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Ultraleicht Trekking

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  1. Mars

    Safiental (CH)

    Mein Konto dreht wieder mal ins Plus: Eine 100 % Anstellung bei einer offiziellen Behördenstelle / Amt spült Geld in schon lange nicht mehr gesehenen Höhen darauf. Also los zum Outdoor-Händler meines Nicht-Vertrauens, jene, die mit der Fachberatung werben, die mir aber getrost gestohlen bleiben kann. Die meisten “Berater” sehen nicht mal aus, als wüssten sie besonders lange zu laufen. Dafür kostet eine Uberlite R ungefähr 50 Stutz mehr als überall sonst. Sei's drum, es ist Freitag, später am Tag möchte ich mich gerne darauf legen. Als fanatischer SUL-Anhänger bevorzuge ich zwar CCF, aber eben so von wegen Winter und so. Mein Job ist echt anstrengend, die Woche hat mich ausgelaugt. Echtes physisches Aktenhandling. Leider zählen zu unseren Zwangsklienten auch richtig bekloppte Automobilisten. Jede Parkbusse lösst ungefähr 5 Seiten Akten aus. Manche werden am Tag mehrmals gebüsst, ehe man sich versieht, bewegt man hunderte von Seiten pro Fall. Mein Ziel ist das Safiental. Offenbar gibt es dort die meisten Wolfssichtungen, momentan und in der Schweiz. Eine Juristin im Büro hat uns vor diesen Viechern gewarnt, sie macht mit Waffen (entscheidet also, wer alle seine Waffen abgeben darf und ordnet auch Hausdurchsuchungen an) und sprach darum mit einem Jäger. Nichts wie hin. Für das ganze Wochenende sind Gewitter vorausgesagt. Vor Chur regnet es bereits, dann in Chur nicht mehr. Als ich in Versam aus dem Zug steige, geht es jedoch wieder los. Das Gewitter ist über uns, zwischen Blitz und Donner vergehen keine fünf Sekunden. Die Campervan-Fraktion sitzt in ihren Wagen, einige haben die Heckklappe geöffnet und finden es wohl sehr romantisch. Mit der Abgebrühtheit eines Möchtegern-Langdistanzhikers schreite ich über den Parkplatz, der sich bereits unter Wasser befindet. Dann hinauf, Richtung Versam Dorf. Nachdem hier im Forum mit der Polizei gedroht wurde, von wegen Übernachtungen tief im Wald, könnt ihr nun gerne annehmen, ich hätte meine Uberlite im örtlichen Landgasthof getestet. Nichts knistert mehr, wenn man jedoch das Gewicht verlagert, hört man dies, ähnlich einem Luftballon. Das neue Ventil hält die Luft nur noch mit den “Wings”, der Schraubverschluss hat nur noch eine halbe Drehung. Undicht by design. Es wird wohl bald eine Überarbeitung dieses Ventils geben. Der Luftverlust ist spürbar, aber nicht dramatisch. Der Luftdurchsatz des Ventils ist hingegen sensationell. Man kriegt die Matte schnell aufgeblasen und auch schnell wieder leer. Der Pumpsack ist ein Witz. Irgendwo habe ich mal einen TaR Typen gehört, der empfahl, diesen Pumpsack als Stuffsack zu verwenden. Wozu? Er ist mit Nichten und Neffen wasserdicht. Die Stoffkanten werden immerhin durch ein Band vor dem Ausfransen gesichert, aber die Nähte sind nicht mal getaped. Die Verbindung zum Ventil der eigentlichen Matte ist zu schwach. Man kann dies aufstecken, wenn man den Pumpsack aber unter Druck setzt, löst sich die Verbindung. Für Hobbyisten vielleicht, für Möchtegern-Elite-Ultralangdistanz-Menschen ein grosses Ärgernis. TaR verkauft hier schlicht und einfach Abfall, der Pumpsack kommt nun mit jeder Matte. Humor haben sie ausserdem. Auf dem Pumpsack steht, man solle in den Pumpsack hinein blasen. OK, aber warum kann ich dann nicht direkt in die Matte hineinblasen? Entzieht dieser Pumpsack auf magische Weise der Luft die Feuchtigkeit? Es regnet nur einmal, bis ca. am Morgen um vier. Hätte ich mein Zelt aufgestellt, so hätten die dicken Tropfen von den Bäumen ein hübsches Plop auf dem DCF ausgelöst. Am Morgen hätte ich mein Zelt von ca. 10 Schnecken befreien müssen. Ich wäre nicht gestört worden, obwohl ich nur ca. 15 Meter vom Weg entfernt gelegen wäre. Dies wäre schon die zweite Nacht im Dauerregen gewesen, mein Zelt hält immer noch dicht, obwohl es von der Kritik vernichtet wurde. Je häufiger ich es benutze, desto mehr überzeugt es mich. Ja, das DCF ist dünn, na und? Wenn das Zelt einen Bärenangriff überstehen soll, ist es wahrscheinlich nicht mehr besonders leicht. Plus: Es ist eine Villa. Ein Duplex bietet wohl noch ein wenig mehr Fläche, sieht aber nicht halb so schön aus. Das Auge isst mit, meine geschweissten DCF Verbindungen sind einfach cool. Am Morgen packe ich alles zusammen und freue mich auf einen langen Wandertag. Keine 50 Meter nach meinem äh Landgasthof ist auch schon der Waldrand. Ein neuer VW Bus steht da, er sieht aus wie ein Campervan. Aha, da sind sie nun, die Pärkler, über die sich alle aufregen? Ein Blick auf das Nummernschild verrät etwas anderes, GR steht für Graubünden, also ein einheimisches Fahrzeug, im Innern eine Hundebox. Dies könnte sogar ein Mitglied der Forstpolizei sein. Ich laufe durch Versam, ein Junge der auch noch nicht 18 Jahre alt sein könnte, braust mit seinem Motorrad herum, ohne Helm. Keine zwei Minuten später sehe ich den nächsten ohne Helm, dafür mit einem Laubbläser quer über den Lenker. Wir sind irgendwie abseits der Zivilisation? Versam hat eine Kanuschule, unten, am Rhein. Hier oben werden alte Kanus als Blumenkisten verwendet. Calandamassiv (Bildmitte). Dort lebt ebenfalls ein Wolfsrudel. Ich steige und steige. Nach der Alp Brün mache ich eine Pause. In vier Stunden habe ich gerade mal 11.5 km geschafft. Ja, es war steil aber ich war auch schon schneller. Natürlich sind die Wölfe zusammen mit den Hirschen noch weiter oben. Ich quere jedoch einen Hügelzug und tauche dann ab ins Safiental. Zunächst nochmals hinauf zum Tenner Chrütz. Immerhin bin ich nun auf 2000 m, mein Landgasthof war auf nichtmal 1000. Es geht nun wieder runter auf 1153, zu einem kleinen Stausee nach Egschi. Der Stausee ist leer. Entweder wurden bereits alle vom Wolf geholt, oder die Leute sitzen alle zu Hause. Zwei drei Biker, eine andere Wanderin. Der Weg nach Safien Platz ist langweilig, es regnet. Es ist bereits 17:30 als ich endlich in Safien Platz ankomme, die Sonne scheint wieder. Eine Beiz hat noch offen. Natürlich kann man nicht mit Postcard bezahlen, auch ein Merkmal mangelnder Zivilisation. Trinke ich halt einen Liter Bier. Danach habe ich einen sitzen, ich trinke höchstens einmal in zwei Monaten Alkohol. Macht nichts, nun kann ich wieder steigen. Das Ziel heisst nun Glaspass, 500 Meter weiter oben. Ein Nebenefekt meines plötzlichen Reichtums war, dass ich mein Mobilfunkabo wieder bezahlen kann. Dadurch wurden auch meine “Mehrwertdienste” wieder eingeschaltet und ich konnte folge dessen Apple Music wieder abonnieren. Natürlich erinnerte sich Apple auf wundersame weise an meine Playlists. TOOL, Sepultura, Slayer, Rammstein - alles wieder da. Und natürlich die lustigen Liedchen der Irish Brigade und von Chumbawamba. Ich höre also TOOL als kleine Motivationshilfe. Als ich oben bin, wird es Zeit den nächsten Landgasthof aufzusuchen. 32 km in 11 Stunden! Es gab 2300 m Höhe, aber trotzdem eher blamabel. Ich sehe auch einen Spotter, er ist mit allerlei Ferngläsern und riesigen Fernrohren ausgerüstet. Wahrscheinlich liegt die fette Holland & Holland auf dem Rücksitz seines Wagens, zum Selbstschutz oder so. Ein Landgasthof wäre jetzt sehr schnell gefunden: Einfach auf der Karte eine Waldstrasse suchen, die in einer Sackgasse endet. Fertig. Um nicht aus der Übung zu fallen, gehe ich sogar dorthin. Es wäre wirklich perfekt. Von Tannen abgeschirmt, von aussen nicht einsehbar, keine fünf Minuten vom Wanderweg entfernt. (Fast) ultraorthodox LNT, auf einer Strasse gefährdet man kaum seltene Pflanzen oder was auch immer. Für Hirsche, auf dem Weg in den abendlichen Ausgang, gäbe es genug Platz, mich zu umgehen. Die Chance, dass ein verirrter Biker oder gar das Jagdkommando der Forstpolizei an einem Samstag Abend nach neun hier nach dem Rechten sehen kommt, ist unter null. Für die Nacht ist wieder Regen angesagt. Täte ich jetzt frevelhaft mein Zelt auspacken, so könnte ich durch das Mesh am Innenzelt dutzende von Mücken beobachten, während ich bequem auf meiner Uberlite eindämmern würde, beim Rauschen eines kleinen Bächleins. Ein fettes Grinsen würde mein Gesicht entstellen, beim Gedanken an all die Genossen von der Tarpfront, mit ihren Schirmen und dem Mückennetz darüber. Zufrieden würde ich mich noch einmal strecken, ich hätte alles was ich brauche in Griffnähe. Wenn mich ein Hüngerlein plagte, würde ich einfach aufsitzen und essen. Neben meinem Foodbag liegt eine Flasche mit feinstem Powerbar-Wasser. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass es mich an den Wanst friert, liegen Kleider bereit. Ich könnte dies alles tun, ohne auch nur einmal mit einer Mücke in Berührung zu kommen. In der Nacht würde mich nur das Bellen eines Fuchses und morgens um vier das Kläffen eines Hundes von irgendeiner Alp stören. Hier hätte ich übernachtet, hätten mich die Kommentare hier nicht davon abgehalten! Nach LNT sollte man nie auf lebenden Pflanzen sein Lager aufschlagen. Nach besonders seltenen Orchideen sah dies aber auch nicht gerade aus. Wie gesagt, dies ist das Ende einer Waldstrasse. Als rechtschaffender Bürger verbringe ich aber die Nacht natürlich im Sitzen, oben beim Parkplatz, es gibt einen kleinen Unterstand, mit einer PET-Sammelstelle. Natürlich vergesse ich mein Telefon unten, am nächsten Morgen gehe ich es holen! Ein Campervan hat sich auf den Parkplatz verirrt, den sehe ich aber erst am nächsten Morgen, ich hatte ja den Unterstand nicht verlassen, was denkt ihr denn? Leider ist es schon Sonntag, ich gehe trotzdem noch schnell rauf auf den Glaser Grat. Um 7:15 bin ich oben, fett #BLM ins Gästebuch geschrieben, wer sich daran stört wird hoffentlich vom Wolf geholt oder wenigstens in den A***** gebissen. Aussicht vom Glaser Grat. Gestern war ich ganz unten im Tal. Es gibt einen Erlebnisweg, wieso der Lüschersee nicht mehr ist, finde ich erst durch Googeln heraus. Ich steige noch ein wenig ab, durch sehr hässliche Dörfer, irgendwann so um zehn Uhr habe ich keine Lust mehr. Ab ins Postauto und Tschüss. Obwohl ich den ganzen Samstag in Sealskinz Socken unterwegs war, ziert keine einzige Blase meine Pfoten. Topo for the win. Natürlich habe ich die Hardcore Version namens Runventure 3, Zero Drop, mehr Härte als der Ultraventure. Dafür 10 Stutz günstiger. Ich befürchtete schon, einen Mist gekauft zu haben, nach meinen Flachland-Touren taten mir die Pfoten weh - wahrscheinlich psychosomatisch. Für bergiges Terrain und einigermassen vernünftige Wanderwege sind die Schuhe perfekt. Eben Altras für Möchtegern-Langstreckler. Herr Post hat da was Feines geschaffen.
    5 Punkte
  2. Tourismus ist, wenn er in Massen auftritt, überall ein Problem Hier zwei sehr lesenswerte Blogartikel: https://www.heartmybackpack.com/norway/off-the-beaten-path/ https://isaswomo.de/camping-2017-2018-der-wunderbare-camping-boom/ Und ein Bericht aus der Taz ( auf "Gerade Nicht" klicken zum lesen): https://taz.de/Touristenandrang-auf-den-Lofoten/!5439871/ OT: Da fallen mir direkt ein paar Dinge zu ein: https://www.inside-digital.de/news/tod-durch-selfie-die-7-haufigsten-todesursachen und natürlich der Darwin Award. Bei uns in der weiteren Umgebung gibt es versteckt einen kleinen Baggersee in seeeehr schöner Lage, mitten im Wald, zu 3 Seiten von Steinklippen umgeben. Ist aber Naturschutzgebiet. Um da Besucher wegzuhalten wurde der Zufahrtsweg schon in den Neunzigern gesprengt.
    3 Punkte
  3. ich benutze seit 2 Jahren dieses System, was dem von Cumulus sehr ähnlich sein wird. Die eine Schnalle kann man variabel verschieben und so den Quilt enger oder weiter machen. Funktioniert hervorragend. Wichtig ist meiner Meinung nach, dass die Schnallen nach AUSSEN zeigen. Der Seitenrand vom Quilt liegt dann schön eng an der Isomatte an. Die Schnallen sind übrigens diese hier. @Andreas K.hat das bei seinem Quilt auch so gelöst (sieht zumindest so aus). Ach ja, das 2er-Set wiegt 27g.
    2 Punkte
  4. Genau so werde ich es auch machen. Wir haben einen Camper aber eigentlich kannst das Teil wieder verkaufen da das ganze wegen corona befürchte ich langfristig so bleiben wird mit der Masse an Wohnmobilen. Wir haben dieses Jahr genau einmal im Camper geschlafen. Hab gar keine Lust da man nirgends wo mehr seine Ruhe hat und daher auch mehr Aufsehen erregt und mehr kontrolliert wird und wenn ich sehe wie es um manche Camper aussieht.........
    2 Punkte
  5. Danke für eure Beiträge, aber wenn @wilbo eine klare Zeltempfehlung ausspricht, kann da wohl niemand gegenhalten. Das Anaris ist bezahlt und unterwegs - wurde auch allerhöchste Zeit, da es inzwischen fast ausverkauft ist (Auf die anderen Vorschläge komme ich vielleicht nochmal zurück, wenn ich selbst ein neues Zelt brauche... da gelten die gleichen Vorgaben, aber leider ein anderes Budget.)
    2 Punkte
  6. Der ganze Instagram-Wahn ist schon wirklich bekloppt. Es gibt mittlerweile ja schon echt viele Stellen, die komplett überlaufen sind aufgrund mancher Bilder und nur zum Fotos machen besucht werden. Das lässt einen schon echt an der Gesellschaft zweifeln. Alterstechnisch gehöre ich auch komplett zur Zielgruppe und finde es auch echt traurig, was für eine Kultur sich hier entwickelt hat. Der Urlaub wird nicht mehr für die eigene Erholung gemacht sondern stattdessen um Bilder zu posten wie "cool" man doch ist... Er will keine Tipps verraten mit dieser Begründung: "Ich möchte nicht noch mehr Leute dazu animieren in die Berge zu gehen". Hat er überhaupt mal reflektiert was für Videos er macht? Seine "Vorbildfunktion", die er erwähnt, hat er wohl gar nicht verstanden. Ist das ein reines 'Privileg' für ihn als Concent Creator, dass er in die Berge gehen darf? Das ist schon echt richtig daneben.
    2 Punkte
  7. Das hier ist zwar nicht Tirol, aber da herrscht ein ähnliches Problem: quer im BR ist übrigens geniales Fernsehen. Da ist recht häufig auch Natur/ Wandern/ Tourismus ein Thema, ist also eine empfehlenswerte Sendung. (Habe es mal hier hin gepackt weil es ja Thematisch ähnlich ist. Wenn @waal das Gefühl hat es passt hier nicht hin, poste ich es woanders hin )
    2 Punkte
  8. Ich besitze das Anaris. Ich bin zwar "nur" 175cm, bin aber 100% sicher, dass man mit 1,90m weder oben noch unten anstößt und auch 2 große Leute gut Platz drin haben. Das Teil ist ein Raumwunder, auch zu zweit. Eine Thermarest NeoAir in Large mit 196cm hat oben und unten noch ca 10cm Platz (geschätzt aus dem Kopf, hab nicht nachgemessen). Übrigens: das angegebene Gewicht stimmt inklusive Schnüren, Heringen und Packsäckchen auf's Gramm. Ist ja nicht immer so. Als Hochzeitsgeschenk ist das m. E. eine gute Idee: im Hilleberg zelten die beiden noch zur Silberhochzeit...
    2 Punkte
  9. Ich bin aktuell dabei ein kleines Projekt für mich zu erwandern und dachte mir es ist vielleicht für einige unter euch von Interesse. Ich bin gerade dabei im Juni und Juli 2020 einmal lückenlos rund um Vorarlberg, Österreichs westlichstes Bundesland, zu wandern. Die Gegend ist aus vielen deutschsprachigen Regionen hervorragend mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen und vielleicht für zukünftige Wandertouren interessant. Vorarlberg ist definitiv kein Wildnisgebiet, trotzdem hat es schöne Flecken zu bieten. Es bietet eine gute Mischung zwischen Natur, Kultur und Zivilisationsnähe. Das öffentliche Verkehrsnetz ist hervorragend ausgebaut, die nächste Talschaft inkl. Einkaufs- und Einkehrmöglichkeiten ist nie weit weg. Wer mag findet eine gute Hütteninfrastruktur vor. Das mit dem Wildcampen ist, wie vermutlich bekannt, in Österreich ein zweischneidiges Schwert. Bezüglich Biwakieren und Camping möchte und kann ich hier nicht wirklich Ratschläge dazu geben aber ich behaupte mal wer sich nicht besonders blöd und auffällig anstellt findet immer eine Lösung… Obwohl ich die Vorarlberger Berge, das Wegenetz hier und eigentlich auch so gut wie alle Abschnitte des Rundwanderweges bereits kannte, war ich überrascht wie gut mir der Weg bisher gefallen hat. Insbesondere die Abwechslung gefällt mir gut. Ich war ehrlich gesagt von meinem eigenen Empfinden überrascht. Einerseits bin ich kein Vorarlberger mit Leib und Seele (wie es viele andere hier sind) und pflege eine kritische und ambivalente Beziehung zu „meinem“ Bundesland. Andererseits bin ich kein Freund von Zivilisationsnähe und „einfachen“ Premiumwanderwegen die stark auf das Ankurbeln des heimischen Tourismus ausgelegt sind. Aber irgendwie habe ich es geschafft aus meiner vorgefestigten Meinung auszubrechen und versucht das Erlebnis objektiv zu betrachten. Und objektiv betrachtet ist dieser Weg für alle zu empfehlen die einen gut erreichbaren, top angeschlossenen, mittellangen (400 km) Wanderweg mit mittlerem Schwierigkeitsgrad/konditionellem Anspruch (23.000 hm+) suchen. „Min Weag“ bietet eine ausgezeichnete Verpflegungssituation und viel Abwechslung z.B. vom Bodensee über einige regionale Städten und Gemeinden, über Alm- und Wiesenlandschaften im Bregenzerwald bis ins alpine Gelände auf über 2.500 m.ü.A. in der Region Rätikon, Silvretta, Arlberg, usw. Anbei als kleiner Bericht die Auszüge meiner Blogberichte. Mehr Infos zu meinen persönlichen Erlebnissen inkl. anschauliches Bildmaterial unter: https://www.wegalsziel.at/category/min-weag/ „Min Weag“ - Hochdeutsch „Mein Weg“, einmal rund um Vorarlberg „Min Weag“, ein 31 Etappen umfassender Rundwanderweg rund um Vorarlberg, Österreichs westlichstes Bundesland. Der Name dieses Rundwanderweges bedeutet im Vorarlberger Dialekt „Mein Weg“. Auf den 400 Kilometern und 23.000 Höhenmetern, sowohl in Auf- als auch Abstieg, dieses Weges lässt sich das beschauliche Vorarlberg wohl am eindrücklichsten entdecken. Dabei reichen die landschaftlichen Highlights von sanften Hügellandschaften im Bregenzerwald bis über die Baumgrenze in der Silvretta oder im Rätikon. Auch wenn ich die regionalpatriotische Namensgebung von jeher „suboptimal“ empfunden habe (sei es im nationalen und internationalen Vergleich, auf Grund der fehlenden Aussagekraft oder aus Marketinggründen), spiele ich schon länger mit dem Gedanken diesen Rundwanderweg in seiner gesamten Länge zu gehen. So verlockend die Tatsache, vor der eigenen Haustüre zu starten und 400 Kilometer später enden zu können ist, so hinderlich ist die Tatsache das man sich für dieses Unterfangen wohl oder übel den ein oder anderen Tag Urlaub nehmen muss. Das ist auch mit ein Grund wieso ich von meinem ursprünglichen Plan „Min Weag“ in seiner Gesamtheit als self-supported FKT (= Fastest Known Time) in unter einer Woche zu absolvieren abgekommen bin. Neben dem Faktor Zeit spielte insbesondere auch der nicht zu unterschätzende Faktor Bequemlichkeit eine Rolle meinen Plan für den Sommer 2020 anzupassen. Ich möchte in den kommenden Wochen sämtliche Etappen abgehen. Der Fokus meiner Begehung liegt dabei auf einer lückenlosen Wanderung rund um Vorarlberg entlang des Rundwanderweges „Min Weag“ im Laufe des Sommers 2020. Die Herangehensweise an die einzelnen Teilstrecken erfolgt flexibel, nach Lust und Laune und in Abhängigkeit der Gesamtsituation (vorhandene Zeit, Wetter, Einschränkungen auf Grund der Corona-Kriese, etc.). Trotzdem soll dabei der sportliche Charakter nicht zu kurz kommen. Einige Teilstrecken werden (trail-)laufend zurückgelegt, andere wandernd. Die Teilstrecken orientieren sich an gut zu erreichenden Start- und Zielorten. Zur An- und Abreise zu den Start- und Endpunkten verwende ich ausschließlich öffentliche Verkehrsmittel oder die eigene Muskelkraft. Die zurückzulegenden Distanzen der Teilstrecken bewegen sich auf Grund der Erreichbarkeit von Start- und Endpunkten mit öffentlichen Verkehrsmitteln in Bereichen zwischen 30 und 80 Kilometern, die täglichen Höhenmeter im Aufstieg zwischen 1.500 und 4.000 Höhenmetern. Jedenfalls soll die Gesamtbegehung in max. 9 Teilabschnitten erfolgen. Mehr Infos zu „Min Weag“ auf der offiziellen Webseite: https://www.vorarlberg.travel/aktivitaet/min-weag-vorarlberg-rundwanderweg Tag 1 – Sibratsgfäll bis Bregenz – Endlich geht es los! Mehr als 6 Etappen von „Min Weag“ an einem Tag. Von Sibratsgfäll zum Festspielhaus in Bregenz und dann weiter bis nach Hause. Das ist der Plan für meinen ersten Teilabschnitt des Rundwanderweges rund um Vorarlberg. Die frühestmögliche Busverbindung lässt mich um 7:30 im Dorfzentrum von Sibratsgfäll starten. Bei kühlen 4°C starte ich mein Vorhaben. Bald bin ich warm gelaufen und wandere ein konstantes Tempo. Über das Balderschwangertal, das Lecknertal und den Nagelfluhgrat mache ich den größten Teil des Anstieges. Der Nagelfluhgrat stellt gleichzeitig die größte Herausforderung dieses Teilabschnittes dar. Es gilt einige versicherte Passagen am ausgesetzten Grat zu bewältigen. Hier wird das Tempo zwangsläufig reduziert. Weiter geht es über die Gemeinden Riefensberg, Sulzberg und Langen auf den Hirschberg, den vorletzten Gipfel des Tages. Den letzten Gipfel bildet der Pfänder, Bregenzer Hausberg und Aussichtspunkt über den Bodensee. Es geht nun nur mehr bergab ans Ufer des Bodensees. Dieses erreiche ich kurz vor Sonnenuntergang. Nach erreichen des offiziellen Start- und Endpunkt von „Min Weag“ dem Festspielhaus lege ich noch ein paar weitere Kilometer entlang des Bodenseeufers bis zu mir nach Hause ein. Mit dem letzten Licht der Dämmerung erreiche ich um 21:45 nach exakt 14 Stunden und 15 Minuten meine Haustüre. Knapp 75 Kilometer Distanz, 3.500 Höhenmeter im Anstieg und 4.000 Höhenmeter im Abstieg sind die Bilanz des Tages. Mit Ausnahme einer 10 Minuten Pause im kleinen Dorfladen von Riefensberg bin den ganzen Tag durchgewandert. Aufgrund der aktuell geschlossenen Grenze zu Deutschland während der Corona-Kriese habe ich jene Abschnitte abgekürzt welche einen Grenzübertritt erfordert hätten. Mein ursprünglicher Plan mindestens 80 Kilometer zu wandern konnte deshalb nicht realisiert werden. Die Aussichten entlang des Weges waren grandios, die Wetterbedingungen ideal. Einzig der hohe Anteil an Schotterstraßen und asphaltierten Wegen hat den Spaß ein wenig getrübt. Ich freue mich schon auf die restlichen Etappen. Tag 2 – Ebnit bis Feldkirch – Das Rheintal von oben und eine gar nicht so üble Schlucht! Drei Tage nach meiner Wanderung von Sibratsgfäll nach Bregenz entlang von „Min Weag“ wage ich mich an mein zweites Teilstück rund um Vorarlberg. Diesmal habe ich mir die Strecke von Ebnit nach Feldkirch vorgenommen. Die Anbindungen mit Bus und Zug sind hier jeweils optimal gewährleistet. Der erste Abschnitt mit den Gipfeln Hohe Kugel und First offenbart grandiose Blicke auf das Rheintal samt Bodensee sowie die benachbarten Berge in Vorarlberg und der Schweiz. Das Panorama hat man selten für sich alleine. Die Gipfelrast bildet das Highlight vieler Wanderer. Zu Nahe liegt das dicht besiedelte Rheintal und zu verlockend ist die lohnende Fernsicht bei gutem Wetter. Der Abstieg nach Viktorsberg verläuft in dichten Wäldern. Die besiedelten Hanglagen von Viktorsberg und Dafins erlauben wieder offene Ausblicke, bringen aber auch ein paar asphaltierte Wegabschnitte mit sich. Am Alpwegkopf wechselt die Wegbeschaffenheit in breite geschotterte Wege. Weiter geht es hinab ins Laternsertal bevor mit der „Üblen Schlucht“ der technisch schwierigste aber vielleicht auch spektakulärste Teil dieses Abschnittes folgt. Vor dem Abstieg in die „Üble Schlucht“ wird auf potentielle Gefahren hingewiesen. Der Weg selbst ist ein schmaler Pfad und in einigen Stellen leicht ausgesetzt. Handseile und Geländer entschärfen die Schwierigkeiten. Wer trittsicher und halbwegs geübt ist wird keine Probleme bei der Begehung haben. (Anm.: Leider ist nur wenige Tage nach meiner Wanderung ein junger Mann in der Üblen Schlucht verunglückt und ertrunken.) Der weitere Weg in Richtung Feldkirch ist etwas monoton, ehe beim Abstieg vom Hohen Sattel nochmals einige tolle Ausblicke auf den Schweizer Säntis warten. Am Ende des Tages zeigt meine Uhr eine Distanz von 40 Kilometern, 2.100 Höhenmeter im Anstieg und 2.700 Höhenmeter im Abstieg bei einer Gesamtdauer von 7:30 Stunden an. Wie üblich habe ich keine Pausen eingelegt. Tag 3 – Ebnit bis Bregenz – Dornbirner Hausberge und eine lange Gerade Weiter geht es entlang von „Min Weag“ rund um Vorarlberg. Tag 3 von Ebnit nach Bregenz bedeutet den Lückenschluss zwischen meinen bereits gewanderten Teilabschnitten und bringt mich ein gutes Stück näher an mein Ziel. Nämlich einen durchgängigen Fußweg rund um Vorarlberg zurückzulegen. Die Strecke von Ebnit nach Bregenz ist wohl das einfachste Teilstück meiner Tour. Sowohl was die Schwierigkeit als auch die konditionellen Herausforderungen anbelangt. Vom Ebnit geht es immer bergab Richtung Rappenlochschlucht. Ab dem Dornbirner Gütle geht es stetig bergauf Richtung Losenpass am Bödele. Weite Aussichten ins Rheintal und auf den Bodensee begleiten den Aufstieg. Am Bödele ist der größte Anteil an positiven Höhenmetern bereits geschafft. Weiter geht es über sanfte Landschaften und breite Wege nach Alberschwende und nach einem weiteren kurzen Anstieg nach Bildstein. In Bildstein heißt es nochmals Wasserflaschen füllen, die Aussicht genießen und dann ab auf die letzten einfachen Kilometer Richtung Bregenz. Die letzten Kilometer entlang der Bregenzer Ach gestalten sich für den verwöhnten Wanderer sehr monoton. Kerzengerade und absolut flach führt einen der Weg an den Bodensee. Hier nehme ich nochmals meine Beine in die Hand und laufe in Richtung nach Hause. Am Ende des Tages zeigt meine Uhr eine Distanz von 43 Kilometern, 1.500 Höhenmeter im Anstieg und 2.200 Höhenmeter im Abstieg bei einer Gesamtdauer von 6:30 Stunden an. Die letzten Kilometer entlang der Bregenzer Ach bin ich dabei gelaufen. Wie üblich habe ich keine Pausen eingelegt. Tag 4 – Brand bis Feldkirch – Dem Himmel sehr nah Tag 4 entlang von „Min Weag“ rund um Vorarlberg führt mich von Brand nach Feldkirch. Erstmals führt mich der Weg über 2.000 Meter Seehöhe. Das bedeutet, dass der Weg nun einen alpineren Charakter annimmt und gleichzeitig nicht mit Highlights geizt. Landschaftliche Highlights sind der Abstieg vom Amatschonjoch in den Nenzinger Himmel und Teilabschnitte auf dem Staatsgebiet von Liechtenstein rund um Malbun und das Galinatal. Leider fällt der bisherige Juni wettermäßig in die Kategorie „bescheiden“. Kühles Wetter und Regenschauer begleiten mich insbesondere in den ersten Stunden meiner Wanderung. Eine feucht-klamme Regenjacke , kühle Temperaturen, schweißtreibende Anstiege, feuchte Wiesen und vom Regen gesättigte, rutschige Böden lassen mich zu Beginn mehr als einmal fluchen. Glücklicherweise ändert sich die Wetterlage im Laufe des Tages und ich kann mich wieder voll und ganz auf das Wandern konzentrieren. Zuerst absolut einsam unterwegs treffe ich ab Malbun und mit besser werdendem Wetter immer wieder auf andere Wanderer. Gut in der Zeit liegend stellt sich mir kurz vor meinem Tagesziel Feldkirch noch die Gurtisspitze in den Weg. Nach etlichen anstrengenden Stunden gilt es abschließend die letzten 300 Höhenmeter auf einer Distanz von einem Kilometer zu bezwingen. Danach geht es nur mehr bergab bis Feldkirch. Am Ende reicht die Kraft noch um ein paar Meter im Laufschritt zum Bahnhof zurückzulegen und den quasi bereits abfahrenden Zug Richtung Heimat zu nehmen. Die größte Wohltat am Ende des Tages ist es meine immer noch feuchten Laufschuhe auszuziehen und mich mit salzigen Snacks und Limonade in die Badewanne zu schmeißen. Insgesamt zeigt meine Uhr an Tag 4 eine Distanz von 53 Kilometern, 2.900 Höhenmeter im Anstieg und 3.400 Höhenmeter im Abstieg bei einer Gesamtdauer von 10:20 Stunden an. Tag 5 – Gargellen bis Brand – Durchs majestätische Rätikon Tag 5 entlang von „Min Weag“ rund um Vorarlberg soll ungewöhnlich ausfallen. - Ungewöhnlich kurz (im Vergleich zu meinen bisherigen Abschnitten) ist die Etappe von Gargellen nach Brand. Trotzdem nicht minder fordernd. - Ungewöhnlich ausgelaugt und müde fühle ich mich. Die letzten Wochen waren sportlich intensiv, geschlafen habe ich sehr wenig. - Ungewöhnlich schön. Die Strecke von Gargellen nach Brand führt vorbei an einigen absoluten Highlights im Rätikon. Der erste 1.000 Meter Anstieg aus Gargellen führt hoch über die Baumgrenze. Fantastische Weitblicke in die Schweiz und nach Vorarlberg öffnen sich. Imposante Gipfel begleiten die folgenden Kilometer. Sulzfluh, Drusenfluh, Drei Türme, Schesaplana und viele weitere. Ein Gipfel ist imposanter als der nächste. Stop & Go ist die Devise. Der Sportler in mir will nicht stehen bleiben aber der Blog verlangt eine Foto- und Videodokumentation. Der Genießer in meiner Brust möchte eigentlich nur innehalten und staunen. Historische Zollhütten entlang des Weges sind Zeitzeugen vergangener Tage. Die Schweiz liegt auf dieser Etappe selten weiter entfernt als einen Steinwurf. In der Vergangenheit nutzten Schmuggler die Routen im Gebirge zwischen Vorarlberg und der Schweiz. Einige wenige große Schutzhütten und die Narben menschlicher Einflüsse sind das einzige was die Idylle hier oben ein wenig trüben können. Bevor der „Böse Tritt“ gegen Ende der Strecke wieder steil ins Tal und somit wieder unter die Baumgrenze führt, wartet ein weiteres Highlight auf die verwöhnten Augen. Der Lünersee funkelt grün-blau inmitten des atemberaubenden Bergpanoramas. Die letzten Kilometer des Tages führen auf einfachem Weg nach Brand und somit zurück in die Kontraste der Zivilisation. Insgesamt zeigt meine Uhr am Ende von Tag 5 eine Distanz von 34 Kilometern, 2.100 Höhenmeter im Anstieg und 2.400 Höhenmeter im Abstieg bei einer Gesamtdauer von 6:40 Stunden an. tbc – die restlichen 3 Abschnitte folgen im Juli
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  10. mosven

    Jedermannsrecht

    Hallo Allerseits, das große schwedische Möbelhaus verkauft jetzt auch Jedermannsrecht in Tüten: [Foto von mir.] Nur 28g! Wenn das mal nicht ultraleicht ist! Wenn wir alle zusammenlegen reicht es vielleicht für ganz Deutschland. Eventuell sogar noch für Tirol Viele Grüße, mosven
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  11. Liteway: https://liteway.equipment/quilts GramXpert: https://www.gramxpert.eu/product/elite-quilt/ ... oder Make Your Own Gear, was garnicht mal so schwer ist:
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  12. Noch nie passiert in den letzten ca 100 Nächten mit dem Setup. Die halten schon sehr sehr fest ineinander.
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  13. EE nutzt das System auch. Hier mal zur Veranschaulichung:
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  14. danke für den tipp. hab mir den jetzt auch geholt. der erste Eindruck ist klasse. wirkt durchdacht und stabil erst war ich enttäuscht, weil er leer sehr klein ausssieht wie 20 l. das täuscht aber, ich habe ihn dann aber mal gefüllt und es geht erstaunlich viel rein. 40 l koennte sogar hinkommen. mir fehlt nur etwas der hüftgurt. ich denke dass ich mir vielleicht einen kleinen ran nähe. der Preis von 20 Euro laed ein zum herumexperimentieren einfach um das Gewicht etwas von den Schultrern zu nehmen. aber echt cooler tipp und vielleicht mein durchbruch, was ultralight betrifft. beim rucksack war ich bisher konservativ. aber bei diesem fast "gear for free "kann ich nicht nein sagen
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  15. LoL nein würde ich nicht, bin mittlerweile wirklich sehr minimalistisch geworden. Meine Neoair ein Schlafsack und mein Exped Kissen und meine Dubbeldose reichen mir.... luxus ist für mich einfach nur Zeit haben.
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  16. Ich hab an meiner Prolite 10mm breite Gummibänder über die komplette Breite genäht. An diesen sind Kam Snaps dran, ebenso wie direkt am Quilt. (dort an kleinen Laschen) Das sind so kleine Plastik Druckknöpfe. Somit wird der Quilt direkt an die Gummibänder geknöpft. Funktioniert für mich super. Außerdem ist es schön flexibel und elastisch. Wahrscheinlich nicht die allerleichteste Lösung, aber für mich okay. Bilder kann ich bei Bedarf knipsen.
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  17. Moment mal, weil ich Rücken habe schleppe ich so wenig wie möglich....
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  18. 1200g ist schon eine Riesige Welt, das wiegt mein gesamtes Schlafsetup noch nicht mal...
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  19. Das ist aus der gleichen quer Sendung, und als ich das gesehen habe.... Das wird was werden in den Alpen/ Balkan/ Frankreich/ Spanien wenn in D dann mal die Ferien losgehen. Da wird das #Vanlife ganz neue Dimensionen annehmen und nichts von dem online so oft propagierten "Freiheit & Einsamkeit" haben. Der Effekt auf die Umwelt, da wird mir jetzt schon Angst & Bange von - noch mehr Leute die kein LNT praktizieren, Abgase & Staus und und und. Ich glaube wirklich es würde am meisten Sinn machen, daheim zu bleiben. Würde ich in D leben, wäre das auf jeden Fall meine Wahl.
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  20. @ZippiDanke für das Bild. Das scheint ja echt gut zu passen und die spezielle Sattelklemme kann man sich sparen. OT: Spannende Gedanken, die kann ich sehr gut nachvollziehen, allerdings sehe ich auch gravierende Unterschiede, die mich ebenfalls zu der Aussage bewegen, dass es beim Bikepacking nicht so sehr aufs Gewicht ankommt (natürlich in einem Gewissen Rahmen, dass 10 Kg einen Unterschied machen ist klar, aber alles bis 5 Kg mehr aufs Baseweight ist vertretbar). Für mich sind die Unterschiede: Die Belastung des Rückens und der Schultern: Beim Bikepacking merkt man ein 3Kg höheres Baseweight höchstens an der Beschleunigung und der Geschwindigkeit am Berg. Und Geschwindigkeit ist nicht mit Komfort gleichzusetzen. Am Berg hat man durch eine passendere Übersetzung wesentlich mehr Benefit als durch höhere Geschwindigkeit. Wenn die 3 Kg mehr auf meinem Rücken sind, merke ich das deutlich an meinen Schultern und meinem Rücken. Weniger Gewicht bedeutet für mich weniger Schmerz und damit mehr Komfort. Das ist beim Rad überhaupt nicht so, da hängt der Komfort für meine Gelenke an der Federung durch Reifen, Geometrie und Haltung aber nicht am Gewicht. Geld: Ein Gravelrad unter 7 KG kostet 2500 € aufwärts und man kann sich auch für 7000€ ein Rennrad unter 5 Kg kaufen. Alles nur eine Frage des Geldes. Das ist beim UL-Backpacking auch so und pauschal lässt sich sagen, dass UL immer teuer ist aber beim Rad hat das ganze nochmal eine ganz andere Dimension. Beim Backpacking bekommt man für 1000 € ein komplettes Setup mit 4 Kg Baseweight. Und gerade hier im Forum gibt es zahlreiche Tipps, selbst Ausrüstung herzustellen oder anders günstig an Equipment heranzukommen. Beim UL-Backpacking ist also Innovation und Bastellust gefragt. Beim Bikepacking erstmal nur der Geldbeutel. Für mich ist das ein gravierender Nachteil. Problematisch bei beiden ist natürlich die Verwendung von ultraleichten Materialien, die nicht besonders nachhaltig ökologisch sind. Ein Carbon Rahmen muss ebenso wie die Carbon Stöcke und Heringe im Sondermüll entsorgt werden. Aber je leichter das Rad werden soll, desto mehr Carbon wird verbaut und ich schätze in der Summe ist das deutlich mehr als beim reinen Backpacking. Zumal das Fahrrad noch zusätzlich zur UL-Ausrüstung angeschafft werden muss. BTT: Bei Alpkit habe ich noch eine Sattelstützentasche aus LiteSkin XPAC gefunden, die mit 215 Gramm bei 13 Litern auch UL sein dürfte. Problem bei LS ist jedoch, dass es nicht ganz so robust ist und whrs. schnell durchscheuert. Die Schwachstelle ist der Kontakt zur Sattelstütze aber vielleicht kann man einen Fahrradschlauch über diesselbe ziehen, um die Reibung zu minimieren und die Haftung zu maximieren.
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  21. Trekkerling

    Münchner Stammtisch

    Wenn ihr alle so fleißig links postet, will ich nicht faul sein. Das hier sind die Nylofume Säcke bei Hikerhaus, gerade aber nicht lieferbar. https://hikerhaus.de/products/nylofume®-pack-liner-wasserdicht-sack Ich hab sie bei ebay aus den USA hier bestellt. Sehe aber gerade, dass sie dort auch ausverkauft sind. Und das hier ist das Mini Stativ für die Osmo Pocket auf ebay.
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  22. cergol

    Münchner Stammtisch

    @crisensus danke für den RV Link und Deine Erklärung gestern. Gerne können wir den Materialtausch machen, ich komme nur frühestens nächste Woche dazu, die TPU Materialien rauszusuchen. Das ist das Nahtband von ExTex, die Haltbarkeit bzw. Haftbarkeit überzeugt mich aber überhaupt nicht. Vielleicht bekommst Du es mit Deinem Zwergenbügeleisen besser zum halten. Ich packe Dir mal eine Probe ein.
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  23. Hier noch ein paar zusätzliche Infos: Video zum Aufbau hier (ab Minute 6:35) Da wird als einziges bemängelt, dass das original Innenzelt etwas zu groß ist. Mit dem vom @Michas Pfadfinderei vorgeschlagenen Innenzelt hast du das Problem nicht mehr und sparst 200g Gewicht. Hexpeak kann man auch nur das Aussenzelt bestellen, dass Asta Gear Inner findest du auf Ali Express hier. Preis sollte für Hexpeak+Ali-Inner ähnlich sein zum Hexpeak Komplettpaket. Vom Naturhike Cloud gibt es mehrere Versionen. Hier ist der Link zu einer neuen Version mit 10D Nylon, wiegt ohne Heringe nur 930g. Von der Größe her eher ein großzügiges 1-Mann-Zelt. Bei dem Preis ohne Versandkosten knapp unter der Zollgrenze. Für die Zelte von SMD gibt es auch von SMD selbst extra Aufstellungen aus Aluminium (ca. 90g das Stück) und aus Carbon (ca.55g das Stück). Aluminium ist etwas preiswerter. Das Rainbow hätte ich auch gerne, habe ich aber noch nirgends hier in Europa im Preisbereich 200-300€ entdeckt.
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  24. crisensus

    Münchner Stammtisch

    @cergol den TIZIP Superseal gibt es jetzt tatsächlich beim packrafting store https://www.packrafting-store.de/Ersatzteile/TiZip-SuperSeal-50cm::929.html ich frage trotzdem mal nach: Kleber+Härter könnte ich zur Verfügung stellen und das gelbe 201er TPU (Doppelt) auch - dann kannst du Kleben (ich würde die Schlaufe von DIY extra machen und nicht in den Zipper integrieren (ich denke das "stresst" den Zipper....) und für die "Dichtung und andere Basteleien - für die die es nicht kennen : sugru - https://www.ebay.de/itm/Sugru-Formbarer-Kleber-Original-Formel-alle-Farben/272919579705?var=572113301561&hash=item3f8b464c39:g:qs0AAOSwT4xaAfGG " find ich sehr brauchbar, damit habe ich auch mein Garmin (Tasten) repariert, hält super!
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  25. Ganz herzlichen Dank für die vielen Hinweise und Empfehlungen! Ich bin mir sicher, dass unter all den Empfehlungen für mich etwas dabei ist!
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  26. 130€ ist ohne Frage nicht günstig. Im Vergleich zu qualitativ hochwertig Alu Gepäckträgern aber nicht astronomisch hoch. Bis jetzt waren jedenfalls die Gepäckträger für weniger als 60-70 Euro die ich mir angesehen habe entweder von der Konstruktion für mein Gravelbike nicht verwendbar oder Qualitativ nicht gut und schon schief wenn sie bei mir angekommen sind. Wenn du also einen Tip für einen günstigeren hochwertigen Gepäckträger hast wäre ich dankbar (aktuell fahr ich mit ner gebraucht gekauften Ortlieb Sattelrakete aber das Konzept Satteltasche ist mir einfach zu unpraktisch vom Handling und Gewackel) Die Frage ob man jetzt das doppelte vom Preis eines Aluträgers ausgeben will um das Gewicht des Gepäckträgers zu halbieren wenn es an den meisten Bikes noch deutlich bessere Stellen für Gewichtseinsparungen gibt (meistens der Laufradsatz) kann man durchaus stellen. Aber Titan Gepäckträger sind nun mal ein Nischenprodukt und der Airy ist mit großem Abstand günstigste auf dem Markt. Alle anderen aus Titan die ich finden konnte kosten mindestens das doppelte. Wenn es lohnenswert wäre Titangepäckträger günstiger anzubieten würde sich garantiert ein Hersteller finden der dies macht, aber die Absatzzahlen sind für eine Niedrigpreiskalkulation über Masse anscheinend nicht hochgenug.
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  27. ULgeher

    MYOG Trailstar Planung

    Ich habe mir mal ein TS genäht, und es auf Lapplandtour alleine genutzt. Dafür war es super, gerade weil man viel Platz hat, um im Regen darunter was zu machen (kochen, Socken trocknen, packen, was auch immer). Mit einer offenen Seite kann man sich auch gut "nach hinten" verkriechen und ist dort immer noch gut geschützt, wenn es "vorne" windet und regnet. Zu zweit geht das aber bereits nicht mehr, da dann Kopf oder Füsse verregnet würden. Zu dritt kann ich mir das gar nicht mehr vorstellen. Dann ist wohl auch die Stange im Weg. Zur Sturmfestigkeit: - alleine kann man das TS im schlimmsten Fall auch komplett schliessen. Alle Ecken sind dann am Boden, das geht mit einer Umlenkung einer Abspannleine. So ist es sehr sturmfest. - bei den Heringen würde ich nicht sparen. Für mein Trailstar habe ich regelmässig zehn oder sogar mehr Heringe verwendet: Je einen pro Ecke, plus einen in der Mitte jeder Seite, und bei geschlossenem Aufbau manchmal noch an der Spitze einen plus einen weiteren innen für den "Umlenkmechanismus", der das Schliessen des TS von innen erlaubt. Es müssen aber nur die Heringe in den Ecken bombenfest verankert sein, die anderen können ruhig etwas "unterdimensioniert" (sprich: leichter) sein.
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  28. Du kannst es zwar gut falten, allerdings gehen dann die Knicke rel schwer wieder raus d.h. es steht dann an den Knicken hoch, wenn Du es als Matte nutzt. Dazu kommt, dass die normalen Rueckenpolster fuer den Murmur, was ja letztendlich 1/3 Sleeping Pads sind, eine gewisse Steifigkeit haben, wodurch der Rucksack eine Stabilitaet erhaelt, die wird mit mehren Lagen 4 mm EVA nicht mehr so hoch sein. Ich wuerd mal alternativ ueber die Evernew Fast Packing Mat nachdenken
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  29. Ja, kann man sehr gut falten.
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  30. Ein Titan-Gepäckträger für 139€ finde ich jetzt nicht so übertrieben teuer. Ich habe meinen bei Kleinanzeigen neu für 110 gekauft. Davon abgesehen habe ich noch 100€ für meine Taschen ausgegeben. Demnach hat mein komplettes Setup fürs Bikepacking 220€ gekostet und ist dazu noch absolut alltagstauglich. Wenn man die Preise für Rahmentasche, Lenkertasche und Satteltasche von etablierten Herstellern aufaddiert kommt man auf ganz andere Beträge. Selbst ein Komplettset von Rockbros aus China kommt mal schnell auf 170€ Euro. Damit möchte ich nicht sagen, dass der Airy ein Schnäppchen ist. In der Relation zu anderen Bickepacking-Systemen oder Fahrradteilen finde ich jedoch nicht, dass es eine "absolute Frechheit" ist.
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  31. Ach Leute, es wurde doch klar kommuniziert was gesucht wird und was nicht gewünscht ist: Keine Packliner, kein MYOG und was kommt? MYOG und Packliner... LG
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  32. Hallo Roiber! Kannst du bei der Maschine den Transporteur komplett ausschalten? Bei vielen Maschinen wird dabei der Transporteur dann nur eine Stufe runter gestellt, er bewegt sich dann immer noch, erreicht aber den Stoff nicht mehr. Eine andere Möglichkeit wäre, dass irgendwas mit den Fäden ist. Fadenspannung verstellt? Knoten? Dann würde der Faden den Stoff an Ort und Stelle halten. Am besten einmal komplett neu einfädeln und einstellen. Ober- und Unterfaden. mfg der Ray
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  33. Joo, ich mag auch die Petzl Bindi und finde die sehr angenehm zu tragen, sehr hell wenn man es braucht, hat Rotlicht, kann via USB geladen werden und 35 g leicht.
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  34. Ich bin sehr zufrieden mit der petzl bindi. Hell, leicht, lange Laufzeit (für die Größe) und USB laden https://www.funktionelles.de/Ausruestung/Lampen-Licht/Stirnlampen/Petzl-Bindi-Orange.htm?shop=life&SessionId=&a=article&ProdNr=1711101&t=66595&c=67705&p=67705&PartnerId=15&idealoid=2006271847060330834
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  35. Ich hatte irgendwann die Schnauze voll von den ganzen wackeligen Bikepackinggefummel, die ewig zum anbauen brauchen und bei denen ich alles auf viele kleine Taschen aufteilen muss. Gerade der kurze Stopp im Supermarkt hat mich dann immer genervt. Habe mir dann die Vaude Aqua light Back und den Tubus Airy gekauft. Taschen = 2x 525 Gramm = 1100 Gramm bei 38L Volumen Tubus Airy= 310 Gramm Das ganze ist super komfortabel. Die Taschen rasten gut ein, lassen sich komprimieren und durch das Rolltop auch gut Packen. Wenn ich viele Flüssigkeiten mitnehme, hänge ich mir noch eine Rahmentasche rein und habe dabei auch den Schwerpunkt etwas optimiert. Das auf dem Bild mit den 2 Taschen war ein Experiment, was nicht wirklich nötig ist. Die Shockcords die ich noch extra an den Taschen hatte nutzte ich auch nicht mehr. Um das minimale klappern des unteren Hakens der Taschen zu beseitigen habe ich ein wenig Gewebeklebeband um den Airy gewickelt, um den Stangendurchmesser zu vergrößern.
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  36. Boris

    Hilleberg Anaris

    Fall das für Deine Wahl nicht zu spät kommt, hier ein paar Antworten: Die Heringe zum fixieren der Bodenwanne kann man theoretisch weglassen. Macht vier weniger. Wenn Du den First statt mit Trekkingstöcken an Bäumen abspannst sparst Du nochmal zwei. Die Reißverschlüsse sowohl am Innen- als auch am Außenzelt sind one way. Innen nach oben zu, außen nach unten zu. Über Belüftung brauchst Du Dir aber keine Gedanken zu machen. Das Innenzelt hat Seitenwände/Türen aus Mesh, das Außenzelt mindestens 10cm Bodenabstand. Auch beim campen zu zweit neben einem Fluß und bei Regen kein Kondensat. Außen- und Innenzeit kann man jeweils getrennt aufstellen. Das Innenzelt ist an 6 Punkten eingehängt, also denkbar schnell und einfach zu trennen. Hab ich einmal wegen Regen gemacht: alles unter dem Außenzelt zusammengepackt, zum Schluß das "Tarp" abbauen und außen an den Rucksack dran. Super einfach. Wenn noch weitere Fragen bestehen: gerne. (Mein Fazit: geb' ich nicht mehr her, insbesondere weil es ein wirkliches 2 Personenzelt ist, wo auch zwei Leute mit Ausrüstung bequem (!) drin Platz finden, Und 700g/Person bin ich breit zu tragen).
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  37. Ohne es, wie wilbo, man in echt gesehen habe, kann ich das so nur unterstützen. Die 1,90 dürfen, meiner theoretischen Einschätzung nach, im Sommer auch kein Problem sein. Ich habe mich mal ein bisschen mit den Auftauchen und Liegelängen beschäftigt, siehe MYOG. Eine gute Ergänzung könnte eine dünne Evazoten-Isomatte sein, die Platz für 2 Personen bietet. So eine Matte bekommt man z.B. bei Extremtextil. Mehr als 10 mm würde ich, für den Sommer, nicht kaufen, die 4er lege ich mir eher nur unter eine Luftmatte als Rutsch- und Stichschutz. Wenn man Luftmatten drauf legt, dann rutschen die auch nicht mehr so zur Seite... Mit 2,2kg gäbe es da auch noch das Tschum aus Baumwolle. Das Hilleberg ist eindeutig leichter. Das Tschum kenne ich auch nur von den Bildern.
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  38. Hab die Jacke für eine Freundin nun auch in 10D geschneidert: Material ließ sich deutlich schlechter nähen (zog leicht Fäden etc.) - Gewicht ist mit einem 60cm Zipper und minimal kleinerer Größe aber tatsächlich wie das 7D.
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  39. ich würde den Rucksack bzw. die Rucksackgröße erst auswählen, wenn ich die komplette Ausrüstung zusammen habe. Überleg oder recherchiere also erst, was du mitnehmen möchtest. Dann legst du alles auf einen Haufen, nimmst Müllsäcke verschiedener Größe und schaust, wo du alles reinbekommst -> das ist dann dein ungefähres Rucksackvolumen. Eine Alternative ist rechnen: Dein Zelt z.B. hat ein Packmaß (laut Hersteller) von 15cm im Durchmesser und 48cm in der Länge. Das ergibt etwa 8,5 Liter. Das gleiche kannst du nun mit Schlafsack, Iso etc. machen. Ich habe einen Granite Gear Virga 2, der hat insgesamt 58 Liter, allerdings sind da die Außentaschen mitgerechnet. Innen dürften es 42-45 sein, so grob. Da bringe ich meine komplette Ausrüstung für 2 Tage bis 4 Wochen rein und habe noch reichlich Platz für Essen. Hier im Forum habe ich damit einen ziemlich großen Rucksack, allerdings habe ich da auch eine komplette Schaumstoffmatte (TAR Zlite) drin. Der Grund für mich, einen so großen Rucksack zu kaufen, war tatsächlich auch, wie von @ultraleichtflo gesagt, dass ich es nicht für sinnvoll halte, einen kleinen Rucksack zu kaufen und dann die Hälfte außen zu befestigen. Eine generelle Anmerkung noch: Dein Zelt allein wiegt schon 3,4kg. Das ist mehr, als bei den meisten hier die Big3/4, also Schlafsack, Iso, Rucksack und Zelt zusammengerechnet. Es gibt hier sogar Leute, deren komplette Ausrüstung deutlich weniger wiegt als nur dein Zelt. Das ist ansich nicht weiter tragisch, nur möchte ich zu Bedenken geben, dass die meisten Rucksäcke, die hier empfohlen werden, nicht dazu geeignet sind, mehr als ca. 8-10kg Gesamtgewicht zu tragen, d.h. inkl. Wasser und Proviant. Das gilt auch dann, wenn mehr reinpasst. Das Problem ist nicht so sehr, dass die Rucksäcke nicht stabil genug sind, sondern dass sie kein oder nur ein sehr rudimenäres Tragesystem haben, welches das Gewicht auf die Hüfte verlagert. Wenn nun dein Schlafsack etc. ähnlich schwer sind wie dein Zelt, bist du ganz schnell bei rd. 15kg Gesamtgewicht, und da würde ich zu einem "traditionellem" Rucksack mit Tragesystem raten. Wenn du dich für einen solchen entscheiden solltest, würde ich - nach Internetrecherche - in einen Laden gehen und anprobieren. Wenn du einen ultraleichten Rucksack kaufen möchtest, solltest du dich erst mit dem ganzen System "ultraleicht" beschäftigen. Hier im Forum gibt es einen roten Faden, du kannst dich auch einfach durchs Forum wühlen, ansonsten gibt es auch einige Blogs zum Thema.
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  40. Nein, denn sonst hätten sie richtig gehandelt .
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  41. masui_

    Forststeig 12.-14.6.2020

    Tag 3: Ich schlief gewitterbedingt erst spät ein. Wir blieben allerdings die Nacht über verschont. Gegen halb 8 wurde mein Kaffeetrinkbedürfnis geweckt. Leider! Denn ich ignorierte dabei völlig das schon wieder heranziehende Gewitter. Das war das Ergebnis. Germany's next top tent (still not loving Heidi Klum). Kaum zu erkennen, aber das ist eine Polycro-Folie. Ich bin völlig abgesoffen und in den 10 Sekunden, wo ich noch retten wollte, was zu retten ist, klatschnass geworden. Teilweise ist es auch meine Schuld, weil ich keinen Graben zog. Teilweise aber auch der Biwakplatz. Normalerweise würde ich bei angekündigtem Gewitter im Leben nicht auf so einem Platz aufbauen. Irgendwie schaffte ich es dann doch noch zumindest alles sauber und das GWC halbwegs trocken zu bekommen. Nur die ersten paar Sekunden beim Überziehen sind eklig, dann gehts. Viele Kilometer lagen nicht mehr vor mir. Ich wollte direkt nach Königstein. Der Wald überzeugte jetzt zwar nicht mit tollen Wegen, aber dafür schöner nebeliger Stimmung. I like. Wiederum gab es Brombeersträucher, die dem Poncho zusetzen wollten. Diesmal erfolgreich. An bestimmt 10 Stellen bohrten sich Stacheln rein. Fuck. Die Löcher muss ich alle noch finden. Selbst die Ziegen schauten mitleidig. Es waren nur zwei Tage, aber dafür sehr ereignisreiche. Die erste Etappe und der Gewittermorgen werden wohl noch eine Weile in meinem Kopf sein.
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  42. Exakt so sehe ich das auch. Anfangs habe ich viel mit Rucksack- oder Basisgewicht gearbeitet, im Laufe der Zeit habe ich aber kapiert, dass man sich damit im Zweifelsfall selbst bescheißt und vergleiche für mich selbst (Vergleiche mit anderen sind hier, wie auch sonst im Leben, immer nicht zielführend, da nun mal jeder anders ist) nur noch das Skin-Out-Gewicht. Auch weil die Bekleidung, die man an hat, immer ein Teil des Gesamtsystems sind. Was nützt es mir, wenn ich ein cool geringes Rucksackgewicht habe, dann aber an einem sehr heißen Tag mal die phänomenal leichte kurze Hose anhabe und meine grauenhaft schwere lange Hose im Rucksack sofort merke (ging mir auf dem Westweg so)? Ich persönlich könnte auch super damit leben, wenn man den Begriff Basisgewicht auf Skin-Out umdefiniert. Dann fiele eventuell die griffige 5kg-Grenze weg, die ja aber eh in meinen Augen ziemlicher Quatsch ist, da sie Größe, Kälteempfinden, Geschlecht, Reiseziel- und Zeit nicht berücksichtigt. Aber der letzte Punkt bzw. die Kritik daran ist eh so alt wie das Forum selbst und war schon immer ein Grund für end- und fruchtlose Grundsatzdiskussionen und üble Streits. Das Thema sollten wir besser nicht wieder aufmachen.
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  43. So, jetzt isses offiziell: Tarptent Double Rainbow Li 810g! Cool!
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  44. Was hast Du denn gefunden? Mein Verständnis ist, dass sofern eine Kennzeichnungspflicht besteht (weiß nicht bei Gaskochern, aber könnte gut sein) die Einfuhr nicht gestattet ist (also durch den Händler), aber warum solltest ihn nicht benutzen dürfen?? p.s.: ist gerade reduziert: https://www.aliexpress.com/item/1000pcs-transparent-CE-labels-CE-sticker-PVC-stickers-Diameter-10mm-free-shipping/32244763161.htm
    1 Punkt
  45. Bush Glamper, ach ja das ist der der eine neue Ultraleichtwandern Kategorie schaffen möchte .. Er hatte es glaub sogar schon mit einem Wikipedia Eintrag versucht, wurde dann wohl gelöscht... ja wirklich ein Tolles Beispiel ..omg Link.
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  46. Also ich würde das Ding bei dem Preis niemals kaufen. Der ist nämlich eine absolute Frechheit. Auch wenn es für einige das Geld wert sein sollte, würde ich ernsthaft darüber nachdenken, ob man so etwas unterstützen will...
    0 Punkte
  47. Richtig handeln = im Hotel schlafen.
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