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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 10.05.2020 in allen Bereichen

  1. esha

    NordSüdTrail

    Jetzt hat es mit der Wegbeschreibung doch noch etwas gedauert. Aber mit gutem Grund: ich habe eine weitere Route entworfen, die nicht so weit südlich verläuft und vor zertifizierten Wegen nur so strotzt (s. Bild). Nach längerer Überlegung habe ich mich dazu entschlossen, de neue Route als Hauptroute zu deklarieren. Erstens wegen des mittigeren Verlaufs durch Deutschland und zweitens muss ich mich bei den Südvarianten dann nicht entscheiden, sondern kann sie als gleichberichtigte Alternativen stehen lassen Außerdem habe ich noch eine "Bamberg-Umgehung" auf markierten Wegen geplant, um nicht 7km durch die Stadt zu laufen. Die neue Route ist etwas kürzer, etwa 1982km, führt aber über folgende 16 zertifizierten Wege (für jedes Bundesland einen? ): Eifelsteig, Ahrsteig (oder Eiffelleiter), RheinBurgenWeg, Westerwaldsteig, Lahn-Dill-Bergland-Weg, Burgwaldpfad, Ederhöhenpfad, Urwaldsteig Edersee, Habichtswaldsteig, Werra-Burgen-Steig Hessen, Naturparkweg-Leine-Werra, Gipfelwanderweg Suhl, Panoramaweg Schwarzatal, Kammweg Erzgebirge-Vogtland, Vogtland Panoramaweg, Oberlausitzer Bergweg. Zusätzlich kann man auch die Lahnhöhentour und den Kellerwaldsteig mitnehmen. Auf den Südvarianten erlebt man folgende "grüne" Wege: Eifelsteig, Moselsteig, Saar-Hunsrück-Steig, Veldenz Wanderweg (oder Remigiuswanderweg), Pfälzer Höhenweg, Nibelungensteig. Und dann je nach Route: Spessartweg 2, Spessartweg 1, Hochrhöner / Panoramaweg Taubertal, Steigerwald Panoramaweg, Frankenweg. Wegbeschreibung Hauptroute: Der westlichste Punkt Deutschlands ist - zumindest nach meinen Recherchen - von deutscher Seite nicht wandertouristisch erschlossen. Zum Glück führt aber der Wanderweg rund um die Niederlande hier auf deutscher Seite durch Isenburg und damit nur 1,6 unmarkierte km vom westlichen Terminus vorbei. Also geht's auf der "Ronde van Nederland" über Pieterpad, Pelgrimspad und Krijtlandpad insgesamt 61 km in die Nähe von Aachen. Um nicht durch die Stadt zu trotten, folgen wir der Grenzroute 1 (19km) und dem Itertalweg (6km) zum Trailhead des Eifelsteigs in Kornelimünster. Der Eifelsteig führt uns 119 km bis nach Blankenheim, wo wir direkt auf den Ahrsteig wechseln, den wir komplett (105km) bis nach Sinzig laufen. Von dort kurz (10km) auf dem RheinBurgenWeg nach Bad Breisig. Alternativ können wir in Aremberg auf den Rhein-Venn-Weg wechseln, der uns nach 16 km nach Adenau beginnt; von dort auf dem Eifelleiter nach Bad Breisig (53km). Wir nehmen die Fähre über den Rhein und beginnen in Bad Hönningen den Westerwald-Steig, den wir komplett (235km) nach Herborn laufen. In Herborn beginnt der Lahn-Dill-Bergland-Pfad, der uns nach Marburg führt (82km). Auf Höhe von Allendorf haben wir die Möglichkeit, die Lahnhöhentour zu laufen (Rundweg, 38km). In Marburg wechseln wir direkt auf den Burgwaldpfad, der nach 64km in den Urwaldsteig Edersee übergeht. Diesem folgen wir links (38km) oder rechts (30km) um den Edersee. Wer keine Lust auf Urwald oder See hat oder einfach mehr Strecke machen möchte, kann den Urwaldsteig mit dem Kellerwaldsteig ersetzen bzw. kombinieren (ab Ederbringhausen ca. 120km). Von Waldeck führt der Habichtswaldsteig über 86km nach Zierenberg. Von dort geht es ausnahmsweise unzertifiziert über den Hugenotten- und Waldenserpfad und den Hessenweg 6 (und damit den NordSüdTrail!) zur Sababurg, von wo uns der Weserberglandweg nach Hann. Münden bringt. Dort nehmen wir den Werra-Burgen-Steig Hessen bis zum Fuße der Burg Ludwigstein (38km). Über den Herkulesweg (21km) zum Trailhead des Naturparkwegs Leine-Werra in Fürstenhagen. Den gehts komplett runter bis Creuzburg (85km), danach sind es nur noch 7 km auf dem Werra-Burgen-Steig (ohne Hessen) bis Hörschel. Wer den Werra-Burgen-Steig Hessen nicht verlassen will, läuft ihn zum Ende (Altefeld, +71 km) und dann weiter über den Wartburgpfad (14km) und den Thüringer Werra-Burgen-Steig (7km) nach Hörschel. In Hörschel machen wir uns auf den Rennsteig. Neben den offiziellen Alternativwegen kann man noch Teile des Gipfelwanderwegs Suhl und des Panoramawegs Schwarzatal mitnehmen (ab Neustadt am Rennsteig oder Masserberg), beides Qualitätswege; mit diesen Schnörkeln 196km. Am Ende des Rennsteigs, in Blankenstein, treffen wir auf meine Ostroute. Auf gehts also auf den Kammweg Erzgebirge-Vogtland, den wir nach 63km für den Vogtland-Panoramaweg verlassen, von dem ich den längeren Teilabschnitt nach Norden (130km) eingeplant habe. Über dem Schlemmteich wechseln wir wieder auf den Kammweg, den wir bis zu seinem Ende in Geising noch 188km wandern. Hier kann man natürlich abkürzen, aber wer will das schon. Der EB führt uns nach Rathewalde (53,5km) von dort der Malerweg (29km) und die Lausitzer Schlange (69km) zum Trailhead des Oberlausitzer Bergwegs, den es komplett bis Zittau geht (103km). Der Oberlausitzer Ringweg führt uns zu den Königshainer Steinbrüchen (62km), von dort geht es auf lokalen Wegen zuerst nach Nieder Rengersdorf (Gelber Strich, 6,3km) und zum Ehrlichtteich (Grüner Strich, 7,6km). Von dort dann unmarkiert 10,8km zum östlichen Terminus des West-Ost-Trails, dem östlichsten Punkt Deutschlands. Wegbeschreibung Südvarianten: Für die Südvarianten folgt man dem Eifelsteig komplett bis nach Trier (350km). Dann auf dem Moselsteig 82km nach Perl, wo der Saar-Hunsrück-Steig beginnt. Diesen laufen wir bis in die Nähe von Otzenhausen (115km), dann auf dem Panoramaweg Sankt Wendeler Land (42 oder 80km) bis Oberkirchen. Von dort auf einem Jakobsweg nach Thalichtenberg (10km). Hier beginnt der Veldenz-Wanderweg, den es vollständig bis nach Lauterkirchen geht (62km), von dort dann auf dem Pfälzer Höhenweg nach Dannenfels (76km). Alternativ kann man den Jakobsweg bis Kusel gehen und von dort über Remigiuswanderweg (40km) und den Pfälzer Höhenweg nach Dannenfels (85km). Von Dannenfels geht es auf dem E8 über Worms nach Auerbach (143km), jetzt sind es noch knapp 4 km auf dem Blütenweg nach Zwingenberg, dem Trailhead des Nibelungensteigs. An dessen Ende, nach 131km in Freudenberg, müssen wir uns nun für die Rhön-Rennsteig- oder Panoramawege-Frankenwegvariante entscheiden, sie treffen vor bzw. nach dem Rennsteig wieder auf die Hauptroute. Rhönvariante: Für die Rhönvariante geht es nun für 16 km auf dem Fränkischen Marienweg nach Stadtprozelten (da darf man sicher wildcampen ), von dort über die Spessartwege 2 und 1 (42 und 45km) nach Gemünden am Main. Über 42km bringt uns der Main-Werra-Weg nach Bad Kissingen, zum Trailhead des Hochrhöners, der -- je nach Variante -- nach 120 oder 135km in Bad Salzungen endet. Von hier 68km auf dem Werra-Burgen-Steig nach Hörschel und auf die Hauptroute. Frankenwegvariante: Für die Frankenwegvariante laufen wir ab Freudenberg den kompletten Panoramaweg Taubertal (134km) nach Rothenburg ob der Tauber. Der Wanderweg Roter Flieger ( 30km) und der Wanderweg Ansbach-Bad Windsheim (10km) bringen uns zum Trailhead des Steigerwald Panoramawegs, den wir komplett bis vor die Tore von Bamberg laufen (161km). Um die Stadt größtenteils zu umgehen, gehts von hier nach Süden auf dem 7 Flüsse-Wanderweg bis Pettstadt (14km), von dort auf einem Verbindungsweg nach Strullendorf (4km). Über ein kurzes Stück des 13 Brauereienwegs (2km) gehts zum Bamberger Rennsteig (wenn es schon nicht über den "echten" geht ...), den wir 5km laufen, bis wir den Oberjägermarterweg kreuzen. Auf diesem 12km, bis wir zwischen Oberleinleiter und Brunn auf den Frankenweg treffen, der uns nun über 180km nach Blankenstein und damit zur Hauptroute führt.
    10 Punkte
  2. Also mach ich erstmal weiter wie schon vor Corona, Jedermannsrecht rechts oder links. Zelt ausserhalb der Sichtbarkeit hinter oder in einer Forsthütte auf den Kiesplatz (wer dies noch nie in einem Nationalpark gemacht hat, werfe den ersten Stein). Den Vögelchen lauschen, kurz vor dem Einschlafen auf den Bauch drehen, so schnarche ich weniger, dadurch werden die Eichhörnchen nicht gestört. Morgens um Früh aufstehen, den Müll meiner Vorgänger zusammen sammeln. Abmarsch vor den ersten Hündelern, die LNT Prinzipien rezitierend. Darwin und Dixie gedanklich für die Erleuchtung danken. Oder halt doch eher Carrot Quinn. In der Fantasie sich ins Fäustchen lachen, weil die späteren Besuchenden der Hütte denken, der Abfall sei von selber in die Kübel gehüpft/hat sich selber abtransportiert oder gar, dass sich alle so übervorbildlich im öffentliche Raum benähmen. Party morgens um 2 gibt auch hier im städtischen Raum ernsthaften Ärger. Die Polizei pflegt durchaus Gummischrot einzusetzen. Dies hat mit dem Jedermanmsrecht nichts zu tun. Wahrscheinlich halten sich solche Menschen nicht mal an Höchstgeschwindigkeiten, ihre juristischen Kenntnisse sind auf Barbara Salesch beschränkt, wenn das Jedermannsrecht nicht bei Aluhutträgern behandelt wird, kriegen die das eher gar nicht mit. Es gibt immer Menschen, die vom Fernseher erzogen wurden. Wenn da Arte nicht in den vorderen Positionen auf der Fernbedienung war, kann dies zu Defiziten aller Art führen.
    5 Punkte
  3. Ich weiß immer nicht, was mir solche anekdotenbasierten n=1 Berichte sagen sollen. Dass es immer und überall Idioten, Regelbrecher und Ausreißer gibt, hatten wir glaube ich schon vor 4-5 Seiten geklärt. Dass diese bereits jetzt auftreten zeigt zudem, dass man diese eh weder mit, noch ohne Erlaubnis/Verbot erreichen kann. Und hier fehlt ja sogar der Zusammenhang zum Jedermannsrecht - dem Nächtigen komplett. irgendwie führt der Thread hier kreidrehend in's nirgendwo...
    5 Punkte
  4. Humboldt

    Vorstellungsthread

    Hallo liebe UL-Gemeinde, wie viele andere lese auch ich seit längerer Zeit schon Beiträge dieses Forums und freue mich darüber, wie viel Expertise und Erfahrung hier eingebracht wird. Dafür ein herzliches Danke! Ich selbst bin 25 Jahre alt, Student und komme aus dem östlichen Ruhrgebiet. Ich bin zuhause oft mit dem (Gravel-)Rad unterwegs oder auf kleineren Wanderungen, immer häufiger auch über Nacht. Dazu je nach Möglichkeit auch gerne auf Entdeckungstour in verschiedenen anderen Ländern. Bisher habe ich oft nicht die optimale Ausrüstung auf meinen Touren dabeigehabt und möchte weiter daran arbeiten, mir hier ein schönes Set zusammenzustellen. Wichtig dabei ist mir, dass ein möglichst universelles Setup für 3 Jahreszeiten entsteht, mit dem man bequem zu Fuß oder auf dem Fahrrad reisen kann. Da ich 1,95m groß bin, ist das oft gar nicht so einfach. Aktuell liegt mein Base Weight bei ziemlich schweren 10kg! Da gibt es sicher einiges an Verbesserungsbedarf. Dazu freue ich mich natürlich im Rahmen meiner Möglichkeiten auch Erfahrungen mit euch zu teilen. Humboldt
    4 Punkte
  5. Da ist hier aber ganz stark der Veranstalter in der Pflicht/Verantwortung! Da bucht halt der Reisende irgendein Paket und macht sich um alles weitere keine Gedanken (nach mir die Sintflut...). Da könnte doch jederzeit von Dano jemand kontrollieren und ggf durch Auflagen - in welcher Form auch immer - die Orte für die Veranstalter uninteressant machen. Aber mir stellt sich da die Frage, ob sich das Ganze vielleicht deswegen so stark nach Skandinavien verlagert, da es bei uns eben nicht möglich ist und sich die Situation etwas entspannen würde, falls es bei uns so etwas wie das Jedermannsrecht/mehr freie Zeltplätze auch geben würde. Und ja: Rücksichtslosigkeit wird man in irgendeiner Form immer finden, irgendwo steht morgens immer ein A**** auf.
    4 Punkte
  6. Liebes Forum, frisch vom Altmühltal Panoramaweg, muss mich heute mal so richtig bei dir bedanken. Du hast soeben meinem Leben eine neue Richtung gegeben, welche einfach unglaublich ist. Und diese Geschichte möchte ich mit dir liebes Forum und jedem Mitglied gerne teilen: Angeregt durch diesen Thread hier, schlafe ich ab heute Nacht genauso wie draußen. Nämlich hart. Ich hatte NIE in meinem Leben gedacht das ich outdoor hart schlafen kann, aber seit ich diese Matte von Exped habe, hat sich mein Schlafkomfort outdoor kommend von xlite/Uberlite deutlich verbessert. Ich liege nämlich so streßfrei und so nah auf dem Boden, dass es eine wahre Freude ist jeden morgen aufzuwachen. Und das ganze so unglaublich unkompliziert, dass ich mich jedesmal freue wenn in unter 1 Sekunde die Isomatte bereit liegt. DAS habe ich mir vorgenommen, möchte ich auch zuhause haben! Es flasht mich so dermaßen das das geht und so habe ich angefangen mal zu recherchieren wie man auch in den eigenen 4 Wänden hart schlafen kann. Vielleicht kann ich ja das Gefühl outdoor in die eigenen 4 Wände transportieren. Und tatsächlich....ich schlafe bereits ( um das harte Gefühl zu testen) gute 2 Wochen auf einem Betttopper, welcher der Härte eines Futons mittlerer Stärke entspricht. Seit ich da neben dem Bett schlafe kann ich es kaum glauben wie gut ich schlafe. Wirklich sensationell. Das Gefühl so nah am Boden zu schlafen und gleichzeitig deutlich härter, ist so toll....DAS ist genau das was ich draußen so vermisse wenn ich zuhause bin. Jetzt weiß ich es endlich was mir fehlt wenn ich nach einer Tour die erste Nacht wieder zuhause schlafe. Diese für mich unglaubliche Entdeckung das outdoor Schlafgefühl nun immer zu haben, dass liebes Forum habe ich allein DIR zu verdanken. Und dafür möchte ich mich bei euch allen einmal ganz herzlich bedanken. Ja und das Ergebnis meiner Recherche liebes Forum liegt gerade vor mir. Ich schlafe danke diesem Forum (zuvor hatte ich ein Wasserbett, ja richtig gelesen..weicher geht ja wohl nicht..) nun auf einem japanischem Futon welches stilecht auf Tatami Matten liegt. Das Futon und die Matten sind eine Anfertigung aus dem Futonwerk in Berlin. https://www.futonwerk.de/ Es ist ein DX4 geworden in 2x2m. Unglaublich. Ich kann es gar nicht fassen wie toll sich das anfühlt. Liebes Forum, danke für soooo viel mehr Lebens- und Schlafqualität. Danke für einen Schlaf der mich jede Nacht daran erinnert, was wir für ein tolles Hobby haben, danke liebes Forum, dass ich ab sofort einfach nur die Augen schließen muss und mich gedanklich zurück auf meine EXPED Matte beamen kann. Danke, dass ich ab sofort morgends die Augen öffnen kann und die selbe Perspektive wie Outdoor habe wenn ich unter meinem Tarp drunterblinzelnd den Tag begrüßen kann. Danke liebes Forum für den Support, zu meinem neuen zpacks NERO blue den mir @khyal organisiert. Und danke an euch ALLE das ich nun auf diesem Futon so wie im Wald auch auf Naturmaterlialien liegen kann. Das ist einfach toll und erfüllt mich mit einer tiefen Zufriedenheit. Und wenn ich schonmal dabei bin möchte ich auch an @rentoo einmal Danke sagen. Er war derjenige der mich auf dieses Forum gebracht hat, er war mein Ziehvater im UL Bereich und hat mich in den vielen Gesprächen die wir auf Tour hatten maßgeblich geprägt. Vieles was du sagtest verstand ich noch nicht, diese Dinge sehe ich heute klarer und weiß was du damals meintest. Danke dafür. Ich muss in jeder Tour an dich denken. Danke auch an @bieber1. Er sorgt bei den monatlichen Overnighter,n Doublenightern und Triplenightern immer für die richtige Portion Humor und ist ein richtiger Trailbuddy der für alles eine Lösung aus dem Fingerhut zaubert. Danke das du an meiner Seite bist! Ich freue mich euch alle wieder auf dem Wintertreffen zu sehen. The people here changed my life. Thanks. Mit einer kleinen Kullerträne der Freude... DANKEEEE!!
    3 Punkte
  7. Hallo, ich bin recht zufrieden mit meinem Tarbtent Double Rainbow, allerdings ist bei zwei heftigen Böen im Sturm das Zelt so eingedrückt worden, dass ich die Zeltwand im Gesicht hatte. Unterhalb der Verbindungspunkte der Cross-Pole sind Ösen, in die man Trekkingstöcke stecken kann, um das Zelt abzustützen [siehe Fotos]. Das habe ich mal ausprobiert und mein erster Eindruck war, dass das Zelt dadurch enorm an Stabilität gewinnt. Allerdings gibt es keinen Schutz vor den scharfen Spitzen der Stöcke, sodass der Zeltstoff schnell beschädigt wird. Daher habe ich Silikon-Aufsätze für In-Ear Kopfhörer zweckentfremdet und über die Ösen genäht. Ich bin mal gespannt, ob das trotz meiner bescheidenen Nähkünste funktioniert. Die Aufsätze sind unter dem Lüftungseinlass, sodass man sie von außen nicht sieht. Gewicht: Meine Küchenwaage zeigt 0 g an :P. Hat hier schon jemand Erfahrung mit vertikalen Stöcken beim Rainbow gesammelt? Wäre schon ziemlich cool, wenn das im Sturm funktioniert. Gruß Till
    3 Punkte
  8. BitPoet

    PCT 2020

    Footsteps in your sand breath whistling up steep inclines days of thrilling magic views desert bloom in the moonshine Rolling grassy lands contrasting jagged mountain teeth liquid beauty served in snowcups too many wonders to even breathe A decade worth of dreams shattered by the tiniest of foes nobody to put blame on I sit alone and sing my woes But even as my tears stream down the calling never ends it slowly tears my heart apart and leaves a scar that never mends I promise one day I'm gonna be there and live the dream that slipped my hand I will breathe your scent of freedom and place my footsteps in your sand (Gedicht von mir, von heute, zur freien Verwendung gestellt unter CC0)
    3 Punkte
  9. Zum Video: Einer der beiden namentlich genannten Anbieter ist kein deutsches Unternehmen. Er beschreibt da keine "Ausnutzung" des Jedermannsrechts, sondern Übertretungen, da weist er ja selber explizit drauf hin. Diese werden anscheinend nur nicht bestraft. Wie ich gerade gelesen habe, gilt das Jedermannsrecht aber auf den DANO-Lagerplätzen auch gar nicht ... Der Supermarkt in Gustavsfors ist übrigens nach wie vor offen, generell scheinen einige Leute da im Sommer genügend Geld mit den Touristen zu verdienen, um im Oktober ihre Restaurants dichtzumachen. Dass da Gruppen hingekarrt werden, die eher auf Party aus sind, ist unschön, ganz egal woher sie kommen. Dass der übliche deutsche Einzelreisende da mehr Unsinn macht als der einheimische Fischer, bezweifle ich aber. Ansonsten scheint das Gebiet im Sommer einfach überlastet zu sein. Dazu trägt der Videomacher mit seiner Familie natürlich auch bei, auch wenn er sich als Opfer sieht, weil er das Gebiet schon länger kennt und noch nie auf der Aida Urlaub gemacht hat. Dass er jetzt die offiziellen Lagerplätze nicht mehr nutzt, sondern irgendwo wild zeltet, ist für die Natur dort wahrscheinlich auch nicht die ideale Lösung.
    3 Punkte
  10. Für sich selbst ein Recht (Jedermannsrecht) zu beanspruchen bzw wenn es das nicht gibt, die Regeln zu brechen, aber dagegen sein, dass es allen zugute kommt, finde ich schon schräg. D.b. die Annahme, alle außer man selbst sind nicht in der Lage vernünftig zu agieren. Und wenn doch, können die ja ebenso die Regel brechen. Schon mal dran gedacht, dass es auch Leute gibt, die da nicht so n Bock drauf haben? Bzw dass es den Eindruck erweckt, dass man sich irgendwie über die anderen stellt und zwar nicht nur über die, die sich bescheuert verhalten sondern eben über alle anderen auch?. Um die Natur vor zu vielen Touristen zu schützen gibt es, wie schon gesagt wurde, andere Mittel, wie z.B Permit-Systeme... nicht-Zelter vermüllen genauso. Das solch ein Verhalten nicht geht ist klar.
    2 Punkte
  11. Nur dass der persönliche Bericht hier nichts mit dem Jedermannsrecht oder dem eigentlichen Thread-Thema, dem Wildcampen in Deutschland, zu tun hat. Da haben Menschen unerlaubterweise eine reservierungspflichtige Grillhütte für eine Party in Beschlag genommen.
    2 Punkte
  12. Dann mag ich Dir mal auf die Spruenge helfen Hier im Thread geht es ja darum, ob man so etwas Aehnlichwes wie ein Allemansraetten in D einfuehrt, ist ja jetzt erstmal Wurscht ob zeitlich befristet oder nicht. Nun hilft es ja haeufig, wenn man ueber eine Sache theoretisch diskutiert, statt dessen zu schauen, wie es in der Praxis laeuft. Da ist ja der Vorteil, dass es eben im Zusammenhang mit dem Allemansraetten viel Praxis gibt, urspruenglich war das ja auch nicht unbedingt dafuer gedacht, dass da irgendwelche Touristen netter Urlaub machen koennen o.A., das grundsaetzliche Recht ist ja uralt. Lange Zeit hat das auch mit dem Alemansraeten ganz gut geklappt (was es natuerlich auch leichter gemacht hat, dass Schweden im Vergleich zu D deutlich duenner besiedelt ist), bis eben auslaendische Touristen, zum sehr grossen Teil Deutsche, das fuer sich entdeckt haben. Und die verstossen zum grossen Teil recht heftig dagegen, dass in Schweden eigentlich jedes Jahr Diskussionen gibt, ob man es nicht abschafft (in vielen Bereichen ist es ja eh deswegen inzwischen eingeschraenkt) oder eben, was die Lieblingsloesung fuer viele Schweden waere, es nur noch fuer Einwohner gilt. Verstoesse die nach den schwedischen Medien, Diskussionen im Parlament und Betroffenen vor Ort besonders haeufig auftreten und die viele Andere und ich auch haeufig beobachtet haben : - Wird auch mit KFZ genutzt (gilt nur fuer Unmotorisierte), daran ist auch der deutsche ADAC mitschuldig, der da lange Fehlinformationen verbreitet hat (weiss nicht, ob er immer noch diese Fehlinformationen verbreitet), mit KFZ ist es eben nicht in der freien Pampa erlaubt, sondern nur an Strassen & Rastplaetzen / Tanken - Wird von groesseren Gruppen missbraucht, (obwohl es nur fuer Einzelreisende bzw Kleingruppen gilt) z.B. organisierten Gruppen Betreuer mit Kiddies - Es wird von den durch das Allemansraetten in grosser Zahl auftretenden "Freizeltlern" Feuer in Gegenden gemacht, wo es extrem gefaehrlich und deswegen verboten ist - Die Grenzen was Privatgrundstuecke betrifft, werden nicht eingehalten (direkte Naehe, Sichtweite vom Wohnhaus) beim Zelten, queren oder private Anleger nutzen - Es wird etliche Naechte an derselben Stelle gezeltet - es wird ohne Karte geangelt und/oder Gemuese/Fruechte aus Anpflanzungen "geerntet" - Hunde werden frei laufen gelassen (wegen Wildschutz im Fruehjahr / Sommer nicht erlaubt) - Es wird ingnoriert, dass diese Freiheit in Naturschutzgebieten usw eingeschraenkt sind, da ist btw als neue "Pest" das Thema Drohnen dazu gekommen - Gewaessererunreinigung & Muell Natuerlich gibt es ueberall, egal, wie Gesetze sind, immer ein paar Asikoeppe, die sich danebenbenehmen, aber durch das Allemansraetten sind eben deutlich mehr Leute in solchen Bereichen unterwegs, was die Belastung erhoeht und da durch das Gesetz vieles erlaubt ist, gibt es eben weniger Handhabe, korrigierend einzugreifen und Verbote werden ja haeufig etwas "gedehnt", wenn aber nun schon sehr viel erlaubt ist, geht die "Dehnungszone" in Bereiche, wo man es echt nicht haben will. Und bei den heftigen Auswirkungen, die das schon in Schweden hat, wo einerseits deutlich mehr "Naturraum" ist und andererseits dadurch, das ein Deutscher im Schnitt 1000 km fahren muss, was viele ausbremst, kann man ja imho schon interpolieren, was dann hier passieren wuerde. Und wenn dann Leute, wie z.B. ich, diese Probs nicht nur aus den Berichten von Anwohnern bzw uebersetzen Zeitungsberichten usw kennen, sondern auch vor Ort wahrgenommen hat, halte ich "persoenliche" Berichte schon fuer sinnvoll.
    2 Punkte
  13. Vielleicht ist ja etwas, dran, wenn man Dir auf Deine "Geschichten" immer wieder das gleiche entgegnet - was sich in diesem Muster selbst in der Kriminalstatistik und großen gesamtgesellschaftlichen Phänomenen - Drogenkonsum hatten wir bereits - sichtbar wird. Jetzt wird es mir aber wirklich zu abwegig. 'Nötigung im Straßenverkehr - da geht ein Jedermannsrecht natürlich wirklich nicht.' Eieiei. Zusammenhänge darf natürlich jeder für sich herstellen, wie er möchte, aber damit dann hausieren zu gehen und das anderen öffentlich als Beleg für etwas anführen zu wollen - was gegenwärtig noch nicht einmal eingefüht ist - das greift einfach nicht, sorry, da bin ich raus. Happy granteling noch!
    2 Punkte
  14. Ja die Zahl steht für die Länge in mm. Von 90 zu 120 gibts meiner Meinung nach nur ne geringe Änderung in der Dicke. Die 150er sind hingegem deutlich massiver. Aber überzeug dich selbst.
    2 Punkte
  15. Nach meinem Eindruck vor Ort passt das schon so, wie es FlowerHiker urspruenglich geschrieben hat. Es sind nicht nur kommerzielle Unternehmen wie Scantrack, es sind genauso organisierte Urlaubs-Paddelfahrten von Sozialtragern mit "Brennpunktkiddies" und natuerlich auch "Einzelreisende". Die Bestimmungen vom Alemansraeten sind eigentlich recht grosszuegig und leicht zu verstehen, da ziemlich kurz und solange man unmotorisiert unterwegs ist, hat man eigentlich ueberhaupt keine Probleme schoene Schlafplaetze zu finden, waehrend man sich gleichzeitig an die Bestimmungen haelt. Was sich da viele Leute dann aber rausnehmen, ist einfach nur heftig und es sind nun mal in erster Linie die Deutschen die das in grosser Zahl machen.
    2 Punkte
  16. Ich habs noch nicht geschafft zu posten..aber hier ne Vorschau. Bisher vier Tage erst im Einsatz gewesen. Morgen Abend sehe ich mal zu dass ich "in use" Bilder schieße. Habe vor kurzem designed und vor zwei Wochen das erste mal eingesetzt. Parameterisch designed - d.h. Anzahl der Löcher und Gesamtlänge ist über Parameter jederzeit verstellbar. Aktuelle Länge: 12 cm. Die Einkerbungen bis zur Mitte sind ein Feature: die Schnur kann zwischen mehreren Positionen in der Höhe her verstellt werden. Materialstärke von 2 mm ist fast schon zu viel... nächstes Modell 14 - 16 cm und 1,5 mm Wandstärke. In grau wiegt es um 6,8 g (Fiberology Impact PLA - ist nicht brüchig wie die meisten PLA, sondern verbiegt sich; Ähnlich Alu). Alles in PLA gedruckt. Gedruckt mit 0,5er Düse in 0,36 mm Layerhöhe...daher so grob. Dafür schnell und stromsparend gedruckt.
    2 Punkte
  17. Der Rucksack den ich im Folgenden präsentieren werde stellt die wahrscheinlich oberste Evolutionsstufe des bereits im Forum veröffentlichten "Ein Rucksack mit Frontöffnung" dar. Die Entwicklung durchlief mehrere Stadien: Über einem dem Erstlingswerk gleichendem Rucksack mit leicht geänderten Schnitt, mit ein paar weniger Nähten, über eine folgende Version die sich durch zusätzliche Seitentaschen vom Vorgänger unterscheidet, zum aktuellen Rucksack, der neben den Besserungen zuvor auch noch ein praxistauglicheres Volumen, eine an mich angepasste Rückenlänge einen Hüftgurt und einen verstellbaren Brustgurt aufweist. Zudem wurde haltbareres Material verwandt. Doch nun zu den Details: Das Design des Rucksackkorpus' selbst ist relativ schlicht: von Vorne betrachtet eine symmetrische, kastige Form mit geraden parallel oder rechtwinklig zueinander stehenden Kanten und einem abgerundeten Rahmen auf der Vorderseite. Harmonisch fügen sich hierzu die zwei verwendeten farblich aufeinander abgestimmten Stoffe. Dennoch wirkt der Rucksack nicht langweilig - harte Kontraste bilden Bänder, Polster, Reißverschluss und Kleinteile in schwarz. Zusätzlich macht den Rucksack eine aufwändige Schnürung an den Seiten und dem Boden interessant. Die Rückenlänge dieses Rucksacks beträgt 57,5 cm und ist damit hauptsächlich für größere Wanderer geeignet. Der Umfang des Rucksacks beträgt 93,5 cm, bei einer Grundfläche von 28 x 22 cm und einer Höhe von 58 cm. Aus diesen Maßen ergibt sich ein Rucksackvolumen von 34 l. Zwei seitliche Außentaschen zu je 2 l schaffen zusätzlichen Stauraum. Die seitlichen Außentaschen, aus robustem Stoff, bilden zusammen mit den bodennahen Teilen des Hauptsacks eine stabile und abriebfeste Wanne für den Rucksack. Da das Material der Seitentaschen wasserdicht ist, sind in den Taschenfalten Drainageöffnungen versteckt, damit Wasser, dass sich bei Regen eventuell im Inneren der Taschen sammeln könnte ungehindert abfließen kann. Das Öffnen bzw. Schließen des Rucksacks erfolgt durch einen wasserabweisenden Spiralreißverschluss mit 3 mm Laufschiene. Der Reißer verläuft vorderseitig ab dem oberen Abschluss der Bodenwanne über die Rucksackoberseite bis zum Rückenteil hin. Elastische Schnürungen finden sich an den Rucksackseiten und am Rucksackboden. Die Schnürungen wurde durch Laschen geführt und über Kreuz gelegt an Kordelhaken eingehängt. Dadurch lässt sich das "Netz" aus Schnüren leicht öffnen bzw. schließen und es eignet sich somit perfekt als Befestigungsmöglichkeit für z.B. Trekkingstöcke, oder Isomatte. Außerdem ist über die Verkürzung der Schnürung mittels Tankas eine Kompression des Rucksacks möglich. Das Tragesystem besteht aus ergonomisch geformten Schulterträgern, die sich angenehm den Rundungen des Trägers anpassen. Diese Form und die mit 8 cm relativ breiten Schulterträger machen eine Polsterung aus 2-3 mm 3D-Netz ausreichend. Komplettiert wird das Ensemble durch einen höhenverstellbaren Brustgurt und einem einfachen 2,5 cm breiten Hüftgurt zur Stabilisierung. An Materialien wurden nur hochwertige, durchwegs robuste und wenn nötig Stoffe mit wasserabweisenden Eigenschaften verwendet. Auch die verwendeten Bänder und alle Plastikkleinteile sind hochwertig ausgeführt. Hier nur beispielhaft einige Materialien: DxG, 100 DEN Nylon mit PU-Beschichtung, YKK Aquaguard Reißverschluss, Nifco Kordelhaken, usw. Das Gewicht des Rucksack beträgt 330g. Hier ein paar Bilder:
    1 Punkt
  18. Stimmt . Bei mir zumindest liegt es daran, dass ich stets noch was zu verbessern finde. Die nächste Matte z.b. ist schon in der Mache: Schnittoptimierung für Mumien förmige Isomatten. Und die Fehler beim Netzzelt sollen hier auch behoben werden.
    1 Punkt
  19. Ich hab mir jetzt alles durchgelesen und bin zu folgendem Ergebnis gekommen: ein Jedermannsrecht braucht es nicht. Dafür aber dringend die Abschaffung dieser unsäglichen 2 Meter Regelung für MTB's hier in BW. Im Gegenzug wird jede Art von Übernachtung mit einem Bußgeld geahndet (sofern man entdeckt wird, (hehe zum ersten) ). Dieses darf maximal 10,-Euro betragen (was immer noch günstiger als eine Campingplatz Übernachtung ist (hehe zum zweiten)). Als weiteres Zugeständnis an diesen - wie ich finde - ausgewogenen und fairen Vorschlag, erhalten wir obendrauf noch die Zusage, dass dieses gelangweilte Coronavolk, denen man jeden Höhenmeter im griesgrämigen Gesicht ansieht - aber was soll man auch sonst unternehmen - für immer aus den Wäldern und von unseren Trails verbannt wird. Sollte dieser Beitrag auch nur ein Like erhalten, gilt der Vorschlag als angenommen und dürfte dann... Jetzt ... also nach meiner Kenntnis sofort in Kraft treten.
    1 Punkt
  20. Ich mutmaße mal, ein bischen: 1. Der der dich findet ist eh schon angesäuert, und hat auch wirklich das Recht dich zu pisacken dann kannst du packen, dann kommen noch die lustigen Landeswaldgesetze zum tragen, in manchen steht explizit Zelten in anderen Lagern, letzteres erledigt dann auch die vielbeschworene Grauzone von Tarp und Bivi... 2. Der Typ der dich findet hat einen guten Tag, du hast keinen Baum gefällt, kein Lagerfeuer an und zeltest nicht auf der Kirrung, kann klappen. 3. Du bist im NSG und ein Ranger findet dich, da wirds dann oft blöd, da die schon die klar definierte Aufgabe haben die Regeln durchzusetzen. Ist halt immer die Frage an wen man kommt und an wen der andere kommt, ich glaube das Frauen, mehr oder weniger offensichtliche Langstreckenwanderer und Leute mit Kindern besser wegkommen als leute in Flecktarn mit 100l Rucksack, AXT und 40cm Messer ob da jetzt Tarp, Hängematte oder Zelt benutzt wird ist meiner Meinung nach recht egal. Der ganze Rest hängt wirklich davon ab ob man grade die 500€ Pacht überwiesen hat oder ob der Luchs eh schon die Rehe soweit für die Gefahren des Alltags sensibilisiert hat das man eh nix zu tun hat.
    1 Punkt
  21. Floor sleeping ist da ein hilfreiches Schlagwort zur Recherche. Gab hier auch ein paar Vertreter, als es um Minimalismus ging. Bei mir war die Suche andersherum, Probleme im unteren Rücken und im Schulterbereich zu Hause auf der zu weichen Matratze, Becken und Kreuz zu stark eingesunken anstelle über Nacht gestreckt zu werden. Also härter schlafen @Home. Zunächst mit Isomatten beholfen, dann noch mal ein paar extrem harte Federkern Matratzen probiert, Futon war auch nicht meins, gelandet bin ich bei einer 10cm Kapok Matratze, bei den 5-7cm Rollmatten, die viele für floor sleeping nutzen, waren mir die Kammern zu uneben. Nacken und Rücken deutlich besser, an dem Orthopäde und Physio vorher lange recht ergebnislos rum gedoktert hatten. Kurzum, es macht durchaus, auch in den eigenen vier Wänden das ein- oder andere zu hinterfragen und die Schere im Kopf zu bekämpfen.
    1 Punkt
  22. BibbulBear

    PCT 2020

    Das war auch für mich einer der schwersten Tage, der an dem es losgehen sollte ( 7.April ). Ich rechne noch immer manches Mal nach wie weit wir jetzt wohl wären..... Und scheinbar waren wir nicht die Einzigen die viel zu sehr darauf konzentriert waren, alles Andere lange nebensächlich, und dann trifft einen der Hammer. Wir werden es 2021 wieder versuchen, aber am Besten gleich mit Plan B in der Tasche, wobei der dieses Jahr auch nichts genutzt hätte, man konnte (kann) ja nirgends in`s Ausland. Übermorgen geht es für mich auf den Fränkischen Gebirgsweg, auch ein nettes Vorhaben.
    1 Punkt
  23. Sandy

    PCT 2020

    Mir geht es ähnlich... so viel zu tun derzeit und auf der Arbeit in diesen Zeiten so viel Verantwortung dem Team gegenüber, dass ich auf dem Trail eh keine ruhige Minute gehabt hätte. Das wäre kein Genuss geworden. Ob es nächstes Jahr klappt, steht in den Sternen... darüber versuche ich zumindest noch nicht allzu sehr nachzudenken. Hab mich nämlich auch viel zu sehr da reingesteigert und will das nicht direkt wieder so machen. Hoffe, ihr seid alle gesund! Das ist ja - nicht nur, aber besonders - derzeit die Hauptsache... passt auf euch auf!
    1 Punkt
  24. Moin zusammen, ich denke ich werde jetzt mal ein kleines Resümee schreiben. Tatsächlich habe ich mir das SixMoonDesign Lunar Solo gekauft. Der Aufbau ist recht easy und machbar. Wichtig ist natürlich, dass entwender ein Wanderstock oder eine zusätzlich gekaufte Zeltstange verwendet wird. Mit meinen 1,90m stoße ich da allerdings schon an die Grenzen. Da ich in allen möglichen Schlafpositionen ratze, kann ich sagen, dass alle Positionen möglich sind. Größeren Leuten würde ich es nicht unbedingt empfehlen wenn man weiß, dass man nicht eingekauert schläft. Ab und an bin ich mal mit den Füßen an die Zeltwand gestoßen. Aber auch nur, weil mein aktueller (für's Wandern nicht geeigneter) Schlafsack so dick ist. Platz ist das gut drin, Verpckungsgröße ist akzeptabel und Preis auch. Vielleicht hilft das ja einigen her im Forum. Bis dahin Gruß aus der Lüneburger Heide
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  25. bluesphemy

    PCT 2020

    Ach ja...schön :) Mein Starttermin kam (5.5.) und verschwand auch ganz schnell wieder. Zum Glück lastet mich mein Alltag gerade ganz gut aus, so dass ich auch garnicht viel Zeit hab darüber nachzudenken. Aber ehrlich gesagt hatte ich mich Mitte März schon damit abgefunden und die Denke, dass dann etwas anderes besseres passiert vertrete ich auch weiterhin. Kann nicht sagen ob ich den PCT gerade lieber machen würde als das was ich gerade tue.
    1 Punkt
  26. Auf den Lagerplätzen, die im Video beschrieben werden, gilt das Jedermannsrecht überhaupt nicht. Die Grillhüttenstory beschreibt ein Verhalten, das mit Jedermannsrecht genauso verboten wäre, wie es das jetzt schon ist. Aus dem Zeit-Artikel:
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  27. Nur eine Variante von mehreren. Wenn du erstmal angefangen hast, bleibt es nicht bei einer Hängematte.
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  28. Trekkerling

    NordSüdTrail

    OT: ehm, super Sache und tolle Arbeit, aber magst du nicht mal nen eigenen Faden aufmachen? Ich denke immer, es gäbe Neuigkeiten zu Nord Süd Weg, wenn was neues hier im Faden gepostet wird. Den West Ost Faden (oder umgekehrt) lese ich dann natürlich genauso gerne...
    1 Punkt
  29. Ach so. Ist aus 4mm Dyneema. Genau! Die nächste Matte wird sub100! Jedenfalls wenn ich mich auf 45kg runter hungern würde
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  30. Die Etappenenden/-anfänge des Natursteigs Sieg sind alle mit der Bahn verbunden.
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  31. schwarzatal-wanderweg. ist vielleicht bissl mehr wie 300km anfahrt, aber neuhaus ist ganz ok mitm auto, saalfeld ist gut mit den öffentlichen erreichbar. ***einfüg*** basecamp zum übernachten stelle ich gerne für dich!
    1 Punkt
  32. Für mich ist der Osteifelweg von Bonn Venusberg nach Moselkern einer der schönsten Wege in der Gegend, Voraus gesetzt man kommt mit dem rel. hohen Anteil an festen Wegen klar, aber die Aussichten auf Siebengebirge und Ahrtal Eifel Rheintal sind Einmalig.
    1 Punkt
  33. Stueck vom Eifelsteig oder SHS (solange es nicht die Haengebruecke am Wochenende ist), evtl auch bergischer Weg. Beim Eifelsteig kommst Du bei vielen Abschnitten z.B. Maare bis kurz vor Himmelrod easy mit dem Bus zum Auto zurueck, beim SHS kannst Du teilweise ganz gut mit Hilfe on anderen Wegen auf Kreistour zum Auto zurueck. Beim bergischen Weg gaebe es auch die Moeglichkeit, falls vorhanden, bei einem Forums-User vorher Fahrraeder unterzustellen und dann bis zu ihm zu Laufen und zurueck zu radeln.
    1 Punkt
  34. Hab jeweils einen mal auf die Waage gelegt 90: 3,16 g 120: 5,61 g 150: 14,66 g Also hab die Roten, gibt die aber inzwischen ja auch noch in Schwarz (recycelt) und Gelb (Vegan) Da hab ich keine Gewichtsangaben zu...
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  35. khyal

    USB-Messgerät

    Ich verstehe natuerlich, was Du meinst und Du hast da theoretisch voellig recht, aber ich seh es fuer die Praxis ein bisschen anders, ich finde es rel "nebensaechlich" ob Ah oder Wh, da vernuenftige PB eh abschalten, wenn die Spannung runtergeht. Beim Laden hast Du eh die Konstant 5 V von Netzteil... Zum Panel-Leistung messen, Kabel messen, Netzteil max Strom messen ist es eh wurscht, da Du ja da eh den A und nicht den Ah bzw Wh Wert verwendest... Und es schraenkt halt die Auswahl von tauglichen USB-Metern sehr ein...da die Meisten halt Ah anzeigen... Bei den Wh Teilen faellt mir so spontan kein Einziges ein, was paneltauglich, 2 Ausgaenge und auf einem nen Datenblocker bzw nicht durchgefuehrt hat (finde ich ganz praktisch bei "Fremdladen" man weiss ja nie... ) Aber das sind halt auch persoenliche Vorlieben, wir sind da ja mit unseren USB-Metern schon etwas in der "gehobenen" Klasse unterwegs...
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  36. kra

    USB-Messgerät

    Sorry, da sehe ich einen Denkfehler. Je nach Last und PB ist die Ausgangsspannung weder wirklich konstant noch exakt 5V, die angezeigten mAh beziehen sich aber auf den Strom bei der Abgabespannung der PB. Und die Ausgangsspannung der PB (nominell 5V, aber parktisch nie 5V ) hängt von der Last ab. Deswegen freue ich mich immer wenn ich die Wh auslesen kann, da weiß ich das sie sich wirklich auf die abgegebene Leistung bezieht (wenn wirklich gemessen und integriert wird).
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  37. Eine weitere Kleinigkeit, in unserem Kontext allerdings nicht ultraleicht (schon gar nicht mit Inhalt). Aber vielleicht ein nettes Beispiel für großen Nutzen aus kleinem Aufwand. Ikeatasche plus ausgeschlachteter Rucksack, etwas Band von einem aussortierten Klettergurt, eine Schnalle und ein Schlüsseljkarabiner = Teansportrucksack/ -tasche fürs Paddelboot
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  38. @zeank Yeah! Es freut mich sehr, dass der Phoenix Dir so gute Dienste leistet. Ja, der huckePACK mit „echtem“ Tragsystem ist bereits seit einiger Zeit in Arbeit. Da er recht komplex ist, bedarf es viel Aufmerksamkeit, Kreativität und Konstruktionsgeschick, um alle Features und Details aufeinander abzustimmen. Und dann muss er natürlich noch durch die Testphase. Kann also noch nicht absehen, wann er kommt. @skullmonkey Danke für das fancy review!
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  39. Hier noch direkt nur der Beitrag bei YouTube. Viel kam jetzt nicht bei rum ...
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  40. Heute, 20:15 Uhr, im Bayerischen Rundfunk in der Sendung „quer“, handelt einer der Beiträge von der möglichen Einführung des Jedermanns-Rechts in Deutschland. Die Sendung kann dann sicherlich auch noch in der BR-Mediathek angeschaut werden - und die anderen Beiträge können so bei Nicht-Interesse sicher auch übersprungen werden.
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  41. neub

    Vorstellungsthread

    Servus liebe Community, nachdem ich bereits seit geraumer Zeit mitlese (und mitprofitiere von eurer geballten Kompetenz), habe ich nun endlich beschlossen, mich anzumelden und vorzustellen. Eigentlich eher vom Bergsteigen kommend (bzw. im Winter Skitouren) habe ich in den letzten Jahren zunehmend auch das (Berg-)Wandern an sich als Quelle der Freude/Erholung etc. (und nicht nur als "Mittel zum Zweck" á la Weg zum Gipfel/Einstieg/Abfahrt etc.) für mich (wieder-)entdeckt. Meine letzte mehrwöchige Wanderung mit Zelt war in den späten 1980er Jahren - natürlich mit damals ganz "klassisch" mit enormen Gewicht, aber immerhin bereits mit abgesägter Zahnbürste - Teile des GTA zwischen den Lange Tälern und dem Monte Viso. Mit dem nun wieder stärkeren Wunsch nach längeren Wanderungen mit Übernachten/Selbstversorgung stellt sich also die Gewichtsfrage. So bin ich auch zu euch hier gestoßen und habe dank der vielen Informationen auch schon sehr für die schrittweise Umsellung meiner Ausrüstung profitiert. Neben dem reinen Informationsgehalt möchte ich aber auch den Unterhaltungsaspekt dieses Forums betonen (z.B. die Reiseberichte, oder die Diskussionsthreads wie z.B. Lesestoff & Bewegte Bildder, Philosphisches etc.). Mittlerweile gehört ein Blick ins Forum zu meinen täglichen Routinen ;).
    1 Punkt
  42. Meiner Erfahrung nach, sind es nicht die Naturliebhaber und Wanderer, die Schäden an der Natur anrichten sondern diejenigen, die Natur nur als Resource ansehen. Dazu gehören nicht zuletzt Jäger, Fischer, Radler, Motocross, Läufer, Skifahrer etc. Zu erkennen an Ort und Art der Schäden bzw Hinterlassenschaften. Alles Dinge, die mit einem Recht auf wildes Zelten gar nichts zu tun haben, aber erlaubt bzw geduldet sind. Wenn Wälder abgeholzt, als anfällige Monokultur gepflanzt werde usw, hat das auch nichts mit Natur zu tun sondern mit deren Ausbeutung. Der Gegensatz Mensch und Natur ist kein Erfahrungswert, sondern eine kulturell erworbene Sichtweise, eine Ideologie, die eng mit dem christlich-jüdischen Weltbild ("mach dir die Erde untertan") und letztlich dem Kapitalismus (Prinzip der ständigen, unbegrenzten Expansion und Ausbeutung) zu tun hat, welcher folglich einen Schutz von Resourcen notwendig macht. Und so ist auch das skandinavische Jedermannsrecht weniger Recht als Pflicht. Es regelt und begrenzt den Umfang oder das Ausmaß dessen, was jemand besitzen kann. Ein Wald, ein schöner Waldsee verpflichtet. Er verpflichtet dazu ihn und den Zugang dazu der Allgemeinheit offen zu halten.
    1 Punkt
  43. Wild campen ist ja in einigen Bundesländern schon seit einer Weile erlaubt, Brandenburg, Meck-Pomm und Schleswig-Holstein: https://www.zitty.de/wildes-campen/ Was mir in Deutschland auffällt ist, dass Natur immer als Abwesenheit des Menschen definiert zu sein scheint. Als ob Natur irgendeinen Selbstzweck hätte. Wird besonders deutlich, wenn wild campen ausgerechnet in Naturschutzgebieten nicht erlaubt ist. Man könnte dort ja Campingzonen einrichten mit einer Feuerstelle und (halt dich fest) ein kleines Shelter, so wie es hier in Skandinavien halt auch üblich ist.
    1 Punkt
  44. esha

    NordSüdTrail

    Während @Soulboy seine erste Woche auf dem NordSüdTrail hinter sich hat, war ich nochmal "Schreibtischwandern". Ich präsentiere: Meinen WestOstTrail! ... WestOstTrail Südvariante .... WestOstTrail Südvarianten... ja, ich arbeite an nördlicheren Alternativen ... Wieder: Grün sind zertifizierte Wege, rot nicht zertifizierte. Alternativen diesmal in hellgrün, wenn zertifiziert und blau, wenn nicht. Weglos in pink. Neu in gelb: der NordSüdTrail zur Referenz. Interessant finde ich unsere unterschiedliches Routing ab der Saarschleife. Soulboy läuft da viel unmarkiert - ich frage mich, was er gegen den Veldenz Wanderweg / Remigiuswanderweg / Pfälzer Höhenweg hat Danke fürs Raussuchen; das hat mir den Startschub gegeben, die Punkte zu haben! Mein erster Gedanke zum westlichen Punkt war "ui, so weit im Norden" und der zweite "Ah, grob bei Aachen, da beginnt doch der Eifelsteig" ... beim östlichen dachte ich "na an der Gegend hast du ja schonmal vorbei geplant" Ich musste mal wieder feststellen, wie gut ausgeschildert DE doch mit Wanderwegen ist, die einzigen unmarkierten Strecken sind zu den beiden Termini und durch Bamberg auf der Südlichen der Südvarianten!
    1 Punkt
  45. hmpf

    Pimp Your Nähmaschine

    Coole Idee mit der Hack-Sammlung. Spontan ein paar Einfälle: Die eingebaute Glühlampe gegen eine LED tauschen :D. Lange Striche für oft genutzte Nahtzugaben ziehen (falls nicht schon auf der Nähmaschine vorhanden) Alternative: für unterschiedliche Nahtzugaben Klebeband diverser Farben größere Garnspulen ( bis 5000M) kann man in eine Tasse hinter die Nähmaschine Stellen. Dann eine Wäscheklammer an die Stange der Garnaufnahme klemmen und das Garn durch Auge der Feder der Wäschklammer führen. Anschiebe-Tisch selber bauen (Beispiel 1, Beispiel 2 Punkt 4.2) Keine leere Unterfadenspule mehr: Immer 2 Unterfadenspulen aufwickeln. Dann eine statt der normalen Garnrolle für den Oberfaden einspannen und die andere wie gewohnt unten verwenden. Wenn die obere leer ist, ist auch die untere leer. Backpapier/Zeitungspapier für besseren Obertransport
    1 Punkt
  46. Nachdem ich jetzt schon mit der Varangerhalbinsel fertig bin, könnte ich viele Geschichten erzählen. Ein ausführlicher Bericht in Textform wird folgen, wenn ich daheim bin. Auch werde ich reichlich Videomaterial liefern, damit das überhaupt in irgendeiner Form Glaubwürdigkeit behält. Hier in „absoluter Kurzfassung” einige Dinge, die ich loswerden will. Da ich nur am Handy bin, ist die Struktur leider ziemlich chaotisch: - Habe mir kurz nach dem letzten Update Ski zugelegt und einiges an Equipment nach Deutschland geschickt. Teurer Spaß, aber bis auf die Rücksendung der Daunenfäustlinge bereue ich nichts! Die hätte ich jetzt doch gerne wieder. Immerhin haben meine Eltern jetzt endlich ein großes Rentiergeweih, nachdem ich die Dinger im Sommer immer an irgendwelchen Touristenattraktionen hinterlassen habe, weil sie zu schwer waren. Die Robens-Faltmatte ist auch auf dem Heimweg, habe mir stattdessen eine weitere EVA-Matte gekauft, weil das Volumen davon nicht merklich größer ist, aber die Isolationsleistung die der Faltmatte um ein Vielfaches übertrifft und man Schnee besser von ihr abbürsten kann. Werde mir wahrscheinlich noch eine aufblasbare Matte kaufen, weil Schnee tatsächlich ziemlich unbequem als Untergrund ist. Auch wenn 2x 14mm EVA + aufblasbare Isomatte Overkill ist, werde ich das wohl so machen. Mit den Backcountry Ski und passenden Stiefeln von Fischer bin ich super zufrieden! Wobei die Ski leider keine Stahlkanten haben, was einige unangenehme Nachteile mit sich bringt. Das war im Budget nicht drinnen. Ski mit Wachs in der Steigzone sind einfach genial, wenn die Schneebedingungen passen. Leider ist das nicht immer der Fall und bei richtig eisiger Oberfläche lohnt sich sogar Laufen mehr. Wenn ich mit Pulka unterwegs wäre, würde ich Schneeschuhe UND Ski mitbringen. Bei Touren, die in der Hocharktis stattfinden, ist das Gang und Gebe - nicht ohne Grund. Wenn man die Wahl zwischen Ski oder Schneeschuhen hat, sind Ski aber deutlich angenehmer. Nur gestaltet sich die Routenplanung damit viel schwieriger. Man kann mit Schneeschuhen absurde Steigungen bewältigen und unter Umständen Abstiege wagen, die man auf Ski mit NNN-BC-Bindung nicht einmal mehr seitwärts begehen kann. Außerdem macht es irre Spaß, mit Schneeschuhen durch Tiefschnee zu waten, was mit Ski eher so lala ist. Mit der Idee, dass man mit Schneeschuhen flexibler ist, lag ich nicht falsch, aber die Vorteile der Ski habe ich verdrängt und mir nur ihre Nachteile vor Augen geführt - Der VBL von Cocoon ist leider ein totaler Flop. Die Beschichtung innen löste sich bereits nach etwa 10 Nächten ab. Leider kann ich erst später Fotos liefern, da ich bei der Uploadbeschränkung höchstens ein Bild einbetten kann. Werde ihn dennoch behalten, weil er noch teilweise seinen Zweck erfüllt und ihn mit einem Notbiwaksack, den ich darüberziehe, unterstützen - Im Zelt gibt es ein arges Kondensproblem, an dem besonders das Fußende des dicken Daunensackes leidet. Trotzdem habe ich den zweiten, dünneren Schlafsack von Aegismax bisher nur zweimal benutzt und das einmal davon aus Komfortgründen. Obwohl das Zelt tatsächlich zu klein ist (Schlafsack streift am Fußende den Kondensschnee bzw. Wassertropfen vom Innenzelt ab), bin ich nachwievor davon begeistert. Ich wage mal zu behaupten, dass das Hilleberg Soulo korrekt aufgebaut nicht von Stürmen zerstört werden kann, Phänomene wie Piteraq und co. mal ausgenommen. Mit tief vergrabenen Deadmen braucht es eigentlich gar keinen Schneewall, nur verbessert das die Geräuschkulisse enorm - Die Sachen von Decathlon sind über alle Zweifel erhaben. Sicherlich wird dort auch viel Schrott vertrieben, aber in meinem Fall ist wirklich jedes Teil von dort ein Highlight. Die Merinounterwäsche, die Softshellhose, die zwei Daunenjacken, die Schuhe, der Winterschlafsack, usw. Lediglich die Gesichtsmaske könnte etwas besser passen, aber ihren Zweck erfüllt sie, wenn ich sie ans Gesicht tape. Die Trek 100, die ja so langsam ihre Anhänger in UL-Kreisen findet, ist nicht halb so toll wie die Daunenjacke von Simond (auch Decathlon). Diese wiegt lediglich 80g mehr, aber isoliert deutlich besser und ist toll verarbeitet. Schöner sieht sie auch noch aus, nur ist die Kapuze etwas groß, damit Kletterhelme darunter passen. Und das sage ich als zufriedener Besitzer beider Modelle - Ohne Ohrstöpsel unterwegs zu sein ist in der Arktis ein Fehler! Kein Gegenstand bietet so viel Komfort während der Nacht für das Gewicht - Hatte den Plan, die Strecke von Vadsø nach Båtsfjord an einem Stück zu laufen, was jedoch gescheitert ist. Unten dazu mehr - Habe den westlichen Teil des Varangerhalvøya-Nationalparks reichlich erkunden können, ohne dabei viel zu sehen. An den meisten Tagen war die Sicht zu schlecht, um auch nur den Horizont ausmachen zu können. Das, was ich sehen durfte, war atemberaubend schön - Bin aktuell in einer Unterkunft in Vadsø, in der ich beim Skikauf bzw. vor dem Aufbruch ins Landesinnere bereits übernachtet habe - An meiner Uni wurden die Semesterferien stark verlängert. Es wäre also noch gut möglich, länger hier oben zu bleiben. Wenn ich mich erholt genug fühle, werde ich von hier aus per Anhalter den Norden Skandinaviens weiter erkunden und ein paar Reisebekanntschaften aus Schweden bzw. Finnland besuchen. Das ist auch der Grund, weshalb ich die Fäustlinge vermisse. Sie sind der einzige Gegenstand, der mir bspw. für eine Tour um Abisko herum fehlen würde. Ob Merinoliner und Skihandschuhe für die tiefen Minustemperaturen ausreichen, weiß ich nicht. Von den Temperaturen hier (+1°C bis -20°C) habe ich genug, das ist mir tendenziell zu warm. Gerade die Nächte nahe des Gefrierpunktes sind eine Qual und deshalb steht für mich eine Finnmarkdurchquerung nicht mehr zur Debatte. Lieber würde ich einen geführten, gemütlichen Weg gehen, auf dem nicht so unglaublich viel schiefgehen kann. Die tieferen Temperaturen der Skanden gepaart mit dem besseren Wetter sind viel einladender, obwohl ich mich gut mit den Winden hier oben arrangiert habe Und ein erstes Fazit kann ich auch bereits ziehen: Minimalistische und günstige Ausrüstung funktioniert auch in der Arktis super. Wenn man mit 15kg im Rucksack wochenlang durch die Tundra stampft, fühlt man sich wie ein hocherfahrener Tourengänger, obwohl man noch ein Neuling ist. Das Wissen, dass die meisten Leute hier oben mit +20kg mehr Ausrüstung unterwegs sind und das bei kürzeren Strecken, ist ziemlich amüsant. Es erinnert ziemlich an die Leute, die mit 25kg auf dem Rücken durch die deutschen Wälder stampfen. Auch wenn diese Wanderer manchmal ziemlich erfahren sind, entgeht ihnen eine ganze Welt an Möglichkeiten und im Endeffekt haben die Tourengänger, die 50kg-Pulkas über den Kungsleden ziehen, mehr Nachteile als Vorteile davon. Natürlich fühlt man sich dann mächtig sicher, nur ist man es nicht. Ich würde sogar behaupten, dass man sich mit den Gepäckmengen eher in Gefahr bringt. Den Rucksack schätze ich unter anderem, weil ich mich damit im Notfall einfach fallen lassen kann, wenn vor mir eine Wechte liegt, die Geschwindigkeit zu hoch ist, usw... Ein zweites Fazit geht auch schon: Ich habe bisher unfassbar viel über Wintertouren und Extremsituationen gelernt. Auf den vielbegangenen Standardrouten wäre das ganz sicher nicht der Fall gewesen. @moritzSo außergewöhnlich war der Sturm leider nicht, nur der starke Schneefall war eine Schwierigkeit. Mein Zelt wurde nahezu komplett eingeschneit und das trotz einer zwei Meter hohen Schneemauer. An die Stürme habe ich mich schon lange gewöhnt, auch wenn es wohl nie angenehm sein wird, der Geräuschkulisse teilweise über Stunden lauschen zu dürfen. Manchmal klingt es so, als würde man von einer Elefantenherde überrannt werden. In anderen Nächten sind die Böen wie Peitschenhiebe und die Haube des Zeltes, die vom Wind herumgeschleudert wird, erzeugt Laute die mit Schüssen in weiter Entfernung vergleichbar sind. Als kleine Anekdote: Letzte Nacht habe ich sehr nah an einer Schlucht geschlafen, die scheinbar in Windrichtung lag. Die Böen, die durch den Canyon gefegt sind, hätten jeden Menschen direkt an die eisigen Felswände gepresst. Obwohl ich ein gutes Stück entfernt war, haben mich die Geräusche aus diesem Abgrund zum Zittern gebracht. Das ging weit über Orkanböen hinaus. An meinem Zeltplatz waren es höchstens 16m/s im Schnitt, dort unten wohl doppelt bis dreifach soviel. Jetzt mehr zu dem eigentlichen Kommentar: An dem Tag des Sturmes aus dem Artikel ist mir etwas weitaus unangenehmeres passiert, der Blizzard war nebensächlich in dem Moment: Ich bin in einem Fluss im Eis eingebrochen und stand knietief im Flussbett. Mein Herz ist mir in dem Moment in die Hose gerutscht. So eine Panik hatte ich noch nie zuvor. Durch viel Glück habe ich es geschafft, den Ski rechtzeitig aus dem Wasser zu ziehen. Ich habe mich auf eine Insel retten können und bin nach langer Überlegung (auf ziemlich wackligen Beinen mit Tränen in den Augen) an einer anderen Stelle wieder an die ursprüngliche Uferseite gegangen. Zum Glück hielt das Eis dort stand. Das Wasser ist gefroren, bevor es tief in meine Kleidung eingedrungen ist, und konnte somit in stundenlanger Arbeit abgebürstet werden. An dem Abend habe ich mir gesagt, dass ich einen Notruf mit dem Garmin InReach Explorer+ absetze, wenn mein Essen ausgeht. Zu dem Zeitpunkt dachte ich, dass ich den angekündigten Sturm über mehrere Tage abwettern müsste. Mehr Tränen sind geflossen. Hätte sich der Ski verkantet oder wäre ich umgekippt, wäre es das mit mir gewesen. Zu dem Zeitpunkt, also am späten Mittag, lag die Windgeschwindigkeit bereits jenseits von 15m/s und von Sichtweiten will ich gar nicht reden, Whiteout eben. Das ist auch der Grund gewesen, weshalb ich eine so ungünstige Stelle für die Furt gewählt hatte. Oder war sie gar nicht ungünstig? Wahrscheinlich war es ziemlich gut, dass ich dort im Eis eingebrochen bin und nicht an einer tieferen Stelle des Stromes. Der Øvre Flintelva, auf dessen Flussbett ich stand, ist einer der drei großen Flüsse, die im Jakobselv enden, dem größten Strom der Insel. Wäre ich im Hauptbett des Flusses eingebrochen, wäre ich jetzt mindestens ein Bein ärmer. Die Situation im Inland der Insel ist absurd, das Wetter verlangt einem wirklich alles ab. Bisher habe ich hier fünf vollwertige Stürme im Zelt absitzen müssen. Windstärke 7 oder mehr hatte ich an mindestens 50% der Tage. Morgen Abend kommt ein weiterer starker Sturm, den ich erstmals nicht im Zelt abwettern werde. Mir gelang es, die Strecke vom Fluss bis zurück nach Vadsø in zwei Lauftagen zu bewältigen. Mit praktisch keiner Nahrung mehr im Rucksack. Um den Fluss zu erreichen, habe ich zuvor 6 oder 7 Tage gebraucht. Es ist unglaublich, zu was man fähig ist, wenn man in derartige Situationen gerät. An dem einen Tag habe ich den Rucksack gar nicht abgesetzt und bin von 7 Uhr morgens bis 17 Uhr abends in einem Stück durchgelaufen. Auf die Situation werde ich aber noch genauer eingehen, hier am Handy gestaltet sich das zu aufwendig!
    1 Punkt
  47. Ja, ich bin jetzt seit drei Tagen unterwegs. Die meiste Zeit habe ich bisher im Zelt abgewettert. Sitze gerade im Zelt fest, weil draußen ein ausgewachsener Blizzard tobt. Bei Vardø im Ort ist Sturm mit Windstärke 7-8 angesagt und ich bin hier in auf einer baumlosen Ebene auf 200m... Habe zum Glück rechtzeitig das Zelt aufgebaut und eine Schneemauer errichtet. Sogar das Schmelzen des Schnees war schwierig. Das geht durchaus vom Zelt aus, aber bei dem Wind wird mein ganzes Zelt mit Schnee vollgepustet - und ja, das Zelt steht richtig herum. Ist auf jeden Fall abenteuerlich. Meine Route musste ich im Vorfeld etwas abändern, weil ich schon am 23. März wieder an der Uni sein muss. Ich bleibe daher jetzt auf der Varangerhalbinsel und laufe dort eine Runde. So habe ich einige Puffertage und muss mir keinen Druck machen. Temperaturtechnisch wird es hier keine Probleme geben. Der Wind ist aber eine ganz andere Sache... Zu ein paar Ausrüstungsgegenständen: - die Schaufel von Arva ist bisher gut. Wenn man ein größeres Zelt hat, macht eine Schaufel mit längerem Stiel aber wahrscheinlich mehr Sinn, da man sonst zu viel Zeit für einen Schneewall braucht - der VBL von Cocoon ist super, allerdings ist der Schlafsack trotzdem ein bisschen nass, weil ich das Zelt beim Sturm nicht belüften kann - beim Kocher habe ich keinerlei Probleme, Stichflammen gab es bisher nicht. Die gibt es wohl nur, wenn man mit zu viel Benzin vorheizt - ich kann in der flachen Tundra westlich von Vardø nicht per Karte navigieren, da hier 100% der flachen Landschaft schneebedeckt ist. Mit dem Garmin InReach Explorer+ kann ich aber sehr gut arbeiten und habe daher keine Probleme - das Zelt ist groß genug. Bei meinen Tests in den Alpen war ich noch skeptisch - Gefrierbeutel als VBL an den Füßen klappen super - mit der Kleidung bin ich komplett zufrieden, nur mit der Gesichtsmaske gibt es ein paar Probleme, da meine Brillen damit immer beschlagen - mit Schneeschuhen ist man ziemlich schnell unterwegs, aber Ski wären auf der aktuellen Strecke ein Traum. - im Decathlon-Schlafsack ist es angenehm warm, der zweite Daunensack wurde noch nicht ausgepackt - Zahnpastatabletten sind scheußlich - die Daunenfäustlinge sind überdimensioniert. Auch bei - 15°C reichen mir dünne Windstopper-Handschuhe. Ich werde gucken, ob ich sie jemandem geben kann, der sie wirklich braucht. - habe mir noch eine Thermoskanne zugelegt, die allerdings ständig zufriert. Werde sie so schnell es geht austauschen, da ich nicht jeden Morgen fünf Minuten damit verbringen will, sie mit aller Gewalt zu öffnen. Den Verschluss in warmes Wasser zu tauchen ist noch die beste Lösung Bilder kann ich leider erst nach der Reise posten, da sie deutlich größer als 10MB sind und ich sie hier auf die Schnelle nicht verkleinern kann. Die Varangerhalbinsel ist wirklich wahnsinnig schön!
    1 Punkt
  48. ULgäuer

    NordSüdTrail

    Tja, wir leben in Zeiten in denen man mit Asien- oder Afrikaurlauben niemanden mehr wirklich beeindrucken kann und wo laut Youtube jeder zweite Wanderer schon mal im Everest-Basecamp war, zumindest wer nicht gerade den PCT läuft. Dabei übersieht man gerne, was direkt vor der Nasenspitze zu finden ist. Ich bin im Allgäu aufgewachsen und hatte Schloß Neuschwanstein quasi vor der Nase. Heutzutage habe ich eine längere Pendelstrecke zur Arbeit als ich dort hin benötigt hätte. Hat mich nie interessiert, während andere Menschen um die halbe Welt oder noch weiter fliegen deswegen. Ich hab dann mal beruflich ein paar Jahre in den USA gelebt. Im Heimaturlaub hab ich dann Neuschwanstein besucht...wie so ein Tourist. Man muss wohl erst mal ganz weit weg um ganz nah wieder als interessant zu erkennen. Deutschland ist erstaunlich schön und interessant, wenn man nur mal die Augen aufmacht. Erweitert man den Horizont auf Europa, wird es gar noch großartiger. Da muss man nicht fliegen und schon gar nicht wenn man den Weg als Ziel definiert. Ich habe für mich auch erkannt, dass es ein völlig anderes Erleben ist aus eigener Muskelkraft irgendwo hin zu gelangen als einfach nur kurz aus einer Maschine ausgespuckt zu werden. Man bekommt einen ganz anderen Bezug zu Orten, wenn man die Reise nicht so wegrationalisiert.
    1 Punkt
  49. Soulboy

    NordSüdTrail

    Vielen Dank für das Lob. Natürlich werde ich versuchen den kompletten Weg filmtechnisch zu Dokumentieren. Ich hoffe ja, dass mir viele folgen und auch ihr Glück auf dem NST versuchen. Eine schöne Filmische Dokumentation kann da helfen.
    1 Punkt
  50. Soulboy

    NordSüdTrail

    Vielen Dank für die Verlinkung des Filmchens in diesem Forum. Ich habe nicht damit gerechnet, dass diese Geschichte so gut ankommt und aufgenommen wird. Ich hätte gedacht die meisten finden das eher spießig und langweilig in Deutschland einen so großen Fernwanderweg zu laufen. Ich freue mich wie Bolle auf dieses Abenteuer und bin gespannt wohin es führen wird. Fortuna und Altbier werde ich aber vermissen....
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