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Ultraleicht Trekking

Optimierung Schlafausrüstung für den Winter


Lolaine

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Hallo zusammen, ich habe einen Cumulus -Lite 300 Schlafsack und dazu eine Decathlon Trek 700 Matte.
Mit Seideinlet, Kissen, Fleeceunterwäsche, Mütze und einer zusätzlichen Scheibenisolierrolle unter dem Pad kann ich es bis 0Grad aushalten, darunter wird es ungemütlich.

Kann ich hier noch etwas optimieren, ohne die Matte und Schlafsack zu tauschen?

Bearbeitet von Lolaine
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Das hier habe ich gestern in einem anderen Thread geschrieben. Wobei @khyal das Teil schon länger besitzt und mehr über den Wärmegewinn sagen kann:
 

Mein Exemplar in L wiegt 248 g. Das sind 138 g mehr als dein Seideninlet. Aber von Seideninlets hatte ich stets das Gefühl, dass sie fast gar keine Wärme spenden. 

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Du musst die Matte ja nicht tauschen, es reicht ja einfach eine Schaumstoffmatte oben drauf zu legen. Wenn du mal Lust hast was zu nähen, dann könntest du dir einen leichten, dünnen Kunstfasersommerquilt bauen und den im Winter zusammen mit dem Schlafsack nutzen. Damit hättest du auch weniger Stress mit Feuchtigkeit. 

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vor 21 Minuten schrieb zopiclon:

Nur die ISO matte ist ne Schwachstelle

Ja, soweit der Schlafsack weit genug ist lässt sich der mit Iso-Kleidung (ob jetzt klassisches Fleece, die von @zopiclon erwähnten Omm Sachen ggf. Daunen- oder KuFa-Jacke und -Hose) wärmer machen.
Wenn die Isomatte allerdings nicht gut genug nach unten isoliert wird das alles aber nur bedingt helfen. Deshalb würde ich für Temperaturen um 0 Grad und drunter definitiv in ne wärmere Isomatte investieren. Der Unterschied für die Nacht wird größer sein als wärmere Kleidung oder ein wärmeres Inlet.

Edit: ne zusätzliche Schaumstoffematte geht natürlich auch

 

 

Bearbeitet von AudioHitchhiking
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Ich würde in der Rangfolge des Austauschs und Zwiebelns wie folgt vorgehen:

  • Wärmere oder zusätzliche Matte (fast zwingend)
  • Lange Unterwäsche, u.U. aus Fleece
  • Inlet (wohlgemerkt das von mir beschriebene - auch wegen der Vielseitigkeit, u.a. durch die Ärmel)
  • Wärmerer Schlafsack (aber in meinem Fall aus meinem vorhandenen Vorrat, sonst nicht)
  • Noch wärmere Schlafsacken, ebenfalls aber eher aus vorhandenem Arsenal, z.B. Daunenjacke
  • Wärmerer Schlafsack als Neuanschaffung
  • VBL

Wäre weniger bei mir vorhanden, dann so:

  • Matte
  • Unterwäsche
  • Inlet
  • Neuer Schlafsack
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Man kann auch mit Tricks und Geduld mit Sommerreifen durch den Winter kommen. 

Fährt man aber gerne viel im Winter, lohnt sich womöglich der Reifenwechsel - auch des Überlebens wegen ;-)

Einfach einen 2ten Schlafsack - gibt es auch gebraucht. Lohnt sich ja anscheinend, wenn Du Gefallen am Winter hast.

Alternativ eine Kufatüte, in die die Daunentüte reinkommt. So hat man gleich noch Nässeschutz.

Bearbeitet von Dingo
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vor 37 Minuten schrieb Dingo:

Einfach einen 2ten Schlafsack - gibt es auch gebraucht. Lohnt sich ja anscheinend, wenn Du Gefallen am Winter hast.

Ja, richtig... und ein sträflichst vernachlässigter Ratschlag. Die ganze Pimperei ist eher was für Leute, die schon ein bisschen Erfahrung mit Schlafsäcken verschiedener Couleur haben. Sie können ungefähr abschätzen, ab wann ein Experiment absurd und damit gefährlich wird. Fehlt diese (persönliche) Erfahrung, ist man mit einem neuen Schlafsack erst einmal besser bedient. Denn: Zu wenig Isolierung kündigt sich nicht immer besonders allmählich an - bzw. sind 3°C Unterschied manchmal richtig spürbar viel. Da gibt es so Ausdrücke wie 'um die Frostgrenze herum', die man durchaus ziemlich eng begreifen sollte.

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vor 3 Stunden schrieb martinfarrent:

Das hier habe ich gestern in einem anderen Thread geschrieben. Wobei @khyal das Teil schon länger besitzt und mehr über den Wärmegewinn sagen kann:

Im Verlinkten Thread habe ich dies geschrieben :
"..
entweder man hat 2 Schlafsaecke, oder man pimpt im Winter den Schlafsack nochmal ein paar Grad mit einem dickeren Inlett, neben den schon recht bekanntem Reactor Extreme (nach meinen Erfahrungen bringt es 6-7 Grad gegenueber Seideninlett), kann ich auch sehr das rel neue Bergstop Microstretch Inlett empfehlen, die angenaehten Aermel sind fuer abends im Zelt, wenn man noch raeumt, Kartenarbeit macht o.A., einfach klasse und dass das Teil am Fussende einen Schnuerzug hat, ermoeglicht es, es abends, wenn es schattig ist, auch vor dem Zelt als Hoodie zu benutzen...was wieder Gewicht bei den Klamotten spart, bringt bei mir ca 5 Grad gegenueber Seide..."

Wobei ich aber auch sagen muss, dass ich zwar die erwaehnten Inletts prima finde, um den Einsatzbereich von Schlafsaecken zu erweitern bzw Klamottengewicht zu sparen (gerade mit dem Bergstop), aber, wie schon vorher geschrieben wurde, macht es viel Sinn, wenn man auch bei sehr unterschiedlichen Temps unterwegs ist, mehrere Schlafsaecke dafuer zu haben.

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der LL300 ist toll so als "Allrounder" . Für den Winterbereich würde ich aber auch zu einem "Winterschlafsack" raten. Ich habe Anfang des Jahres "schon" bei -17 draußen genächtigt und ist einfach klasse warm zu liegen.

Und Deine Isomatte wäre schon bei niedrigen Plusgraden zu pimpen (extra Toroslage) oder zu tauschen.

 

Grüße

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Die ..

vor 5 Stunden schrieb Lolaine:

Decathlon Trek 700 Matte

ist mit einem R-Wert von 1,6 angegeben. Finde ich schon sportlich, dass du da mit 300g Daune bei 0 Grad noch zurechtkommst.

vor 5 Stunden schrieb Lolaine:

Kann ich hier noch etwas optimieren, ohne die Matte und Schlafsack zu tauschen?

Mit 8mm Evazote würde sich der R-Wert mehr als verdoppeln. (Ausgehend von R-Werten 0,25-0,3 pro mm Evazote). Also ich würde die Scheibenisolierrolle austauschen gegen eine Evazote-Matte...  Exped Doublemat zum Beispiel. Das Packmaß ist natürlich größer aber dafür bringt es auch noch eine Ausfallsicherheit bei kühlen Temperaturen.

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vor 2 Stunden schrieb khyal:

kann ich auch sehr das rel neue Bergstop Microstretch Inlett empfehlen,

Cooles Teil! Was würdet Ihr wohl denken, was das für ein Material ist, wenn man so ein Teil selber nähen will? Ich frag mich nämlich gerade, wie ich den Aufenthalt im TT Rainbow im kalten Wetter gemütlicher machen kann. Ich denk an den entsprechenden Liner zum Einhängen  ins Zelt. Aber so ein Teil ist vielleicht  flexibler und gewichtsmäßig ähnlich. Und wie wäre es wohl, so ein Teil aus Polartech Alpha 80g zu haben?

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vor 28 Minuten schrieb Antonia2020:

Cooles Teil! Was würdet Ihr wohl denken, was das für ein Material ist, wenn man so ein Teil selber nähen will? Ich frag mich nämlich gerade, wie ich den Aufenthalt im TT Rainbow im kalten Wetter gemütlicher machen kann. Ich denk an den entsprechenden Liner zum Einhängen  ins Zelt. Aber so ein Teil ist vielleicht  flexibler und gewichtsmäßig ähnlich. Und wie wäre es wohl, so ein Teil aus Polartech Alpha 80g zu haben?

Aus eigener Erfahrung: der Rainbow Liner bringt keinen nennenswerten Gewinn in Bezug auf Temperatur oder Windschutz. Er verhindert letztendlich nur das eventuelles Kondenswasser auf den Schlafsack kommt. Für Touren auf denen wetter- und/oder ortsbedingt mit stärkerer Kondensation zu rechnen ist ist das durchaus angenehm, aber die Bezeichnung Liner lässt vielleicht mehr erwarten als letztendlich liefert

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  • 3 Wochen später...

Ich kann die Kombi mit ner dünnen Alumatte (wie von dir beschrieben) auch empfehlen! Mach ich auch so. Untendrunter hat die meiner Meinung nach ne größere Wirkung als oben drauf. Evtl noch ne zweite für oben drauf oder ne dünne EVA/PE Matte - die gibts für unter 200g und ist günstiger als ne isolierte Luftmatte, zB 3mm Evazote, oder auch ~7-8mm Standard PE Schaumstoffmatten.  
Ich hab auch mit ner billigen nicht isolierten Luftmatte + Alumatte unten + dünne PE oben schon bei bis -5° geschlafen.

Die erwähnten Teile von OMM (Kleidung+Liner) oder sebstgenäht aus Polartec Alpha (hab ich gemacht) bringen auch noch mal was. Meine wiegen: Pulli 115g, Hose 75g, Inlett 189g. Meiner persönlichen Erfahrung nach macht ein Inlett oder Kleidung die man locker über sich legt aber mehr Unterschied als angezogene Kleidung.

In meinem MYOG Schlafsack mit 220g Daunen war aber bei 0° wirklich absolute Grenze, selbst mit allen Alpha Teilen und Biwaksack.:roll::D

Wichtig ist auch Windschutz und dass man mit dem Schlafsack nicht über der Isomatte hängt seitlich, dann ziehts unangenehm rein

Ich stehe vor nem ähnlichen Problem und der Frage ob ich eher nen wärmeren Schlafsack (450g Daunen / 760g ) oder einen Sommerquilt (180g Daune / 340g) der zusätzlich in den Schlafsack kommt, nehme...

Bearbeitet von Nero_161
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vor 16 Stunden schrieb Nero_161:

...oder selbstgenäht aus Polartec Alpha (hab ich gemacht) bringen auch noch mal was. Meine wiegen: Pulli 115g, Hose 75g, Inlett 189g. Meiner persönlichen Erfahrung nach macht ein Inlett oder Kleidung die man locker über sich legt aber mehr Unterschied als angezogene Kleidung.

In meinem MYOG Schlafsack mit 220g Daunen war aber bei 0° wirklich absolute Grenze, selbst mit allen Alpha Teilen und Biwaksack.:roll::D

nicht bös gemeint, aber mMn ein klassisches (und weit verbreitetes) Beispiel einer Milchmädchenrechnung; für die 379 gr. Alpha, ohne Biwaksack, kriegt man z.B. nen Cumulus Quilt 150, den man bei Bedarf über den Schlafsack drapieren könnte. Den Biwaksack dazugerechnet wär man gewichtsmässig wahrscheinlich bei nem Comforter 400 oder so, und die 0° wären ziemlich sicher kein Problem mehr.

Will man das Konzept auf die Spitze treiben, kann man eine Lage ultraleichtes Nylon auf den Schlafsack nähen/knöpfen oder sonstwie befestigen , und bei Bedarf ne Lage Apex nach Wahl einfach einschieben, die man im Beutelchen mit sich führt: maximale Flexibilität in der Auswahl der Isolationsmenge, und kein Vollgestopfe des Basisschlafsacks mit suboptimalem Isolationsmaterial.

Den Multiuseaspekt hab ich jetzt mal ausser acht gelassen, zumindest bei Inlett und Biwaksack ist der ja eh nicht wirklich gegeben.

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Wenn ich die Sammlung der Pimpideen so lese kommen mir 2 Gedanken:

1) Ziemlich clever für eine Notsituation (das Maximale heraus zu holen)

da wir hier jedoch von zu Hause aus planen:

2) ...finde ich den Sommerreifenvergleich von @Dingo sehr treffend.

 

Wenn Du gern und häufiger im Winter raus willst würde ich entsprechende Ausrüstung zulegen. Wenn die Kohle nicht so aus der Tasche rieselt kann man auch prima gebraucht kaufen, spart viel Geld. Tolle Schlafsäcke finden sich immer mal wieder in den Kleinanzeigen, sowohl hier als auch bei Ebay-Kleinanzeigen. Isomatten bezog ich auch meist aus den Kleinanzeigen. Das meiste meiner Ausrüstung stammt aus diesen Quellen. Einiges konnte ich bei Anschaffung besserer Gegenstände kostenneutral weiter geben. Was will man mehr.

 

 

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vor 3 Stunden schrieb Jarod71:

für eine Notsituation (das Maximale heraus zu holen

das muss man aber auch trainieren, damit es dann auch bestens klappt

und genau da muss man

vor 3 Stunden schrieb Jarod71:

von zu Hause aus planen

 

vor 3 Stunden schrieb Jarod71:

finde ich den Sommerreifenvergleich von @Dingo sehr treffend.

definitiv, so lernt man aber wenig bis nichts dazu. Unterwäsche anziehen und die Nacht im perfekt angepassten Schlafsack zu verbringen erweitert halt die pers. Fähigkeiten gegen Null - ist aber angebracht, um maximal gut zu regenerieren, weil man seine Fähigkeiten am Tag schon ausgereizt hat.

 

 

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ja aber:

vor 1 Stunde schrieb zopiclon:

Unterwäsche anziehen und die Nacht im perfekt angepassten Schlafsack zu verbringen erweitert halt die pers. Fähigkeiten gegen Null ....

das muss heissen ausziehen und schon erweiterts. :lol:

wenns einen friert  --> merken bei welcher temperatur und die unterwäsche anziehen. immer noch kalt? mehr anziehen. solange bis man warm ist. dann wieder temperatur merken.

und ganz anti-ul: zum ausprobieren und rantasten lieber ein stück mehr dabei haben anfangs.

 

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Am 24.12.2021 um 14:00 schrieb paddelpaul:

nicht bös gemeint, aber mMn ein klassisches (und weit verbreitetes) Beispiel einer Milchmädchenrechnung; für die 379 gr. Alpha, ohne Biwaksack, kriegt man z.B. nen Cumulus Quilt 150, den man bei Bedarf über den Schlafsack drapieren könnte

Genau das ist ja meine Idee die aus dem Ausprobieren entstanden ist :D dennoch: Hoodie und Hose hätte ich sowieso dabei als warme Kleidung - Biwaksack auch, wenn wir wieder wie bei der Tour unter freiem Himmel schlafen mit potentiell viel Wind. Und die Möglichkeit kurzfristig für wenig Geld (~30€ Materialkosten) den Temperaturbereich zu erweitern bevor ich >150€ für nen Quilt ausgebe, der alleine einen ähnlichen Temp.Bereich wie mein bisheriger hat. D.h leichter komme ich damit auch nicht rum. 

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