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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 24.11.2020 in allen Bereichen

  1. N´Abend! Improvisiertes cat-cut Werkzeug aus einer Richtlatte. Nach der Idee von Herrn Homeier. @FlorianHomeier VG. -wilbo-
    7 Punkte
  2. Nach dem Warmlaufen mit dem Gryphon Gear 20 F Quilt von letztem Wochenende gilt es nun ernst. Es sind sagenhafte minus 18 Grad C im Engadin angesagt. Nichts wie hin. Ich springe über meinen Schatten und verstaue meine TAR XTherm im Netzaussenfach meines Rucksacks. Auf dem Weg zum Bahnhof noch schnell beim Händler meines Nichtvertrauens vorbei - ich benötige eine längere Mütze. Natürlich haben die nur Schrott, also kaufe ich mir was mit einem Bommel oben dran, nun sehe ich aus wie ein Commander aus Schlumpfistan. Aus recyceltem Polyester, immerhin. Nach einer längeren Zugfahrt treffe ich abends so gegen 21:30 in Zuoz ein. Die suche nach einer Gaststätte gestaltet sich schwierig. Am Hang finde ich nichts, also runter und die Umgebung des Golfplatzes unsicher gemacht. Golf gespielt wird nun nicht mehr, es lärmen die Schneekanonen. Vielleicht wird dort im Winter Pferdepolo gespielt, es gibt Reithöfe in der Umgebung. Nachdem ich eine geeignete Gaststätte gefunden habe, wird meine Dyneema-Villa aufgestellt, die Tarnung ist höchsten mittelgut. Ich verwende das Rotlicht auf kleinster Stufe und richte die Lampe stets nach unten. Ziel ist es, nicht gesehen zu werden. Ich bin nicht in einer Schutzzone, dies habe ich mehrfach überprüft. Es gibt Waldgebiete, die vom 20. Dezember bis im April nicht betreten werden dürfen. Mein Standort ist aber eher Golfplatz-Begleitgrün. Das Wasser kommt ebenso in den Schlasa wie die Powerbank und das Smartphone, in einem kleinen Dyneema-Sack. Das Smartphone liebt die Kälte nicht so sehr. Ich trage keine Socken und nur Thermowäsche - hauptsächlich, weil ich nicht an dem Dyneema im Innern des Schlasa kleben will. Ich versuchte dies zu Hause, es klebt wirklich. Dafür hält sich das Rascheln angenehm in Grenzen. Dyneema wird bei Kälte brettig. Es raschelt eigentlich nur bei Zimmertemperatur oder darüber. Natürlich ist alles ein wenig rutschig und ich habe wiedermal eine nur fast flache Stelle gefunden. Der Boden ist eigentlich trocken, da unter einer mächtigen Tanne, allerdings Stellenweise trotzdem gefroren. Entsprechend schwierig gestaltet sich das Setzen der Heringe. Mein Zelt ist fast freistehend, das hilft. Ich habe immer noch keine Unterlage für die XTherm. Sie liegt also auf einer dünnen Dyneema-Schicht welche wiederum auf dem Zeltunterboden aus Nylon liegt. Dann geht es auch schon los. Ich schliesse den Schlafsack und versorge meinen Kopf in der Haube. Besonders warm habe ich nun grad nicht mehr. Das Alu-Dyneema arbeitet aber jetzt. Nach 10 Minuten habe ich warm. Es bleibt auch die ganze Nacht warm, trotz Aussentemperaturen von angeblich - 18 Grad C. In der Nacht wird es im Innern des Schlasa feucht, was aber logischerweise zu erwarten war - eben wegen der Dampfsperre. Feucht wird auch die Aussenseite, vor allem in der Nähe meines Gesichts. Die Feuchtigkeit gefriert dann auch. Ich wische das Eis einfach mit der Hand weg. Der Taurus besitzt auch eine Art Wärmekragen, wobei dies kein herkömmlicher Wulst im Innern ist. Vielmehr wurde einfach das Verschlusssystem am Hals ca. 7 cm nach innen versetzt. Der Reisverschluss besitzt ebenfalls keine Abdeckleiste. Es wird einfach die Höhe des Lofts ausgenutzt, indem der Reisverschluss aussen angebracht wurde. Da der Schlafsack ca. 10 cm Loft hat, genügt dies vollkommen, es funktioniert perfekt. Da ich den Kopf ein wenig nach unten neige, ist die Atemrichtung direkt auf die Aussenseite des Taurus gerichtet. Die Haube verschliesse ich in der Nacht bis wirklich nur noch ein kleines Loch zum Atmen offen bleibt. Dennoch friert es mich an den Mund und die Nase, da ich keine Gesichtsmaske trage. Meine Wangen, Stirn, Ohren und Nacken bleiben aber stets warm. Wenn ich mich auf die Seite drehe, muss der Schlasa oben einfach gut verschlossen sein, sonst zieht es rein. Das Zusammenspiel von Haube und Schlasa funktioniert aber gut und hält dicht. Als Kopfkissen nutze ich einen grösseren Dyneema Sack. Der ist gefüllt mit Wanderkleidung, am Morgen ist die Feuchtigkeit darin gefroren und ich kann diese wie Schnee ausschütteln. Ebenso verfahre ich mit der Feuchtigkeit im Innern meines Schlasa. Einfach den Schlasa drehen, fünf Minuten warten, dann Reif abwischen. Nun verstehe ich die Bedeutung von Gefriertrocknen besser. Abgeräumt ist schnell. In einer Flasche habe ich ein wenig Wasser stehen gelassen. Es wird zwei Tage lang nie mehr auftauen. Auch muss ich zeitweise on the Rocks trinken, da das Wasser tagsüber immer wieder einfriert. Bei diesen Temperaturen würde jedoch auch ein Blader im Innern des Rucksacks wenig bringen, da der Schlauch einfrieren würde, zumindest ohne Neopren Isolierung. Wasserfilter habe ich gleich zuhause gelassen, ich nehme Wasser aus einem Bergbach. Wiederum trage ich meine etwas sonderbaren Handschuhe. Ich versuche nun, die Überzüge zu verwenden, da solche integriert sind. Es sind also herkömmliche Fingerhandschuhe mit angebauten Nylon-Faustüberzügen (Peak-Mission von Patagonia). Es funktioniert tatsächlich. Nur wenn die Überzüge in der dafür vorgesehenen Tasche am Handgelenk verstaut werden, sind die Handschuhe ein wenig feucht. Dafür kann man damit ein Smartphone bedienen. Das ist sehr wichtig. Ich wandere von Zuoz nach Zernez und dann in Richtung Nationalpark. Die nächste Gaststätte ist in der Höhe, aber wiederum ausserhalb von jeglichem Schutzgebiet. Allerdings im Freien und nicht im Wald. Es ist sogenannte Nachjagd. Den ganzen Tag sah ich junge Männer und Frauen mit Jagdflinten. Einmal platzte ich fast in eine Besprechung rein, ein gutes dutzend Jäger stand zusammen. Plötzlich stören mich meine orangen Aussentaschen am Rucksack nicht mehr so sehr. Die Jäger liegen auch am Boden und manchmal knallt es. Jäger in Graubünden verwenden übrigens speziell grosskalibrige Flinten, weil sie ja auch kapitale Hirsche umlegen müssen. Ich beobachte ein Wiesel. Abends ist es sogar warm. So warm, dass ich bequem im oben offenen Schlasa liegen kann. Das Zelt hatte ich schon um 16:21 aufgestellt. Keine fixe Kapuze, weniger Probleme. Die Reflektion des Alu funktioniert. Diesmal trage ich wiederum Sealskinz-Socken, aber nur aus Komfortgründen. Obwohl es viel wärmer ist, sind die Temperaturen wohl immer noch unter Null. Ich schlafe wohlig warm, fast zu warm. Morgens um halb 3 bin ich hellwach, schaffe es dennoch wieder einzuschlafen. Morgens um sieben höre ich Motorengeräusche. Aufgrund des Fahrstils kann es sich jedoch nicht um Einheimische handeln, eher um Ferienhausbesitzer aus tieferen Lagen. Innert 10 Minuten habe ich gepackt und bin weg. Selbst wenn ein Spezialkommando der Forstpolizei aufkreuzen würde, müssten sie zunächst den Wald durchkämmen. Dann also ein wenig Nationalpark. Alles ist verboten, erstmals in der Schweiz sehe ich strategisch angeordnete Baumstämme. Diese liegen wie zufällig an flachen Stellen, um kampieren zu verunmöglichen. Beim Anblick des Waldes in Nationalpark treffen mich fast die Emotionen. So sieht es auf dem PCT aus. Nur sind die Bäume dort 200 Jahre alt. Und während Wochen, jeden Tag. Hier in der Schweiz dauert eine Durchquerung lediglich ein paar Stunden, schon stehe ich auf dem Ofenpass. Dann eine Skipiste hinunter nach Tschierv ins Val Müstair. Lohnt sich dieser Schlafsack? Ich würde meinen ja. Gegenüber anderen ist er viel leichter. Nun bestelle ich mir mal einen 0 F Schlafsack, auch von Gryphon Gear (allerdings ohne Dyneema). Andere Hersteller mögen offenbar ihren Kunden kein Dyneema als Schicht direkt auf der Haut zumuten. Es ist wirklich nicht unangenehm zum Schlafen und eben sehr warm. Das ideale UL Tool um auch bei heftigeren Minus Temperaturen angenehm schlafen zu können.
    6 Punkte
  3. mawi

    Kungsleden im Winter

    Hmmm, deinem Beitrag zu entnehmen, würde ich behaupten, dass du noch keine genaue Vorstellung hast, was auf dich zukommen wird. Ich würde dir deshalb zum Beginn eine Hüttentour empfehlen, z.B. Bärenrunde oder Hetta-Yelläs Trail. Das hat den Vorteil, dass du nicht so viele neue Sachen kaufen brauchst (vielleicht sogar gar nix) und recht leicht unterwegs sein kannst. Da brauchst du kein Zelt und der Quilt reicht. Grundsätzlich kann man auch ne Tour mit Tarp machen (hängt auch ein wenig von der Tour ab (Gegend und Länge)). Bei schönem Wetter kannst auch einfach so mit dem Schlafsack draußen liegen, hab ich auch schon gemacht (aber neben dem Zelt ). Bei Schneesturm, joa, geht, hat dann aber eher was von Survival Lies doch mal diesen Blog hier quer, da stehen viele interessante Dinge rund um Wintertouren drin: https://www.winterfjell.de/ Ansonsten ist auch das Buch "Ultralight Winter Travel: The Ultimate Guide to Lightweight Winter Camping, Hiking, and Backpacking" von J. Lichter empfehlenswert. Im Forum findest du auch einiges zu Wintertouren, z.B. hier: https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/5847-packlistenoptimierung-und-ausr%C3%BCstungsberatung-f%C3%BCr-wintertour-auf-padjelantaledenim-sarek/?tab=comments#comment-89691 Da gibt es u.a. auch Packlisten von verschiedenen Nutzern. Oder hier: https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/7854-wintertour-im-vindelfj%C3%A4llen/?tab=comments#comment-124901 Oder schaue, ob du dich jemanden erfahrenem bei der ersten Wintertour anschließen kannst.
    4 Punkte
  4. aztec

    Vorstellungsthread

    Moin, mein Name ist Robin. Ich bin Ende 23, seit knapp 6 Jahren draußen unterwegs und offiziell obdachlos. Das Forum hier ist schon lange ein wertvoller Berater für mich und hat meine Lebensqualität die letzten Jahre erheblich gesteigert. Da ich bisher in der Hauptsache als Stadtstreicher gelebt und nur von Ort zu Ort getrampt bin, kam ich bisher immer gut mit 3-5kg aus, je nachdem, in welchem Teil der Erde zu welcher Zeit ich mich grad befand. Das Fernwandern habe ich erst Anfang diesen Jahres für mich entdeckt und da ich nach drei Sommerwanderungen in Deutschland nun auch ambitioniertere Wintertouren im Ausland machen möchte, habe ich mir nun auch mal einen Account gemacht und freue mich sehr auf den Austausch mit euch.
    4 Punkte
  5. Da Schweden gerade zur Problemzone wird was COVID19 angeht, würde ich da nicht hinreisen wollen. Finnland (ausserhalb von Helsinki) hat die Situation gut unter Kontrolle, das wäre eine bessere Möglichkeit - wenn Internationales Reisen diesen Winter überhaupt möglich wird. Aber der Hetta - Pallas Trail (man kann auch bis Ylläs skilaufen, würde ich aber einem Anfänger nicht empfehlen) ist in der Tat ein guter "Beginner" Trail, wegen der guten Infrastruktur mit den Hütten und Kotas alle 10 bis 20 km. Auf Schneeschuhen laufen das zwar auch Leute, aber ganz ehrlich: Quäl Dich nicht mit denen rum. Lerne lieber Langlaufen, damit kommst Du sehr viel angenehmer voran. Das wird, wie gen Ende im Video zu sehen, bei gutem Wetter kein Problem sein. Ein Klassiker, wenn auch eher für kleine Leute geeignet. Das MSR Advanced Pro 2 ist auch eine Option. Wie gesagt: Lerne Langlaufen. Das ist nicht schwer, und die Ausrüstung kannst Du auch vor Ort ausleihen für kleines Geld. Fürs Camp würde ich Mukluks kaufen, frage evtl. @Nature-Base mal an ob er Dir ein Parr macht, ich habe meine bei Ihm gekauft und schwöre auf die. Ja, aber ich habe auch Erfahrung, und würde das auch nur unterhalb der Baumlinie, bei guter Vorhersage, machen. Und Vorhersagen können sich immer irren, vor allem hier oben. Ja. Absolut, und vergesse Spirituskocher, das sind Schönwetter-Sommerkocher, mit sowas will man nicht bei -15°C rumhantieren. Ein Gaskocher mit Wintergas oder ein Multifuelkocher (zB der leichte von SOTO) sind notwendig. Ich selbst benutze den Windboiler von MSR. Zudem gibt es nirgendwo flüssiges Wasser, daher muss alles Wasser aus Schnee geschmolzen werden. Nein, und nein (wenn ich vom Hetta-Pallas Trail spreche jedenfalls). Kannst Du Couscous essen? Die 800 kcal Mahlzeiten von Tent Meals sind dann evtl. etwas für Dich. Sehr lecker, vegan und auch nicht zu teuer. Im Notfall einfach selbst nachzumachen Joo, mindestens drei Paar sollten es schon sein: Ein Paar dünne und windfeste Handschuhe für die sonnigen Tage, ein Paar Dicke und warme für die Stürmischen Tage, und ein Paar Fäustlinge für Pausen, Camp und Ersatz. Hier noch ein paar Impressionen von verschiedenen Touren: Einen Bericht zu meiner Hetta-Pallas Tour werde ich wohl in den nächsten Wochen auf meinem Blog veröffentlichen, wenn Du dazu Fragen hast, hake gerne schon nach.
    3 Punkte
  6. Deru

    and wander Cuben Rucksack

    Hi - no taxes as we are based in Munich (we've already covered all of that). Shipping in EU free at this price. €30 to outside of Europe. There is cheaper out there, and there is more expensive.
    2 Punkte
  7. jdb

    Winterzelt aus Cuben Fiber?

    OT: Hab gerade nachgeguckt, es war ende Februar/Anfang März 23.02.-07.03. Wir sind von Salto aus über Aktse in den Sarek und das Rapadalen hoch Richtung Kisuris. Die Bedingungen waren außerordentlich gut, festgepresster Schnee und meist bestes Wetter, schön kalt. War aber nicht gerade UL die Tour Ich musste mit dem XGK mit Silencer spielen, dem ich aber aufgrund der Pumpe [1] nicht 100% traue und ebenso mit meinem Ultima Naltio, den ich mit Spiritus zum Vorheizen im Winter absolut genial finde - nicht gerade leicht, aber (bisher) zuverlässig, schnell beim Schneeschmelzen, super zu regulieren und sparsam. So sparsam, dass wir deutlich zu viel Sprit dabeihatten... Aber ich wollte es ja nicht anders War eine tolle tour! Wir sind ganz gut zu erkennen an den Paris-Sleds mit knallrotem "Verdeck" aus Zeltstoff [1]: Nicht weil Plastik, sondern weil sie aus dieser Serie ist: https://classiccampstoves.com/threads/msr-whisperlite-does-this-pump-seal-look-bad.30655/#post-311192 [2]: http://luontola.com/luontola/ultimate/
    2 Punkte
  8. Mittlerweile kann ich ja zumindestens Part 1 an Feedback geben Warum nur Part 1? Naja der https://www.sifko.at/hut-regenschutz.php Regenschutz ist leider erst nach meinem Urlaub eingetrudelt und konnte daher noch nicht im Dauerregen getestet werden. Der hier kam aber zum Glück rechtzeitig https://www.karnevalswierts.com/de/product/Ergebnisse/regenschutz-hut-transparant/23978/, danke nochmal @BitPoet! Die 3 Wochen während ich unterwegs war waren zwar wettertechnisch relativ gut, aber was wäre die Alpennordseite ohne zumindest ein paar Dauerregentage Ich kann jedenfalls sagen, dass Silikon nicht zu unrecht zur Versiegelung im Bad eingesetzt wird. Da kommt einfach gar nix durch. Das gilt leider auch für die umgekehrte Richtung. Je nachdem wie lange der Regenschutz oben bleiben muss fängt man schon sehr zum schwitzen an. Aber kein Vergleich zu ohne Schutz für den Hut im Regenguss. Nach ein paar Minuten ohne Silikon ist auch alles wieder trocken. Und so sieht das aus: Und wenn es mal richtig stürmisch war noch zusätzlich mit Kapuze: Zugegeben, stilecht sieht anders aus. Aber da die meisten Menschen an solchen Tagen eh zu Hause bleiben, oder im Laufschritt panisch die Flucht ergreifen, sieht einen tatsächlich eh niemand (außer ihr hier im Forum ) Fazit: Man bleibt trocken und der Hut muss zu keiner Zeit verstaut werden. Top Schutz vor den Elementen (Sonne und Regen)! Das Gewicht darf nicht fehlen: Hut: 80g (ja, ein bisschen Luxus, aber am Kopf fällt das tatsächlich durch die Luftigkeit des Strohs nicht ein bisschen auf) Regenschutz: 37g Wasser dass damit von mir abgeperlt ist: -2000g(?)
    2 Punkte
  9. Deru

    and wander Cuben Rucksack

    Hi all. Sorry about my lack of German. I'm the owner at Deru. In answer to the questions: Weight - 260g with 43cm x26cm x0.5cm foam back plate. This weighs 30g 47cm (77cm unclosed) x 15cm x 28cm Quoted at 18L, but has 2x mesh side pockets and x1 large mesh front pocket - should be pretty close to 25L. Construction is fully taped. Made in Japan. Cost is €455 We ship worldwide.
    2 Punkte
  10. Omorotschka

    Impressionen von Touren

    Gestern und heute war ich mit @questor im Spreetal unterwegs. Um auf die andere Seite zu kommen, hatten wir ein Boot dabei. Sehr klein und leicht. Und eine lange Schnur um auch den anderen rüber zu bekommen. Sie hat erst nicht gereicht, aber mit weiteren 4 Tarpleinen hat es dann doch geklappt Da es schon dämmerte, haben wir uns gleich eingerichtet. Na, wer traut sich da hoch? Vielen Dank an die fleißigen Bieber für die Versorgung mit Feuerholz Grüße, Martin
    2 Punkte
  11. wilbo

    Winterzelt aus Cuben Fiber?

    Da kann man unterschiedlicher Auffassung sein. Der Hersteller empfiehlt natürlich das, was "state of art" ist. Diese Laminier-Pressen arbeiten punktgenau, mit einem bestimmten Druck, bei einer bestimmten Temperatur. Das ist super, dass es sowas gibt, hilft den meisten Herstellern von DCf sheltern im Produktionsprozess leider nicht weiter. So ein Maschinchen ist teuer und am Ende braucht man immer mehr als Eins. Dabei muss neben der Anschaffung die Produktionszeit berücksichtigt werden, damit sich das Ganze rechnet. Dagegen ist so eine Nähmaschine richtig flott und unglaublich günstig. Ich habe mir von mehr als fünf Herstellern* DCF shelter genauer angeschaut, (aber leider jetzt erst angefangen das zu dokumentieren.) * HMG, Zpacks, MLD, Tarptent und Tramplite Bei allen Fünf ist die Verarbeitung der Hauptnähte eine einfache Kappnaht die zusätzlich von außen getaped wurde. https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/3078-kappnaht-auf-der-innenseite-von-taschen/ Hier habe ich ein Beispiel von einem cuben Tunnel gefunden, bei dem man die ausgeprägten Bögen ich Schnitt gut sieht. https://www.amazon.de/KAILAS-Dragonfly-Jahreszeiten-wasserdicht-Rucksackreisen/dp/B08JKCBS1R Bisher habe ich die Hauptverbindungen bei meinen DCF tarps "nur" geklebt. Kräftig angedrückt hält das zwar vorzüglich, muss aber extrem genau verarbeitet werden. Beim Kleben ist meine aktuelle Fehlertoleranz bei 0,5 mm. Das ist für ein einzelnes Tarp zwar ok aber für eine Produktion zu zeitaufwendig. Abgesehen davon kann ich das keinem anderen zumuten. btw. Alle meine Versuche, DCF mit einem "leap seam folder" in einer Doppelkappnaht zu verbinden sind bisher kläglich gescheitert. Aber noch bin ich dran ... VG. -wilbo-
    2 Punkte
  12. Hallo zusammen, dann sage ich doch auch mal Hallo. Ich bin 34 Jahre aus dem kleinem Saarland und ebenfalls seit geraumer Zeit stiller Mitleser. Ich konnte bereits viel Wissen aus diesem Forum ziehen und habe mit Begeisterung lesen können wie auch blutigen Anfänger hier sehr hilfsbereit Tipps (insofern sie nicht am Thema Ul vorbeigehen oder die Anforderungen unrealistisch sind) gegeben werden. Danke dafür erstmal! Trekking ist neben dem Laufen eigentlich schon seit über 10 Jahren meine große Leidenschaft. Angefangen mit dem eher traditionellen Trekking, habe ich mich irgendwann gefragt, ob das nicht auch ohne Schmerzen geht. Vor allem auch, weil ich vom Körpergewicht mit 65kg auf 1,86 auch selber eher UL bin. Und so stieß ich vor etwa 2 Jahren auf Ultraleicht Trekking. Anfänglich nur mit dem Vorhaben mein Base Weight „etwas“ zu reduzieren, war mir vieles erstmal viel zu übertrieben. Sukzessive bin ich dem Thema dann immer mehr verfallen, Grenzen haben sich immer weiter verschoben und mein Base Weight ist immer weiter geschrumpft. Und so kam es auch, dass dieses Forum immer mehr zu meiner Hauptseite im Internet wurde. Und da ich mir deshalb immer „parasitärer“ vorkam, habe ich nun mal meine digitale Schüchternheit überwunden und mich mit dem Vorhaben vorgestellt hier aktiver (über ein Like hinaus) mich einzubringen. Viele Grüße!
    2 Punkte
  13. Je besser die Werkzeuge, desto besser das Ergebnis, daher soll hier eine kleine Sammlung von Hilfsmitteln für MYOG Projekte an der Nähmaschine entstehen. 1 Planung 1.1 Software zum Erstellen eigener Schnittmuster Zwar habe ich 13 Jahre lang Mathe-Unterricht genossen aber dennoch gehören Algebra und Geometrie nicht zu meinen Stärken. Deswegen bin ich auch Geisteswissenschaftler :D. Zum Glück gibt es Software, mit der man dieses Defizit ausgleichen kann. Leider kann ich für die Erstellung von Schnittmustern nur kostenpflichtige Software empfehlen, weil ich mit anderen Programmen keine Erfahrung habe und diese auf den Rechner im Digilab der Bibliothek verfügbar sind. Zunächst ist da SketchUp von Google. Dieses Programm ist übersichtlich und bietet sich für den Einstieg an. Es lassen sich einfache geometrische Formen einfügen, Längen und Winkel bestimmen. Es ist für MYOG Projekte mit geraden Linien vollkommen ausreichend und die erstellten Modelle lassen sich auch maßstabsgetreu ausdrucken. Wesentlich komplexer und daher auch mit mehr Möglichkeiten ausgestattet ist Rhino 3D. Auf dieses Programm hat mich @Andreas K. gebracht und bin ich nachhaltig beeindruckt. Es erfordert m.E. eine intensivere Einarbeitung, dafür lassen sich aber auf professionelle Ergebnisse erzielen. 1.2 Software zum Skalieren von Vorlagen Für viele Projekte liegen Anleitungen mitsamt Schnittmuster vor, die man getrost übernehmen kann. Der große Vorteil hierbei ist, dass bereits alles durchdacht ist und Denkfehler und Schwierigkeiten dokumentiert sind. Weiterhin hat man mit Glück jemanden zum Ansprechen bei Problemen mit der Umsetzung. Gerade bei Kleidung und Schlafsystemen gibt es unterschiedliche Größen und es lohnt sich die Vorlage zu vergrößern oder zu verkleinern. Ein hilfreiches kostenfreies Programm dazu ist Poste Razor Link zu Chip. Hiermit lassen sich Bilder in beliebiger Größe ausdrucken und eine Vorlage auf mehrere Blätter verteilen, die im Anschluss nur noch zusammengeklebt und beschnitten werden müssen. 1.3 Papiermodelle und Schnittvorlagen Nicht immer gelingt es, von einem Bild auf dem platten Bildschirm auf das fertige Projekt in 3D zu schließen. Gerade, wenn nur ein Schnittmuster vorliegt lohnt es sich Papiermodelle im Maßstab von 1:10 anzufertigen. Auf die Idee bin ich durch den Blog von @HAL23562 (Link zu plünnenkreuzer) gekommen. Ist der Schnitt dann optimiert bietet es sich an, eine Schablone herzustellen. Zum einen lässt sich schwieriges Material wie dünnes, silikonisiertes Nylon wesentlich besser schneiden und zum anderen geht die Herstellung eines zweiten Modells schneller. Wenn die Projekte etwas größer sind, wird dementsprechend mehr Pappe benötigt (falls man nicht wie @Southern Flyer alte Seekarten oder wie @wilbo 150 x 5000 cm Backpapier am Start hat). Anfangs habe ich aus runtergerockten Umzugskartons eine Patch-Work Pappe zusammengebastelt. Inzwischen gehe ich aber zum Fahrradladen um die Ecke, der hat immer riesige Versand Kartons parat und ist froh, wenn er nicht immer die Altpapiertonne stopfen muss. Alternativ war ich auch schon mal beim Möbel-Laden an den Containern und hatte ebenfalls eine riesige Auswahl. 2 Abmessung und Anzeichnen 2.1 Gerade Linien Damit die Linien auch wirklich gerade werden lohnt sich ein Besuch im Baumarkt, um folgendes zu kaufen: Trapez-Kartätsche: wird eigentlich zum Verputzen benutzt und hat eine abgeflache Kante, an der man wunderbar den Stift, den Rollschneider und den Heißschneider entlangführen kann. Ich selbst habe eine 2m lange aus Alu von Obi für 25€ und würde beim nächsten mal auch 2,50m kaufen, da gerade die Schnittkanten bei Tarps so lang sein können. Kreuzlinien-Laser: Am Anfang ein Strich und am Ende, dann den Laser angelegt und die Linie nachgezeichnet, das wars. Super praktisch. Kostenpunkt sind 10-25 €. Gibt es manchmal auch beim Discounter. Winkel: Alternativ zum Laser gibt es im Baumarkt auch zahlreiche Winkel, in verschiedenen Größen und Materialien, von denen sollte auch einer in den Einkaufswagen Neben dem unerlässlichen Zollstock komnmen weitere Messwerkzeuge hinzu: Messschieber (nützlich, um die Nähbreite abzumessen), Geo-Dreieck, 360Grad Winkelmaß (hab ich eigentlich noch nie gebraucht) , extra breiter Messschieber (damit lässt sich gut die Nahtzugabe einzeichen). 2.2 Kurven Erneut gebührt der Dank @HAL23562 der eine einfache Methode zur Anfertigung von catenary cuts veröffentlicht hat (Link zu plünnenkreuzer). Voraussetzung dafür ist eine vorhandene originalgetreue Schablone. Dazu werden noch Bleischnur, eine Wasserwaage und ein paar Pinnwand – Nadeln benötigt. 2.3 Anzeichnen Für das Anzeichnen selbst sind auch verschiedene Hilfsmittel nötig, da nicht überall die Universal Schneiderkreide (Stichwort für den Onlineshop: Schneiderkreidestift oder Kreidestift, Kosten: 3- 5 €) deutlich zu sehen ist. Gerade bei beschichteten Stoffen muss man nur einmal darüberwischen(wie es bspw. @doman bei der Anfertigung seines Kältebrücken freien Schlafsacks passiert ist) und schon ist nichts mehr zu sehen. Für kurze Linien hat sich beim mir ein Stück Seife bewährt, was mit dem Messer angespitzt auch sehr fein malt. Leider ist der Abrieb sehr hoch und die Seife wird schnell unpräzise. Wenn die Striche hinterher eh in der Naht verborgen sind, geht auch ein schmaler Edding, der hat bisher auf jeder Beschichtung gehalten. Für unbeschichtete Stoffe habe ich in verschiedenen Farben Magic Marker (Kosten: 2 -5 € pro Stück), dessen Füllung an der Luft oxidiert und damit nach einiger Zeit verschwindet. Daher sind diese nicht dafür geeignet, wenn auf die Anzeichnung nicht unmittelbar der Zuschnitt folgt. Für meinen letzten Rucksack habe ich Cordura und Nylon mit PU Beschichtung verwendet, hierbei haben sich Buntstifte aus dem Grundschul-Etui absolut bewährt. Damit der Stoff beim Anzeichen nicht verrutscht, sollte er beschwert werden. Dazu eignet sich alles Mögliche: Reissäcke, Dosen, Kissen, Einmachgläser, Unterlegscheiben M6 (Tipp von @ThomasK), 10 Kg Gewichte vom Flohmarkt (wie @wilbo sie verwendet). 3 Zuschnitt Eine der nervigsten Eigenschafften von dünnem Nylon ist das Ausfransen der Ränder (Hier sieht man, was bei unversiegelten Nähten passieren kann). Gerade, wenn der Stoff noch mehrfach verschoben oder nach dem Zuschnitt noch gelagert wird, lösen sich die Ränder auf und die Schnittkante ist nicht mehr einheitlich gerade. Der Versuch mit dem Feuerzeug, die Kanten zu versiegeln ist bei mir stets gescheitert. Wesentlich besser lässt sich mit einem einfachen Lötkolben arbeiten (gibt es auch oft im Discounter oder massenhaft auf Ebaykleinanzeigen: 10-15 €). Einfach an der Trapezkartätsche entlanggeführt ist die Kante gerade und versiegelt. Präziser und professioneller aber auch teurer ist ein Heißschneider (70-90 €) mit spezieller (20 - 30 €) Schneidespitze. Damit lässt sich auch Gurtband sehr gut versiegeln. Damit die Spitze nicht wegen der Unterlage abstumpft und die Hitze verlustfreier übertragen wird, empfiehlt sich ein spezieller Schneidefuß, der entweder für 30 Euro erworben oder mit einem U-Profil aus dem Baumarkt für 5 Euro nachgebaut werden kann (Der Dank geht für dieses Idee geht an @doman von crosshammock.com). Sofern ohne Schneidefuß gearbeitet wird, sollte eine möglichst flache Ebene untergelegt werden. Bei mir sind es einfach zwei Laminatteile vom Sperrmüll. Von @kra kam aber auch noch der Tipp Linoleum-Bodenbelag vom Bodenleger aus dem Restelager zu besorgen. Eine weitere Alternative, die @khyal im Nähkoffer hat (aber hauptsächlich Seile damit schneidet), ist eine Lötpistole mit entsprechender Seilschneidespitze. Dieses Set liegt im Preisbereich von 20-30€ und bietet gegenüber dem einfachen Lötkolben den Vorteil, Hitze auf Knopfdruck zu liefern und ergonomisch besser in der Hand zu liegen. (Ein klassischer Brennpeter wird quasi wie ein Stift geführt) Für alle anderen Stoffe lohnt sich die Anschaffung einer ordentlichen Schneider-Schere (> 20€) und eines Rollschneiders (15 -25 €)Gerade mit dem Rollschneider lassen sich Rundungen besser schneiden. Das ist zumindest mein Empfinden. Was besser geeignet ist, hängt eigentlich nur von den Skills und den Vorlieben ab. Damit die Rollschneider-Klinge scharf und das Parkett makellos bleibt, bietet sich eine Schneidematte an (ab 20 €), sonst macht das Schneiden keinen Spaß. Es sollte eine Matte mit mehrere Schichten sein, diese schont die Klinge und die Nerven. 4 Nähen 4.1 Fixierung Nachdem nun alle Teile natürlich fein säuberlich zugeschnitten sind, kommt die nächste Herausforderung: das eigentliche Nähen. Doch bevor die Nadel den Stoff durchlöchern darf müssen die einzelnen Teile aufeinander fixiert werden. Stecknadeln und Wonder Clips: Über lange Zeit haben sich Stecknadeln zum Abstecken bewährt. Sie sind günstig und universal und wenn sie exakt im 90 Grad Winkel zur Naht stecken, lässt sich auch direkt darüber nähen (auch wenn ich das nicht empfehle, da die Nähmaschine Nadel dadurch Schaden nimmt). Ein gewichtiger Nachteil ist, dass die Nadeln weitere Löcher verursachen und den Stoff unnötig schwächen, deshalb gibt es als Alternative sogenannte Wonder Clips. Mit ihnen lässt sich alles, was am Rand liegt mühelos fixieren ohne den Stoff zu beschädigt. Stecknadeln und Clips sollten in ausreichender Stückzahl vorhanden sein, für einen Quilt habe ich bspw. 50 Clips (15 €) benötigt, damit auch ja nichts verrutscht. Klebe– Stift, wenn’s mal rutschig wird: Bei glatten, rutschigen Stoffen hilft es sie vor oder beim Abstecken zusätzlich mit einem Klebestift zu fixieren. Dadurch können beide Stofflagen nicht so einfach gegeneinander verrutschen und die Maschine hat es leichter mit dem Transport. Etwas aufwendiger, dafür genauer hat auch @ULgeher einen Tramplite Klon angefertigt und eine bebilderte Anleitung geliefert. Vielfach wird bei der Buffle-Herstellung eines Daunenquilts Maler-Klebeband verwendet, um die Moskitonetz Streifen auf Position zu halten. Beispiele dazu: 03.2016 Karo Step von @Raeuberin, 02.2018 Querkammern von @bergziege, 01.2018 Karo Step von @Southern Flyer, 06.2019 Karo Step @Jonathan, 11.2019 Schlafsack mit Querkammern von @doman Deshalb sollte auch Maler Klebeband in keinem MYOG-Nähkoffer fehlen. 4.2 Maschine Nadel und Garn: Die richtige Kombination von Nadel, Faden, Stoff und Maschine ist essentiell und eine Wissenschaft für sich. Daher soll an dieser Stelle kein Ratgeber für die richtige Auswahl stehen, sondern nur auf die in diesem Forum geläufigsten Garne eingegangen werden. Als Nadeln wird stets die Microtex Variante (ab 4€ für ein 5er Paket)empfohlen (wie hier von @micha90 in seiner grandiosen Anleitung für einen Kunstfaser Quilt), da diese mit ihrer dünnen Spitze dem Stoff am wenigstens schaden. Und als Garn gibt es die Wahl zwischen einem Polyester Garn von Alterfil (4€) und einem Polyester Garn mit Baumwollkern, beim Hersteller Rasant bekannt unter dem Namen Corespun. Dieses empfiehlt der Profi Waldschneider @Andreas K. in seinen zahlrreichen, detaillierten Anleitungen zur Rucksackherstellung, weil bei Nässe der Kern aufquillt und die Nahtlöcher abdichtet. Die Anleitungen von @Andreas K. in chronologischer Reihenfolge: 08.15 Ein Rucksack mit Rollverschluss, 12.2015 Ein robuster Rucksack für Wintertouren, 07.2016 und noch ein Rucksack, 07.2016 Und noch ein Rucksack... UPDATE, 09.2016 Ein Rucksack mit Frontöffnung, 01.2018 Ein robuster großvolumiger Rucksack für Wintertouren, 01.2018 Ein Rucksack mit Frontöffnung - Finale Version Wenn man mehrere Garne zur Auswahl hat und diese sortieren will, kann man einfach wie @ThomasK (Link zum Beitrag) und @ALF (Link zum Beitrag) Nägel auf ein Brett schlagen und die Spulen daraufstecken. @doman empfiehlt, das Garn nicht offen zu lagern, um Verschmutzungen, die die Funktion einschränken zu vermeiden. Einfädler und Fadenschere: um den Faden durch das Nadelöhr zu führen braucht es eine ruhige Hand oder eine Einfädel-Hilfe. Einige Maschinen haben solch ein Teil integriert, ansonsten gibt es Nadeleinfädler, die man im Multiuse auch zum Zeckenentfernen nutzen kann, falls man mal eine Nähmaschine samt Zubehör mit auf Tour nimmt :D. Eine scharfe Fadenschere macht richtig Spaß, am Anfang habe ich entweder den integrierten Faden Abschneider oder eine Nagelschere benutzt. Seitdem ich eine Fadenschere habe, freue ich mich auf jedes Nahtende. Wichtig ist dabei, entweder eine mit ab montierbaren Klingen zum Schärfen zu kaufen oder mehrere parat zu haben. Eine stumpfe Schere macht weder beim Stoff, noch beim Faden Spaß. (Die weiße Schere war schnell stumpf und quietscht, die schwarze hält schon länger und lässt sich schleifen) Nahtauftrenner: Ebenfalls unerlässlich ist ein Nahtauftrenner, am besten gleich mehrere, denn ein stumpfer Trenner richtet mehr Schaden an, als er behebt. Nähfüße: Grundsätzlich lässt sich alles mit dem Universalfuß der Nähmaschine bewerkstelligen. Welcher Fuß eine sinnvolle Ergänzung ist und arbeitserleichternd wirkt ist abhängig von der Maschine und vom Fuß selber. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit dem Kapper für meine Pfaff 90 gemacht (Hier ein Video zur Funktion von Bernina). Immer wieder kommt die die Frage auf (wie jüngst in diesem Thread) ob ein Obertransportfuß sinnvoll ist. Dies ist eine gute Lösung, wenn kein Geld für eine teurere Maschine mit nativen Obertransport ausgegeben werden soll. Allerdings ist es auch umständlicher damit zu arbeiten, weil er laut rattert, das Sichtfeld auf die fertige Naht versperrt und nur vorwärts nähen kann. Stichplatte: Für richtig dünne Stoffe (10D abwärts) kann sich auch eine Geradstichplatte für die Nähmaschine lohnen. Das Loch in der Platte ist genau auf den Geradstich angepasst und der Stoff wird nicht mehr in das Unterfadengehäuße hineingezogen. Leider gibt es diese nicht für jedes Modell, deswegen verweise ich erneut auf die Quilt Anleitung von @micha90, wo jene Platte empfohlen wird. Anschiebetisch: Bei langen Nähten, wie sie beim Tarp-, Rucksack- und Quiltbau des Öfteren vorkommen sollen, ist Anschiebetisch sehr nervenschonend. Hierzu benötigt es eigentlich nur eine Stichsäge und ein rechteckiges, ebenes Stück Holz vom Sperrmüll und irgendwas als Füße. Weiteres Zubehör für die Maschine: Wenn die Naht exakt werden soll kann man auch einen Seitenanschlag zur Hilfe nehmen, an dem die Stoffkante gleichmäßig entlanggeführt wird. Bei meiner Maschine ist ein Anschlag zum anschrauben mit dabei, es gibt aber auch magnetische Hilfen, die sich auf mechanischen (keine computergesteuerten) Maschinen befestigen lassen. Reinigung und Wartung: Mit der Zeit sammeln sich allerhand Flusen und Fadenreste an und verstopfen die Mechanik der Maschine, daher sollte sie regelmäßig mit einem Pinsel gereinigt werden. Dazu schraube ich mit einem passenden Schraubendreher oder einer passenden Geldmünze die Stichplatte ab und pinsele alles weg, wo ich rankomme, danach puste ich mit einem Blasebalg, der früher der Objektivreinigung diente hinterher (das mit der Druckluft ist allerdings ein umstrittenes Thema und wird oft abgeraten). Bei mechanischen Maschinen darf alle paar Nähstunden ein Tropfen Nähmaschinen Öl nicht fehlen. Einige Stoffe lassen sich auch komplett Kleben, dazu wird dann noch ein Tapetenroller oder eine Andrückrolle, sowie ein Spatel zum Verteilen des Klebers benötigt. Tipps zum Kleben von silikonisierten Stoffen finden sich hier im Forum und bei Plünnenkreuzer, für Dyneema gibt es hier im Forum auch einen Thread. Welche der gezeigten Helferlein findet ihr überflüssig und was fehlt noch in meinem Nähkoffer?
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  14. zeank

    Kungsleden im Winter

    OT: Hm ja, in der Theorie. In der Praxis verstehen die Schweden darunter nur das Stück zwischen Grövelsjön und Storlien. Welches aber wiederum nicht als solcher markiert ist. Die Markierung hört an der Grenze von Dalarna auf. Und spätestens dort wohl auch die Loipen. [Edit] Naja, quatsch, im Jämtland ist sicher auch gespurt. Mehr oder weniger zumindest. Und wenn da nur einer alle paar Tage lang fährt und platt macht. OT: Stimmt, aber ich glaub keine auf dem genannten Stück, das wäre ja aber auch egal, man kann ja gehen will man will! OT: Ich weiss, dass in der gesamten Gegend rund um Sälen gespurt wird. Alles was auf den Karten als "Wintertrail" markiert ist. Daneben gibt es auch Scooter-trails, die nur zum Teil gespurt sind, auf denen es sich aber auch gut läuft. Hat natürlich den Haken, dass da dauernd Leute auf Scootern vorbeidonnern. Im Fulufjället wird sicher nichts dergleichen sein, ganz klar. Aber da läuft man eh am besten querfeldein. Super schön da, total unterschätzt
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  15. zeank

    Kungsleden im Winter

    Ich bezog mich auf das von mir eingangs genannte Gebiet, was zumindest in Deutschland „Südlicher Kungsleden“ genannt wird. Ein Wanderweg von Sälen über Grövelsjön nach Storlien. In Dalarna ist der tatsächlich auch als solcher ausgeschrieben. Dort gibt es ca alle 15 km unbemannte Hütten, die aber nur zur Not zur Übernachtung gedacht sind. Gespurt meint, dass da eine Langlauf-Spur (Loipe) durch den Wald gezogen wird. Und ja. Corona-mäßig sieht es gerade nicht toll aus.
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  16. mtp

    Iso-Hose

    Hi, nur vom Gefühl her und aus meiner Erfahrung mit meinen eigenen Sachen, ich würde da wahrscheinlich schon bei ca. 3-4°C ans Komfortlimit kommen. Ich hab mal im Herbst in meinem X-Lite 200 (älteres Modell mit Kapuze) + Cumulus Ultralight Bivi in meinem GWC übernachtet + als es in der Nacht auf ca. 4°C abkühlte und mir zu frisch wurde, zusätzlich meinen OMM 1.0 Schlafsack verwendet -> da wars dann wieder angenehm (inkl. Pertex-Inlet und Trekkinghose, Jacke dann eher nicht mehr, weiß ich nicht mehr). Die beiden Schlafsäcke finde ich mit deinem und der Apex 67 Hose etwa vergleichbar. Bei 0°C hätte ich lieber einen 400g Daunen- oder 1200g Kufa-Schlafsack + Isohose und Jacke als Reserve.
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  17. zeank

    Kungsleden im Winter

    Südlicher Kungsleden, ab Sälen nordwärts, wäre vielleicht eine vernünftigere Alternative. Man wandert dort zwar auch übers „kalfjäll“ aber kann sich zur Not immer noch unter die Baumgrenze retten. Hütten gibt es längs des Weges zu Hauf. Nachtrag: es wurde schon gesagt, drum hab ich erst drauf verzichtet es zu wiederholen, aber weil es mir zu sehr unter den Nägeln brennt: vergiss das mit dem Tarp ganz schnell. Das wäre da oben selbst im Sommer schon hardcore. Der Schlafsack ist viel zu kalt. Viel zu kalt! Und du kannst nicht einfach mit Schuhen durch die Berge wandern im Winter. Wie stellst du dir das vor? Das kann da meterweise Schnee haben und du sinkst dann teilweise bis über die Knie oder gar bis zu den Hüften ein. Also Schneeschuhe oder Ski. Im genannten Gebiet wird idR gespurt, da lässt es sich bequem laufen. PPS: Dein Rucksack ist auch VIEL zu klein für all die Winterausrüstung.
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  18. Konradsky

    Kungsleden im Winter

    Alleine würde ich als Winteranfänger so eine Tour nicht machen. Meistens ist das Winterzeugs so schwer, dass man besser eine Pulka nimmt. Zelt halte ich für extrem wichtig. Ich hatte mehrere Nächte bis zu -20°C und war dankbar für das Zelt, obwohl ich seit über vier Jahren draußen in der Hängematte penne. Ich habe dann auch zwei Nächte bei -17° C in der 90° Hängematte geschlafen. Macht keinen besonderen Spass, aber ich wollte es mal ausprobieren. Schneschuhe sollte man haben. Skier sind schön, aber Schneeschuhe braucht es dann trotzdem. Spirituskocher braucht es da oben im Winter auf jeden Fall. Und sei es nur mal ne warme Suppe oder Tee zu trinken udn Wasser muss man ja auch schmelzen. Wenn man keine Wärme hat ist das Wasser halt immer eingefroren. Gruss Konrad
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  19. leomax96

    Kungsleden im Winter

    Erstmal solltest du dir des Risikos einer solchen Tour bewusst sein. Zwischen einer Tour im Sommer auf dem Kungsleden und im Winter liegt doch einiges. Auch wenn es hier Hütten gibt kann es bei schlechten Witterungsbedingungen vorkommen, dass du auf dich alleine gestellt bist. Ich sammel mal ein paar Gedanke unsortiert: - den Quilt halte ich mit der Daunenmenge für völlig ungeeignet. Ich weiß nicht wie das Rating bei Hängemattenquilts funktioniert. Aber 500g Daune bei -14 C halte ich für unzureichend. Um nicht zu sagen aberwitzig. - Ich sehe auf deiner Packliste keinen Kocher. Du wirst häufig für Trinkwasser darauf angewiesen sein Schnee zu schmelzen - Als Heringe nennst du nicht den Typ. Im Schnee sind die meisten Heringe nicht geeignet. Die beste Erfahrung habe ich mit Heringen wie den MSR Blizzard die man auch als dead man anchor verwenden kann. - Die beste Art sich fortzubewegen ist auf Ski. Schneeschuhe sind sicher eine Alternative aber deutlich langsamer und anstrengend. Ohne eins von beiden loszugehen macht in fast keinen Bedingungen im Winter in Skandinavien im Gebirge Sinn. - Gut finde ich die Kombination der Isomatten. Das mache ich genauso. - ein Tarp ist keine Option. Das Hilleberg akto ist eine Möglichkeit aber definitiv nicht ideal. Das Paltzangebot ist sehr begrenzt und die Konstruktion an den Enden tut sich sehr schwer bei Schneelast. Wenn es ein Ein-Mann Zelt von Hilleberg sein soll würde ich das Soulo nehmen. - Dein Wasserfilter darf meines Wissens nach nicht frieren. Sonst ist er hinüber. Das würde ich auch nochmal überdenken. - Dein Kleidungssystem scheint noch nicht ganz vollständig zu sein. Hier fehlen zB Handschuhe - Ich würde auch eine Schaufel mitnehmen. Es gibt dir die Möglichkeit eine Schneehöhle im Notfall zu bauen. Außerdem kann es beim Aufbauen des Zelts je nach Schneebedingungen erforderlich sein.
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  20. Cyco2

    and wander Cuben Rucksack

    Ah ok - my fault
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  21. Heefe

    Kurioses am Wegesrand

    Im Bodetal Ostern 2013.
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  22. Ne, warum die Feuchtigkeit in die Dauenisolation übertragen. Finde ich kontraproduktiv. Ich ziehe die wasserdichten Socken bei Ankunft im Camp bzw. spätestens nach dem Aufstellen des Zelts aus, und stecke sie mit der Innenseite nach außen auf die Trekkingstöcke oder sonstiges Holz. (Siehe Bild.) Im Wind sind die dann spätestens nach dem Essen innen wieder trocken. Anschließend drehe ich sie um, damit sie innen nicht mehr nass werden können. Ob die außen ganz trocken werden, ist mir dann relativ egal. Sollte es regnen, habe ich im Tensegrity ja noch das gut belüftete Vordach, unter dem die Stocksocken trocknen können. Hat auf der Sarektour sehr zuverlässig funktioniert.
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  23. Würde mich hier den anderen anschließen. Die meisten Hütten sind gut in Schuss. Hin- und wieder ist etwas Müll hinterlassen worden, aber bis auf die erste Hütte direkt vor Pforzheim sind sie alle brauchbar. Das von @Spacejaeger gezeigte Foto ist das Topmodell, es gibt keine andere Hütte die annähernd so schön ist. Mir persönlich war es wichtig, die ganze Woche draußen zu sein, weswegen ich immer nur in Hütten geschlafen habe, die zu max. 3 Seiten geschlossen sind. Davon gibt es jedenfalls mehr als genug Oft habe ich auf den Bänken oder Tischen geschlafen, ansonsten in der Hütte auf dem Boden. Dabei sind eigentlich alle Bänke zu schmal und die meisten Tische (grad und grad) nicht lang genug. Es hilft also, nicht kompliziert zu sein Auf dem Boden findet man meistens ein gemütliches Plätzchen, würde aber dringend zu einer Polycro / Malerfolie / Tyvek... Unterlage raten damit die Isomatte sauber bleibt (nimm was leichtes -- mechanischen Schutz braucht's kaum). Ein paar wenige Hütte haben ein Obergeschoss zum Schlafen, habe ich aber nie genutzt. Siehe auch: https://www.outdoorseiten.net/wiki/Schutzhütten_am_Westweg (ist im Moment leider down). Habe ein wenig Angst vor Ratten, Mäusen, Füchsen, etc gehabt, weil ja viele auch nicht wissen wie man sich bei solchen Hütten benimmt und somit Tiere auf Futtersuche anlocken. Schlussendlich habe ich die ganze Woche lang nur an einem Abend eine Maus gesehen. Den Rucksack (insbesondere das Essen) in der Hütte aufzuhängen oder zumindest auf eine Bank oder Tisch zu legen halte ich weiterhin für sinnvoll, aber die Viecher waren wie gesagt weit unprobematischer als ich befürchtet hatte
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  24. Ich bin mit meinem Bergans Helium sehr zufrieden circa 1kg in der 55L Variante. Hat trotzdem ein ordentliches Tragesystem, mit dem du die Last komplett von den Schultern runter auf die Hüfte kriegst Helium 55 Helium W 55 Helium 40 Helium W 40 Taschen am Hüftgurt hat er leider keine.
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  25. Habe ich gerade eben bei Netto entdeckt. BTW, heute im Fundus ausgegraben: Das ist eine gefütterter Pullover, heutzutage wohl Puffy genannt. Das Innenfutter und die Isolation ist aus einem kaputten Kufaschlafsack, das gelbe Aussenmaterial besteht aus leichtem Innenzeltstoff. Es war damals etwas leichter als meine bestehende Jacke aus 200er Fleece.
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  26. Habe mir vor kurzem einen Atom + von Atompacks gegönnt und bin bisher sehr begeistert davon. Mir gefallen vor allem die Schultertaschen und die Bottem Pocket, die ohne Aufpreis dazukommen und Hüfttaschen obsolet machen. Außerdem ist der Rucksack sehr modular, man kann ihn ohne Hüftgurt, Frame und Schaumstoffrückenplatte nutzen. Ich fand es auch gut eine "noch" europäische Cottage zu unterstützen. Eventuell kommen ab nächstem Jahr dann Zoll- und Einfuhrabgaben drauf. Es bringt aber wie gesagt nichts einen ultraleichten Rucksack zu haben, wenn der Tragekomfort beschissen ist. Ich würde an eurer Stelle paar Modelle ausprobieren. Wenn euch der Osprey gefallen hat, könnt ihr euch auch mal den Exos anschauen. Der ist zwar schwerer als die Zpacks-Modelle, aber wird von vielen wegen dem Tragekomfort gelobt.
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  27. Chatobima

    Vorstellungsthread

    Hallo ihr Lieben, ich bin neu hier und möchte .Ich kurz vorstellen. Ich heiße Charlotte, bin 33 Jahre alt, Ehefrau und Mutter von 2 Kindern. Wir gehen seit einigen Jahren sehr gerne wandern. Nachdem wir unsere ersten Mehrtagestouren mit viel zu viel Gewicht (zw. 15 und 20 kg) völlig erschöpft hinter uns gebracht haben, stellen wir nach und nach unsere Ausrüstung auf leicht, mit Aspekten von ul um. Für uns, aber auch für unsere Kinder ist es ein viel entspannteres Wandern. Da wir in den "normalen" Outdoorgeschäften zum Thema ul häufig mehr schlecht als recht beraten wurden, freue ich mich sehr auf den Austausch mit euch. Unsere nächsten Schritte sind der Austausch von Zelt und Rucksack.
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  28. Hiker2691

    Vorstellungsthread

    Hallo zusammen, nachdem ich schon seit einigen Wochen in diesem Forum mitlese, ist es nun Zeit, mich vorzustellen. Ich bin 58 Jahre alt und im Sommer auf's Ultraleicht-Hiking gestoßen. Den Anstoß gab das erste Buch von Christine Thümmler, in dem sie ihre Thruhikes auf den großen US-Trails beschreibt - tolles Buch. Ich war bisher vorwiegend mit Fahrrad unterwegs, will nun aber häufiger mit Zelt und Schlafsack auf Wandertouren gehen. Gerade bin ich dabei, mein Equipment, das ich vor ein paar Jahren für eine 6-monatige Sabatical-Fahrradtour nach Südostasien gekauft hatte, auf ultraleicht zu trimmen. Mein erstes großes Wander-Projekt soll der Westweg im Juni 2021 werden. Ich werde mich also in der nächsten Zeit vermehrt mit Anfänger-Fragen im Forum zu Wort melden. Ich bin schon ganz gespannt auf eure Tipps und Erfahrungen. Noch ein paar Worte zu mir: Ich bin Journalist, zur Zeit bei einem Fernsehsender im Westen Deutschlands tätig, seit 26 Jahren verheiratet und dank meiner beiden Kinder fünffacher Opa. Und wie gesagt seit 20 Jahren leidenschaftlicher Rennradfahrer und Reiseradler. Soweit erstmal. Schöne Grüße, Uwe
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  30. Locke75

    Vorstellungsthread

    Hallo an alle Nach ein paar Tagen als stiller Mitleser dachte ich mir es wird Zeit für eine Vorstellung. Ich bin Sascha 45 Jahre alt und im Bereich Trekking absoluter Anfänger. Ich bin eher durch Zufall auf dieses Forum gestoßen als ich meine Ausrüstung zusammen suchte. Hatte eigentlich nie vor UL unterwegs zu sein und werde es zumindest am Anfang auch nicht sein. Aber ich denke mir ein paar Tipps um leichter zu werden schaden bestimmt nicht. Werde auch gleich mal eine Frage stellen und ja es geht um ein Zelt. Freue mich sehr auf eure Tipps Gruß Sascha
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  31. letzte woche das auto zur werkstatt gebracht und gedacht ich kann gleich das neue getriebe am rad einfahren. also schön eine 25km runde nach hause angedacht. nach 8 km fällt mir das rechte pedal aus der kurbel. 12 km geschoben, 400 höhenmeter gabs gratis mit dazu. leider ganz neue ausblicke und heut früh an der 5:40er bank. das war ne interessante fahrt. zuerstmal war jolly jumper in der offenen garage mit eis überzogen. sattel freigekratzt und vorsichtig zur strasse gerollt, dann auf knirschendem teer ausm ort geeiert. auf dem feldweg sprengen die reifen die zusammengefrorenen kiesel auseinander. lauter kleine schüsse begleiten mich. ich steh im kalten wind und schau nach süden. über die grenze schwappen schwere, dunkle schneewolken die aber nur ein paar flocken auf den hängen abwerfen und sich dann über mir in nichts auflösen.
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  32. Die Idee gefällt mir! Gibt es einen Trick zum Ablösen der Etiketten? Eigentlich sind es ja keine Etiketten, sondern der Karton ist direkt bedruckt.
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  33. Stimmt natürlich, aber dadurch werden die Fahrradtaschen und das Rad schonmal nicht leichter. Da bin ich alleine schon bei ca. 15kg. Da ich aber leider nicht mehr so oft fahre und meine Liebste nur zu Fuß und nicht auf dem Rad unterwegs sein mag, werde ich dafür leider kein Geld investieren können/wollen. Fazit zur sonstigen Ausrüstung: Wasserflasche: schlecht... hatte nach drei Stunden Fahrt bereits ein kleines Loch, was mir den Zeltboden gewässert hat bevor ich es bemerkte. Küche: Mega gut für mich alleine! Ich muss nur wieder meinen kleineren Schraubdosenkocher mitnehmen. Der, den ich dabei hatte war zu groß - zu schneller Abbrand - nicht effizient. Isomatte: SUPER! STS - UL- Insulated. Bin sehr zufrieden, der Komfort ist mir das Mehrgewicht zur XLite wert. Schlafsack: Yeti Gecco 400 (930g), viel zu warm, aber ich hatte den dünneren/leichteren grad nicht zur Verfügung. Zelt: TT-SS2; natürlich nichts für eine Person, aber als Test für weitere Touren zu zweit hat es meine Erwartungen sehr gut erfüllt. Tour gesamt: Nachts 5°C außen, 9°C innen; ~170km, ~3000hm (den HM traue ich nicht, aber OSMand hat es so aufgezeichnet. Leider weiß ich nicht, wie ich den GPX-Track woanders auswerten kann). Bin völlig kaputt gewesen, aber es hat sich gelohnt! Hier noch kleine Impressionen: Schlafplatz am nächsten Morgen: Frühstück in Freilassing: @danobaja: Vielen Dank für den tollen Faden und die schönen Bilder! Ist echt beeindruckend wie regelmäßig du solche Touren machst. Gefällt mir sehr gut. PS: Falls Dir das zu viel von meinem Zeug in deinem Faden ist, dann werde ich natürlich einen anderen aufmachen..
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  34. ach was, dann pack einfach weniger ein und das gewicht passt wieder! die wasserflasche und die küche sind doch ein guter start. heut früh schnell raus. auf die 5:40er bank. die hat nix mit 4:20 zu tun, sondern ist- ratet mal- wie weit weg von der haustüre? +3° nach wetterbericht schauen bei mir so aus: rechtzeitig vor der sonne kamen die nachbarinnen über den hügel geschlendert und dann gings los. und dann steht franken in flammen... und zack schon ist es vorbei. so langsam wirds zu kalt um mit den xeros draussen nur rumzustehen. die füsse sind eisklötze, aber das wohnzimmer mit seinen 13° ist mollig warm auf einmal. und der kaffee schmeckt 100x besser wie aus dem micro-tassendeckel der thermoskanne. der sonntag kann kommen!
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  35. Der Rucksack den ich im Folgenden präsentieren werde stellt die wahrscheinlich oberste Evolutionsstufe des bereits im Forum veröffentlichten "Ein Rucksack mit Frontöffnung" dar. Die Entwicklung durchlief mehrere Stadien: Über einem dem Erstlingswerk gleichendem Rucksack mit leicht geänderten Schnitt, mit ein paar weniger Nähten, über eine folgende Version die sich durch zusätzliche Seitentaschen vom Vorgänger unterscheidet, zum aktuellen Rucksack, der neben den Besserungen zuvor auch noch ein praxistauglicheres Volumen, eine an mich angepasste Rückenlänge einen Hüftgurt und einen verstellbaren Brustgurt aufweist. Zudem wurde haltbareres Material verwandt. Doch nun zu den Details: Das Design des Rucksackkorpus' selbst ist relativ schlicht: von Vorne betrachtet eine symmetrische, kastige Form mit geraden parallel oder rechtwinklig zueinander stehenden Kanten und einem abgerundeten Rahmen auf der Vorderseite. Harmonisch fügen sich hierzu die zwei verwendeten farblich aufeinander abgestimmten Stoffe. Dennoch wirkt der Rucksack nicht langweilig - harte Kontraste bilden Bänder, Polster, Reißverschluss und Kleinteile in schwarz. Zusätzlich macht den Rucksack eine aufwändige Schnürung an den Seiten und dem Boden interessant. Die Rückenlänge dieses Rucksacks beträgt 57,5 cm und ist damit hauptsächlich für größere Wanderer geeignet. Der Umfang des Rucksacks beträgt 93,5 cm, bei einer Grundfläche von 28 x 22 cm und einer Höhe von 58 cm. Aus diesen Maßen ergibt sich ein Rucksackvolumen von 34 l. Zwei seitliche Außentaschen zu je 2 l schaffen zusätzlichen Stauraum. Die seitlichen Außentaschen, aus robustem Stoff, bilden zusammen mit den bodennahen Teilen des Hauptsacks eine stabile und abriebfeste Wanne für den Rucksack. Da das Material der Seitentaschen wasserdicht ist, sind in den Taschenfalten Drainageöffnungen versteckt, damit Wasser, dass sich bei Regen eventuell im Inneren der Taschen sammeln könnte ungehindert abfließen kann. Das Öffnen bzw. Schließen des Rucksacks erfolgt durch einen wasserabweisenden Spiralreißverschluss mit 3 mm Laufschiene. Der Reißer verläuft vorderseitig ab dem oberen Abschluss der Bodenwanne über die Rucksackoberseite bis zum Rückenteil hin. Elastische Schnürungen finden sich an den Rucksackseiten und am Rucksackboden. Die Schnürungen wurde durch Laschen geführt und über Kreuz gelegt an Kordelhaken eingehängt. Dadurch lässt sich das "Netz" aus Schnüren leicht öffnen bzw. schließen und es eignet sich somit perfekt als Befestigungsmöglichkeit für z.B. Trekkingstöcke, oder Isomatte. Außerdem ist über die Verkürzung der Schnürung mittels Tankas eine Kompression des Rucksacks möglich. Das Tragesystem besteht aus ergonomisch geformten Schulterträgern, die sich angenehm den Rundungen des Trägers anpassen. Diese Form und die mit 8 cm relativ breiten Schulterträger machen eine Polsterung aus 2-3 mm 3D-Netz ausreichend. Komplettiert wird das Ensemble durch einen höhenverstellbaren Brustgurt und einem einfachen 2,5 cm breiten Hüftgurt zur Stabilisierung. An Materialien wurden nur hochwertige, durchwegs robuste und wenn nötig Stoffe mit wasserabweisenden Eigenschaften verwendet. Auch die verwendeten Bänder und alle Plastikkleinteile sind hochwertig ausgeführt. Hier nur beispielhaft einige Materialien: DxG, 100 DEN Nylon mit PU-Beschichtung, YKK Aquaguard Reißverschluss, Nifco Kordelhaken, usw. Das Gewicht des Rucksack beträgt 330g. Hier ein paar Bilder:
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  36. OT: ich mach da ne ganz andere Rechnung auf: da ein Stock immer am Boden steht (Aktivseite), muss immer nur der jeweils andere Stock getragen werden(Passivseite). Auf dem Stock der am Boden steht stützt sich der entsprechende Arm ab, d.h. der Stock übernimmt das halbe Armgewicht; daraus ergibt sich durch Benutzung von Stöcken eine Nettogewichtsersparnis von dem Resultat aus "halbes Armgewicht der Aktivseite minus Stockgewicht der Passivseite". Das gilt nur für Nutzer ohne dynamischen Stockeinsatz, andere erreichen natürlich auf der Aktivseite eine wesentlich grössere Entlastung als ein halbes Armgewicht.
    1 Punkt
  37. Neben allen menschengemachten und lustigen Kuriositäten am Wegesrand weitere, direkt von Mother Nature gelieferte Wunder oder Kuriositäten. Have fun! Moräne oder Fisch? E.T. ? Love Waldgeister?
    1 Punkt
  38. effwee

    Kurioses am Wegesrand

    ein klassiker auf dem lahnwanderweg in limburg...
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  39. Behälter für Näh-Kleinkram Da ich ungern Plastik kaufe und gerne Gebrauchtes wiederverwende habe ich nun folgendes probiert: (Vorlage aus irgendeiner Zahnarztzeitschrift): Das sind Milchtüten: Etiketten ablösen, bemalen (wenn man will und Kinder/Enkel hat) und ggf. zusammennähen zu grösseren Behältnissen. Die Milchtüten bleiben sogar wasserdicht, ausser, wenn sie genäht wurden, und können auch für Pflanzen, als Essschale, usw. genützt werden.
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  40. Die Großen über meinem Arbeitsplatz... ... und die Kleinen in einem Plano-Schrank. VG. -wilbo-
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  41. Mann, ihr habt euch ja tolle Arbeitsplätze eingerichtet! Als Stadtkind muss ich meinen Arbeitsplatz leider regelmäßig räumen. Dafür habe ich mir folgende Nähtasche zusammengestellt: Das ist eine Tasche wie sie Angler verwenden, ich habe sie bei Decathlon gekauft, bekommt man aber auch in jedem Anglerladen. Praktisch sind die 3 mitgelieferten Sortimentsboxen, die in der Tasche stecken.
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  42. Ich habe vor der Maschine theoretisch bis zu 3 m zum Auflegen der Stoffbahnen (wenn ich den Tisch ganz abräume), allerdings nur links von meinem Sitzplatz. Hinter der Maschine 90 cm, aber da muss der Stoff ja nicht mehr plan liegen und wird gerafft. Zwischen der Maschine und mir hätte ich gerne noch 10 bis 15 cm Tisch, dass geht gerade noch mit der Armlänge und würde die Stoffzuführung noch verbessern.
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  43. Danke, das sind in der Tat viele wertvolle Tipps - und das ist eine Menge Arbeit, die du dir mit der Zusammenstellung gemacht hast. Was mir in der Auflistung noch fehlt, sind eigentlich nur noch Nahttrenner - wohlweislich im Plural angegeben, denn das sind Verschleißteile, die man öfter mal auswechseln sollte. Nichts ist nerviger als die (ohnehin ärgerliche, aber eben auch unvermeidliche) Auftrennarbeit mit einem stumpfen Werkzeug zu erledigen. Ich habe mir gerade wieder 50 Stück geleistet. Einen Tipp hätte ich für @ALF und @ThomasK: Überlegt euch, ob ihr euer Garn wirklich offen lagern wollt. Garn ist ein Staubfänger par excellence und alle anhaftenden Partikel finden bei Benutzung unweigerlich den Weg ins Innere der Maschine. Ein wichtiges Kriterium für die Beurteilung von Garnqualität ist, wie gut es entstaubt ist. Da hat Gütermann die Nase ganz weit vorn.
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  44. Sehr coole Zusammenfassung! Mich wundert fast, dass noch niemand (oder hab ichs überlesen?) die Alternative zu einem Obertransportfuß genannt hat - für Leute mit der geerbten Nähmaschine : ein dünnes Vlies (idealerweise Stickvlies oder Stoffwindelvlies) auf den Stoff legen und mit vernähen. Das funktioniert natürlich nicht so gut wie mit obertransport, aber besser als gar nichts! Nachher kann man es einfach abreißen zewa geht auch (nur sieht man dann halt nichts) oder ggf butterbrotpapier.
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  45. Als Untergrund zum Heißschneiden nehme ich MDF, HDF und 1 m dünnes Alublech. Der Ali Heißscheinder: https://de.aliexpress.com/item/32672505213.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.27424c4dzDskYP HDF Platten findet man in der richtigen Länge als Schrankrückwände. Die verwende ich gerne als Auflagefixierung beim Kleben. Für einen rechten Winkel hole ich meine (inzwischen neue) Ikea* Bodenmatte raus. Da kann ich prima ein langes Lineal anlegen und gleich schneiden. Dabei sind die 10 kg Gewichte vom Flohmarkt übrigens Gold wert! *Aufgrund einer rutschhemmenden Seite liegt die Fläche selbst auf Silnylon gut fixiert, ohne zu verrutschen. Zum Kleben von Nylon eine Tapetenrolle. Für DCF braucht man aber was Festeres. Und ein begrenztes Maß an kreativem Chaos ... ... was aber leider schnell umkippen kann. VG. -wilbo-
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