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Ultraleicht Trekking

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Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 19.05.2021 in allen Bereichen

  1. mawi

    Projekt "West"

    7 . Tag Moin! Blick aus dem Tarp: Eine Woche ist jetzt schon rum! Die Zeit rennt. Heute geht's zur Elbe! Aber bereits nach 30 min schmerzt schon wieder der Fuß, ich kann kaum gehen. Und da kommt der ICE nach Berlin vorbei. Hhmm 30 min und ich wäre wieder in der Stadt... Ich probiere ein wenig die Stellung des Fuss beim Gehen zu variieren und siehe da ich finde eine Gangart, die den Vorderfuß entlastet und die schmerzen lassen promt nach. In Wittenberge gebe ich an der Touriinfo mein Telefon zum Laden ab und lasse mir die Hotspots der Stadt auf der Karte zeigen. Ich drehe ne Runde und fülle nebenbei meine Vorräte auf. Dabei irre ich stundenlang im Supermarkt rum. Packe Sachen in den Korb, lege Sachen wieder zurück - hach, ich kann mich einfach nicht entscheiden. Und als ich anfange die Zutatenlisten zu studieren dreht mir der Kopf und stehe wieder mit leerem Waagen da Ich breite meine Beute auf dem dem Parkplatz vorm Supermarkt neben dem Rucksack aus. Hmmm, wie um Himmels Willen soll ich das alles in den Rucksack bekommen. Is wohl en bißl viel ... Ich schultere den Rucksack und stöhne laut. Die Schulterriemen reißen sich tief in die Schultern hinein. Ufff! Was habe ich nur getan?!?! Mir wird schnell bewusst, dass ich die falschen Sachen gekauft habe, indem ich wie zu Hause eingekauft habe, nämlich vor allem Gemüse und Bananen ( ja, BANANEN!!!). Das nächste Mal gibt's keine Kohlrabi, Tomaten usw. mehr. Danach versuche ich etwas von dem Einkauf wegzufuttern und hole im Anschluss mir noch ein kleines Döschen Eiweißpulver und Arnikacreme für meinen Fuß. Am Ende war ich über 3 Stunden unterwegs. Ich hole meine Telefon ab, nehm noch ein Eis auf die Hand und ziehe durch die Altstadt zur Elbepromenade. Die ist aber Baustelle, das hätte die Touritante mir aber auch sagen können. Jetzt muss ich gut 1,5 km Umweg laufen. Nach 4 Stunden bin ich endlich raus aus Wittenberge und sehe das erste Mal (auf dieser Tour) die Elbe. Da hinten ist sie: Und hier in voller breite mit Wittenberge im Hintergrund: Nach einer Weile bemerke ich, dass der Fuß nicht mehr schmerzt. Ich überlege was anders ist und es fällt mir wie Schuppen von den Augen. Der zu leichte Rucksack der letzten Tage war Schuld! Verdammtes UL, UH rules!!! Die letzten Tage trug ich quasi nur das Basisgewicht, wodurch ich im Vorderfußgang war und damit den Vorderfuß überlastet habe. Durch den schweren Rucksack werde ich auf die Hacken gezogen und laufe weniger auf dem Vorderfuß oder so ähnlich. Na ja, sehen wir der Tatsache in die Augen: Ich bin einfach fett und unfit geworden Umleitung wegen Schafdemo auf dem Weg: Oh, wie süß! Babyschafe!!!! Stopp, lauft nicht weg: Hat die Kamera leider nicht gut eingefangen, sehr schönes Dorf im Abendlicht: Der Garten ist putzig, die Bette sind mit kleinen Heckchen umrandet: Naaaa, wer sieht es noch? "Schnipp, schnapp, Schnappi das kleine Krokodil": Es ist schon spät als ich an meinem Ziel ankomme und ich bin völlig platt. Da sehe ich genau an der Stelle wo ich nächtigen wollte einen Angler. Na toll! Also zieh ich weiter. Und da ist auch schon wieder das Auto, was mich zu beobachten scheint ... Ich laufe noch eine ganze Ecke, bis ich an eine Baumgruppe komme. Sieht nicht optimal aus, aber besser als nix. Vorort bietet sich mir aber ein herzliches geschütztes Plätzchen. Wie gemacht für mich. PS: Habt ihr noch Ideen für Wrapzutaten?
    8 Punkte
  2. cozy

    München - Nordkap 2021

    Bin nun ein wenig außer Gefecht gesetzt https://www.landstreicher.blog/blog/demut
    5 Punkte
  3. Bei den heute Jüngeren hab ich schon das Gefühl, dass sich bei vielen dauerhaft etwas ändert, ich frag mich nur, ob wir uns diese Verzögerungsgefechte der Älteren überhaupt lange erlauben können. Ein Paradebeispiel hat ja Christian Lindner letzte Woche verkündet (da ich ja weiß wie heikel Politik in Foren immer so ist nehmt's als Satire ), sein "Klimaschutz dem Unternehmergeist überlassen" ist ja lediglich ein Euphemismus für "also eigentlich wollen wir gar nix machen".
    5 Punkte
  4. yoggoyo

    Xboil UL

    Hallo zusammen, ich habe mir vor einiger Zeit den Xboil gekauft, getestet und dann Leo ein Feedback gegeben. Daraus ergab sich eine Diskussion per Mail und am Ende stand Leos Entscheidung eine UL-Version des X-Boil raus zu bringen welche ich nun wieder zum Test bekommen habe (bekommen heißt in diesem Fall, dass ich ca. die Hälfte des Kaufpreises für den Kocher bezahlt habe). Ausführlich getestet habe ich noch nicht, da ich das Päckchen erst letzte Woche bekommen habe. Hier mal die Eckdaten bzw. die Unterschiede zwischen X-Boil und X-Boil UL (alle Daten beziehen sich auf die Version 90-100): Windschutz/Topfstand: Das Original besteht aus 0,2mm Edelstahlblech, die UL-Version aus 0,15mm. Leo meinte, dass 0,1mm wohl auch funktionieren würde, was ihm aber zu heikel ist, da er ja Gewährleistung geben muss und manch eine/r das Teil dann vielleicht schrotten würde. Der UL hat Löcher zum Durchstecken für Heringe als Topfauflage anstelle der mitgelieferten Auflagen. Die Standardversion hat diese Löcher nun allerdings auch. Die ersten Modelle hatten diese Löcher noch nicht. Gewicht: Standard = 39,1g; UL = 29,3g Brenner: Der Brenner besteht wieder aus einer simplen Dose. Im Original ist das Teil aus Weißblech mit Deckel zum Aufsetzen, in der UL Version ist es eine Schraubdose aus Alu. Gewicht: Standard = 23,6g; UL = 7,0g (Deckel = 3g, Dose = 4g) Topfauflagen: Die Topfauflagen des klassischen Xboil sind vermutlich aus Edelstahl (?), die des UL sind kleiner dimensioniert und aus Titan Gewicht: Standard = 3,4g pro Auflage; UL = 1,6g pro Auflage In Benutzung mit dem Toaks 550 kann ich eine Topfauflage weglassen, da der Griff des Topfs die Aufgabe der dritten Auflage übernimmt. Zudem habe ich die beiden verbliebenen Auflagen gekürzt und den Brennerdeckel lasse ich zuhause. Der Kocher solo ohne Topf kommt so bei mir auf 36,2g Ich habe zwar auch diverse Selbstbaukocher ala Spiguyver-Stove etc., der Xboil überzeugt mich aber bisher mit der guten Standsicherheit und der einfachen Handhabung. Ob das so bleibt werde ich sehen, ich denke aber schon. Von Sacki gibt es schon ein Video: https://youtu.be/IVQvU_wikf8 Hier noch ein paar Bilder: Xboil UL neben Xboil Xboil UL Brenner neben Xboil Brenner Xboil gewogen Xboil UL gewogen Grüße Konrad Edit: zukünftig wird auch der normale Xboil mit Alubrenner ausgeliefert, dadurch wird er auch etwas leichter. Der Grund für den Tausch ist aber, dass der Brenner aus Weißblech Flugrost ansetzen kann wenn er nicht trocken verpackt wird. Wer schon einen Xboil mit Weißblechbrenner hat, kann sich diesen wenn er will bei Leo kostenlos tauschen lassen.
    3 Punkte
  5. Ich kaufe den immer im Glas. Gibt es so in vielen Biomärkten. Gekauft habe ich ihn beispielsweise schon bei Alnatura und Naturgut. Nur aufpassen, der ohne Koffein steht meist direkt daneben .
    3 Punkte
  6. Damit lieferst du mir die Vorlage für eine weitere Frevelei - wie gehen wir damit um, dem anderen Teil der Welt sagen zu müssen: "Sorry, wir haben den Kuchen bereits aufgefressen, ihr müsst euch auch einschränken und unsere Suppe mit auslöffeln"? Denn das ist die Quintessenz der Situation! Ein bisschen abgeben von unserer Entwicklung reicht nicht - wir haben den (einen) Kipppunkt bereits überschritten. Ein "zurück" gibt es nicht.
    3 Punkte
  7. Bei dem "etwas zurücktreten" sehe ich das große Problem auf uns zukommen, da scheint viele nicht fähig zu zu sein, besonders wenn ich mir meine eigene Generation so anschaue, die schon komplett ausrastet, wenn ein paar Cent Co2 Abgabe auf den Sprit kommt und viel ü40/ 50 anscheinend völlig unfähig sind eine sich ändernde Welt zu begreifen.
    3 Punkte
  8. Einspruch, der Status Quo ist, das es in den aufstrebenden Ländern mehr Arbeit gibt, es erste (oder mehr) Anzeichen eines sich bildenden Mittelstandes gibt, das die Gesundheitsfürsorge teilweise besser geworden ist, das die Umwelt geschädigt wurde, das mancherorts begonnen wird, Umweltstandards zu setzen, das die Geburtenrate sinkt etc. Auch das gehört zur Globalisierung und zum Status Quo. Alles mit der westlichen Brille und westlichen Maßstäben zu sehen führt genauso zielsicher in die Irre wie das Gegenteil.
    3 Punkte
  9. Naja, sicherlich sähe ziemlich vieles anders aus.. Aber auch ohne zu sehr auf die Vergangenheit zu schielen wird doch deutlich, dass unser aktueller Wohlstand zu großen Teilen darauf beruht, dass Menschen in anderen Teilen der Welt für deutlich weniger Geld arbeiten gehen mussten und müssen. Diese unbequeme Wahrheit ist aber nun mal der Status Quo. Die interessantere Frage ist daher doch eher, wie wir (eher heute als morgen) zu einer faireren Welt gelangen? Und ob eine solche Veränderung auch ohne Zwang und viel zerbrochenes Porzellan möglich ist..? Man gewöhnt sich ja recht schnell an einen gewissen Lebensstandard oder die Höhe des eigenen Gehalts - da sind ein oder mehrere Schritte in die andere Richtung dann oft gar nicht so einfach (erst recht nicht freiwillig). So ein kollektiver "Rückschritt" wäre deshalb vermutlich einfacher zu realisieren, wenn man wüsste, dass es allen so gehen wird. Wie schwierig es aber ist, Massen zu einem Handeln auf Vernunftbasis zu bewegen zeigt uns die Pandemie ja sehr eindrücklich. Kaum einer wird seine Ansprüche aus freien Stücken zurückschrauben, solange der Nachbar noch seine dicke Karre fährt und Wohlstand als hohes (wenn nicht höchstes) Gut gilt.
    3 Punkte
  10. Nach langem Mitlesen schreibe ich hier auch mal was, weil mich die ganze Diskussion sehr bewegt, mitnimmt, zum Nachdenken anregt. Wir alle müssen ja in unserem Konsumentscheidungen letzten Endes einen Weg finden, bei dem man am Ende des Tages noch in den Spiegel schauen kann. Egal ob man noch in Ausbildung ist, einen Job hat, in dem man super verdient oder freiwillig oder unfreiweillig auf niedrigem Einkommenslevel lebt. Oder vielleicht geerbet hat (sehe ich in meinem Alter immer öfter). Je älter ich werde, je mehr ich lese, sehe und höre desto stärker habe ich das Gefühl, in einer superpriviligierten Gesellschaft zu leben. Und dass mein Wohlstand (auch wenn er in Deutschland im Vergleich nicht so hoch ist) im Vergleich zu den meisten Menschen auf der Welt riesig ist. Ich frage mich immer mehr: Wie sehr schränke ich durch meine Art zu leben, zu konsumieren und gewissen Freiheiten zu genießen die Freiheiten anderer, mitunter sehr weit entfernt lebender Menschen ein? Und was möchte ich mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln tun? Ich kann nur für mich persönlich sprechen: Bisher habe ich darüber oft nicht genug nachgedacht, oder auch meinem Bauchgefühl, dass es vielleicht so nicht ganz in Ordnung ist, zu wenig Raum gegeben. Da hat dann doch überwogen, dass z. B. der Osprey-Rucksack ein Super-Preisleistungsverhältnis für mich ergab und ich nicht nachgeforscht habe, wo und wie Osprey produziert. Insofern möchte ich mich nochmal bei allen hier so engagiert für einen bewussteren Umgang bei Kaufentscheidungen in UL-Dingen bedanken. Und auch für @HUCKEPACKS für die Infos zur Kalkulation von Rucksäcken in Kleinserie. Mir macht das bewusst, dass ich mit meinem Geld die "Macht" habe, verschiedene Arten von Produktion und damit Lebensbedingungen zu unterstützen. Und dass es dabei zumindest für mich nicht nur darauf ankommen sollte, das Optimum an "Leistung" für mich rauszuholen, sondern dass es darum gehen soll, aus einer relativ priviligierten Position heraus Gesellschaft mitzugestalten. Da muss es für mich nicht zwangsläufig auf ein Luxusprodukt in D gefertigt herauslaufen. Auch in anderen Ländern mit niedrigerem Preisniveau sind gute Arbeitsbedingungen möglich und unterstützenswert. Auch ist es vielleicht richtig, manchmal einfach nix zu kaufen, obwohl man es könnte (die Umweltsache ist ja auch noch so ein Thema). Naja, soviel zu meinen Gedanken. Ein super Faden.
    3 Punkte
  11. Kardemumma

    Impressionen von Touren

    Ich war gestern am Albtrauf oberhalb von Bad Ditzenbach und Deggingen unterwegs. Nach dem wunderbaren Tag mit Sonne, Regenschauern, Ausblick und frischem Grün bin ich nicht mehr ganz so enttäuscht, dass meine Platzbuchung im Pfälzer Wald für diese Woche storniert werden musste. Das "Löwenpfade"-Logo find ich schon lässig. Das gelbe "Traufwege"-Logo darunter - da hab ich lang gebraucht, um wie eine Grafikdesigner:in zu denken. Niederschläge sind schon irgendwie nett anzusehen ... ... und sorgen für klare Sicht. beeindruckende Flora I, ... ... mein persönliches Highlight, die beeindruckende Fauna, ... ... Flora II: Orchidee, ... ... überall rechts und links vom Pfad Orchideen. Flora III: Sogar eine zweite Blütenfarbe gab´s zu bewundern. Schöne Erlebnisse, die ich nur deshalb hatte, weil ich meine Pläne ändern musste .
    3 Punkte
  12. Natuerlich im Glas... Wenn man keinen Laden in der Naehe hat und ihn eh bestellt, kann man ihn auch bei Mount Hagen direkt bestellen, inzwischen sind die auch echt schnell in der Bearbeitung, gerade noch wieder gemacht, da mir auffiel, dass meine Vorraete fuer das WW-Paddeln etwas eng sein koennten, 3 Glaeser an einen Tag bestellt, am Naechsten da und seitdem sie nicht mehr mit UPS, sondern DHL liefern, geht es auch mit Packstation...
    2 Punkte
  13. Jäger

    München - Nordkap 2021

    Gute Besserung! ich drücke dir die Daumen!
    2 Punkte
  14. Dazu hab ich aber keine Idee, wie soll das selbstverantwortlich gehen? Stimmt, das ist schwierig. Ich meinte es in dem Sinne, dass man sich individuell möglichst gut über Produktionsbedingungen informiert und ggf. kauft, wenn diese gaubhaft gut sind. Solche Unternehmen könnten dann wachsen (hm, ich merke, da geht es dann schon wieder los mit dem unguten Kreislauf...). Es könnte ja z. B. sein (mir fällt gerade auf die schnelle kein echtes Beispiel ein), dass in einem osteuropäischen Land mit niedrigen Löhnen jemand eine Rucksackmanufaktur aufmacht, die anständige Löhne bezahlt, umweltmäßig im Vergleich halbwegs okaye Materialien verwendet, Produkte recyclet etc. Ein solcher Rucksack wäre vielleicht trotz eines höheren Preises erschwinglich und das Unternehmen kann weitere Leute einstellen. Diese Leute würden dann vielleicht nicht mehr auf deutschen Spargelfeldern oder in deutschen Fleischfabriken schuften, müssten sich nicht mehr von ihren Familien trennen etc. Bleibt natürlich der Transport des Rucksacks nach D, was nicht besonders nachhaltig ist...
    2 Punkte
  15. Meine ehemals eher linksgerichtete Altersgruppe (50 - 70) ist teilweise sehr wohl in der Lage, die sich verändernde Welt zu begreifen. Das Problem liegt vielmehr darin, dass vor allem die Intellektuellen auch dazu in der Lage sind, 1000 Rechtsfertigungsargumente für ihre Wunscherfüllungen zu entwerfen. Das ist deshalb signifikant, weil man sich die Frage stellen kann, wie lange die heutigen Aktivisten mehr Lust auf Politik als auf Konsum haben werden. Die Antwort könnte trübe sein.
    2 Punkte
  16. Das stimmt natürlich, aber der Trend wird doch auch deutlich: die bisher ärmeren Länder streben auch den Wohlstand an, den der "Westen" auf ihre Kosten schon deutlich länger ausleben konnte. Man kann das ja am Beispiel des Rucksacks ja mal weiterspinnen: Was würden denn Möbel, Kleidung, Fernseher oder Handy kosten, wenn man das alles nur noch zu fairen Preisen (im Sinne dieses Threads) kaufen könnte? Da würde vom eigenen Wohlstand nicht mehr so viel übrig bleiben. Man kann es den aufstrebenden Ländern also beileibe nicht verdenken - die Krux ist aber, dass unser Planet das gar nicht hergibt, dass alle Menschen so leben wie wir. Und wenn diese Menschen, den Wohlstand mal nicht mehr fernab der eigenen Wahrnehmung fordern, sondern wie 2015 direkt bei uns auf der Matte stehen, zeigt sich, wie schwer es uns fällt, etwas vom Kuchen abzugeben. So gesehen beschleunigt die Globalisierung diese Effekte sicherlich - vielleicht entsteht dadurch ja auch erst der nötige Druck für entsprechende Veränderungen?
    2 Punkte
  17. Der Druck zu einem global sozialeren Verhalten hierzulande entsteht leider nur zum Teil aus Moralgründen, gottlob aber dann (hoffentlich) doch über die Umweltvariable. Rechtzeitig? Das vermag ich nicht zu sagen. Theoretisch lassen sich die Bestandteile von Nachhaltigkeit (sozial und ökologisch) vielleicht trennen. In der Praxis wäre das schwieriger - und als Wähler/Konsumenten könn(t)en wir es noch schwieriger machen. Allerdings: Einem Teil der Bevölkerung fallen Opfer für das Gemeinwohl ziemlich schwer, wie man an der Corona-Krise erkennt. Manche Leute finden alles zu abstrakt und anderen ist es gleich egal.
    2 Punkte
  18. wilbo

    Titan Y-Heringe

    Moin! Wenn Du was Stabiles zum in den Boden-Hämmern suchst, könnten diese hier was für Dich sein. https://www.spezial-depot.de/biwak-schlafen-co/heringe-zubehoer/dehler-erdverbinder-der-leichte-alu-hering-mit-rundkopf.html VG. -wilbo-
    2 Punkte
  19. Jetzt mache ich mal den Advokatus Diaboli Was ja schon gelegentlich angeklungen ist, die Diskussion über Globalisierung, wie sie hier geführt wird wird doch sehr aus der Europäisch/Westlichen Sicht geführt. Was wäre denn ohne die "Globalisierung" der letzten 40 Jahre? Gäbe es in China überhaupt so etwas wie einen nennenswerten Mittelstand? Wie wäre denn die Situation in den jetzt aufstrebenden Schwellenländer wie Indien, Indonesien, Philippinen, Ukraine und STAN Staaten, Merkosur-Staaten, Pakistan usw? Was ist da mit Bevölkerungszahl, Wohlstand, Umwelt usw...? Gäbe es solche (neuen) Global Player wie Korea, Taiwan usw. überhaupt? Wie sähe es denn eigentlich dann bei uns wirtschaftlich und "Umwelttechnisch" aus? Gäbe es das allgemein wachsende Bildungsniveau in dieser Form? Und wie wäre die Umweltentwicklung bei (durch hoher Geburtenrate) ungebremstem Bevölkerungswachstum? Wie sähe die politische Landkarte der Welt aus? .... Ehrlichweise sollte man sich diese Fragen (und die aus den Antworten resultierenden Tatsachen selber mal ohne Scheuklappen beantworten.... der Diskussion fehlt es sonst ein wenig an Bodenhaftung.
    2 Punkte
  20. also ich finde ja ganz bemerkenswert, dass hier davon ausgegangen wird, dass Mountain, Marmot, ortovox, Arc'teryx, inov8, Patagonia und Co. nicht in ausbeuter Unternehmen, zu schlechten Bedingungen produziert lassen. Nur weil sie teuer sind. Klar einige habe tolle siegel. Mir fallen aber spontan nur zwei größere Unternehmen ein die Verantwortung für ihre Produktion übernehmen und eigene Werke haben. Das ist Tatonka und decathlon. ich finde dieses auf decathlon rumgehacke unreflektiert. Es gut sein, daß ein Teil aus der Decathlon Produktion fairer produziert wurde, als eines von mountain equipment. Nur ist bei dem eine halt die mage viel höher. klar sollen, die Arbeiter*innen gut leben. Das wird aber nicht dadurch erreicht, daß mensch große teure outdoor Marken kauft. Oder Ali-links verbietet. Eher durch ein gutes Lieferketten Gesetz, welches leider nicht kommt.
    2 Punkte
  21. in dem fall würd ich ihn mit essen und tee vollmachen. mit kapü- und suppentüten bestens bewährt. aber man kann natürlich alles mögliche reintun. waschbeutel, socken, unterwäsche frisch oder dreckig (pfefferminzbonbon dazu legen!), andere kleinigkeiten...
    2 Punkte
  22. Oha! Es lebe die Prohibition... Wenn Flugscham, Amazon- und AliExpress-shaming nicht mehr ausreichen - ja, klar, verbieten! Zumindest die links...man muss ja die schlichteren Gemüter davor bewahren, sowas zu lesen, diesen Dreck womöglich zu unterstützen Vor allem mache ich mir da Sorgen, wenn die selbsternannten Durchblicker und Welterklärer anfangen, zu zensieren, was man verlinken darf, welche Produkte politisch korrekt angepriesen werden dürfen - was kommt dann ? Das u.A. lässt ja dann noch einiges erwarten... Gerade in diesem Forum erschreckt mich diese Begeisterung dafür schon ganz schön. Nur mal meine 2 cents. schwyzi
    2 Punkte
  23. schwyzi

    Titan Windschutz

    Neulich anner Küste gab's echt Probleme mit meinem trashcraft-Windschutz Verfestigter Schotterboden, nix mit feststecken, und die Steine auf den Laschen hielten den nicht, bi dem Wind... Da fiel mir @wilbos Wings hutz/Hobo ein, sowas wollte ich. Zum Glück noch Titanfolie auf Halde, passend zum Stahlbecher geschnitten (ja, Stahl...bei Titan geht's genauso!), denn das ist mein Tagestourenset. Da meine Dosenkocher keinen extra Topfstand benötigen, braucht's auch keine Haken, Stangen, Titanheringe...zusammenstecken und hut is'. Nix kann verlorengehen. Becher passt... ...in den Becher passt's. Gewicht: Gestern Nacht ausprobiert, schönes Flammenbild:(v.oben fotografiert) Eben bei Wind nochmal getestet, Jungedi...der befeuert aber den Vorgang, der Wind! Die nur "rückssitige" Lochung hab ich mal von nem Winfschutz/Kochständer aus dem bushcraft-Bereich übernommen, mal schauen, ob das mehr Windschutz hietet als Rundumlochung. Wollt ich nur mal zeigen. LG schwyzi
    1 Punkt
  24. Irgendwann™ hab ich mal großspurig behauptet, dass die Sächsische Schweiz ja quasi mein Wohnzimmer sei. Man sollte vorsichtig sein mit solchen Aussagen, denn sonst kommt irgendjemand™ und nimmt das wörtlich—und ehe man sichs versieht, stehen drei Männer im Wald und haben mehr Spaß, als man das in so einem Reisebericht jemals wiedergeben könnte. Aber von vorne: @Painhunter hat mich im Forum auf obige Aussage angeschrieben und gefragt, ob wir da nicht mal zusammen hingehen könnten, da er da noch nie war. Ich hab zwar noch nie vorher 'Reiseleitung' gemacht, aber hey—irgendwann muss man das ja mal lernen. Komoot raus, Route geplant, noch @bieber1 und @scrummy mit eingeladen (die dann leider kurzfristig nicht konnte) und der grobe Plan stand damit fest: es geht in die hintere Sächsische Schweiz, ein bisschen fernab der touristischen Hauptpfade—denn auf Schlange stehen an der Bastei hatte nach kurzer Absprache keiner so wirklich Lust. An einem schönen, regenfreien Wochenende im Mai ist die Sächsische Schweiz zwar zauberhaft schön und alles sprießt und grünt—aber das wissen halt auch viele Andere. Und so trug es sich zu, dass ich an einem Freitagmittag im Mai in Schmilka verwirrt über den Parkplatz gestolpert bin, auf der Suche nach zwei mir unbekannten Herren. Die dann da tatsächlich in der Sonne lagen Kurze Vorstellungsrunde (auf dem Wintertreffen hatten wir uns nur flüchtig gesehen), kurz auf die Karte geschaut und dann zogen Thomas (äh, Steffen), Andreas (äh, Alexander) und Martin (äh, Michael) bergan Richtung Felsen- und Waldparadies. Nach einem kurzen "ruppigen Anstieg"™ ging es dann gleich fernab der Waldautobahnen auf schmalen Pfaden über Wurzeln und Felsen Richtung Rotkehlchenstiege. Eine Spezialität in der Sächsischen Schweiz: wild in den Fels gehauene Treppen, Tritte und Metallbügel über die sich "die paar" Höhenmeter schnell überwinden lassen. Oben angekommen, war dann schnell klar: mir macht das Spaß, die Herren haben Spaß ("Boah Alter, sooo geil!") und die geplante Route und Tempo sind auf jeden Fall realistisch. Vorbei an kleinen Höhlen, Felsvorsprüngen und immer schöner werdenden Aussichten gabs dann erstmal eine kleine Rast am Carolafelsen, inklusive Fotoshooting, Käsekordeln und allerhand Gefachsimpel zwischendurch. Gestärkt und mit 8246 Fotos mehr auf dem Handy haben wir dann das nächste touristische Ziel in Angriff genommen: die Idagrotte. Da auf normalen Wegen ja jeder wandern kann, hab ich kleine Kraxeleien, "tiefste Gangart" und andere Schmankerl mit integriert—mit Erfolg! "Boah, wo führst Du uns denn lang?! Ist ja Mega! Hammer!". Mit ein wenig Überwindung hinsichtlich Höhenangst (gottseidank nicht nur ich!) in der Grotte angekommen war dann schnell klar: datt wird n feines Wochenende! Den Blick immer geschärft hinsichtlich Flora und Fauna gab es reichlich Snacks vom Wegesrand und ich hab viel gelernt, was eigentlich so alles essbar ist! Leider hab ich keine 'ernsthaften Waldbewohner' entdecken können: denn der Deal war, dass Andreas, äh, Alexander, einen meiner Ausrüstungsgegenstände trägt, sobald ich ein Tier entdecke. "Käfer und Spechte gilt nicht!" war aber natürlich OK, denn jeder von uns war mit einem Basisgewicht von unter 3kg unterwegs, zu dritt also insgesamt weniger, als manch andere Wandererin, denen man so begegnet ist. Nach einem wunderschönen Abstieg durch die Affensteine, über Felsen, Wurzeln und schmale Wanderpfade ging es dann auch schon in Richtung erster Lagerplatz. In der Sächsischen Schweiz gibt es das sogenannte 'Boofen'—also geduldetes Freiübernachten im Nationalpark an dafür vorgesehen Stellen. Das sind meist Felsvorsprünge und höhlenartige Stellen, an denen man ganz offiziell übernachten darf. Auf dem Weg zum Nachtlager konnten wir davon schon ein paar begutachten. Ist ne feine Sache: eigentlich kann man bei gutem Wetter sogar ohne Tarp losziehen, aber der Sicherheitssalamander in mir hat das natürlich trotzdem immer dabei. Aber vorher noch: Wasser auffüllen! Und da zeichnete sich dann auch schon ein Problem ab, dass ich vorher nicht mit eingeplant habe: Mitte Mai war schon alles an Quellen oder Rinnsalen, die 3 Wochen vorher noch reichlich Trinkwasser bereitgestellt haben ausgetrocknet. Also: kurzer Abstecher zur etwas ominös anmutenden Kneipe an der Felsenmühle, Wasser aufgefüllt, und zurück bergan zur ersten Boofe. Dort angekommen: Gear-Vergleich, Nestbau und gemeinsames Abendessen, denn wir waren tatsächlich alleine in der Boofe! Schon lustig, wie unterschiedlich wir UL-er dann doch alle sind, was für Vorlieben sich etablieren und was für manchen als essentiell angesehen wird andere garnicht erst dabei haben ("Wie, Du hast kein Kopfkissen?!"). Ich konnte auf jeden Fall noch einiges von "Oppa" lernen, was den Selbstbasteltrieb angeht und "Mega-Man" hat mich mit der Anzahl an Klamotten im Rucksack ("Socken und Jacke, mehr nicht.") doch auch überrascht. Naja, dafür war ich halt "der lange Lulatsch mit den Badelatschen in kurzer Hose"—auch OK Nach noch mehr Fachgesimpel ("Das Kopfkissen wiegt nur 17g, kannste ausprobieren!" oder "Ich trau mich nicht auf die Uberlite zu liegen, die sieht aus als würde sie platzen!" und "Du hast Dir n Pumpsack aus nem Bratschlauch selbst gebaut? Stark!") und guten Gesprächen ging es dann relativ zeitig ins Bett, bzw. bei Martin, äh, Michael sogar in die die Hängematte. Die Nacht war ruhig, um die 8 Grad—und keiner musste frieren. Was einen trotzdem nicht davon abhalten soll, morgens möglichst lange im kuscheligen Quilt zu liegen! Der Geruch von Kaffee oder Tee lockt dann aber doch jeden aus dem Daunennest. Halbwegs ausgeschlafen ging es dann erstmal wieder 'runter' von den Felsen, an weitern Boofen auf schmalen Bergpfaden vorbei. Was sich wegen morgendlicher Orientierungsunfähigkeit und "Ey, letztes Mal war da noch Wald und n Weg" meinerseits als abenteuerlicher und langwieriger rausgestellt hatte als geplant. "Da kommen wir nicht runter". "Da auch nicht". "Mist, Karte verloren. Naja—lass mal zurück gehen". Sorry Jungs Letztendlich haben wir dann aber doch das Zeughaus erreicht, allerdings hatte das noch zu. Also auch: wieder kein Wasser. So wurde der Plan gefasst auf jeden Fall das Belohnungs-Radler am Ende des Tages wahrzunehmen, denn für den Samstag war ein Rundweg geplant, so dass wir eh wieder am Zeughaus vorbeikommen würden. Den schönsten, waldigsten und verwunschenen, wenn auch längsten, Weg nehmend ging es dann in Richtung Hickelhöhle, vorbei am Altarstein und dann zur lang ersehnten Wasserquelle direkt an der Kirnitzsch. Die ausgiebige Mittagspause mit Essen köcheln, Füße kühlen und Wasservorräte auffüllen hatten wir uns dann auf jeden Fall schon verdient. Mangels sinnvoller Infrastruktur ("Hier gibt es leider nur wenig funktionierende LTE-Birken!") und damit ausbleibender Kommunikation mit dem Rest der Welt ging es dann entspannt weiter, Ziel Lindigtblick—also nutzloses Rauf, "Ooooh, geil!", Runter, Weiter. Wie immer halt. Das Ziel war klar, das Ziel wurde erreicht: ein kaltes Radler im Zeughaus. Die nächste Pausenbank war dann unsere und das Nachtlager nicht mehr weit, weshalb wir die Sonne noch genossen und dabei Stöcke und Trinken vergessen haben. Kurzer Sprint zurück, und dann wieder "ruppig bergan" zur ersten Boofe an den Kansteinen. Die war aber schon von reichlich UH-Wanderern belegt, weswegen wir nach einmal Aussicht-Genießen 'ums Eck' zur nächsten Boofe gewandert sind. Keine Aussicht, dafür wunderbare Ruhe, reichlich Platz und Zeit zum Abendessen und Quatschen. Ach: und zum Yoga machen, Diskutieren und Fachsimplen—was auch sonst! Herrlich. Diesmal alle auf dem Boden, müde, erschöpft—aber glücklich. Und dann war auch schon der letzte Tag angebrochen. Nach einer wärmeren ruhigen Nacht mit Blick in den bewaldeten Sternenhimmel ging es dann schon wieder in Richtung Ausgangspunkt nach Schmilka. Aber natürlich nicht, ohne noch den ein oder anderen wilden Pfad oder Aussichtspunkt mitzunehmen! Nach auf und ab, und schon wieder nur versiegten Wasserquellen ging es dann durch borkenkäferzerfressene Waldabschnitte ("Hübsch und hässlich!") in Richtung Heringsloch. Doch auch da: nix. Schon leicht dehydriert nach einem kurzen Schnack mit einem Ranger, den wir getroffen haben, sind wir dann noch auf ein Radler am Winterberg vorbei. Dort gibt es keine Gaststätte mehr, sondern nur noch einen kleinen Kiosk, der (festhalten) 9 Euro für einen Liter Wasser haben wollte. Dieses unverschämte Angebot haben wir dann doch ausgeschlagen und sind einfach weiter. Die letzten Riegel, Nüsschen und Erdnussbutter mampfend dem aufsteigenden, schnaufendem Touristenstrom entgegen ("Wie, ihr habt hier schon 2 Tage draussen geschlafen?!") noch die letzte schöne Aussicht von der Kleinen Bastei genossen, und dann war auch schon Abstieg und vor allem Abschied angesagt. Mit perfektem Timing am Parkplatz in Schmilka wieder angekommen, wurden wir mit Picknick und reichlich Wasser (!) empfangen. Kurz die Füße in die Elbe, und dann war das Wochenende auch schon wieder vorbei. Was ich gelernt habe: - Niedliche Tiere sind in unterschiedliche Kategorien einzuteilen: Schnuffis, Flauschis, Wauzis und noch viele weitere—und wie man diese zuordnet ist nicht trivial! - Alles was aufblasbar ist, kann zu einem Kopfkissen umgebaut werden. Auch Donuts. - Mit kurzer Hose und Sandalen in der Sächsischen Schweiz ist kein Problem, wenn man oft Zecken von den Beinen pflückt und Leukotape dabei hat. - Die 5 Eskalationsstufen einer Wildschweinbegegnung. Nix passiert, aber nun weiss ich was zu tun ist, wenn ich eines sehe - Bäche, die noch vor drei Wochen existierten sollte man nicht als Wasserstelle in der Route einplanen. - LTE-Birken sind rar in der Sächsischen Schweiz. - Eigentlich ist jede Stelle geeignet um sich mit einem Biwacksack hinzulegen - Es geht immer noch leichter, vor allem wenn man viel selbst bastelt - Borkenkäfer sind böse, aber machen schöne Muster. - Die Uberlite hält mindestens zwei Nächte! - Wir ULer sind alle n bisschen bekloppt, aber liebenswert! Vielen, vielen Dank an Michael und Alexander, ein Wiedersehen ist sicher!
    1 Punkt
  25. Da muesstest Du aber erstmal definieren, wodran du das messen willst, wer mehr hat und wer weniger, ich mache eigentlich haeufig die Erfahrung, dass viele, die ein Mehrfaches von meinem Einkommen haben, haeufig darueber jammern, dass sie kein Geld haetten usw, wenn die so notleidend sind, moechte man denen ja auch nicht noch was abnehmen Oder messen wir dann frei nach Bhutan das Bruttonationalglück ?
    1 Punkt
  26. Ja leider, das geo ingineering ist das perfekte Beispiel für keine Ahnung zu haben und einfach mal machen, nur weil ich es kann. Genau diese Denkweise hat uns zu dieser katastrophalen Umwelt geführt. Richtig wäre es einfach gar nix zu tun und die Natur soll sich selbst retten. Die kann das nämlich besser als der Mensch. Die Folgen davon möchte nur keiner haben. Dennoch ist das zurück total einfach, denn weniger zu tun ist einfacher als das viele zu tun, wie derzeit kultur ist.
    1 Punkt
  27. Passt hier ganz gut rein finde ich, und könnte ggf. ein paar Denkanstöße enthalten.
    1 Punkt
  28. Morgood

    [Suche] Titanblech 0,1mm

    Beim Lixada Titan Wind Shield wird bei Amazon die Materialdicke von 0,03mm angeführt, @HarryOnTrail demnach geht dünner als 0,1mm schon. @wernatorschau mal bei ebay, dort habe ich Anbieter aus Deutschland gefunden, aber für Titanfolie muss man schon ordentlich was hinlegen.
    1 Punkt
  29. Benutzt du ein aufblasbares Kissen? (Und ja, ich traue mich das hier zu fragen, ist mein Luxury Item, wobei ich erholsamen Schlaf nicht als Luxury ansehe) Teil doch mal deine Lighterpack und jeder darf sagen, was er da reinstopfen würde
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  30. Ertappt, ich hatte mit Mittelstand das gemeint, was wir hier bei uns die Mittelschicht nennen. Personen und Familien, die nicht (bezogen auf das jeweilige Gesellschaftssystem) "von der Hand in den Mund leben, sich ein wenig ansparen können und in die Bildung ihrer Kinder und die Gesundheitsversorgung investieren können. das umfasst sowohl Selbstständige, kleine Angestellt wie auch kleine Unternehmer mit ein paar Beschäftigten.
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  31. Das stimmt. Gleichzeitig finde ich es wichtig sich zu fragen, welche allgemeingültigen "Regeln" es geben muss. Das betrifft zum Beispiel die Menschenrechte, von denen ja manch einer sagt, dass sie auch eine westliche Sicht der Dinge wären und dass in manchen Ländern die Gleichberechtigung von Mann und Frau daher auch nicht sinnvoll sei. Anderes Thema. Es ist schon irgendwie vermessen zu fordern, dass sich Länder, in denen wenig Wohlstand herrscht, z. B. aus Gründen des Klimaschutzes beschränken müssen. Wo unser heutiger Wohlstand ja z.T. auf der Ausbeutung des Natur beruht. Gleichzeitig ist es m.E. eine Notwendigkeit, dass sich alle Ländern gleichermaßen um Klimaschutz bemühen (um mal dieses Beispiel der Problematik einer globalisierten Welt aufzugreifen). Den bereits industrialisierten Ländern kommt m.E. dabei eine besondere Verantwortung zu. Und wie @moritz schrieb, müssen wir als Bewohner solcher Länder dann bereit sein, etwas zurückzutreten. Das könnte z.B. auch heißen, Produkte zu erwerben, die teurer sind, als wir es "gewöhnt" sind, damit weniger "Wohlstand" haben (Anführungszeichen meine ich ganz explizit), aber auch dazu beitragen, dass in anderen Ländern Produktion stattfinden kann, die nicht ausbeuterisch ist.
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  32. Ich denke der hervorgehobene Aspekt ist der springende Punkt: Selbst wenn man die unterschiedlichen Lebenshaltungskosten außen vor lässt, wird schnell deutlich, dass vom erzielten Erlös äußerst wenig bei der Person hängen bleibt, die den eigentlichen Wert des Produktes schafft. Ob das jetzt eine Aliexpress-Billigschmiede oder einer der großen Hersteller ist, macht wahrscheinlich nur in der Größe des Wasserkopfes einen Unterschied, der mitfinanziert werden muss/soll.
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  33. Es besteht einfach die Frage, ob wir unseren Reichtum schmälern wollen, um den Reichtum, durch vielfach schlechte Produktions Bedingungen, in China zu mehren. Auch deren Natur (Zerstörung) hat Auswirkungen auf unsere und die aller Menschen. Jedes Jahr verschwinden Milliarden von uns dort hin, auch damit wird Mensch und Natur ausgebeutet. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/73860/umfrage/deutschland-import--exporthandel-mit-china-seit-2006/#:~:text=Die Statistik zeigt den Wert,aus Deutschland nach China exportiert. Deutschland, dennoch "Platz 3 export Weltmeister", und das mit unseren, im Vergleich der top 3, wenigen Einwohnern, kann sich ja nicht darüber beschweren, daß mehr Geld nach China wandert, denn wir ziehen den meisten anderen ja auch das Geld ab. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/37793/umfrage/exportueberschuss-in-deutschland-seit-1999/#:~:text=Im Jahr 2020 betrug die,und den Einfuhren von Waren. Gerecht wären wohl ausgeglichene Handels Finanzen, New World Order. Das beißt sich aber mit unserem neo kolonialen Gebaren und mit der neuen Seidenstraße wohl auch nicht vereinbar. Übel ist allerdings, daß die ärmsten am meisten ausgebeutet werden. Wir erfreuen uns an billig löhnen in Asien, gemeinsam bereichern wir uns an Afrika, Wert Schöpfungs Kette..... The Show must Go on.... Gleiche Musik, nur neuer Titel https://amp2.handelsblatt.com/politik/international/cotonou-abkommen-handelsstroeme-zwischen-eu-und-afrika-sind-noch-immer-kolonial-gepraegt/25403878.html Ist es nicht clever von einigen Asiaten, die billige arbeits Kraft zu nutzen, um eine wirtschaftliche Weltmacht zu werden? Haben wir nicht auch das gleiche getan? Tun wir nicht noch das gleiche, um weiterhin Weltmacht zu bleiben. Verzögern wir nicht, auch mit niedrig löhnen gerade Industrie 4.0. Digitalisierung, Vollautomatisierung, Roboter Technik etc? Wie machen es zwar mittlerweile sozial verträglicher und Umwelt schonender. Allerdings ist die Grundhaltung bei uns, noch?, keine andere! Wie kann man das Problem lösen? Weniger Industrie mehr Mittelstand? Zumindest stimmt die Menge des Einflusses dieser beiden Parteien nicht, für mich ist der Mittelstand deutlich unterrepräsentiert.
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  34. Geht mir auch so ... Solche Threads sind immer eine Herausforderung für das Forum, aber es gibt hier wirklich viele interessante Einblicke und Gedanken zu lesen, finde ich.
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  35. Die Frage wäre da für mich: Wessen Reichtum? Den des Fabrikbesitzers ganz sicher. Vielleicht auch den des Angestellten in gewissem Umfang. Aber zu welchem Preis. Schlechte Gesundheit? Trennung von der Familie? Hohes Sicherheitsrisiko? Umweltverschmutzung? Ich denke, dass es in einer globalisierten Welt Sinn ergibt, dort zu kaufen, wo ressourcenschonend und unter fairen Bedingungen produziert wird und der Versand nicht die Umweltbilanz zerhaut. Man kann vielleicht auch Organisationen unterstützen, die für gerechte Verhältnisse kämpfen, wie zum Beispiel die Clean Clothes Campaign. Und es gibt ja wie gesagt auch in anderen Ländern Unternehmen, bei denen gute Arbeit möglich ist. Langfristig sollte es jedenfalls nicht so bleiben, dass sich die Ausbeutung von Natur und Menschen lohnt. Politische Ansätze sind natürlich das Wichtigste dafür. Aber auch als Konsument:in hat man gewissen Einfluss.
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  36. Es gibt ein paar wenige Boofen die echt zugig sind da kann es dann gefühlt mal kühler sein, ansonsten ist es ausgesprochen warm, so dass eine Unterhose und und ein dünnes Flies eigentlich im Sommer genügt. Der Sand und Sandstein schafft es kaum auf die Nachttemperaturen herunter zu kühlen. Ein Matratze braucht man daher nur als Komfortelement mitzunehmen(daher die billigste leichte LuMatra). Wenn man sich mehrtägig abseits des Touristenstroms bewegt, sollte man sich ernsthaft über Möglichkeiten des Wassernachschubs informieren, das Elbi ist im Sommer furztrocken! Im Umkreis der Hotspots ist die Sächsische Schweiz im Sommer insbesondere während der Ferienzeit komplett überlaufen und selbst abgelegene Boofen an Kletterhotspots unterliegen einer Dauerbelagerung durch Kletterer(für die die Boofen eigentlich auch gedacht sind). Ich werde mich im Spätsommer wohl auch nochmal entspannt auf den Forststeig begeben und mal schauen, wie die Wegführung nun tatsächlich geworden ist.
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  37. Lignius

    Wie pack ich meinen Topf?

    Sollte eine 230er Kartusche nicht zumindest vom Durchmesser passen? Dann Deckel unter den Topf, Kartusche über Kopf rein und das ganze mit Packsack/Gummiband oder was du sonst aktuell nutzt zusammenhalten. Dann hast du zumindest nur den Kocher übrig - und auch den würde ich noch auf die Kartusche klemmen - sollte durch die Bodendelle gut halten.
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  38. Und auch noch hier kurz, der Xboil Ultralight in mehreren Varianten ist jetzt verfügbar: Klick
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  39. Der hier wird von Pearl und auch anderswo vertrieben und kostet nur € 39, kriegt aber überall recht gute Kritiken: http://www.semptec.com/Rucksack-NC-7244-919.shtml Die Volumenangaben schwanken zwischen 50 und 70 l (aber es ist dasselbe Modell) Richtig interessant (eigentlich entscheidend) ist, dass er (für die Bikepassagen) wohl noch niedriger bauen kann (55 cm) als der 60er Hiko (65 cm - wie ich mich informieren konnte). Das Gewicht soll mal '500 g bis 800 g' und dann wieder 'unter 1000 g' betragen (es scheint, als hätte ihn noch niemand gewogen). Ein Brustgurt müsste drangebastelt werden. Ich habe ihn mal zur Anprobe und zum Wiegen bestellt und packe ihn dann testweise. Der wohl robustere Stoff (als beim Kumo) eignet sich besser fürs Biken. Zudem ist er ja auch auf dem Bike wasserdicht, so dass ich neben dem Big River mindestens eine meiner Drybags einsparen kann. Gewichtsmäßig wären also selbst 1000 g ein praktisch neutraler Wert. Zudem spare ich mir bei Regen den nassen Rucksackstoff des Kumo. Beim Umtragen müsste er - offen getragen, bzw. nur mit einem Karabiner verschlossen - alles Lose rasch aufnehmen können, inkl. Paddel.
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  40. Die Idee ist auch nur ein kleiner Teil des Ganzen... wird imo häufig überbewertet. Einen Prototyp zu bauen ist einfach, im Vergleich zum Aufbau einer Fertigung. Wenn man rein manufakturiell arbeitet, dann ist das erstmal keine Fertigung, sondern eher "Handwerkkunst". Meine ersten Zeltkalkulationen haben darauf beruht, und da sieht es ziemlich genau so aus wie in Mattheusz Beisipiel. 180€ an so einem Teil verdient, 12 stk im Monat gebaut, also etwa 2160€ auf der Haben-Seite, und davon möchte man ja ggf. auch mal was re-investieren oder zurücklegen, und nach dem Bezahlen der Steuern und Versicherungen kann man sich vom Rest eine Pizza kaufen, die Frau muss selber zahlen. Ich habe mich bewusst dagegen entschieden das so weiter zu betreiben, und meine Produkte und den Prozess optimiert, und über Jahre jeden cent re-investiert. Dadurch konnte ich meinen Zeitaufwand deutlich senken. zB eine automatische Bandschneidemaschine für 500€ spart mir bei jedem Zelt eine halbe Stunde Geschnipsel und Verschmurgeln... Das amortisiert sich ziemlich fix. Ein 11,7m langer Lege/ Zuschneidetisch, Schablonen und entsprechende elektrische Rundmesser ermöglichen das Zuschneiden von 10 bis 20 Zelten auf ein Mal, das senkt die Arbeitszeit pro Zelt wiederum merklich. Eine richtig gute Industriemaschine mit 6000 Touren, passende feeder, und 150.000m Garn durchhauen (habe gerade die leeren Konen gezählt, passt so) machen schnell. Inzwischen habe ich die Grenze überschritten, wo zusammen mit dem Handel mehr reinkommt als ich zum Wohnen, Essen und Dacia fahren brauche, und ich kümmere mich um professionelle Unterstützung beim Nähen, von Menschen mit einer Ausbildung als Technischer Konfektionär. Die können das sogar besser als ich. Das ganze ist ein unglaublich schwieriger und arbeitsintensiver Prozess. Hat viel mit Disziplin und sich den Allerwertesten aufreißen zu tun. Mattheusz ist tatsächlich ein Vorbild für mich, bei dem ich gesehen habe, das so etwas überhaupt irgendwie möglich ist, und das mir Mut gemacht hat anzufangen... Und ganz ehrlich, mir schwillt ein wenig der Kamm darüber, wenn irgendwer darüber befinden möchte, was denn ein "gerechtfertigter Preis" für mein Zeug sei... Wenn einem selbst etwas zu teuer ist- schön. Kauf was anderes. Näh es Dir selbst. Kannst meinen Schnitt haben, schenke ich Dir. Wie gesagt, die Idee ist imo das geringste. Irgendwer startet eine neue Rucksackmarke und haut Mondpreise raus? So what? Vielleicht kann er rechnen und hat Ahnung. Hab die Seite nichtmal gesehen... Wenns klappt, toll. @HUCKEPACKS Mach Deine Packs teurer, hab ich Dir schon ein paar mal gesagt Vergleich Deinen Kram nicht mit anderem. Es kann nur einen einbeinigen Rucksackperfektionisten geben, und auch nur eine Mutter Theresa.
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  41. Jawoll, wir brauchen dringend ein Kauf-Moral & Angebots-Ethik Komitee! Wer wird der erste, große Vorsitzender? VG. -wilbo-
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  42. Wander Schaf

    Projekt "West"

    Sobald Du in Darmstadt ankommst, bzw es absehbar ist, kannst Du Dich melden. Sofern ich zu der Zeit zu Hause bin, kann ich bestimmt für etwas Versorgung sorgen
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  43. richard130

    Projekt "West"

    Sehr schöne Berichte. Beste Grüße aus Hamburg!
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  44. Lambo23

    Projekt "West"

    Hey, wenn du auf den E1 Hessen (Diemelsee) betrittst, meld dich vorher mal bei mir. Es kann sein das ich dann dort bin und dir was Gutes tun kann.
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  45. danobaja

    Projekt "West"

    wir haben die gleiche art kultur zu geniessen!
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  46. Im Grunde ist das aber mit allen kulturellen DIngen in unserem Leben so. Es ist der glaube daran. Das Papiergeld in deinem Portemonnaie hat einen Realwert von ein paar Cent. Der Glaube an den aufgedruckten Wert des Käufers und Verkäufers macht dann das Geschäft möglich. Ähnlich mit Autos, Uhren, Schuhen, Kleidung......... usw. Eine Rolex oder teuere Autos sind z. T. hochwertige (Handwerk) sprodukt, welche viele Jahre lang funktionieren und vererbt werden können. Sicherlich eine Kombination von Qualität und Marketing. Ach ja, verrate den Bitcoin-Besitzern bloß nicht, dass sie eigentlich nichts besitzen, sondern nur den Glauben an einen Wert. . Es ändert auch nichts daran, dass irgendein Computer X-Stunden an dem Code gerechnet hat. Klar ist da irgendwie Energie reingegangen. Als Realprodukt bleibt eine Zahl\Code übrig. Solange alle dran glauben funktionierts. Bei Papiergeld gibt es zumindest noch den Staat als Bürgen.
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  47. OT: Klar, selbst Boris Johnson ist einer. Die Latte hängt ziemlich niedrig.
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  48. Ich habe bei Dauerregen meistens einen großen Poncho an und nutze jede Schutzhütte, um zu Pausieren, meine nasse Ausrüstung etwas auszulegen und mir einen heißen Tee zu kochen. Weiterhin ist die schon genannte Psyche tatsächlich nicht ohne. Mir hilft es, die Situation anzunehmen (ohne Bewertung) und achtsam zu gehen. Das hört sich jetzt vielleicht blöd an, denn die erste Assoziation ist vielleicht, schneller zu gehen, um dem Wetter zu entfliehen, was aber tatsächlich ohnehin nur selten gelingt. Dieses schnellere Gehen würde mich auch zusätzlich stressen und dann wäre alles blöd. Der Regen und das Wandern an sich.
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  49. Werte Community, ich habe mir mal die Mühe gemacht, euch exemplarisch darzulegen, welche Gewinne meiner Meinung nach in einer inhabergeführten Manufaktur wie der Meinen erwirtschaftet werden müssen, damit sich der Laden betriebswirtschaftlich trägt und der Inhaber einen imho bescheidenen Lohn für sein Engagement erhält. Die Berechnungen beruhen im Grundsätzlichen auf der Situation meiner Cottage: Inhabergeführt, Produktion in eigenen Werkstätten in DE, Direktvertrieb, mittlerweile leider wieder ohne Mitarbeiter. (denn ich kann zwar keine Luxuslöhne zahlen, aber ich weigere mich, Arbeitnehmer zum Mindestlohn zu beschäftigen! Aber selbst die fleißigsten und schnellsten Mitarbeiter haben in den besten Monaten lediglich ihre eigenen Personalkosten erwirtschaftet und das trägt sich natürlich nicht auf Dauer. Leider wirft die Produktion und der Verkauf von UL-Gear nicht genug für halbwegs gute Löhne ab.) In der Berechnung gehe ich davon aus, dass der Gewinn ausschließlich mit selbstproduzierter Gear erwirtschaftet wird und das Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag aller Produkte halbwegs identisch ist. Deswegen ziehe ich für die Berechnung als Beispiel einen Phoenix Lite in der Größe L heran. Also, Butter bei die Fische! Was muss rumkommen, damit so ein HuPa halbwegs von seiner Arbeit leben kann? Damit sich die ganze Chose trägt, bedarf es einen Nettoumsatz von 90.000,-€/Jahr = 7.500,-€/Monat und ein Phoenix Lite müsste 774,79€ (Brutto) kosten. Bäm! (Meine aktuell durchschnittlichen) Aufwendungen pro Monat betragen 2.500,- (30.000,-Jahr) (Miete, Nebenkosten, Kammer-, Genossenschaftsbeiträge, Buchhaltung, Steuer,-Rechtsberatung, Software, Literatur, Kommunikation, Kfz, Wartung, Verpackungsmaterial, Zentek, Betriebsmittel …) Benötigter Gewinn pro Monat 5.000,- (60.000,-Jahr, Gewinngrenze für Bilanzierung!) 5.000,- klingt erstmals nach viel. Aber Ihr werdet sehen, dass da nicht so viel übrigbleibt. 60.000,- Nettogewinn/Jahr - 11.087,58 (GKV + PV + Zusatzbeitrag als freiwillig gesetzlich Versicherter) - 11.160,- GRV - 5.901,88 GewSt - 3.450,50 ESt (da Verrechnung mit 3,8-fachem GewSt-Messbetrag) = 28.400,04 Gewinn nach Steuern und obligatorischen Versicherungen = 28.400,04 / 12= 2.366,67 Gewinn pro Monat (die steuerlichen Berechnungen, Freibeträge, ansetzbare Anteile etc. habe ich zwecks Übersichtlichkeit vereinfacht dargestellt) 2.366,67 Gewinn pro Monat - 500,- Betriebliche Rücklagen (Eigentlich zu gering bemessen) - 500,- Investitionsrücklagen (Eigentlich zu gering bemessen) = 1.366,67 Nettolohn Inhaber (= 1.366,71 /153,33 Std/Monat= 8,91€ pro Std.) (So, jetzt mal Hand hoch! Wer von Euch hat ein höheres Nettogehalt? Oder wer sagt, dass das zu viel ist?) Und in Verbindung mit diesem Gehalt, stehen auch alle Herausforderungen, benötigte Kompetenzen in vielen Bereichen, Risiken und Hürden einer Selbständigkeit, welche wahrlich kein behütetes Arbeitnehmerverhältnis ist. Und vor allem ohne eventuelle Zusatzleistungen wie Weihnachtgeld, Urlaubsgeld, vermögenswirksame Leistungen, geldwerte Vorteile, Betriebliche Altersvorsorge, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Bildungsurlaub, Dienstwagen oder Dienstrad, Jobtickets usw. die manch AN erhält. Aber… dieses Nettogehalt käme nur bei einem fiktiven Packpreis von unglaublichen 774,79€ zusammen. Also, schauen wir mal, wie dieser wahnwitzige Preis zustande kommt. Gehen wir mal davon aus, dass der Inhaber nur 40 Std. in der Woche arbeitet und sich 30 Werktage Urlaub im Jahr gönnt, aber natürlich an allen Feiertagen on stage ist. 52 – 6 = 46 * 40 = 1.840 Std. / 12 = 153,33 Std. pro Monat Da meiner Erfahrung nach leider nur ca. 50% der Zeit für die Produktion zur Verfügung stehen, kommen wir auf 76,67 Std. für das eigentliche Kerngeschäft, dem Generieren von Gewinnen durch Herstellung feinster UL-Gear. Wie bereits erwähnt, beläuft sich die Produktionszeit eines Phoenix Lite inklusive Vorarbeiten, Zuschnitt, Verpackung auf absurde 318min/netto. (Ja, so ein Pack besteht aus 161! Einzelteilen, die mit Sorgfalt und Geschick zusammenfügt werden wollen) Mit Richtzeiten kann man getrost 360min, also 6 Std. rechnen. 76,67 /6 = 12,78 Stk. pro Monat Und mit dieser lächerlich geringen Stückzahl muss ein Nettoertrag von 7.500,- erwirtschaftet werden. 7.500,- / 12,78 Stk. = 587,31 Rohertrag pro Pack + 63,77 Rohstoffeinsatz + 123,71 USt = 774,79€! Huch! Also, erscheint zwar der von Cedric aufgerufene Preis von 450,-€ pro Pack immer noch als sehr sportlich, ist aber eigentlich immer noch zu gering. Kann sein, dass die eine oder andere Summe nicht 100% korrekt ist, aber im Groben sollte das so stimmen. Bin halt kein Betriebswirt, sondern nur ein einfacher Architekt. (Und wenn Ihr meine Berechnungen auseinanderpflückt, bleibt bitte nett, denn wer schreibt macht sich ja auch angreifbar, Thanks) Und versteht mich nicht falsch. Ich will damit wirklich nicht ausdrücken, dass so ein Pack 774,-€ wert ist, sondern das wäre der Preis, dem man aus (meinen) betriebswirtschaftlichen Erwägungen heraus fordern müsste. Ich für meinen Teil könnte und wollte diesen Preis jedenfalls nicht für einen DCF Turnbeutel abdrücken. Nun kann sich auch jeder zusammenreimen, dass auch wenn man in so einer Manufaktur wöchentlich weit! mehr als 40Std arbeitet, keinen Urlaub hat, geschweige denn eine RV oder dem Schaffen von Rücklagen …, bei einem aktuellen Pack-B2C-Preis von rund 330,-€ am Ende des Tages nicht viel bis nichts liegen bleibt. Es ist mir ein Rätsel, wie andere Manufakturen es schaffen, betriebswirtschaftlich deckend zu arbeiten. Gerade die Preise von Alex (Weitläufer) überraschen mich immer wieder. Aber z.B. Eva (Dyborg) verlangt für ein DCF Fanny Pack zwischen 119,-€ und 145,-€. Das erscheint erstmal sehr viel, aber wenn Ihr mal meine Berechnungen betrachtet, relativieren sich imho die Preise drastisch. Um am Ende etwas zu verdienen, kann man imho nur (muss man vielleicht sogar) in Niedriglohnländern die Teile für‘n Appel und ‘n Ei zusammenkloppen lassen, den Gewinn über die Masse generieren und auf sein Gewissen scheißen. Aber das benötigt viel Vorlaufzeit, einiges an Investitionskapital und gute Scheuklappen. Und einem abgehalfterten Krüppel wie mir gibt eh keine Bank einen Kredit. Zudem mach ich den Laden lieber dicht, bevor ich in Asien oder Osteuropa produzieren müsste. Liebe Grüße, HuPa OT: (p.s. Gerne würde ich mich öfter und mehr im Forum engagieren, aber die gute alte Zeit …)
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  50. wilbo

    Lanshan 1

    Danke! Wobei ich das mit meinen Trapezo-mid’s jetzt auch lange geübt habe. Die Aufbaureihenfolge ist exakt die gleiche! Rückseite in den Wind und einfach alle Ecken nacheinander abarbeiten: @gerritoliver Ja, die Aufhängung ist kurz geraten. Damit wird das Einhängen vom inner etwas fummelig. Grundsätzlich sitzt bei mir aber alles so wie es sein soll ... Vielleicht machst Du Dir wegen der Belastung zu viele Sorgen. Der Trekkingstock sitzt perfekt auf dem Kreuzungspunkt der Hauptnähte und das Verstärkungs-pad drumherum verteilt die Spannung. VG. -wilbo-
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