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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 28.08.2023 in allen Bereichen
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Mach das mal im Fjell bei -25°C ohne Bäume. Der ist abgefroren, bevor du einen Baum findest, oder wieder eingepackt hast. Gruss Konrad7 Punkte
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Eigenbau Windschutz aus Bierdose (gefährlich mit BRS-3000?)
Epiphanie und 5 andere reagierte auf Wanderwurst für Thema
Für mich haben sich ein in den Bechergriffen hängender Windschutz und eine geschlitzte Aluscheibe bewährt. So besteht viel Luftzufuhr, die Scheibe reflektiert einen Teil der Hitze nach oben zurück und das Erwärmen der Kartusche durch Wärmestrahlung ist reduziert. Natürlich wird weiterhin etwas Hitze über das Metall des Kochers selbst geleitet. Ich konnte so aber nach normal langen Kochzeiten keine relevante Erwärmung an der Kartusche erfühlen.6 Punkte -
ich hatte mir für Neuseeland auch wasserdichte Socken geholt weil ich ja wusste, dass es jede Menge Flussüberquerungen geben wird, habe das auch zweimal ausprobiert, nie wieder. Warum? Die Socken sind schwer und du schwitzt von innen. Das bedeutet, selbst wenn die Socken die Füße vor Nässe von außen schützen, werden Sie von innen vom Schweiß nass, bzw. feucht. Ich war da noch mit schweren Wanderschuhen unterwegs die irgendwann dauerfeucht waren. Es mag sein, dass in Trailrunnern die Feuchtigkeit besser nach draußen transportiert wird, aber gerade bei denen ist ja eines der Argumente, dass Sie schneller wieder trocknen. Ich habe es am Ende einfach akzeptiert und mir keinen Kopf darum gemacht. Knietief durch Matsch latschen oder durch Flüsse, egal, weitergehen, trockent irgendwann auch wieder, stirbst Du in der Regel nicht dran. Einzig bei Minustemperaturen würde ich mir eine Alternative überlegen.6 Punkte
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Du könntest dich mit dem Kollegen zusammen tun, der im Nebenthread nach Anwendungsmöglichkeiten für Sealskinz-Socken sucht... Dual use und so.5 Punkte
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Ich hab hunderte Kochzyklen auf BRS3000 gemacht. Immer diese Aussagen von Leuten die nichtmal Gaskocher nutzen und dann erst recht nicht den besprochenen.5 Punkte
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Nächtliches Pinkeln, wie handhabt ihr das?
jetstream73 und 4 andere reagierte auf trekkman für Thema
Vielleicht auch ne Alterssache. Aber so halbschräg auf den Knien im Zelt balancieren - oder auf der Seite liegend... fürchterlich. Da wird man ja auch wach von. Und: "Da hilft kein Fluchen und Getose, der letzte Tropfen geht doch in die Hose". Nene, lieber rein in die Schuhe, raus gehen und sich dabei wieder auf den warmen Schlafsack freuen. Und beim pullern den Nachtnebel und die Sterne sehen. Freies Abschütteln kann auch nicht schaden. Wenn man keinen Stress hat pennt man doch gut wieder ein. Zu Hause geh ich auch aufs Klo.5 Punkte -
Nächtliches Pinkeln, wie handhabt ihr das?
kai und 3 andere reagierte auf AllofWorld für Thema
Mich hat man vor 30 Jahren schon TetraPak-Queen genannt4 Punkte -
- 20l - 250g Trail Running Vest / Rucksack - SimpleRun
MisterAufziehvogel und 3 andere reagierte auf Capere für Thema
Mal ein kleines Update an der Stelle: Ich bin nach wie vor mit meinen Packs super zufrieden und trotzdem ist die perfekte Rucksackzahl natürlich N+1... Insofern habe ich mich nochmals rangesetzt und quasi einen Misch aus meinem großen FastPack und dem hier vorgestellten "Original" designed: Hintergrund waren zuletzt einige Hochtouren, bei denen der große Pack noch unnötig leer war, aber der kleine Pack nicht die Eisaxt-Halterungen und nötigen Tragemöglichkeiten für das Seil bot. Gewicht ist bei diesem mit 366g etwas höher, weil auch deutlich robustere Materialien Eingang fanden (größere Buckles, dickeres Bungee Cord etc.).4 Punkte -
Mittwoch, 28.06.2023 — Dubs Hut nach Rosthwaite, 6,7 km Erstaunlicherweise habe ich tatsächlich 12 Stunden in Dubs Hut geschlafen. Morgens schräg geträumt, aber der stürmischen Nacht getrotzt. Erwartet hätte ich eher, dass ich in aller Früh aufwache und bei den ersten Anzeichen von Licht versuche, hier wegzukommen. Als ich zusammenpacke und ein kleines Frühstück zu mir nehme, denke ich ein klein wenig mit Stolz an die letzten 24 Stunden. Letztendlich gehts dann doch immer irgendwie, Wind und Wetter hin oder her und ich bin ich froh in der Hütte gewesen zu sein. I will not forget! Und nun eine kurze Etappe. Auch schön. Es erwartet mich das Scafell Hotel in Rosthwaite und ein entspannten Nachmittag. In Rosthwaite kam alles trocken und ich werde mir eine heiße Dusche gönnen. Bevor ich aufbreche muss ich jedoch zuerst in die nassen Wanderschuhe steigen. Nicht zu vergessen, die nassen Socken, denn trockene Socken zu vergeuden – das lohnt nicht. Vom Seinbruch (wo sich die Bergwerkshütte befindet) führt für ungefähr eine Meile eine schnurgerade ehemalige Bahnstrecke als Wanderweg zum Honister Pass, bzw. der Honister Slate Mine (ich glaube es fuhr hier mal eine Schmalspur-Lokomotive). Honister Slate Mine ist die letzte in Betrieb befindliche Schiefermine in England (und eine Touristen-Attraktion). Auf halber Srecke befinden sich die Überreste von Drum House, dem einstigen Förderhaus für die Bergbaukarren. Tatsächlich wusste ich das alles vor Ort gar nicht, erst bei der Nachbearbeitung für diesen Text lese ich darüber. Ein Stück Industrie-Kultur! Im Ausflugscafé der Schiefermine hole ich in aller Ruhe den versäumten Morgen-Kaffee nach (konnte mir doch heut vorhin keinen kochen, ohne Spiritus…!!), wärme mich ordentlich auf und verbummle ein wenig die Zeit. Heute Schongang. Noch 1- 2 Stunde Fußmarsch durch nette, kleine Ortschaften und ich bin in Rosthwaite. Es wird ein ruhiger Nachmittag: Tee trinken, durch den Ort flanieren. Lediglich gestört wird er durch meine immer wiederkehrenden Drang, die nächsten Tage durchzuplanen – nicht zuletzt aufgrund der schlechten Wetteraussichten. Freitag soll s wieder Schütten. Eigentlich wollte ich Freitag am Angle Tarn (See) zelten, aber ich lese von Regen, Wind und starke Böen ("the weather ist back to normal" sagten mir die Locals, die Wochen zuvor war es wohl sehr sonnig und warm). Hm. Morgen steht noch ein weiterer See (bei besserem Wetter) auf dem Programm, Grisdale Tarn. Er liegt relativ hoch und es ist auch eine lange Etappe bis dahin, zumal ich heute nicht so weit gekommen bin wie zu Hause geplant. Im Scafell Hotel gibt es eine BADEWANNE!3 Punkte
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Nächtliches Pinkeln, wie handhabt ihr das?
kra und 2 andere reagierte auf Genusswanderer für Thema
Kleiner Tipp: Der Inhalt soner Flasche kann auch bei Erfrierungen helfen! Am besten, den Ekel rechtzeitig abbauen.3 Punkte -
Nächtliches Pinkeln, wie handhabt ihr das?
ma11hias und 2 andere reagierte auf lampenschirm für Thema
lang ists her… ich war mal mit den Pfadfindern unterwegs, in einer Nacht haben wir unsere Jurtenplanen in einem recht dichten Wald aufgestellt. Es war um Neumond herum, und ich wachte nachts auf und muste raus. Also griff ich nach dem Rucksack, um die Taschenlampe rauszuholen (natürlich, wie sich das für einen Pfadfinder gehört, eine von diesen fetten Maglites, die heite wahrscheinlich mein BW knapp verdoppeln würde :D ). Leider musste ich feststellen, dass ich - clever, wie ich bin - ganz unten in meinem 60 Liter Monster verstaut hatte. Also fasste ich einen Plan: Ich gehe einfach geradeaus, verrichte mein Geschäft, drehe mich um exakt 180° und laufe geradeaus zurück. Wie gut das geklappt hat, könnt ihr euch vorstellen… nach einer Weile wurde mir klar, dass ich beim Hinweg auf keinen Fall so weit gelaufen war wie grade :D Da ich aber auch nix von unserer schwarzen Jurte sehen konnte, habe ich also angefangen, zu rufen, ich wusste ja, allzu weit weg können die anderen nicht sein. Die Geschichte hat mich noch jahrelang verfolgt. Und ich habe seither meine Taschenlampe immer an einem fest definierten Platz in Griffweite (oder gleich im Schlafsack).3 Punkte -
Nächtliches Pinkeln, wie handhabt ihr das?
kai und 2 andere reagierte auf ChristophW für Thema
Stimmt, neulich bei Neumond am Luitpoldsturm im Pfälzer Wald - hach, da freut sich Leib und Seele! Bei sooo viel Entspannung erreiche ich auch immer völlige Leere, dann fühl ich mich so leicht, ach was, ultraleicht ;-) Happy Trails! Christoph3 Punkte -
Nächtliches Pinkeln, wie handhabt ihr das?
Freigeist 13 und 2 andere reagierte auf dr-nic für Thema
Einfach laufen lassen...3 Punkte -
Flasche mit breiten Hals steht immer irgendwo am Kopfende im Zelt und morgens draußen irgendwo entleeren und Flasche spülen. Habe ich beim zelten in NZ die ganze Zeit so gemacht.3 Punkte
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Nächtliches Pinkeln, wie handhabt ihr das?
jetstream73 und 2 andere reagierte auf Wander Schaf für Thema
auch wenn es hart nervt - erst recht, wenn es draußen eiskalt oder nass ist: raus aus dem Zelt und ab dafür. Natürlich versuche ich so entleert wie möglich einzuschlafen. Leider hält das nicht immer durch. Dann wälze ich mich eigentlich meist lange herum, weil ich ja nicht raus will - Nachdem ich mich aber überwunden habe, es zu erledigen, ist natürlich alles wieder besser und ich ärgere mich jedes Mal, nicht früher aufgestanden zu sein. Wenn ich dann schon mal draußen bin, strecke, dehne und mobilisiere ich noch den Körper und krabble wieder rein. Durch die Übungen bin ich dann auch wieder etwas aufgewärmt, falls es draußen kalt ist. Ich versuche mir auch so wenig wie möglich, zusätzlich anzuziehen. Flasche ist für mich keine Option. Bis ich mir dahingehend alles vorbereitet habe, bin ich schneller kurz draußen gewesen.3 Punkte -
Dienstag, 27.06.2023 – Ennerdale Bridge nach Dubs Hut, 17,7 km Ich habe noch Strom und kann kann in mein Telefon tippen. Was für ein Luxus. Ich bin durchaus hart im Nehmen, aber nach 7 Stunden im Regen wandern und so viel Wasser in den Schuhen, dass sie regelrecht schmatzen… und dann eine feuchte, kalte Berghütte… Aber so weit sind wir noch nicht. Let 's start from the beginning: Nach einem einfachen Frühstück (Camper bekommen nur ein Café to go und ein roll with cheese – also ein Käsebrötchen) geht es auf Richtung Ennerdale Water und dann bei strömendem Regen am südlichen See-Ufer entlang. Alle Guidebooks sagen, bei Regen soll man das Nordufer nehmen, aber hey, man kann sich ja nicht alles merken. Es ist relativ schnell klar, dass ich heute nicht die "High Route" eine Alternative über Red Pike gehen werde, bei dem Wetter macht das keinen Sinn. Am See treffe ich ein paar Frauen (es stellt sich später heraus, es sind Neuseeländerinnen), die auch auf dem Coast to Coast unterwegs sind. Man tauscht sich kurz aus, woher, wohin, wie weit und so weiter. Die 4 wollten heute noch bis Rosthwaite, also ein paar Kilometer weiter als ich. An einer unübersichtlichen Stelle (es geht die ganze Zeit schon steinig auf und ab) mache ich es mir einfach und schleiche der Gruppe hinterher. Es ist ziemlich steil und kraxelig. Für ein paar Schritte muss ich mich ordentlich konzentrieren und teilweise die Hände und sicherheitshalber auch den Popo zuhilfe nehmen. Geschafft. Ich schaue nach rehts und sehe, dass es auch einen einfacheren, weniger absturzgefährdeter Weg "obenrum" gegeben hätte. Will nicht wissen, wer hier alles "falsch" geht. Eine große Erleichterung stellt sich ein, als ein paar Stunden später ein Schild die Jugendherberge von Ennerdale ankündigt. Eine kleine Pause im Trockenen und eine Tasse heißen Tee. Die Neuseeländerinnen kehren hier auch für eine Rast ein, außerdem ein freundliches Ehepaar aus der Gegend. Ich unterhalte mich sehr nett mit Anthony und seiner Frau. Die Frau behauptet ganz stolz von sich "I am a Socialist" und ich fühle mich irgendwie an den Chaufeur aus der Serie "Downton Abbey" erinnert. Ich hadere ein wenig, ob ich nicht einfach bleiben und die Nacht in der Herberge verbringen soll. Der Regen macht mich ganz schön mürbe. Ziel ist egentlich eine in der Höhe liegende, einsame, unbewirtschaftete Berghütte, auch Bothy bezeichnet. Will ich da oben wirlich allein übernachten, bei dem Wetter? Die beiden Locals ermutigen mich weiter zu gehen, sie kennen die Hütte. In der nächsten Herberge, Black Sail - die wunderschön liegt, kommen mir erneut Zweifel. Wieder entscheide ich mich gegen die Übernachtung hier. Die Herberge ist zwar hübsch und heimelig, aber die Jungs, die in der Stube sitzen, sind etwas spröde. Ein paar Tage später erfahre ich, Black Sail sei eh schon Jahre im Voraus ausgebucht. Nach einem Tee gehts also wieder weiter. Die Strecke hoch zu Dubs Hut ist trotz des Wetters wunderschön. So wie man sich die Lakes vorstellt. Sehr windig, neblig, grün, grün, grün. Ich brauche viel länger als gedacht, da der Weg nicht immer offensichtlich ist und ich ständig auf mein Navi gucken muss. Oben angekommen bin ich nicht ganz so enthusiastisch bei dem Anblick eines, feuchten, mufelnden Hüttenraums. Kalt ist es auch. Egal, schnell aus den nassen Sachen und in den warmen Schlafsack. Zumindest für ein paar Stunden, denn klar ist, hier trocknet nichts, morgen ich wieder in die nassen Schuhe steigen. Ein leises Hoffen auf Sonne ist das Einzige was einem in so einer Situation bleibt. Außerdem Vorfreude auf eine schöne, trockene Unterkunft in der folgenden Nacht. Gute Entscheidung. Draußen stürmt es gwaltig und ich liege in ein meinem warmen Schlafsack Gut, dass ich doch noch meine Daunenjacke eingepackt habe. Die Matte wärmt von unten. Ein Lob auf das fancy Outdoor-Zeugs (also doch). Die ehemalige Bergbauhütte Dubs Hut wurde neulich restauriert und hat unter anderem ein neues Schieferdach bekommen.3 Punkte
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Nächtliches Pinkeln, wie handhabt ihr das?
Celine und ein anderer reagierte auf RaulDuke für Thema
Also, nächtliches Pinkeln, wie handhabt ihr das? Was habt ihr für Skills, Hilfsmittel, wie z.B. Flaschen etc… entwickelt?2 Punkte -
[GB] Coast to Coast Walk 2023
ConTour und ein anderer reagierte auf sja für Thema
Dieses Jahr durchquerte ich auf dem Coast to Coast Walk Nordengland von der West- zur Ostküste (→ Karte). Den Trail als "Fernwanderweg" zu bezeichnen, würde es in diesem Fall nicht ganz treffen. Es handelt sich vielmehr um eine von Alfred Wainwright ausgearbeitete Verbindung etablierter Wege und Wegerechte. Wer den Spuren Wainwrights folgen möchte, startet in St. Bees an der Irischen See durchquert 3 Nationalparks und findet den Abschluss im Osten in Robin Hood's Bay an der Nordsee. Der Lake District stand vor Jahren schon einmal auf meiner Liste. Eine 8 - 10 tägige Rund-Tour war geplant, ein Zug gebucht, doch dann kam die Pandemie dazwischen... Sonntag, 25.06.2023 – Ankunft in St. Bees Meine Reise beginnt um 3 Uhr in der Nacht mit dem Ziel Manchester. Mit auf die Reise geht mein niegelnagel neues Aeon Li DCF-Zelt, das inklusive Heringen 540g auf die Wage bringt! Vielleicht etwas übertrieben, ich gebs zu. Aber um es vorweg zu nehmen, it made me really happy! Ich hatte mir für dieses Jahr vorgenommen, auf jeden Fall häufiger im Zelt schlafen, denn der Weg bietet neben schönen Campspots an den Seen des Lake Districts, charmante, einfache Farm-Campingplätze sowie die Möglichkeit auf der Wiese hinter dem Pub des Etappenziels zu zelten. In Manchester angekommen, heißt es leider 3h auf meinen Zug nach St. Bees warten, bedeutet, ein erster englischer Tee und das emsiges Treiben des rauen Flughafen beobachten. Mein Kopf dröhnt etwas, dies ist vermutlich dem wenigen Schlaf geschuldet. Ein paar Stunden später sehe zum ersten Mal das Meer. "Grange-over-Sands" lese ich auf dem Schild. England zeigt sich in vornehmen Grau. Es regnet, Wolken hängen tief. Alles wirkt ein wenig traurig und melancholisch, gleichzeitig aber auch irgendwie wohlig. Weiter gehts mit der Eisenbahn durch nordenglische Dörfer. Nachdem ich einen großen Teil der Zugfahrt mit mitgebrachten Jobthemen vergrübelt habe, komme ich gegen 7 in St Bees an. Ich willl schlau sein und gleich auf dem Weg zu meinem B&B im vermeintlich einzigen Lebensmittelgeschäft des Ortes Spiritus kaufen und setze dabei (wohl eher unbewusst, denn tatsächlich nachgedacht habe ich darüber im Vorfeld nicht) auf meine letztjährigen Erfahrungen in Italien. Dort bekam ich Spiritus in jedem Tante-Emma-Laden. Die Leute verwenden es dort zum Putzen, aber hier: Nada. Die Dame macht mir wenig Hoffnung. Ich könne es in Whitby versuchen, sagt sie, aber die Erfolgsaussichten seien ungewiss. Okay, Challenge accepted. Als ich in meinem B&B einchecke, versuche ich erneut, Bezugsquellen in Erfahrung zu bringen. Aber mein Gastgeber ist noch weniger zuversichtlich. Er bietet mir ganz lieb irgendwelches Zeug zum Sprühen an (steht Butan drauf), aber ich wüsste nicht, wie ich damit kochen soll, stattdessen sehe ich vor meinem geistigen Auge eher, wie mir alles um die Ohren fliegt. Auf der Suche nach einem Abendessen (und dem zugehörigen Kaltgetränk) stolpere ich straight away gegenüber von meiner Unterkunft in den ersten Pub meiner Reise. Draußen verkündet ein Schild "Sunday Evening Country Music". Etwas unsicher betrete ich die Lokalität und erzeuge als Fremde natürlich deutlich Aufmerksamkeit, zumindest nach meiner Wahrnehmung. Es wirkt alles sehr heimelig, viel Teppich, alle scheinen sich zu kennen. Ein älterer Mann erklärt mir mit nordenglischem Dialekt (puh another challenge), dass es hier nichts zu essen gibt. Er schickt mich freundlich weiter die Straße runter. Die ganze Szenerie des Pubs macht mich sehr neugierig. Aber ob ich mich später noch einmal alleine hier hin traue? Beim Abendessen im "Manor" einer klassischeren, aber ebenfalls netten Lokaliät, versuche ich erneut über verschiedene Kanäle des weltweiten Netzes an Informationen bzgl. Spiritus zu kommen, aber hey, meistens werde ich abends im Pub essen und sollte das das ein oder andere Mal nicht möglich sein, gibts Brot und Käse. Der Abend geht stimmungsvoll an dem Ort zu Ende, an dem er begann. Nach zwei Ale zum Essen traue ich mich neugierig in den heimeligen Pub zurück. Ein paar ältere Herrschaften aus dem Dorf sitzen inzwischen zusammen und musizieren, was ihnen gerade so in den Sinn kommt. Man beäugt mich erneut, aber ich glaube, sie freuen sich, dass eine Fremde zuhört. Die ganze Atmosphäre ist soo lovely. Zurück in meinem B&B schlafe ich später ganz beseelt ein – beglückt von den Eindrücken, um nicht zu sagen von meinem ersten kleinen Abenteuer.2 Punkte -
Nächtliches Pinkeln, wie handhabt ihr das?
jetstream73 und ein anderer reagierte auf Genusswanderer für Thema
Eins steht jedenfalls fest: Zumindest bei Diarrhoe oder Vomitus immer schnell aus dem Zelt! In Tunesien müsste noch eine Shorts von mir durch die Wüste treiben...2 Punkte -
Wasserdichte Socken: Wann sinnvoll?
kai und ein anderer reagierte auf mochilero für Thema
OT: Sorry, aber mach das mal. Ich habe nicht gezählt aber auf dem TA quert man manchmal wahrscheinlich 30x am Tag einen Bach oder Fluss oder läuft abschnittsweise immer wieder im Bachbett - von daher: nicht so richtig praktikabel Ich schwitze auch ziemlich an den Füßen und laufe daher mit entsprechender Fußpflege einfach mit nassen Füßen. Außerdem ist bei bestimmten Bedingungen eh irgendwann alles nass... Was nass wird, trocknet irgendwann wieder... Mir hat bisher nur die Kombination nass und kalt Schwierigkeiten bereitet (Schneematsch im Februar, Sumpf, nasses Gras/Gestrüpp bei 0 Grad oder knapp darunter in Schweden). Da könnte ich mir vorstellen die Dinger mal zu testen. Sonst hab ich sowas nie vermisst....2 Punkte -
Nächtliches Pinkeln, wie handhabt ihr das?
kai und ein anderer reagierte auf Mr.magoo für Thema
Ich gehe sobald ich muss. Im schnitt schlafe ich dann besser. was ich aber gemerkt habe ist dass seit ich eine wärmere isolate habe weniger oft raus muss. Blase entleeren ist ja eine Reaktion auf Hypothermie. Flasche wollte ich im Winter probieren hab aber die flache im Bus verloren (unbenutzt). so Test steht aus.2 Punkte -
Nächtliches Pinkeln, wie handhabt ihr das?
Aeros und ein anderer reagierte auf J_P für Thema
Es ist echt absolut eklig im Zelt in eine Pipi-Flasche zu pinkeln.. äh, man nimmt einfach seine Kopflampe und sucht sich den nächsten Baum.. Pipi-Skills braucht man dafür auch nicht unbedingt.. LOL.2 Punkte -
Nächtliches Pinkeln, wie handhabt ihr das?
RaulDuke und ein anderer reagierte auf Linkshaenderin für Thema
Als Frau habe ich nicht wirklich die Möglichkeit, im Zelt zu pinkeln, daher schäle ich mich aus dem Schlafsack. Ich versuche aber, das von Wanderschaf erwähnte Herumwälzen und Aufschieben zu vermeiden (mache ich auch zu Hause). Wenn ich muss, dann muss ich. Und ich finde es eigentlich auch ganz schön, Mond, Sterne und Nachtluft zu schnuppern.2 Punkte -
Tipp für Anreise mit der Bahn in Europa
Roiber und ein anderer reagierte auf momper für Thema
Update: ÖBB-Nachtzug Berlin - Paris https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/oebb-nightjet-neuer-nachtzug-von-berlin-nach-paris-jetzt-gibt-es-erste-details-zum-nightjet-bruessel-european-sleeper-li.3826452 Punkte -
[GB] Coast to Coast Walk 2023
waldradler und ein anderer reagierte auf RaulDuke für Thema
Wie kann es im UL Forum übertrieben edel sein… bei den ganzen DCF Zelten, DCF Rucksäcken, DCF Packsäcken und gar DCF Portmonees … hahahahaha , bis auf den Packsack gehöre ich auch dazu… Zurück zum Thema, gaaanz toll geschrieben!2 Punkte -
Wie kommt ihr bei Regenwetter trocken in den Schlafsack?
bandit_bln und ein anderer reagierte auf Ledertramp für Thema
Zelt aufbauen, Apsidentür befestigen, Innenzelt aufmachen, rein setzen mit dem Arsch zuerst, dann entspannt Schuhe ausziehen und ggf Regenhose, Regenjacke auch, DANN ERST Schlafsack raus (warum macht ihr das fast alle vor dem reingehen? ) Ich hab schon viel Zeit in echt hässlichem Dauerregen verbracht, aber wenn man seinen Schlafsack im Rucksack wasserdicht verpackt hat, dann wird der auch nicht nass. Jedenfalls nicht vom Regen. Wenn dann eher von der nächtlichen Luftfeuchte, die ist dann abends auch noch im Schlafsack drin, wenn sich tagsüber keine Gelegenheit zum Trocknen ergab, aber meistens reicht dann noch ein Abend im trockenen Zelt mit Körperwärme um den für den Beginn der Nach wieder trocken zu bekommen. Regensachen sollten eigentlich auch nciht triefnass sein, denn das würde ja bedeuten, dass sie nicht wasserdicht sind. Da bringt man höchstens ein paar Tropfen mit ins Zelt, hatte damit noch nie irgendwelche Probleme. Was viel eher Nässe reinbringt ist Schweiß.2 Punkte -
Wie kommt ihr bei Regenwetter trocken in den Schlafsack?
dermuthige und ein anderer reagierte auf grmbl für Thema
Bei meinen Zelten kann man das inner aushängen. Das tue ich dann, geht auch von außen falls alles noch eingehängt war. Meist reicht es zwei drei Haken zu lösen und Inner etwas zur Seite schieben. Dann Rucksack abschütteln und ins Zelt. Jetzt kommt der entscheidende Kniff: nochmal pinkeln gehen! Dann erst ins Zelt. Regenjacke und Regenhose sofort aus, je nach Engagement dann fertig aufbauen oder erstmal auf der Evazote ausruhen und dem Regen zuschauen.2 Punkte -
Eigenbau Windschutz aus Bierdose (gefährlich mit BRS-3000?)
wernator und ein anderer reagierte auf flächenbelastung für Thema
also mich begleitet der Brs3000 schon viele Jahre tadelos immer mit Windschutz sonst funktioniert er ja gar nicht. Wenn er länger kocht wird an die Kartusche oben in den Rand Wasser eingefüllt, wenn dieses kocht ist es zu heiß sonst find ich die temperatur nich im Sicheren berreich. OT: Aber wers natürlich sicher haben will der nimmt am besten nen Windmaster oder macht Coldsoaking das ist man auf jeden Fall explosionsgeschützt2 Punkte -
Hallo zusammen, ich habe mir aus einer alten Bierdose einen primitiven, halbseitigen Windschutz gebastelt. Einfach das Blech rundum umgefalzt, ein paar Löcher für den Luftstrom und ein Gummiband ran, um es an der Kartusche zu befestigen. Gewicht liegt bei 8,3g und im ersten Balkontest war das Ergebnis soweit zufriedenstellend. Zwischenzeitlich habe ich allerdings bei Reddit und auch hier im Forum einige Beiträge gefunden, die explizit vor der Verwendung eines Windschutzes mit dem besagten BRS-3000 Kocher warnen, da durch die reflektierte heiße Luft der Kocher und die Kartusche so heiß werden können, dass es zur Explosion kommen kann. Meist ging es in diesen Diskussionen aber eher um 360° Abschirmungen mit Cone o.ä. Nach meinem Testkochen von 250ml Wasser war die Kartusche an dem goldenen Ring (wo der Lack aufhört) zwar noch anfassbar aber schon ziemlich heiß geworden. Ich habe leider kein Thermometer da aber ich würde schätzen so 60-80°C. Am Rand war die Kartusche nicht sonderlich warm geworden. Denke ihr man kann diese Konstruktion gefahrlos benutzen oder hättet ihr da bedenken? Viele Grüße, Robin1 Punkt
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Bei Touren wo ich deutlich länger als eine Woche unterwegs bin, versuche ich mich an Brunnen oder in Bächen zu waschen (ohne Seife!) damit man nicht ultra stinkt. Natürlich stinke ich danach immer noch etwas aber das gehört nunmal dazu.. Aber Pipi in die Flasche zu machen ist der Gipfel des Ekels bei mir.. . Fast so als würde man sein großes Geschäft in das Titantöpfchen machen.1 Punkt
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Wenig Menschenkontakt gibt es auf dem Rheinsteig, Siebengebierge (taugt nur für 35km Rundtour) oder Rhein-Burgen Weg nicht. Das Rheintal ist einfach dicht bevölkert. Ich habe in der Gegend den Lahnwanderweg von Niederlahnsteig aus, den Rhein-Burgen Weg von Koblenz nach Süden oder den Rheinsteig von braubach nach Süden als ganz schön in Erinnerung.1 Punkt
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Nächtliches Pinkeln, wie handhabt ihr das?
Wander Schaf reagierte auf Genusswanderer für Thema
Hypothermie bezeichnet eine Körperkerntemperatur, die unter 35 °C liegt.1 Punkt -
Im Alpstein liegt nix. Kann man per Webcam Säntis überprüfen. Und weil es Kalkstein ist (porös wie ein Schwamm), ist die Problematik mit dem Wasser und vollgesaugten Böden auch nicht so dramatisch. Dann dauert es zumindest 3 Tage, bis man in Murg ist, und danach ist das mit dem Wetter, Schnee etc. durch. Aber studiert nur mal die Wetterkarten/-infos, und merkt euch das für die Zukunft. Ich warne nicht umsonst vor Kaltfronten, die einem in den Alpen die Tour versauen.1 Punkt
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Nächtliches Pinkeln, wie handhabt ihr das?
RaulDuke reagierte auf cafeconleche für Thema
Eigentlich wie bei Dreijährigen: abends als letztes noch mal „vorsichtshalber“ gehen, davor nicht zu viel trinken. Hoffen, dass das reicht zum Durchschlafen. Anders als Dreijährige: bei nächtlichem Erwachen gleich gehen, dazu in dunklen Nächten die Brille aufsetzen - nicht um das Zelt wiederzufinden, sondern um den Sternenhimmel zu bestaunen…1 Punkt -
Na ja, German Tourist leert ihre Blase in den Topf, wäscht den dann damit und kocht dann morgens ihren Kaffee in dem Topf! Hihihi…1 Punkt
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@momper Ich habe übrigens gerade gemerkt, das ich nicht das Korma, sondern Thai Green Curry getestet habe. Dieses hat auf 100g 427Kcal und 42Kh. finde ich ganz prima, 2 Esslöffel Öl und ein paar Samen oder Röstzwiebeln oben drauf und man kommt in die nähe von 1000Kcal… In die Nähe!!1 Punkt
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Wie kommt ihr bei Regenwetter trocken in den Schlafsack?
Fliegengewicht reagierte auf khyal für Thema
Ich mache das sehr stressfrei und bequem, nach Zeltaufbau packe ich noch nichts in den Innenbereich, ausser Handtuch. Ich hocke mich mit Regenzeug auf eine Seite in den Innenbereich, ziehe es aus, lege es in die Apside, wechsel auf die andere Seite und wische die paar Tropfen, die vom Regenzeug auf den Boden getropft sind, mit dem Handtuch weg. Bin halt haeufiger in Schlechtwetter unterwegs, da will ich es auch bequem haben1 Punkt -
@waldradler Naja, ich meinte eher, übertrieben edel für mich . Aber es hat mir große Freude bereitet.1 Punkt
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[GB] Coast to Coast Walk 2023
momper reagierte auf waldradler für Thema
Wie kann man in einem UL-Forum bei Gewichtsdingen übertreiben? Bzw. untertreiben1 Punkt -
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Ich nutze manchmal die Dexshell Bamboo. Bei mir werden Trailrunner per Definition nass. Die Frage ist einfach, ob diese zwischendurch wieder mal trocknen. Fall nicht, und ich mal eine Pause von nassen Füssen brauche, trage ich die Dexshells mit einer dünnen Merinosocke drunter. Genau. Wobei ich im Camp einfach Plastiktüten über die Schlafsocken stülpe, und damit in die nassen Trailrunner steige. Plastiktüten haben aber den Nachteil, dass sie extrem rutschig sind. Damit Wandern würde ich nicht wollen. Das mache ich genau umgekehrt. Ich furte in Trailrunnern ohne wasserdichte Socken. Nach der Furt laufe ich ein paar Schritte, so dass das meiste Wasser wieder weg ist, und ziehe dann wieder die wasserdichten Socken mit dem Liner an (wenn ich trockene Füsse haben möchte). Falls das Wetter aber gut ist und kein weiteres Wasser kommt, laufe ich weiter bis die Füsse wieder trocken sind. Mit wasserdichten Socken Furten würde ich nicht. Denn ganz dicht sind diese irgendwann nicht mehr, und dann hast du trotzdem Wasser drin. Zusammengefasst trage ich diese wasserdichten Socken nur, wenn ich mal zwischendurch trockenere Füsse haben möchte. Auf dem südlichen Kungsleden gabs ein paar Abschnitte, da ist man quasi unter Wasser gelaufen (kaputte bzw. fehlende Stege in Wiesen und im Wald). Irgendwann habe ich da mental eine Pause benötigt (ist übrigens auch gut für die Fusshygiene, Hirschtalg hin oder her). Die andere Anwendung ist, wenn die Füsse nass werden und es richtig kalt ist. Das hatte ich auf dem nördlichen Kungsleden. Ich würde aber nicht versuchen, damit dauernd trockene Füsse zu haben. Ich glaube, das ist nicht realistisch. Nasse Füsse sind auch nicht so schlimm... wichtig ist einfach, sie nachts im Camp (oder bei Pausen zwischendurch) wieder zu trocknen und mit einer Fettcreme zu pflegen.1 Punkt
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Da ich sowohl auf der tar trailscout (2,5 cm dick) als auch auf der Ur-Thermarest (die "grüne", 3,5 cm dick) beim Liegen so doll "Rücken" hatte, wollte ich eine Luftmatte ausprobieren. Bei Jysk hatten die diese 5 cm dicke Luftmatte um 50%reduziert, von 30 auf 15€. Versuch macht klug.... ...und da ich nicht wusste, ib die überhaupt einen R-Wert hat, hab ich für 1,50€ auch noch ne Feststoffmatte, so 6mm dick, zum Drunterlegen (auch als Schutz) mitgenommen: Letzte Nacht an der Weser ausprobiert - kein Rücken! War schon gut Aber die feste Isomatte taugt nix. Ist nicht so fest, schon beim in-den-Rucksack-stecken eingerissen: Die Luftmatte gefällt mir aber sehr! Fünfzehn Euro - falls die noch bei Jysk zu haben ist, Kaufempfehlung. Macht auch keinerlei Geräusche wie die Luftmatten von den drei anderen ULern, die um mich herum schliefen...1 Punkt
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Montag, 26.06.2023 – St. Bees nach Ennerdale Bridge (24,8 km) Erster Tag in England. Erstes "Full English Breakfast". Nicht ganz. Black Pudding, Würstchen und Bacon bestelle ich fürs Erste ab. Es bleiben: Spiegeleier, Baked Beans, geschmorte Tomate, Brown Toast. Butter. Außer mir sitzt in dem stilechten englischen Frühstücksraum noch ein freundlicher Engländer, der mit einem Moped unterwegs ist. Wir kommen sehr schnell ins Gespräch und ich freue mich über den netten Kontakt. Er kennt die Gegend gut und schwärmt von der Schönheit der Yorkshire Dales, einen Nationalpark, den ich aber erst in ein paar Tagen erwandern werde. Als ich aufbrechen will, ist der Gastgeber nicht aufzufinden. Mangels Kleingeld kann ich nur so gut es geht, Geld für das Frühstück dalassen. Schnell noch Wasser, Brot und Käse kaufen und nun mit einem dann leider nicht mehr ganz so leichten Rucksack vorlieb nehmen. Was Essen angeht, "Better Safe than Sorry". Der Weg an der Küste entlang ist wunderschön. Allerdings wird mir schnell bewusst, dass ich nicht ganz so flink vorankomme. 15 Meilen mit einem "Berg" in der Mitte zwitschere ich nicht mal so eben daher, 24,8 Km und 8 - 8:30h sollten mich heute erwarten. Eine leichte Nevosität angesichts des ersten Wandertages (und der Länge desselben) mag auch der Grund gewesen sein, weshalb ich nicht der Tradition gefolgt bin und am offiziellen Startpunkt des Weges entweder die Füße in die Irische See getaucht und / oder einen "pebble" (Kieselstein) eingesammelt habe. Nach alter Sitte trägt man diesen während des Spaziergangs bei sich und wirft in in einer Abschlusszeremonie bei Ankunft in Robin Hood's Bay in die englische Nordsee, Entsprechendes mit Füßen und Wasser. Keine unnötigen Extrameilen am ersten Tag, auch wenn ich später mit Sicherheit von irgendwem Schelte kriege. Erster Höhepunkt (im wahrsten Sinne des Wortes) ist Dent Fell mit 352m. Hier werde ich ungefähr den Lake District betreten. Die Höhe ist nicht exorbitant, aber aufgrund seiner etwas exponierten Lage soll die Aussicht ganz gut sein. Bevor ich den Berg angehen kann, verhindert ein ungutes Schild und Stacheldraht das Weiterkommen: Privates Wegerecht. Das Schild (vielmehr ein mäßiger Tintenstrahlausdruck eines Kartenausschnitts in einer Plastikhülle) verweist auf eine Alternative. Ich bemühe meine Telefon und finde einen Weg. Der zugehörige Farmer ist glücklicherweise umso netter, nur der nordenglische Dialekt macht mir wieder ernsthaft zu Schaffen. Ich checke nicht genau, wo er mich hinschickt, das unglaublich wichtige englische Wort für "Stiege" war bislang nicht Teil meines Wortschatzes. Der liebenswürdige Farmer beobachtet mein Irren aus der Ferne, was mir zwar etwas unangenehm ist, aber glücklicherweise gibt er nicht auf. Er versucht mich auf den richtigen Weg zu winken und lässt mich dann einfach über seinen Hof spazieren, ich kapiere einfach nicht recht, wo ich lang gehen soll und er hat ja sicher auch noch anderes zu tun. Nun endlich geht es Richtung Dent. Der Anstieg ist machbar. Langsam (vor allem oben), sieht man die ersten Berge der Lakelands. Wow. Auch der mühsame, steinige Abstieg belohnt mich am Ende mit dem bezaubernden Nannycatch-Tal. Später lese ich irgendwo, der Abstieg soll der steilste der ganzen Wanderung sein. Ich überhole im Tal eine amerikanische Wanderclique und komme in time an. Leider ist die öffentliche Dusche nur zu den Öffnungszeiten des Community Cafés in Ennerdale offen und die Dame im Gasthaus leicht ruppig. Ich widerstehe der Versuchung mir ein Zimmer für die Nacht zu nehmen und baue iim Garten des Pubs zum ersten Mal mein Zelt auf. Körperpflege wird heut und morgen eher spärlich ausfallen. Who cares. Ich sitze noch etwas draußen in der Abendsonne und beobachte, wie die US-Clique von einem Taxi abgeholt und in ein anderes B&B gebracht wird. Es kommt noch ein weiterer Hiker der Sorte 3-fach Etappe an. Auch hier wieder keine Spur von BBC-Englisch, nach den 2 Ales gehts jedoch wieder viel besser. Der junge Mann aus den Midlands zieht nach dem Abendessen weiter, um am Ennerdale Lake zu zelten. Zum Einschlafen abwechselnd Bachplätschern und unbekannte Vogelgeräusche…1 Punkt
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Welche käufliche Trekkingnahrung (Hauptmahlzeiten) ist empfehlenswert?
RaulDuke reagierte auf birgit unterwegs für Thema
Ich bin mir nicht sicher, ob das für die richtig Hungrigen als Mahlzeit gilt, aber ich habe bei meiner diesjährigen HRP Tour gute Erfahrungen mit einigen Sachen aus meinem Bioladen gemacht: 1. Denree Quinoa Cup Orientalisch, Quinoa mit Tomate, Couscous orientalisch, Linsen-Bolognese, Nudeln mit Tomatensauce etc. Für mich hat immer ein Päckchen (ca. 65 g) gereicht, ergänzt mit Olivenöl und manchmal einem dieser kleinen Döschen Streich- Aufstrich von Zwergenwiese (45 g). Davor noch eine Instant-Misosuppe. Für hungrigere müsste man wohl zwei Päckchen nehmen. Sind im Vergleich zu den Trekking Mahlzeiten sehr günstig und auch für Vegetarier/Veganer geeignet. 2. Als Ergänzung zum "normalen" Couscous aus Weizen hatte ich diesmal auch Couscus aus Kichererbsen, Linsen und Buchweizen dabei. Bringt etwas Abwechslung und muss auch nur mit kochendem Wasser aufgegossen werden. Auch aus dem Bioladen. Zu einer ganzen Mahlzeit wird das mit einer Sauce aus Erdnussbutter, Salz und einem kräftigen orientalischem Gewürz, ggf. noch aufgepeppt mit Löwenzahn oder Brennesseln vom Wegesrand. Ich bin diesmal jedenfalls auf einer mehrwöchigen Wanderung für die warmen Mahlzeiten abends komplett damit ausgekommen, ganz ohne teure Trekkingmahlzeiten. (Muss aber auch dazu sagen, dass ich mittags auch esse, Brot & und wurst/Käse, so dass ich nicht alle Kalorien abends aufnehmen muss.)1 Punkt -
Linkliste Trekking Lagerplätze Deutschland
mtb_squirrel reagierte auf Gibbon für Thema
Das Prinzip Trekkingplattformen scheint sich im Sauerland durchzusetzen, es gibt neue Plattformen: 6 Plattformen um Hallenberg rund um den Wanderweg Hallenberger Wanderrausch: https://www.naturpark-sauerland-rothaargebirge.de/de/naturerholung/trekking/trekkingplaetze Eine neue Trekinngplattform südlich von Brilon. Liegt am Briloner Kammweg, damit lässt sich der Uplandsteig um den Kammweg erweitern (was natürlich auch vorher schon ging unter Nutzung des Briloner Campingplatzes). Ausserdem führt die Sauerland Waldroute daran vorbei: https://www.tourismus-brilon-olsberg.de/uebernachten/trekkingplaetze/ 3 Trekkingplätze (laut Betreiber buchbar ab August 2023) um Winterberg herum am Weg Winterberger Hochtour: https://www.winterberg.de/aktivitaeten-wohlfuehlen/sommer/wandern/trekkingplaetze/1 Punkt -
Wie kommt ihr bei Regenwetter trocken in den Schlafsack?
LJMiller reagierte auf HessenHiker für Thema
Wie Wander Schaf schon beschrieben hat, halte ich es auch. schlafsack ausm weg und versuchen halbwegs trocken reinzukommen. ggf. helfe ich mit miene kleine mikrofaserhandtuch nach und versuche das gröbste aufzuwischen. tyvek footprint bissl hervorziehen oder sitpad benutzen um die nasse kleidung im knien unterm vorzelt auszuziehen. und dann hal erst oberkörper und boppes nei in die gute stube, regenhose/ schuhe aus und fertig. Habe das ganze mal versucht grafisch zu veranschaulichen anhand meines Zelts Modell 3F UL Lanshan 1 pro1 Punkt -
ALSO NOCHMAL! WER MEINT, WIR BRÄUCHTEN DIESEN FADEN HIER NICHT, WEIL ES ZU UNÜBERSICHTLICH WIRD, HAT MIT GENAU DIESER ÄUSSERUNG JA SCHON DAZU BEIGETRAGEN! WIE WÄRE ES, WENN HIER AUSSCHLIESSLICH LEUTE IHRE ANGEBOTE POSTEN?? ANFRAGEN ÜBER PN. WEITERE ÄUSSERUNGEN SIND HIER ÜBERFLÜSSIG! Entschuldigung für mein „Schreien“, aber so empfinde ich es! Ich bitte darum, weitere Diskussionen in einem neuen Faden durchzuführen!1 Punkt
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Da immer wieder Leute Schwierigkeiten haben Vollmilchpulver zu finden: Wirklich jeder (!) türkische oder arabische Lebensmittelladen hat die rot-gelben Nestle (ja, ich weiß....) Dosen.1 Punkt