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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 18.06.2021 in allen Bereichen

  1. mawi

    Projekt "West"

    So, mal guckn, vielleicht geht es demnächst weiter. Hatte mir die Genesung deutlich schneller vorgestellt In der Zwischenzeit habe ich die Packliste etwas optimiert. Leider ist der Rucksack jetzt rund 400g schwerer geworden Ich habe folgendes getauscht: Sommer Quilt gegen 3 Season Quilt (meine Freundin hat mir einen genäht (mit 133iger Apex)) Kanchen Junga Isomatte gegen eine etwas dickere Faltmatte getauscht Das 20 W Netzteil gegen ein 36 W Netzteil getauscht (Jetzt werden beide angeschlossenen Geräte schnell geladen, was die Ladezeit erheblich verkürzt. Bei dem 20 W Teil reduzierte sich die Gesamtleistung bei zwei angeschlossenen Geräten auf 15 W ) Den Packsack für den Quilt Die Essenstüte (ein Plastikbeutel) gegen einen aus Tyvek getauscht Den Poncho getauscht (habe ich ja eigentlich schon vor der Pause gemacht ...) Das Sonnenkopftuch gegen ein anderes getauscht (hatte mich ordentlich am Kopf verbrannt) Die Tempos gegen ein Taschentuch aus Stoff Insbesondere die ersten 4 Dinge sind erheblich schwerer geworden. Da ich ja jetzt vermutlich im September länger unterwegs sein werde, ist es nicht schlecht ein etwas wärmeres Setup dabei zu haben. Zusätzlich hinzugekommen sind: eine Mütze (früher war ich am Kopf super unempfindlich bei Kälte (selbst bei Minusgraden, heute merke ich zunehmend, dass ich nachts über den Kopf viel wärme verliere (auch schon bei Temperaturen um die 10°C )) Sonnencreme (hatte mich ordentlich am Kopf verbrannt) Smartphone-Schutzhülle (da mir das Telefon zweimal runter gefallen ist, habe ich es in eine Hülle gepackt, die ich zufällig noch hier rumliegen hatte, damit das Display nicht weiter kaputt geht (es fehlen schon einige Ecken im Glas (zu oft runter gefallen :S))) neue Tasche für Smartphone (hatte ich ja eigentlich auch schon vor der Pause getauscht) Rausgeflogen sind folgende Sachen: eReader und die Tasche Kopfhörer einen kleinen Hering (der war Ausversehen zu viel drin; Ich hatte auch überlegt die langen gegen die kurzen zu tauschen, aber der Gewichtsvorteil ist im Gesamtkontext eher gering) Ich habe noch das Erdnusmusglas aus Plastik mit in die Liste aufgenommen. Ich hatte es seit dem ersten Tag dabei und fülle es immer wieder mit neuem Erdnusmus auf, da Erdnusmus ja fast immer im Glas daher kommt. Das kaputte Kissen ist inzwischen auch getauscht.
    8 Punkte
  2. Daune

    Impressionen von Touren

    Viele Grüße aus Kreta von einem (anstrengenden) Abschnitt des E4. Mehr Bilder und Infos gibt es, wenn ich wieder zuhause bin. OT: Ich hoffe, dass mit dem Bilder verkleinern hat einigermaßen hingehauen.
    7 Punkte
  3. mawi

    Projekt "West"

    Ich habe noch den Poncho etwas modifiziert. Einmal die Kapuze wie es @Thomas vorgeschlagen hatte: Funktionierte die 5min. in der Wohnung super. Mal schauen wie es sich in der Praxis sschlägt Was mich immer tierisch genervt hat, war dass ich immer alle sieben Abspannleinen morgens sorgfältig einwickeln müsste, so dass sie beim Laufen im Regen nicht aufgehen. Und dann abends wieder abwickeln ... Ich habe mal Tankas eingefädelt. Hoffe, dass es dadurch schneller und unkomplizierter geht: Rucksack mit "neuer" Isomatte: Die Matte kann ich auch wieder unten befestigen, wenn es am Rücken zu warm wird.
    6 Punkte
  4. Lifehack für die oben genannten Probleme: Kochen (nicht übernachten), wo Wasser in der Nähe ist! Damit spart man sich auch das schwere Kochwasser in's Camp zu schleppen. Das ist sowieso aus ganz vielen anderen Gründen (Unauffälligkeit weil kein Feuerschein am Camp; nach dem Essen gestärkt noch ein paar Kilometer weiter laufen; kein Essen am Lagerplatz, das Getier anzieht; zur Not Wasser in der Nähe, wenn das Kochfeuer sich ausbreitet) besser. Klappt auch gut mit dem Frühstück. Morgens einfach zusammenpacken, eventuell noch einen Müsliriegel und ein Schluck Wasser rein, loslaufen und dann ausgiebig frühstücken, wenn man frisches Wasser hat. Dann kann man auch loslaufen, wenn es dämmert (wieder Unauffälligkeit!).
    6 Punkte
  5. Ok. Auch wenn ich mein Myog Tyvek Portemonnaie bis zum Schluss mit einem gewissen Bastlerstolz genutzt habe, muss ich jetzt doch gestehen, dass es ziemlich fertig aussieht. Heute habe ich mir eines aus Dcf geklebt und es ist mit glatten 3g sogar 0,7g leichter geworden Rip
    3 Punkte
  6. Wir sind ein Stückchen weiter in der Planung. finale Packliste: https://lighterpack.com/r/lxrypn Ich hatte das Glück einen Weitläufer zu ergattern, allerdings hat der gleichzeitig das Budget aufgebraucht. Daher sind Neuanschaffen wie eine leichtere Windjacke erstmal raus Shirt zum Wandern ist gegen ein langärmliges Hemd getauscht Keine Trinkplase mehr, dafür 2x 1L Platy Plus Ein Schuhwerk in den Refugios ist leider Pflicht, daher die Flip Flops Aufgrund der Pandemie stehen die Kochecken bei den Refugios nicht zur Verfügung, daher kommt jetzt doch ein Topf für 2x Personen mit. 500g Kartoffelpreis lassen sich meist perfekt darin zubereiten Leider müssen wir jetzt auch mehr Gas mitschleppen.. Noch Unklar ist größtenteils die Verpflegung. Wir wollen nach Möglichkeit deutlich weniger auf Refugios angewiesen sein und am liebsten würde ich auch nicht reservieren wollen. Wir planen am Anfang für ca. 4x Tage Müsli mit Milchpulver, Mittags Snacks wie Riegel etc und Abends Kartoffelbreit, TreknEat etc mit zu nehmen Resupply: Wir müssen leider häufiger Essen für 2-4 Tage mit uns schleppen. Ich überlege mehr Milchpulver mitzunehmen um dann mit Glück Müsli zu ergattern. Es gibt aber kaum Informationen darüber, was man in den Shops kaufen kann und ob das Outdoortauglich ist. Öffnungszeiten der Shops
    2 Punkte
  7. Thomas

    Fertiggericht umfüllen

    Nach dem Essen gibt es noch einen Tee. Der Teebeutel wird danach zur Reinigung des Topfes genutzt.
    2 Punkte
  8. Mein Tyvekportemonnaie nehm ich nur auf noch Touren, schon seit 6oder 7 Jahren: Arg zerknittert, aber noch voll in Ordnung. 6g. Täglich im Einsatz ist dieses hier: Da musste ich aber so nach vier Jahren die Außenseite erneuern, war durchgescheuert: Material ist so eine Gewebe-Einkaufstasche von Rewe. Wiegt ob des schweren Verschlussriegels für das Kartenfach allerdings auch 12 g. Dafür low budget
    2 Punkte
  9. Meins hatte zwar nur Tyvek innen, dafür aber zwei Kleingeldfächer. Hat etwas über drei Jahre gehalten. Und ich hab es ständig in der hinteren Hosentasche gemahlen. mfg der Ray
    2 Punkte
  10. N´Abend! Improvisiertes cat-cut Werkzeug aus einer Richtlatte. Nach der Idee von Herrn Homeier. @FlorianHomeier VG. -wilbo-
    2 Punkte
  11. Mann, ihr habt euch ja tolle Arbeitsplätze eingerichtet! Als Stadtkind muss ich meinen Arbeitsplatz leider regelmäßig räumen. Dafür habe ich mir folgende Nähtasche zusammengestellt: Das ist eine Tasche wie sie Angler verwenden, ich habe sie bei Decathlon gekauft, bekommt man aber auch in jedem Anglerladen. Praktisch sind die 3 mitgelieferten Sortimentsboxen, die in der Tasche stecken.
    2 Punkte
  12. @tiger_powers nachdem du dich gerade erst vorgestellt hast, bist du in diesem Thread wohl auch noch nicht dabei?
    1 Punkt
  13. Meine Omm Sonic Smock Windjacke war letztes Jahr das Kleidungsstück was mich am meisten begeistert hat. Sie ist zugegebenermaßen nicht zwingend notwendig, die Regenjacke hilft genauso allerdings schwitzt man dann sehr schnell. Bei dem Gewicht deiner Jacke würde ich sie aber auch zu Hause lassen. Falls du doch noch Budget auftust: Sonic Smock bei Wiggle für 67€, wiegt nur 48g. Öffnungszeiten der Läden sind wie üblich in kleineren spanischen Orten mittags eigentlich fast alle zwischen 12:00 und 16:00 geschlossen. In Benasque könntet ihr mehr Glück haben, liegt aber nicht ganz am Trail da bekommt ihr zur Not auch alles was an Ausrüstung kaputtgegangen sein könnte (ggf. Bus oder per Anhalter). Auswahl an Lebensmitteln ist meist relativ eingeschränkt. Richtiges Müsli hab ich soweit ich mich erinnere nirgendwo gefunden, nur so süßes Kellogszeug, Cornflakes und Haferflocken. Bin dann auf Haferflocken umgestiegen (hab sie dann nachdem ich kein Milchpulver mehr hatte einfach in heißem Wasser Quellen lassen, Trockenfrüchte reingeschnibbelt, Zimt dazu und wenn ich einen hatte noch nen Apfel). Outdoortaugliches gibt es, allerdings ist die Auswahl da auch nicht immer riesig. Mein Tip sind die Nudeln „Fideos no. 0“ von Gallo. Die brauchen laut Packung nur 2-4 Minuten kochen. In kochendes Wasser werfen kurz mitkommen lassen und dann einfach noch was quellen lassen funktioniert dem entsprechend auch recht gut. Hab sie manchmal am Tag des Resuplies auch direkt in „Tomate frito“ gekocht (gibt es meist in kleinen Tetrapaks). Überall gab es eigentlich ganz gute Wurst zukaufen. Auffällig war die verhältnismäßig große Auswahl an Fisch und Meeresfrüchten in Dosen (wenn man sowas mag und die fettigen leeren Dosen gut verpackt mit in den nächsten Ort schleppen will).
    1 Punkt
  14. schwyzi

    Fertiggericht umfüllen

    Wasser fur zwei bis zweieinhalb Tage dabei - Essen tu ich aber ganz gern jeden Tag. Wenn ich sowieso "in die Zivilisation" muss, um Wasser nachzutanken, kann ich da auch was essen und brauche nicht dort zu kochen. "Wo es möglich ist und sich anbietet" - d'accord. Ist ja irgendwie auch logisch, wenn man aber gerade so im flow ist, ist ne Kochpause -Wassernähe hin oder her- schon mal nervig. Mich störte wahrscheinlich nur die Formulierung: Klang für mich so wie "der Weisheit letzter Schluss" ( oder wie : Mann, seid ihr blöd") Is halt nur dann ne "Problemlösung", wo es gerade möglich ist und sich anbietet. @Mittagsfrost Will ich nicht bestreiten, aber als ich dort im Sommer war, waren die in der Karte angegebenen Wasserstellen alle trocken.
    1 Punkt
  15. Aurea

    Fertiggericht umfüllen

    Es ist faszinierend wie aus einfachsten Sachen wie dem abspülen eines Topfes ein Problem werden kann.. Mit Blättern oder nem Büschel Gras dem Topf ausreiben, ein kleiner Tropfen Seife, ein Spritzer Wasser, einmal kräftig mit nem kleinen Stück Schwamm abwaschen, mit klar Wasser zweimal nachspülen und fertig ist. Braucht bei nem 900ml Topf erfahrungsgemäß im Höchstfall 300ml Wasser. Und ganz ehrlich, wenn man SO Ultraleicht unterwegs ist dass das Trinkwasser nicht mehr genügt um einen Topf zu waschen, die Zähne zu putzen oder sich Mal etwas frisch zu machen nach einem anstrengenden Tag, würde ich eher Mal die Größe meiner Wasserflaschen überdenken, statt das Problem beim Abwasch zu suchen.
    1 Punkt
  16. Ramennudelpackung (die mit Geschmack) nach Anleitung zubereiten, noch ein guter Esslöffel Eipulver und ein guter Esslöffel Erdnussbutter hineinrühren - schmeckt ganz gut und gibt Extra-Kalorien. Mit Tütenparmesan, Backerbsen, Röstzwiebeln u.ä. kann man den Kaloriengehalt von Nudeln und Kartoffelpüree beachtlich erhöhen. Röstzwiebeln nur draufstreuen und abessen, dann die nächste Schicht drauf, damit da knackige Erlebnis im Mund erhalten bleibt. Und für den Geschmack habe ich manchmal noch gefriergetrocknetes Suppengrün vom Supermarkt dabei, das ich unter Tomatensuppen rühre (Nudelsoße). OT: Die Kalorienrechnerei spar ich mir normalerweise - ich habe notfalls genug auf den Rippen für 14 Tage. Gegessen wird gegen Unterzuckerung und - ganz wichtig! - schlechte Laune. Und weil ich gern esse. Naja, eigentlich ist ja der ganze Beitrag OT. Es ging ja um käufliche Fertig-Trekking-Mahlzeiten.
    1 Punkt
  17. Hm, wo holst Du dann in so einer Gegend wie dem Elbsandsteingebirge das Wasser? Hast Du Wasser für 5 Tage dabei? Wenn 'Nein' gelten meine Tipps von oben mehr oder minder noch genau so. Dass das nicht immer geht, ist ja wohl klar. Aber wo es möglich ist und sich anbietet, ist das (meiner Meinung nach, HYOH) ganz praktisch.
    1 Punkt
  18. danobaja

    Fertiggericht umfüllen

    bei beachten der regel #3 für expeditionisten brennt garantiert nix mehr an: es spült immer der koch ab! gerade wenn wasser knapp ist brennt kaum was an. zumindest bei mir sind die gerichte dann immer flüssiger. mit sand, erde, tannenadeln, gras, blätter ... hab ich bis jetzt noch alles sauber bekommen. ich hab aber auch meinen ersten alutopf auf diese weise weggezaubert.
    1 Punkt
  19. Falls hier noch jemand "in die Jahre gekommen" ist (Unwort des Jahres: Altersweitsichtigkeit)... Für das Nähen per Hand: Es gibt da ein geniales Gerät, nennt sich Einfädelhilfe: Man steckt oben die feine Nähnadel rein, drückt rechts, ein filigraner Haken schiebt sich durch das Öhr und aus dem Gerät heraus (links) und darüber hakt man die Nähseide ein. Funxt echt gut! Ich weiß, klingt wie ein Tipp aus der Seniorenecke der Apothekenumschau. Ist aber wirklich empfehlenswert! Gibt's beim schnellen Ali. LG schwyzi
    1 Punkt
  20. Bombelbob

    Fertiggericht umfüllen

    Ich kann mir nicht vorstellen daß alle ihren Topf so putzen, zumal Wasser vor allem jetzt im Sommer Mangelware ist (daher mein Einwand mit dem Bergbach) und viel in der Regel sowieso meiden in der Nähe von Flüssen zu übernachten, ausser wenn sie es geil finden ständig von Mücken gestochen zu werden. Ist das jetzt der Weisheit letzter Schluss? Wie handhabt es der Rest, der mit seinem Trinkwasser Haushalten muss und wie von mir beschrieben nicht in der Nähe von Gewässern übernachten will?
    1 Punkt
  21. Ist zwar schon etwas her, aber ich habe auch noch eine mögliche Lösung für mehr Licht, bzw. Licht für Nähmaschinen die keine eingebaute Beleuchtung haben. Zum Beispiel eine Leselampe , einfach mit Klettband an der Maschine befestigen. Die Lampe kann man mit USB laden und flexibel nutzten.
    1 Punkt
  22. So genau weiss ich das nicht mehr. Etwa 2 Jahre. Das ist bei mir schon ziemlich lang. Oben und unten war es mit Dcf Tape umgeschlagen. Ich habe das Portemonnaie immer mit Schlüsseln und allerlei Kram in einer Hüfttasche transportiert.
    1 Punkt
  23. Wasser und ggf. eine winzige Seifenflocke. Bei hartnäckigen Verkrustungen Sand oder Schlamm! Steril wird der Topf beim nächsten erhitzen.
    1 Punkt
  24. tiger_powers

    Vorstellungsthread

    Aye Ihr Lieben, dann häng ich mich auch mal dran - bin zwar schon ne Weile hier aber habs grad erst gesehen, dass es auch einen Vorstellungsthread gibt. Komme aus Dachau, bei München. Letztes Jahr ursprünglich auf den PCT, aber da war dann zu . Schon immer viel draußen unterwegs, am Reisen, eher...minimalistisch (sehr) & komme aus der Bikeszene (Vertride)..seit einem dezentem Sturz vor ein paar Jahren ist aber das Wandern, besonders das Langstreckenwandern (Bergsteigen, Wandertrips etc. waren schon immer auf dem Programm) mir ganz stark ans Herz gewachsen. + Ich hab das Nähen für mich entdeckt *haha Cheers Michi
    1 Punkt
  25. robert2555

    Vorstellungsthread

    Hi, ich bin der Robert, 28 Jahre alt und komme aus der Gemeinde Hohenhameln in Niedersachsen. Gebürtig komme ich aus Thüringen, wo auch meine Leidenschaft fürs Camping entstand. Bin damals auch öfter mit meinen Eltern gewandert, habe danach aber das Zelt nur auf Festivals aufgeschlagen. Irgendwie stand mir dann letztes Jahr der Sinn nach Camping weil durch Corona wieder etwas in meinem Leben gefehlt hat. Ich bin dann also mit einem Kumpel an der Nordsee entlang und wir haben dort auf 2 Campingplätzen gecampt. Was mich aber schon immer gereizt hat war das wildcampen. Ich stand halt auch schon immer so ein bisschen auf Survival und vor allem Natur (Ohne Zivilisation). Hier hörte es bei ihm leider auf und auch die Motivation für weitere Wanderungen (ohne Alkohol) verlor sich bei ihm leider. Jetzt stehe ich nun also mit meiner Ausrüstung da und kann sie nicht nutzen Vielleicht findet sich ja jemand der aus der selben Region kommt und vorzugsweise im selben Alter ist und mag sich hier mal melden Bis dahin! Robert
    1 Punkt
  26. Nach den vielen schönen Teilen hier trau ich mich kaum meinen Blödsinn herzuzeigen, aber die sind einfach zu bequem um es nicht zu tun Die Sandalen halten ganz sicher keinen Gewaltmarsch aus, ein paar Abende zum herumschlurfen am Schlafplatz aber ganz bestimmt. Außerdem sind die wirklich weich wie eine Wattewolke was den Wohlfühlfaktor ziemlich steigert. .. Man darf nur nicht zu genau hinsehen, denn schön geht halt wirklich ganz anders 11g pro Paar aus einer Rippe "Pseudo Z-Lite" und einem Stück Paracordmantel.
    1 Punkt
  27. Lässt sich so nicht beantworten. Hängt vom aktuellen Fitnesslevel ab und davon wie intensiv die Harzwanderung sein würde. Meines Erachtens sind 2 Wochen nicht erforderlich. Man muss es natürlich nicht so machen, wie es sich bei mir jetzt leider ergibt: ab Freitag auf die Via Alpina und in den vergangenen 4 Wochen gar nichts gemacht D.h. Fitness im Keller. Aber hey, habe ja viel Zeit und ausreichend Kilometer, um die Fitness wieder hochzupeitschen Wir halt die ersten Tage etwas verhaltener sein müssen. Ich muss keine bestimmten Tagesetappen einhalten, so dass ich das Tagespensum der Tagesform anpassen kann.
    1 Punkt
  28. Willi

    Impressionen von Touren

    Impressionen aus dem Teutoburger Wald. So ganz grob auf Teilstücken von Terra Trail und Hermannsweg unterwegs. Bestes Ausrüstungsstück war eindeutig der Regenschirm... Schauer, Sonne und durchgehend schwülwarm. War deutlich angenehmer, den Schirm aus der Seitentasche zu ziehen, als Regenjacke an/aus. Sommerwetter... Immer wieder schöne Schutzhütten. Hier z.b. inklusive eigenem Goldfisch-Teich. Natürlich der @HUCKEPACKS Phoenix mit dabei, ganz entspannt auf einem Waldsofa. Und Eis!
    1 Punkt
  29. zweirad

    Impressionen von Touren

    Ich war vergangenes Wochenende mit einem Kollegen auf der Senda Sursilvana unterwegs. Ich kenne ihn schon einige Jahre und wir haben schon einige Tagestouren, aber noch nie zusammen eine Mehrtagestour gemacht. Da wir nicht wussten, wie weit wir zusammen kommen hielten wir das Ziel etwas vage. Die Anreise verunsicherte mich etwas, da auf dem Oberalppass noch einiges an Schnee lag Hier die Blickrichtung von der Bündnerseite in Richtung der Passhöhe. Die Wiesen unterwegs blühten aber allesamt kräftig und selbst das wegen Lawinen gesperrte Wegstück war 100% schneefrei. Späte Mittagspause bei der Caplutta Sogn Benedetg. Kaffee und selbst gemachte, sehr, sehr feine Chräbeli meiner Partnerin Natürlich wurden wir prompt am Nachmittag von einem längeren, glücklicherweise aber nur leichten Regenschauer eingeholt. Wie war das nochmals mit 0% Niederschlag? Wir fanden dann recht lange keinen passablen Schlafplatz, sodass wir am ersten Tag schon eine recht stolze Tagesleisutng hinlegten. Die Etappen zwischen Sedrun und Brigels würde ich übrigens nicht unbedingt empfehlen, da diese sehr Asphaltlastig sind. Landschaft hui, Weg pfui. Wieder was gelernt. Aussicht von unserem Nachtlager Der Platz reichte eben so für unsere Behausungen. Der Tisch mit Bänken war natürlich perfekt, wir sind ja beide keine 20 mehr Flexmat Plus - die perfekte Begleiterin! Das Bild wollte ich mir nicht nehmen lassen. Einer von uns beiden war ganz leicht frustriert. Im Gegensatz zu meinem Kollegen ist dessen Freundin dem Thema UL mehr zugetan. Da wir am Sonntag recht zeitig aus den Federn resp. von den Matten kamen erreichten wir Laax gegen 14 Uhr und genossen noch zwei kühle Erfrischungsgetränke auf Hopfenbasis. Im Anschluss nahm ich meine lange Heimreise unter die Schienen und Räder. Mein Freund hatte es hier mit einer 50 minütigen Wanderung deutlich näher. Cool wars und hat Spass gemacht. Für mich war das nahezu eine unbekannte Gegend. PS: Ich hab nun übrigens die Lebensgrenze der Capri Sonne als Spritbehälter kennengelernt. Mein Seitennetz war plötzlich feucht. Mal angefasst. Scheisse, riecht nach Spiritus. Glücklicherweise sind wir beide Nichtraucher Offenbar hat sich an einer der Knickstellen ein kleines Loch gebildet und stetig etwas Sprit rausgedrückt. Naja, für Nachschub ist gesorgt auch wenn ich die Pfütze selber nie trinken würde.
    1 Punkt
  30. icefreak

    Leicht und günstig

    Erste Einsatzerfahrungen: Mit einem eigenem Rucksack, Schlafsack und reingerollter Isomatte hat man schon mal eine gute, ausbaufähige Basis. Dazu bissel Waschzeug in der Ziploc-Tüte und die passendsten Sachen aus dem Kleiderschrank. Komplette Küche, Trinkblase, Essen und Regenschirm habe ich diesmal noch beigesteuert. Der nächste Punkt bei Zielperson #2 wird das Optimieren der Kleidung sein, da muss ich die Person aber noch kräftig treten motivieren, bis sie mal aktiv nach Angeboten usw. sucht, soll ja alles nicht in Pampern ausarten Da kann ich auch nicht aushelfen - die Konfektionsgrößen liegen zu weit auseinander. Wie sehr man schon UL verinnerlicht hat, wurde mir beim Thema Geldbörse bewusst: meine MYOG Geldbörse mit drei Fächern aus RS Nylon kommt mir schon fast wie Glamping vor, aber Zielperson #2 hatte ein massives ledernes Teil mit, einschließlich Bibo-Karte, alles Kleingeld der letzten 6 Wochen usw! Mir sind bald die Augen rausgefallen und ich dachte schon, wir müssen noch eine Sackkarre mitnehmen
    1 Punkt
  31. Noch ein paar Anmerkungen: Kleidung und Ausrüstung bunt und farbenfroh wählen, am besten Farben, die von Nebel/Nässe/nassem Untergrund nicht verschluckt werden (orange, gelb, neonfarbig). Ist mit Pech ausschlaggebend, ob man gefunden wird oder nicht. Farbige Ausrüstung findet man selber auch einfacher wieder, wenn man sie für nen Abstecher irgendwo hinterlegt. Für mieses Wetter planen. Die Klamotten müssen bei einem Wettersturz auch mal bis -10°C pus Wind plus Schneefall geeignet sein. Gletscher solo ist Selbstmord, ausser er ist komplett blank. Auch Firnhänge können Spalten aufweisen (Randkluft). Bei einer angekündigten Kaltfront ausreichend Zeitpuffer davor einrechnen und dann nichts wie ins Tal runter. Die Dinger sibd wie Schwangere. Den genauen Zeitpunkt, wann es los geht, kann man nur schätzen, aber es geht auf jeden Fall rund. Bei Gewitter weg von den Kanten und Schutz in einer Hütte suchen (wenn vorhanden). Gewitter im Gebirge sind nicht vergleichbar mit dem Kleinkram, den man im Flachland kennt. Ich würde zudem eine gute, helle Stirnlampe einpacken, mit der man nachts am Berg arbeiten kann. Ist wahrscheinlich der Gegenstand, der mir am meisten geholfen und am ehesten dazu beogetragen hat, das ich bislang nur 1x von der Rega abgeholt werden musste.
    1 Punkt
  32. Fangen wir mal an. Steigeisen: wenn man für ne Einmalaktion Aluteile zulegt, passt das schon, sofern man damit lediglich irgendwelche Altschneefelder oder verfirnte/gefrorene Strecken zurück legt. Steilere Sachen und Blankeise wären mir damit zu heikel, aber die fallen solo eh flach. Eventuell sind die Dinger dann hinterher halt Schrott, weil Alu sich schnell abnutzt (vor allem wenn man in einem Fels/Sand/Schnee/Eis mix geht). Du hast dann halt die A*-Karte gezogen, wenn du so etwas queren darfst: Sah von oben flacher aus, als es war, und die Verzerrung des Objektivs ist auch nicht hilfreich. Auch beim Blick zurück sah es nicht so übel aus, aber da ich keinen Eispickel dabei hatte und alles auf Frontzacken im harten Blankeis rüber klopfen musste, war ich nach den 25m gut warm und hab auch gar kein Koffein zur Pulsbeschleunigung mehr benötigt. Eispickel: https://www.bergzeit.ch/petzl-gully-eisgeraet/ - mehr sag ich nicht. Der passt. Schuhe: Der Kollege, der die Scarpas empfiehlt, hat imo damit noch keine echte Eiserfahrung gemacht und kommt vom Klettern her. Ich habe die Scarpa zwar nicht hier, aber die sind garantiert nicht Kat C, besitzen eine sauweiche Sohle und damit macht Eis nur bedingt Spass. Gegenidee: Trangos (https://www.lasportiva.com/en/trango-tech-leather-gtx-man-black-21s999100) . Die machen bei 45° Blankeis auch keine Freude mehr und man steht drauf rum wie auf rohen Eiern, aber in Punkto Stabilkität für das Fussgelenk bieten sie mehr als die Scarpas und sind im Schutt/Geröll den Dingern überlegen. Ob man es braucht - k.A., ich kenn die Route nicht. In die Schuhe gute Sporteinlagen rein, und man kann problemlos damit auf allen Unterlagen wandern. Helm: habe ich gerade nicht den Überblick, würde da den Fokus aber lieber auf sicher und ein paar Gramm mehr legen, als UL und beim kleinsten Stein bereits hinüber. Zur sonstigen Ausrüstung: Rucksack: 48L reicht. Mit 60L macht kein Klettersteig mehr Spass. Z-Lite würde ich mit einer kurzen Luftmatte ergänzen. Liegt sich bequemer drauf und wer gut schläft, den jucken die 200-300g Extra nicht. Kopfbedeckung: würde ich alles rauswerfen (Beanie, Sturmhaube,...) und eine dünne winddichte und helmkompatible Mütze einpacken. Sowas wie das, nur soweit runtergezogen, dass die Ohren möglichst bedeckt sind: https://www.amazon.de/ITODA-Skullcap-Sporthut-Atmungsaktiv-Radfahren/dp/B07CV9CVRS Hosen: alles raus, egal ob Merino, Shorts, Zipoff, trallala. Ich würde da einfach in meiner Hochtourenhose laufen, die ist warm genug für alles (Montura Vertigo 3) und wenn die dann mal gewaschen werden muss, an dem Tag Ruhetag einlegen und stattdessen die Regenhose anziehen. Aber mit der Meinung bin ich hier allein auf weiter Flur Oberköreprbekleidung fehlt in der Liste. Wäre bei mir wohl ein dünnes, langärmliges KuFa Hemd (hab von Odlo eins), eine Wärmejacke (Bei mir Rab Xenon Hoody) und eine dünne Softshell drüber sowie ne leichte Regenjacke bzw. eher ein Silnet Poncho. Gamaschen raus Buff raus, wenn Windjacke und/oder Fleece/Pulli einen ausreichenden Halsschutz besitzt Gürtel wozu? Ich nutz entweder passende Hosen (die Vertigo hat einen Kordelzug) oder notfalls halt nen 1m Spannriemen (gibbet von Exped in UL). Davon würde ich eh 1-2 einpacken und durch n halbes Dutzend Minikarabiner aus Alu ergänzen, um bei Bedarf schnell mal was an den Rucksack tackern zu können. Socken: Schlafsocken???? ich würde ein Paar Sportkomressionssocken nutzen (wegen Blasen), zwei Paar Trekkingsocken dazu packen und für Regen noch ein Paar Sealskinz reinwerfen Barfussschuhe sind grenzwertig, würde ich ev. durch leichte Hausschuhe ersetzen. Aber bei der Tourdauer, hmmm. Notfallpfeife raus. Hört eh keiner und wo man gehört werden kann weil Leute da sind kann man auch telefonieren. Stirnlampe: wenn du nur tagsüber läufts und damit halt im Zelt hantierst ist die Nitecore NU20 ok. Sobald du nachts wanderst (auch mal ungeplant, aber wenn Zelt etc dabei ist, ist das nicht so kritisch. Man biwakiert eben halt notfalls), brauchste dauerhaft 200 Lumen, und die Lampe muss das notfalls auch mal 4-5 Stunden am Stück bringen, ohne in die Knie zu gehen. Die Nu05 ist Spielzeug und untauglich. Das Garmin GPS brauchtse nur, wenn du im Whiteout über Schneefelder rennst. Ansonsten reicht OSMAnd und Handy. Rucksackhalter für Navi braucht man nicht. Entweder man navigiert und es ist in der Hand oder es steckt in einer Tasche. Schaufel braucht man in den Bergen nicht. Es hat mehr als ausreichend Steine. Spiegel braucht es nicht, Handy hat Selfikamera Anstelle Superkleber eine Tube Seamgrip rein, um Zelt und/oder Schuhe kleben zu können. Wer ältere Schuhe hat sollte noch ein paar kurze Spaxschrauben dazu packen. Damit halten Sohlen am Schuh, was bei Panzertape/Schnur nicht der Fall ist. Messer fehlt in der Liste. Schere raus, Schweizer Taschenmesser rein, und den Korkenzieher nicht vergessen. Piezozünder solo ist ein unnötiges und unzuverlässiges Gimmick. Mini Bic und wenn man sich wegen Wasser ernste Gedanken macht einen Zündstahl oben drauf. Spork raus, einen langen Titanlöffel rein. Damit kann man bei Bedarf auch mal Freezerbagcooking machen, oder sich ne Tüte expeditionsessen gönnen. Wasser 3L ist imo zu viel. Ich nehm meist 1.5L, fülle unterwegs auf und bin auch mal durstig. Windschutz: Titanfolie. Wiegt wie Alu, ist stabiler. Wasserfilter: 2L/Min und 1000L Lebensdauer finde ich nicht prickelnd (Katadyn), und diese Kombi aus Trinkflasche mit Filter klingt zwar nett (vorbeigehen, füllen, Filter aufschrauben und trinken), habe ich aber nie benötigt. Ich würde nen Sawyer Mini und zwei Faltflaschen (je 2L) einpacken und bei Bedarf unterwegs durch PET-Pullen aus einem Supermarkt ergänzen. Was sonst noch fehlt: Handschuhe Zum Vergleich - meine Liste: https://lighterpack.com/r/v3yoof Was auf der fehlt und was ich ev. einplanen würde wäre ein WM Hotsack VBL und ein leichter Mehrwegbiwaksack aussen herum. Dann kann man auch mal ohne Zelt pennen und mit dem WM hotsack versaut man den Schlafsack weniger.
    1 Punkt
  33. Hmmm, gerade das ist mein Lieblingsessen auf Tour und die anderen Gerichte von Summit-to-eat mag ich auch sehr gern Geschmäcker sind wirklich verschieden
    1 Punkt
  34. Semi-OT: dazu immer wieder empfehlenswert die Video-Reihe von GearSkeptic mitsamt aktualisierter Hiker Food 2.0 Liste die ein netter Zuschauer auch in Google Sheets umgebaut hat. So kann man sich selber seine Liste locker flockig zusammenbauen mit den bei uns verfügbaren Fressalien.
    1 Punkt
  35. doast

    Pyrenäen GR11 / HRP

    Die HRP und GR11 sind ja Traversen entlang eines sehr gestreckten Gebirges bzw. sind die Pyrenäen der Gestalt wegen imho eher kein Gebirge für großartig langgestreckte Rundkurse... Aber eigentlich ist die Lösung für dein Rundkursproblem fast schon aufgelegt. Du spazierst ab Irun/Hendaye in Richtung Osten und wechselst dann quasi in der Halbzeit auf einen anderen Weg und spazierst zurück nach Westen . Mit HRP, GR11 und GR10 gibt es ja 3 Wege die nahe beieinander liegen bzw. sich ja tlw. überschneiden. Ansonsten natürlich klassisch in Richtung Osten so weit du kommst und dann retour nach Hendaye zum Auto. Das hängt aber auch maßgeblich von deiner voraussichtlichen Geschwindigkeit ab... Wie weit planst du in 3-4 Wochen zu kommen?
    1 Punkt
  36. Ich find die Trekking-Mahlzeiten von Decathlon geschmacklich ganz gut, aber leider haben die keine allzu große Auswahl. Ich mag die Bolognese Nudeln, den indischen Reis und den Kartoffelbrei mit Hackfleisch. Die drei bilden das Rückgrat meines Abendessens während der ersten Tage, dazu zur Abwechslung noch was von Lyo oder einem anderen Anbieter (mein absoluter Favorit ist da Summit to Eat Chicken Fajita, das schmeckt fast wie selbst gekocht). Danach dann, was der örtliche Supermarkt oder (Tipp!) Drogeriemarkt (DM) so hergibt. Im Supermarkt schau ich nach den Knorr Pasta Snacks, die haben deutlich weniger Chemie als ihre hässlichen Brüder von Maggi (=5 Minuten Terrine, das hab ich bisher zum Glück noch nicht essen müssen, aber zur Not... ), im Drogeriemarkt schau ich nach den Cups von Davert, die sind sogar Bio. Sowohl von den Knorr als auch von den Davert dann Doppelportionen.
    1 Punkt
  37. So eine Bodenschutzmatte wie @wilbohatte ich auch mal und kann versichern, dass sie nicht Heißschneiderfest ist . Mein Vater hat jetzt eine Bandsäge, deshalb gab es ein Upgrade beim Anschiebetisch und noch einen kleinen kompakteren dazu.
    1 Punkt
  38. Richtig. Nach dem Abschneiden des "Kopfes" einfach die bedruckte Oberfläche runterpullen. Spitze Fingernägel helfen dabei. Manchmal ist es aber gar nicht nötig. Mein Schraubenlager (Ausschnitt) früher: und heute: da stört das ehemalige Etikett gar nicht.
    1 Punkt
  39. Einfach den Karton kräftig durchkneten und falten und weiter kneten. Irgandwann lösen sich die Schichten ganz leicht voneinander. Ich habe den Karton vorher aufgeschnitten und die Plastikteile entfernt. Gut zum Agressionsabbau
    1 Punkt
  40. grmbl

    Bergans Helium 55

    Also der Bergans Helium macht schon einiges richtig und hat seine Nische. @Schlappschluri ich wäre interessiert an einem kurzen Bericht aus dem Pälzerwald Könntest du vielleicht auch Bilder vom Tragesystem reinstellen? Ich bin nämlich gerade selbst auf der Suche nach einem Rucksack in diesem Zwischenbereich, also möglichste leicht, aber mit Tragesystem/Rahmen, um Gewicht auf die Hüfte zu bekommen. Anwendungsbereich ist bei autarken Touren um Proviant zu transportieren. OT: Ich weiß, manch Hardcore-ULer findet das nicht mehr UL, Kreditkarte wiegt weniger ist klar, bitte hier keine Diskussion in die Richtung. Da gibts natürlich mit passendem Budget zwei aus meiner Sicht unschlagbare Hersteller: Zpacks und HMG. Der Arc Blast mit 570g ist schon krass. Für alle mit begrenztem Budget ist der Helium durchaus interessant wie ich meine; ärgerlich finde ich, dass er keine einzige Seiten/Trägertasche hat und auch keine Fronttasche. Der Zipper ist insofern ärgerlich, als ich da lieber etwas weniger Gewicht und ein Mesh stattdessen hätte. Wer ähnlich wie ich auf der Suche ist, ich hab ein paar Alternativen recherchiert: Exped Lightning 45/60 (Rücken verstellbar, 2xSeitentasche, ~1100g), Bergans Skarstind 48 (ähnlich dem Helium aber mit Netzrücken, 1050g, Auslaufmodell), Gregory Optic 48 (2x Taschen, Netzrücken, 1120g), Osprey Exos 48 (keine Seitentaschen, trotzdem 1190g), Osprey Levity 45 (angeblich schwacher Hüftgurt, 830g), Vaude Zerum 48 (schwacher Hüftgurt? trotzdem 1180g), MyTrailCo light 50 (Rahmen aus Plastik? 970g), Berghaus FastHike 45 (zu dünne Polsterung, Rückenlänge bei ~51cm fix und mir damit schon zu groß, 940g), SWD Long Haul 40 (mit 260$ als direktimport etwas teuer, 740g), Üla Ohm 2.0 (top ausgestattet, 980g). Selbst ausprobiert hab ich bislang nur den FastHike und Exos. Da ist der Helium recht weit vorne dabei, zusammen mit vielleicht Lightning, Ohm und Levity. Kennt wer noch weitere? Bin wie gesagt selbst am suchen und überrascht, dass es kaum was mit Rahmen + Hüftgurt bei <1000g, <300Euro gibt. @gerritoliver wie siehts denn bei dir mit Langzeiterfahrung aus, bist du dann beim Helium geblieben?
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  41. Prolog: Ende des Urlaubs in Schottland, 2016. Meine Freundin G.:"Das nächste Mal möchte ich in irgend eine trockenere Gegend, aber so Skandinavien wäre auch echt cool." Ende des Urlaubs im Lakedistrict, 2017: G.: "Das nächste Mal trockene Gegend, du warst ja ohne mich auf Mallorca, und jetzt waren wir schon wieder im Nassen. Aber Skandinavien wäre auch mal spanend." Ende des Urlaubs auf Mallorca 2018: Ich: "Wo solls im Herbst hingehen?" G.: "Wir wollten doch immer mal nach Skandinavien..." Das ist eigentlich ein Bericht, der besser zu den Outdoorseiten passt (*Da werde ich ihn auch nochmal posten...). Auf der Rückfahrt aus dem Urlaub nach Deutschland habe ich die aktuellen Packlisten hier so angesehen, Schottland im Oktober mit <4kg und solche Sachen, da wird's mir fast schon peinlich. Meine Urlaubsreisen werden eher immer schwerer. Diesmal hatte ich ein Baseweight das höher war als je zu vor bei mir. Außer vllt bei meiner allerersten Tour in der Eifel... aber man ist ja zu zweit Unterwegs und hat Urlaub. Da ich dabei dennoch zumindest viel mit UL-Ausrüstung hantiere und gerne Reiseberichte schreibe (und das hier "mein Forum ist") könnt ihrs ja trotzdem lesen. Trotz einem BW von ca. 8-9kg (geschätzt nur deshalb, weil unterschiedliche Teile der Ausrüstung mal von mir, mal von G. getragen wurden). Hier gibts ne Packliste, wenn auch nix besonders spannendes: https://lighterpack.com/r/fr4dez OT: - die von G. gibts nicht digital, sie trägt neben dem in der liste "gelb" markiertem einen Berghaus Hyper 37, eine Neoair x-lite Womans; einen EE 20F Quilt sowie einen Satz Wander+Schlafkleidung. Und die ganzen Schokoriegel. Nix besonderes, dürfte am Anfang auch ca. 10kg gewesen sein, BW so im Bereich von 4-5kg oder so. Es wurde viel überlegt, und schließlich gab der Wanderführer "Traumtreks Norwegen" den Ausschlag, dass es zwei Wochen lang Ost-West durch die Hardangervidda, östlich um den Hardangerjøkulen und dann schließlich durchs Aurlandsdalen bis zum Fjörd gehen sollte, also die Touren 3+4+5 aus dem Buch. Ein Großteil der Planung basierte ebenfalls darauf + auf ut.no, ich gebe zu, die ganze Planungsarbeit macht mir keinen Spaß; ich will laufen und nicht Berichte & Karten wälzen. OT: Die Anreise war wohl meinem von der vorherigen Jobphase gestresstem und ausgelaugtem Gehirn geschuldet etwas umständlich, Flug Düsseldorf->München->Oslo, Übernachtung dort und von da an mit der Bergen-Bahn nach Geilo wo der Start sein sollte. Rückfahrt ebenfalls mit der Bahn über Oslo -> Frankfurt -> Düsseldorf... habe die Flüge gebucht ohne mir die Umstiege genau anzusehen... Beim nächsten mal würde ich es wohl xx->Bergen->Schiffsfähre machen, da wäre man potentiell am Abend der Abreise schon im Zelt. Unsere schließlich gelaufene Strecke: Tag 1, Anreise: Um 4 Uhr klingelte der Wecker und wurde erstmal weggedrückt, draußen noch dunkel, bis G. und mir klar wurde, dass wir uns ja eigentlich beeilen müssen, dürfen unseren Flieger nicht verpassen. Extra 2h+Sicherheitspuffer vor Abflug um 9:30 in Düsseldorf war mächtig früh an einem Sonntag. Dass ich am Tag davor aus einem Nachtdienst völlig gerädert nach Hause gekommen war trug ihr übriges dazu bei, dass das Packen hektisch und unsere Wohnung nach Abflug ein absolutes Chaos war. Wo waren doch gleich nochmal die STS-Klappschalen? Die Kreditkarte?? Die Heringe??? Die weitere Anreise verlief jedoch zum Glück ohne Komplikationen, auch wenn das sehnsuchtsvolle Erwarten des Aufgegebenen Rucksacks nach Flug mit Umstieg jedesmal dermaßen nervenaufreibend ist, dass wir ständig überlegen nur noch mit Handgepäck zu fliegen. Wäre nur diesmal bei dem prallgefüllten ULA OHM mit nun sicher 60l und ca. 16kg Last sowie dem Rucksack meiner Freundin nicht gegangen. Haben schließlich Essen für nahezu die ganze Reise dabei. Aber wie gesagt, keine Komplikationen, konnten uns noch ein bisschen Oslo ansehen und Burger essen, bis es schließlich am Folgetag mit der Bergenbahn nach Geilo ging. Tag 2: Die Bahnfahrt nach Geilo war angenehm, man konnte die abwechslungsreiche Landschaft aus dem Fenster genießen und sogar Steckdosen an den Sitzen bot unser Abteil. Aber richtig entspannen konnten wir nicht, zu aufgeregt waren wir davor, was uns im Fjell erwarten würde. Um ca. 16 Uhr in Geilo (sprich: "Jeilo") begrüßte uns erstmal herrlicher Sonnenschein, Sommerwetter und ein wunderbar Büllerbü-artiger Ort. Von der Tourismus-Hölle, wie ich mir den Skiort vom lesen vorgestellt hatte, keine Spur. Also erstmal den unangenehm schweren Rucksack geschultert und über schattige Wege vorbei an idyllischen Ferienhäusern dem endlos scheinenden Ustedalsfjörden bis zur Tuftebrui gefolgt, wo schließlich die Wanderwege begannen. Dann ging es zunächst durch Birken und Dickicht auf steinigem Weg immer höher hinauf auf das Plateau der Hardangervidda, immer dem roten T folgend, dass uns von nun an täglich begleiten sollte. Schließlich auf dem Hochplateau angelangt, wurden die Bäume zunehmend weniger und wir konnten einen ersten Eindruck von der Weite der Landschaft, in der wir uns in den nächsten Tagen bewegen sollten, erhaschen. Vor dem Anblick des Harlingskarvets(?*Es könnte auch ein anderer sichtbarer Gebirgszug gewesen sein, bsp. ein Ausläufer des Hardangerjøkul, so sicher waren wir da nicht) schließlich, mit den ersten zu sehenden Schneefeldern, richteten wir unser erstes Lager ein.
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  42. Tag 8: Wir wachten auf zu einem schönen sonnig-bewölkten, aber kühlen Morgen. Wir konnten weiterhin keinen Campingbetreiber ausfindig machen, weder vor Ort noch telefonisch, also haben wir uns entschlossen abzubauen und es im Nachhinein per Mail zu versuchen. [Ich habe den Betreiber inzwischen angemailt, mit der Bitte nach einer Rechnung für die Übernachtung, mir wurde es aber erlassen. Emailkontakt war nett. Dem aber wahrscheinlich zu aufwändig, sich die paar Kronen überweisen zu lassen aus dem Ausland...]. Der Wetterbericht versprach stabiles Wetter mit nur wenig Regen und Wind, also brachen wir auf in Richtung Hardangerjøkulen. Vom Caming Garen aus gibt es eine "Abkürzung" durch ein Neubaugebiet zur Liseth-Hütte (von außen sehr nett) durch ein Sumpf/Neubaugebiet, dann muss man nicht an der Straße entlang. Da wir durch rumsuchen nach dem CP-Betreiber, dafür extra-nicht-so-früh aufbrechen etc. schon etwas spät dran waren, haben wir uns den Ausflug zum Voringsfossen (einem großen, bekannten Wasserfall) gespart und sind direkt in die Berge gestiegen. Es geht erst gefühlt ewig hinauf stets auf guten Wegen, wir kamen sogar an einigen Tageswandernden Familien vorbei, teilweise mit Kindern im Vorschulalter. Überhaupt hat uns die Zahl der Wanderer mit kleinen Kindern sehr überrascht. Sehe ich in der Eifel o.ä. nie, erst recht nicht mit Gepäck! Nach einigen Stunden schließlich erreichten wir ein schönes Bergplateau zwischen Vetle- und Store Ishaug mit einigen kleinen Seen, machten aber nur kurz Rast, durch den Wind war es schon recht kühl. Auf dem Weg über das Plateau, während man über ausgedehnte flache Granitfelsen lief, fing es an, etwas zu nieseln. Bald erreichten wir den Abstieg vom Plateau/Bergpass zu einer "Talstufe", bevor der Berg steil in das Simdal abstürzte, als wir die Kante nur von weitem Sahen, wurde uns schon ganz anders. Da der Abstieg auf der Nordseite des Berges lag, kamen wir jetzt das erste Mal unmittelbar an Schneefeldern vorbei, die das ganze Jahr überstanden hatten. Der Abstieg gestaltete sich steil und rutschig, entweder war es Schlamm oder aber inzwischen vom Regen nasse, glatte Granitplatten, sodass der Abstieg einiges an Konzentration forderte. Der Wind und Regen wurde immer stärker; ab jetzt gabs leider für eine Weile keine Fotos mehr... Hier von Süd nach Nord... Uns kam ein (wie wir später erfuhren) Niederländischer Mann mit seinen 2 ca. 18-20 jährigen Töchtern (?) entgegen, selbst hochgerüstet mit Bergausrüstung; als er erfuhr wo wir hinwollten, erklärte er, er käme gerade aus der Rembesdalseter Hütte und der Weg sei noch "very long and very hard, you have to go up there, then down, then up, then down and then up and down again", was uns für den Moment etwas entmutigte, dass seine beiden Töchter aber nur mit Einweg-Regenponchos bestückt waren als einigen Regenschutz (?) machte uns dann doch noch die Hoffnung, dass wir zu einer andren Einschätzung kommen würden. Am Ufer des Skytjedalsvatnet musste man schließlich über einen recht schmalen, wenn auch flach ausgezogenen Grat hinauf zum Storhaugen, es regnete; uns war schon etwas kalt durch den Wind; links ging es 600m in nahezu freiem Fall ins Tal hinab, rechts zum vom Wind gepeitschten See. Und der Aufstieg bestand aus glattpolierten, nassen Granitplatten. G. kam erstaunlich gut auf dem Gestein voran, ich hingegen fand auf mittlerer Höhe erstmal keinen Halt mehr; lag irgendwann bäuchlings auf dem Fels und wusste nicht wohin vor oder zurück; die Schuhe fanden keinen Grip auf der ca. 45° steilen, vllt 2m langen nassen Granitplatte. Nach einem kurzen Anflug von Panik fand ich schließlich Halt mit den Händen an einer Stelle und konnte mich hinaufziehen. Zum Glück ließ jetzt der Regen etwas nach, wir konnten zumindest davon etwas verschnaufen; und warm war uns nach der Aktion auch geworden. Kurz bevor wir bemerkten, dass der Weg kurz quasi direkt an der Abbruchkante zum Fjördtal verlief, sodass wir uns einen Umweg durch den Hang suchten. Zumindest auf der anderen Seite gab es einen guten, für höhenangst-geplagte angenehmen Ausblick auf das Skytjedal. Dafür regnete es jetzt wieder... Ab jetzt wurde leider die Wegfindung das erste Mal zum Problem. Die Sicht war zwar ausreichend; bisher hatten wir Karte und GPS aber kaum gebraucht. Die Wege waren fantastisch markiert, alle 10-20m kam ein T sodass man sich bei schlechter Sicht gut orientieren konnte. Online hatte ich auch bereits gelesen, dass der frühere Abstieg zum Rembesdalsvatnet und der Hütte über den Moldanuten (auf der Karte rechts und dann nach Norden) nicht mehr begehbar sei, da unterhalb der Gleterschzunge der Weg abgerutscht sei, es stand jedoch auch überall, der Umweg sei sehr gut markiert. Auf meinem GPS Track hatte ich lediglich sehr grobe Wegpunkte gesetzt, nur so alle 1-2km einen. Leider fehlten kurz vor der in der Karte eingezeichneten Weggabelung plötzlich die Ts, auch ein Trampfelpfad war nicht mehr zu erkennen, sodass wir eine Weile herumirrten. Nach einigem Herumirren konnten wir schließlich mithilfe des Handys und der GPS Karte den Weg entdecken, und am Skoranuten östlich vorbei hinaufsteigen. Der auf der Karte kurze Abstieg zum Staudamm hingegen war ein Kampf. Eigentlich ein ausreichend breiter Weg, unterbrochen von gelegendlichen Blockfeldern; nur dass der "Weg" hier fast durchgängig von nahezu Knietiefem Schlamm dominiert war; jeder Schritt kostete Kraft und drohte mir die Schuhe auszuziehen. Wir brauchten fast eine Stunde für den Abstieg. Der Staudamm am Rembesdalsvatnet wirkte extrem unwirklich in der Gebirslandschaft. Alles wirkte Verlassen, sodass wir annahmen, des handele sich um ein Stillgelegtes Kraftwerk. Dass es wohl zum zweitgrößte Pumpspeicherkraftwerk Norwegens gehört, war uns nicht klar, wir hatten eher einen postapokalyptischen Eindruck von der Anlage. Rechts im Bild de Staudamm, den man überqueren muss. Im Hintergrund die Rembesdalskåka. Vom Staudamm aus hatten wir tolle Ausblicke auf die Rembesdalskåka, den größten Gletscherausläufer des Hardangerjøkulen. Von da an war der Weg sehr einfach, man musste nur leicht hinauf und den Gletschersee umrunden, um schließlich zur Rembesdalsseter-Hütte zu kommen, wo wir übernachten wollten. (Einer unbemannten, jedoch voll ausgestatteten Hütte mit Proviantlager). Erschöpft aber Glücklich am Ende des Tages Kurz vor der Hütte trafen wir noch Christian(?), einen deutschen Kunst-Studium absolventen; der die Hütte nicht fand und schon kurz davor sein Zelt aufbauen wollte; er kam gerade aus Finse. Mit ihm zusammen verbrachten wir noch den Abend auf der Hütte, jeder schaute den anderen an wie jemanden aus einer anderen Galaxie. Er hatte für seine Wanderung von 7 Tagen auch 7 T-Shirts dabei zum wechseln; das erklärte den riesigen Fjällräven-Rucksack den er trug. Und das, wo er kein Wanderneuling war, er sei schon in jedem Skandinavischen Land zu Fuß unterwegs gewesen. Naja, HYOH und so. In der Hütte war es herrlich gemütlich und warm; wir heizten den Kamin ein, hatten Kerzenschein und leckeres Essen, gönnten uns etwas vom mitgebrachten Whisky - draussen tobte der Wind.
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  43. Tag 7: Auch wenn wir am Morgen von starkem Wind und Regenprasseln an unserem Fenster geweckt wurden, und erstmal das Frühstück in die Länge zogen in der warmen Hütte (heute gabs dann Milchreis, den wir eigentlich als "Motivations-Nachtisch" mitgebracht hatten; wir hatten zwar Abendessen für die gesamte Tour aber weniger Frühstück dabei, dies wollten wir nachkaufen, so haben wir einen Frühstücks-Tag dazugewonnen. Und auf dem Herd in der Hütte war der Milchreis gut zuzubereiten.) Die norwegische Gruppe dampfte nach ausführlichem Frühstück zum Glück schnell ab, wir blieben mit einigen anderen Wandern erstmal sitzen, u.a. einigen, die den Harteigen besteigen wollten, jedoch noch auf ein Wetterfenster warteten. Zwei Amerikanerinnen erzählten allen, wie toll sie es in Norwegen fänden; sie müssten sich beim Wandern endlich keine Sorgen mehr um rattlesnakes, mountain lions und grizzlys machen. Schließlich legte sich der Regen etwas, und wir brachen auf, nun hieß die Hauptwanderrichtung nach Norden! Nach einiger Zeit stieg man auf die Flanke eines Berges hinauf, damit war man zwar weit weg vom Sumpf am Talboden, lief jedoch über spiegelglatte und im nassen äusserst rutschigen Granit, was viel Konzentration und kleine Schritte erforderte. Es wurde aber auch von Tag zu Tag kälter, was man, wenn man kein Tempo machen konnte, stark bemerkte. Uns beeindruckten heute insb. die zahlreichen, teils hausgroßen Findlinge. Schließlich war die Tour heute jedoch dem Abstieg gewidmet, das sah man deutlich an der Hedlo-Hütte (schon geschlossen für den Winter), um die herum wir uns durch einen schönen Waldpfad bewegten, umgeben von Pilzen (hauptsächlich Fliegenpilze... :D), Beeren und buntem Gebüsch Am Kjeshovden konnte man gut einen Blick zurück auf die heute überschrittene Landschaft werfen, insb. den jetzt wieder sehr kleinen und entfernt liegenden Harteigen Dafür schien vor uns die Erhebung des Hardangerjökulen zum Greifen nahe, man konnte schon das blaue Eis des Gletschers erkennen. Doch nicht umsonst hieß es, Hadlaskard<->Liseth sei eine lange Ettappe; zunächst das Fljotdal und schließlich die Flanke des Fljotdalsfjellets zogen sich ziemlich hin. Als wir die ersten Ferienhütten sahen, wähnten wir uns schon kurz vor dem Ziel, doch dies war weit gefehlt. Ich erwähnte bereits, dass wir keine großen Fans der Brücken waren? Bei Berastol fanden wir schließlich eine unserer Top 2 most-sketchy Brücken vor. Der Fluss darunter mit starker Strömung, die Brücke selbst bestand nur aus sehr lose aufgelegten "Bretter-Inseln" mit jeweils ca. 50-60cm Abstand dazwischen, sodass man fast schon ein bisschen Schwung brauchte, um rüberzukommen. Man beachte die "auf Kante" stehenden Verbindungshölzer der Bretterinseln auf den Stahlträgern. Bei jedem Schritt drohten die Bretter zu verrutschen und einen ins tosende Wasser zu befördern. Im Nachhinein wären wir glaube ich den Fluss lieber gefurtet; es hat aber am Ende alles gut geklappt. Schließlich kamen wir am Ort Høl (?) nahe Eiderfjord an, wo auch der Hardangervidda-Nationalpark endete. Nach einer erneuten spannenden Brücke über den tief unter uns liegenden, tosenden Engjafoss endete der Wanderweg ziemlich antiklimaktisch an einer Straßenleitplanke. Wir liefen einige Kilometer auf der Straße zum Campingplatz Garen, wo wir übernachten wollten; schon ziemlich ausgelaugt und es hatte auch wieder zu regnen Begonnen. Am Campingplatz konnten wir keinen Betreiber ausfindig machen; an der an der Rezeption angegebenen Telefonnummer meldete sich nur eine Mailbox, also schlugen wir in Rücksprache mit einigen Norwegern auf dem CP einfach mal unser Zelt auf, um alles weitere am morgen zu klären. Leider war es schon sehr spät, als wir bemerkten, dass wir keine 20 Kronen-Münzen zur Nutzung der Duschen hatten, also musste das Duschen (das Argument, was überhaupt für den CP gesprochen hatte) leider ausfallen.
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  44. Tag 6: Der heutige Tag begann wie der vorherige endete, mit leichtem Regen und peitschendem Wind. Wir hatten in der Hütte zwar zu Abend gegessen (sehr lecker übrigens, auch und insb. in der vegetarischen Variante von G.!), aber kein Frühstück gebucht, hatten wir doch kiloweise Müsli im Gepäck. Also marschierten wir nach jeweils nur einem Snickers los, in der Hoffnung, bald mal eine Frühstückspause einzulegen. Es ging heute jedoch schier endlos am riesigen Nordmannslagen vorbei, flach und nahezu ohne Windschutz. Die erste geschützte Stelle die wir erreichten war ein größerer Fels, dieser jedoch mit einem jungen Norweger belegt, der dort offenbar gezeltet hatte, wir wollten nicht beim Lagerabbau stören und zogen weiter. Schließlich ließ sich in einem aus grobem Stein gebautem Windschutz / ehemaliger Hütte ein Pausenfleck finden, die Löcher zwischen den Steinen stopften wir mit en Rucksäcken und dem Regenhut aus. Währenddessen zog der junge Norweger von eben an uns vorbei. Gestärkt passierten wir eine der bis dato längsten Hängebrücken, trotz starkem Wind und leichtem Regen stetig unerschrockener werdend. (Erwähnte ich, dass wir beide bisweilen starke Höhenangst haben?). Dort überholten wir auch den Norweger, er hatte etwas mit seinem Regenponcho zu kämpfen, den er wohl eher als Segel an diesem Tag hätte verwenden sollen. Er sagte uns aber, er sei ok, und wir passierten ihn, ohne ihn nochmal zu treffen. Wir hatten etwas sorge, wie gut er wohl zurechtkäme. Die noch am Vortag monton scheinende Landschaft im trüben Wetter hingegen hatte uns nun vollends in ihren Bann gezogen. Im Bereich zwischen dem Sørfjordingsrindane fanden wir eine tolle abwechslungsreiche Moränenlandschaft (?) mit schmalen Landzungen, umgeben von ineinander konfluierenden Seen. Der Wind kam meist von hinten für uns, und lies uns fast über die Landschaft fliegen, während sich auf den Seen Schaumkronen bildeten und das Wasser mal in die eine, mal in kurzen Windpausen in die andere Richtung in den langgestreckten Seen floss. Die grandiose Mondlandschaft am Fuße des Store Grananutane schließlich konnte ich nicht adäquat auf Fotos festhalten, lief jedoch spätestens jetzt durchgehend mit einem Dauergrinsen im Gesicht herum und musste oft innehalten um die Natur auf mich wirken zu lassen. Im Tagesverlauf lichteten sich die Wolken zusehends, der Regen hörte auf und die Welt bekam wieder zunehmend Farben. Wir konnten die ersten Blicke auf den Harteigen werfen, der für uns bedrohlich aussehend, die Landschaft der nächsten Tage dominieren sollte. Mich erinnert er an einen riesigen Grabstein. Die Welt hat wieder Farben! Im Tal angekommen, fanden wir schließlich die Hadlaskard-Hütte so gemütlich und anziehend, dass wir beschlossen erneut unter einem festen Dach zu schlafen, weichten in der Küche unser Risotto ein und brachen erstmal zu einem Spaziergang auf, noch hatten wir uns für heute nicht sattgesehen. Inzwischen freiwilliges passieren von Brücken! Wanderglück Die Freude wurde lediglich leicht geschmälert von der großen norwegischen Wandergruppe, die als wir vom Spaziergang zurückkamen wie ein Heuschreckenschwarm über die Hütte fiel, sämtliche Konserven kaufte die sie finden konnten (und später in den Sack für den brennbaren Müll entsorgte, statt diesen zu trennen... ) und fast erfolgreich versuchte, alle 6 verfügbaren Herdplatten in der Hütte zu besetzen. WIr hatten dennoch einen schönen Abend bei Kerzenschein, Steinpilzrisotto und Whisky.
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  45. Tag 5: Der Wetterumschwung sollte andauern. Es hatte sich zugezogen und die ganze nacht geregnet. Dank der guten Abspannung stand das Zelt ruhig auch im starken Wind. Sobald man das Zelt verlassen hatte, war von der Ruhe des Zeltes nichts mehr zu vernehmen... Wir zogen die mitgebrachten Sealskinz Socken an. Die Landschaft hatte über nacht fast alle Farbe verloren. Wir zogen die Regenjacken enger und den Hut tief ins Gesicht, um vom feinen Sprühregen, der die ganzen Tag vom Wind herangetragen wurde, nicht komplett geblendet zu werden, insb. als Brillenträger. Der Weg entfernte sich nun vom Langesjøen und führte über eine schier endlose graubraune, windgepeitschte Ebene die Vombsflatane. Der Wandertag verlief für mich wie in einem rausch. Weiterwandern, sonst kühlt man durch den Wind und nieseregen aus. Zu sehen gabs ausser der unendlichen Weite und grauem Gestein sowie grauem Himmel nicht viel. Als wir schließlich die Sandhaug-Hytta erreichten, beschlossen wir nach einer kurzen Aufwärmpause im inneren kurzentschlossen dort zu bleiben, auch wenn es erst 16:30 war. Draussen gabs in diesem Wetter heute nix mehr zu holen, so beschlossen wir. Wir teilten uns die sehr gemütliche Hütte neben einem älteren Norwegischen Wandererpaar, welches nicht sehr gesprächig war, mit einer norwegischen Schulklasse aus Oslo. Die waren trotz pubertärem Verhalten aber erstaunlich zivilisiert und diszipliniert. Am nächsten Morgen merkten wir nichteinmal, wie sie frühstückten und sich fertigmachten (sie schliefen im Schlafsaal, wir im Zimmer, da der Schlafsaal für die Klasse gebucht war.)
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  46. Tag 4: An diesem Tag sollte es eine leichte Änderung der Landschaft, aber eine deutliche Änderung des Wetters geben, den Vorboten dessen, was da noch kam. Nach den zuvor sonnigen Tagen, starteten wir jetzt mit einen nahezu komplett bedecktem Himmel, es war nun auch deutlich frischer und windiger. Dennoch unbeschwert (und nun, nach etwas umpacken und etwas weniger Essen sowie dem wieder daran gewöhnen, nur noch wenig Wasser zu tragen, deutlich besser tragbaren Rucksäcken) starteten wir in den Tag und stiegen hinab zur Heinseter-Hytta, wo wir erstmal unser Frühstück nachholten. Da wo wir (notgedrungen, gab nix besseres) gezeltet hatten, war der nächste Bach zu weit weg und wir zu faul, morgens Wasser zu holen. Im Hintergrund zusehen die Heinseter Hytta, nachdem wir sie schon passiert hatten. Auch die Brücken, die wir passieren mussten, wurden zunehmend größer Es kam sogar zu einigen kurzen Schauern, weswegen wir ein wenig Regenjacke an-aus spielten, meist wenn wir gerade eine pause machen wollten, um etwas Studentenfutter zu essen. Schließlich kamen wir am Langesjøen an, an dem wir heute Abend unser Lager aufschlagen wollten, passierten jedoch zuvor noch die Rauhelleren turisthytte, die wir uns jedoch nicht allzu genau ansahen; wir wollten ja noch weit genug davon weg & einen Schlafplatz finden. Gerade, als wir ein halbwegs ebenes Stück Gras fanden, auf dem man das Zelt hätte aufstellen können, trotz des sehr weichen und morastigen Bodens in der Nähe des großen Sees, frischte der Wind stark auf, und man sah auch schon weshalb, am anderen Seeufer zog eine gehörige Regenfront auf, die uns jedoch kurz zuvor noch einen Tollen Regenbogen bescherte. Rasche wurde ausgeschwärmt um sämtliche losen und nicht-ganz-so-losen Steine in der näheren Umgebung zur Heringssicherung zu organisieren, sogar ein nahegelegener (lose stehender) T Stein wurde zweckentfremdet (keine Sorge, am nächsten Tag selbstverständlich ordnungsgemäß dahin zurückgestellt, wo er herkam) Das letzte Licht des Tages und das letzte Stückchen blauer Himmel für die nächste Zeit wurden von der Regenfront verschluckt, daraufhin mussten wir schnell endgültig ins Zelt, zu einer unruhigen und stürmischen Nacht.
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  47. Tag 3: Erholt aber immer noch etwas hibbelig, was uns erwarten würde, und so erholt dann doch nicht - ich schlafe nie gut die erste Nacht draußen - starteten wir unsere heutige Wanderung. Es sollte erstmal auf einen Nahen "Gipfel" gehen um ein bisschen einen Überblick zu bekommen, was uns noch so erwarten sollte, also war der Ustetind (1366m) schnell erwandert. Von da an ging es stets nach Südosten, über flaches Heidekraut, unterbrochen von recht trockener Sumpflandschaft, die gelegentlich mit Stegen und kleinen Brücken, die eigentlich unnötig waren, entschärft waren. Noch waren war ganz aufgeregt über alles neue und machten sogar ein Foto beim überqueren dieser gefährlichen Brücke über den tosenden Fluss. Es wechselten sich steinige Anstiege und weite Seenlandschaften ab, soweit das Auge reicht, und wir genossen das traumhafte Wetter. Man kann schon die Eiskappe des Hardangerjøkul am Horizont erahnen, es sollte aber noch dauern, bis wir uns näherten Auch wenn wir "gelegentlich" fast zu Tode erschreckt wurden von etlichen Familien von Schneehühnern, die wir versehentlich aufscheuchten, was diese mit plötzlichem lautstarken Aufflattern überall um uns herum quittierten - da waren wir dann wenigstens quitt. Man beachte die Schneehühner rechts und links des Steins. Zum Abend hin gestaltete sich die Zeltplatzsuche aber als gar nicht so einfach: Entweder dicht mit Heidekraut überzogen, steinig, uneben oder triefend Nass im Sumpf. Gute Zeltplätze: Mangelware. Schließlich fanden wir etwas, etwas Oberhalb der Heinseter-Hytta (derzeit geschlossen) Der Abend war kalt, bot aber einen tollen Sonnenuntergang mit schier ewigem Abendrot
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  48. geht's hier noch weiter? Wir wollen doch wissen, wie du deine traumfrau kennengelernt Und dann zu Fischsuppe verkocht hast
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  49. Da ich zusammen mit einem Freund Mitte September auch den Malerweg zumindest für drei Tage begehen werde, haben wir uns eine Karte mit allen Campingplätzen, Boofen und ein paar Hütten erstellt. Es fehlen zwar ein paar Hütten, aber vielleicht ist die Karte ja irgendwem trotzdem nützlich wenn er über diesen Faden stolpert. https://drive.google.com/open?id=1ji3-wBaj-gopxAkRMEa3nwTlZz4&usp=sharing
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  50. mawi

    Projekt "West"

    21. Tag Am Morgen sind die Beine noch ziemlich steif. Auch wenn sie gerade nicht schmerzen, ein weitergehen erscheint mir ausgeschlossen. Hmmm, was tun .... Ich checke mal das Wetter für die kommenden Tage ... Joa, durchwachsen, aber okay. Vor allem Wärme Nächte. Um 2 Tage verlängern? Oder besser drei, vier? Nach Hause fahren? Mit leerem Magen denkt es sich nicht gut, deshalb gibt's erst einmal Frühstück. Mhmm, diesmal u.a. verfeinert mit selbstgemachter Sesam-Karamell-Schokolade von meiner Freundin. Lecker!!! Beim Gang zur Toilette beginnt es wieder zu stechen. Hmmm .... Ich checke die Zugverbindung nach Hause. Die ist von Horn aus eigentlich ganz gut, mit dem RE nach Bielefeld und von da aus mit dem ICE nach Berlin. In vier Stunden und 30min könnte ich daheim im Bett liegen. Anderseits könnte ich für den Ticketpreis (hin und zurück) locker 14 Tage auf dem Campingplatz bleiben .... Was tun? ... Ein bisschen Probelaufen ... Ach komm, ich habe keinen Bock darauf, dass daraus was chronisches wird. Das hat bereits meine Freundin seit letztem Herbst und kann selbst heute kaum länger als eine Stunde laufen. Darauf habe ich keinen Bock. Es fällt mir echt schwer, aber ich buche ein Bahnticket nach Berlin für morgen früh. Es ist wohl vernünftig so. Hier komme ich womöglich zu früh in die Versuchung loszulaufen. Ich fahre mit dem Bus nach Horn um mir ein paar Sachen in der Apotheke zu holen. Dann verbringe ich den restlichen Mittag noch in der Stadt. Hänge bei Pizza, Kaffee, Croissant und Eis ab. Das laufen geht eigentlich ganz passabel. Hmm doch zu früh das Ticket gebucht? - Ach ja, ich hatte, bevor ich los bin, noch eine Ibu eingeworfen. Sie scheint gerade zu wirken. Zurück auf dem Campingplatz merke ich das Stechen wieder deutlich. Es war doch eine gute Entscheidung, dass ich morgen nach Hause fahre. Die Sehne ist aktuell noch nicht ganz durch bzw. ruiniert und mit ein wenig Pause zu Hause kann ich hoffentlich wieder in ein bis zwei Wochen auf dem Trail sein. Ich ärgere mich, dass ich mich die letzten Tage nicht gezügelt hatte und so schnell und viel gelaufen bin ... Ich verbringe die Zeit mit dem stöbern im Internet und vor allem mit dem Lesen von @cozy seinem Reisebericht. Da fällt mir ein, dass ich ja noch schauen muss, wann der Bus morgen abfährt. Das hatte ich zwar schon heute morgen gemacht, aber ich habe es schon wieder vergessen. Okay, das passt. Ich laufe zurück zu dem Baum, unter dem ich lag. Verdammt, wann fuhr er gleich noch einmal? Acht Uhr irgendwas - hmmm. Ich wieder hin zur Haltestelle, schreibe mir diesmal aber die Zeit auf Oh Mann, der Kopf braucht glaub auch mal ne Pause Am Abend kommt noch @derray und seine Freundin mit Hund vorbei. Sie bringen mir das Päckchen mit den alten Sachen, was sie netterweise für mich nach Hause schicken wollten, und Erdbeeren vorbei. Wir drehen eine kleine Runde mit dem Hund, aber schon nach ca. 200m macht das Bein schlapp.
    0 Punkte
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