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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 03.03.2021 in Beiträge

  1. . Da ist in beiden Fällen schon was dran! Um mal ne Lanze für die gescholtenen Bushcrafter zu brechen, in Punkto Naturschutz - zumindest ein Teil von denen beschränken sich ja zum Glück für die "Natur" auf den gearporn. Das sind dann die "ich könnte mit meinem Rucksack vier Wochen lang autark in der Wildnis überleben"- Gearhorder. Sie kommen aber nie in die Wildnis, das o.zitierte "Wissen" befriedigt sie völlig, das Höchste an Wildnis sind dann oft Bushcrafter-Treffen, die man mit dem SUV anfahren kann und auf denen man sich dann gegenseitig das gear zeigen und fachsimpeln kann, welches Ausrüstungsteil in der Wildnis besser geeignet wäre... Da sind doch die ULer "gefährlicher", die allen Ernstes draußen in der "Natur" herumlaufen; auch wenn sie, wie wirklich häufig hier im Forum zu lesen, dann auf ihrem hike " wie im Tunnel"sind, völlig meditativ abschalten und laufen, laufen...Ob man da die Natur schätzt oder ob man vielleicht selbige nur als Spielplatz für den eigenen Sport/eigene Leistung sieht... weiß ich nicht. Der Sofabushcrafter , der konsumiert, schreckt wenigstens keine Tiere auf
    11 Punkte
  2. lampenschirm

    Querweg Rottweil - Lahr

    Tag 3, 26km, Anstieg 581hm, Abstieg 951hm Gut ausgeruht wache ich auf, das Tarp hat zum Glück gehalten, es ist tatsächlich weitgehend windstill geblieben und der Regen bzw. Schnee macht gerade Pause. Ich frühstücke noch im Schlafsack und dann kommt der unangenehme Moment: Aus dem warmen Schlafsack ins kalte und in die nassen Sachen rein. Mein Merinoshirt habe ich zwar mit ans Fussende gelegt, aber ganz trocken ists nicht, immerhin nicht kalt. Die Wollsocken sind dagegen nass (die äußeren, ich hatte noch trockene Ersatzlinersocken), und die Schuhe zwar innen weitgehend trocken aber kalt. Die Hose ist klatschnass. Aber hilft ja alles nix, also rein ins Vergnügen, und dann packe ich so schnell wie möglich zusammen, damit ich zumindest mal die Hose trocken laufen kann. Kurz nachdem ich losgelaufen bin fängt es wieder an zu schneien, und das bleibt auch für den restlichen Tag so, zum Glück nicht allzu arg und es bleibt nur wenig liegen, vor allem auf den Wegen. Schon bald erreiche ich Höhehäuser, wo ich auf den Kandelweg treffe, den ich noch von letztem Jahr kenne. Befriedigt stelle ich fest, dass an der Forstwegkreuzung ein paar Meter weiter eine Markierung angebracht wurde; deren Fehlen hat mich letztes Jahr einige Nerven gekostet. Weniger befriedigt stelle ich fest, dass es meinem Handy nun auch zu kalt ist und der Akku seine Dienste nun verweigert. Daher gibt es nun keine Fotos mehr. Ich laufe weiter, komme gut vorwärts, es geht ja auch immer bergab, ich schwelge ein bisschen in Erinnerungen ans letzte Jahr, als es deutlich wärmer war, und mir fällt ein, dass hier irgendwo ein Kasten mit kleinen Honiggläsern stand. Tatsächlich gibt es diesen immer noch und ich tausche das Gewicht zweier Münzen gegen zwei kleine Glässchen Honig. Der Weg läuft hier immer weiter auf Forstwegen, meist durch Wald, immer wieder am Waldrand mit Blick auf Täler und Höfe, wie das halt so aussieht im Schwarzwald, ich mags. Um die Kambacher Hütte herum stehen ein paar Windräder, letztes Jahr habe ich mich noch über die Ampel amüsiert, die den Weg bei Eiswurfgefahr sperrt, dieses Jahr ist sie angeschaltet: Ich muss die Umleitung nehmen. Die soll angeblich durchgehend markiert sein, dem Schwarzwaldverein traue ich aber schon lange nicht mehr, wenns um Markierungen geht. Und tatsächlich: Eine Markierung finde ich noch, dann hörts auf. Ich versuche mir mit meiner Karte den richtigen Weg zusammenzubasteln, lande aber direkt bei der Kambacher Hütte, die genau neben einem Windrad steht, und es kommen auch noch zwei. So war das wohl nicht gedacht mit der Umleitung. Aber da ich jetzt auch nichts besseres weiß, inspiziere ich erstmal die Hütte, die letztes Jahr verschlossen war (empfehlenswert! Nicht so schön eingerichtet wie Opa Klausis Vesperstube, aber zum Übernachten wunderbar geeignet, es gibt sogar eine Feuerstelle) und mache meine Mittagspause unterm Vordach. Von hier ist es nicht mehr weit nach Seelbach, 5km oder so, der Weg zieht sich latent nach unten ins Tal hinunter ohne dass es richtig steil wird, erst die letzten paar Hundert Meter nach Seelbach rein geht’s mal kurz etwas steiler nach unten. Dort angekommen kaufe ich mir einen Tee und ein Schokocroisant und suche den Weg, der hier zum Glück recht gut markiert ist. Der Querweg führt einmal geradeaus durch Seelberg durch auf die andere Talseite, dort geht’s ein bisschen hoch, damit man nicht direkt durchs Tal läuft, aber im Prinzip folge ich nun einfach dem Tal bis Lahr. Es ist nett zu gehen, ich laufe die meiste Zeit am Waldrand entlang und blicke übers Tal, erst kurz vor Lahr geht’s dann runter zur Schutter und die letzten 3km oder so laufe ich dann noch entlang der Schutter durch so eine Art Park, bis ich endlich am Schlüssel bin, so heißt dort der Busbahnhof in der Stadt. Es gibt sogar ein großes Schild für den Querweg und die anderen hier beginnenden (lokalen) Wanderwege, aber mangels Akkus kann ich leider kein Abschlussfoto machen. Ich nehme also den nächsten Bus zum Bahnhof und beende meine Reise. Fazit: Der Querweg ist ein netter Weg, nicht mehr, nicht weniger. Es gibt eigentlich nichts spektakuläres zu finden, weder sind die Ausblicke besonders toll, noch sind die Wege besonders interessant, noch gibt es irgendwas spannendes zu besichtigen. Aber trotzdem ist es nie langweilig, es ist auf eine ganz angenehme und unaufdringliche Art immer irgendwie schön und interessant. Man wird wohl auch im Sommer nicht viele Leute treffen, man muss nicht groß den Weg suchen, auf den Forstwegen kann man einfach vor sich hin laufen und seinen Gedanken nachgehen, es bleibt einfach immer entspannt. Wer Wanderpfade, Wildnis, Gipfel, „Wow-Momente“ und fantastische Ausblicke sucht, ist hier definitiv falsch; Wer einfach mal 3-4 Tage seine Ruhe haben will, der soll kommen. Für mich wars genau das richtige zum richtigen Zeitpunkt.
    11 Punkte
  3. lampenschirm

    Querweg Rottweil - Lahr

    Guten Abend zusammen, kurz bevor die Kältewelle losging, habe ichs noch einmal rausgeschafft und bin den Querweg von Rottweil nach Lahr gelaufen. Da es in dieser Jahreszeit weniger Reiseberichte gibt und ich im Internet kaum Infos zu diesem doch sehr netten Weg gefunden habe, dachte ich mir, ich schreibe einen kleinen Bericht, der dann doch etwas länger geworden ist. Unten mache ich noch einen Extrapost mit ein paar praktischen Infos für eventuelle Nachahmungstäter lighterpack: https://lighterpack.com/r/l4g8jm Tag 1, Rottweil – Hochwälder Höhe, 32km, Anstieg 712hm, Abstieg 371hm Die Anreise fängt schonmal gut an. Der Wecker klingelt um 4.15 Uhr, um 4.48 Uhr sollte der Zug gehen. Also schnell unter die Dusche und los geht’s zum Bahnhof, normalerweise 13-15 Minuten Fußweg. Aber irgendwas hab ich in meiner Kalkulation wohl vergessen, seis der Rucksack oder die frühe Uhrzeit, jedenfalls stellte ich auf halber Strecke fest, dass ich deutlich zu langsam war. Also Tempo beschleunigt und zwei Minuten vor Abfahrt biege ich auf den Parkplatz ein. Diesen will ich rennend überqueren, dabei falle ich über eine Bordsteinkante. Fluchend renne ich weiter, höre schon den Zug einfahren, setze im Rennen die Maske auf, renne die Treppe hoch zur Überführung, die Brille beschlägt, ich erkenne im Dunst eine Treppe, renne runter – falscher Bahnsteig, eins zu weit. Der Zug steht noch da, aber bis ich drüben bin, ist er natürlich längst weg. Der nächste Zug nach Stuttgart fährt eine halbe Stunde später, also hole ich meine Puffy raus, setze mich in ein Eck und schlafe noch kurz. In Stuttgart angekommen sehe ich, dass mein ursprünglich geplanter Anschluss nach Rottweil eine knappe Stunde Verspätung hat, ich muss also sogar noch warten. Ich finde ein ruhiges Plätzchen, verzehre mein Frühstück, wärme mich im Zug am Gleis gegenüber kurz auf und schlafe dann bis Rottweil durch. Dort stelle ich fest, dass sich in der Kälte mein Kameraakku entladen hat, also gibt’s nur Handyfotos. Ich mache mein übliches Startfoto vor dem Startschild und laufe los. Nach wenigen Metern bemerke ich, dass bei meinem Sturz offensichtlich der untere Verschluss von meinen am Vorabend angekommenen Komperdell Ridgehiker Stöcken kaputt gegangen ist und sich bei normaler Benutzung immer weiter reinschiebt, von richtiger Belastung ganz zu schweigen. Nachdem ich das eine Weile probiert habe, gebe ich auf, dafür hab ich ja bei meinem Bonfus Altus extra eine Befestigung dazugenommen, haben sich die fünf Extragramm wenigstens gelohnt. Vom Bahnhof aus führt der Weg nicht in die Stadt rein, wer Rottweil anschauen will, sollte sich dafür also extra Zeit nehmen. Diese nehme ich mir nicht, sondern biege alsbald nach Westen ab aus der Stadt raus. Der Weg verläuft hier die meiste Zeit auf asphaltierten Feldwegen durch Felder. Blick zurück auf die Schwäbische Alb Der Weg ist bis hierher recht unspektakulär, dafür kommt man zügig vorwärts. Nach ein paar Kilometern komme ich nach Horgen, ein kleines Dörfchen, sehr nett im Teufenbachtal gelegen und folge von dort dem Teufenbach bis zum gleichnamigen See, wie zuvor immer über Asphalt. Von dort ist es nicht mehr weit bis Fischbach, und hinter Fischbach komme ich endlich vom Asphalt runter, auf einen völlig vermatschten Forstweg neben einem kleinen Flüsschen. Meinen Stiefeln kann der zum Glück nichts anhaben, außerdem bin ich recht dreckunempfindlich. Immer wieder liegen umgestürzte Bäume auf dem Weg, die man über- oder unterqueren muss. Bisher der interessanteste Teil des Weges, mir gefällt es gut hier. Der Weg führt schließlich raus aus dem Tal und macht einen Schlenker über Burgberg, bevor er nach Königsfeld reingeht, wo ich zum Edeka laufe, der heute meine einzige Wasserquelle darstellt. Ohne Corona und im Sommer wäre das einfacher, es gibt immer wieder Gasthöfe und Friedhöfe in den Dörfern, aber die einen haben zu und die anderen im Februar das Wasser abgestellt. Da ich schon knapp 20km gelaufen bin, ist es Zeit für meine Mittagspause, die ich hinter dem Edeka verbringe. Trotz Puffy wird mir aber nach ca. 45min so kalt, dass ich beschließe weiterzulaufen, ich habe ja auch noch ein paar Kilometer vor mir. Am Ortsausgang trifft der Querweg auf den Ostweg, die beiden laufen ab hier eine kurze Weile parallel. Nach einem kurzen Waldstück kommen wieder Wiesen und Weiden, und eine Burgturmruine, die als Gaststätte genutzt wird. Zu einem Moscht hätte ich nun wirklich nicht nein gesagt, aber das ist halt grade so. Also laufe ich weiter, auch hier eine eigentlich unspektakuläre Gegend, aber mir gefällts. Die Bäche durch die Wiesen, immer wieder einzelne Höfe, ein paar Kühe, das mag ich. Werden hier die Autofahrer vor Katzen gewarnt oder ist das ein Verbotsschild für die Katze? Ich laufe gemütlich vor mich hin, seit Rottweil schon immer latent nach oben, aber nie steil, und erreiche Buchenberg, ein kleines Dorf, dass sich aber erstaunlich lang zieht, sehr schön oben auf dem Berg bzw. Hochebene gelegen. Wer den Weg entspannt als Hüttentour machen will, findet hier auch nett aussehende Übernachtungsmöglichkeiten, rund 25km hinter Rottweil. Aber da ich weder entspannt noch auf Hüttentour unterwegs bin, halte ich mich hier nicht weiter auf. Es geht nun die ganze Zeit durch Wald, immer auf Forstwegen, ich komme gut vorwärts und halte auf mein Tagesziel zu, die Hochwälder Höhe. Dort sind laut Karte zwei Schutzhütten zu finden, und da es meine erste Tourennacht mit Tarp ist (bisher nur ein Versuch am Stadtrand bei gutem Wetter) und ich zwar fleißig den Aufbau geübt habe, aber doch gerne einen Notfallplan habe, ist geplant, das Tarp neben einer der beiden Hütten aufzuschlagen und bei Bedarf schnell umzuziehen. Die erste Hütte, laut Karte „Bengelhütte“, laut Wegweiser „Rentnerhütte“ (oder ist das das gleiche?!), ist ein Reinfall: Abgeschlossen, nicht sehr einladend, mit Graffiti bedeckt, ein kleines Vordach, das mir auch nicht weiterhilft, und auch sonst wirkt das alles nicht so schön. Außerdem direkt an einer Forstautobahn gelegen, unweit von einem Spielplatz, zwei größere Familien sind noch am Spazieren, nur ca. 2km von St. Georgen weg → das wird nix. Aber es ist ja noch ein bisschen hell und ich hab auch noch etwas Puste übrig, also laufe ich weiter zur nächsten Hütte, knapp 1km weiter. Mein Gedanke war, wenn das noch schlimmer ist, kann ich ja zurücklaufen, oder ich suche mir dazwischen einen Platz fürs Tarp. Leider habe ich nicht richtig auf die Karte geschaut, es geht relativ steil runter, mit Zeltplatz wird’s nix, und als ich die Hütte sehe, bin ich erst enttäuscht, weil da beim besten Willen kein Platz für mein Tarp zu sehen ist. Als ich die Hütte genauer anschaue, bin ich dafür umso begeisterter, eine kleine Hütte, mit drei Hockern, auf denen die Zeichen vom Querweg, Mittelweg, auf den ich kurz zuvor getroffen bin, und die im Schwarzwald ubiquitäre gelbe Raute gemalt sind, ein Tisch, vier Wände, Holzboden, Fensterladen, dichtes Dach; ich bin hin und weg. Eine Wäscheleine lässt sich aufspannen, ich koche auf dem Tisch eine Ladung Tomatencouscous mit Nüssen und Parmesan, währenddessen wird es auch schon dunkel und ich lege mich in den Schlafsack.
    9 Punkte
  4. lampenschirm

    Querweg Rottweil - Lahr

    Tag 2, 36,5km, 996hm Anstieg, 1387hm Abstieg Gut gelaunt und ausgeruht wache ich auch, frühstücke, packe in aller Ruhe zusammen und laufe los. Der Weg führt vollends aus dem Wald raus und an ein paar Höfen vorbei, wobei sich immer wieder schöne Ausblicke in den Schwarzwald bieten. Das Wetter ist zwar nicht ideal, es ist eher kalt, aber es regnet nicht und ich mag diese Farben trotz allem ebenso gern wie die knalligen Farben im Sommer. Außerdem hat es den Vorteil, dass niemand unterwegs ist, zumindest treffe ich (außer zwei Hunden an den Höfen) niemand. Ich komme zügig vorwärts Richtung Hornberg. Der Weg dorthin führt über Forststraßen durch den Wald, wie bisher wenig spektakulär, aber doch ganz nett, und direkt oberhalb von Hornberg erreiche ich mein erstes Ziel, den Gesundbrunnen. Dort mache ich eine erste Pause und fülle meine Trinkwasservorräte auf. Aber hier wird die Wasserversorgung wesentlich einfacher, es kommt nun bis Lahr alle ca. 8-12km eine Quelle oder ein Brunnen. Trotzdem bin ich froh, dass ich den Weg nicht im Sommer gelaufen bin, da hätte ich auf den ersten 44km ordentlich schleppen müssen. Schon so bin ich mit zwei Litern losgelaufen und habe nach knapp 20km in Königsfeld auf drei Liter aufgestockt, um genug zum Kochen und Frühstück zu haben. Jedenfalls sitze ich gemütlich am Gesundbrunnen, es gibt hier einen Spielplatz und eine Schutzhütte, wenn man früh genug weg ist, um den Joggern und Hundegängern aus dem Weg zu gehen, kann man hier wahrscheinlich auch gut übernachten. Als es mir anfängt, kalt zu werden, laufe ich weiter hinunter nach Hornberg, wo ich prompt am Bahnübergang warten muss, bis die beiden Züge vorbei sind. Hornberg ist zwar nett im Tal gelegen und hat eine Burgruine auf einem Felsen, ist aber ansonsten nicht weiter erwähnenswert. Mit einer Ausnahme: Unterhalb der Burgruine hat es ein paar alte Häuser, bzw. evtl. auch wiederaufgebaut, die als Theater genutzt werden, das ist ganz nett gemacht. Blick auf Hornberg die Theaterbühne der Eingang zum Theater Nach Hornberg kommt der erste „richtige“ Aufstieg auf dem Querweg, ich glaube, etwa 300hm eher steil und dann nochmal ein bisschen gemächlicher, aber alles halb so wild, da kann der Schwarzwald auch anders. Der Weg läuft dann weiter auf der Höhe immer durch den Wald, ich komme gut vorwärts, nur das Wetter macht mir etwas sorgen, es sieht so aus, als ob es – wie angekündigt – tatsächlich noch Regen bringt, und tatsächlich muss ich kurz danach meine Windjacke gegen meine Regenjacke tauschen. Es regnet zwar nicht allzu stark, aber es ist nicht grade warm und die Windjacke ist dann doch irgendwann durch. Eigentlich wollte ich noch bis zur nächsten Wasserstation laufen und dort Mittagspause machen, aber da es dann doch immer stärker regnet und die Hütte am Offenbacher Eckle ein Vordach mit Tisch und Bänken hat, lasse ich mich schon dort nieder und esse meine Landjäger mit Knäckebrot. Ein Schokoriegel hinterher gibt mir dann den nötigen Zuckerschock, um weiterzulaufen, und kurz drauf treffe ich auf den Westweg. Dem folge ich nun ca. 3km, passiere den Huberfelsen, den ich nicht besteige, da die Sichtweite höchstens 50 Meter beträgt, vorbei am Bruder-Klaus-Heim, und erreiche den Füllbrunnen, wo ich mein Wasser auffülle und mich vom Westweg verabschiede. Hier sind übrigens so ziemlich die einzigen Kilometer auf richtigen Wanderpfaden, ansonsten läuft der Querweg auf Forststraßen, abgesehen von den ersten ca. 20km, die wie erwähnt größtenteils auf asphaltierten Wegen laufen. Das Wetter ist insofern besser geworden, als dass ich ich meiste Zeit in der Wolke laufe und daher zumindest den immer stärker werdenden Regen vermeide. Kurz darauf erreiche ich den Höhengasthof Landwassereck, dort gibt es auch einen Wanderparkplatz, auf dem mir ein etwas älteres Ehepaar entgegenkommt. Aus dem Augenwinkel sehe ich noch, dass sich der Mann interessiert nach mir umdreht, und dann ruft er mir hinterher: „Sind Sie Fernwanderer?!“ Ich drehe mich um und bin etwas durcheinander, weil ich mir nicht sicher bin, ob man knappe 100km schon wirklich als Fernwanderung einstufen kann, jedenfalls erzähle ich, dass ich den Querweg laufe. Es entwickelt sich ein wirklich nettes Gespräch, die beiden sind vor ca. fünf Jahren den AT gelaufen, fragen nach meinem Rucksack und sind sehr interessiert, dass der weder von Zpacks ist noch 600€ kostet, erzählen, dass Soulboy hier bei seiner Deutschlandtour vorbeigekommen ist und sie ihn ein Stück begleitet haben, und schließlich empfehlen sie mir noch mit wärmsten Worten „Opa Klausis Vesperstube“, eine Schutzhütte etwa zwei Kilometer weiter. Wir verabschieden uns und tatsächlich erreiche ich bald die erwähnte Hütte und bin hin und weg. Die Bilder sprechen glaube ich für sich. So eine nette Hütte! Leider ist es erst 15.30 Uhr und ich habe auch nur noch einen begrenzten Wasservorrat, es würde zwar grade so für Abendessen und Frühstück reichen, und mit etwas Sparen auch noch die 10km zur nächsten Quelle, aber die habe ich mir eigentlich als Zielpunkt für heute ausgeschaut, außerdem muss ich am nächsten Tag in Lahr sein, und das wären dann noch gute 38km, das muss ja auch nicht sein. Also beschließe ich, bei Gelegenheit den Zweitälersteig zu laufen, der seit dem Landwassereck parallel läuft, und dann hier zu übernachten. Ein Hüttenbuch gibt es übrigens auch, die beiden von vorher haben sich als „Hänsel & Gretel“ eingetragen. Ich laufe also weiter, und muss sagen, im Nachhinein hätte ich dort bleiben sollen. Es fängt nämlich immer stärker an zu regnen und ich komme auch nicht mehr so gut vorwärts, meiner Berechnung nach schaffe ich es nicht mehr bei Tageslicht zum angepeilten Übernachtungspunkt. Da der Weg inzwischen deutlich tiefer verläuft, bekomme ich den Regen voll ab, und es wird auch immer kälter, für die Nacht sind leichte Minusgrade vorhergesagt. Ich laufe so schnell ich kann, nichtsdestotrotz wird es irgendwann dunkel, und meine Stirnlampe hilft bei dem Regen, der sich nach und nach in Schnee verwandelt, nur sehr begrenzt. Auch die Navigation erweist sich als schwierig, weil der Handybildschirm so schnell nass ist, dass ich ihn kaum entsperrt kriege. Wäre ich mal schneller gelaufen... als es dunkel wird, bin ich noch halbwegs trocken, Schuhe und sogar meine leichte Wanderhose halten noch. Aber bald schon ist die Hose nass und die Schuhe zumindest auch innen leicht feucht, meine Finger sind eiskalt und ich habe keine Lust mehr. Ich fluche vor mich hin, schaue, dass ich irgendwie vorwärts komme, aber natürlich zieht sich das alles hin, aber irgendwann ist es geschafft, ich komme aus dem Wald raus und stehe vor dem angepeilten Brunnen. Auf der Karte war hier ein Spielplatz eingetragen, auf dem ich mein Tarp aufstellen wollte, von dem ist allerdings weit und breit nichts zu sehen, immerhin eine ebene Wiese. Ich schaue kurz in den Wald, aber das hat wenig wert, also laufe ich auf die Wiese und versinke erstmal im Matsch. Um den Brunnen herum ist der ganze Boden völlig aufgeweicht. Hilft ja alles nichts, ich suche mir also ein Eck, probegelegen wird heute nicht, aber bis ich das Tarp aufgespannt habe, vergeht noch eine ganze Weile: erstens habe ich zwar zuhause fleißig im Garten geübt, allerdings ist das auch schon wieder ein paar Wochen her, zweitens sind meine Finger nur noch Eisblöcke und ich kriege kaum noch die Knoten hin, und drittens ist der Boden entweder so matschig, dass die Heringe kaum drinbleiben, oder so gefroren, dass sie kaum reingehen. Mein Pitch ist furchtbar, aber das ist mir dann auch egal, es ist nur Regen angesagt, kein Sturm oder Wind, und zum Glück kommt es auch so. Ich lege mich erstmal eine halbe Stunde in den Schlafsack und wärme mich und vor allem meine Hände auf. Dann geht es mir wieder viel besser, mein Schlafsack ist mollig warm, ich koche mir eine weitere Ladung Couscous und bin schon wieder gut gelaunt und auch nicht unzufrieden. Zwar haben die letzten paar Stunden keinen Spaß mehr gemacht, aber nun liege ich ja im Warmen, habe mein Tagesziel erreicht, bin 36km gelaufen, habe morgen einen nicht so langen Tag mit nur noch knapp 26km bis Lahr vor mir, und so schlafe ich guter Dinge ein.
    7 Punkte
  5. lampenschirm

    Querweg Rottweil - Lahr

    ein paar praktische Infos: An-/ Abreise: Lahr und Rottweil sind problemlos mit dem Zug erreichbar, in Rottweil beginnt der Weg direkt am Bahnhof, in Lahr am "Schlüssel", das ist der Busumschlagplatz in der Stadt. Von dort sind es so ca. 4km zum Bahnhof, es fahren regelmäßig Busse. Man kann auch laufen, läuft aber halt 4km an der Durchfahrtsstraße. Ich hab den Bus genommen und aus dem Fenster geschaut, ich hab nicht den Eindruck, dass ich was verpasst hätte... Wasser: Ab Rottweil hat es auf den ersten ca. 40km keine natürlichen Quellen, die ich entdecken konnte. Es gibt nach 20km in Königsfeld einen Edeka, dort kann man kaufen, ansonsten kommt man aber regelmäßig durch kleine Dörfer, wo es Gasthöfe gibt oder man fragt halt mal jemand Ab dem Gesundbrunnen oberhalb von Hornberg bis Lahr hat es regelmäßig Quellen und Brunnen. Einkaufen: Außer dem erwähnten Edeka gibts nix. Ist bei 3-4 Tagen bzw. 100km aber vielleicht auch nicht nötig Übernachten: Zeltplätze zu finden war grundsätzlich nicht schwierig, das sollte kein Problem sein. Die Tour lässt sich aber auch ohne Zelt mit Schutzhütten bewerkstelligen: Die Bengelhütte scheint einem Verein oder so zu gehören und ist verschlossen die oben erwähnte erste Hütte ist immer offen oberhalb von Hornberg gibt es in kurzer Folge zwei Hütten, die ich aber bei richtig schlechtem Wetter nicht empfehlen würde Opa Klausis Vesperstube ist natürlich ein Traum von Hütte die Hütte am Offenbacher Eck ist auch einladend und wetterfest und die Kalmbacher Hütte hat ein geräumiges Vordach, falls sie verschlossen sein sollte Und als richtige Hüttentour gehts auch, es gibt immer wieder sehr nett aussehende Gasthöfe, und die Lahrer Hütte vom Schwarzwaldverein liegt auch am Weg. Navigation: Der Weg ist ziemlich einwandfrei markiert, nur zwischen Burgberg und Königsfeld ist es etwas seltsam. Da bin ich frei Schnauze bzw. nach der Karte gelaufen. Und die Umleitung um die Windräder bei der Kalmbacher Hütte ist auch nicht markiert, obwohl das behauptet wird. Aber bei warmem Wetter brauchst die ja eh nicht Das dürfte das wichtige sein, bei Fragen einfach melden.
    6 Punkte
  6. Wobei ich das Phänomen der "Sofaoutdoorer" zumindest auch mal sporadisch beim großen Konkurrenzforum beobachtet hatte . Bei der Kapitalismusdebatte halte ich allerdings die Bushcrafter sogar für eher weniger betroffen, ein bisserl alter Militärkrempel und ein 10€ Mora Messer und ab geht die Lutzi, da scheint mir die Fernwanderergemeinde anfälliger für die bunten Versuchungen des Marktes (ich schließe mich da selbst keineswegs aus).
    4 Punkte
  7. Mooritz

    Anfangerfehler Wintertrip

    Mir gefällt meine Neo Air X Therm auch wirklich gut! Man merkt richtig, wie die Körperwärme reflektiert wird, wenn man drauf liegt. Ich benutze sie aber auch nur bei wirklich tiefen Temperaturen. Alles bis knapp unter 0°C geht auch noch gut mit der normalen Neo Air X Lite
    3 Punkte
  8. einar46

    Anfangerfehler Wintertrip

    Ich habe im Januar/Februar mehrere Overnighter bei bis zu -8°C mit der Isomatte durchgeführt. Es gab von unten (Bodenkühle) keine Probleme bei diesen Temperaturen.
    3 Punkte
  9. Tichu

    Prêt-à-porter auf dem Trail

    Zum Furten in Norwegen hab ich ein paar adidas boat sleeks (260 g das Paar) mitgenommen, mit denen ich dann auch ohne unangenehm aufzufallen in Oslo im Opernhaus war. Natürlich frisch geduscht und das Wanderhemd (weiß=Sonnenschutz, 98 g von ExOfficio, vor Jahren bei Globetrotter gekauft) frisch gewaschen :-).
    2 Punkte
  10. Ich hab tatsächlich einige meiner Teile (zum Teil) nach der Optik ausgesucht: Arcteryx Atom SL und LT isoliert pro Gramm zwar etwas schlechter als andere, ist aber durchaus Stadttauglich Inov8 Roclite G 290 in Grau (gibts nur noch auf Resterampe) sehen auch nicht so schlimm aus wie viele andere Trailrunner Fjallräven Abisko Hike Hemd ist auch eher neutral und schön leicht Das Trek100 Merino Longsleeve ist auch schön neutral Bei der Hose, naja, ich verwende die MH550 von Decathlon, da gibt es bestimmt schickere, aber die geht gerade noch so. Damit würde ich jetzt vielleicht in keine Botschaft gehen, aber durchaus auch ins Museum oder ein Restaurant (jetzt vielleicht nix mit 3 Sternen) Ich hab auch immer Deo und genug Seife dabei, bin aber auch eher auf nem Jakobsweg als in der "Wildnis" unterwegs
    2 Punkte
  11. Ich kann die Ängste nach 6 Monaten ohne Friseur gut verstehen :D. Wenn ich mich selbst gut aussehend finde, wirkt sich das deutlich auf mein Sozialverhalten aus. Wenn ich mich verwildert fühle auch. Da gibt es auch nix am Mindset zu rütteln. Sonst gäbe es ja auch im Alltag überhaupt keinen Grund mehr, sich schicke Klamotten zu kaufen und regelmäßig zu duschen.
    2 Punkte
  12. Rüdiger Nehberg hatte in seinen Ausrüstungslisten einen dünnen, schwarzen (Woll?)Pullover, " für Empfänge im Konsulat oder ähnliche Einladungen". Wolle knittert auch nicht, ist rel. geruchsneutral und man kann so einen dünnen Merinopulli ja ins Schlaf-oder Zwiebelkonzept "einarbeiten"
    2 Punkte
  13. OT: zählt das als worn weight? das ruiniert mir sonst alles (inkl. Vorgarten)
    2 Punkte
  14. Hier einige Fotos vom Prinzip, mid plus Hammock Tarp als Apsis: Das ist ein MSR front range & mein myog Tarp. Innen ist statt dem serienmäßigen 4P inner ein ASTA 2P inner, (500 g) eingebaut. Insgesamt gut 10 qm überdachte Fläche. Mit dem regulären 4P shelter wären das insgesamt ca. 2.500 g. Das MSR front range als Außenzelt, 700 g Das MSR 4P Innenzelt ca. 900 g Ein Hammock Tarp als Apsis / Vorzelt fürs Gepäck und zum Kochen, 600 g Trekking-Stöcke als Zeltstange und 12 solide Heringe (250-300 g) VG. -wilbo-
    2 Punkte
  15. @ Flitzfrosch Kannst du nochmal sagen, was du für Hunde hast? Macht ja schon einen deutlichen Unterschied ob man vier Dackel oder vier Leonberger dabei hat
    2 Punkte
  16. Ich suche ne Kofferwaage, mit der ich vor bzw. beim Reisen meinen Rucksack wiegen kann(bis 20kg), aber auch z.B. beim Shopping, unterwegs auch kleinere Ausrüstungsgegenstände auf ihr Gewicht prüfen kann. Sollte also mindestens in 10g Schritten wiegen und auch schon auf leichte Gegenständen reagieren, am besten von 10 g an, kann natürlich auch noch genauer sen, 5 g, 1g Die Waage sollte dabei natürlich auch möglichst leichtund kompakt sein Hat jemand da was passendes? MFG
    1 Punkt
  17. Tichu

    Prêt-à-porter auf dem Trail

    Wonach sollen Dich denn die mehrere hundert anderen Konzertbesucher "beurteilen"? Ich würde mich bedauern, wenn die mich alle kennenlernen wollten, um mich gründlicher zu "beurteilen". Es ist Teil des Konzepts "Konzert", dass es Menschen über Musik verbindet, die sich sonst herzlich egal sind. Ich sehe die outfit-Frage eher so: Auf der Bühne zeigen-im angesprochenen Fall- junge Menschen etwas, wofür sie jahrelang geübt haben und wofür sie brennen. Und sie haben sich dafür auch Mühe mit dem outfit gegeben. Dann ist es für mich eher eine Frage des Respekts vor den Musikern als eine Frage der Beurteilung meiner Person. Ich würdige deren Leistung (neben anderem) auch durch die vergleichsweise geringe Mühe eines dem Umfeld etwas angepassten Outfits und möchte nicht den Eindruck erwecken, als sei ich auf dem Sprung zur nächsten Tour oder zum nächsten Zug. Notfalls würde ich dafür auch ein Kleidungsstück ausleihen oder gar erwerben, wenn es nicht anders geht. Statt wegwerfen gibt es ja noch die Variante der Post an sich selbst, wenn es auf der nächsten Etappe stört.
    1 Punkt
  18. micha90

    UL Weisheiten

    "I thought this was the most simple solution ever, but simplicity is like an onion, you can peel layers off." (Martin Molin) Lässt sich 1:1 für die Entwicklung der Packlisten über die Jahre anwenden
    1 Punkt
  19. doast

    Prêt-à-porter auf dem Trail

    Fleecehose gibt es von Decathlon. Damen und Herrenmodelle. Hier die Damenversion: https://www.decathlon.at/fleecehose-trek-100-schwarz-id_8227508.html Hab selbst die Herrenhose. Die wird auf der Webseite mit 250g angegeben, mein Modell wiegt aber lt. Waage nur 170g. Ob das ein Fehler auf der Webseite ist oder ob die Hose über sie Zeit schwerer geworden ist kann ich nicht sagen. Hose ist warm, relativ neutral. Einzig bleibt auf der Fleeceoberfläche "Zeugs" leichter hängen, zB Daunenfedern die der Quilt verloren hat.
    1 Punkt
  20. Das ist eine Hose von ehemals Meru von Globetrotter. Wiegt in meiner Größe L 210 Gramm. Diese Hose gibt es zwar nicht mehr, aber Fleecehosen werden gerade im Winter immer angeboten.
    1 Punkt
  21. darf ich fragen welche bzw. was die wiegt? Ich überdenke gerade meine Schlafkleidung @topic: ich bin z. Z. auf der Suche nach möglichst leichten Gottesdiensttauglichen Schuhen, und bin beim Stöbern.auf virblatt gestossen, Schuhe aus Hanf. Ich hab mal.machgefragt, was die wiegen, ich melde mich, wenn ich eine Antwort habe.
    1 Punkt
  22. darf ich fragen, ob du schon dadurch eine austellung nicht besuchen durftest? gibts da kleidungsvorschriften? packst du ängste ein? was spricht gegen eine reinigung der klamotten, da du ja sowieso in einer stadt bist. oder z.b. ein hemd, wie das abisko hike shirt von fjällräven. schaut zivil aus und find ich auch angenehm auf dem trail.
    1 Punkt
  23. Ich verwende als Schlafhose keine lange Unterhose oder Leggings, sondern eine schwarze Fleecehose, die man auch tagsüber ganz gut tragen kann. Da ich sie nur zum Schlafen anhabe, müffelt die auch nicht so stark. Ist leicht und knittert nicht, weil aus Fleece.
    1 Punkt
  24. Normalerweise trägt man die Puffy-Klamotten ja nur in Pausen oder abends im Camp, also nicht unterm Rucksack beim Wandern. Oder nur kurz zum Warmwerden. Da würde ich mir nicht all zu viele Gedanken machen. mfg der Ray
    1 Punkt
  25. OT: @JanF Da musst du in einige threads gucken; unter Philosophie wurde mal erörtert, ob Wandern Sport sei. In Ausrüstung ging's um Stirnlampen und deren Lumenstärke, damit man nachts weiterwandern, ach ne, natürlich weiterlaufen könne. Mag auf dem PCt notwendig sein ob des Zeitfensters - wenn man ihn dann thruhiken muss. Ich seh das eher als sportliches Ziel an. In D ist m. E. das nächtliche Laufen unnötig, es sei denn, weil man halt weiterlaufen will Und ich seh auch keinen großen Unterschied zwischen den Getränkeversorgungsstellen eines Marathonlaufes und der Wasserversorgung auf Stellen des PCT, an denen trailangels das Wasser galonenweise in Kanistern mit ihren Pickups zur Versorgung der Hiker rankarren. Und erstaunlich selten wird im Forum hier vom Wandern gesprochen, es heißt deutlich öfter Laufen Sind nur willkürliche Beispiele - und es ist wirklich keine Wertung intendiert, schon gar keine Abwertung. Wer gern weit läuft -prima! Vor Jahren hat hier jemand begeistert berichtet, er habe die Tour, die er sonst als Zweitagestour bestritten hatte , in einem Tag geschafft, dank UL Ausstattung, fast 60 km. Unter sportlichem Aspekt eine beeindruckende Leistung! Ganz ehrlich gemeint. Ich musste damals allerdings denken: Schade, da hast du dich um einen schönen Tag draußen gebracht... Unterschiedliche Betrachtungsweisen eben. @schrenz Du meinst bestimmt mit dem Konkurrenzforum ODS. In den Bushcraftforen ,Bushcraft Germany, Bushcraft Deutschland, vor allem im letzteren, ist Mora z. T. sowas wie Jehova! Da sind einige, deren Credo lautet: Alles unter der Dreistelligkeit (je nach Kontext in Euro oder in Gramm) "taugt doch nix" oder "wiegt doch nix" Gibt's hier aber auch, neulich wurde erst ein Schneidbrett aus Titan angesprochen, weil es halt "edler" sei... war sehr witzig und ehrlich!
    1 Punkt
  26. Also ich bin seit 2010 im Besitz eines Sawatch in regular. Wenn ich richtig verstehe, überlegst du zwischen Alasek und Sawatch? Wenn du nicht explizit auf Schnee campen willst oder gar an Winternächte denkst, dann wird der Alasek reichen. Wobei man ja auch warme Nächte mit einem Quilt gut übersteht und dann eben falls es darauf an kommt reserven hat. Auf langen trhuhikes hab ich immer den Sawatch bisher verwendet um eben hier besser gerüstet zu sein und hab auch die ein oder andere Nacht in Schneehölen damit verbracht.
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  27. Ich benutze meine Sawatch nur im tiefsten Winter, der ist wirklich VERDAMMT warm. Ich hatte den bei -35°C dabei und war warm (mit guten Matten unter mir, und Klamotten an). Letztes Jahr auf dem Hetta - Pallas Trail hatte ich den auch dabei, da waren es nur so zwischen -8°C und -20°C in der Nacht und das waren für mich mit dem Quilt kuschelig warm. Einen Chisos 40 (wird nicht mehr gemacht) habe ich auch, den ich fast zu warm finde für meine Sommertouren in Finnland/ Skandinavien, da benutze ich einen 10 Jahre alten ZPacks Quilt der erheblich kühler ist. Ich nehme an Du willst den Quilt im Sommer benutzen? Wenn ja dann denke ich das selbst Du als Frostbeule auch mit dem Alsek 22 warm schlafen wirst. Es gibt den Quilt übrigens bei outdoorline.sk, allerdings nur in einigen Längen im Moment.
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  28. FlowerHiker

    Empfehlung KuFa Jacke

    @tib @Jens Haben nun die eine der beiden im Haushalt vorhandenen Trek 100 Kufa in der Waschmaschine gehabt. Im Synthetikprogramm, knapp 1 Stunde mit 600 Schleudertouren. Ich war sehr skeptisch und hätte lieber auf eine Handwäsche gesetzt. Während des Waschgangs hat sich die Jacke teilweise erschreckend aufgebläht, so dass ich schon dachte es zerreißt sie. Nach dem Waschgang war aber alles noch dran und auch der Loft hat nicht gelitten. Erster Outdoor Einsatz zeigte auch keine schlechtere Isolation. Einzig die wasserabweisende Funktion könnte gelitten haben, optisch ist dies aber auch nicht der Fall. Diese könnte aber mit einem Spray aufgefrischt werden.
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  29. Danke für den Bericht, freue mich immer über Anregungen in der Gegend! Zum Wassermangel auf den ersten 40 km, der zitierte Ausschnitt zeugt hingegen von ziemlich viel Wasser; wäre das mit Filter eine Option (gewesen)?
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  30. yoggoyo

    Riss in UL-Rucksack reparieren

    Oder falls du nicht nähen kannst oder willst, dann wie @micha90sagt nur anstatt zu nähen mit Seamgrip (heißt jetzt "Seamgrip +WP") drauf kleben.
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  31. Hallo, noch eine kurze Nachfrage: Welche Rückenlänge bzw. Rucksacklänge brauchst du? Grüße
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  32. Welches shelter wäre das denn? Vielleicht gibt es dazu eine Idee für eine Modifikation ... Beim normalen Aufbau ist es doch recht luftig, das hohe Gras täuscht da etwas. Wenn die Hunde einen "geschlossenen" Raum brauchen um zur Ruhe zu kommen, wäre das Tarp eher suboptimal. Zum Aufbau verwende ich Trekking Stöcke oder kurze Holzstangen, die ich mir aus dem Wald hole. Das kommt darauf an, man kann zwei Überzelte mit einem Tarp verbinden. Für das Hunde-shelter bräuchte man ja kein Innenzelt. Hier ein Beispiel mit zwei mid´s. Das Ganze würde natürlich auch mit zwei Firstzelten funktionieren. https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/5653-familien-shelter-3-4-personen-unter-2kg/?do=findComment&comment=90630 Dann ist mit noch ein neues shelter von Knot eingefallen. Allerdings weiß ich nicht so recht was ich von dieser Abspannung an den Seiten halten soll ... https://de.aliexpress.com/item/33002528976.html
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  33. So ähnlich war auch meine erste Überlegung, es auf 2 aufzuteilen. Bin da noch von zwei "vollwertigen" Zelten ausgegangen und habe schnell gemerkt, dass 1x größeres Zelt leichter ist als 2x kleine Zelte. Habe bisher nur Doppelwand geschaut, Deine Idee ist prima, schaue ich mir mal an. Frage dazu: Warum brauche ich dann noch ein Tarp? ES hat doch ein Innen- und ein Außenzelt?
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  34. danobaja

    Anfangerfehler Wintertrip

    wenns von unten her ok ist, dann lässt sich komfort 0° mit der kleidung auf ca -5 pimpen. das zelt nimmt den wind bissl. für mich würds passen mit mehr iso von unten. und was soll passieren? 20x vollgas ums zelt macht so richtig warm...
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  35. fatrat

    Querweg Rottweil - Lahr

    schöner Bericht, und so was von direkt an meiner Heimat vorbei (St. Georgen) - achja die Hütte war schon in meiner Kindheit voll mit Graffiti Hab in deiner lighterpack Liste gesehen, dass du ebenfalls Altus Besitzer bist. Wie findest du den Tragekomfort, insbesondere mit den anfänglichen Kilos?
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  36. schrenz

    Anfangerfehler Wintertrip

    Die Schutzhütten auf dem Westweg sind sehr unterschiedlich, von totalem Luxus mit Ofen bis Bruchbude bei der selbst ein Tarp mehr Schutz bietet ist alles dabei, muss man also von Fall zu Fall unterscheiden, allerdings ist die Dichte im Vergleich zu anderen Wegen schon hoch. Schwachpunkt deiner Ausstattung ist m. E. die Isomatte, eventuell könnte selbst eine Z-Lite Kopie von Decathlon für 13€ deutlich mehr Reserven bringen.
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  37. Ich verwende, als jemand mit ordentlichen Oberschenkeln und noch ordentlicheren Waden die MH550 vom Sportdiscounter sehr gerne.
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  38. @Swiss Monkey Rainbow hatte noch keinen trail name als sie sich hier im Forum angemeldet hat @berghutze das war jetzt echt witzig. Als ich deinen Bericht las, dachte ich mir "den Schweizer kennt ich doch!" Schade dass ihr mir etwa 5 Tage voraus wart, sonst wären wir uns sicher mal über den Weg gelaufen. @ChristianS Ich hab (spontan, ohne Resa) in zwei Stugas (Tarnesjö & Aktze) übernachtet kann mich aber nicht erinnern, dass man da irgendwas laden konnte. Ich würde mal schätzen, dass falls es irgendwas mit Solarenergie gibt, ist das den Hüttenwirten vorbehalten. In den Fjällstations aber wie oben schon gesagt kein Problem. Falls hier noch jmd mit iOS vorbeisurft: Ich fand die App Swedish Mountains ideal zum Navigieren
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  39. Wie gesagt erst gestern drüber gestolpert und bestellt Sobald sie da ist liefere ich Fotos. Falls nicht schon ein anderer Besitzer schneller ist.
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  40. skullmonkey hat diesen Beitrag moderiert: Ich habe hier zugemacht und einige Beiträge versteckt, die wir jetzt im Team besprechen werden. Beruhigt Euch bitte, denkt an die NETIQUETTE bevor Ihr postet, und wir machen hier demnächst wieder auf
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  41. Hi, für Hessen wäre eine Tourenidee zwischen Biedenkopf und Marburg an der Lahn zu wandern. Biedenkopf ist von Marburg aus mit dem Zug zu erreichen. Erste Etappe von Biedenkopf über den Schwälmerweg (X10 bzw. Hessenweg 10) oder über den Lahnwanderweg bis auf den Rimberg, von da dann über den Wollenbergweg zum Campingplatz Auenland oder Camping-Kernbach. Zweite Tages-Etappe dann entweder weiter über den Schwälmerweg (X10/Hessenweg 10) oder über den Hugenotten- und Waldenserpfad nach Marburg wandern. Einstieg vom Campingplatz müsste man sich aber noch selber suchen. Gelaufen bin ich den Weg noch nie, aber oft mit dem Auto durch das Lahntal gefahren und mir dabei immer gedacht, dass ich in genau diesen Bergen mal wandern will. Marburg ist zudem auf jeden Fall eine Stadtbesichtigung wert. Vor allem wenn Corona mal keine so große Rolle mehr spielen sollte und man eines der unzähligen Cafes dort besuchen kann.
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  42. Für einen guten Freund den günstigen Naturehike CW 280 Schlafsack zum Underquilt umgebaut:
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  43. Ich wär dafür das du das konsequent durchziehst und einen Bären in deiner Wohnung beherbergst, keine Sorge die sind deutlich flexibler als erwartet, eventuell fehlt dir am Anfang die Akzeptanz aber das wird schon. Auch Fußgängerzone sind wahre Abenteuerspielplätze für die und wenn du darauf jetzt doch keine Lust hast. Warum maßt du dir an das von den Leuten in Rumänien zu verlangen?
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  44. . "Wenn wir wilde Tiere Töten sollten wir auch Bienen töten": Dieser Kommentar ist so unreflektiert und dumm, dass es mir die Sprache verschlägt. Warum gibt es Jagd in der heutigen Zeit, wo wir den Wildbedarf viel billiger durch Zuchtwild aus z.B. Australien decken könnten? Warum bezahle ich einen Aufpreis, damit ich Wild aus Deutschland bekomme? Die Faktoren, die den Bestand an Wild bestimmen sind: Futterangebot, Raubtierbestand, Klima (erfrieren..), "Unfälle" (ertrinken). In Deutschland (im Vergleich zur Wildniss) wird durch Industrielle Landwirtschaft ein "unbegreiztes" Futterangebot (mit viel höherer Kaloriendichte vs. Beschaffungsaufwand) geschaffen, alle Raubtiere wurden ausgelöscht, Wettereinwirkungen sind statistisches Grundrauschen und es gibt ein paar mehr Unfälle (Auto statt überschwämmungen oder so), ebenfalls kaum relevant. Organismen dehnen sich bis zur Erschöpfung der Ressourcen aus oder bis zu einem Gleichgewicht mit Feinden. Die Jagd soll jetzt zwei Dinge tun: Feinde (Raubtiere") simulieren und den Zugang zum Futter erschweren (Resourcen verringern). Die Alternative zur Jag wären: Felder nicht mehr bestellen, Waldanpflanzung und Felder unzugänglich machen und Raubtiere wieder einführen. Beides will man nicht/ nur in Maßen. Weil Nahrungsmittel sonst teurer werden würden und Wölfe und Bären klein Susi fressen würden. Jagd ist praktischer Naturschutz und Landschaftspflege und eine Verantwortung die wir übernehmen müssen, aufgrund der Veränderung des Lebensraumen der Tiere, den unsere Vorfahren und wir zu verantworten haben. Es geht also bei der Jagd gar nicht in erster Linie um Fleischproduktion. Man müsste das auch machen, wenn es nur Veganer in Deutschland gebe. Dann müsste man nur diese ganzen getöteten Tiere schreddern und entsorgen, statt ihnen gerecht zu werden und sie sinnvoll zu verwerten. Also kauft das Wild aus der Wildkammer und engagiert euch damit im Natur und Landschaftsschutz und gegen Massentierhaltung.....
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  45. Ich kann die Argumentationen von beiden Seiten nachvollziehen. Nur aus dem Wunsch heraus, dass wir in einem "Natur-Land" leben, in dem sich das ökologische Gleichgewicht von selbst einstellt, ergibt leider nicht die Möglichkeit, dass dies auch umsetzbar wäre. Tatsache ist, dass wir fast komplett von "Kultur-Land" umgeben sind. VG. -wilbo-
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  46. Es ist für dich vlt. schwierig nach zu vollziehen, aber ja, Jäger tragen aktiv zur Artenvielfalt bei. Ich habe mir die Zeit genommen deinen Link zu lesen, und Du hättest auch gleich die PETA heranführen können. Außer die typischen, falschen Argumente kommt da nix. Auch die meistzitierten Quellen, nun ja, wie soll ich sagen, man kennt Sie... . Ich werde hier auch nicht das komplette Ding auseinander nehmen nur Anhand von 2 Beispielen versuchen zu zeigen wie tendenziös die ganze Geschichte ist: Bsp.1 : Die meisten Wildunfälle passieren im April/Mai und Mitte Juli bis mitte September in der Morgendämmerung und vor Sonnenuntergang. Also genau dann wenn die Aktivität der Wildtiere am höchsten ist. Außerdem gibt es 2x im Jahr ein Peak und zwar wenn die Uhrzeit umgestellt wird. An Straßen mit viel Verkehr passieren auch mehr Wildunfälle wie an wenig befahrenen Straßen. Die Statistiken werden von der Polizei geführt. Ich möchte nicht abstreiten, dass durch Jagd ggf. auch mal ein Wildunfall passiert, der Anteil ist aber marginal. Wenn man versucht den Schuh den Jägern andichten zu wollen weiß man schon woher der Wind weht... . Bsp. 2: Rehe, Füchse und Waschbären leben nicht in Familienverbänden. Wie soll man dann den Ganzen Spaß ernst nehmen wenn schon solche Grundlegenden Fehler geschrieben werden. Später geht es weiter mit: Nun werden schon Vögel und Säugetiere in einen Topf geworfen, dann noch Steinböcke, die in Verbänden leben. Also zahlenmäßig starke Populationen reagieren mit erhöhten Repdroduktionsraten auf Jagd und "gefährdete" Arten reagieren wie? Das ist vollkommen aus der Luft gegriffen, nach dem motto "ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt". Könnte man mit einer Bejagung von Steinböcken nicht deren Population wieder erhöhen wenn sie mit erhöhter Reproduktion reagieren würden? Wie ist es mit dem Prädatoren Druck bei "gefährdeten" Arten? Wieso soll man Gelege einzäunen während der Brutzeit? Ein verstecktes Argument pro Jagd? Das ist einfach widersprüchlich und unseriös, möchte aber nicht weiter darauf eingehen. Die Argumentation kann man komplett auseinander nehmen und ist eher idiologisch basiert statt fachlich was man wie gesagt schon an Fehlern in den Grundlagen sieht. Tierrechte - bw versucht pseudowissenschaftlich etwas gegen Jagd zu schreiben um Stimmung zu machen in meinen Augen. @ChrisS Es ist also natürlich wenn der Mensch eine Gebietsfremde Art die von der anderen Seite des Ozeans kommt in ein Ökosystem schmeist und dann sagt die Natur regelt das alleine. Die Natur hätte dieses Problem ohne den Menschen doch gar nicht erst am Hals, denn ich vermute mal Waschbären bauen keine Langbote. In meinen Augen ist es widersprüchlich wenn man von der Natur erwartet mit von Menschen gemachten Problemen zu leben, und das dann als "natürlich" zu bezeichnen. Habe mir die Mühe v.a. um unvoreingenommene Leser bzgl. Jagd zu erreichen, versuche mich nun aber auch zurück zu halten, weil zu OT mittlerweile. Sry dafür.
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  47. OT: Naja das ist imho halt die deutsche Mentalitaet...Wie eine italiaenische Freundin von mir sagte "germany the country of law and order" Ausser in gewissen Gegenden von Oesterreich kenn ich das aus keinem anderen Land, dass so auf irgendwelche Gesetze, angebliche Vorschriften / Verbote usw beharrt wird. Nach einer gewissen Eingewoehnungszeit komme ich da z.B. mit dem italiaenischen Weg besser klar, alles ist Grauzone, oder es geht viel, aber leg Dich nicht mit dem Buergermeister an und jeder laesst den Anderen das tun, was ihm wichtig ist, solange es nicht 3. gefaerdet / schaedigt...Oder wie besagte Freundin sagte "Weisst Du, wir sehen Gesetze und Verbote mehr als unverbindliche Vorschlaege" Da stottern sich gewisse deutsche Kandidaten ein paar Tausend km von D auf englisch einen zusammen, um mich darueber morgens zu belehren, wahrend sie in der Wandergruppe laut schnatternd, Wild verscheuchend, Pflanzen plaettend, (aus ihrer Beton-Hotelburg, die die Abwaesser damals ungeklaert hat ins Meer laufen lassen) angetrampelt kommen , dass ich da aber nicht haette uebernachten duerfen, das staende in ihrem Wanderfuehrer, auf Fluessen rufen einem schon mal Angler hinterher, dass man da nicht paddeln duerfe (noe stimmt nicht, da bin ich immer auf dem aktuellen Stand, will´s ja nicht fuer Andere versauen) usw usw usw In meinen Augen das Entscheidende fuer Naturschutz ist halt das Wissen, wie man sich nachhaltig verhaelt, das haben manche Newbies, von der Sorte, die es sich bequem machen wollen, nicht, ist mit ein Grund, weswegen ich sehr zurueckhaltend bin mit konkreten Routenbeschreibungen usw im Inet....imho die, die sich noch richtig eine Tour in der Planung erarbeiten muessen, machen sich haseufig auch um andere Sachen wie Nachhaltigkeit Gedanken...viele die sozusagen bequem irgendwas 100% Vorgekautes nachlaufen, verhalten sich imho auch sonst haeufiger faul....insofern war das richtig die Pest, als damals die ersten Alternativ-Reisefuehrer aufkamen... Da war fuer mich auch vor ein paar Jahren der Thread um den GR247 drueben auf ODS ein Lehrstueck, da habe ich ja als derjenige, der den als Erster aus dem Forum zu grossen Teil gelaufen ist und immer wieder wochenlang in der Gegend war, so manche Info beigesteuert und dieser Thread war auch nach laengerer Zeit die einzige deutschsprachige Informationsquelle. Von Jahr zu Jahr konnte ich dann da zusehen, wie die Muellhaufen mit deutscher Trekkingnahrung hinter den unbewirtschafteten Refugios immer groesser wurden, Verpackungen von irgendwelchen deutsch beschrifteten Power-Riegeln usw an den Quellen rumflogen, irgendwelche halbverpackten deutschen Lebensmittel in den Refugios stehen gelassen wurden, aussen rum alles garniert mit entsprechenden Klopapierhaufen usw Da habe ich dann irgendwann das Fazit gezogen, dass ich nicht mehr fuer solche Aers**e die Infos liefern will. OT: Zum Thema Staedter fuer Naturschutz halte ich mich jetzt lieber zurueck, da darf sich jetzt jeder mal selber ueberlegen, inwieweit grosse Staedte, die dortige Infrastruktur inkl der "Spassindustrie" usw besonders nachhaltig sind, evtl koennten dann die, die dort "fuer Umwelt engagiert" leben und teilweise ihre Energie darein setzen, den Leute auf dem Land (die teilweise dort seit X Generationen in und mit der Natur leben) den Naturkontakt verbieten zu wollen (ich gebe zu, ich habe jetzt sehr polarisiert ) mal damit anfangen, sich mit den Auswirkungen der Staedte, ihrer Bebauung, ihres Energieverbrauchs, der entsprechenden Flussumgestaltung und und und zu beschaeftigen...und daraus ihr Fazit ziehen, was sie denn selber beitragen wollen, statt sich nur fuer irgendwelche Verbote usw einzusetzen Und den Unsinn mancher "Naturschuetzer" am Liebsten um jeden Grashalm einen Zaun ziehen zu wollen, damit der boese Mensch nicht rein kommt, halte ich auch fuer recht schraeg, aber vielleicht kommt man in der Beton/Asphalt-Umgebung der Staedte auf solche Gedanken, da bekommt man ja in der eigenen Wohnumgebung vorgefuehrt, wohin das fuehrt, wenn viele Menschen auf einem Haufen zusammen hocken Wenn ich dann z.B. sehe, wieviele Weiden an der Sieg aus "Naturschutzgruenden" gefaellt wurden, was in Koeln ein "Naturschutz / Landschaftsschutz-Gebiet" sein soll, dass aus "Naturschutzgruenden" Uebernachtungs-Staetten in echte Naturschutzgebiete reingebaut werden... Wenn ich dann noch gelegentlich beim Paddeln von irgendeinem "Naturschuetzern" belehrt werde, dass ich doch lieber die Anfahrt zum Paddelgebiet, statt mit meinem wenig verbrauchenden Fiesta oder dem Motorrad mit der (ja wenn man es in letzter Konsequenz betrachtet, ueberwiegend Kohle / Atomstrom foerdernden durch Einkauf von Oekostrom bei Mix-Konzernen) Bahn machen solle, damit ich einen niedrigeren Co2-Fussabdruck habe... Ok dann lass uns mal rechnen, mit TerraNonna haben meine Liebste und ich ein paar Ha Wald vor dem Abholzen bewahrt, der auch, ausser ein paar kleinen gerodeten Zeltstellplaetzen nicht "bewirtschaftet" wird, den Garten rings um mein Haeuschen lasse ich auch wild mit viel Pflanzen und etlichen Baeumen wuchern, wenn ich nun mal das jaehrlich gebundene CO² und den Ausstoss des Fiesta bzw meiner Transalps (die lt Tuev-Messung da noch deutlich drunter liegen) gegen rechne....sorry leider habe ich nicht die Zeit, um ein paar 100Tkm / Jahr mit dem Fiesta, oder noch deutlich mehr mit dem Motorrad, zu fahren, um einen neutralen Co² Fussabdruck diesbezueglich zu haben...geht mir mit sowas nicht auf den Sa** Manchmal werfen "Naturschutz-Gedanken" seltsame Blueten, wenn mir z.B. allen Ernstes vorgeschlagen wird, ich solle aus Naturschutzgruenden etliche km vom Trail in irgendeinen Ort laufen, um dort auf einem ja zumindest teilweise Flaechen versiegelnden, Pflanzen vernichtenden, Tiere vertreibenden Campingplatz zu uebernachten, mal ganz davon abgesehen, dass ich dann ja als Verbraucher durch meine Wahl, die Nutzung von Campingplaetzen zu unterstuetzen, auch noch eine Resourcen-Verschwendung an Wasser und Energiestoffen z.B. fuer Heizung der Waschraeume (ich kann mir vorstellen, was da fuer Zahlen im Schnitt pro Nase / Nacht zusammen kommen), wenn ich jetzt noch rechne, wie sehr durch diese zusaetzlichen km meine Schuhe frueher verschliessen werden, wieviel CO²-Ausstoss die dafuer verbrauchte Nahrungs-Energie in der Erzeugung verursacht... Dann gibt es ja noch die, die zumindest lt Eigenschilderung in einem "Naturschutz"-Thread in einem anderen Forum, ihre Kacke nicht am Trail in Skandinavien vergraben, weil das naturschutzmaessig sehr bedenklich waere, sondern Diese in Plastiktueten mitnehmen, um sie an der ersten Muelltonne, wenn sie wieder in bewohntes Gebiet kaemen, zu entsorgen...lassen wir mal beiseite, ob das jetzt soviel sinnvoller ist, dafuer Plastik oder Tiefkuehlbeutel in Wegwerf-Technik zu benutzen (ich hoffe zumindest fuer die Mitwanderer, dass sie die nicht mehrfach benutzen ) und ob das jetzt besser ist, wenn das auf der Muellkippe oder Verbrennungsanlage landet...wenn ich mir vorstelle, ich wuerde z.B. da, wo so ein Wanderweg in bewohntes Gebiet kommt und die erste Muelltonne an der Bushalte ist, eben Diese morgens fuer meinen Weg mit OeNV zur Arbeit benutzen, wuerde mir das ganz schoen stinken, im warsten Sinne des Wortes... Nicht, dass jetzt ein Missverstaendnis aufkommt, auch ich benutze haeufiger Campings.... Auch ich koennte in unendlich vielen Bereichen nachhaltiger handeln...da siegt dann auch schon mal die Bequemlichkeit und ich kann mir auch prima was schoenreden Ich finde es natuerlich gut, wenn Andere auf ihre Art durch ihr eigenes Handeln / Konsum nachhaltig handeln und da muss jeder seine eigenen Prioritaeten setzen... ...ich finde es auch gut, Andere, die evtl bei Aspekten ihres Handelns nicht unbedingt wahrnehmen, was sie damit unterstuetzen, mal darauf hinzuweisen, passiert ja auch hier im Forum z.B. in Bezug auf China-Bestellungen, grossen Fluss usw... ...aber dieses haeufige mit dem Finger auf Andere zeigen und die Selbstbeweihraeucherung, wie toll und edel man selber diesbezueglich handelt...sorry, aber da reagiere ich vielleicht mit etwas schraegem Humor drauf...
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  48. Pfefferspray zur Beruhigung? Na, ich weiß ja nicht. Bei mir brennen danach die Augen so sehr, dass ich gar nicht zur Ruhe komme.
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  49. Dean

    Aliexpress für Linguisten

    Da es hier ja auch ein paar Radfahrer gibt: yes,yeeeeeeeeeees
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  50. Meine Erfahrungen dazu: Bin selbst ein reiner Spiritus-Kocher. Filzbrenner (StarLyte-Kopie), Topfständer aus Kaninchendraht, Windschutz aus Ti-Folie, Alufolien-Bodenreflektor, Ti-Folien- ODER Ti-Blech-Deckel, Ti-Topftasse von 550-1000ml (Sommer/Winter bzw. Solo/Paar), Cozy, leicht gekürzter StS Alpha-Löffel, Mini-BIC. Alles zusammen 125-158g, je nach Topf. Dazu Spiritus in einer PE- oder PET-Flasche, je nach Tourlänge. Alles sehr leicht und sehr zuverlässig. Habe immer als backup für die Spirituslösung ein Daumen-großes Stück Kienspan ("Fatwood" -> "Maja-Sticks") dabei, ist ein Nässe-unempfindlicher, ergiebiger und lang brennender Feuerstarter. Das und ein Feuerstahl bzw. das (ggf. leere) Mini-BIC, ergeben bei mir IMMER ein Feuer. Zwei Hände voll trockenes Reisig findet sich im genügend dichten Nadelholzwald auch bei langanhaltendem Regen. 3 grüne Stöckchen oder Steine ergeben den Topfständer für so ein kl. Kochfeuer. Dafür extra einen HOBO-Kocher mitzunehmen hat sich für mich als unnötig erwiesen. Das Kochen über einem echten kl. Feuer mit nur Reisig als Brennstoff ( = max. Bleistiftdicke) übe ich immer wieder, besonders gern zum regnerischen Winterende/Frühlingsanfang. Gruß, Gereon
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