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Ultraleicht Trekking

Rangliste

Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 21.06.2023 in allen Bereichen

  1. Jahrelang habe ich Touren durch Belgien und vor allem Niederlande vermieden, weil Wildzelten dort mangels Wald zum diskreten Verstecken ziemlich unmöglich ist. Dieses Frühjahr habe ich mich aber aufgerafft und bin sechs Wochen lang durch diese Gegend geradelt - und habe dabei sehr erfreuliche Alternativen entdeckt: - Vrienden op de fiets heißt übersetzt zwar "Freunde auf Fahrrädern", aber dieses Netzwerk steht auch Wanderern offen. Man bezahlt einmal jährlich einen Mitgliedsbeitrag von 10 Euro und bekommt dann ein Heft und eine Übersichtskarte mit allen Gastgebern zugeschickt. Zugang zu den Adressen im Internet hat man sofort. Pro Übernachtung mit Frühstück zahlt man pauschal 25 Euro, manche Gastgeber bieten sogar Abendessen an, was pauschal 10 Euro kostet. Angeboten werden in der Regel Zimmer in den Häusern der Gastgeber, aber manchmal auch Wohnwägen, Gartenhäuser oder sogar Wohnschiffe. Die meisten Adressen (mehrere Tausend!) gibt es in den Niederlanden, aber einige auch in Belgien, Frankreich und sogar Deutschland. Ich habe dieses Netzwerk acht mal genutzt und war jedes Mal begeistert. Man fragt vorab bei den Gastgebern telefonisch oder per Mail an, allerdings schwankt die Erfolgsquote ganz erheblich. In größeren Städten ist es trotz großem Angebot ausgesprochen schwer, einen Unterkunft zu finden, in ländlichen Gegenden dagegen einfach. - Welcome to my garden steht ebenfalls Wanderern und Radlern zur Verfügung. Sowohl Anmeldung als auch die Übernachtung ist kostenlos, die Kontaktaufnahme zu den Gastgebern erfolgt über die Website. Wie der Name schon sagt stellen die Gastgeber ihren Garten zum Zelten zur Verfügung, oft darf man die Toilette oder gar die Dusche im Haus mitbenutzen und meist gibt es Wasser- und Stromanschluss. Dieses neue Netzwerk wurde 2020 zu Coronazeiten gegründet und umfasst ca. 2000 Gärten in Belgien, in den Nachbarländern sind die Gastgeber sehr dünn gesät. Erfolgsquote bei einer Anfrage ist hier sehr hoch. - In Belgien gibt es auch noch einige Biwakzonen, die wie die Trekkingplätze in Deutschland kostenlos oder gegen eine kleine Gebühr genutzt werden können. Die die Plätze von unterschiedlichen Kommunen betrieben werden, am besten auf Google maps "Bivak zone" eingeben, dann werden die Standorte und deren Buchungswebseite angezeigt. - In den Niederlanden habe ich auch ganz gute Erfahrungen mit "Mini-Camping" gemacht. Im Gegensatz zu den horrormäßigen Riesen-Campingplätzen handelt es sich hier um kleinere Plätze auf Bauernhöfen. Dort stehen dann zwar auch Wohnmobile, aber es geht viel geruhsamer zu und die Preise sind mit um die 12 - 15 Euro deutlich günstiger. Einfach bei Google Maps "Mini-Camping" eingeben, dann werden massenweise solche Plätze angezeigt. Für mich waren gerade "Vrienden op de fiets" und "Welcome to my garden" die Entdeckung des Jahres und aufgrund meiner durchweg positiven Erfahrungen werde ich jetzt öfter in Benelux unterwegs ein.
    5 Punkte
  2. icefreak

    UL und Sicherheit

    Da kann UL tatsächlich im konkreten Einzelfall sicherer sein als gewöhnliche Ausrüstung. Kleine Geschichte von einer windigen Nacht, am Rande des Slovakischen Paradieses. Zufällig traf ich eine Frau mit ihrem Sohn wieder, die schon am Vortag auf dem vorigen Zeltplatz war. Wir kommen ins Quatschen, sie baut gerade ihr Kaufhaus-Kuppelzelt auf und ich helfe ihr dabei. Mein Tarptipi stand schon. Natürlich werden bei mir die Heringe immer korrekt und stabil gesetzt, als würde man mit einem Sturm nächtens rechnen. Die Frau meinte nur, ob das denn nicht etwas übertrieben ist, es wird doch nicht ausgerechnet heute Nacht stürmen. Meine Antwort: mache ich immer so, ist meine Standardprozedur. Es STÜRMTE die Nacht. Aus - wortwörtlich - heiterem Himmel. Bitte nagelt mich nicht auf exakt >80 km/h fest, aber die Leute wurden alle wach und mussten ihre lässig aufgebauten Kuppelzelte teils mit den Händen festhalten. An Schlaf war nicht zu denken. Mein MYOG Tarptipi stand wie eine Burg. Da hatte ich ja auch Jahre daran herumkonstruiert, 1:10 Papiermodelle und Malerfolien-Mockups gebastelt, mir also wirklich Gedanken gemacht. Meine Sammlung an Heringen hat sich über die Jahre herausgebildet: Das ist schon sehr anders als das Standardzeug vom Kaufhauszelt. Wobei die 23 cm Teile stumpf im „Shoppingcenter“ erworben wurden. Ein Hering ist Reserve/Alternative für Softspots. Das ist nichts was der Hardcore-ULer jetzt feiert. Angeblich sollen ja Eßstäbchen langen. Das habe ich einmal auf der Wiese hinterm Haus ausprobiert, das war eher zum Lachen. Da hätte nicht ein Hauch von Wind wehen dürfen. Zurück zur windigen Nacht. Also ich konnte mich wieder umdrehen und entspannt weiterschlafen. Nur den Trekkingschirm musste ich fixieren, damit der nicht davonsegelt. Die Frau erzählte mir dann am Morgen, das es einen Gestängebogen nach innen gedrückt hatte. Die Heringe hatten gehalten. Fazit: 1. Ich hatte mit riesigem Abstand das leichteste „Zelt“, das gleichzeitig auch am windstabilsten war. 2. Ich hatte definitv nicht das leichteste Zelt nach scharfen UL-Maßstäben, aber meine Erfahrung, die intensive Beschäftigung mit dem Thema „Schutz bei Nacht'“, meine Sicherheitsstandards haben mir die Nacht gerettet. Themenwechsel: bei Bikeparks hat mein Sicherheitssystem bisher versagt. Dreimal in Bikeparks gewesen, dreimal endete die Tour in der Notaufnahme. Das letzte Mal hätte ich, im Nachhinein betrachtet, lieber auf meine Ängste hören sollen, anstatt die zu „Überwinden“. Hört nicht auf die Internet-Mentalcoaches, vergesst dieses plumpe „Anythin goes“ - hört auf Eure GESUNDEN Ängste, die halten Euch am Leben.
    5 Punkte
  3. wilbo

    UL und Sicherheit

    Kurze Geschichte aus der Vor-Handy-Zeit: Ein Jahr nach meinem Beinbruch in den Bergen wollte ich die Tour zu Ende laufen. Wir waren ja erst am Anfang unserer Wanderung als ich verunglückte. Leider hatten meine Freunde in diesem Sommer schon andere Pläne, sodass ich irgendwann eine Solo-Tour vorbereitete. Nachdem ich erste Erfahrungen mit einer Rettungskette in Norwegen sammeln durfte, habe ich mir die Frage gestellt, wie man mich auf der Tour überhaupt finden sollte. Ein Funkgerät war zu schwer und zu teuer, ganz abgesehen von der Energieversorgung. Also habe meine komplette Tour, als verbindliche Route ausgearbeitet, auf Din-A3 kopiert und mit einem An- und Abmeldetermin bei der örtlichen Polizei in Narvik hinterlegt. Dort war man etwas erstaunt, hat aber meine Sorge verstanden und die Karten für den Fall aller Fälle hinterlegt. Nur so als Anregung, dass vieles auch mit low-tech funktioniert. VG. -wilbo-
    4 Punkte
  4. Ich melde mich kurz als „Lebenszeichen“ zurück, auch um noch mal danke zu sagen für all die Unterstützung und Ratschläge hier. Ich bin am Sonntag nach 48 Tagen am östlichsten Punkt Tschechiens angekommen und bin immer noch ein bisschen neben der Spur. Die Reise war gigantisch, und es lief alles erstaunlich gut, zumal das mein erster längerer Trip war. Einen ausführlichen Bericht möchte ich später schreiben; gerade kämpfe ich aber noch zu sehr mit post-hike-Depression und komme noch nicht so ganz mit „drinnen“ klar. Anstatt die Zähne zusammen zu beißen und mich wieder an Zivilisation zu gewöhnen schiebe ich noch Vermeidungstaktik und habe beschlossen ab Ende nächster Woche noch mal zwei Wochen dranzuhängen; entweder einen Teil des Südwegs (slowakische Grenze, die nördliche Flanke der tschechischen Beskiden und die weißen Karpaten); dann mit reduzierter Ausrüstung (kein Zelt, kein Kocher) – oder ein Stück Weg der Helden SNP, vielleicht niedere Tatra und slowakisches Paradies oder velka Fatra und niedere Tatra; hier aber dann doch mit Zelt. Falls jemand noch überlegt die Stezka Českem zu laufen (was ich nur empfehlen kann) hier nur kurz ein paar Hinweise: ich habe mir über den Winter ein Itinerary erstellt mit allen Wegpunkten, Weg-Markierungen, Schlaf- , Einkaufs-und Ess-Gelegenheiten um ohne Handy laufen zu können. Hat in 80% funktioniert, manchmal musste ich aber doch mapy.cz bemühen oder die FarOut App. Gerne gebe ich die Datei bei Interesse weiter, waren ja schon ziemlich viele Stunden Arbeit die man nicht umsonst machen muss. Mit meiner Ausrüstung war ich hoch zufrieden; klar wurde der Quilt im Juni zu warm; aber als Decke war es immer noch erträglich. Schuhe habe ich bei km 250 getauscht und bin mit dem zweiten Paar die verbliebenen 750km gelaufen, jetzt sind sie aber mehr als durch. Gekocht habe ich wie erwartet fast nur Kaffee; Essen ist mir einfach zu viel Gedöns (Zubereitung und Müll entsorgen). Daher habe ich einmal (!) eine Kartusche nachgekauft. Das Zelt war ein schöner Luxus und vor allem in der Eingewöhnungsphase allein im Wald hilfreich. Wirklich notwendig war es aber nicht – es gibt so viele Shelter dass man auch gut ohne, oder mit Tarp durchkommt. Der Weg führt durch viele Naturschutzgebiete in denen Zelten eigentlich nicht erlaubt ist; schlafen in Schutzhütten oder im Freien aber schon. Ungefähr alle drei bis vier Tage habe ich mir auch Bett&Dusche gegönnt. Insgesamt habe ich 51715 czk ausgegeben; das sind ca. 2175€. Plus ein paar Schuhe
    4 Punkte
  5. Lesebrillenetui Ist zwar eine hässliche, dafür sehr leichte Lesebrille - zum abendlichen Videoschnitt weniger anstrengend, als ohne. Das zugehörige Etui war mir zu schwer. Es musste etwas leichtes, aber auch stabiles her, dass nicht knickt. So wird nun die Nitecore einem weiteren Zweck, nämlich als Stabilisator dienen. Pappverackung der Brille angepasst und mit Gaze ausgepolstert, damit die Gläser beim Einschieben nicht zerkratzen. Mit Gummis (in dem Fall aus einem alten Fahrradschlauch geschnitten) um die Powerbank fixiert. Hält, lässt sich leicht bedienen und ist geschützt. (Die Brille wiegt 6,6g)
    4 Punkte
  6. Ist ja auch klar, da sie ja auch nicht schreiben, dass sie Evazote verwenden, koennen sie irgendwelchen beliebigen Kram verkaufen...wird ja auch durch die schlampige Ausdrucksweise hier im Forum extrem gefoerdert, dass irgendwelcher Mist unter "Eva" verkauft wird... zum xten Mal Evazote ist ein geschuetzter Markenbegriff, EV50 / EV30 sind Material-Bezeichnungen von Evazote bzw Zotefoams, bei denen es hoechstwahrscheinlich auch Aerger geben wuerde, wenn die jemand fuer anderes Material verwendet EVA ist gar nix, darunter werden inzwischen selbst billigste PE-Chinamatten vermarktet...
    3 Punkte
  7. Na ja, der Oppastock besteht aus drei Teilen. Welches von den drei Teilen werden denn benötigt? Wenn man die Fizan als Tarpstütze mit dem unteren Teil nach oben verwendet, dringt bei Regen Wasser in den Stock ein und das Alu, welches nicht eloxiert ist, blüht aus und dann kann man den Stock nicht mehr gut fixieren. Da hilft nur schleifen um die Korrosion/Oxidation zu entfernen. Seit ich das weiß, verwende ich den Fizan nur mit dem Griffstück nach oben. Gruss Konrad
    3 Punkte
  8. OT: Da ich in Frankreich zu Fuß unterwegs sein werde, werde ich vorsichtshalber den Adapter mitnehmen udndafür eine Unterhose weniger mitnehmen... oder so halt... ist nicht so ganz ultraleicht... aber potentiell entstressend und resupply-wegverkürzend für cafeconleche und - wichtiger noch - teafriend
    3 Punkte
  9. mochilero

    UL und Sicherheit

    Klar, man kann natürlich die Sprüche weglassen, aber ohne Spaß im Leben macht das Leben doch keinen Spaß Das hat doch ein wenig zur Auflockerung beigetragen. Ich finde es jetzt eigentlich auch nicht so tragisch, dass hier unterschiedliche Meinungen aufeinandertreffen. Die Menschen sind unterschiedlich und genauso auch ihr Sicherheitsbedürfnis bzw. Risikobereitschaft. Die Gefährlichkeit einer Situation wird immer subjektiv wahrgenommen - damit hilft auch der Satz im Glossar nicht, denn das "noch sicher" ist halt für jeden etwas anderes. Und da wo es um mehr als um Wandern geht, da gibt es ja die entsprechenden Menschen, die sich mit der Sicherheit beschäftigen (Sicherheitskreis des DAV o.ä.) - einen Sicherheitskreis für UL-Wandern fände ich persönlich jetzt überzogen, aber wenn den jemand gründen mag und man dort debattiert - why not. Ich geh lieber ne Runde laufen.. Was mich hier gelegentlich stört, ist der belehrende Ton, der hier manchmal herrscht, insbesondere bei Sicherheitsthemen. Das finde ich schade und ich kann mich auch irgendwie nicht erinnern dass das früher so häufig war (v.a. zu Zeiten des alten Forums) - aber ich bin ja auch nur ab und zu hier unterwegs und kann mich auch irren. Man könnte als "Experte" ja auch einfach schreiben: "du, das würd ich nicht machen, mir ist dabei schon xyz passiert" oder "schau mal was der DAV dazu sagt, würd ich jetzt nicht empfehlen" - mit Informationen in dieser Art kommen bestimmt die meisten Leute klar. Und dann macht sich jeder sein eigenes Bild und trifft seine Entscheidung. Und die ist hoffentlich dann korrigierbar, falls sie falsch war... Dass bestimmte Dinge, insbesondere sicherheitsrelevante Dinge hier rausgeschmissen werden (wie Gaskartuschen RICHTIG und SICHER befüllen, was ich nicht mache, weil mir das zu riskant und zu doof ist), ist IMHO nicht der richtige Weg, weil informierte Menschen weniger dummes Zeug machen - also warum Information zurückhalten? (könnte man ja auch einmal beschreiben und davon abraten und bei Bedarf drauf verlinken) Wer mich kennt, der weiß, dass ich zu den vorsichtigen Leuten gehöre - ich fahre nicht mehr Ski, gehe nicht mehr klettern, auf einer Downhillstrecke wird man mich auch eher nicht antreffen. Ich probiere viel aus und taste mich eher langsam ran (bzw. habe das in der Vergangenheit getan - jetzt weiß ich grob was geht und was nicht). Wandern gehe ich entspannt und wenn mir etwas weiche Knie macht, dann dreh ich halt um (und ich überlege mir meistens auch, ob ich irgendwo von einem Berg wieder einfach runter komme, bevor ich hoch steige ) Extreme sind nie gut, sowohl in die eine Richtung (Packlisten-Pornographie) wie auch in die andere (Expeditionszelt-Satellitentelefon-Schlepper) - da stimme ich meinem Vorschreiber zu. Wir befinden uns wohl alle irgendwo dazwischen. Wo? Ja das wird auch wieder subjektiv unterschiedlich wahrgenommen. Der eine braucht halt für eine Tour sein Satellitentelefon, der andere nicht... Dass ein so allgemein gehaltener Faden irgendwann abgleitet, ist ja eigentlich auch normal. Eine Frage oder ein Faden zu einer konkreten Sicherheitsfragestellung führt vielleicht eher zu einem Ergebnis. Von daher, was hast du dir denn erhofft, @martinfarrent ? Ich würde noch DRINGEND die entsprechende Vorbereitung auf ein konkretes Vorhaben empfehlen. Man kann zB einen Klettergrundkurs oder einen Eiskurs einfach mal machen bevor man in die Berge geht. Dann weiß man als Anfänger zumindest ein wenig wo Gefahren lauern können - so teuer ist das jetzt auch nicht und man trifft vielleicht noch ein paar nette neue Leute. Oder man geht einfach mal bei jemandem mit. Beim Segeln empfehle ich das auch immer. Da habe ich durch das "selber machen" einfach am meisten gelernt. Wenn dann noch jemand drauf schaut, dass man das unter sicheren Bedinungen tun kann, ist doch alles paletti. Heute meinen viele (nicht alle) Leute irgendwie immer man könne alles im Internet lernen - in der Wirklichkeit und wenn man etwas selbst tun muss (womöglich unter Streß) dann sieht das häufig ganz anders aus Aber das hatten wir ja alles schon...
    3 Punkte
  10. effwee

    hexatrek thru 2023

    [zwischenstand 20.6.23/ stage 1 completed, 27 tage für die ersten 670km] - Infos vorweg: der Hexatrek ist eine 2022 durch eine Crowdfunding-Aktion ins Leben gerufener Fernwanderweg 3034km durch Frankreich, der die französischen Gebirgszüge mit einander verbindet. SportlichE 138.000 höhenmeter (der PCT hat weniger und ist über 1000km länger - just sayin'). der Weg führt in der Sobo-Variante von Wissembourg durch die Vogesen den Jura an den Genfer See,von dort geht es in die Alpen, streift das Mt Blanc Massiv, verlässt den GR 5 und schwenkt durch die Ecrins und die französischen Voralpen, um nördlich von Avignon die Rhone zu überqueren. Westwärts durch das südliche Zentralmassiv. Die Schluchten von Tarn und Ardeche können bekayakt oder bewandert werden (entsprechende Wasserwege sind in der Hexatrek-App markiert) um bei Carcassone sich den Pyrenäen zu nähern, weitere gute 1000 alpine km. Endpunkt ist Hendaye am Atlantik. Die Hexatrek-Association stellt neben der HP, eine App, sowie einen Discordchannel für Austausch und Informationen zur Verfügung, bedient alle Social Media Kanäle (ausser tiktok, da hat kevin aversionen und er ist zu alt dafür, sagte er bei einem bier in st. hyppolyte - ok, es waren ein paar mehr biere) - gearlist für den trail: klickklick ---- Let's start - die ersten Tage [a.k.a von Wissembourg nach Schirmeck/ La Broque] ‪ Die Sonne scheint, wir stehen am Trailhead an der französisch-deutschen Grenze. Ein Briefkasten, drei Holzpflöcke, die ikongraphisch an die PCT-Trailhead erinnern sollen (immerhin wurde die idee des HT 2020 auf dem PCT geboren), Weinberge, die Touribimmelbahn, die zwischen dem von den Nazis erbauten Deutschen Weintor und Wissembourg pendelt, kommt vorbei während wir, die Namen der HT class of 22 und 23 mit dem finger nachfahren. "Bonjour" und Happy Trails. Die ersten Schritte wie immer on trail, voller Erwartungspathos und zugleich zwei, drei Schritte. wir lachen, strahlen und schauen und bedeutungsschwer und verschworen an. 3034km durch Frankreich haben so eben begonnen. Wir laufen zurück nach Wissembourg, pittoresk ist es - wir kennen es bereits aus vielen Weekendern, so ist uns der HT überhaupt auch erst aufgefallen: 2021, eine unbekannte Trailmarkierung, Schnellrecherche. Aha Hexatrek. Okay, kool. direkt auf die Bucketlist. Kein Jahr später stehen wir also auf diesem Trail... Die Nordvogesen, gehen nach Norden sanft in den Pfälzer Wald über, fallen im Osten seicht in den Oberrheingraben, der im Dunst des Tages vor uns liegt. Der erste Anstieg ist gemacht. Wind rauscht in den Weizenfeldern und Baumkronen. Die ersten Burgen, trutzig auf die Sandsteinformationen der Gipfel geklotzt. Rotbuchenwald ASMR rascheln der Blätter mit jedem Schritt, Kiefernhaine, Besenheide und Brombeere kriechen über den sandigen Boden - die Borke knarzt im Wind, die Nadeln rauschen dürr. Es duftet harzig ubd warm. Wir lassen es langsamer angehen - 27 km im Wald bei Froensburg ist Schluss für den ersten Tag. Noch mehr Burgen - Wasignstein, Petit Arnsberg, Wittschloessl, Windstein - ich als Kind des Oberen Mittelrheintals, bin geneigt blass, ob der Burgendichte zu werden. Tagesziel ist Niederbronn, da gibt es einen Supermarkt, wir haben in Wissembourg nur für zwei Tage resupped. Nach vielen Burgen, viel Wald, viel sanften auf und ab, sowie erodierten Sandsteinformationen erreichen wir Niederbronn. In der dortigen Bar trinken wir auf die ersten 50km Picon Biere, und weils so lecker ist noch eins... wir wollen von dem Tag nicht mehr viel, ausser aus Niederbronn raus und einen Pennplatz suchen. Den finden wir ein paar hundert Höhenmeter weiter, auf dem Biwakplatz Wasenbourg. Die zwei kleine Bier sind längst ausgeschwitzt, den angetüterten Hochmut haben wir der Realität der Höhenmeter geopfert. Wir genieszen die Aussicht, die auch schon Goethe genossen hat, wundern uns schon nicht mehr wo der alles war, suchen vergeblich den Blick nach Straßbourg über den er dichtete - vielleicht hätten wir auf den Bergfried steigen müssen. Burgen, Sandsteinfelsformationen, Wald in unterschiedlichen Reihenfolgen und Gewichtungen. Ein Green Tunnel mal Licht, mal dunkel dicht. mal aus Buchen mal aus Kiefern, mal aus Tannen. Da und dort zerharversert, hier und da hat der Wind entschieden, wie der Baumbestand auszusehen hat, ab und an eine Aussicht, wir machen Höhenmeter und gleiten langsam aber sicher in die Haute Vosges - recht unvermittelt stehen wir an Tag 5 über 800 Metern und kratzen an der 900er Marke. Col du Schneeberg. Tags darauf laufen wir bereits auf die beiden höchsten Punkte der Nordvogesen, den Rocher du Mutzig, random sind dicke Felsklötze auf dem Gifpelplateau verteilt, das der Landschaftsgärtner Lothar 1999 nach seinen Vorstellungen umgestaltet hat, Heidelbeere trotzt sich aus den Ritzen, die Sonne steht schon Nachmittagstief, der Blick in weite Breuschtal, gen Süden der Bergkette folgend, ist der Donon - auch 1009m hoch - mit seinem markantem Tempel sichtbar. 10 Trailkm noch. Frustrierend, sind wir doh an dem Tag kaum - 12km dato - voran gekommen. Die 10km ziehen sich - metale Schwerstarbeit - um 20h ish stehe wir auf dem Gipfel. Myriaden von Ausflugstouris haben das Sandsteinplateau zu einer platten Ebene geschliffen, haben ihre Namen, ihre Liebesschwüre, ihren Lieblingsverein oder ihre Klassenfahrt in den weichen Stein geritzt - heute abend ist niemand da (oky, ein Trairunner und eine Wanderin), der Wind trocknet den Schweiß des Aufstiegs, wir grinsen Richtung Norden - das haben wir bereits geschafft, wir schauen ehrfürchtig de Hügelketten gen Süden, das steht uns noch bevor. Unterhalb des Donon suchen wir uns einen Schlafplatz - es wird kalt die Nacht, der Wind pfeift, trotz tief abgespanntem Zelt und windabgewandter Seite - nur doof wenn der Wind immer wieder dreht. Eo frösteln wir im Windchill und wachen etwas gerädert auf. Aber an Tag 7 steht ein Nearo-Day Plus ein Hotelzimmer... 10ish km to go. die Aussicht auf Kaffee - also richtigen und nicht Nescafe - und irgendwas Süsses zum tunken beflügelt. Um 11ish sind wir in Schirmeck, bekommen sehr zuvorkommend Hilfe in der Touriinfo und von denen gar ein Zimmer gebooked. Die Zeit, bis wir unser Zimmer beziehen können, verbringen wir eben damit Schnecken, Croissants in Kaffee zu tunken und den Elektrolythehaushalt mit Quiche zufriedenzustellen. Dafür, dass die Doppelgemeinde Schirmeck/ La Broque mit der Nachbarschaft zum KZ Struthof-Natzweiler und dem sogenannten "Sicherungslager Schirmeck-Vorbruck", die beiden bedeutensten Orte elsässischer Erinnerungskultur an den NS-Terror befinden, finden wir keine Druckerzeugnisse diesbezüglich in der Touriinfo, also bemüßigen wir das Internet - und geben unserem Kaffee einen mehr als faden Beigeschmack. Am nächsten Morgen - und das ist das Zynismus der Geschichte - werden wir den Gedenkort Struthof nicht nur erreichen, sondern er ist eben auch Teil unserer Wasserresupp-Strategie. Unser Zimmer dekorieren wir hikertrashmäßig um -alles gewaschene wird aufgehängt, Schalfi/ Quilt ausgelüftet, der wenige Inhalt der Packs großflächig im Zimmer verteilt, Inseln aus Essen finden sich dazwischen - und wir drapieren uns in das Bett. feels like nearo! ... to be continued (viellicht aber auch erst im oktober, also nach dem trail)
    2 Punkte
  11. janphilip

    Kinder Kraxe

    Moin zusammen, unser Nachwuchs ist da! Frage an euch: Könnt ihr mir eine möglichst leichte aber auch praktische und komfortable Kraxe empfehlen? Viele Grüße, Philip
    2 Punkte
  12. Yes das Teil ist geil, bringt bei mir 4-5 Grad, traegt abends bei Rumlungerei im Zelt wesentlich zum Komfort bei, als ich mal fuer abends draussen zu wenig Klamotten bei hatte, habe ich es vor dem Zelt als Hoodie verwendet. Sollte man sich evtl mit dem Kauf beeilen, habe auf der "Outdoor" n Muenchen vom Importeur gehoert, dass die Produktion mangels Kohle eingestellt wurde, schade geiles Produkt, in der EU gefertigt d.h. wenn es dabei bleibt, gibt es nur noch die Vorraete beim Haendler / Importeur, wenn die weg sind...wer zu spaet kommt, den bestraft das Leben
    2 Punkte
  13. mochilero

    UL und Sicherheit

    Sich für "einen Kick" bewußt zur Risikoerhöhung zu entscheiden, in abgelegenen Regionen, wo man zB meint, einen PLB zu brauchen - naja, kann man machen oder man sucht sich dafür einen anderen Spielplatz... Die bewußte Entscheidung für die Risikoerhöhung finde ich übrigens problematischer als jemanden der komplett unwissend in eine schwierige Lage gerät... Ich bin jedenfalls froh, bisher mit Leuten unterwegs gewesen zu sein, zB mitten auf dem Atlantik, die nicht meinten, Mensch und Material für einen Kick riskieren zu müssen. Wenn man schon einmal einen Menschen mit einer schweren Krankheit (Verletzung, Verbrennung, Kreislaufproblem etc ) draußen mit einem guten Team und entsprechendem Equipment versorgt hat, weiß man, dass man unter Streß (weil zB die Ehefrau verunfallt ist, man selber erschöpft ist etc), niemals in der Lage sein wird, dieses Problem als Laienteam zu lösen. In einem Kurs /in der Theorie mag es noch als möglich erscheinen - ich würde sagen:ist nicht... Als Laie weitergehende Maßnahmen, die über die üblichen Maßnahmen hinausgehen, unter Streß sicher auszuführen - sorry, ebenfalls klare Absage. Dat wird nüscht. Abgesehen davon, 3 Tage zu überbrücken - das fängt ja schon bei einer vernünftigen Schmerzmittelversorgung an. Selbst wenn man halbwegs legal dran kommt, will man damit nicht durch den Zoll oder in Ländern rumlaufen wo BTM-Vergehen hart bestraft werden. Auch wenn nur die örtlichen "Sicherheitsfachkräfte" das als Erpressungsmöglichkeit für ein kleines Zubrot nutzen... Ich kann gut Englisch und Französisch und ein bisschen Spanisch. Eine aufwendige Rettungsaktion unter Streß zu organisieren, traue ich mir nicht zu. Albanisch kann ich gar nicht und die Englischkenntnissse sind ja selbst bei den Leitstellen-Mitarbeitern hierzulande teilweise sehr rudimentär... In der Schweiz ist nicht immer Flugwetter und selbst mit Handy-Empfang kann es also echt dauern, bis man in einem richtigen Schockraum ankommt... In anderen Regionen der Welt kann man spekulieren wie lange das dann dauert - selbst mit PLB Kurz: mir kommt das Thema Prävention etwas zu kurz bei der ganzen Diskussion. Wenn man über Sicherheit ernsthaft reden möchte steht das IMHO an allererster Stelle. Also nicht "ich packe mir einfach einen Protector und ein PLB auf den Rücken" sondern wie fahre ich so, dass ich ihn nicht brauche, weil ich nicht auf die Fresse fliege. Technik, Wissen, Können, Erfahrung, gesammelt bevor es ans Ende der Welt geht, etwas Bescheidenheit und eine Portion Respekt vor dem eigenen Tun sind gute Zutaten für mehr Sicherheit... Ich habe es schon geschrieben, ich würde auch evlt. bei einer bestimmten Unternehmung ein PLB mitnehmen. Meine "Daheim-gebliebenen" sind aber auch zufrieden, wenn ich schreibe, dass ich jetzt mal 8 oder 10 Tage kein Netz habe. Und das in Zeiten wo man selbst auf dem Klo erreichbar ist... Eine unserer Regeln lautet noch: mach auf keinen Fall aus einem Problem zwei Probleme (zB Erschöpfung, Hunger, Kälte - jetzt noch Beinbruch beim "Notabstieg" dazu) - Will sagen: Vorsicht bei Aktionismus... OT: Die "was ist UL-Diskussion" wollte ich nicht unbedingt lostreten - ich habe nur gelegentlich Heimweh nach den guten alten Zeiten dürft ihr aber natürlich gern wieder von vorne anfangen..
    2 Punkte
  14. BohnenBub

    UL und Sicherheit

    Ich weiß nicht, ob es hier am besten passt oder andernorts. Ich finde es jedenfalls immer sehr spannend zu sehen, wo für welche Ausrüstung die wirklichen Grenzen liegen. Ganz gleich ob 500g xmid oder 5000g Himalaya BC Zelt. Gewiss Grenzen, die von den allermeisten Nutzern und fast keinem Testbericht jemals ausgelotet werden. Aber das Wissen darum finde ich doch wertvoll. Hier hat Max Neale gerade etwas zum Limit von Mids geschrieben: https://maxneale.blogspot.com/2023/06/hyperlite-mountain-gear-ultamid--ultalight-shelter-high-wind-performance-review.html
    2 Punkte
  15. kra

    UL und Sicherheit

    OT: wenn schon das Thema weitläufig ist kann die Definition dazu nicht allzu hart sein. Eine gewisse Schwammgkeit (oder positiv gesagt Inclusionsfähigkeit ) liegt in der Natur der Sache. Diese Forderung geht imho ins Leere. Ich sehe meine 1. Hilfe Auswahl der ersten Tour keineswegs als "fehlerhaft" o.ä.. Warum sollte ich? Bei damaligem Wissensstand würde ich heute genau so agieren, soviel Selbsterkenntnis (wenn auch wenig mehr) hat sich in 65 Jahren bei mir durchgesetzt. Von einem "hätte, hätte..." zum hinterher jammern halte ich nichts. Als "lessons learned" allerdings kaum verzichtbar. Bei langen Touren hat ein PLB für mich, sofern er two-way beherrscht auch den Zweck, meine Angehörigen "auf dem Laufenden zu halten" und so unnötige Aufregung zu verringern. Von daher sehe ich diese 100gr Zusatzgewicht als gut investiert. Yepp, aber ein "gewöhnlicher" UL-Gedanke deckt halt nur einen teil der (U)L-möglichen Touren ab. Diese Diskussion (Handy vs. PLB) ist ein immer wiederkehrendes Thema hier und bei ODS.
    2 Punkte
  16. mochilero

    UL und Sicherheit

    Ich habe mich gegen einen PLB für den TA entschieden, weil man dort definitiv nicht alleine ist. Man trifft sehr häufig Mitwanderer zB an den Hütten und verabredet sich manchmal auch. Es würde oft auffallen wenn man fehlt - war jedenfalls in unserer Gruppe so. Dazu gibt's dort noch die Hüttenbücher. Nicht 100% bei shit Hits the Fan aber mein Sicherheitsbedürfnis war damit befriedigt. Für Touren abseits von Wegen wie TA oder great walks würde ich persönlich auf jeden Fall einen PLB einpacken! Meine Strategie ist eher altmodisch so: Bring dich nicht in Situationen wo du selber nicht wieder raus kommst. Auch das ist nicht 100% aber wer sagt mir denn dass ich den Knopf überhaupt noch drücken kann wenn ich irgendwo runter geplumst bin.. Auch hier mag jeder selbst abwägen.
    2 Punkte
  17. @eff wee und @cafeconleche... Danke! Irgendwie hatte ich den Eindruck gewonnen, dass Frankreich diesen Sonderweg aufgegeben habe. OT: Liegt aber vermutlich am Decathlon-Angebot und daran, dass ich in Frankreich außer Kaffee echt wenig koche. Bin halt Gourmet mit Bike und relativ häufiger Zivilisationsberührung = stinkfauler Fresssack. Entweder finde ich vor der Schlafplatzsuche noch ein Restaurant - oder ich vertilge kalte Delikatessen aus einem Laden. Aber Selberkochen kommt mir in Frankreich fast schon wie eine Lebensverneinung vor.
    2 Punkte
  18. cafeconleche

    hexatrek thru 2023

    kommt auf die Decathlondichte an, habe ich mir sagen lassen. Das hier sagt Hexatrek dazu: bzw. sgte bis vor kurzer Zeit, im Moment finde ich es ncht mehr auf der Hexatrek-Seite verlinkt sondern habe "Hexatrek Gas" geduckduckt.
    2 Punkte
  19. mochilero

    UL und Sicherheit

    OT: Die tolle Definition von @martinfarrent oder dem Glossar hier auf der Seite ist keine, weil sie eben nicht HART definiert - sondern ordentlich Raum für viel subjektives Empfinden lässt - man könnte ja auch sagen UL ist bis 4,5kg, danach halt L. Und manche Unternehmungen gehen da halt leider nicht UL, so what... - aber was soll die Erbsenzählerei. Mir ist es doch auch wurscht ob es jetzt 4,5 oder 5 kg sind - meist bin ich im Grenzbereich - mir würde auch keiner abgehen wenn ich jetzt plötzlich SUL wäre. ich wiege eh nur manchmal den Rucksack mit BW und manchmal bei Start mit Essen so interessehalber. Oder wenn ich neue Sachen kaufe und vergleiche, dann schau ich mal aufs Gewicht - Listen gibts aber keine von mir.. Und den Ansatz lieber einmal zu viel als einmal zu wenig oder ein, zwei Ängste eingepackt hab ich auch lieber - das ist ja auch genau das was ich empfehle. Ausprobieren was geht in sicherer Umgebung. Lieber einmal zu viel umdrehen, als einmal zu wenig. Du hast doch alles richtig gemacht. Du wusstest erstmal nicht was dich erwartet - also Tendenz zur Vorsicht. Beim nächsten Mal wusstest du besser Bescheid und konntest besser planen. Ich bewundere übrigens Leute, die dermassen viel planen können (mir liegt das gar nicht und ist für mich eine echt lästige Aufgabe, deshalb mag ich so gerne Fernwanderwege, wo auf einem Stück Papier einfach drauf steht, wo es was zu essen gibt ) Bei uns auf dem Boot gibt es die Regel: Wenn einer von uns ans Reffen (=Segelfläche verkleinern) denkt, dann wird das gemacht. Oft ist es die Frau, die zuerst dran denkt. Aber wir machen es dann einfach. Das ist der Deal. Und wenn es nicht notwendig ist, dann reffen wir wieder aus und kommen wieder schneller voran. Beim Wandern machen wir es eigentlich genauso. Wenn sich einer von uns mit einer Sache nicht wohl fühlt, dann wird die Situation überdacht und ggf. umgedreht. Dieses Vorgehen kann ich als harte Sicherheitsregel wirklich empfehlen, weil wir dadurch als Team ziemlich gut funktionieren. (Und ich will ja auch dass sie weiter mit mir aufs Boot oder in die Berge geht )
    2 Punkte
  20. kra

    UL und Sicherheit

    Ein paar Worte warum ich das Thema als ernst betrachte und vorhin so angestohen reagiert habe. Als ich ins Forum kam war ich in Vorbereitung auf eine geplante 6-wöchige Mongoleitour (Altai) zu Pferd auf der Suche nach Infos zur erste Hilfe Ausrüstung. Ein Thema zu dem ich sehr (zu) wenig wußte. Und ein Kurs bei der Outdoorschule Süd war wg. der Zeitplanung nicht mehr möglich. Also habe ich hier und "drüben" bei ODS gefragt, und sehr gemischte Antworten (von Pflaster plus ein Ibu reichen bis "wie kannst du ohne Tounique reisen, reiner Selbstmord" erhalten. Es waren aber auch sehr hilfreiche Infos dabei. Meine Erfahrung im Land war bis dahin "gemischt" positiv. Ich nehme Gerinnungshemmer und bin bereits bei einer anderen Mongolei-Reise in vollen Galopp vom Pferd abgestiegen, mit links rückseitigem Rippenserienbruch (~ 2. bis 9 Rippe ) und gut durchgeschüttelten Innereien, 4 Stunden schlechte Piste bis zur nächsten Siedlung). Schlimmeres war aber nie. Ansatz war also: 2 Personen mit Verletzungen (bis offenem Bruch), die ca. 3-4 Tage bis medizinische Hilfe kommt überbrücken können bzw. die Reise begrenzt fortsetzen zu können, wenn nichts wirklich Schlimmes. Also habe ich als Planungsjunkie ein ziemlich großes Verbandspaket und reichlich Medikamente (incl. Antibiotika wg. Borelliose und Pest, in der Mongolei endemisch und menschl. Infektionen immer wieder auftretend, starken Schmerzmitteln nach meiner Erfahrung und blutungsstillendem Mull) für 4 Personen, unsere Gruppe (mein Sohn, der Führer, ein Übersetzer und ich), zusammengestellt. Außer Pflastern, mehreren Ibus, Diclo, ein paar Tramadol (Sonderfall) und ein paar Magensachen etc. an unsere Mitreisende in der 2. Reise-Phase habe ich nichts gebraucht. Fazit: Falsches Szenarium angenommen (ein "Verunfallter" und 3-4 Tage Versorgung reichen), deutlich zu viel Material, deutlich zu wenig Erfahrung (letzteres hab ich dann 2 Jahre später in der Outdoorschule Süd nachgeholt), phantasielose und listenfixierte Vorbereitung. Für die nächste Reise, 4 Jahre später, ähnlicher Setup nur diesmal alleine mit einem Führer, 1. Hilfe abgespeckt. Habe aber der Versuchung widerstanden, mich aufgrund der gemachten Erfahrungen auf Ibu, Diclo und Pflaster zu beschränken . Dazu ein InReach Mini 2 zur Beruhigung der Daheimgebliebenen. Auch diesmal nichts relevantes, nur 3x eine kritische Situation mit dem Pferd, die durchaus mit Beinbruch oder deutlich Schlimmerem hätten enden können und einer größeren Wunde meines Führers. Soweit so gut. Was habe ich gelernt? Medikamente gegen Magenprobleme werde ich beim nächsten Mal nur sehr begrenzt mitnehmen, Schmerzmittel, Pflaster und Tagesmedikamente wie bisher, Antibiotika bleiben begrenzt auf eine Anwendung drin, Verbandszeug zur Versorgung einer größeren Verletzung über 4 Tage bleibt (3 Tage sind etwas knapp), Schiene, blutstillender Mull, zwei Brandwunden"Pflaster" (dort ein häufiges Thema!) und sonstiges (nicht zu unterschätzendes!) Kleinzeug. 1. Hilfe mit dem Reparaturset zusammenlegen ("Multiuse") spart Platz und Gewicht. Und nie vergessen, das man nicht losgelöst von der lokalen Umgebung agiert und auch hierfür Medikamente und Verbandszeug vorsehen. Mein Fazit zu (U)L bei solch einer Reise: Das Med-Pack wird vermutlich dem Gesamtgewicht der Ausrüstung von @Capere entsprechen, mit weniger würde ich mich aber dort nicht angemessen ausgerüstet fühlen. Also fast UL.... Mein Lernprozess: den Abbruch der Reise eher in Betracht ziehen. Externe Einflüsse (Pferd, Kälte, Wetter, Bremsen) stärker werten. Mögliche psychische Verfassung nicht außer Acht lassen. Und mir weiterhin darüber im klaren sein, das jede Form des Erlebens ein Risiko birg. No risk no fun.
    2 Punkte
  21. effwee

    hexatrek thru 2023

    Woche Zwei. Schirmeck nach Thann Busfahrer drehen sich gelangweilt neugierig um, als wir den Wald verließen, drückten Kippen auf Picknicktischen aus, stießen ihre leeren Colaflaschen um. Die Luft war Abgaswarm, das sonore Brummen der Maschinen. Sie saßen in in ihren Bussen lasen Zeitung, dösten, warteten. Zwischen all den Reisebussen da und dort eine Schulklasse. Bereit zum Einsteigen, bereit loszulaufen. Eine andere Gruppe junger Menschen ist uns lachend und giggelnd den Weg entgegengekommen – Klassenfahrtstimmung. Wir sind gerade an der einzigen Gaskammer der NS-Vernichtungsmaschinerie auf französischem Boden vorbei – 89 Jüdinnen und Juden wurden hier ermordet, Menschenversuche wurden hier durchgeführt. Der Weg führt am „Gasthof“, dem Eingang des Lagers vorbei, einem ehemaligen Ausflugslokal. Hier vor fast 80 Jahren, der einzige erfolgreiche Fluchtversuch statt. Fünf Männer, hatten SS-Uniformen entwendet, Telefondrähte durchtrennt, ein Auto entwendet, am Tor perfekt salutiert und sich in den Wäldern mit Hilfe der Ressistance versteckt. Einer von ihnen wurde von den deutschen aufgespürt, gefoltert und ermordet. Gedrückt laufen wir neben den ehemaligen Lagergelände entlang. Schauten über das Gräberfeld gen Schirmek auf den Steinbruch im Tal. Roter Granit für das megalomanische Projekt Welthauostadt Germania, so wollte es Albert Speer, dachte ich. 23.000 Menschen starben hier. Der Weg hier hoch war gefällig – wir genossen noch die Aussicht vom Chateaux, der nächsten Burgruine aus – und liefen auf vermehrt Feldwegen und Forstpisten. Auf den offenen Hügeln, ist es schattenlos heiß. Auf der Besucher*innen-Toilette, der Gedenkstätte füllen wir Wasser nach. Der Rest des Tages ist nach diesem Vormittag recht gedämpft, wir beiden hängen viel den Eindrücken und Gedanken nach. Der Grüne Tunnel hilft dabei oder anders: der Wag war nicht sonderlich spektakulär. Ein Kloster bleibt ein Kloster auch wenn Odile die Schutzpatronin des Elassases ist Anstieg und die sogenannten Heidensteine sowie vermehrte Taschentuchreste am Wegesrand kündigten den Ort bereits vorher an. Unsere weltliche Bedürfnisse ließ sich der Ort mit seeligen 6.70 vergüten - Wasser und Limo - innere Einkehr, Aussicht über die Rheinebene und eine Toilette gabs gratis. Was unke ich häretisch. Die Aussicht war schön. - Der Weg zwischen beiden Orten war gefällig schön. Gut weglaufbar. Nichts besonderes, aber auch nicht langweilig, also passierte zwischen den beiden obigen Orten nicht viel. Ausser das wir ihn bestandig verloren, da App und Markierung nicht immer matchten oder umgekehrt. Passiert. Die Hiker-Contenance ghet mir jedoch zum Ende von Trailtagen verloren, als wir eine große Runde im Kreis liefen, war ich kurz davor App und den ganzen Trail zu verwünschen, zum Abschluss fluchten wir uns zum Abschluss des Tages einen semilegalen downhill singletrail herunter 200 Höhenmeter, weil die App das so wollte, der Club Vogiesien jedoch keine Absulotion in Form von Schildern gab um am Ende vor einem Biwakplatz zustehen, der keiner war und eine Quelle zu sehen, wo keine hätte sein sollen – das negativ-Mindset ärgert sich über 1.5l wasser und Mehrgewicht, der Rest freut sich über camel up, Gesicht und dreckiges Geschirrwaschen… Wir erreichen früh Barr, Kaffee und Süßes zum tunken. Auch hier: Pittoresk, Fachwerk, hutzelig und architektonisch manchmal abenteuerlich, Kopfsteinpflaster, Cafe Latte, Pain au Chocolat, Savoir Vivre. Weinberge um die Stadt, es riecht nach meiner Kindheit, schwefelige Spritzmittel, da holzige der Reben und der Stikker, das Teerige der mit Bitumen gstrichnenen in den Boden gerammten Enden, erdig, die umgepflügte Krume in den einen Parzellen, frisch gemähtes Gras in den anderen, Blütenduft und Insektensurren in den anderen. Erstes Hitzeflimmern über dem Asphalt. Nach 200km Wald mal was anderes. Chatenois ist das Ziel des heutigen Tages – weil es da einen Supermarkt gibt. Manchmal denke ich Thru-Hiking meint eigentlich nur das durchschreiten jener Räume, die zwischen Supermärkten und Essensgelegenheiten sind. Chantenois ist keine Augenweide, was wir im Supermarkt vorfinden hat oft sein MDH hinter sich – also gehen wir Bier trinken und entscheiden uns im Ort zu essen. Pizza? Keinen Bock, als vertendeln wir unsere Zeit bis 19h und gehen traditionell elsässisch Essen. Lecker wars – es sah aus wie aus einem 70er Jahre Kochbuch und bebildert köstlich jede vegane Aufklärungskampagne zur Farblosigkeit des Fleischkonsums – in der Tat, waren die einigen Farben, die wir auf dem Teller vorfanden „Kochfleischbeige“ „Bechamelbeige“ „Spätzlebeigegelb“ – eine flocke Petersilie hat sich auf beide Teller verirrt. Das Auge ist nicht immer mit und der schwere und defitigkeit tut dies keinen Abbruch, vielleicht bringt es die Mineralität, des Pinot Gris erst zur Geltung. Wir verzichten auf den Schnaps und wanken unserem Tagesziel – einem nicht näher bestimmten Schlafplatz ausserhalb – entgegen. Eine Quelle soll es geben, die war leider leer, also laufen wir mit leichten ein viertel liter insg. Für zwei den doch recht steilen Berg hinauf bis wir am Col Du Rotenberg einen Platz finden. Etwas dickschädelig – Bechamel und Wein pumpen durch den Kopf und die Beine, sowie eine leichte Dehydration – brechen wir auf gen Wasser. Tierpark 2km weg. 500 Höhenmeter, die sich anfühlen wie… zuviel! Aufstieg zum Chateau Haut Koenigsbourg, der einzigen vollständig wiederaufgebauten Mittelalterburg im Elsass. Es ist Pfingsten und die Sonne scheint – Ausflugswetter. Wir Shortcutten die Autoserpentinen, Blech rollt beständig den Berg hoch. Oben. Aussicht und Ausflugsromatik. Stinkend und schwitzend klemmen wir uns dazwischen Cola und Bretzel. Der Schwarzwald eine dunkle Linie am Horizont. Die Rheinebene ein weisses Flirren. Thannkirchen Résistance Hotel, Sauftouristen, Leerstand, zwei Quellen für Camel Up. Und ein Fußbad. Weiter. Trois Chateaux ist ein Hieronymus Bosch Triptychon des Tagesausflugs. Drohnen sirren um die Bergfriede, Stimmengewirr, Kühlboxen, Boomboxen, aus allen Trampelpfaden quellen Ausflügler*innen, bisweilen auf allen Vieren. Kinder werden den Singeltrail hoch- und wieder runtergejagt, weinend, jauchzend, quengelnd. Nackte Männerbrüste und Highheels auf dem Ancle Crack Trail, es riecht nach Weichspüler und Sonnenmilch, Schweiß und Brotdose. Der Abstieg ist ein meanes Stück Schottertrail exponiert in der Sonne - wir kommen beide total durch in Ribeauville an. Hikertrashpicknick am Straßenrand. Szenarien durchspielen, Wasserplanen. Entscheidungen fällen: bis Königsstuhl. Wasser für 7Km und 700 hm. Aus Ribeauville trägt uns der Sound einer Tom Jones Coverband raus - oder Elvis, nachdem wie der Wind steht. Wir verschwinden wieder auf mytischen Singketrails zwischen Nadelgehölz, Blaubeeren, dicken Felsklötzen, dichten Moosplacken und Wurzelpfaden. Es ist ruhig. Wir machen Höhenmeter um Höhenmeter bis Königsstuhl einer Felsformation, die Aussieht wie ein Stuhl. Ob königlich weiß ich nicht. Kurz danach der Biwakplatz. Wir machen es uns gemütlich… Das Col du Calvaire am Lac Blanc kündigt sich bereits mit Sommerrodelbahn und Liftbetrieb an, dennoch ist es überwältigend: Auf den Schotterparkplatz werden Buggies mit schreienden Kinder und EBikes hin und her geschoben, Pickups mit Aufbau und Womos haben es sich gemütlich gemacht, Cabrios deutscher Edelkarossenhersteller dröhnen über den Pass, Motorräder sportlich schnell und laut, oder gemächlich und laut. Der Sessellift gibt Runde um Runde Menschen frei, die Pfade Hikende, Trailrunnende, Bikende. Wir lassen uns hier dennoch auf ein Kaltgetränk nieder und lassen uns von dem Troubel dezent überfordern. Es gibt Tage, die sind in der Aneinanderreihung der Orte und Ereignisse absurd – der heutige ist einer von diesen: Bevor wir den Touri-Hotspot Lac Blanc erreichen, waren wir eben noch auf dem Tete des Faux, die Ruinen einer deutschen Weltkriegsfestung beschaut, kontemplativ zwischen alten Stacheldrahtverhauen, über 100 Jahre alt und immer noch tödlich. Seilbahnen, Gefechtsstände, Wasserpumpen - Abstiege auf alten Militärstraßen. Friedhöfe. Friedhöfe auf beiden Seiten. Le Bonhomme hat sich Bebildert. Schwarzweiß zwischen 1914-18 an markanten Fluchtpunkten des Ortes. Damals vs heute... Wir liegen unter einer Birke nach den ersten 20 km des Tages. Und essen sehr viele Snacks. Hikerhunger. Der Weg hierher lies sich trotz aller Höhenmeter gut und schnell laufen. Der Wald mit mehr und mehr zu einem Wald-Kulturlandschaft-Mix mit weiten Aussichten, von einem alten deutschen Gefechtsstand aus dem ersten Weltkrieg sehen wir den Grand Ballon. Die erste Kühe stehen hinter uns. Die Szenerie ändert sich langsam in Richtung Haut Vogese. Wir verlassen, den bevölkerten Pass und laufen weiter – eigentlich wie immer, bis wir nicht mehr können oder wir etwas finden, wo wird dürfen. Diesmal mit der Einschränkung wir müssen weiter. Hier in dem Gebiet dürfen wir nicht sagt die App, die Schilder am Wegesrand auch – Naturschutzgebiet. Wasser gezapft und weiter geht’s... Die Hochebene des Gazon du Faing eine wogenedes Meer aus Besenheide und Blaubeeren, ein Nadelgehölze und Ebereschen, die dem Wind trotzen, der Blick in tief nach Lothringen. Schroffe Felsen fallen gen Westen ab. Die Sonne steht tief, der Wind pfeift – je später der Abend, desto einsamer die Trails. Wir genieszen die Hochheide und nehmen den latenten Erschöpfungs- und „Keine-Pennmöglichkeits“Stress wahr. Wir haben uns für 35+ km heute entschieden, und je länger der Tag, desto doofer finden wir die Idee. Laut App können wir jetzt unser Camp aufschlagen, wir stehen jedoch vor einem Schild das genau das Gegenteil gebietet. Also laufen wir weiter. 3 km vor Col de la Schlucht und einem Schild, dass zumindest das biwakieren nicht verbietet, schlagen wir unser Zelt auf. 37Km heute. - Die Nacht buddel ich 6 Catholes. Durchfall. Holy Sh*t. Seit Ribeauville habe ich bereits Magengrummeln, jetzt grummelts eben nicht mehr, jetzt läuft es. Mit latzumentem Druck, flauem Magen zum Pass de la Schlucht. Diese Overtouristed Orte strahlen morgens, wenn ihre Hauptzielgruppe noch nicht da ist, eine mich irgendwie beruhigende Bedächtigkeit aus. Die WoMos stehen aufgereiht in der Ecke des Parkplatzes, wir trinken Kaffee und Cola in der offnenen Brasserie – Jägermeister um 10 Uhr morgens war mir dann doch etwas zu verwegen als therapeutische Maßnahme. Auf dem Weg zum Sentier des Roches verlaufen wir uns erst einmal, und auf dem Weg selber werden wir beständig von Tagesausflügler*innen überholt oder ausgebremst - Selfi vor dem oder jenen Felsen. Der Weg ist technisch, aus vielen Ritzen quillt Wasser und ist da und dort von der Vegetation überwuchert – anspruchsvoll zu laufen, macht aber Spass so lange die Aussicht da ist, als sie weg ist zehren uns die Konzetration auf den nächsten Schritt langsam aus. Zudem ist mir schlecht und vom ganzen Gescheiße ist mein Arsch wund. Genusswandern ist das gerade nicht. Der Sentier de Roches gibt uns frei. Wir haben auf Kaltgetränkpause auf der Alm Frankenthal spekuliert. Presslufthammer. Baustelle. Es ist sehr alpin aufeinmal aus. Die Gipfel um uns herum, felsig und Weiden, Kuhgebimmel, latent riecht es nach Gülle und Mahd. In der Ferme Auberge Schiessroth holen wir die Pause nach. Roigabrageldi und Käseplatte essen... Mein Magen sagt Ok, was mein Darm dazu sagen wird werde ich sehen. Ein paar Kilometer weiter buddel ich Cathole Nr 7 für den Tag... Läuft doch. Drei Seentour Schiessrothsee, Fischboedele und Altenweiher. Gar nicht so viele Kilometer, ein paar Höhenmeter - und Block- und Grobschottertrails, teilweise Bachbetten. Fies zu laufen. Der ganze Körper, die ganze Konzetration ist auf Balance ausgerichtet. Es ermüdet. Der Kilometer Mehrwert ist überschaubar. Am Altenweiher wieder rauf 350 Hm um die über 1000 wieder voll zumachen - Höhentraining für die Alpen. Aufstieg zum Rainskopf durch knorrige Rotbuchen Niederwälder, seit Jahrzehnten nicht mehr auf Stock gesetzt, dicke, mit Flechten und Moosen überzogene Stämme, schwarz verwittert. Wir haben wieder ein ähnliches Problem wie gestern: Schutzgebiete, Weiden oder Hanglagen verhindern einen früheren Stopp. Also laufen wir weiter und peilen, dass Abri du Neurodt an. Die letzten Meter tun weh. Als wir endlich ankommen stehen wir auf einem windgepeitschen Bergrücken. Wir machen Feuer in der Hütte, verkriechen uns in unsere Schläfsäcke und stopfen die Oropax ganz tief rein – der Wind dröhnt die ganze Nacht… Nacht war so lala, je nach dem wer aus der Reisegruppe gefragt wird. Kaffee und Motivationsansprachen, dass heute die Besteigung des Grand Ballon ansteht, naja...Motivierender war Tatsache das Versprechen, dass es auf dem Weg ein gutes halbes Dutzend Einkehrmöglichkeiten geben soll (okay, die meisten von ihnen in Markstein), also liefen wir los. Weidetrails und Gegenwind den Grand Ballon in Sichtweite. Markstein – wieder so ein overtouri-place, und diesmal hält er sein verprechen nicht: nichts hat auf. Wir vertrösten uns auf die Ferme Auberge unterwegs. Die hat auch zu. Also ohne Pain au Chocolat und Koffein Doping den Berg hoch. Im Windschatten des Denkmals der „Blauen Teufel“ genieszen wir die Aussicht, wir beide sind beim Aufstieg beinah vom Trail gepustet worden. Schwarzwald, Rheinebene . Wir beide sind überrascht , wie sehr vom Rhein aus betrachtet der Grand Ballon in der ersten Reihe steht. Lothringen, weiter die Vogesen gen Süden runter und der Blick zurück auf das Hügelmeer der nördlich von uns liegenden Hochvogesen. Jetzt aber Kaffee. Hier oben gibt es sicherlich irgendein Touricafe. Ja, gibt es. Zwei. Wir entscheiden uns für dass, dass freies Wasser für Hiker und Biker bereitstellt und nicht mit dem Alpenblick wirbt – ist heute zu diesig. Wir wollen entsprechend unseres Rhythmus Thann für einen Pausentag ansteuern, einen Ganzen diesmal, immerhin ist Thann ungefähr Halbzeit der Grand-Est-Etappe des Hexatrek – im Idealfall kombiniert mit einem Nearotag davor… also haben wir heute Zeit. Wir versuchen weitere Ferme Auberges anzusteuern um essend Zeit zu vertendeln – aber alle haben heute zu. Bis auf, Freudenberg. Also die steuern wir an. Wir kriegen nix zu essen, warten ewig auf unser Getränk – Menschen werden vor uns bedient, die nach uns gekommen sind...jede Gastrokritik wäre für den heutigen Tag vernichtend ausgefallen. Wir lassen uns von der Auslage der Kühltheke überzeugen, dann machen wir mit Eurem Essen uns eben wo anders eine schönen, leckerern Abend… Roadwalk bis zum Hardtwaldwillerkopf – Trailsperrung. Eine von vielen Schlachtbänken des ersten Weltkriegs und jetzt Nationale Gedenkstätte. Über 15.000 Menschen sind hier begraben. Die Nekrophole sieht aus wie ein Hellboy-Filmset von Mike Mignola entworfen – ich muss grinsen. Es ist ein schiefes. Das Wasser, dass es hier geben soll gibt es nicht an der markierten Quelle, also gehen wir in den Museumsshop – Snackpause. Viel salziges. Es ist wieder heiß. [Wir laufen an der Auberge Ferme Molkenrain vorbei, gerade macht der Verkaufsthresen seine Klappe zu, letzte Gäste sitzen auf den Bänken in der Abendsonne - Cartapouille hatte den Laden in der ersten Folge seiner YT-Reihe zum Hexatrek beschrieben. Der Küchendunst wehte den Hang rauf und begleitete uns die letzten Höhenmeter des Tags nach oben.] In 2kommairgendwas km soll eine Schutzhütte sein, wir bleiben am Aussichtspunkt Bärenthal hängen.Viel schöner. Die diversen Thann’s im Tal, die Sonne geht langsam unter ein Felsvorsprung an dessen Seite eine knorrige Eiche seit wahrscheinlich ein paar Jahrzehnten spriest – die Vertreter*innen der Romatik hätten ihre helle Freude an diesem Kleinod gehabt. Wir essen Pastete und Fleischschencka mit Senf, sehen zu das die verbrannten Oberschenkel noch von der Abendsonne kross werden und prügeln irgendwie die Heringe in den steinigen Boden und geloben, dem Allmighty Universal Trail morgen ein Pain au Chocolat zu opfern, wenn wir die Heringe alle wieder aus dem Boden kriegen. Die Forstpolizei kommt vorbei, gucken grimming und neugireig, wir grüssen, sie fahren weiter... Der Rest des Abends ist Sonnenuntergang gucken... Thann. 5Km oder so. ist nicht spektakulär der Weg, wieder beflügelt von dem Verprechen auf Kaffee und zu Tunkendem sind sie schnell bewältigt. Ziel ist zu erst die Touriinfo. Die hat zu, also setzen wir uns in das aus der Zeit gefallene Cafe Gully et Fils für Kaffee und iwas zum tunken und zur Schlafplatzsuche. Emeline steht auf einmal vor uns - Hexatrek-Thruhikerin, wir kennen uns via Instagram. Und lernen uns jetzt gerade kennen. Zwei Stunden später, kommt noch Tanja vorbei - sie läuft 2500km nach Rom; Alain, auf dem Weg von Lüttich nach Nizza, sagen kurz Hallo....wir spotten andere Hiker, GR5, Hexatrek. Alle nicken sich wissend-grinsend zu. Happiest Trails, dearest trail community! Hikertown feelings... 14h Hotel. Wir entlassen verwirrte Ameisen aus unseren Rucksäcken, waschen, lüften aus, und stellen mal wieder fest: wenn insgesamt 7.5ish Kilo Baseweight auf 17qm großflächig verteilt werden, ist es ganz schön viel Kram - oder ein Zimmer ist auf einmal sehr klein. 16h Bier trinken mit allen: trailtails, trailtalk, plans and dreams. Vier Sprachen an einem Tisch, kreuz und quer, mashup, codemixing, hybrid. Wir verstehen uns, der Trail verbindet. Zeroday. Deluxe Frühstück im Hotel. - beste Käseauswahl ever. Gut 20! Verschiedene! Und nix davon war Scheibenkäse! Wir - okay, ich - planieren durch das Buffett. Hikertrashalike. Es ist absurd, was wir In den letzten 24h alles an Essen in uns geschoben haben. Gammeln, den Rest an Klamotten waschen, stretching, chillen, Planung...Unterhose, Schuhe sind schneller durch als gedacht, also nächster Decathlon? Pontarlier. Das sind über 200 Kilometer noch, ich begutachte die Löcher in der meiner Unterhose. Kann gut gehen - ich habe nur eine dabei, doof nur, dass die Shorts sich auch langsam in Löcher auflöst. Sehr luftig, sehr spicy - für alle die, die Mehr sehen wollen, meiner Mitreisenden gefällts. Wir checken, die ersten Alpensections, - Angstgegner und zugleich Highlight der Tour. Es soll noch viel Schnee liegen, manche Pässe noch nicht passierbar sein. Anosnsten das was an Zeros, so gemacht wird Resupply, dösen, Kaffee trinken, später Bier; rumhängen, Abendessen. Sachen packen. Geht wieder on trail! [...to be continued]
    2 Punkte
  22. Nachdem ich dieses Zelt fertig gestellt hatte, habe ich mir geschworen, dass ich so ein großes Projekt auf keinen Fall noch einmal machen würde... aber man könnte ja noch einiges verbessern ... warum nicht eine zweite Version nähen, mit den Erfahrungen von damals und diesmal noch deutlich leichter Ich möchte euch deswegen das für mich fast perfekte Zelt vorstellen. Entstanden ist es vor ca. drei Jahren, daher habe ich auch schon einige Touren mit dem Zelt machen können Die Idee ... bzw. das Wunschprofil: Freistehend und zwar richtig (ohne Abspannen irgendwelcher Apsiden) Einfacher Aufbau, Außenzelt zuerst Lange Liegefläche! Und breit genug für zwei Personen Halbwegs windstabil und Außenzelt bis zum Boden, da ich vor allem Touren in Skandinavien mache Bonus: Panoramatür Ich finde Kuppelzelte total faszinierend. Zwei sich kreuzende Gestängebögen, dazwischen Stoff und schon hat man ein einfaches Zelt. Bei entsprechendem Schnitt steht es faltenfrei und ohne Heringe. Stabilität erhält man durch Abspannleinen zu den Nähten der Gestängekanäle. Ein Gestängebogen wird an sechs Punkten (vier Abspannungen und zwei Heringe am Bolden) unterstützt. Elastischer Stoff und die Biegsamkeit des Gestänges sorgen dafür, dass starker Wind abgefedert wird. Anders als bei Pyramidenzelten nehmen die Abspannleinen die Hauptlast auf, die Bodenabspannung ist eher unwichtig. Dafür sollte man also auf jeden Fall vier starke Heringe dabei haben. Ich liebe die geringe Stellfläche, die so ein Zelt benötigt. Außerdem kann man es nach dem Aufbau beliebig versetzen und findet so eigentlich immer einen guten Platz. Durch die selbsttragende Konstruktion steht es auch auf Stein (natürlich nur ohne starken Wind). Ich empfinde es als einen sehr großen Vorteil, wenn man das Zelt noch zwischen Felsen quetschen kann und die Heringe nicht perfekt sitzen müssen (die Abspannleinen haben einen großen Spielraum). Orientiert habe ich mich am Unna von Hilleberg und dem Saor von Trekkertent. Die (vielleicht für einige) interessanten Specs: 40g/m² - 30d Silnylon für das Außenzelt 55g/m² - 20d Silpoly PU4000 für den Boden 25g/m² - Moskitonetz 70g/m² - 40d Ripstop Nylon für die Gestängekanäle und die Verstärkungen 5c Zipper für die Silnylon Tür 3c Zipper für die Moskitonetz Tür 1,5mm Dyneema/Polyester Kordel für die Abspannungen 9mm DAC NSL Featherlite Gestänge Das Außenzelt hat eine Grundfläche von 275cm x 145cm und ist 105cm hoch Die Bodenwanne misst 240cm!! x 120cm und ist 10cm hoch Ein Gestängebogen ist genau 4m lang, so musste ich nichts kürzen 986g (Zelt), 412g (Gestänge), 14g (Packsack) = 1412g Ich wollte ganz gerne halbwegs robuste Materialien benutzen, also 30d Silnylon und 5c Zipper. Das 9mm Gestänge wird auch von Hilleberg für Red und Yellow Label Zelte verwendet. Damit das Gewicht niedrig bleibt, ist das Zelt einwandig. Die Bodenwanne ist mit Moskitonetz mit dem Außenzelt verbunden. Eine Front lässt sich komplett öffnen und ist mit Moskitonetz hinterlegt, um bei Sonnenuntergang den Mücken zuzuwinken Anfänglich hatte ich die Idee, oben noch eine Abdeckung drüberzuspannen (wie beim Unna), um dort auch Lüftung zu haben. Leider verzieht sich das Zelt dann sehr... deswegen haben ich es erstmal so gelassen. Details: Der Aufbau geht ganz einfach: Stangen zusammensetzen, erste Stange reinschieben, zweite Stange reinschieben. Dann beide Stangen in die Gestängetaschen stecken und spannen. Bei Wind würde man zunächst die hinteren beiden Ecken mit Heringen fixieren. Die Gestängeaufnahme ist mit 20mm Gurtband und Leiterschnalle befestigt. Eine Schlaufe aus 10mm Gurtband ist für den Hering. Fertig aufgespannt sieht das ganze dann so aus. Als nächstes Können die Ecken mit Heringen befestigt und die Abspannleinen abgespannt werden. Die Befestigungen sind alle aus 10mm Gurtband und direkt neben dem Gestängekanal. Auf den Flächen gibt es auch einen Abspannpunkt, der aber keine Last tragen soll! Die Längsseite wird so etwas nach außen gezogen und man hat mehr Innenraum. Mit einem Handschuhhaken kann man die Abspannung beliebig verändern. Hier ist die ganze Seite nach außen gezogen für mehr Belüftung. Innenansicht. Es entsteht eine Mini Apsis, in der man gut die Schuhe lagern kann. Alternativ kann man den Saum 10cm einrollen und den Haken an der Unterseite einklippen. Mehr Belüftung! Auch an der kurzen Seite kann der Saum aufgerollt und hochgesteckt werden. Hier sieht man ganz gut, dass das Außenzelt bis zum Boden reicht. Die Tür kann teilweise geöffnet werden, damit oben eine Lüftungsöffnung entsteht. Geht natürlich nicht bei Regen. Die Kreuzung der Gestängekanäle habe ich mit Gurtband verstärkt. Die Bodenwanne wird durch elastische Bänder in den Ecken aufgespannt. Panoromatür Ein kleiner Eindruck von der Liegelänge: Standard Xlite (183cm x 51cm) und Rucksack passen sehr einfach in das Zelt. Das Zelt hat mit 275cm x 145cm ähnliche Maße zu einem Khufu oder Duomid. Aber da die Wände viel steiler nach oben gehen, ist das Raumangebot wirklich riesig! Gar keine Chance mit dem Fußende auch nur in die Nähe des Außenzeltes zu kommen. Auch vorne noch viel Platz. Breit genug für eine zweite Person. Oder ein sehr luxuriöses 1-Personen Zelt Das Packmaß ist allerdings nicht super klein. Das Zelt ist so für mich persönlich fast perfekt. Was mich etwas stört, ist, dass die Reißverschlussabdeckung so laberig rumhängt. Sieht man wahrscheinlich gut auf den Fotos. Wenn es windet, klappt sie einfach hoch und bringt halt einfach nichts Da würde ich auf jeden Fall etwas verbessern. Außerdem habe ich es nicht hinbekommen, die Seiten wirklich symmestrisch zusammenzunähen. Das sieht man hier ganz gut: Zwischen den Unteren beiden Abspannpunkten entsteht eine Falte, weil die Ripstopfäden etwas schräg verlaufen. Generell kann da noch einges verbessert werden, was die Falten im Stoff angeht... Und der größte Punkt ist tatsächlich einfach das Gewicht. 1,4kg ist halt einfach schon echt schwer Für die zweite Version denke ich über eine Bodenwanne aus DCF nach und 20d Silnylon. Aber realistisch kann man damit auch nur maximal 150g sparen. Eventuell tut es auch ein leichteres Gestänge, bspw. 8,7mm DAC NFL. Damit könnten nochmal 130g gespart werden. Aber ich bin da etwas unsicher, ob die Stabilität dann nicht zu sehr leidet. Bin auf Feedback und Ideen gespannt! Ps: Sorry, dass die Bilder so unscharf sind... ich habe es nicht geschafft, im Wald gute Bilder zu machen
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  23. Top, ich wollte den eben ernsthaft vorschlagen. Habe erst dieses Jahr davon erfahren und scheint sehr gut ausgebaut zu sein und wie du und andere schon gesagt haben, die Schweiz ist absolut wild campbar, wenn man bisschen aufpasst wie immer natürlich mit Verstand. Ev. schaff ich’s den vorm September noch zu machen, könnte dann berichten. Aktuell liegt leider noch Schnee… Andere Überlegungen in absteigender Bekanntheit in der Schweiz/teils mit Nachbarländern: - TMB - Walkers Haute Route - Teile der Via Alpina (-> Bärentrek als highlight section hike) - Schächentaler Höhenweg - Zig Hütten zu Hütten Wanderungen nach Belieben -> SAC Hütten Websiten und Routen checken
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  24. Merci für die "Erinnerung", das Teil hatte ich schon mal auf der Wunschliste. Nach der Warnung hab ich es mir jetzt gegönnt. Btw, natürlich ist etwas mehr Daune (also 200gr oder 400gr) deutlich effektiver, aber die genannten Nebennutzen sind auch nicht zu verachten.
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  25. mochilero

    UL und Sicherheit

    @martinfarrent : ja da kann ich mitgehen - ich habe mir tatsächlich schon überlegt einen Gletscherkurs zu machen - als ich das hier empfohlen/geschrieben habe - auch wenn ich das vor Jahren von den Eltern ein wenig gezeigt bekommen habe. Und obwohl ich es für meine Aktivitäten eigentlich nicht mehr brauche... Von daher: ja da geh ich mit.
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  26. @einar46 https://www.stezkaceskem.cz/en/ Bei den einzelnen Etappen gibt es links zu mapy.cz mit Exportfunktion für gpx.
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  27. Hab ihn mir mal gegönnt. Schauen wir mal, was er kann...
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  28. Der sieht super interessant aus. Danke für den Tipp.
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  29. mochilero

    UL und Sicherheit

    Naja, wir waren aber mit EPIRB/PLB unterwegs... Und nur auf der Passatroute Und nicht auf nem Mini 6.50! Wo ist da der "Kick"
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  30. martinfarrent

    UL und Sicherheit

    Apropos Gestänge und Stangen... das ist ein Thema, das bei UL-Zelt-Reviews über Trekkingstockzelte meist entfällt. Es werden halt die Trekkingstöcke eingesetzt, und die optionalen Stangen nur kurz erwähnt. Wer also ohne Trekkingstöcke unterwegs ist, liest bei aller eventuellen Gründlichkeit und Erfahrung des Autors nur ein halbfertiges Review.
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  31. Eine Kombination aus leichtem Inlett (ohne spezielle Wärmedämmeigenschaften) und warmen Schlafklamotten (passend zur Tour) ist flexibler und am Ende vielleicht auch durch Multi-use leichter. Nachttemperatur wie laut Planung erwartet - Quilt + Schlafklamotten Nachttemperatur etwas unter der erwarteten Temperatur - Quilt + Inlett + Schlafklamotten Nachttemperatur überraschend frisch - Quilt + Inlett + alle (trockenen) Bekleidungsschichten + Schlafklamotten OT: Ich trage unter meinem Quilt lange Schlafklamotten und wähle bei kälteren Verhältnissen wärmere Klamotten. Dadurch bleibt meine Bewegungsfreiheit unter dem Quilt erhalten.
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  32. Danke! Erledigt. Also sagt ihr, dass diese Werte doch halbwegs stimmen? Dann würde ich mir das doch nochmal überlegen...
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  33. Du verwendest einen falschen Begriff im Titel und deinem Eingangspost - du meinst ein Inlett (engl. Sleeping-Bag-Liner) für Schlafsäcke. Ich glaube, du kannst das jetzt noch korrigieren und dadurch dafür sorgen, dass man später die Diskussion hier auch wieder findet.
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  34. Die gibt es hier. Hatte @Caperemal verlinkt.
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  35. Ich habe mal einen Freund angeschrieben, ob der Zeit hat. Melde mich, wenn es was zu berichten gibt. Gruss Konrad
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  36. Das ist ein sehr guter Multiful-Kocher für mehrere Personen. Wir haben den Pico in der Famlilie viele Jahre mit Holz, Spiritus und Gas betrieben. Für die Verwendung eines Spritus- oder Gasbrenners ist ein zweiter Doppelspieß hilfreich: https://www.outdoorseiten.net/vb5/forum/rund-um-die-ausrüstung/test-und-erfahrungsberichte/outdoorküche-töpfe-kocher-nahrungsmittel-…-ab/77160-picogrill-239?p=1770545#post1770545 Man kann natürlich auch leichtere Sprit-Brenner einklemmen. Der Trangia Gel-Brenner ist relativ einfach zu einem guten Carbonfilz-Brenner umzubauen. Nur sollte man sich bei Verwendung von Spiritus zusätzlich vier kleine Löcher bohren. Der werkseitig vorgegebene Abstand zum Topf ist viel zu groß. https://www.outdoorseiten.net/vb5/forum/rund-um-die-ausrüstung/test-und-erfahrungsberichte/outdoorküche-töpfe-kocher-nahrungsmittel-…-ab/77160-picogrill-239?p=3104384#post3104384 VG. -wilbo-
    1 Punkt
  37. effwee

    hexatrek thru 2023

    Ja, weil ein BRS stove und der Adapter zusammen leichter aind als der leichteste Campinggazkocher...
    1 Punkt
  38. mochilero

    UL und Sicherheit

    OT: Entschuldige, aber das ist doch wirklich etwas ganz anderes als die klassische UL-Trekking-Tour (auch wenn dieser gewählte Begriff hier schon gestört hat). Viele hier sind einfach auf stinknormalen Fernwanderwegen unterwegs, oft in Europa, oft in der Nähe der Zivilisation bzw. mit halbwegs Erreichbarkeit von Hilfsmöglichkeiten.. 1. schwierig dort UL unterwegs zu sein, wenn man angemessen vorsorgen möchte, gerade wenn man eben davon ausgeht, dass man auch etwas mehr Medis mitnehmen muss, weil die eben vor Ort nicht so leicht verfügbar sind. Mongolei kenne ich nicht, aber diese Gesundheitsstationen auf dem Land sind doch oft sehr rudimentär ausgestattet. Und weil man vielleicht auch etwas mehr mitnimmt, damit man auch den Leuten da etwas anbieten kann ohne selbst gleich auf dem Trockenen zu sitzen (für Locals Medis mitzuhaben ist definitiv nicht UL, finde ich im übrigen aber selbstverständlich lobenswert, in Afrika war das mit den Brandverletzungen auch öfter zu sehen, v.a. Kinder..) Ich wär da jetzt auch nicht mit einem 4kg Pack unterwegs... 2. schwierig für das Thema 1. Hilfe Ausrüstung in so einem Forum wirklich vernünftige, verlässliche Hilfe zu bekommen (ich bin da jetzt nicht ganz planlos aber vor so einer Reise müsste ich auch nachlesen, was ich da als sinnvoll erachten würde). Da finde ich deinen 2. Ansatz mit dem Kurs viel besser und ebenfalls lobenswert. Denn man muss den Kram ja dann auch benutzen können (s.o., Kletterausrüstung). Bzgl medizinische Vorsorge für Fernreisen gibt es evtl auch eine tropenmedizinische Beratung falls mal wieder sowas bei dir ansteht (hat bei mir mal die Uniklinik angeboten) 3. Liegt der Schwerpunkt in diesem Forum glaube ich nicht auf derartigen Unternehmungen. Daher wirst du wahrscheinlich nicht unbedingt ein zufriedenstellendes Ergebnis bekommen. Natürlich kostet Fragen nix und vielleicht ist eine gute Antwort dabei. Aber diese unter 15 halbgaren herauszufinden? Wenn man selbst sich wenig auskennt? Naja, auch nicht immer leicht... Klar manchmal schlagen die Wogen hoch, aber ist doch kein Grund pikiert zu sein - gerade weil deine Ausgangslage eben eine ganz andere war - wobei ich die Reaktion bei dir jetzt auch nicht schlimm fand. In diesem Sinne Happy Trails..
    1 Punkt
  39. OT: Haha, das kam dann aber auch meinerseits falsch rüber, pardon! Also, ich hab die Taschen, für die die Klebemöglichkeit gesucht wird, tatsächlich selbst genäht. Ich find nähen schon 'ne feine Sache und sitz gern' an der Maschine. In dem Fall kam mir die Idee mit dem Klett bloß erst im Nachhinein und ich würd' die Tasche von außen ungern nachträglich mit Nähten "verschandeln"... aber dann wird es vielleicht bei der nächsten Tasche umgesetzt...
    1 Punkt
  40. martinfarrent

    UL und Sicherheit

    Sind deine Kinder inzwischen nicht auch schon ein bisschen größer? Dieses Phänomen müsstest du somit kennen. Aber klar: Klassischer Dreher im Kopf. Eigentlich ahne ich, dass mein Konzept/Material unzureichend ist. Dann diskutiere ich sinnlos, aber fantasievoll und facettenreich mit mir selbst, um mich vom Gegenteil zu überzeugen. Und dann brauche ich jemanden, der mir einen Stempel drunter setzt... oder missioniere schlimmstenfalls schon herum, damit andere dieselbe dämliche Entscheidung treffen.
    1 Punkt
  41. Hier ein Test von Techtest zu den Nitecores im Vergleich zu den VEGERs (unter anderem). Techtest Passt gerade ganz gut hier rein, finde ich, auch wenn es nichts viel Neues ergibt (Spoiler: Nitecore am schnellsten und am leichtesten)
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  42. effwee

    hexatrek thru 2023

    @RaulDuke "herzchen" bevor es herzemojis gab Und noch ein danke hinterher
    1 Punkt
  43. Roiber

    Kinder Kraxe

    Erstmal das Wichtigste: Herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs! Es gibt da schon ältere Threads zum Thema. Guckst Du hier und da und dort (letzteren - von 2014 - kannte ich auch noch nicht und hab ich mir auch nicht durchgelesen). Ich hatte seinerzeit diesen Beitrag geschrieben und auch wenn ich jetzt wieder einen 1,5-jährigen Nachwuchs zuhause habe, würde ich das heute, ein paar Jahre später, rückblickend noch immer bestätigen und werde die Deuter-Kraxe, die zwar noch vorhanden ist, sehr wahrscheinlich, wenn überhaupt, so gut wie gar nicht einsetzen. Zu schwer, zu sperrig, zu ungünstiger Schwerpunkt. Und stattdessen auf die Variante einer trägt mit der Manduca das Kind, der andere einen Rucksack mit dem ganzen Kram setzen. Aber da ging und geht es auch immer nur um Tagestouren. Ich weiß ja nicht, was ihr so vorhabt...
    1 Punkt
  44. Preiswertes Moto-Modell, ca 120-150 €, keine Bloatware usw
    1 Punkt
  45. Da ich wieder mal über diesen tollen Thread gestoßen bin, ein kleines Update von mir. Nach sehr vielen Versuchen bin ich bei folgender Kombi gelandet: Profil Schlaftyp: 50% Seitenschläfer, 50% Rückenschläfer Größe: 173 cm, Gewicht: 68 kg Setup: Exped FlexMat Plus LW, zugeschnitten: 91 cm x 57 cm, 243 g Kanchen Junga, 180 cm x 49 cm x 0,9 cm, 131 g Sea to Summit Aeros Down Pillow, Gr. L, 89 g Summe: 463 g Die Exped unter den Torso, darüber die Kanchen. Damit schlafe ich auch auf hartem Betonboden noch hervorragend. Kein Vergleich zu meiner ungeliebten XLite.
    1 Punkt
  46. Oska

    Impressionen von Touren

    Und weiter gehts. Bilder vom München-Venedig Trip. Alpes - Nature Series 16:9
    1 Punkt
  47. Nicht nur heikel, sondern das kann richtig teuren Aerger geben... Ich kenne vom GL-Fliegen in A auch dort lokale "Kollegen", die bei der Bergwacht sind und die meinten alle, wenn man das schon macht und das rechtlich / finanzielle Risiko eingeht, solle man doch bitte auch der lokalen Bergwacht Bescheid sagen, da die es schon haeufiger hatten, dass sie jemand alarmiert hat, dass oben jemand mit einer Lampe Notsignalre geben wuerde und wenn sie dann zum Rettungseinsatz oben waren, feststellen mussten, dass der Aufwand umsonst war und es im Schlafsack biwakierende Wanderer oder GL-Flieger und deren Stirnlampen waren. Dass die dann nicht besonders froh sind, wenn sie aus dem Bett geklingelt wurden o.A. und dann auch schon mal dem Stammtisch-Kollege von der Polizei Bescheid sagen, dass der jetzt die zum Ausgleich "mal aergern soll", duerfte auch verstaendlich sein. Nach meinen Erfahrung sind die Jaeger auch teilweise recht heftig, da sind wir schon morgens um 5.00, als wir nur mit Schlafsaecken oben gepennt haben, um einen Morgenflug zu machen, durch Antossen mit dem Gewehrlauf geweckt worden und der Lauf bliebt auch waehrend des Grespraechs auf uns gerichtet. Auf Hoehe von Weidegebieten, ist viel Gelaende in Privatbesitz bzw verpachtet (entsprechend auch unten in den Taelern) und da fuehlen sich oft Bauern "auf die Fuesse getreten" wenn man sie nicht fragt und dann wird halt "zufaellig" die Kuhherde an Deinem Zelt vorbeilaufen gelassen, wobei die Virecher auch so beachtliche Strecken zuruecklegen koennen im Weidebetrieb und ist halt nicht das Angenehmste, wenn Du im Morgengrauen davon wach wirst, dass die in Dein Zelt rein latschen. Deswegen meine Empfehlung, wenn moeglich fragen...inzwischen gibt es ja auch so einige Huetten usw, wo es toleriert wird, gerade wenn man in Kombination mit Essen oder Absacker trinken, fragt...
    1 Punkt
  48. Steintanz

    Hüttenschuhe

    EVA-Badelatschen (auch als Sitzkissen). Nehmen null Wasser auf! Mit Schere ggf. zurechtschneiden. Halten relativ gut am Fuß beim Waten, sofern man sie klein genug nimmt, sie also straff sitzen. Sohle recht widerstandsfähig gegen spitzen Untergrund (Steine, Scherben usw.). Evtl. Fersenriemen anbringen bei starker Strömung, z.B. Schnürsenkel der anderen Schuhe. https://www.decathlon.de/p/badelatschen-slap-100-basic-herren/_/R-p-149116?mc=8750557
    1 Punkt
  49. Zeitnah ist doch... irgendwie auch Definitionssache, oder? Die Tour ist jetzt natürlich schon eine ganze Weile her und ich werde für das Fazit ganz schön in mich gehen müssen. Aber die Erinnerung an die wichtigsten Punkte sollte doch noch gegeben sein. Orientierung Das größte Problem und Ärgernis waren auf jeden Fall meine zeitweisen Orientierungsprobleme aufgrund zu kleiner Kartenausschnittskopien mit dem Ergebnis, dass ich mein Vorhaben mehrheitlich weglos zu gehen nicht umsetzen konnte, sondern mich an markierte Pfade halten musste. Dabei lag es noch nicht mal nur an den unzureichenden Kopien. Der erste Teil des durchwanderten Gebiets ist ziemlich flach, eingerahmt von höheren Bergen und dem großen Femundsee. Um mittendurch zu gehen hätte das zur groben Orientierung eigentlich reichen sollen. Rückblickend hat mir schlicht der Überblick über die Gegend gefehlt. Dass ich mit Schwarzweißkopien nicht glücklich werde, hatte ich eigentlich schon früher festgestellt. Gerade die Femundsmarka ist von vielen größeren und kleineren Seen und Sümpfen durchzogen. Das ließ sich auf meinen Kartenkopien alles überhaupt nicht unterscheiden. Beim nächsten Mal also Kartenkopien in Farbe und die Kartenausschnitte nicht zu klein wählen. Und das Gebiet vorher genauer studieren - dann klappt es auch mit weglos. As Tucas Quilt Genau genommen ist es ein As Tucas Blanket mit 200er APEX Füllung. Ich friere schnell und bei herbstlichen Fjällunternehmungen komme ich mit diesem Produkt nachts schnell an meine Grenzen - so auch diesmal wieder. Ich denke ich würde mit einer 233er-Füllung (oder sogar 266er) und einer geschlossenen Footbox besser fahren. Ich habe diesmal sehr darauf geachtet, mich nicht zu sehr auszupowern, sondern eher etwas früher mein Lager aufzuschlagen. Außerdem habe ich die Nahrungsaufnahme auf tagsüber gelegt, um zu vermeiden, dass der Körper im Schlaf Energie zur Verdauung abzieht, die dann dem Wärmehaushalt nicht zur Verfügung steht. Obwohl ich nachts sämtliche Kleidung angezogen hatte, war es gerade so ok. Nicht, dass ich wirklich gefroren hätte, aber warm war es eben auch nicht. Geschweige denn, dass ich Reserven gehabt hätte. Evtl. ist ja auch das Prinzip Quilt nichts für mich. Zwischenzeitlich habe ich über das Forum einen Cumulus Dynamic Zip Custom (Oberseite 233er Apex, Unterseite 167er Apex, anders als ein Quilt komplett geschlossen) erworben, von dem ich mir erhoffe, dass er mich auf solchen Touren ausreichend warm hält. GG Spinnshelter Das Spinnshelter ist mit knapp 300 g schön leicht und hat seine Sache gut gemacht. Es stand auch dann gut da, wenn der Wind etwas kräftiger war. Aber gerade bei Wind (und auch Regen) raschelt das Spinnaker Material ganz schön laut und nervt dann doch etwas. Z-Lite / EVA Die Z-Lite und Labu EVA kombiniert fand ich gut. Aber beides dabei zu haben ist doch schon recht voluminös. Oben rum möchte ich lieber nicht auf weniger setzen. Aber ich möchte die Kombination mal als Torsoversion ausprobieren und gucken, ob ich an den Beinen nicht mit Rucksack und ggf. noch einer GG Thinlight als Unterlage hinkomme. Cumulus Climalite Full Zip Bei einem Shop in Spanien auf den letzten Drücker bestellt, zwischen den Ländern irgendwie nicht nachvollziehbar hängen geblieben, das Eintreffen vor meiner Abreise eigentlich schon abgeschrieben, dann aber doch noch am Samstag angekommen (Montag war Abreise). Top Jacke, kann ich nur empfehlen. Kein Vergleich zu meiner alten Kufa-Jacke von Mountain Heardwear. Beal Stirnlampe Leicht ist sie ja, aber nerven tut sie dennoch. Zwar brauche ich bei Dunkelheit nicht häufig Licht, aber wenn, wäre etwas mehr doch wünschenswert. Da muss etwas anderes her. IQ Measure System Beinhaltet Höhenmesser und Thermometer und hatte ich, da neu nicht mehr zu haben, nach langer Suche über ebay Kleinanzeigen gefunden. Prinzipiell gab es das IQ Measure System m.E. auch mit Uhr und Wecker, was bei meinem Teil leider beides fehlt. Mit all diesen Funktionen wäre es mit seinen 11 g für mich das perfekte Tool (Armbanduhren sind nicht mein Ding). Leider liegt bei meinem Teil auch der Höhenmesser immer ziemlich daneben (auch mal 50 m) und in diesem Zustand ist es dann natürlich unbrauchbar. Ernährungskonzept Kochen empfand ich in der Vergangenheit immer als nervig und ich hatte auch Lust darauf, das dafür nötige Equipment einzusparen. Cold-Soaking konnte ich mir auch nicht so recht vorstellen und @mawis Anregung es mal mit Chips Bars auszuprobieren, kam mir daher sehr gelegen. Ich habe sein Rezept allerdings etwas variiert. Mein angenommener Tagesbedarf waren 3.300 cal. Davon habe ich gedeckt: 600 kcal durch 100 g Cashewkerne 300 kcal durch 100 g Rosinen 300 kcal durch 50 g Schokolade 200 kcal durch getr. Bananen u. Mango Insgesamt 1.400 kcal Außerdem: 543 kcal durch 150 g Frühstücksbrei Und Chips Bars (aufgeteilt in 2 St. a 150 g): ca. 65 g Mandelmuss ca. 90 g Chips ca. 40 g Kokosfett ca. 25 g Schokostreusel ca. 15 g Dattelsirup ca. 65 g Sonnenblumenkerne insgesamt 950 kcal Ich weiß nicht, ob ich irgendwo einen Denk- oder Rechenfehler gemacht habe, aber es war so, dass ich viel zu viel dabei hatte und ich jeden Tag nur einen der beiden je Tag vorgesehenen Chips Bars geschafft habe. Der tatsächliche Tagesbedarf war demnach: 1.400 kcal durch Cashewkerne, Rosinen, Schokolade, getr. Bananen u. Mango (genaue Mengen siehe oben) 543 kcal durch Frühstücksbrei 475 cal durch 1 St. 150 g Chips Bar (Zusammensetzung siehe oben) Insgesamt 2.418 kcal Auch geschmacklich war das Ganze nicht so optimal. Viel zu fettig, viel zu süß und viel zu Chips-lastig. Außerdem von der Konsistenz her nicht fest genug. Ich werde da wohl noch etwas experimentieren müssen Fazit Reisebericht schreiben Das war mein erster umfangreicher Reisebericht. Mannomann, das ist aber ganz schön Arbeit! Viele schreiben ja in Etappen und bei Reiseberichten, die mich interessieren, freu ich mich immer schon auf die nächste Etappe - das ist wie das Gucken einer spannenden Serie. Mir persönlich ist es lieber den Reisebericht komplett und rund online stellen zu können. Es ist zu oft so, dass ich an der einen oder anderen Stelle noch etwas ändern möchte. Am besten auch Anhängsel wie Fazit und Gear-Review nicht auf die lange Bank schieben - man sieht ja wo das endet
    1 Punkt
  50. Roiber

    Kinder tragen

    Eine Deuter Kraxe hatten wir, haben wir auch öfter mal eingesetzt, aber eigentlich war ich nie glücklich damit. Viel zu schwer und zu sperrig und je größer das Kind desto ungünstiger der Schwerpunkt. Tragetuch haben wir probiert, allerdings sind beide Elternteile nicht damit warm geworden. Sehr zufrieden waren wir dagegen mit der Manduca. Der eine trägt das Kind darin, der andere noch einen Rucksack mit dem ganzen restlichen Kram - das hat prima geklappt. Schwierig wird es, wenn das Kind für die Manduca zu schwer ist, als dass man sie damit ständig tragen möchte. Bzw. wenn das Kind nicht mehr so eng und körpernah sitzen, aber auch noch nicht wirklich laufen möchte. Und erst recht, wenn Tragen (außer für kurze Wegstrecken mal zwischendurch) gar nicht mehr geht, weil das Kind dafür zu große und zu schwer ist. Ausnahmsweise hat selber Laufen dann zwar auch schon gut funktioniert, aber die Regel ist es leider nicht. Ich denke, wir haben unserer Tochter das nicht oft genug "zugemutet" und es fehlt die Gewohnheit. Aber wir arbeiten dran Erst kürzlich hab ich ein australisches Paar in der Tram angesprochen, die diese "Sling"-Lösung meines Vorschreibers im Einsatz hatte. Auf Nachfrage hatten sie auf diesen Hersteller aus ihrer Heimat verwiesen. Das ist eine Lösung, die für mich sehr praktikabel aussah, was @aboyandhistree ja auch bestätigt und die ich bei einem möglichen nächsten Mal auch ausprobieren würde.
    1 Punkt
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