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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 12.06.2021 in allen Bereichen
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Nach den vielen schönen Teilen hier trau ich mich kaum meinen Blödsinn herzuzeigen, aber die sind einfach zu bequem um es nicht zu tun Die Sandalen halten ganz sicher keinen Gewaltmarsch aus, ein paar Abende zum herumschlurfen am Schlafplatz aber ganz bestimmt. Außerdem sind die wirklich weich wie eine Wattewolke was den Wohlfühlfaktor ziemlich steigert. .. Man darf nur nicht zu genau hinsehen, denn schön geht halt wirklich ganz anders 11g pro Paar aus einer Rippe "Pseudo Z-Lite" und einem Stück Paracordmantel.7 Punkte
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Ist der Zeit voraus, da legt man sich mit dem Bivy rein, schon hat man das beste aus zwei Welten. Im 2022 wird man mit dieser Konfiguration noch angeben können, im 2023 haben das dann wieder alle.5 Punkte
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Um in die modische Oberliga der Ultraleichten aufzusteigen, braucht man jetzt scheint's ne Cobra-Schnalle Das ließ mich ja natürlich nicht ruhen! Schließlich will ich dazugehören! Aber, Leute- Cobraschnalle ist sowas von 2019... Bei den pinterest-hipstern ist jetzt Nolan angesagt. Zum Glück hab ich kürzlich im Schrottcontainer einen Motorradhelm gefunden, den wohl Toni Mang noch benutzt hatte ( googelt das, ihr jungen Hüpfer!), da hab ich diese farblich geniale Schnalle abmontiert. Und -Glückes Geschick Teil 2 - gleich daneben lag ne alte Unkrautvernichterspritze mit Tragegurt. Der wurde natürlich auch abgebaut ( Gurtband für lau kann ich nie widerstehen)Einmal durch die Waschmaschine - wie neu! Und schon ist der total hippe Gürtel fertig: Low budget. Genauer: 0€ Vielleicht nicht ganz so cool, dass es zu den Begeisterungsausbrüchen wie oben kommen wird ( die mich hier in diesem Forum schon etwas verwundert haben!) Dafür wiegt der ganze Gürtel für einen XL-Typen nur 2,5 g mehr als die Cobraschnalle: Sorry, could not resist! LG schwyzi4 Punkte
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Hallo @Christian Wagner, auch von mir vielen Dank für deine Idee und das Schnittmuster. Nach einem einfachen Tarp und einem Bivi war das mein 3. Nähprojekt und ich bin wirklich begeistert! Nicht quick, aber dirty... Auch wenn die Kappnähte nicht immer einfach waren, aber nach einem Torwald sollte dsa Prinzip klar sein Kann also nur jede Anfänger ermutigen es zu probieren. Mein Verschluss musste ich ein wenig improvisieren. Jetzt fehlt nur noch ein kleines Innenzelt.4 Punkte
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Tadaaa! Mein MYOG Schlafsack ist (bis auf den Gummizug in der Kapuze) fertig! Ich nenne ihn Midnight, wegen des schönen dunklen Blautons Die endgültigen Daten: 447g Gesamtgewicht, bei ca 220g 860er Daune (meine eigenen Berechnungen pro Kammer habe ich ein wenig großzügig ausgelegt), macht 227g für die Hülle. Außenmaterial ist das blaue 10D Ripstop von Extex, Innen ist das 10D fabric in charcoal grey (eher braun als grau) und in der Kapuze das schwarze 10D Ripstop von adventurexpert. --- Wenn hier wer an einer genauen Beschreibung der Herstellung interessiert ist gerne melden! Mit meinen 165cm passe ich locker rein und habe in der Länge noch ein paar cm Platz. In der Breite ist er für mich als Seitenschläfer sehr geräumig mit genügend Platz um die Knie anzuziehen etc. Erst unterhalb der Hüfte wird er schmaler bis zur Fußbox. Damit ist er vermutlich nicht ganz so wärmeeffizient aber sehr komfortabel und genau das was ich bei käuflichen Exemplaren in dieser Gewichtsklasse vermisst habe. Loft grob gemessen zwischen 9-11cm -> durchgehende Kammern, d.h. die Daunen können verschoben werden. Das ergibt laut der Formel etwa eine Komforttemperatur von 6° - Limit 0°C - ob das auch real hin kommt werde ich wohl erst testen können wenn es wieder kalt wird. Zufrieden bin ich, wenn er mich bis etwa 5° warm hält 110cm langer 3C Reißverschluss mit Abdeckleiste und Saumband als Einklemmschutz. Das Packmaß ist etwas größer als erwartet: in den Kompressionssack meines Decathlon Trek900 0° passt er gut rein und lässt sich bis zum Anschlag komprimieren, einen Packsack mit zwei Kordelzügen werde ich noch nähen: "locker" 35cm, "komprimiert " 20cm x 16cm! --- Der erste Test folgt heute Nacht4 Punkte
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Auf Wunsch und ganz kurz ein Very-quick-and-very-dirty-Projekt: Pullover aus Polartec Alpha 80g (hier in 130g) Ich hoffe, man kann erahnen, dass er kaum Nähte hat. Einfach im Poncho-Style "über die Schulter" vorne und hinten runterhängen lassen, gefaltet und einen 20cm-Schnitt an der versetzten Mittellinie (Rückenteil ist etwas länger) gemacht. Kopf durch und übergezogen und an den Armen mit Nadeln abgesteckt, dann dort abegeschnitten und vernäht. Das war schon vor Monaten und ich habe dann lange überlegt, wie ich den Kragen mache. Hat sich nicht gelohnt bei meinen Fähigkeiten: schließlich einfach zwei Kragenlappen angenäht - passt! (Ist noch zuviel Stoff, einen werde ich wegkürzen, die doppelte Lage hilft nämlich gegen Wind auch nichts, da muss dann ein Windbreaker her, aber so ist es ja auch gedacht!) Schließlich noch zwei Ärmelverlängerungen, ca. 2-3 cm (wäre eigentlich nicht nötig gewesen, aber ich mag's warm über die Handgelenke). Das ganze ist alles andere als schön, aber mit 160g (ohne Kragen waren es nur 120g) erfüllt es seinen Zweck super. Konstruktionsbedingt vermutlich verdrehen sich die Nähte an den Ärmeln, aber das macht auch nichts. Spürt man nicht (IMHO). Das einzige, was ich anders machen würde: ein klein wenig weiter schneiden, weil das Zeugs direkt auf der Haut rasch anfängt zu stinken. Polyester sucks! Bei Fragen: fragen. Habt aber Geduld, ich bin z.Zt. nicht so oft hier.3 Punkte
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ja! aber 53g für die 25mm schnalle ist auch ne ansage....3 Punkte
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Zelt mit bestimmten Eigenschaften gesucht - Bitte um Hilfe bei der Auswahl
Backpapier und 2 andere reagierte auf martinfarrent für Thema
Mit Verlaub und wirklich konstruktiv gemeint: Du suchst deine theoretische eierlegende Wollmilchsau. Schon nach einer Tour wirst du m.E. merken, dass weder Platzmangel noch Stealth-Notwendigkeit ganz so arg ausfallen, wie du dir das vorstellst. Und dann wirst du vermutlich ein etwas größeres Zelt haben wollen.3 Punkte -
Torwald mit Tor
jolunder und ein anderer reagierte auf Flip für Thema
2 Punkte -
Neue Ultraleicht-Ausrüstung
Gibbon und ein anderer reagierte auf Kardemumma für Thema
Hatten wir hier schon die farbangepasste Europa-Version vom Sierra Designs High Route? Jetzt in grün (davor blau, davor rot - welche Farbe wird die nächste sein? Ich tippe auf Magenta) SD High Route 30002 Punkte -
Sammelthread - myog kleine Basteleien
danobaja und ein anderer reagierte auf fool für Thema
OT: quasi der hier? https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/tpacks-45l-ul-dcf-backpack-rolltop-wander-trekking-rucksack/1791886020-230-59772 Punkte -
Sammelthread - myog kleine Basteleien
MaikGrosser und ein anderer reagierte auf tiger_powers für Thema
So ...hab auch mal wieder ein bisschen selbstgestrickt vor 2 Tagen fertig geworden, die erste - vollbeladene ~15km Erkundungs/Fototour durchs Hinterland -> bis jetzt, sehr zufrieden. Paar Eckpunkte: - interners Volumen ca. ~45l - Hauptmaterial woven DCF + getapte Nähte (Hauptnähte mit ribbon verstärkt innen) - Sidepouches - Xpac VX25 high vis - Austauschbare Bungeecords (Seitentaschen - Austrialpin Hardware (handmade in Austria) - Rückenlänge 52/53cm - Gewicht ca. 944gr inkl. geschlossenzelligem Backsupport - EVA Foampad (eingenäht) & ungekürzter Gurte - Eva Foam gepolsterter Hüftgurt 2fach Daisy mit Cobra Schnalle & Dyneema Webbbing - Schultergurte 3D mesh, 420d Ripstop Cordura + EVA Foampad (extra comfort), Daisy aus Dyneema Webbing - Sternum Strap mit Notfallpfeife - Sidecompression - Rolltop mit zusätzlicher Volumenkompressionsmöglichkeit durch Zug nach unten richtung Rücken cheers & happy trails fürs WE Michi2 Punkte -
Impressionen von Touren
icefreak und ein anderer reagierte auf Willi für Thema
Impressionen aus dem Teutoburger Wald. So ganz grob auf Teilstücken von Terra Trail und Hermannsweg unterwegs. Bestes Ausrüstungsstück war eindeutig der Regenschirm... Schauer, Sonne und durchgehend schwülwarm. War deutlich angenehmer, den Schirm aus der Seitentasche zu ziehen, als Regenjacke an/aus. Sommerwetter... Immer wieder schöne Schutzhütten. Hier z.b. inklusive eigenem Goldfisch-Teich. Natürlich der @HUCKEPACKS Phoenix mit dabei, ganz entspannt auf einem Waldsofa. Und Eis!2 Punkte -
Alternative zu SEAMGRIP
wilbo reagierte auf Wallfahrer für Thema
Hallo, @ Wilbo : Das Sikaflex gibt es auch farblos, ich werde mal sehen, mit was man das Zeug verdünnen kann. Und abdichten muss ich auch noch die eine oder andere Stelle an meinem Kajak Wallfahrer1 Punkt -
Suche Polartec® Alpha® Pullover ...
Wanderfalter reagierte auf Linnaeus für Thema
War meine Wenigkeit (aber nicht 130er, sondern 80er Alpha!) Mehr dazu hier.1 Punkt -
Also, wenn jetzt auch schon Zelte genannt werden, die ausdrücklich nicht regendicht sind, erlaube ich mir auch noch ein kurioses Post: https://www.amazon.de/Dioche-Camping-Wasserdicht-Camouflage-UV-Schutz/dp/B07DXT8ZV6/ref=sr_1_30?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&dchild=1&keywords=lightwave+zelt&qid=1623480680&sr=8-30 Ich hab's vor einigen Monaten für ca. 12€ (ja!) beim Ali von der Seidenstraße erworben und wollte einfach mal sehen, was man dafür kriegt. Anlass war natürlich das niedrige Gewicht. (War mit ca. 1kg angegeben.) Mein Fazit fällt sehr zwiespältig aus: Plus: Es wiegt tatsächlich (ohne Heringe unter einem Kilo. Und es ist freistehend. D.h. wenn man mal einen langen Tag unterwegs ist, kriegt man das Teil schnell aufgestellt. Minus: Das Teil ist natürlich - ich hätte es wissen müssen - schrottig! Die Nähte sind mies verarbeitet. Ob der Stoff in der Fläche dicht ist, bin ich mir immer noch nicht sicher (noch nicht im Ernstfall eingesetzt, bin doch nicht blöd!) Ich würde es nie bei Starkwind einsetzen (Glasfibergestänge). Ach ja,, noch was: Über 1,65m muss man sich leicht diagonal legen, weil es so kurz ist. Ich habe es einer Spezialbehandlung unterzogen, deren Kosten diejenigen des Erwerbs wohl schon übertroffen hat (mit Silikon-Terpentin-Gemisch "gestrichen", Nähte mir Seamgrip verstärkt und abgedichtet.) Wird Zeit, es noch mal einem Starkregen auszusetzen. Fazit des Fazits: Wenn es einen Starkregen aushält, war's mir das wert und ich werde es auch für Kurztouren einsetzen. Andernfalls kommt's in die Tonne (oder wird zum Spielen an Nachbarskinder verschenkt). Lacht mich aus (wie meine Frau) - ich hab's verdient!1 Punkt
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Zelt mit bestimmten Eigenschaften gesucht - Bitte um Hilfe bei der Auswahl
momper reagierte auf martinfarrent für Thema
Ist ein Bergsteigerzelt... vermutlich für Höhen, in denen es nur schneit?1 Punkt -
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martinfarrent reagierte auf Biker2Hiker für Thema
Das stand doch auch gar nicht in den geforderten Eigenschaften von Tobi22?1 Punkt -
Sammelthread - myog kleine Basteleien
tiger_powers reagierte auf Capere für Thema
1 Punkt -
Zelt mit bestimmten Eigenschaften gesucht - Bitte um Hilfe bei der Auswahl
Christian Wagner reagierte auf dennisdraussen für Thema
Aus der Produktbeschreibung: „Das Zelt ist nicht regendicht.“1 Punkt -
Genau, das kann man machen, aber danach schneidet man kein ordentliches Gewinde mehr mit dem Schneidesatz, selbst das Gewinde im Titan wird nicht ordentlich mit dem einem Satz, nutzbar aber schon ... Nimm Alu und eloxiere das eben selbst: https://de.wikihow.com/Aluminium-eloxieren1 Punkt
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Zelt mit bestimmten Eigenschaften gesucht - Bitte um Hilfe bei der Auswahl
Tobi22 reagierte auf Biker2Hiker für Thema
Leider kein Seiteneingang: Simond Makalu, 135x200cm, 1kg1 Punkt -
Sieht aus wie ein Schrumpf-Saor, könntest du bei Marc einfach mal anfragen. Aber ich halte deine angedachten 2m schon für sportlich, 1,76m ist jetzt auch nicht winzig, mit Luftmatte und Schlafsackloft wird es schnell zu eng.1 Punkt
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Hier noch das Lightwave S10 Sigma - bis auf die Abmessungen erfüllt es all Deine Kriterien: Freistehend, Seiteneingang, einwandig mit Mesh im Eingangsbereich, unter 1 kg. https://www.ultralightoutdoorgear.co.uk/equipment-c3/tents-shelters-c25/one-person-tents-c74/s10-sigma-tent-p137271 Punkt
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Das Gleiche dürfte für das Nemo Hornet Elite 1 gelten: https://www.ultralightoutdoorgear.co.uk/equipment-c3/tents-shelters-c25/one-person-tents-c74/hornet-1p-tent-p114661 Punkt
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MSR Freelite 1, bis auf einwandig sollte das die meisten Deiner Wünsche erfüllen.1 Punkt
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Das Simond Makalu (bei Decathlon) selber in Camo umfärben...1 Punkt
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Bei Ebay Kleinanzeigen gab es so etwas ähnliches vor ein paar Monaten zu kaufen ... finde es nur leider nicht mehr ... EDIT -> ist wohl verkauft -> so sah es aus: https://i.ebayimg.com/00/s/NzMyWDEwMTI=/z/tOQAAOSwgvdgRmnj/$_35.JPG1 Punkt
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https://www.ultralightoutdoorgear.co.uk/uog-review-nemo-gogo-elite-i170 Vielleicht interessant ...1 Punkt
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Ich glaub, da könnte ich vor Lachen nicht einschlafen...1 Punkt
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Vom Robens arrow head kommend dachte ich sowas muss es doch auch in ul geben. Terra nova laser competition oder pulse kommen vielleicht am nähesten dran. War mir zu teuer, trekkertent stealth 1 hab ich jetzt und finde ich richtig gut. Da hast du auch im Grunde dein moskitonetz im tarp Freistehend war aber offensichtlich kein Kriterium bei mir Musst du halt abwägen zwischen Größe, freistehend und Biwaksack.1 Punkt
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Auch auf die Gefahr hin, dass sich die Diskussion im Kreis dreht: Tarp + Bivy erfüllen schon einige deiner Kriterien. Bivy dann gegen Wind und Spritschutz wie Borah Gear Side Zipper, GramXpert Ultralight, etc.. EDIT: Habe gerade gesehen, dass du im Vorgänger-Faden den Biwacksack schon im Plan hattest. Mit Tarp und Bivy hast du zumindest kleine und niedrige Stellfläche, allerdings nicht selbststehend. Wäre das SMD Gatewood Cape + Bivy eine Alternative zum Lunar Solo? Ist kleiner und Dual Use als Poncho. Allerdings kann ich keine Aussagen dazu machen, ob das Gatewood Cape wirklich alpentauglich ist, sowohl als Zelt als auch als Regenschutz. Hier würde ich, falls es in Frage kommt, noch etwas Forumsweisheit einholen. Kommt MYOG in Frage? Für ein leichtes Kuppelzelt gibt es zum Beispiel hier eine MYOG-Anleitung.1 Punkt
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Neue Ultraleicht-Ausrüstung
Backpapier reagierte auf Trekkerling für Thema
An alle Bikepacker hier, eine für mich neue Firma, die Tarptents macht, die mit dem Fahrrad als Gestänge funktionieren: cyclon. Nicht die leichteste Lösung (im Vergleich zu z. B. einem Tarptent), und zur Funktionaltät und ob es da schon Ähnliches und/oder Besseres gibt kann ich als Nicht-Bikepacker nichts sagen. Aber vielleicht taugt es ja jemandem als MYOG-Idee.1 Punkt -
Saar-Hunsrück-Steig vs Goldsteig Nord
trekkingBär reagierte auf kra für Thema
Das kann ich für das Stück, das wir gegangen sind (ab Idar-Oberstein Richtung Westen) wirklich nicht sagen. Viele schmale Trails, "normale" Waldwege (wenig Schotterpisten) und normale Feldwege. Die Einheimischen waren freundlich und das ganze Spektrum von SchickiMicke Beherbergungsbetrieben über Andgasthaus bis zur urigen Dorfkneipe (Stand 1. Hälfte des letzten Jahrhunderts mit Originalbesatz) war alles dabei.1 Punkt -
Saar-Hunsrück-Steig vs Goldsteig Nord
trekkingBär reagierte auf hiker für Thema
Klar, die Landschaft ist schön - habe ich auch so gesehen - es ging ja um die Wegbeschaffenheit - und die fand ich zu strassenmässig1 Punkt -
Saar-Hunsrück-Steig vs Goldsteig Nord
trekkingBär reagierte auf khyal für Thema
Was ich vom SHS gelaufen bin, waren fast nur Single Trails, fand ich ziemlich nett, die Haengebruecke ist auch nett (nur am We meiden) und die Burgruinen, Wege entlang der Baeche usw Falls noch nicht gelaufen, empfehle ich aber im Vergleich den Eifelsteig, der hat sehr viele Highlights...1 Punkt -
Saar-Hunsrück-Steig vs Goldsteig Nord
trekkingBär reagierte auf Volker für Thema
Na ja die ersten km sind nun mal kein Trail Feuerwerk, die Umgebung hat uns trotzdem gefallen, und mit netter Begleitung @Trekkerling verging die Zeit wie im Flug.1 Punkt -
Saar-Hunsrück-Steig vs Goldsteig Nord
trekkingBär reagierte auf hiker für Thema
das klingt als wärst Du anfangs auch nicht so begeistert gewesen....1 Punkt -
Saar-Hunsrück-Steig vs Goldsteig Nord
trekkingBär reagierte auf Volker für Thema
Denke beim Goldstseig sollte man eher das gesamt Kunstwerk sehen, das erlebt man aber auch nur wenn der Weg komplett gegangen wird, spätestens ab dem Waldnaabtal war ich mit dem Weg versöhnt, bin die Nord und Südroute am Stück gegangen. Für mich ist der Goldsteig bisher der schönste und Abwechslungsreichste echte Fernwanderweg in Deutschland. Der SHS ist auch ganz Nett, man merkt aber das der Weg insgesamt tiefer (im Wald) liegt und hat da durch nicht wirkliche ne Chance gegen den Goldsteig, dafür ist der SHS deutlich schattiger, den Goldsteig würde ich wegen der vielen freien Flächen im Sommer auf jeden Fall mit Schirm gehen, selbst zu Ostern hatte ich Temperaturen zwischen - 5 und 25 Grad. Für July wäre der GR53in den Vogesen vielleicht auch noch eine Alternative, der bietet beides, tolle Waldpfad, so wie geniale Ausblicke bis in die Alpen (auf der Ventron Variante) . Soweit ich weiß wird die Ausgangssperre in Frankreich am 30.06 aufgehoben.1 Punkt -
Ich bin fast fertig! Nur noch ein paar Nähte an den Enden des RV und am Übergang zur Kapuze + Den Kordelzug an der Kapuze einnähen und dann ist es geschafft! Endlich! Grob gemessen sind es momentan 450g bei 230g Daunen, und ein Loft von über 10(!)cm! Genaue Daten und ein erster Test folgen die Tage.1 Punkt
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Und so sieht der Schlafsack inzwischen aus Nur noch die obersten zwei Kammern und die Kapuze müssen befüllt werden - und der Kordelzug eingenäht (ich mag runde Sachen nähen gar nicht ) Und dann kann an der oberen Seite auch das Saumband auf den Reißverschluss genäht werden, wie unten - ein weiter Vorteil des Saumbands: man kann einfach richtig viele Stecknadeln verwenden ohne Angst zu haben den Stoff zu beschädigen.1 Punkt
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Welche und wie viele Zelt-Ersatzteile mit auf den Weg nehmen?
schwyzi reagierte auf Christian Wagner für Thema
? Ich hatte mal den schon angesprochenen Fall das die Segmente nicht komplett zusammengeschoben waren und dann die Innenhülse aus dem Außenrohr ein schönes Stück rausgeknöppt hat. Leider war das in der Gestängemitte wo auch noch die größten Belastungen auftreten. Das Gestänge wurde dann schnell am Lagerplatz auseinandergenommen, das defekte Teil mit Bierdosenblech und Leukotape geschient. Natürlich wurde das reparierte Segment anschließend so eingebaut, dass die Defektstelle ganz außen zu liegen kam, so dass da lediglich der Endstopfen drinnen steckt. Die Biegebelastung ist an dieser Stelle jetzt praktisch Null, das Leukotape wurde irgendwann Mal gegen handelsübliches Ducktape ausgetauscht, das (namibianische) Bierdosenblech ist noch da. Ich sehe da überhaupt keine Veranlassung für eine Neuanschaffung. Die reparierte Stange ist so stabil wie eine neue und wiegt vielleicht 10 gr. mehr. Der Defekt könnte durch erneute Unachtsamkeit meinerseits jederzeit wieder auftreten, auch bei einer brandneuen Stange. Wozu also Geld ausgeben?1 Punkt -
Decathlon Trek 900 0° Grad Daunenschlafsack
Skisocke reagierte auf FlowerHiker für Thema
So, nach längerem Überlegen und Vergleich habe ich nun den Decathlon Daunenschlafsäcken einen Chance gegeben. Habe mir allerdings direkt beide Modelle gekauft um jahreszeitlich flexibel zu sein. Was war nun ausschlaggebend? Die Erfahrungen, die hier zusammengetragen wurden, die nicht auf einen totalen Reinfall schließen lassen. Und meine bisherigen Erfahrungen mit anderen Decathlon Produkten die ich in den letzten Jahren gesammelt habe. Die Daten auf der Decathlon Webseite sind aber teilweise wohl mit dem Packsack gemessen! Ich messe: Trek 900 10 Grad in Gr. L 626g (wenn man ein paar Etiketten entfernt sind sicher auch noch 620g möglich). Trek 900 0 Grad in Gr. L 905 g gewogen, hier ohne Etiketten ca. 899g möglich. Der Trek 900 0 Grad in Gr. M meiner Frau kommt auf 789g, hier ca. 783g möglich. Die Packsäcke wiegen je nach Größe ca. 45g. Hier könnte man leichtere nehmen. Zum ersten Eindruck. Das Material scheint ähnlich oder genau vergleichbar mit der Trek 100 Pufferjacke zu sein. Fühlt sich gut an und macht einen robusten Eindruck. Sehr gut finde ich den zwei Wege Reißverschluss. So kann man bei Bedarf auch mal von unten lüften. Ich empfinde den Schnitt nicht eng sondern angenehm weit. Bin aber auch eher von schmaler Statur. Insgesamt bin ich mit dem Kauf zufrieden. Ein Test steht noch an. Ich schätze aber das 10 Grad Modell als für mich passender ein als den vorab getesteten Liteway 167er Apex Quilt, mit dem ich nicht "warm wurde". Ich werde berichten.1 Punkt -
Tipps zum Albsteig (HW1) gesucht
BitPoet reagierte auf chrisontour84 für Thema
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Ja, das TwoNav Cross. Kartenmaterial nicht so vielfältig wie bei Garmin aber dafür ein USB-C Anschluss und auch sonst in vielen Belangen besser als Garmin. Ich bekomme ein GPS Gerät zum Geburtstag und wollte das entweder hier im Forum gebraucht kaufen oder eben neu. Und sollte es tatsächlich ein neues werden, ist das TwoNav aber sowas von in der engeren Wahl .1 Punkt
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Hab die Hoody Version und ist eines meiner liebsten Teile. Natürlich zu dünn für tiefe Temperaturen, aber ich verwende das Teil einen großen Teil des Jahres gepaart mit T-Shirt/Wanderhemd und Windjacke bzw. leichter Puffy. Ist in meinem Konzept auch gleichzeitig mein Schlafoberteil. Trocknet schnell, fühlt sich auch verschwitzt gut an, super Passform (L bei 186 und 76kg), super Qualität. Kapuze ersetzt tlw die Fleecehaube beim Schlafen oder ergänzt diese. Klar pfeifft der Wind durch, dafür eine leichte Windjacke drüber. Für mich eine tolle Abstufung im Layer-System.1 Punkt
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Sarek - Padjelantaleden August / September 2017
Steintanz reagierte auf Jan el mochilero für Thema
Die Wetter Glückssträhne hielt auch am nächsten Tag weiterhin an. Bis jetzt hatte es nur einmal stark geregnet ansonsten nur leicht und das meistens nicht allzu lange. Ich hatte mich auf Schnee eingestellt, doch auch davon bin ich verschont geblieben worden. Bei wolkenfreien Himmel brach ich früh morgens los und folgte immer den orangenen Klecksen Richtung Südosten. Der Padjelentaleden ist gut markiert und die meisten Flüsse und Tümpel sind mit Brettern gut und trocken zu überqueren. Hütten gibt es alle 15-25km und man kommt auch des öfteren an kleineren Winter-Siedlungen vorbei. Der Weg verläuft von Ritsem, am anderen Ufer des Suorvajaure bis nach Kvikkijokk, im gleichnamigen Nationalpark. Dieser Park ist optisch eine ganz andere Erscheinung wie der Sarek, deswegen aber nicht weniger schön. Wenn der Sarek wild, rau und schroff ist, so ist der Padjelenta sanft, ruhig und fließend. Die steil aufragenden dunkeln Berge werden hier durch lang ansteigende Hügelketten, mit Birkenwälder, die im September in allen nur erdenklichen Herbstfarben leuchten, sowie weite Plateaus aus Fijäll ersetzt. Ich hatte am weglosen Laufen so gefallen gefunden, dass mir die ersten Stunden auf festen Boden fast ein wenig langweilig erschienen und ich dachte mir ob es nicht vielleicht besser gewesen wäre zuerst den Padjelentaleden zulaufen, um von Norden in den Sarek einzusteigen. Doch ich fand schnell wieder Interesse am Weg, da sich doch beide Varianten sehr voneinander unterscheiden und beide Ihre Vorzüge haben. Beim offtrail-wandern muss man ständig achten wohin man tritt, ob man in die richtige Richtung läuft und vorausschauend planen. Das hält den Kopf beschäftigt und verdrängt all die Gedanken vom Alltag und seinen persönlichen Problemen. Für mich war dieses "Kopf-frei" bekommen durch Ablenkung sehr entspannend. folgt man einem Weg, so fallen viele Dinge, um die man sich sonst kümmern muss wie Navigation, bis auf einen kleinen Teil, weg. Schritt für Schritt folgt man der sich am Boden abzeichnenden Spur. So hat man Zeit wiederum Gedanken nachzugehen, die einen beschäftigen und auch für seine Umwelt hat man so eine besseres Auge, da es sich entspannter läuft. Ich kam gut voran und die 35km am Tag sollten kein Problem sein. Nach ein paar Stunden an der Sonne, holte ich mir sogar einen leichten Sonnenbrand auf der Nase. Wenn auch die Sonne schien, so wehte auch ein kräftiger Wind, der gegen Abend immer mehr an Stärke zunahm. Mittlerweile hatte ich den Birkenwald hinter mir gelassen von welchem ich am Morgen gestartet war und lief jetzt über ein freies Hochplateau. Hier gab es nichts, was einem vor dem Wind Schutz geboten hätte und gegen Ende meines Lauftages wurden die wenigen kleinen Felsen auch immer seltener, hinter denen ich mein Lager aufbauen hätte können. Besser wird´s wohl nicht, dachte ich und versuchte in einer kleinen Senke mein Tarp Sturmsicher für die Nacht zu machen. Mit den wenigen losen Steinen die ich fand, beschwerte ich die Wände und die Heringe im harten Boden. Bis um fünf Uhr morgens, in welcher Zeit ich kaum ein Auge zu gemacht hatte, hielt mein System dem gnadenlosen Wind stand. Bei dem Krach, den der flatternde Stoff machte, war sowieso nicht mehr ans schlafen zu denken und ich machte mich ans zusammenpacken. Als ich mir gerade noch verschlafen, kaltes Müsli zu genehmigen versuchte, während die Wände mir gegen den Kopf klatschten, machte, das ganze Tarp einen Satz und ich saß unfreiwillig im Freien. Noch den Löffel im Mund versuchte ich mit einem Hechtsprung mein weniges Hab und Gut zu retten, was der Wind sonst in alle Himmelsrichtungen verstreut hätte. Nur mit Glück fand ich den herauskatapultierten Hering einige Meter von meinem Lagerlatz entfernt. Obwohl die ganze Zeit die Sonne schien und der Himmel wolkenfrei blieb, war ich gegen Nachmittag so durchgefroren, dass ich alle meine Kleidung übereinander anziehen musste sobald ich kleinere Stops machte. Nach der Mittagspause machte ich ein Nickerchen im Schlafsack um wenigsten eine halbe Stunde Schlaf aufzuholen, denn ich vermutete, dass der Wind nicht allzu nachlassen würde und die kommende Nacht nicht viel anders sein wird. Ich hatte mir vorgenommen mehr Zeit für die Auswahl eines Schlafplatzes zu investieren und wenn möglich tiefer ins Tal zu steigen. Meine Befürchtungen sahen sich bestätigt und gegen Abend war der Wind so stark, dass über die vielen Seen schaumige Wellen rasten und ich mich vorgebeugt in Windrichtung lehnen konnte, ohne um zu fallen. Es war gar nicht daran zu denken das Tarp aufzubauen. Hinter dem einzigen Felsen in der Landschaft rollte ich mich im Schlafsack zusammen und hoffte dass es nicht regnen würde. Wieder um die gleiche Zeit, wie am Tag zuvor wachte ich total gerädert auf und musste feststellen, obwohl es nicht geregnet hatte, dass mein Schlafsack ganz durchgeweicht war. Von meinem schützenden Felsen tropfte in regelmäßigen Abständen Wasser und ließ den Loft schnell verschwinden. Also wieder zusammengepackt und losmarschiert. Den ganzen Tag machte ich mir Gedanken darüber ob es eine Schnapsidee war mit einem selbstgemachten Tarp durch Skandinavien zu ziehen oder ob dieser Wind einfach unberechenbar und außergewöhnlich stark war und es selbst in einem Doppelwandzelt ungemütlich geworden wäre. Schlussendlich würde ich es, aber mit ein paar Verbesserungen (Mehr Abspannpunkte und Ersatzheringe), wieder mit auf Tour in den Norden nehmen. Ich denke ein bis zwei Nächte auf niedrigem Komfort könnte ich weiterhin verkraften, solange man warm bleibt und keine Unterkühlung riskiert. Stetig ging es nun leicht Berg ab und hinter der Baumgrenze, im schützenden Wald, flaute der Wind dann auch sofort ab. Erst jetzt fiel mir auf das um mich herum, in den letzten Tagen, ein ständiger Geräuschpegel war. Immer sauste einem der Wind in den Ohren oder das rauschen von Flüssen und Bächen. Die Sonne strahlte zwischen den Birken hindurch und hinterließ tanzende Lichtflecken auf dem moosigen Boden. Bis Kvikkijokk waren es noch 1 1/2 Tage.  Am Ende des Weges (oder am Anfang) wartet eine kleine Schutzhütte mit Feuerstelle und Feuerholz auf einen, in der man die Wartezeit bis zum Eintreffen des Bootes verbringen kann. Der letzte Teil des Padjelantaleden wird nämlich durch zwei große Flüsse versperrt wofür es ein mehrmals am Tag fahrender Bootstranfer gibt. Dieser fährt vom 29. Mai bis zum 24 September. Zumindest im Jahr 2017. Die Fahrt kostet 200 Kronen, die man in Bar oder mit Kreditkarte zahlen kann. Allerdings ging das Kartenlesegerät nicht und ich musste meine Rechnung später im Dorf begleichen. Die nette Fuhrfrau bringt einen dann schnell auf dem sich durch den Wald schlängelnden, flachen Fluss bis an die Anlegestelle von Kvikkijokk. Der einzige Bus nach Jokkmokk, der Postbote, Lieferservice und Schulbus in einem ist, fährt von der alten Holzkirche um 5:25 Uhr ab. So musste ich noch eine weitere Nacht bleiben, die ich nicht unweit von meinem ersten Lagerplatz hier verbrachte. Davor buchte ich noch meine Tickets für Bus und Bahn nach Stockholm in der Fijäll-Station. Hier kann man den Computer oder W-lan auch als Nicht-Gast gegen eine Gebühr benutzten. Um halb fünf klingelte der Wecker meiner Armbanduhr und ich machte zum letzten mal mein Müsli warm und verstaute meine Ausrüstung in dem nun fast leeren Rucksack. Gemütlich im Bus sitzend, schlummerte ich dann auch sofort ein. Die Fahrt kann man ausschließlich nur mit Kreditkarte bezahlen. Ich hatte zudem kein einziges mal auf der Reise mit Bargeld bezahlen müssen. Die Zeit bis nach Stockholm verging dieses Mal deutlich schneller, vielleicht auch weil ich die meiste Zeit damit beschäftigt war mir den Magen mit Schokolade und Kartoffelsalat, aus dem Supermarkt, voll zu schlagen. Nach 11 Tagen ohne Dusche und mit ziemlich verdreckter Hose, fühlte ich mich in Schweden´s Musterhauptstadt leicht fehl am Platz. In einem Park verkochte ich dann noch meine letzten Gasreserven bis mich der Flieger wieder zurück nach Berlin brachte.1 Punkt -
Sarek - Padjelantaleden August / September 2017
dermuthige reagierte auf Jan el mochilero für Thema
(Hier der Nachtrag der Gearliste: Sarek-Padjelantaleden-Loop PDF.pdf ) Das Rapadalental hatte ich nicht in meine Route mit einbezogen, da ich geplant hatte einen Berg auf der Nord-Ost Seite des Massives zu besteigen um von dort oben eine Sicht auf das wunderbar grüne Tal zu erhaschen. Als ich aber um die Ecke des Stuollotjåhkå bog und sich die Felsen immer weiter und steiler in der Himmel schoben, wurde mir ganz schnell klar, das mir dieses Vergnügen verwehrt sein sollte. Der Nordtoppen, mit seinen 1828m, machte dann doch einen krasseren Eindruck auf mich als es mir auf der Karte den Anschein hatte. Diese Kraxelei würde eindeutig meine Fähigkeiten übersteigen und so musste ich wohl oder übel Abschied nehmen vom geplanten Blick auf die andere Seite. Um vom Bielloriehppe runter ins Sarvesvágge zu kommen , kann man entweder dem Gaskasjågåsj oder dem Stuolojågåsj folgen. Ich entschied mich für letzteren da mir dieser Weg weniger steil schien. Ich stieg noch ein paar Meter ab und suchte mir die am wenigsten schräge Stelle des Hanges heraus um darüber mein Tarp aufzuspannen. Ich war Hundemüde. Als ich mit frischen Socken und vollem Magen, eingemummt im Schlafsack lag und den Tag Revue passieren ließ, kam es mir vor, als wäre mein Start an diesem Morgen vom Gipfel des Stur Jierttá und meine langwierige Suche nach der Brücke schon Tage her. Ich konnte mich an fast jeden Moment des Tages und wie ich mich in diesen gefühlt hatte, erinnern. Vom eisigen Wind im Gesicht am Morgen, den Nadelstichen in den Zehen wenn man mit halbwegs trockenen Schuhen nach dem Aufstehen in eiskaltes Gletscherwasser tritt, bis hin zu der Anspannung die ich auf dem Schneefeld gefühlt hatte. Im Alltag fällt es mir oft schwer mich an nur kurz zurückliegende Ereignisse zu erinnern und auch die Zeit zwischen arbeiten, einkaufen, u-Bahn fahren und ausgehen fließt einem wie Sand durch die Hände. Es geschieht so viel an einem Tag und doch nimmt man nur das wenigste Bewusst war. Ganz anders hier draußen, hier hatte ich das Gefühl alles zu erleben und in mir aufzunehmen und jeden Schritt auszukosten. Es lohnt sich, wenn man im Stuolovágge kampieren will weiter abzusteigen und nicht wie ich den erstbesten Lagerplatz zu nehmen. Nach und nach wurden die Seitenränder der Schlucht ein wenig flacher und der steinige Boden überzieht sich Stück für Stück mit Moos und Gras bis hin zur Baumgrenze. Diese stellt wirklich eine Grenze, wie eine Mauer, dar , durch die sich durchzukämpfen ein echter Kraftakt ist. Weidegestrüpp und junge Bäume, die einen um einige Köpfe überragen versperren einem den Weg und lassen nur mühsam vorankommen. Doch nach 4 Km steht man wie ausgespuckt aus dieser senkrechten Masse in einem Birkenwald , der mit kleinen Wasserläufen und unzähligen Tierwegen durchzogen ist. Man hat die Qual der Wahl, welchen man folgen will, aber schlussendlich enden doch immer alle in einem Tümpel und man muss ich wieder einen neuen suchen der in die Richtung zieht, in die man will. In meinem Falle bergab zum Sarvesjåhkå. Ein ordentlicher Fluss, den ich nicht im Juni überqueren möchte ! Aber bis zu der Stelle an der Ich Furten wollte waren es noch einige Kilometer Flussaufwärts Richtung Westen. Der niedrige Wasserstand ließ mich die vom vorherigen Tag verlorenen Kilometer schnell aufholen. Oft konnte ich im ausgetrockneten Flussbett des Sarvesjåhkå laufen, der, wie gesagt, im Sommer wohl eine beträchtliche Größe haben muss. Das Furten war kein Problem, wenn auch verdammt kalt. Hier haben sich Trailrunning Schuhe mal wieder eindeutig bewährt. Man läuft, nachdem man durch den Fluss gewatet ist einfach weiter, hält sich dadurch warm und verschwendet keine Zeit mit umständlichen Versuchen, Wasser aus den Stiefeln zu kippen. Die Südseite des Sarvesvágge ist die bessere Wahl und selbst nach der Rentierzüchterhütte finden sich noch sehr gute Furtmöglichkeiten. An einer Stelle, an der der Fluss durch eine kleine Schlucht verläuft und sich die Ufer sehr Nahe kommen, könnte man sogar mit einem mutigen Sprung, von Fels zu Fels, trockenen Fußes, auf die andere Seite gelangen. Von hier aus wollte ich über das Niejdariehpvágge, welches wie ein Tunnel durch die westlichen Ausläufer des Ålkatj-Massives zieht, ins Álggavágge gelangen. Bis zu diesem Tag hatte, ich außer am ersten, vor der Grenze zum Nationalpark, keine Menschenseele getroffen und auch nur wenig Beweise, dass hier außer mir, überhaupt schonmal jemand durchgewandert sein muss. Abgesehen von den zwei Rentierzüchterhütten, die nicht bewohnt waren, fand ich nur ein wenig Müll und eine Klischee-hafte Lagerfeuerstelle. Allerdings tun einem gerade hier solche Funde besonders weh. Auch wenn man sich bewusst ist, dass in anderen Naturregionen deutlich mehr Müll herumliegt und ich mir oft zu Hause vorkomme als würde ich auf einem Teppich von Zigarettenstummel laufen, der nur ab und zu den Asphalt durchblicken lässt, macht gerade das einem den Traum vom Abenteuer in der unberührten Natur kaputt. Wenn man sich auf die Natur einlässt, sollte man dies auch ganz tun. Ehrlich, an alle, jegliches Geschlechts: Es geht auch ohne Klopapier ! (eine kleine Anekdote dazu: Wenige Tage später auf dem Padjelantaleden, versperrte mir ein riesiger, menschlich erzeugter Berg mit Zewabedecktem Gipfel, den Weg. Mitten auf dem Weg ! ) Naja, da das hier ohne hin die falsche Adresse für Belehrungen ist, da ich mir fast sicher bin, dass alle Ultraleicht-Wanderer hier eng Naturverbunden sind und meine Meinung teilen, komme ich zurück zum Álggavágge. Dieses zieht in einem leichten Bogen in Richtung Zentrum des Sareks. Dort befindet sich eine kleine Hütte der Parkverwaltung, mit einem Nottelefon, die Mikkastugan. Spätestens hier musste ich wohl damit rechnen wieder auf Mitwanderer zu treffen. Bevor ich aber wieder ein wenig zurück an die Wirklichkeit und an eine Existenz außerhalb meines kleinem Sarek-Mikrokosmosses, erinnert wurde, stand ich eine Weile, staunend, an dem Punkt wo die zwei Täler, das Álggágge und das Guohpervágge, zusammentreffen. Gerade in diesen Moment befreite sich die Sonne kurz aus Ihrem schweren Griff der Wolken und ließ dieses Panorama äußerst Majestätisch und prächtig aufleuchten. (Blick ins Álggavágge ) Nachdem ich durch die Löcher eines etwas demolierten Rentierzaun gestiegen bin und dem gut sichtbaren Weg bis zum Guohperjåhka folgte, durchwatete ich diesen, zwar breiten aber nicht allzu stark fließenden Fluss. Weiter Westwärts zieht der Pfad, immer leicht ansteigend, durch ein Labyrinth aus Büschen und Sumpflöchern. Sobald man etwas höher steigt gibt der Hügel den Blick auf ein Delta frei, das der Beginn des Rapadalen ist. So konnte ich doch noch ein teil dieser mit Seen und Flüssen durchzogenen Wasserlandschaft betrachten. Als ich an der Hütte ankam, die unweit von einem rauschenden, weit in die tiefe stürzenden, Wasserfall gelegen ist, sah ich gleich zwei Zelte davor und einige dicke Stiefel und andere Kleidung die zum trocken an der Wand der Hütte aufgehängt waren. Auch stieg Rauch aus dem Schornstein der Hütte. Muss ganz nett sein, jetzt vor einem Ofen, warm und trockene Socken an den Füßen dort drin zu sitzen, dachte ich. Da ich aber erst vier Tage lang isoliert war und der Drang nach Kontakt sich in Grenzen hielt, konnte ich den Gedanken schnell wieder verscheuchen und weiterziehen. Richtung Hütte kamen mir dann noch drei, schwer beladene Grüppchen entgegen. Warum ich in die letzten drei Tage niemanden zu Gesicht bekam und sich gerade hier ein Mini-Abisko abspiegelte, konnte ich mir auch nicht erklären. Spontan machte ich noch einen Abstecher zu einem Gebirgssee, dem Boajsájávrásj. im Ruohtesvágge, erste Ausfahrt links. Oben musste ich mir erstmal auf die Schulter klopfen, dass ich dieser Eingebung gefolgt und von meiner geplanten Route, die mich einfach gerade aus weiter durch das Tal hätte geführt, nachgegangen war. Ein spiegelglatter, hellblauer See vor einem Schneefeld, das steil bis hoch zur Spitze des Gasskatjåhkkå zieht. Wie gerne wäre ich auf diesen Berg gestiegen der über einen schmalen Grat der fast bis ins Tal verläuft, zu erreichen ist. Allerdings wollte ich solche Aktionen, alleine, lieber nicht in Angriff nehmen. Auf dem Weg zurück ins Ruohtesvágge, kommt man an einem riesigen, von dunklen Geröllfeldern flankierten Gletscher vorbei, dem Oarjep Ruohtesjigna. Obwohl es mir als gewaltig groß erschien, hat es tatsächlich nur noch ein Drittel seiner Größe aus der Zeit, als Axel Hamberg es vor weniger als hundert Jahren entdeckte. Mein viertes und damit letztes Lager im Sarek, schlug ich weiter talwärts auf, mit Blick auf den Niják, den ich am nächsten Tag besteigen wollte. (Gebirgssee im Ruohtes Massiv) Meine seit langem mal wieder komplett abgetrockneten Schuhe erhieltenan diesem Morgen Ihre tägliche Dusche schon in den ersten hundert Meter meines Weges. Bei der Durchquerung dieser Sumpflandschaft fühlte ich mich wieder in meine Kindheit versetzt, als ich spielte dass der Boden Lava wäre und man sich nur über die Möbel und Gegenstände in der Wohnung, durch das Zimmer hangeln konnte. Sonst verbrannte man. In diesem Fall waren es nur noch nassere Füße. Allerdings hat man´s irgendwann raus, zu erkennen auf welchen Boden man stehen kann und welcher einem mit lauten schmatzen die Füße einsinken lässt. Das Nijávágge führt zu einem kleinen See der auf dem Plateau hinter dem Niják liegt. Der Aufstieg hierher war gar nicht so easy und hatte mich ganz schön ins Schwitzen gebracht, was mich gleich durch den starken Wind hier oben etwas frösteln ließ. Zu Hause hatte ich gesehen dass im Kartenprogramm ein kleiner Pfad an einer scharfen Kante entlang, auf den Gipfel führen musste. Von dem war allerdings nichts zu sehen. Nur eine Masse aus Geröll die sich bis zu einer Wolkenwand auftürmt, die die Spitze des Berges in Nebel verhüllt. Ich ließ meinen Proviant und andere Ausrüstung, eingewickelt in mein Tarp neben dem See liegen und machte mich los. schon nach einigen hundert Metern wurde mir klar dass das kein Spaziergang wird. Die Steine wurden immer nasser und rutschiger. Viele waren auch locker und rollten donnernd den Berg hinunter, nachdem ich auf Ihnen ausrutschte. Irgendwie hatte mich plötzlich der Mut verlassen und dass ich alleine unterwegs war und bis zum nächsten Telefon ein ganzer Tag Fußmarsch lag wurde mir dann auf einmal bewusst. Ich konnte den Gipfel schon sehen, machte aber nach langem hin-und her überlegen, doch kehrt und stieg wieder zu dem weit unten leuchtenden roten Punkt hinab. Ich ärgerte mich, dass ich die Idee auf diesen Berg zu klettern, nicht umsetzten konnte, sie war es mir aber auch nicht wert, mich in eine gefährliche Situation zu bringen. Ich machte mich an den Abstieg und in einem weiten Bogen um den Niják herum in Richtung Áhká Massiv, hinter dem ich später auf den Padjelantaleden treffen würde.Bis dahin war es noch ein gutes Stück mit viel Hügel hoch und Hügel runter. Immer wieder drehte ich mich um und bestaunte die in der ferne liegende Landschaft. die Hälfte war geschafft und den Sarek hatte ich schon fast durchquert. Die lange Vorbereitung und die umständliche Anreise hatten sich gelohnt. Zufrieden marschierte ich in den Abend, wobei ich den Ärger vom Morgen schnell vergaß und mich auf vier Tage Wellness-wandern, auf einem markierten Weg, freute. In der Regel lag ich um halb neun in meinem Schlafsack. Bis dahin war alles was zu tun war erledigt und auch wenn ich noch gerne länger vor dem Tarp gesessen wäre um in die Ferne zu schauen, war es doch immer zu nass oder zu kalt um gemütlich dort zu sitzen. An diesem Abend wärmte mir aber die untergehende Sonne die Knochen und ich konnte wenn auch nicht ganz ungestört, im freien Abendessen. Ist man in den Bergen ist es kalt und windich, aber auf Moskitos wird man keine treffen. Ist man im Tal wird Essen und andere Aktivitäten zur Geduldsprobe, da man ständig von einer schwarzen, nervig summenden Wolke umgeben ist. Dafür friert man nicht und kann sich auch außerhalb seines Schlafsackes aufhalten. Wie man´s dreht, die Natur gewinnt immer. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- ....(nächste Woche geht´s weiter)1 Punkt -
Lauftechnik mit Trekkingstöcken
waldradler reagierte auf hofnarr für Thema
Etwas älter ist das Thema ja schon, ich will eine Erfahrung von mir oben drauf setzen: Habe die letzten ~200km mal mit, mal ohne Stöcke (MYO, Carbon, ich nenne sie liebevoll "Stengelchen") gelaufen. Habe gemerkt, dass Stöcke zwar gerade auf einfachem Terrain nicht unbedingt notwendig für mich sind, dass ich aber bei vergleichbarem (bzw. insbesondere vergleichbar schlechtem) Trainingszustand mit Stöcken wesentlich "leichter" länger laufen kann: Mit Stöcken habe ich weniger Ermüdungserscheinungen in den Beinen und Füßen. Ich nutze die Stöcke dabei selten mit Krafteinsatz, sondern gebe auf niedrigem Niveau Druck nach vorne über die Hände ab. Mal mehr, mal weniger, je nach aktuellem Tempo, Laufstil, Gelände, etc. Dabei wechsle ich ziemlich häufig, im Extremfall alle paar Meter, durch zwischen "Doppelhub", normalem Aufsetzen, Benutzung nur des linken oder rechten Stockes ... Wie bei meinem Vorredner würde ich sagen: das läuft unbewusst (inzwischen). Ich finde es auch ganz angenehm, mit den Händen sinnvoll in Bewegung zu sein. Insgesamt kommen mir meine Bewegungen mit Stöcken ganzheitlicher und ausgeglichener vor. Voraussetzung ist aus meiner Sicht ein sehr (!) niedriges Stockgewicht. Schwerere Stöcke hatte ich auch schon öfter in der Hand (obwohl nie über solche Distanzen wie meine Stengel), und die machen sich definitiv negativer bemerkbar, wenn man sich gerade nicht auf abschüssigem Gelände bewegt und die Stöcke nur locker mitführen möchte. Mein Fazit daher: je leichter der Stock, desto "unauffälliger" arbeitet er auch in leichtem Gelände. Dumm ist natürlich, das so leichte Stöcke auch wirklich nur in einfachem Gelände benutzt werden sollten ... Umgekehrt bin ich mir nach den 200km aber auch sicher, dass man genauso gut das Gehen ohne Stöcke entsprechend trainieren, bzw. sich daran gewöhnen kann.1 Punkt -
Lauftechnik mit Trekkingstöcken
waldradler reagierte auf jkiter für Thema
Ist für mich auch eine interessante Frage, die ich mir in ähnlicher Weise gestellt habe. Um meine Erfahrungen mitzuteilen, hole ich etwas aus. Ich bin früher recht regelmäßig joggen gegangen und habe zusätzlich zum Ausgleich mit meiner Frau Nordic Walking gemacht. Aus dieser Zeit habe ich noch ein paar Leki Carbon Stöcke mit fester Länge. Als ich vor ein paar Jahren intensiver mit dem Wandern anfing, habe ich für meine Familie und mich zusätzlich variable Trekking Stöcke gekauft. Ein großer Vorteil der Trekking Stöcke war und ist für mich, dass falls man sie nicht benötigt, man sie zusammenfahren kann und einfach am Rucksack befestigen kann. Auch beim Einsatz als Tarp Stange, haben verstellbare Stöcke ihre Vorteile. In der Zwischenzeit haben sich einige Stöcke bei uns angesammelt, wie z.B. Leki Carbonlite oder die Black Diamond Ultra Distance Z-Pole. Da ich die Nordic Walking Stöcke gewohnt war, habe ich ohne groß darüber nachzudenken die gleiche Technik, also eher über die Schlaufen die Kraft auf die Stöcke zu bringen, auch bei den Trekking Stöcken angewendet. Dabei habe ich festgestellt, dass die Schlaufen der Trekking Stöcke dafür deutlich unbequemer sind, als die Nordic Walking Stöcke. Die Leki Carbonlite sind noch relativ bequem und werden in Zukunft, vor allem durch die verfügbaren Schneeteller, im Winter bei mir zum Einsatz kommen. Die Black Diamond hingegen haben für mich sehr unbequeme Schlaufen, die bei einem kurzen Testlauf von 8km schon zu Blasen geführt haben. Um also Trekking Stöcke mit Nordic Walking Technik einzusetzen, sollten die Schlaufen sehr bequem sein. Der Vorteil der Nordic Walking Technik ist für mich vor allem die sehr gute Kraftübertragung über die Schlaufen, die mir einen recht ermüdungsfreien Einsatz über den ganzen Tag ermöglicht. Die Frage, die sich mir mittlerweile stellt, ist, ob Nordic Walking Stöcke für viele Wanderungen nicht die bessere Variante sind? Für meine Umgebung (meistens Mittelgebirge: Sauerland, Eifel, Harz) und meinen Wanderstil (eher zügig mit Tagesetappen von oft bis 50km) bevorzuge ich mittlerweile in den meisten Fällen meine alten Leki Nordic Walking Stöcke. Superbequeme Schlaufen mit einem relativ geringem Gewicht (Paar ca. 360g inkl. Gummipuffer). Apropos Gummipuffer: Für mich ist ein absolutes No Go, wenn man Stöcke ohne Gummipuffer auf steinigem Untergrund verwendet – die Geräuschbelästigung durch das Klackern ist sehr störend. Auch der Aufbau von meinen Tarps, ist mit Stöcken fester Länge möglich. Ein toller Stock, mit dem ich gerade liebäugle und der viele Vorteile hat, ist Folgender: http://www.leki.de/nordic-walking/trave ... ler-carbon Neu dabei sind die Leki Smart Tips, die für mich viel versprechend klingen, durch den schnellen Wechsel zischen Gummipuffer- und Metallspitzenmodus. http://www.leki.de/technologie/smart-tip (ok, Rosis Argument mit der sauberen Wäsche ist jetzt nicht so der Knaller)1 Punkt