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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 21.01.2021 in allen Bereichen

  1. Also habe jetzt mal einen Erfahrungsbericht: Habe bei mercatorgear.com/ unter anderem den Stechkartuschenadapter(gleicher wie der nicht mehr produzierte Edelrid) gekauft, weil ich diesen nirgends anders finden konnte. Gestern habe ich das Paket (Warenwert inklusive Versandkosten lagen bei ca. 55€) beim Zoll abgeholt und musste knapp 17 € Einfuhrumsatzsteuer (11 €) und Auslagepauschale von der deutschen Post (6€) zahlen. Da ich nach dem 01.01.21 bestellt hatte, war ich mir dem bewusst und habe es in Kauf genommen. Allerdings kam heute folgende Email von Mercator: Ich habe ihnen grade geantwortet und werde berichten ob und wieviel sie mir wirklich erstatten. So wie Mercator werden es wahrscheinlich einige in Großbritannien ansässige Unternehmen machen (natürlich nicht unbedingt die Kleinen) und ein Vertrieb/Versand in der EU auf die Beine stellen. So hat zum Beispiel auch RAB schon ein Paket aus dem neuen holländischen Versandzentrum an mich geschickt. Update: 20 min nach meiner Email an MercatorGear habe ich bereits eine Antwort bekommen. Es wurde sich bedankt und mir geschrieben, dass sie mir 15 Pfund gutschreiben. Diese sind nun auch schon per PayPal bei mir eingegangen. Glaube, dass die wenigsten Unternehmen diesen Service bieten werden. In diesem Falle habe ich Glück gehabt.
    5 Punkte
  2. Bin eben beim Stöbern hier auf einen link zu einem Proviantbeutel gestoßen (natürlich DCF!), da weitergeguckt und einen Heringsbeutel entdeckt (natürlich...): https://bonfus.com/product/dcf-tent-stakes-sack/ 4,6g! Sackschwer, in diesem Fall wörtlich. Geht leichter und günstiger myog. Jeder kennt ja diese Schirmhüllen, die auch gern mal auf der Straße rumliegen, ideal sind die für so knirpsartige Schirme. Schnell ein Haargummi drangenäht und fertig: In meinen passen 10 der abgebildeten Heringe, Gewicht ist abzulesen. Kosten: 0€. Nur als Vorschlag. LG schwyzi, der so langsam den Eindruck bekommt , alles sei nur noch aus DCF
    4 Punkte
  3. schwyzi

    HMG REPACK

    Jungedi... 45$ für einen Beutel zum Warmhalten Ach ja, ist ja DCF!! Muss ja gut sein . Ob das eventuell auch mit m Stück Windschutzscheibenabdeckung und transparentem Klebeband geht? Bei mir hat das funktioniert... Wenn schon sowas kaufen, dann leichter , günstiger und mit mehr WOW-Effekt: https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://vimeo.com/279489962&ved=2ahUKEwip-pmQ0a3uAhUEy6QKHayaBekQFjAAegQIARAB&usg=AOvVaw01E-hHRygikQzQxwd-VLzQ&cshid=1611253050492 Nee, ernsthaft, wenn das gut funktioniert und dnjenigen erfreut, warum nicht. Wenn man das Geld dafür hat, prima. Ich find's halt etwas übertrieben, sowohl vom Preis als auch vom Gewicht. Nix für ungut schwyzi
    4 Punkte
  4. Jetzt auch in einer gefütterten Version! DCF eVent + 7D Nylon + KHT60: 27,5g/Paar
    4 Punkte
  5. El Gue

    UL Weisheiten

    Zur Planung, was an Ausrüstung für diese Reise mitzunehmen sei, machte er eine Liste aller Dinge, die eine solche Expedition in die Wildnis brauchen würde. Dann nahm er ein anderes Blatt und schrieb darauf nur noch die wichtigen Dinge, die eine Expedition in die Wildnis brauchen würde. Sodann machte er auf einem dritten Blatt eine Liste der 'absolut überlebenswichtigen Dinge' Die beiden ersten Blätter warf er ins Feuer und unter das dritte schrieb er: 'Hiervon die Hälfte!' Sir Alexander MacKenzie (1764-1820) (evtl. zugeschrieben)
    4 Punkte
  6. Hi. Ich bin Inger, 36, wohne in München (wer gern Tages- und Wochenendausflüge in die Berge bzw. das Umland hier macht und einen Mitstreiter sucht, kann sich gern bei mir melden). Bin zum Thema UL gekommen durch chronische Erkrankung, heißt seit 2 Jahren nicht mehr laufen können, bzw. nicht weit laufen. War zwischendurch an dem Punkt, dass ich das Haus gar nicht mehr verlassen habe. Aus irgendeinem unerklärlichen Grund habe ich eines Tages die Kraft gefunden, eine Waldwanderung zu machen, und gemerkt, dass die Schmerzen im Wald signifikant weniger schlimm sind. So hab ich angefangen, wieder zu laufen bzw. durch den Wald zu humpeln erstmal. Mittlerweile, paar Monate später, bin ich an dem Punkt, dass ich auf eine größere Wanderung trainieren möchte (meine Motivation, gesund zu werden, soweit möglich), will mich aber nicht überlasten. → Daher nur so wenig Gewicht wie möglich. Ich möchte gut informiert sein, Anfängerfehler vermeiden und Zeit + Ärger sparen. Ich hab einiges an Rad- (Downhill, nein, ich hasse keine Wanderer), und Bergerfahrung aus früheren Jahren und war auch schon viel Zelten, jedoch nie UL und auch kein richtiges Backpacking, würde ich sagen (mehr so mal 7-10h/Tag-Berg rauf+Berg runter, oder mit Auto von einer Tageswanderung zur nächsten, und halt so der übliche Zelturlaub). Ich hab eine 3-köpfige Familie, welche, weil Kleinkind vorhanden, überallhin mitkommt. Demensprechend schwer fällt es mir manchmal, eine Auswahl für das "richtige" Equipment zu treffen, da es eben nicht nur mich betrifft (das wäre einfach). Ich erhoffe mir von dem Forum Hilfe und Inspiration sowie Erfahrungsaustausch. Ah ja, und ich gehöre auch zu den MYOG-Freaks und schaue auch gern solche Videos oder lese die Blogs. Merino-Unterwäsche, Oberbekleidung, Wet/Drybags, Rucksack hoffentlich als nächstes... wird alles selbst gemacht oder wenigstens gemoddet/verkleinert. Hat sich bisher immer als billiger und besser rausgestellt und macht auch mehr Spaß Viele Grüße und bis später.
    3 Punkte
  7. Auch ne neue Matte kann drauf gehen, da sehe ich jetzt kein besonderes risiko. Anders bei der Jacke, die ist meiner Ansicht nach nicht mehr lange dicht. Ein Paar Trailrunner überstehen diese Strecke vermutlich eh nicht ganz, auch wenn sie neu wären. Also mit den Alten starten und dann auf dem Weg austauschen.
    2 Punkte
  8. Ich bin jetzt 2/3 der Alpenlängstour Marseille->Wien (43 Pässe, 45.000hm, 2200km) mit der 50/34 und 11-34 gefahren. Rennrad, Strasse, 6.8kg Gepäck, Pässe bis 18%. Für mich ist das eine Ausstattung bei der ich (62 und kein Extremsportler) nur ab und zu aus dem Sattel geh. Aber da muss sich m.E. jeder selber rantesten, viele Freunde möchten auf ihre dritte Scheibe nicht verzichten. Aber bei den nachstehenden 400m ging's nur noch in Schlangenlinie und mit beidhändigem Armzug:
    2 Punkte
  9. Ich gehe jetzt mal auf deinen Titel dieses Themas ein nämlich "minimalistisches Bikepacking". Womöglich bist du von deiner Idee etwas abgerückt und dich interessiert nun mehr minimalistisches Tourenfahren oder Fahrradreisen. Bikepacking bedeutet für mich die Möglichkeit zu haben auch offroad, also abseits von festem Straßenbelag mit einem Rad vorwärts zu kommen. Dafür braucht es ein spezielles Fahrrad. Deshalb habe ich auch Bedenken ein billiges Rad mit billigen Anbauteilen für Offroad Abenteuer zu empfehlen. Für Reisen auf asphaltiertem Belag mögen diese Decathlon Räder ja brauchbar sein aber für mehr nicht. Ist halt meine Meinung . Außerdem würde ich prinzipiell nicht bei Decathlon ein Fahrrad kaufen! Dafür liebe ich Fahrräder zu sehr! Ein Fahrrad kauft man an einem Ort wo man die Leidenschaft und das Fachwissen für Räder spürt! Einen UL Rucksack kaufst du ja auch bei Huckepacks und nicht in China, oder?! Jetzt könnt ihr auf mich einkloppen ... Meine persönliche Empfehlung für ein Bikepacking Rad in der Preisklasse und mit deinen Ambitionen (bis 200km/Tag)? Hmmm, da fällt mir nur das Salsa Journeyman ein. Ich würde aber lieber noch etwas sparen oder den Fernseher oder das Auto verkaufen und mehr Geld investieren. Probefahren ist natürlich angebracht wenn du tatsächlich keine Erfahrung mit Bikes hast. Das geht trotz Lockdown noch immer ganz gut. Auch telefonische Beratung ist sehr gut möglich. Nun zu deinen Fragen nach Online-Ressourcen: https://www.biketour-global.de/2021/01/17/test-ritchey-outback/ https://ridefar.info/ https://bikepacking.com/ https://www.mtb-news.de/forum/f/light-bikepacking.266/ https://torstenfrank.wordpress.com/ https://www.bikepacking-freun.de/ https://www.cyclingabout.com/
    2 Punkte
  10. Also spontan fallen mir die Jacken von MILO ein. Soll irgendeine UL-3L-Membran sein. Die EE Visp hat sogar 75.000g/m²/24h: mfg der Ray
    2 Punkte
  11. Z.B. der von der Zpacks Regenjacke. Oder hier so ähnlich bei AdventureXpert.
    2 Punkte
  12. schwyzi

    UL Weisheiten

    Alexander MacKenzie wurde ja auch angeblich von den Ureinwohnern "kitschi emko", " der schnelle Mann", genannt. Wäre ein guter Schutzpatron der Ultraleichten. Er verlor zwar angeblich nie einen Menschen auf seinen Expeditionen, aber dafür brachte er auch nie auch nur einen Schlittenhund wieder mit zurück. Die Hunde waren von Anfang an als Proviant mit eingeplant. DAS ist wahrer UL-Geist
    2 Punkte
  13. Danke für die Klarstellung! Ich hatte angenommen, das Quilts auch den gleichen Vorgaben unterliegen wie Schlafsäcke, was die Angabe der Temperaturen angeht. Alles in allem klingt der 350er dann tatsächlich sinnvoller.
    2 Punkte
  14. wilbo

    [Frage] Groundsheet

    OT: Ich ärgere mich tatsächlich immer noch, dass sich von Marketingseite der Begriff "ultralight" so erfolgreich etabliert hat. Ultraleicht ist im Zusammenhang mit Trekking ein Konzept, keine Gewichtseinheit! VG. -wilbo-
    2 Punkte
  15. 18g/m² DCF + YKK 0EF Ditty Bag, getaped + genäht - 2g
    2 Punkte
  16. micha90

    UL Weisheiten

    Ein Zitat das mich jetzt schon länger begleitet und sich immer wieder bewahrheitet. Es ist nicht nötig die neueste, beste Ausrüstung zu kaufen und viel Geld auszugeben, und ja ich vertrete auch die Meinung, dass es egal ist, ob man eventuell noch ein halbes Kilo irgendwo sparen kann, wenn man ein oder zwei Teile gegen (teure) neue ersetzt (Er hat Jehova gesagt! ). Einfach raus gehen und Spaß haben, egal ob 400+€ Cuben Pack oder Walmart Rucksack!
    2 Punkte
  17. Cellofuchs

    Vorstellungsthread

    Moin Moin, dann will ich auch mal... Bin Markus, und habe berufsbedingt den aktuellen Umständen geschuldet gerade unendlich viel Zeit, die ich u.a. genutzt habe, um mich hier im Forum quer durch zu lesen, weil mein Gepäck abnehmen soll (ist besser, als wenn ich abnehme ). Bisher war ich vor allem auf ods unterwegs, wenn ich Tipps gebraucht habe (denn ich wander nicht nur sehr gern, sondern bin auch viel mit Rad und Boot auf Tour), aber hier gibts ne Menge an interessanten Projektideen! Super Wissensfundgrube hier! Komme eigentlich von der Küste, wohne jetzt an der Saale und finde Berge sehr reizvoll. Mal sehen, was dieses Jahr uns so ermöglicht an größeren Touren, bin gespannt und schon am Pläne schmieden. Und habe gerade die "Big 3" am Wickel. Falls mal jemand in meiner Gegend in Thüringen vorbeikommt und ein warmes Dach über dem Kopf sucht, wäre das bei mir möglich.
    1 Punkt
  18. Kurz und schmerzlos: Snow peak trek 1400 Benutzen wir für Touren zu zweit, Größe hat bislang gereicht und der Preis ist für Titan aus Japan noch im Rahmen.
    1 Punkt
  19. kra

    HMG REPACK

    YMMD!
    1 Punkt
  20. Zu welcher Jahreszeit möchtest du gehen? Ich würde alle aufgeführten Dinge weiterhin benutzen. Meine TAR xlite hat mittlerweile 160+ plus auf dem Tacho und macht keine Probleme. EDITH: Regenjacken bekommt man zügig nach oder du nimmst einen poncho mit...
    1 Punkt
  21. Zur Schaltungsdebatte: Ich hab auch mit 50/34 Kurbel und 11-32 Kassette angefangen. Finde ich für Bikepacking eher ungeeignet. Auf der Straße ohne Gepäck ist das ne tolle Rennradschaltung, mit Gepäck und/oder im Gelände schon eher fehl am Platz, finde ich. Im Gelände geht es nunmal einfach gern mal steiler hoch als auf einer asphaltierten Straße und der Rollwiderstand kommt noch oben drauf. Und beim Bikepacking erreicht man die Geschwindigkeiten, die 50/11 nötig machen sowieso selten (und es muss auch nicht sein). Ich habe am Crosser inzwischen als Kompromiss eine 46/30er Kurbel und werde demnächst auf eine 11-34-Kassette umrüsten (wenn die 11-32 hinüber ist). So ist meine Maximalgeschwindigkeit zwar sowas wie 55 km/h, aber sonst sehe ich einfach keine Nachteile. Aber: Fürs richtige Gelände ist auch das vermutlich grenzwertig wenig. Ich bin Teile der Bikepacking Trans Germany mit dem MTB gefahren und das hat eine 32er Kurbel mit 11-50 Kassette (bei 29+ Bereifung) und selbst das war für einige Anstiege zu wenig (gut, ich hatte auch etwas zu viel Gepäck dabei) - und bei der Untersetzung ist man so langsam, dass es mitunter schwierig ist, nicht umzufallen.
    1 Punkt
  22. Ganz cool um in den Kosmos Bikepacking einzusteigen finde ich neben obengenannten Quellen auch den Podcast https://die-wundersame-fahrradwelt.podigee.io/
    1 Punkt
  23. Aus dem UL-reddit bin ich auf Monte Euipment gestoßen (https://monteequipment.com/product/ ) Habe ein paar Interessante Sachen im Programm. Der Bezug scheint etwas kompliziert zu sein. Preislich natürlich sehr attraktiv, aber Versand und Einfuhr sollte man wohl nicht unterschätzen.
    1 Punkt
  24. Genau das gleiche dachte ich auch. Könnte zu Kondensproblemen führen. mfg der Ray
    1 Punkt
  25. In der Beschreibung bei ExTex wird von einer Atmungsaktivität von 10.000g/m²/24h gesprochen. Klingt erstmal gut, aber aktuelle Membran-Regenjacken haben hier 20.000-56.000g/m²/24h oder z.T. sogar mehr. Ist also eher weniger "atmungsaktiv"...
    1 Punkt
  26. Hallo Antonia! Ich persönlich würde einen winddichten Außenstoff verwenden. Eine Windjacke habe ich nur bei wärmeren Temperaturen dabei. Wenn es kälter wird, ersetzt die Puffy die Windjacke. Habe höchstens im Winter beides gleichzeitig dabei und da wäre ich froh über jede weitere winddichte Schicht, die eine weitere Luftschicht einschließt. Was du willst, hängt also von deinem Nutzungsverhalten ab. mfg der Ray
    1 Punkt
  27. kra

    UL Weisheiten

    Ein Klassiker Und auf seinen Expeditionen ins heutige nördliche Kanada hat er (auch wieder den Berichten nach) keinen der Expeditionsteilnehmer verloren ... damals eine Ausnahme.
    1 Punkt
  28. schwyzi

    [Frage] Groundsheet

    @Morgood Ich find's schon deshalb klasse, weil du 1. vorhandene Materialien"gehackt" hast, 2. recycelt und 3. und vor allem selbst tätig geworden bist! Ist schon erstaunlich, dass selbst für sowas Simples wie ein groundsheet bei den meisten hier "gekauft" werden muss. Mich freut jeder, der mal nachdenkt und zuhause nachguckt. Chapeau!
    1 Punkt
  29. Weitere Gedanken: zum 250er noch 50g Overfill dazu. Wäre ein Kompromiss zum 350er. Wenn es aber echt die einzige Penntüte ist, schadet 350er sicher nicht. Lieber zu warm, als zu kalt. Denn im Sommer macht man das Teil ohnehin auf. Die Länge: weitere Möglichkeiten, statt des Kürzens, kann auch Umschlagen sein. Das kann man oben herum machen (das Schnüren ist dann von außen zu machen), oder an der Fußbox. Diese entweder normal zuschnüren und nach innen schlagen oder außen einmal lang hoch und wieder davon knapp die Hälfte runter krempeln und dann zuschnüren. Bei beidem hat man dann mehr Wärme an den Füßen. Bei ersterem kann man seine Füße entweder über oder unter das nach innen geschlagene Stück legen (je nach Kälte). Und wenn es wärmer ist, ist es ohnehin egal. So behält man sich die Flexibilität das Teil doch mal weit hoch zu ziehen. Im Zweifel mal mit Kordel und der heimischen Bettdecke improvisieren:) Zum Vergleich: eure Bettdecke ist sicher auch nicht 180 lang?
    1 Punkt
  30. Problem ist das Quilts keiner Norm unterliegen. Das sind jediglich Herstellerangaben. Und auf die kannst du bedenkenlos 5 bis 10 °C draufrechnen. Vor allem Frauen, weil die dazu neigen eher zu frieren. Dazu kommt, 4 °C Komfort bedeutet (nach Norm die hier nicht gilt), bei 4 °C gerade so nicht zu frieren. Wenn du also "kuschelig warm" schlafen willst, brauchst du mehr Reserve. ODER, so wie es einige Quilt-Hersteller handhaben: nennst die 4 °C Komfort unter der Vorraussetzung mit Klamotten darin zu schlafen (gängig bei Quilts in niedrigeren Temperaturbereichen), welche und wie viel Klamotten... who knows Meine Empfehlung wenn du ab 5 Grad warm schlafen willst: 350er. Erfahrungen machen. Gegebenenfalls im Nachhinein mit extra 100gr von Cumulus befüllen lassen (falls es auf eurer Tour mal eine Nacht 2 Grad gab und sie frieren musste)
    1 Punkt
  31. Genau dem habe ich noch , nutze ihn aber nicht mehr, da wie gesagt zu schwer. Der wird verkauft und dafür ein OR Stargazer gekauft. Hier bei uns im Ruhrgebiet gibt es viele schöne Spots für einen Overnighter, jedoch wenig Gelegenheiten für einen Tarp oder sogar Zelt. Für längere Touren außerhalb vom Ruhrgebiet, kommt aber immer mein Zelt mit, dafür ist so ein Bivy ungeeignet. Hier noch ein Foto von mir, vom Carinthia:
    1 Punkt
  32. Ich weiß nicht, ob das so richtig UL ist, aber wenn ich das hier so lese,würde ich in solche Gegenden einfach nen Flammenwerfer mitnehmen und die Sch...viecher vaporisieren! @Dr.Matchbox kann da bestimmt was regeln!
    1 Punkt
  33. Ich habe keine eigenen Erfahrungen damit, aber Rovyvon hat kleine Lampen mit UV-Dioden im Angebot. per USB aufladbar ersetzen die Stirnlampe Dioden-Paket konfigurierbar preiswert gehen als UL durch Rovyvon Aurora A5x GITD – Test Im Internet werden die recht gut bewertet. Ich würde mir davon mehr versprechen als von einem Schlüsselanhänger.
    1 Punkt
  34. Ihr, mit Ausnahme von @hans im glueck, vergesst den wichtigsten Punkt zur Zeit: es gibt kaum etwas zu kaufen. Der Markt wurde dank Corona leergefegt. Sogar die Gebrauchtpreise sind aberwitzig deswegen. Das wird sich frühestens mit der nächsten Saison, also in 8 bis 12 Monaten etwa, wieder einpendeln. Also vielleicht erstmal erkundigen, was OP überhaupt bekommen kann und dann bewerten. Wichtiger als die Art der Bremsen ist meiner Meinung nach die Übersetzung. Ne Shimano 105 z.B. hat vorne 50/34 bei hinten bis maximal 32 Zähne. Leichtester Gang ist also immer noch übersetzt. Will man damit länger steil bergauf fahren spuckt man Blut. Nachträgliches Umrüsten, z.B. der Kurbel vorne, ist übermäßig teuer. Besser also gleich das Passende kaufen.
    1 Punkt
  35. Für den Einstieg in den Radsport (und das ist Sport mit einem Rennrad), sind 1000 € Budget super. Dafür bekommt man einiges. Und ein Upgrade ist überhaupt nicht nötig, der Gedanke daran ruft nur Unzufriedenheit hervor, weil der Jetzt Zustand als unvollständig betrachtet wird. Für den Preis bekommt man sehr gute Fahrräder, mit denen man viel Spaß haben kann. Ständig übers upgraden oder modifizieren nachzudenken raubt echt den Fahrspaß. Es steigert zwar die Bastellust aber dem TE geht es eindeutig nicht um den Zusammenbau von Fahrrädern, sondern erstmal um ein passendes Fahrrad. Das sollte Plug and Play funktionieren. Viel wichtiger als der Preis der Schaltgruppe und welche Bremsen das Teil hat ist doch das gesamte Fahrverhalten. Das hängt maßgeblich von der Geometrie und den Laufrädern ab und lässt sich nicht ohne Testfahrt beurteilen. Es gibt zwar sehr viele Geometrie Tabellen online, mit denen man einzelne Räder vergleichen kann aber eben nur, wenn man schon ein Rad als Vergleichsobjekt hat. Daher würde ich mir ein paar Räder aus den in Frage kommenden Kategorien raussuchen und sobald es geht Probefahren (Ebay Kleinanzeigen ist übrigens offen und gerade sind die Radpreise wegen Offseason niedriger). Je unterschiedlicher die Fahrräder sind, desto besser. Später kann man dann noch über die Antrieb und die Bremsen grübeln aber erstmal muss die Sitzposition passen und das Fahrverhalten ein Grinsen aufs Gesicht zaubern.
    1 Punkt
  36. Mattes

    UL Weisheiten

    Bei der Planung einer Tour, kam die Frage wie schwer ist dein Zelt (sie 2,5 Kilo) auf. Meins wiegt 740 gr, mein Bauch dazu 10 Kilo. Sie Warst du nicht mal auf dem Ultraleichttrip? Ich: Beim Gepäck ja, beim Gebäck leider nein...
    1 Punkt
  37. Noch ein Wochenendprojekt: DCF eVent Rain Mitts - 11g/Paar
    1 Punkt
  38. Das MTB mal ausgeschlossen: Für die Disc spricht vor allem am RR eigentlich nix, das ist ein Marketingzwang der Hersteller! Der Unfug mit den schlechten Felgenbremsen war ganz verrückterweise die besch...ene Paarung mit Carbonbremsflanken, was ja eine unfassbare Performanceverschlechterung war/ist. Das Problem ist natürlich mit Discs eliminiert, widerspricht aber dem konsequenten Leichtbaugedanken. Am Gravel wird die Disc natürlich deutlich dickere Reifen ermöglichen, das hat man am Cyclocrosser aber mit z.B. Mini-V-Brakes schon lange hinbekommen. Mal ganz davon ab, dass mit größeren Reifendurchmessern die Bremsperformance eh steigt, weil mehr Power am Untergrund ankommt. Gravel ist im Moment die neueste Trendsau der Bikebranche und dementsprechend teuer. Meine Empfehlung wäre ganz klar ein Cyclocrosser mit Mini-V-Brakes und Tuningbelägen, das spart jede Menge Ärger.
    1 Punkt
  39. Hallo Jäger! Schau doch mal bei den einschlägigen Kleinanzeigen-Portalen. Ich hab beide meiner Gravel-Räder für je 65€ gekauft. Für ein paar Euro gibt es dann noch Ersatz- und Verschleißteile und beim Aufbau lernst du dann noch sehr viel über dein neues Sportgerät. Ist dann nicht superdupercarbonfancyinstagramangebergeeignet, macht aber trotzdem richtig Spaß! mfg der Ray
    1 Punkt
  40. Christian Wagner

    [Frage] Groundsheet

    Ich werfe nochmal das 65 gr/qm Ripstopnylon von Extex in den Ring. Das nehme ich oft für meine Zeltböden. Früher habe ich das 90gr/qm Zeug genommen, das ist aber eher zu schwer, dafür aber nahe an kugelsicher. Hm, was soll jetzt der Vergleich, ein Hotelzimmer wiegt ungefähr ne halbe Tonne, muß man dann aber nicht mit sich rumtragen . Wenn du mit den 170 gr. zufrieden bist dann passt es doch. Es gibt für Bodenplanen (wie auch für alle anderen Ausrüstungsgegenstände) keinen Grenzwert ab wann etwas UL ist. Irgendwann hat sich ein "Grenzwert" beim Rucksackbasisgewicht eingebürgert, auch den halte ich aber für Quatsch. Ich komme noch aus einer Zeit in der UL hauptsächlich Verzicht bedeutete. Da hat man seine Schaummatte in der Hälfte durchgeschnitten und hatte dann eine Unterlage die unter 150 gr. wog. Extra Zeltunterlage gab es nicht, man nahm dafür den Poncho. Das war in sich eine tolle Erfahrung - ernsthaft - mit wie wenig man so durch Improvisation und Genügsamkeit auskommen kann. Heute braucht man für UL nur eine tiefes Portemonnaie und hat dann so gut wie keinen Komfortverlust, lernen tut man dabei aber auch nix.
    1 Punkt
  41. 2g Wow und ich dachte mein Kulturbeutel mit 10g sei leicht Toll !
    1 Punkt
  42. JonasGo

    Schlafsack für den Hund

    Ein bekannter hat bei einer Kunstfaserweste einen Streifen am Rücken rausgeschnitten und wieder zusammen genäht. Nun passt die Jacke dem Hund wie angegossen. Die Besonderheit ist dass er die Weste dem Hund quasi falsch herum anzieht, also den Reißverschluss nach oben. Das ist beim Anziehen echt praktisch. Meine Plegehunde mögen es übrigens lieber auf den weicheren ausgedienten Z-Lite Stücken zu liegen als auf der Exped Double Evernote Mat.
    1 Punkt
  43. Schnelles Wachstum contra Sicherheit... Ich habe mich darauf eingestellt, alle ein bis zwei Jahre einen neuen Kindertrocki zu schneidern. Schliesslich möchte ich mit den Packraft-Touren bei kühlerem Gewässer nicht warten, bis Junior ausgewachsen ist. Eingeweiht haben wir die Anzüge im Herbst auf der Thur (CH). Verwendet habe ich ein leicht elastisches 3-Lagen-Laminat von Extex, mit ebenfalls möglichst wenigen Nähten. Diese habe ich mit Band abgedichtet, und die kniffeligen Stellen (im Schritt, unter den Armen) zusätzlich mit Seam Sure abgedichtet. Ein richtiger Dichtetest steht noch aus - aber ich bin zufrieden, wenn es einfach ziemlich dicht ist. Ich möchte ja keine Eskimorollen machen, sondern im Falle einer Kenterung bessere Voraussetzungen zu haben, nicht sofort zu unterkühlen. Die Neoprenmanschetten habe ich an Hals, Hand- und Fussgelenken angenäht. Füsslinge gibt es keine, wir haben aber unterdessen Sealskinz. Nächstes Mal würde ich die Anzüge etwas grösser schneidern. Es ist genug Platz für Fleece-Shirt und -Leggins, und Bewegungsfreiheit ist auch ok. Aber allgemein finde ich sie an der unteren Grenze... Sorry für die sehr schlechte Bildqualität. Wenn gewünscht, kann ich mal neue Fotos machen...
    1 Punkt
  44. Als erstes habe ich das Schnittmuster ausgedruckt, zusammengeklebt und meine Größe grob ausgeschnitten. D.h. Brustumfang und Taile gemessen um die richtige Größe zu bestimmen. Grob heißt, die Ärmel und die Jackenlänge offen gelassen / das Papier an den Stellen dran gelassen. Dann habe ich mich und das Schnittmuster vermessen. Armlänge ab Schulter, Schnittmuster angepasst, Ärmel verlängert, da ich kein breites Bündchen annähe. Brustumfang über T-Shirt gemessen, plus ein paar cm (ich mags nicht so eng), Werte mit Schnittmuster verglichen, am Schnittmuster nachgemessen, passt. Schnittmuster und Rückenlänge verglichen, Muster verlängert, die Jacke soll bis Mitte Po reichen. Dabei gleich den Po-Umfang bestimmt und geprüft, ob er in die zukünftige Jacke passt, Seitenteile in der Seitennaht verbreitert, jetzt passte es. Nochmal nachgelesen, ob die Nahtzugabe inklusive ist, oder ob ich sie selber beigeben muss. Das variiert von Schnittmuster zu -muster. Jetzt muss ich nur noch Zeit finden, die Jacke zu nähen. Alles geplant, Schnittmuster angepasst, Material da.
    1 Punkt
  45. Nachtrag: Hier noch ein Bild von Version eins: Und hier Version 2: Bisher habe ich übrigens elastische Einfassbänder verwendet und bin damit soweit zufrieden.
    1 Punkt
  46. Nimmst eine heißes Blech oder umgedrehten Topf. Damit auf den Gaskocher, die zwei Deckel gleichzeitig auf das Blech drücken, anschmelzen und zusammen drücken. Beim dritten Versuch klappt es perfekt. Wenn du einen Lötkolben hast kannst du die Ränder noch verschweißen. Heißklebepistole funktioniert nicht. Diese Kunststoffe kann man nicht mit Heißkleber, Epoxy oder Sekundenkleber verkleben. Gruss Konrad
    1 Punkt
  47. Die 1,5Ltr. Aldi Flasche kann man prima zum Rückspülen des Sawyer Sqeeze verwenden. Habe letztens 12 Tage mehrere mitgeschleppt. Gruss Konrad
    1 Punkt
  48. Gletscher sind wunderschön...aber sie versperren einem oft den Weg. Die gefährlichen Spalten zwingen einen Umwege zugehen, den Gletscher zu umrunden oder seine Route zu verändern. Diese Erfahrung mussten @mawi und Ich unabhängig voneinander auf unserer jeweiligen Tour im Sarek machen. Es wäre doch viel schneller, schöner und aufregender obendrein, wenn man den direkten Weg übers Eis nehmen könnte. Nur hierfür fehlten uns bis dato die nötigen Kenntnisse. Deswegen haben wir nicht lang gefackelt und uns bei einem Hochtouren Kurs im österreichischen Pitztal angemeldet. Im Rahmen des Kurses würden wir vier Tage auf dem Taschachhaus verbringen und anschließend selbständig weitere drei Tage durch die Alpen ziehen und den ein oder anderen Gipfel erklimmen. Mit dem Zug ging es nach Imst wo wir in einem Wäldchen hinter einem Industriegebiet nächtigten, um am nächsten morgen den Bus nach Tieflen zu nehmen. Dort sollten wir unseren Kursleiter und die anderen Teilnehmer kennenlernen. Insgesamt waren wir eine sehr gemischte Truppe, die alle Altersbereiche durchkreuzte. Das Taschachhaus liegt direkt unterhalb des Taschachferner, welcher in gut 45 Minuten von dort zu erreichen ist und wirklich ein Traum von einer Hochalpinen Hütte ist. Zu dem ursprünglichen Hauptgebäude wurden noch unzählige Anbauten und Erker dazu gebaut um die Massen an Alpinisten und Tageswanderer aufzunehmen, die sie jeden Tag in der Saison bevölkert. Außerdem ist die Hütte noch ein DAV Ausbildungszentrum und besitzt sogar eine kleine "Boulderhalle". Einsam ist man hier oben jedenfalls nicht. An den drei Kurs Tagen waren wir jeden Tag auf dem Gletscher und haben verschieden Übungen gemacht und Szenarien durchgespielt. Angefangen vom einfach gehen auf Steigeisen über leichtes Eisklettern bis hin zu speziellen Bergungstechniken. Abgerundet wurde das ganze mit einer Hochtour auf die Nördliche Sextengertenspitze (3350m) Uns war von vornherein klar dass die alpine Welt noch nicht bereit ist für Ultraleicht und das Wörter wie: stabil, Zuverlässigkeit und Qualität die Entscheidung über die Materialwahl treffen. Unseren superleichten Eispickel (Camp Corsa Nano), Grödel ( )und Trailrunners betitelte unser Bergführer mit verächtlichem Gesichtsausdruck, als "Spielzeug" und wurden als "lebensgefährlich" eingestuft. So schwarz für unsere Ausrüstung und das Gelingen unsere Tour im Anschluss an den Kurs, sahen wir nicht. Wir mussten allerdings erkennen dass er in manchen Dingen recht hatte. Im direkten Vergleich zu den massiven Eispickeln, die für den Kurs gestellt wurden, wirkten unsere tatsächlich wie Zahnstocher. Beim Eisklettern musste man schon mit voller Wucht ins Eis hauen um die Spitze einigermaßen sicher dort zu verankern. Bei den Konkurrenten aus Stahl hatte man allerdings Mühe diese anschließend wieder dem Eis zu entreißen. Die Grödel schlugen sich überraschend gut und nur bei senkrechten Wänden hatten die Steigeisen eindeutig die Nase vorne. Ich denke man muss am Ende einen Kompromiss eingehen und sich klar darüber sein was man mit welchem Material anstellen will, denn zu sagen: " Mit Grödel, Trailrunner und ultraleichter Ausrüstung kann man keine Hochtouren gehen" stimmt nicht . Es kommt immer auf die jeweiligen Bedingungen an und durch welches Terrain man seine Tour plant. Wenn ich gefrorene Wasserfälle und Meterhohe Gletscherabsätze erklimmen will ist wohl zu stabileren Pickeln und Steigeisen geraten, plane ich nur Schneefelder und Gletscher zu kreuzen reicht meiner Meinung nach ein leichter Pickel als Hintersicherung. Der Kurs hat sich eindeutig gelohnt, wenn auch vieles für uns nicht komplett neu war, so war es angenehm die ganzen Techniken in einem sicheren Übungsgelände ausprobieren zu können. Nach drei Tagen Training und abendlichen Bauch-vollschlagen mit hervorragendem Essen, wollten wir gerade diese "Sichere Atmosphäre" verlassen und es drängte uns eigenständig unterwegs zu sein und dem Trubel der Hütte zu entgehen. Unser Ziel war schnell ausgemacht: Wir wollten die Wildspitze besteigen um anschließend über einen Rundkurs, zwei Tage später wieder zum Taschachhaus zurückzukehren. Mit dem Wetter hatten wir in den letzten Tagen sehr Glück gehabt, jetzt aber zog der Himmel etwas zu und der Wetterbericht kündigte "mögliche Gewitter" an. Als wir gerade unser Material noch einmal aussortierten um wirklich nur das nötigste auf den Gipfel hinaufzuschleppen, brachen die Wolken auf und wir marschierten motiviert in Richtung Gletscher. Wir rechneten damit das die Nacht nicht allzu gemütlich werden würde und das es wahrscheinlich regnen würde, dass ließ uns aber den Spaß, endlich den ganzen Gletscher für uns alleine zu haben, nicht mindern. Auf der Karte konnten wir nur einen möglichen Biwakplatz ausfindig machen. Da wir diesen allerdings noch recht früh am Abend erreichten und er auch wirklich kein Augenschmaus war zogen wir weiter. Irgendwann mussten wir feststellen dass wohl kein besserer Platz weiter oben auf uns warten würde und wir bezogen auf einem einsamen Felsen, mitten im Schneemeer, Stellung. Dieser Fels war einigermaßen flach und bot gerade genug Platz für uns beide. Ich schaffte es gerade noch rechtzeitig, sehr improvisiert, mein Tarp aufzubauen, bevor es anfing zu regnen. Darunter harrten wir dann beide, Rücken an Rücken, aus und aßen unser Pemikan, während uns die Tropfen durch das schlaffe Tarp auf den Kopf prasselten. Es muss schon ziemlich komisch von weitem ausgesehen haben wie wir, wie zwei Schiffbrüchige, auf unserer kleinen Insel saßen. Aber ich war mir sicher dass es weit und breit, bei solch einem Sauwetter keine Beobachter gab. Später hörte es auf zu regnen und jeder zog sich in seinen Biwaksack zurück. Als ich irgendwann, trotz der recht unbequemen Liegeposition eingeschlummert war, riß mich sogleich ein ohrenbetäubender Knall wieder aus dem Schlaf. Hektisch versuchte ich aus dem Schlaf-und Biwaksack zu steigen und hörte neben mir, wie @mawi das gleiche versuchte. Ein Blitz muss irgendwo ganz in der Nähe eingeschlagen sein. Wir starrten uns wohl eine Sekunde lang an bis wir beide reagierten. Dann flogen Eispickel, Trekkingstock, Steigeisen, Zeltheringe und alles was uns noch metallisch erschien, im hohen Bogen von unserer Inseln in den Schnee. @mawi hüpfte gleich hinterher und ich kauerte sich am tiefsten Punkt des Felsen zusammen. Natürlich fängt es dann auch wieder zum regnen an. Nur diesmal hatten wir kein schützendes Tarp über dem Kopf. Nur die Biwaksäcke verhinderten dass unsere schon nassen Schlafsäcke noch nasser wurden. Aber jedes Unwetter und jede Nacht hat ein Ende. Wenn man daran denkt, lässt sich alles einigermaßen ertragen. Geplant hatten wir um vier Uhr früh aufzusteigen, da der Schnee mit zunehmender Sonneneinstrahlung immer schlechter zu begehen wird. Allerdings waren wir um diese Uhrzeit noch so unbeweglich wie zwei Eidechsen in der Winterstarre. Wir verschoben das Aufstehen also auf den Sonnenaufgang. Erstaunlicherweise waren wir beide guten Mutes, trotz der miesen Nacht. Wir grinsten uns zu, weil wir es fürs erste überstanden hatten und weil wir ja schließlich wussten dass wir nass werden würden und trotzdem losgezogen sind. Mit der Motivation, was für harte Kerle wir doch sind, stapften wir angeseilt los, dem Gipfel entgegen. Es dauerte nicht lange und uns wurde wieder warm. Der Hang wurde immer steiler und allmählich stellte sich richtiges Hochtourenfeeling ein. In Serpentinen kämpften wir uns mühsam den Berg hinauf, jede Stufe einzelne in den Schnee schlagend. Zeit für Pausen nahmen wir uns kaum und unsere Gespräche beschränkten sich auf "Stopp" und "weiter". Unterhalb des Gipfels angelangt, ließen wir Seil und Ausrüstung zurück und kletterten die letzten Höhenmeter zum Gipfelkreuz empor. Bergsteigen scheint mir eine undankbare Sportart zu sein, da man das Gipfelglück nur mit den gemischten Gefühlen an den Abstieg genießen kann. Die schlaflose Nacht und der anstrengende Aufstieg hatte uns beide etwas erschöpft und wir nahmen uns vor, mit voller Konzentration den Weg zurück ins Tal anzugehen. Am Gipfel war es ohnehin viel zu ungemütlich für eine Rast, also beglückwünschten wir uns und kehrten um. Zur Belohnung schenkte uns die Sonne dann noch Ihr Lächeln. Das motivierte uns ungemein, verwandelte den Schnee allerdings in eine sülzige, breiige Masse in die wir regelmäßig bis zur Hüfte einbrachen. Wir waren froh als wir endlich wieder auf festem Eis standen und unangeseilt gehen konnten. Der Weg bis zur Hütte zog sich unglaublich in die Länge und wir waren längst von dem Plan abgerückt unsere Tour fort zu setzten, die Petersenspitze zu besteigen und noch eine Nacht zu biwakieren. Beim guten Abendessen in der warmen Stube bereuten wir diese Entscheidung auch nicht. Mit dem Magen gut gefüllt vom Frühstücksbuffet und die Thermoskanne voll mit Marschtee, ging es am nächsten Tag weiter. Wir hatten keine Eile und ließen uns Zeit beim Aufbrechen. Ich vermute sogar dass wir die letzten waren die von der Hütte aus loszogen. Geplant war auf dem Offenbacher Höhenweg nach Tiefen zu gelangen. Der Weg führte über einen weiteren 3000ener, den Wurmtalerkopf (3228m). Auf dessen Gipfel machten wir im Windschatten einer gesperrten Mini-Notfall-Hütte, die Ähnlichkeiten mit einer Telefonzelle hatte, mit zwei anderen Bergsteigern Rast. Im strahlenden Sonnenschein verzehrten wir unser Lunchpaket. Der Weg bis ins Tal führte noch über einen kleinen Gletscher, dann über Geröll und Bachläufe und schließlich über Wiesen mit Schafen und Weideblumen. An der Riffelseehütte gönnten wir uns noch einmal eine gute Portion Kässpätzle zu gutem Weißbier und rasten dann den letzten steilen Abstieg ins Tal hinunter.
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  49. Nachdem ich meine ersten zwei Jacken nach dem eigens modifizierten Schnitt meiner WindyWendy genäht hatte, habe ich mich an ein lange geplantes Projekt gewagt - Die APEX Jacke. Der Aufwand ist in etwa der Doppelte bis Dreifache als der, der zum Nähen der Windjacke nötig war. Jedes Jackenteil muss 3x zugeschnitten werden - ohne Zuschnitttisch ein ziemlich nerviges und vor allem zeitintensives Unterfangen. Der Rollschneider hat mir dabei gute Dienste geleistet, denn mit der Schere bekomme ich keine vernünftigen geraden Schnitte bei dem rutschigen 7den Stöffchen hin. Eventuell würde hier eine mikroverzahnte Schere helfen. Zur Konzeption: Im Prinzip wollte ich meinen Microgrid-Hoodie in APEX für kältere Bedingungen. Da ich auch mit der Jacke laufen möchte, ohne zu überhitzen, habe ich Unterarmzipper und Halfzipper eingebaut - um für Belüftung zu sorgen. Da die Jacke mein Schlafsystem ergänzt, ist die Kapuze natürlich Pflicht, aber gerade auch bei eisigem Wind erhoffe ich mir einiges an Komfort dadurch. Die Kängurutasche hat sich als überaus praktisch erwiesen um allerhand Kleinkram von A nach B zu schleppen und auch zum Hände wärmen ist so eine Tasche echt top. Die Ausführung als Schlupfjacke ist hier primär der Kängurutasche geschuldet, da ich diese gegenüber zwei getrennten Taschen bevorzuge. Die Materialien: Zum Einsatz kamen feinstes 22g/qm Ripstop Nylon von ExTex - ein supergeiles Material, aber leider extrem teuer. Außerdem als Isolation das 67g/qm von AdventureXpert (GramXpert). AdventureXpert ist neben Orri.fr die einzige mir bekannte Quelle für 67g/qm APEX in Europa. APEX Soll sich auch gut teilen lassen. Ein paar Versuche mit APEX Resten haben mich aber nicht überzeugen können. Deshalb habe ich mich entschieden es kurzerhand in der (für mich) idealen Stärke zu bestellen. Neben den beiden Hauptmaterialien habe ich noch YKK 3C Meterware (sowie Reißverschlüsse, ...) und Einfassband verarbeitet. Der Schnitt: Der Zuschnitt ist wie bereits erwähnt sehr zeitaufwändig, da alles 3x ausgeschnitten werden muss. Die Teile sehen dann in etwa so aus. Das Nähen: Da der Schnitt quasi identisch war mit dem meiner Windjacke, habe ich mich an die selbe Reihenfolge gehalten. Zunächst die Kapuze, dann die Schulterpartien an die Vorder- und Rückseite, im Anschluss die Ärmel (Seitenteile vorher mit Unterarmzipper versehen) und zum Schluss die Kapuze an die Jacke. Als aller letztes dann noch den Frontreißverschluss einsetzen und die Kanten mit Einfassband versäubern. Die fertige Jacke passt perfekt unter meine Windjacke. Durch den schwarzen Stoff erhoffe ich mir im Falle eines Falles eine schnellere Trocknung. Zur Haltbarkeit des 22g Ripstops kann ich noch nichts sagen, aber ich bin bislang extrem angetan von dem Material (abgesehen vom Preis). Zum Schluss noch das wichtigste: Die Jacke wiegt gerade einmal 250g
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  50. Kompasslos

    UL Weisheiten

    Je weniger man hat, desto wertvoller wird es.
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