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Ultraleicht Trekking

Was habt Ihr im 1. Hilfeset (für kurze und für lange Touren)


Wallfahrer

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vor 7 Minuten schrieb Andreas K.:

getragenen Unterhose

Naja, die lange Unterhose die der UL Trekker zur Wunderstversorgung aus seinem Rucksack zieht hat er typischerweise schon getragen.

Natürlich sollte die Formulierung "getragene Unterhose" den Gegensatz zu einer sterilen Kompresse hervorheben.

Wurde schon ein paar mal geschrieben dass das Zeug nix wiegt. Die 18 g von @backpackersimon sollte man sich echt nicht sparen. Meins wiegt mehr. Muss ich wohl nochmal überarbeiten ...

Bearbeitet von SouthWest
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Ich gehe davon aus, dass beim Wandern extrem selten der Erste Hilfe Fall eintritt. Hauptgefahr im Wald sind Gebrauch von Säge, Beil und Messer und irgendwelche Fehler beim Klettern an Bäumen und Felsen, was alles nicht wirklich Gegenstand dieses Forums ist.

Beim reinen Wandern kommt es vor allem zu verknacksten Knöcheln und ganz leichten Hautabschürfungen, wofür man nicht wirklich erste Hilfe Zeug braucht.

Wer sich mit nem Victorinox oder Opinel in den Finger ritzt, dem genügt eigentlich das Wasser aus der Feldflasche. Schwereres Gerät nehmen wir ja gar nicht mit und selbst mit ner kurzen Fiskars Säge müsste man sich schon reichlich blöd anstellen, um sich zu verletzen.

Wenn der Mountainbiker oder Waldarbeiter, den ich verletzt im Wald antreffen könnte, nicht ein Erste Hilfe Kit mit hat, dass seiner gefährlichen Beschäftigung entspricht, liegt das nicht in meinem Verantwortungsbereich.

Im Gegensatz zum Straßenverkehr gibt es beim Wandern immer nur ein einziges Opfer. Ich muss also nicht eine Blutung nach der anderen versorgen, sondern habe es ggf mit einer einzigen Wunde zu tun.

Wer etwas von Erster Hilfe versteht, der kommt dann auch ohne spezielles Zeug aus, und wer keine Ahnung davon hat, der sollte mal einfach Erste Hilfe Kurse belegen, die länger dauern als zwei Stunden, statt sich Zeug in den Rucksack zu stopfen, von dem er nichts versteht.

Ich denke das Erste Hilfe Kit hat sich von der militärischen Ausrüstung her in unsere Packlisten hinein gemogelt. Bisher wird auf Wanderer aber noch nicht gezielt geschossen, und deshalb kann man es meiner Meinung nach getrost zu Hause lassen.

Wer sich allerdings ohne fundierte Erste Hilfe Ausbildung vom Telefon und der nächsten Feuerwache weg bewegt, handelt meiner Meinung nach naiv und unverantwortlich.

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Das Thema hatten wir doch genau so schon, Erbswurst... Ich bin mal so frei, mich selbst zu zitieren:

Am 31.3.2018 um 11:25 schrieb Ziz:

Auch der Tipp bei Gefahren mehr aufzupassen, ist komisch. Einfach im Autoverkehr aufpassen, dann brauchen wir auch da kein Erste Hilfe Set! <_< Eine der beschissenen Eigenschaften von Notfällen ist ja, dass sie meist unerwartet kommen und dann wenn man nicht mit ihnen rechnet. :rolleyes: Wenigstens ein Verbandspäckchen mit Binde und sterilem Teil, ein paar Pflaster und eine Rettungsdecke würde ich immer empfehlen, sowie das Wissen damit umzugehen. Zeckenkarte ist auch nützlich und wiegt nichts. Im Zweifel Erste-Hilfe-Kurs machen. ;)

Ein Erste Hilfe Set ergibt genau genommen immer Sinn. Auch in der Zivilisation, aber hier kann man oft auf die Sets in Autos, Wohnungen und Läden zurückgreifen. Im Wald geht das schlecht. Dazu auch noch:

Am 31.3.2018 um 12:54 schrieb Ziz:
Am 31.3.2018 um 12:26 schrieb Erbswurst:

Im Wald beim Wandern verletzt man sich nicht.

Das ist doch Blödsinn. Man ist nie immer 100% bei der Sache. Zack war da ein Stein oder eine Wurzel, die man nicht gesehen hat und schon gibt es ein reiches Repertoire an möglichen Verletzungen, beginnend bei einem leichten Schock über Schürfwunden, Prellungen oder vielleicht größere, stark blutende Wunden. Murphys law gilt auch im Wald! Und gerade wenn man (unerfahren) UL unterwegs ist, ist das Risiko einer Unterkühlung nicht zu unterschätzen. Sonnenbrand oder -stich treten auch im Wald gerne auf. Ohne dass man es bewusst mitbekommen hat, war man ne Stunde aufm Bergkamm / Lichtung unterwegs und zack tut die Sonne ihr übriges.

Mein "Feldlazarett" wiegt 355g. Davon gehen 159g in die wasserdichte, sehr widerstandsfähige Verpackung. Find ich fürs Paddeln wichtig, beim Wandern diskutabel. Bleiben unter 200g inklusive Rettungsdecke, 3 Mullbinden, Pflaster, Pads gegen Stiche und ähnliches, Beatmungshilfe, Pinzette, ne größere und kleinere Kompresse, Einweghandschuhe, Klebeband, Zeckenkarte und Dreieckstuch. Ich gebe zu, das kann man noch weiter eindampfen, ist aber auch ein Kompromiss mit meiner Freundin.

Das meiner Meinung nach sinnvolle Minimalpack sind ein Verbandspäckchen, Rettungsdecke, 2-3 Pflaster und Zeckenkarte und wiegt ca. 65g. Das isses mir wert... ;)

Aber bei einer Sache gebe ich dir Recht: Leute, macht Erste Hilfe Kurse! Wenn man mit dem Zeug im Erste Hilfe Set nicht umgehen kann und nicht mal weiß, was steril ist und was nicht, geschweige denn eine stabile Seitenlage hinbekommt, ist eine Auffrischung angesagt. ;)

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vor 49 Minuten schrieb Ziz:

Leute, macht Erste Hilfe Kurse!

+1. man kann z.b. mal gucken, ob sich im betrieb einE "erste-hilfe-beauftragteR" einrichten lässt - ist man v.a. dafür verantwortlich, dass der verbandskasten auf dem stand der dinge und an einem bestimmten ort ist und kann ggf. den besuch eines outdoor-erste-hilfe-kurses (viel besser als die standardkurse...) über die arbeit abrechnen.

nb: was ist erste-hilfe(/-material) auf arbeit? besucher läuft frontal gegen glastür, geht kurz zu boden, zahn raus, blutet stark, schockanzeichen und kaum ansprechbar. wie praktisch, dass kollege wanderrentner die alten tar's im büro aufbewahren darf und beim erste-hilfe-langen-we war...

steril ... mut zur lücke, wenn "zivilisationsnah".

Bearbeitet von Gast
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Yepp, gut gesagt.

Was aber sehr oft nicht beachtet wird ist, für welchen Zeitraum, welche Umgebung und für wieviele Menschen wird das 1. Hilft Set benötigt... Zum Outdoor-spielen am Sonntag Nachmittag im Stadtwald, ok da reichen Pflaster und evtl. ne Mullbinde.

Aber ohne diese Informationen mit anzugeben kann man wunderbar über viele Seiten hinweg diskutieren und immer schön vermeiden, zu einem Ergebnis zu kommen ... :grin:

Am 5.5.2018 um 11:24 schrieb Erbswurst:

Ich gehe davon aus, dass beim Wandern extrem selten der Erste Hilfe Fall eintritt. Hauptgefahr im Wald sind Gebrauch von Säge, Beil und Messer und irgendwelche Fehler beim Klettern an Bäumen und Felsen, was alles nicht wirklich Gegenstand dieses Forums ist.

Schon in dieser Aussage liegt das Grundübel der Hybris: DU gehst von irgendwas aus.... und dann um die ziemlich "diskutable" Aussage zu unterfüttern schließt du viele Gefahren, die du selber als relevant betrachtest, mit Hinweis auf den Forenhintergrund einfach aus- Klar, kann man machen, hat für mich aber weniger mit einer sinnvollen Auseinandersetzung mit dem Thema zu tun...

Am 5.5.2018 um 11:24 schrieb Erbswurst:

Wenn der Mountainbiker oder Waldarbeiter, den ich verletzt im Wald antreffen könnte, nicht ein Erste Hilfe Kit mit hat, dass seiner gefährlichen Beschäftigung entspricht, liegt das nicht in meinem Verantwortungsbereich.

Das werden die entsprechenden Personen, wen sie dich mit gebrochenem Bein finden, sicher auch so sehen...

Wo ich dir zustimme ist der erste Hilfe Kurs bzw. das Wissen um das "WIE", ohne das ist das beste Werkzeug (und das ist die 1. Hilfe Ausrüstung) nix.

Bearbeitet von kra
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Ich persöhnlich möchte nicht die Tour abbrechen wegen kleineren behandelbaren Sachen!

Zumindest in Mitteleuropa reichen ein paar Pflaster, ein paar Kopfschmerztabletten (Ibu) und ein Mobiltelefon.

Evt. Wundkompresse, Desinfektionsmittel

Alpin und zivilisationsfern darf es etwas mehr sein!

Was kann denn so passieren?, normalerweise nix!

Beispielhaft, auf die Schnelle:

  • Akute kleinere und größere Verletzungen bis hin zu offenen Brüchen, Schulterluxation, Kopfplatzwunden, Polytrauma, Schädeltrauma, Schock.
  • Infekte: Magen Darm, Nebenhöhlen, Mittelohr, Auge, Wunden, „Erkältung“,  Malaria etc.
  • Je nach Alter: Innere Erkrankungen wie Herzinfarkt, „Keislauf“, aber auch Blinddarm, Gallestein, Nierenstein, „Hexenschuß“, Heuschnupfen, Asthma.
  • Höhe, Hypo-/Hyperthermie

Das man noch nie was hatte, heißt nicht das man unverletzlich ist!

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vor einer Stunde schrieb pielinen:

Das man noch nie was hatte, heißt nicht das man unverletzlich ist!

Das ist imho einer der wichtgsten Punkte: "Das hat die letzten xx Jahre immer ohne funktioniert" ist ein gerne gebrachtes Argument, zeugt aber leider nur von einem Unverständnis von Statistik.

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vor 20 Minuten schrieb Ziz:

Das ist imho einer der wichtgsten Punkte: "Das hat die letzten xx Jahre immer ohne funktioniert" ist ein gerne gebrachtes Argument, zeugt aber leider nur von einem Unverständnis von Statistik.

- Skihelm
- Sicherheitsgurt
- Fahrradhelm in der Stadt
...

Typische Beispiele dafür, dass man zumindest Jemanden kennt, der im Laufe der Jahre und Jahrzehnte froh war, diese Dinge genutzt zu haben... oder eben nicht so froh, sie leichtfertig weggelassen zu haben. Und allesamt wiegen sie viel, viel mehr als die hier besprochene und recht minimale Erste-Hilfe-Ausrüstung.

(Trekking-Enthusiasten gibt es halt weniger als Autofahrer und Beifahrer. In dieser Diskussion  mit höchstens 20 Teilnehmern haben aber immerhin zwei bekundet, dass sie über eine etwas umfangreichere Notausrüstung schon einmal richtig erleichtert waren.)

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Eine der typisches Notfallszenario outdoors ist ja die eskalierende Fehleinscheidung.
Wenn dann noch ein Teilnehmer verwundet ist, hat man eigentlich genug zu improvisieren. :wink:

OT: Bei meiner Rettung war z.B. die Rettungsdecke "überflüssig" und wurde zur Markierung eines potentiellen Heli-Landeplatzes genutzt. Am Ende hatten sie bei der Suche leichten Nebel und konnten mich nur durch die kleinen Signalraketen und der silbernen Decke spotten.

 

Bearbeitet von wilbo
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  • 2 Wochen später...

Signalraketen könnten sinnvoll sein, wenn man wirklich weit raus geht.

Also Ihr sollt natürlich einpacken, was Ihr für richtig haltet.

Ich war sehr viel wandern. 40 Jahre. 20 davon in Jugendgruppen. Kinder und Jugendliche wurschtelten nach kurzer Einweisung unbeaufsichtigt mit Fahrtenmessern, Klappmessern, Sägen und 600 g Beilen herum. Es wurde Einkriegezeck im Wald gespielt, die Kinder kokelten unbeaufsichtigt rum. Und natürlich ist auch mal ein neuer über ne Wurzel gestolpert.

 

Es ist nichts passiert! Gar nichts! Zumindest nichts, wofür man Erste Hilfe Zeug gebraucht hätte.

 

Ich schreib hier aber gern nochmal was dazu:

Man spaltet kein Holz mit dem Taschenmesser.

Man wandert nicht mit Händen in den Hosentaschen.

Man leckt nicht am Messer, wenn jemand neben einem sitzt.

Man quatscht nicht beim Schnitzen. Und fuchtelt nicht mit dem Messer rum.

Man lässt Werkzeug auch nicht offen rumliegen.

Man guckt, wohin man tritt.

Man bricht kein Holz, dass dicker ist als ein Arm.

Man zertritt kein Brennholz in Turnschuhen.

Man überlegt, bevor man etwas tut, ob es gefährlich sein könnte. Beim geringsten Risiko unterlässt man es.

 

Hält man sich an dieses Regelwerk, hat man gute Chancen, unverletzt zu bleiben.

 

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  • 1 Jahr später...

Ich hatte Mal unseren Bergwachtnotarzt gefragt was er denn bei Privattouren (lies: Tages- und Zweitagestouren) im Rucksack hat. Die Antwort war: "A Israeli- Bandage und a Wärmekissen."

Ersteres ist IMHO optional, da ein normales Verbandspäckchen mit einem gefalteten Socken den gleichen Effekt hat, Es dauert halt nur minimal langsamer den Druckverband damit zusammen zu basteln. Das Wärmekissen ist aber ne feine Sache. Kommt man an einem Unterkühlten vorbei, packt man Ihm das Teil auf Brust/Bauch, schließt die Jacke darüber und nach einer halben Stunde kocht der Typ. Wäre Mal ne Überlegung ob das nicht mehr von uns mitnehmen sollten wenn wir schon Geld für ultraleichte Tagesrucksäcke (!!!!!:shock:) ausgeben.

LG, Christian

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vor 8 Stunden schrieb schrenz:

Israeli bandage hab ich tatsächlich auch mal überlegt, da ich wie die meisten hier meistens solo unterwegs bin und man damit sich am einfachsten selbst einen Druckverband anlegen kann. Am Ende sind es aber nach dem Motto "Mut zur Lücke" doch normale Verbandpäckchen geworden. 

Israeli Bandage ist halt eher für Löcher in Gliedmaßen gemacht, also Schusswunden, dafür sind die auch Klasse. Für Verletzungen im Outdoorbereich, „guck mal mir steckt ein Ast im Bein“ ist die nicht so gut, da man den Ast besser da lässt wo er ist. Sich selber einen Druckverband anzulegen ist auch genauso lustig wie es sich anhört... entweder kommst du nicht dran oder du gehst Offline aufgrund des Blutverlustes oder der Schmerzen. Für Solowanderer also auch nicht das Allheilmittel. Ich hab eine mit wenn ich mit meinen Kindern unterwegs bin oder wir Holz machen/ fällen. Zum Wandern nehme ich Solo eher einen simplen Wundverband mit. 
 

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Jein :-D

Auch normale Outdoorverletzungen können einen Druckverband notwendig machen und mit den Israeli bandages bekommst du ihn bei dir selbst schon an ein paar mehr Stellen selbst hin als mit normalen Verbandpäckchen. Aber ich hab für mich auch entschieden, dass man bei gleichem Gewicht und Packmaß mit 2-3 stinknormalen Verbänden mehr anfangen kann, gerade solo kann man halt einfach nicht alles dabei haben was man eventuell benötigen könnte. 

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vor 21 Minuten schrieb schrenz:

Jein :-D

Auch normale Outdoorverletzungen können einen Druckverband notwendig machen und mit den Israeli bandages bekommst du ihn bei dir selbst schon an ein paar mehr Stellen selbst hin als mit normalen Verbandpäckchen. Aber ich hab für mich auch entschieden, dass man bei gleichem Gewicht und Packmaß mit 2-3 stinknormalen Verbänden mehr anfangen kann, gerade solo kann man halt einfach nicht alles dabei haben was man eventuell benötigen könnte. 

Wenn du Z.B. irgendeinen Stein in den normal Verband integrierst um Druck auszuüben bist du mit weNiger Material flexibler. Ein Inreach GPs ist dann gewichtsmässig eine bessere Wahl für mehr Sicherheit.

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vor einer Stunde schrieb dennisdraussen:

Ein Inreach GPS ist dann gewichtsmässig eine bessere Wahl für mehr Sicherheit.

Unbedingt.

Leider ist es so, dass nicht jede Rettungsorganisation mal eben bei Augusta Westland massgeschneiderte Helikopter ordern kann - in der Schweiz hat die Rega drei Stück davon bestellt, für günstige 50 Millionen, Lieferung erfolgt im 2021. Der Grund ist offenbar die Vereisung der Helikopter bei tiefen Temperaturen, dagegen gibt es "Full Ice Protection System (FIPS)".

Die Rega hatte keine solchen Helikopter auf dem Markt gefunden, also musste dies zuerst für Leichthelikopter (unter 5 Tonnen) entwickelt werden. Zusätzliche Instrumentenflug taugliche Avionik bringt die Rega ab 2021 in die Lage, Leute morgens um 3 Uhr irgendwo auszufliegen, wenn mal wieder an der Daune gespart wurde oder sich das Zelt selbst zerlegt hat :wacko: 

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Am 26.12.2019 um 09:45 schrieb dennisdraussen:

Ein Inreach GPs ist dann gewichtsmässig eine bessere Wahl für mehr Sicherheit.

Im Prinzip richtig. Ohne dir da jetzt was unterstellen zu wollen, das ist dann aber je nach Tour aber halt auch wieder so ne Vollkaskomentalität.

Da gab es neulich eine schöne Doku über die berchtesgadener Bergwacht die zunehmend frustriert ist über Leute denen es an Erfahrung und Skills mangelt und die dann wegen irgendwelchen großen und kleinen Wehwehchen abgeborgen werden müssen, getreu dem Motto: "Wenn es schief geht dann ruf' ich halt die Kavallerie. Hab ja schließlich Steuern gezahlt."

Ich gehe übrigens auch mit EPIRB segeln.;-)

LG, Christian.

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vor 25 Minuten schrieb Christian Wagner:

Im Prinzip richtig. Ohne dir da jetzt was unterstellen zu wollen, das ist dann aber je nach Tour aber halt auch wieder so ne Vollkaskomentalität.

Da gab es neulich eine schöne Doku über die berchtesgadener Bergwacht die zunehmend frustriert ist über Leute denen es an Erfahrung und Skills mangelt und die dann wegen irgendwelchen großen und kleinen Wehwehchen abgeborgen werden müssen, getreu dem Motto: "Wenn es schief geht dann ruf' ich halt die Kavallerie. Hab ja schließlich Steuern gezahlt."

Ich gehe übrigens auch mit EPIRB segeln.;-)

LG, Christian.

Hast recht, Ich hab was draus gelernt und ruf der nächsten Oma vor dem Kaufland auch kein RTW wenn sie mit dem Rollator umkippt, diese Vollkaskomentalität sorgt gerade bei alten Leuten für völlig sinnfreie Touren.. immerhin liefern die den Einkauf auch :ironie off:

gerade die Bergwacht ist total happy wenn sie zu Unfällen zeitnah und mit exakter Ortsangabe gerufen wird, dann muss man nämlich nicht erst 4 Stunden suchen.

Es geht hier um Unfälle und Erste Hilfe ich glaube das plant niemand und die Leute die in FlipFlops auf dem Unfallschwerpunkt im Berchtesgadener Land verunglücken, (nicht die Watzmann Ostwand sondern der Fußweg zum Obersee) sind auch schon in einer Parkanlage überfordert und haben auch keine GPS Notrufsysteme dabei.

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Naja, die Bergwacht ist denke ich froh wenn sie überhaupt nicht gerufen wird. Man hat ja die Wahl ob man eine Bergtour macht oder eben nicht. Zum Einkaufen in den Supermarkt gehen ist ja nun mal lebensnotwendig.

vor einer Stunde schrieb Christian Wagner:

Ohne dir da jetzt was unterstellen zu wollen...

Das habe ich übrigens ernst gemeint!

vor 12 Minuten schrieb dennisdraussen:

...die Leute die in FlipFlops auf dem Unfallschwerpunkt im Berchtesgadener Land verunglücken, (nicht die Watzmann Ostwand sondern der Fußweg zum Obersee) sind auch schon in einer Parkanlage überfordert und haben auch keine GPS Notrufsysteme dabei.

Ich rede nicht von den Königsseespaziergängern, sondern von den fitnessstudiogestählten Flachländlern die meinen als erste (!) Tour in den Alpen die Watzmannüberschreitung machen zu wollen.

vor 51 Minuten schrieb dennisdraussen:

Es geht hier um Unfälle und Erste Hilfe ich glaube das plant niemand

Ich habe ja explizit über die geschrieben die eben genau damit planen. Das die meisten im Forum hier genug Ahnung haben und das so nicht machen würden ist denke ich klar.

LG, Christian

 

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Hallo,

ich denke, dass es beim Erste-Hilfe-Set kein "Richtig" oder "Falsch" gibt. Was eingepackt wird hängt wohl, wie bei anderer Ausrüstung auch, vom individuellen Sicherheitsbedürfnis ab. Es kommt auch darauf an, wie die sonstige Ausrüstung aussieht. Wer keine großen Klingen dabei hat, muss sich weniger um die Versorgung von bösen Schnittverletzungen kümmern. Wer keinen Wasserfilter mitnimmt, braucht vielleicht eher Durchfalltabletten. 

Mein Set beinhaltet:

  • 5x kleine Pflaster
  • 1x Verbandpäckchen
  • 1x Rettungsdecke
  • 10x 400mg Ibuprofen
  • 1x Zeckenzange
  • 6x Imodium Akut lingual

Bis auf die Zeckenzange und Ibuprofen habe ich davon noch nichts gebraucht. Das bedeutet selbstverständlich nicht, dass es nicht zu Situationen kommen kann, in denen ich mir wünschen würde, mehr Medikamente oder Verbandszeug dabei zu haben. "Was wäre wenn" ist aber generell ein nicht so guter Ansatz, wenn es um die Erstellung von (leichten) Packlisten geht.

Es soll ja Leute geben, die nicht auf eine Säge im Rucksack verzichten können, (angeblich) um sich im Falle eines zivilisationsfernen Beinbruches eine Schiene bauen zu können. You Pack Your Fears.

Bearbeitet von Martin von Dannen
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Korrekt, es kommt auf das pers. Sicherheitsbedürfnis UND die jeweilige Tour UND das jeweilige Können an. Deswegen sind solche Listen wenig zielführend (was ich selber auch erst lernen mußte) und gaukeln im schlimmsten Fall eine trügerische Sicherheit vor.

Wie beim Meisten ist selber nachdenken noch immer die beste Wahl. Danach kann man sich ja rückversichern, das man nichts Wesentliches vergessen hat und sollte die Ratschläge dann auch kritisch werten, aber man ist immer selber verantworlich!

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Meins sieht so aus. Da ich's manchmal an den Haxen hab, ist bei mir auch was dafür drin (halbe Elastikbinde und was zum Kühlen) . Augentropfen (vor allem im Winter) und was gegen Hautreizungen (jaja, heute weiss ich auch wie Poison Ivy aussieht...) sind nach einmaligen schlechten Erfahrungen auch dabei, und seitdem habe ich es logischerweise nicht mehr gebraucht. Wasserfeste Pflaster und Wundenschliesser sind nochmal extra in der kleinen Tüte - es gibt kaum was blödes als wenn man dann doch mal eins braucht herauszufinden, dass die Pflaster verdreckt sind und nicht mehr kleben... ;)

Alles Gute Jyn

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