. Karte vorher runter zu laden und schalte den Flugmodus ein, so zieht das ganze bei mir kaum Akku und hält ewig.
    1 Punkt
  23. Dieter_Z.

    Komoot-app

    Zum einen habe ich mir die Deutschlandkarte TOPO Pro gekauft. Nutze aber auch die OSM Freizeitkarte mit besserem Kontrast auf dem Gerät: https://www.freizeitkarte-osm.de/garmin/de/design.html#designdownloads Ich schaue mir die Strecken vorher immer auf beiden Karten an. In der TOPO sind IMO mehr geografische und archäologische Details, in der OSM sind u.a. viele Unterstände und Hütten drinnen, die ich oft bei Mehrtagestouren nutze. Zur Nutzung mit dem MTB kann ich leider nichts sagen. Auf dem Trail reicht das Garmin alle Mal. Erst am Sonntag wieder GPS und Komoot mitten im Wald verglichen - Komoot war einfach blank ... kein einziger Weg wurde mir angezeigt, obwohl ich auf einem mitten drauf stand. Die OSM-Freizeitkarte im GPS hatte _fast_ alle drinnen. OT: Vielleicht noch der Hinweis, dass ich im Oregon den Detailgrad und die Aufbaugeschwindigkeit runtergesetzt habe und keine plastische Darstellung nutze. Dadurch wird das Gerät IMO schneller und der Akku hält etwas länger. Routing nutze ich auch nie.
    1 Punkt
  24. Fäustlinge als Überhandschuhe sind relativ einfach gehalten. ich Würde den Schnitt von fertigen Handschuhen abnehmen. Hier im Forum wurden erst vor kurzem welche genäht. von schwizi.
    1 Punkt
  25. 7kg TPU ist natürlich ein recht spezielles Angebot, aber es gibt doch mittlerweile genug Bastler, die sich darüber freuen dürften. Besser als in die Tonne zu kloppen oder zu verbrennen, ist es allemal.
    1 Punkt
  26. fool

    Bug Bivy ala Paria

    Ich kann zwar deine Fragen nicht direkt beantworten, plane aber derzeit ein ähnliches Projekt und hab dazu das hier gefunden (MLD Bug Bivy 2 Clon): https://alexandrebarsacq.github.io/myog/2019/04/27/building-an-inner-tent.html Daran werd ich mich wohl orientieren bzw. bin noch am Rumüberlegen wegen einiger Einzelheiten. Vielleicht hilft dir das ja irgendwie weiter?!? Zum Reißverschluss: Ich würde da keinen einseitigen nehmen, sondern einen, der sowohl von innen als auch von außen zu bedienen ist (bei Extex als Meterware; Schieber ist extra zu bestellen). Teilbar muss er ja eh auch nicht sein, Meterware mit Schieber kommt dann auch günstiger.
    1 Punkt
  27. EXPED Flex Mat Plus (G. M): Liegekomfort Mein erster Liegeeindruck: Knubbelig, aber echt bequem. Nach kurzer Zeit glättet sich das Knubbelgefühl weg, weil die fetten „Eierschalen“ sich im oberen Drittel flach drücken. Anders als bei der Z-Lite, die im Liegen nahezu flach wird, bleibt aber viel mehr Höhe stehen. Das liegt vermutlich daran, dass die Schalen viel größer sind und somit schon bei einem Drittel Eindrückens eine recht große Fläche bilden. Man (bzw. Mann mit 64 kg) hat jederzeit noch Dämpfung unter den Knochen. Meine gewohnheitsmäßigen Proberotationen verliefen jedenfalls besser als erwartet: Auch in Seitenlage bin ich auf spontan zufrieden und liege gut. Ob das auf Dauer mehrerer Nächte so bleibt, ist noch offen, aber nicht unwahrscheinlich. Zweitmeinung: Die den altegedienten Wintertrefflern bekannte und sarekerprobte Stromfahrerliese war sehr angetan von dem Liegegefühl und mochte die Knubbel richtiggehend. Drittmeinung: Selbst meine wenig outdooraffine Frau ließ sich zum Probeliegen verleiten und war vom Komfort der stillen Matte positiv überrascht. Ein Bug oder ein Feature? Auf jeden Fall eine Erwähnung wert: Die Logoprägung an Kopf- und Fußende ist ein Hohlkörper. D.h. auf der Oberseite federt diese Logofläche etwas stärker ein. Dreht man die Matte aber um, dann hat man eine Grube vor sich. Das lässt zwei typische Szenarien in neuem Licht erscheinen: Man legt in wahrer UL-Manier zur Aufpolsterung des Kopfbereits das letzte verbliebene Kleidungsstück unter die Matte, einen Schuh. Oder man dreht die Matte um und legt den Klamottenbeutel o. Ä. als Kissen hinein. In beiden Fällen wird der Hohlraum das Wandern des Polsters voraussichtlich mindern oder verhindern. Ob das in der Praxis der ohnehin nicht glatten Matte einen Komfortunterschied macht? Ich werde es sicher noch herausfinden.
    1 Punkt
  28. Ok, ist in diesem Forum fast eine Aufforderung zum Steine sammeln ( bzw. kaufen, "3flache und eine Tüte Kiesel,") , ist dem Alter geschuldet - und der Tatsache, dass ich in einem anderen Faden was über "Campingstuhl mitnehmen" las... Ich nehm tatsächlich einen Stuhl mit raus. Allerdings leicht. Und upgecyclet. Aus einem alten Koffergurt und etwas Schnur, links im Bild Das war ne Tagestour, deshalb die Säge. Bei längeren Wanderungen tut's mein Victorinox, dessen Säge reicht dicke! Zusammengebaut sieht das so aus: Und jetzt, wo es kalt ist, kommt noch mein Silbersitz (aus Windschutzscheibenabdeckfolie) da drauf zwecks Isolierung von unten: Leider hab ich das Gewicht der Gurtband- Schnurkombi nicht parat Kann ich, falls es wen interessiert, aber nachliefern. LG schwyzi
    1 Punkt
  29. @Chaski Video nicht gesehen? Da sagt @Soulboy doch was dazu warum der Trail durch die alten Bundesländer geht. LG
    1 Punkt
  30. Naja, die beiden Extrempunkte liegen nunmal im Westen, ich glaube nicht, dass das jetzt bewußt ein BRD-Trail sein soll. Es schreit natürlich danach durch einen Ost-West Trail ergänzt zu werden. Selbst wenn man die beiden Landesteile jeweils für sich mit Nord-Süd-Ost-West verbindet sollte doch was spannendes dabei heraus kommen.
    1 Punkt
  31. noodles

    NordSüdTrail

    @Soulboy auch von mir Begeisterung für das Projekt. Einiges davon bin ich auch schon gelaufen. Deinen 5 Gründen für D könnte man noch anfügen, dass das Land unheimlich vielfältig ist, auch in relativ dicht besiedelten Ecken immer irgendwo Wälder und Natur sind und in jeder Ecke Geschichte und Geschichten zu finden sind, die es lohnt, zu entdecken.
    1 Punkt
  32. AnnK

    Germany Trail / Deutschlandweg

    Schon gesehen? Ankündigung Nord Süd Trail Deutschland, 3382 km. Im April geht es los.... ich bin gespannt LG AnnK
    1 Punkt
  33. Stromfahrer

    3f Tyvek Bivy Erfahrungen

    Da gibt es eigentlich nicht viel zu sehen. (Einsatz auf dem Foto noch ohne jede Befestigung, einfach über das Fußende gezogen.) Die Produktbilder beim verlinkten Angebot sind aussagekräftiger.
    1 Punkt
  34. Es gibt ja neben oben genanntem Vollbivy (Typ „B“) im gleichen Angebot auch noch die halboffene Version (Typ A) für einen Quilt. Offener, leichter (nachgemessene 130 g), kein Reißverschluss. Diese habe ich und finde sie gerade mit dem großen Comforter sehr angegehm, wenn man ein weitgehend regenfreie, aber nicht taufreie Nacht unter freiem Himmel verbringen will. Klima und Feuchtigkeitsstau sind nach meiner Erfahrung bisher (wenige Nächte) kein Problem, sehr angenehm. Ich kann problemlos den Mattenfuß (UberLite) mit darauf befestigtem Comforter (L430) in das Fußende schieben, ohne dass es mir am Fuß zu eng wird. Was ich daran noch ändern werde: Ich werde Knebel für die Knopflochgummis anbringen, so dass das die offenen Flügel des Halbbivys verlässlich am Rand der Matte fixiert werden.
    1 Punkt
  35. Von den letzten 21 Jahren war ich knapp über 17 Jahre auf Reisen. Die ersten paar Jahre hab ich zwischendrin noch als Tauchlehrer gearbeitet. Später hab ich dann auch das Working Holiday Visa in Australien und Neuseeland gehabt. Danach hab ich mir das Programmieren beigebracht und konnte ein paar Jahre ganz gut von meinem Reiseblog leben. Mittlerweile hab ich ein kleines Startup mit Freunden gegründet und arbeite da auch Remote als Web Developer. Wenn ich dann mal in Europa bin, dann suche ich mir auch sofort immer einen Job. Das Ziel ist ja immer so lange wie möglich zu Reisen und währenddessen so wenig wie möglich zu arbeiten, also bin ich in Europa dann immer in einer Art Wartestellung. Ich arbeite so viel es nur geht und gebe kaum was aus. Von einem richtigen Leben kann man da nicht wirklich sprechen. Auch wenn ich dann unterwegs bin ist mein Leben alles andere als glamourös. Ich kenne zB Orte in Indien, da komme ich gut mit €1-2 am Tag aus und wenn ich mal etwas weniger verdient habe, dann gehe ich dorthin bis sich meine Lage bessert. Ich habe zB auch mal in einem Arbeiter-Slum auf Lombok in Indonesien gelebt, weil ich nur noch ca €50 hatte. Nach 2 Monaten dort habe ich dann einen Job auf den Gilis gefunden. Meine Reisen dauern immer so zwischen 2 und 5 Jahren, also etwas länger als die von Dir angesprochenen mehreren Monate, aber das Prinzip ist trotzdem das gleiche. Wenn Du lange Reisen möchtest, dann gib wenig aus Dein Problem scheint aber eher die Zeit als das Geld zu sein. Eine Karriere oder auch einfach nur ein sicherer Beruf lassen sich wohl in den wenigsten Fällen mit langen Reisen vereinbaren, aber da lass ich mich auch gerne eines Besseren belehren.
    1 Punkt
  36. Hallo zusammen, Danke für eure Berichte! Der sehr gut zu gehende Weg hat es auf jeden Fall verdient, dass noch weitere Bilder gezeigt werden!
    1 Punkt
  37. Bilder in Absprache von @Volker
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  38. Oder wandern in die Aservatenkammer... Ich brauch ein größeres Haus
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  39. Ausrüstung nicht direkt, ich habe aber über zwei Jahre lang bei jeder Wandertour immer 500g Spaghetti mitgeschleppt - ein Überbleibsel unserer ersten großen Wandertour auf dem Kungsleden. Das ist erst aufgefallen als ich meinen Deuter Aircontact 75+10 verkauft habe.
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  40. Naja Handylämpchen und ne ordentliche Stirnlampe sind nun wirklich nicht doppelt. Und Sonnenhut und Buff auch nicht. War letztens SUL unterwegs in genau der Meinung, ich bräuchte keine Stirnlampe, meine Fahrradfunzel / Handylicht reicht aus...falsch gedacht. Ich bin schier verzweifelt, weil ich genau dann als ich sie weggelassen habe natürlich in die absolute Dunkelheit gekommen bin. Es war Neumond un im Wald war die Hand nicht mehr vor Augen zu sehen. Dann versuch mal mit der einen Hand das Rad zu schieben und mit der anderen den Wald mit Handy soweit auszuleuchten, dass man einen sinnvollen Schlafplatz abseits des Hauptweges findet. Ich sage dir: es ist nahezu unmöglich. Ich bin mit reinem Zufall bei meinem hilflosen Umherirren mit aufkommender Panik über einen akzeptablen Schlafplatz gestolpert - wobei ich das erst am nächsten Morgen gemerkt habe. Dann natürlich erstmal Zelt einhändig aufbauen, weil man in der anderen das Handylicht hält oder das Handy ständig umpositioniert wenn man es gegen etwas lehnen will - das war auch kein Spaß, war am Schluss mehr ein Biwacksack als ein gerade stehendes Zelt. Also nein, wer in die Dunkelheit kommt und in unseren Breiten mit nicht idealen Campspots unterwegs ist, der ist meiner Meinung nach ziemlich schnell SUL ohne Stirnlampe. Ich spare die 35g lieber woanders. PS: wie kommt man allen Ernstes auf nur 300 mL/Tag, Eigenurinversorgung?
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  41. Viel doppeltes: Stirnlampe und Handylampe (nicht nachgedacht) Regenhose und Poncho (nicht nachgedacht) Sonnenhut und Buff und Mütze (nicht nachgedacht) Schlechtplanung: 2 Literflaschen Wasser und nur 300ml gebraucht am Tag (aus Angst vor dem Verdursten) Regenklamotten bei 3 Tage Sonnenschein (aus Angst nass zu werden - Wasser ist nur in der Luftröhre tödlich) Notfallriegel bis zum Ende der Tour (aus Angst zu Verhungern) Sinnloses: Stöcke (für mich sinnlos, ich habe mich verrückt machen lassen) BW-Besteck (alte Gewohnheit) Leatherman (alte Gewohnheit) Regendichten schweren Rucksack (Unwissen) Bücher, Kopfhörer, Spielkarten (aus Angst vor Einsamkeit) Zeltunterlegplane (aus Angst vor spitzen Steinen) Also, dass Überflüssigste, dass ich mitnehme sind meine unreflektierten Urängste
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  42. Ich komme ja eher von der anderen (stupid light) Seite, da meist auf dem MTB und packvolumenarm. Also nahm ich eher zu wenig mit - vor allem aber Unzureichendes. Als besonders blöde Lösungen (aber damals hoch gehandelt!) erwiesen sich in den ersten Jahren: zu kleine Tarps ohne Bivy wasserdichte Bivys ohne Tarp 14 g Esbitkocher der Verzicht auf Insektenschutz im Hochsommer und als absolute Krönung: so etwas hier als einzige Unterlage.
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  43. Die kalten Finger und Zehen beim Fahrrad fahren, die der hereinbrechende Winter mir gerade beschert, lassen mich zurück an den nicht lange zurückliegenden Oktober denken, der dieses Jahr so besonders warm und schön war. Schon lange hatte ich den Plan, die Strecke zwischen meinen beiden Heimatsorten, nicht nur mit dem Bus oder Zug, sondern mit dem Fahrrad zu überwinden. Für gewöhnlich braucht man zwischen fünf oder sieben Stunden um von Berlin nach Aalen, ein Städtchen in Süddeutschland, zu gelangen,; Je nachdem welches Transportmittel man wählt. Auf nur zwei Rädern sollte es diesmal um einiges langsamer gehen, dafür aber um ein vielfaches spannender werden als eine Flixbusfahrt auf der Autobahn. Mit dem Kartenprogramm Kommot, plante ich eine Route, die viel Natur mit einschließt, Dörfer und Städte meidet und aus möglichst viel nicht asphaltiertem Untergrund besteht. Mit einem Abstecher durch den Harz sowie nach Würzburg, kommt die Strecke auf insgesamt 700km, die ich an sechs Tagen abfahren wollte. https://www.komoot.de/tour/46619585?ref=wtd Die Reise war für Fahrrad, Equipment und mich eine Premiere in Sachen Bikepacking. Bislang hatte ich nur kleinere, ein bis zwei Tagestouren unternommen. Dementsprechend aufgeregt war ich, als ich mit Profilreifen und für sechs Tagen Proviant in den selbstgenähten Taschen, mich früh morgens auf mein Gravelbike schwang. Bei strahlendem Sonnenschein rollte ich auf bekannten Wegen durch den Grunewald in Richtung Süden. Ich hatte versucht mir die Strecke der ersten Tagesetappe so gut wie möglich ins Gedächtnis zu prägen, denn die Herausforderung dieser Tour würde dieses Mal nicht das Unbekannte eines fernen Landes sein, sondern eher mein Smartphone immer mit genügend Strom versorgt zu wissen. Ich hatte mir nur eine grobe Übersichtskarte ausgedruckt. Diese sollte mich davor bewahren nicht völlig zu verzweifeln sollte mein Handy dann doch unerwartet den Geist aufgeben. Schnell musste ich feststellen, dass das Vorankommen stark vom Untergrund abhängig ist. Ich liebe Kiefernwälder. Jedoch bedeuten Kiefern auch meist sandigen Boden und so quälte ich mich in weiten Teilen Brandenburgs entweder im kleinsten Gang oder zu Fuß über kerzengerade Forstwege. Mir war nicht bewusst dass man trotz null Prozent Steigung und ohne Gegenwind so langsam sein kann ! Als die Sonne unterzugehen begann und ich den Hilferufe meiner Oberschenkel endlich Beachtung schenken musste, baute ich mein Lager auf einer kleinen Waldlichtung auf uns ließ es für heute gut sein. Meine Tagesetappe hatte ich zwar nicht ganz erreicht, was den grandiosen Sonnenuntergang aber in keinster Weise unatraktiver machte. Die Bäume zogen lange Schatten in der violetten Abendluft und im abnehmenden Kreis der Sonne zogen die Silhouetten zweier Reiter vorbei. In den darauffolgenden Tagen sollte ich an jeden Morgen und Abend in den Genuss eines nahezu perfekten Sonnenauf-, beziehungsweise Untergang kommen. In der Frühe noch in Handschuhe, Balaklava und Schichtsystem gehüllt, fuhr ich weiter bis ich mittags trotz kurzer Hose und Trikot, schwitzend, eine Pause einlegte und mit dem Kopf, gut gebettet auf einem Packsack, ein Schläfchen machte. Was kann man sich schöneres vorstellen, als durchs Land zu ziehen, wann immer man will die Seele baumeln zu lassen oder es auf Singeltrails ordentlich krachen zu lassen und in die wunderschöne Herbstlandschaft einzutauchen. Kurzum, ich kam mir vor wie ein Landstreicher aus alten Tagen. Die Pausen hatte ich allerdings auch nötig. Meine penible Streckenplanung stellte sich dann doch als ungenügend heraus, da mich die Route oft auf Waldarbeiterwegen führte die wahrscheinlich zuletzt vor zwanzig Jahren benutzt wurden. Ultraleicht macht auf jeden Fall auch im Fahrradtourenbereich Sinn, im Gegensatz zu vielen Meinungen; zumindest wenn man vor hat oder gezwungen ist sein Bike des öfteren zu schieben. Feldwege sind nicht gleich Feldwege, zumindest in Deutschland nicht. Die Größe der Steine, die den Belag darstellen, nehmen in südlicher Richtung stetig zu. Die tiefen sandigen Wege in Berlin und Brandenburg weichen allmählich den Geröllstraßen Sachsen-Anhalts und werden in Thüringen zu Mondoberflächen ähnlichen Passagen. Erleichterung bringen dann die in Bayern und Baden-Württemberg vorwiegenden fest komprimierten Schotterpisten, über die sich es so herrlich rasen lässt. In welchen Bundesland ich mich gerade befand gab mir nicht nur meine Beobachtungen über den Bodenbelag Auskunft, sondern auch Ihre Bewohner selbst. Wechselnde Akzente und Begrüßungsfloskeln verrieten mir schnell wo ich mich gerade befand. Als ich nur noch statt "servus" das mir vertraute "Grüß Gottle" vernahm, wusste ich, dass mein Ziel nicht mehr weit sein konnte. Dennoch entschied ich mich dafür noch eine Nacht im freien zu verbringen anstatt erschöpft und im Dunkeln zu Hause anzukommen. Ein weiteres mal den Biwaksack ausrollen, den Spiritusbrenner anzünden und die harten Muskeln dehnen. In wenigen Minuten hatte ich meine Freezerbagnudeln vertilgt und zufrieden schaute ich dem Landwirt zu, wie er auf seiner riesigen Maschine, wie auf einem Tron sitzend, seine ernte einholte. Am nächsten Morgen ging es auf abermals bekannten Wegen Richtung Heimat und mein kleines Abenteuer damit zu Ende.
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  44. martinfarrent

    Back Country Ski

    Nicht nur der Preis der Bindung - das Fersenstück ist Zubehör und muss gesondert mit rund € 240 bezahlt werden!
    0 Punkte
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