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Ultraleicht Trekking

Alpenüberquerung mit Wildzelten


bansaim

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vor 40 Minuten schrieb Mia im Zelt:

von 4 Uhr nachts bis 22 Uhr in nachts

Im Extremfall: Ja. Ging auch schon länger als das. Spricht bei gutem Wetter aber auch nichts dagegen mal 2h Siesta einzulegen. Lass es von Mir aus 5 bis 21 oder 6 bis 20 Uhr sein. Je nach Gegend sind da allerdings schon/noch Trailrunner oder Frühaufsteher von den Hütten unterwegs. Der Punkt sollte klar geworden sein. Wenn man in überlaufenen Gegenden mit seinem Biwak nicht anecken will muss man eben auch zeitlich ausweichen. Das Lager sollte nur dann stehen wenn niemand da ist, der es sehen kann. Ich handhabe das auch deshalb so da ich gerne laufe und im Hochsommer jeden Sonnenstrahl auskosten will. Früh aufstehen ist in den Bergen ohnehin Usus. 

vor 43 Minuten schrieb Mia im Zelt:

weil es ansonsten zu gefährlich wäre.

Mini Tarp heißt bei mir 1,5x3m um 200g Als Halb-Pyramide (3 geschlossene Seiten) aufgebaut hab ich darunter schon diverse Stürmische Nächte abgewettert. Kann außerdem auch unter Bäumen aufgehangen werden. Tarps bieten deutlich weniger Comfort. Unsicher ist daran nichts wenn man weiß was damit geht und was nicht. Einen 3kg Bunker braucht man einfach nicht. Mit nem stabilen MID würde ich auch im Winter losziehen. 

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vor 12 Stunden schrieb Mia im Zelt:

Wie kontrollieren die Ranger sowas denn? Ich stelle es mir sehr schwierig vor sowas zu kontrollieren. 

Nah, die latschen da schon durch und ab und an petzt auch der ein oder andere Einheimische. ;) Die grösste Sorge von denen ist halt, dass da so ein Wildcamper den halben Wald abfackelt oder aber alles zumüllt. Mir wärs -bis auf besagtes Notbiwak- zu unsicher und Notfalls gibt es immer noch die Winterräume der Hütten. 

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vor 12 Stunden schrieb backpackersimon:

Das Lager sollte nur dann stehen wenn niemand da ist, der es sehen kann.

Verstanden. Zum Schutz vor unfreiwilligen Hubschrauberflügen könnte mensch ja auch zwischen Windrädern und unter Hochspannungsleitungen übernachten? Immer mehr "Retter" haben militärische Wärmebildkameras. Da müsste man schon in eine Höhle besetzen, dies kann aber zu Diskussionen mit Bären führen. 

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Am 29.4.2020 um 23:05 schrieb Mia im Zelt:

Wie kontrollieren die Ranger sowas denn? Ich stelle es mir sehr schwierig vor sowas zu kontrollieren. 

Im Zeitalter der Mobilnetze / Smartfones und vieler Leute, deren eigenes Leben anscheinend so langweilig ist, dass sie regen Anteil daran nehmen, was Andere tun und was ihrer Ansicht nach verboten ist, brauchst Du, gerade wenn viele Deutsche oder Oesterreicher vor Ort sind, keine Ranger :-?

Wohlgemerkt mir geht es nicht um sinnvolle Beschraenkungen, wie Wildrueckzugsgebiete in Naturschutz-Gebieten usw
Strengere Regeln da, wo ein Gebiet sehr stark frequentiert wird z.B. durch ein zum Naturschutz / Biosphaeren - Irgendwass-Reservat ernanntes Gebiet mit grossem Besucherzentrum mit Restaurant, Ausschilderungen aus x km Entfernung usw, Ausbau der Strassen dahin usw, da sind dann eben anschliessend zusaetzliche Einschraenkungen & Kontrolle wohl noetig...

Was mein "Deutschen / Oesterreicher-Bashing" bezueglich der Denunziant-Mentalitaet betrifft, das ist mir auch erst aufgefallen, als ich laenger in anderen Laendern mit viel Kontakt mit Leuten vor Ort, mit anderer Mentalitaet, sozusagen ohne Blase um mich, gereist bin.

Richtig unterhaltsam wurde das dann vor vielen Jahren als ich mit meiner damaligen Freundin, einer Italiaenerin aus Rom, durch so einige Laender gereist bin und ich ihr nach etwas objektiver Betrachtung recht geben musste, dass ihr Satz ueber D "the country of law and order" viel Wahrheit hat, auch was die vorherschende Mentalitaet betrifft.
Beispiel gefaellig :
Vor vielen Jahren auf einem Trail auf den Kanaren, nachmittags zog es sich zu, Dauerregen, Nebel mit Sichtweite von wenigen Metern, da haben wir Schluss gemacht, das Zelt ein paar m abseits des Wanderwegs auf einer Erdflaeche aufgebaut (aus Gespraechen mit den dort "im Land" Taetigen wusste wir, dass so etwas toleriert wird - damals gab es (noch) keine diesbezueglichen Verbote in den Gebieten - und dass die durchaus eine realistische Einschaetzung haben, dass der ganze auf den Trail geworfene Muell nicht von den Weitwanderern kommt).
Am naechsten Morgen hoerten wir kurz nach dem Hellwerden ein sehr lautes Stimmengewirr, was immer lauter wurde / naeher kam...wir raetselten "Schulausflug" "nein das sind keine Kinderstimmen, aber das hoert sich wirklich nach einer ganzen Schule an" "hey das ist deutsch" irgendwann war dann die 10 koepfige Wandergruppe, lauter Deutsche aus einem Hotel mit deutschem auf den Kanaren lebenden Fuehrer da und machten Krach fuer 100 :?
Da im Nebel mit wenigen m Sichtweite natuerlich sonst nix zu sehen war, waren wir die Atra
ction, mindestens die Haelfte der Gruppe meinte dann, uns intensiv darauf hinweisen zu muessen, dass das Zelten ihrer Meinung nach verboten sei und wir besser sofort abbauen sollten...

In D hast Du an manchen Fluessen gelangweilte Rentner, die wenn sie ihren Dackel ausfuehren und dabei so extrem verbotene Taetigkeiten wie z.B. ein Paerchen mit Zelt sehen, der oertlichen Polizei solange mit Anrufen auf den Keks gehen, bis dann eine Streife hinfaehrt, damit die Anrufe aufhoeren...(nicht woertliches Zitat des Cops, der hinfahren "durfte").

In Oesterreich (nein da muss man fair bleiben, in Tirol, z.B. in Kaernten ist mir das noch nicht passiert) selbst auf groesseren Fluessen, die an vielen Orten vorbeifuehren, meinen div Leute z.B. einzelne Angler, Dir hinterherbruellen zu muessen, dass ihrer Meinung nach Paddeln auf dem Fluss verboten sei (natuerlich Bullshit).

In der Diskussion ueber die Trekkingplaetze in der Eifel auf ODS (es waren ja sehr massgeblich verschiedene Leute von ODS bzw dem "Traegerverein" an der Durchsetzung / Errichtung der Plaetze beteiligt) Beitrag eines Users (nur damit keine Missverstaendnisse aufkommen, ganz klar niemand von denen, die die Trekkingplaetze moeglich gemacht haben)
"Vielleicht sollte man die zuständigen Behörden dann einmal bitten, entlang der Wege, an denen Naturlagerplätze entstanden sind, tatsächlich einmal zu kontrollieren...."

Haeufig ist es aber auch einfach so, dass durch verschiedene Gruppierungen ein Gebiet schon so strapaziert wurde, dass die Toleranz der oertlichen Bevoelkerung bzw dort Taetigen abgenommen hat und dadurch eben auch freies Uebernachten nicht mehr so toleriert wird.
Ich kann das teilweise auch nachfuehlen z.B. hier bei uns im Bergischen, war es zu meinen Jugendzeiten und spaeter nie ein Problem, im Wald zu zelten, Seilbruecken ueber Schluchten zu bauen usw
Hatte dann spaeter seit den 80er Jahren auch damit zu tun, dass der Wald "Ausgleichsgebiet" fuer die Zechen bzw Abraumhalden ein Stueck weiter usw war, dadurch im Wald keine Fortswirtschaft erlaubt war, da er dadurch geschuetzt war.
War dann eher so, dass Ortsansaessige, Jaeger oder Foerster eher verwundert waren "wie mit Zelt im Wald das machen auch Erwachsene ?" :mrgreen:
Vor etliche Jahren gab es dann eine richtige MTB-Plage, wo die Downhiller aus Koeln und anderen Ballungsraeumen hier eingefallen sind, die Wege durch Brettern mit entsprechend hinrissiges Bremsen kaputt gefahren haben.
Nach einige Zeit hat es dann den Anwohnern und Foerstern gereicht, die Foerster haben die Heizer kontrolliert (gegenueber denen must Du Dich ja auf Verlangen, im Gegensatz zu Jaegern, wie bei Odnungsamt, Polizei "ausweisen") da hat es dann Bussgelder gegeben, die Anwohner haben, da ja die Grosstadtjungs so "sportlich" waren, dass sie mit den Autos bis zu den letzten Haeusern vor dem Wald gefahren sind, mal genauer geschaut, ob denn die abgestellten Autos auch genuegend Fahrbahnbreite uebrig lassen und es sollen wohl auch Autos abgeschleppt worden sein, obwohl der Anwohner gar nicht so dringend aus seiner Garage musste.
Das hat sich dann rumgesprochen, seitdem ist der Zauber vorbei.
Dann kamen irgendwann die Grillparty / Lagerfeuerfreunde, was einfach gerade im trockenen Nadelwald saugefaehrlich ist.
Naja das habe ich ja schon an anderer Stelle beschrieben, da gab es dann teure Einsaetze der freiwilligen Feuerwehr, um die Feuer usw zu loeschen, die die bezahlen durften, die spielen jetzt auch lieber woanders.
Dann war es eigentlich die letzten Jahre diesbezueglich rel entspannt, bis es jetzt durch Corona zu entsprechende Auswuechsen kam...was aber inzwischen auch wieder eingedammt ist...
Entsprechend ist da inzwischen die Toleranzgrenze von Teilen der oertlichen Bevoelkerung und der Ordnungskraefte rel klein, was ich teilweise nachvollziehen kann, es haben einfach zuviele von "ausserhalb" ueber die Jahre die Sau rausgelassen, trifft nur leider bei den meisten Weitwanderern die Falschen...
 

Bearbeitet von khyal
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vor 23 Stunden schrieb backpackersimon:

Im Extremfall: Ja. Lass es von Mir aus 5 bis 21 oder 6 bis 20 Uhr sein. Je nach Gegend sind da allerdings schon/noch Trailrunner oder Frühaufsteher von den Hütten unterwegs. Der Punkt sollte klar geworden sein. Wenn man in überlaufenen Gegenden mit seinem Biwak nicht anecken will muss man eben auch zeitlich ausweichen. Das Lager sollte nur dann stehen wenn niemand da ist, der es sehen kann. 

Mini Tarp heißt bei mir 1,5x3m um 200g Als Halb-Pyramide (3 geschlossene Seiten) aufgebaut hab ich darunter schon diverse Stürmische Nächte abgewettert. Kann außerdem auch unter Bäumen aufgehangen werden. Unsicher ist daran nichts wenn man weiß was damit geht und was nicht. Einen 3kg Bunker braucht man einfach nicht. 

Von 6-20 Uhr klingt schon besser. Ich brauche schon täglich mind. 7h Schlaf. Ansonsten bin ich nicht leistungsfähig. Man kann die überlaufenen Gegenden ja auch meiden. Das ist mir ohnehin lieber, da ich Einsamkeit bevorzuge. 

Dann gehts ja. Oberhalb der Baumgrenze wird das aber nichts mehr mit "unter Bäumen aufhängen". Und die erreicht man in den Alpen ganz schnell. Bei wirklich schlechtem Wetter bräuchte ich etwas mehr Wetterschutz als nur ein kleines Tarp. Ansonsten stimme ich dir zu. Einen 3kg Bunker für eine Person finde ich auch unnötig. Das Beispiel sollte aufzeigen, wie Unterschiedlich die Meinungen sind. 

 

vor 11 Stunden schrieb Mika:

Nah, die latschen da schon durch und ab und an petzt auch der ein oder andere Einheimische. ;) Die grösste Sorge von denen ist halt, dass da so ein Wildcamper den halben Wald abfackelt oder aber alles zumüllt. Mir wärs -bis auf besagtes Notbiwak- zu unsicher und Notfalls gibt es immer noch die Winterräume der Hütten. 

Die Ranger laufen im dunklen hochalpin auf den Wegen herum und schauen nach, ob da irgendwo in der Nähe ein Zelt steht? :shock:

Die Sorge vor Waldbrand und Vermüllung der Natur kann ich vollkommen nachvollziehen. Leider gibt es immer wieder Deppen, die den Ärger der lokalen Bevölkerung auf sich ziehen. Und darunter leiden auch dann die vernünftigen. 

vor 8 Stunden schrieb khyal:

Im Zeitalter der Mobilnetze / Smartfones und vieler Leute, deren eigenes Leben anscheinend so langweilig ist, dass sie regen Anteil daran nehmen, was Andere tun und was ihrer Ansicht nach verboten ist, brauchst Du, gerade wenn viele Deutsche oder Oesterreicher vor Ort sind, keine Ranger :-?

Das kann ich mir vorstellen. Insbesondere in der Nähe der Zivilisation. 

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vor 9 Stunden schrieb khyal:

Entsprechend ist da inzwischen die Toleranzgrenze von Teilen der oertlichen Bevoelkerung und der Ordnungskraefte rel klein, was ich teilweise nachvollziehen kann, es haben einfach zuviele von "ausserhalb" ueber die Jahre die Sau rausgelassen, trifft nur leider bei den meisten Weitwanderern die Falschen...
 

Das ist wohl häufig das Problem. Da kann ich den Ärger der örtlichen Bevölkerung durchaus verstehen. Wobei ich es ungerecht finde, wenn diesen Ärger die Personen abbekommen, die sich viel Mühe mit ihrem Verhalten geben. 

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Leave no trace sollte absolut oberste Prämisse sein, damit trägt man seinen Teil bei.

Was mir absolut negativ aufstößt ist die Doppelmoral und das vermeintliche Anspruchsdenken einiger "Einheimischer" dass die Natur um sie herum am besten nur von ihnen genutzten werden sollte.

Ein Beispiel welches mir die letzten 2 Jahre wirklich negativ in Erinnerung geblieben ist, ist der Naturpark/Naturschutzgebiet Karwendel/Scharnitz (wo die Isar ihren Ursprung hat). Relativ schmale Täler, durchzogen von Forst-Wegen, gefühlt alle 5min ein Auto vorbeigerast (Familien, Einzelpersonen alles dabei, trotz Erlaubnis nur für Forst und Hüttenbetrieb), unzählige Wochenendhäuser, Jagdstände überall, sogar ein Kieswerk mit ca. 10 LKWs :roll: und 2 weitere kleine Stellen am Fluss wo der Kies entnommen wird, Baumfällarbeiten aus jeder Ecke zu hören.

Und einem Wanderer soll verboten sein dort zu übernachten weil er die Natur stören könnte...:rolleyes: in mir hat sich der Gedanke verfestigt dass dieses wunderschöne "Naturschutzgebiet" eher die Fabrik/Produktionsstätte der halben Stadt ist.

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Das dürfte vielen hier so gehen, mir ist es extrem in Österreich aufgefallen, auch biwakieren wird nicht gern gesehen (angeblich schauen die Hubschrauber der Bergwacht tatsächlich nach verdächtigen Wanderern), aber für den alpinen Ski-Mist werden ganze Berge auf links gedreht, ich hab mich auf der Karte erst gewundert, dass der Nationalpark Hohentauern so eine amöbengleiche Form hat, bis ich dann die riesigen Gletscherskigebiete direkt an der Grenze gesehen hab. 

Slowenien hat für den Triglav Nationalpark übrigens Skipisten stillgelegt, in D und A wahrscheinlich undenkbar. 

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Am 30.4.2020 um 14:49 schrieb khyal:

Was mein "Deutschen / Oesterreicher-Bashing" bezueglich der xxx inzwischen auf Vorschlag von Thomas gegen Denunziant ausgetauscht-Mentalitaet betrifft, das ist mir auch erst aufgefallen, als ich laenger in anderen Laendern mit viel Kontakt mit Leuten vor Ort, mit anderer Mentalitaet, sozusagen ohne Blase um mich, gereist bin.

 
Das finde ich, vorsichtig gesagt, den Opfern des Dritten Reiches gegenüber reichlich respektlos. Ein Blockwart hat in erster Linie die Politik der NSDAP propagiert und die Rassenpolitik des Dritten Reiches durchgesetzt. Das mit irgendwelchen Meldungen eines Erste-Welt-Hobbies, egal ob berechtig oder nicht, gleichzusetzen finde ich erschreckend. Immerhin war ein Blockwart aktive Rolle eines faschistischen Regimes mit Millionen Toten während es hier in diesem Thread einfach nur um das Ausreizen von Grenzen der legalen Wildübernachtung geht. 
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Zum Thema :-)

Ich mache es mir da relativ einfach. Wenn ich irgendwo unterwegs bin, dann bin ich Gast. Gast in einem anderen Land, in einer Region, in der Natur. Als Gast halte ich mich einfach an die Regeln des Gastgebers und freue mich daran willkommen zu sein.

Für Österreich gibt es vom ÖAV eine schöne Übersicht über das was in den einzelnen Bundesländern erlaubt ist: http://www.alpenverein.at/portal/natur-umwelt/bergsport_umwelt/zelten-biwakieren.php

Aber bevor ich den ganzen Artikel kopiere: Zum Thema Alpenüberquerung habe ich auf meiner Seite noch mehr Gedanken und Links zum Thema Wildcampen in den Alpen zusammengetragen. Aber um es kurz zu machen: Die Alpen komplett ohne Berührung von Schutzgebieten (in denen sich Zelten meiner Meinung nach von allein verbietet) zu überqueren ist nur mit großen Umwegen möglich.

 

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vor 40 Minuten schrieb Thomas-TT:
Das finde ich, vorsichtig gesagt, den Opfern des Dritten Reiches gegenüber reichlich respektlos. 

Blockwart ist einer jener Ausdrücke, die sich in den Alltagswortschatz eingeschlichen haben. Seriösere Medien wie "die Zeit" und "Spiegel" verwenden den auch.

Schlimmer finde ich unsere amerikanischen KollegInnen, die das Wort Holocaust-Survivor verwenden, um Leute am Ende eines Thru-hikes zu beschreiben.

Wohl gibt es vor allem Männer die Gewicht verlieren, aber soweit ich weiss, wurde noch nie jemand gezwungen, einen Thru-hike auszuführen und wo immer mensch seinen Hike erfolgreich beendet, ist er gesundheitlich wesentlich besser beieinander als ein Holocaust-Survivor.   

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vor 15 Minuten schrieb Mars:

Blockwart ist einer jener Ausdrücke, die sich in den Alltagswortschatz eingeschlichen haben. Seriösere Medien wie "die Zeit" und "Spiegel" verwenden den auch.

Das Medien den Begriff verwenden ist doch völlig in Ordnung. Es kommt ja auf die Bedeutung des Begriffes in der Anwendung an. Und da ist er, auch tagesaktuell, eben mit dem Nationalsozialismus belegt. (siehe z.B. den Duden, hier ein Zitat)

Zitat
Substantiv, maskulin
Gebrauch INFO
nationalsozialistisch

Das ganze mit anderen vermeintlich schwerer wiegenden Begriffsmissdeutugen zu rechtfertigen brauch ich nicht - wir haben genug eigenen Ballast der wie man sieht bis heute verniedlicht wird. ;-)

Wenn er sich deiner Meinung nach so in Deinen (?) Alltagswortschatz eingeschlichen hat würde ich mir eher darüber Gedanken machen warum das so ist als das zu rechtfertigen...

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vor 34 Minuten schrieb Thomas-TT:

Wenn er sich deiner Meinung nach so in Deinen (?) Alltagswortschatz eingeschlichen hat würde ich mir eher darüber Gedanken machen warum das so ist als das zu rechtfertigen...

Bei mir hat er sich eingeschlichen, weil ich nicht weiß wie ich meinen Ekel vor solchen Menschen noch wüster zum Ausdruck bringen kann. Es liegt nämlich tatsächlich die gleiche Mentalität zugrunde. Obwohl Du natürlich grundsätzlich Recht hast. Ist wirklich kein schöner Vergleich. 

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vor 1 Stunde schrieb Thomas-TT:

Das finde ich, vorsichtig gesagt, den Opfern des Dritten Reiches gegenüber reichlich respektlos.

 

vor 49 Minuten schrieb Thomas-TT:

Das Medien den Begriff verwenden ist doch völlig in Ordnung.

Der Begriff wird seit vielen Jahren in allen Medien und im normalen Sprachgebrauch verwendet, um genau so etwas zu beschreiben, was ich beschrieben habe, z.B. in den letzten Tagen in der Frankfurter Rundschau, NTV und Zeit, er wurde z.B. auch schon viele Jahre haeufiger von den etablierten Parteien im Bundestag verwendet z.B. FDP Bruederle gegenueber dem Finanzminister, SPD Tauss gegenueber dem Innenminister und im allgemeinen Sprachgebrauch eh.

Dass die Medien den Begriff verwenden, ist fuer Dich voellig in Ordnung, aber mir willst Du bei Verwendung des Begriffes anhaengen, das waere gegenueber den Opfern des 3. Reiches gegenueber respektlos, ich glaube es hackt, eine derartige Unterstellung ist voellig schraeg.

Ich kann verstehen, wenn man bestimmte Wortwahlen und dass bestimmte Begriffe heutzutage im normalen Sprachgebrauch verwendet werden, nicht gut findet, aber dann bitte gleiches Mass, dann protestiert bitte auch bei den Zeitungen, TV-Sendern und dem Bundestag gegen die Verwendung des Begriffs und nicht nur mit einer verdrehten "Unterstellung" gegen einen User des Forums.

Wenn Du fuer diese Mentalitaet...also eine innere Zufriedenheit daraus beziehen, dass man Andere bei der Exekutive "verpetzt" und diese dann evtl heftige Folgen haben, weil sie etwas tun, was nach den herschenden Bestimmungen nicht erlaubt ist oder nach dem eigenen Empfinden nicht ok ist, einen genauso gut passenden Begriff hast, her damit, dann bin ich gerne bereit, das Wort auszutauschen, aber mir faellt da echt nix ein, ich fuechte, das hat seinen Grund, dass der Begriff soviel verwendet wird.


 

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Bei uns in Tirol nimmt das Wildcampen und ausgiebige Biwakieren (das "echte" Biwak ist ja nur in Notsituationen "erlaubt") auch überhand. Die Folge sind Kontrollen und Strafen. Als Einheimischer hast du in der Regel keinen Vorteil. Warum auch? Verboten ist verboten.

 

Die einheimische Bevölkerung (keine Organe) sieht das in der Regel so:

- einheimische Wanderer: kein Problem

- Touristen: No Way; bleibt in der Hütte!

- schlimmster Griff ins Klo: Biwak am Gipfelkreuz

 

Ich würde bei uns niemanden, der nicht ortskundig ist, das Wildcampen empfehlen. Mittlerweile ist das Thema zu heiß.

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vor 19 Stunden schrieb Mia im Zelt:

Von 6-20 Uhr klingt schon besser. Ich brauche schon täglich mind. 7h Schlaf. Ansonsten bin ich nicht leistungsfähig. Man kann die überlaufenen Gegenden ja auch meiden. Das ist mir ohnehin lieber, da ich Einsamkeit bevorzuge. 

Dann gehts ja. Oberhalb der Baumgrenze wird das aber nichts mehr mit "unter Bäumen aufhängen". Und die erreicht man in den Alpen ganz schnell. Bei wirklich schlechtem Wetter bräuchte ich etwas mehr Wetterschutz als nur ein kleines Tarp. Ansonsten stimme ich dir zu. Einen 3kg Bunker für eine Person finde ich auch unnötig. Das Beispiel sollte aufzeigen, wie Unterschiedlich die Meinungen sind. 

 

Die Ranger laufen im dunklen hochalpin auf den Wegen herum und schauen nach, ob da irgendwo in der Nähe ein Zelt steht? :shock:

Die Sorge vor Waldbrand und Vermüllung der Natur kann ich vollkommen nachvollziehen. Leider gibt es immer wieder Deppen, die den Ärger der lokalen Bevölkerung auf sich ziehen. Und darunter leiden auch dann die vernünftigen. 

Das kann ich mir vorstellen. Insbesondere in der Nähe der Zivilisation. 

Von Tiefnachts war ja nie die Rede. Aber die guten Leute sind da, hab sie selber schon gesehen und mit geredet. ;) Sie mögen halt keine Wildcamper, da genug andere Möglichkeiten vorhanden sind. Und mal ganz ehrlich: Wers Geld für die Anreise hat ( und die ist mit ÖPNV meist lang/teuer), die Ausrüstung und ect., der sollte auch die paar Euro fürs Bett, bzw. Hüttenkasse haben, oder? 

Jup, ein paar Deppen sind immer da, die ihren Müll (& anderes) da so nett verteilen. :( Das war meine erste Begegnung mit einem der ominösen Nacht-/und Nebelranger ... :ph34r: Er dachte, das wäre mein Müllhaufen da im Gebüsch, bis ich ihm meine Mülltüte, die brav am Rucksack baumelte, gezeigt hatte. 

Jaja, das Wanders ... äh, Trekkerleben halt ... :D 

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vor 44 Minuten schrieb P4uL0:

Wieso werden eigentlich in Ländern wo man nicht wildcampen darf zelte, tarps und Schlafsäcke verkauft....... ;-)

Weil es auch ein "Vor Corona" gab und ein "nach Corona" geben wird, wo wieder Campings, Lager &Trekkingplaetze aufhaben und Milch und Honig fliessen :mrgreen:

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vor 2 Stunden schrieb Mika:

Und mal ganz ehrlich: Wers Geld für die Anreise hat ( und die ist mit ÖPNV meist lang/teuer), die Ausrüstung und ect., der sollte auch die paar Euro fürs Bett, bzw. Hüttenkasse haben, oder? 

Deine Aussage deutet an, dass Menschen nur aus Geiz draußen schlafen wollen. Dies ist ein Irrtum. Sehr vielen geht es doch nicht ums Geld (Ausrüstung ist eh teuer genug), sondern um das ruhige und einsame Naturerlebnis. Dies hat man in der Hütte nicht. Meiner Erfahrung nach herrscht dort eher eine ausgelassene Biergartenstimmung. So kenne ich es zumindest von den DAV-Hütten. Noch ein Nachteil bei den Hütten ist für mich, dass man dort in der Regel sehr lange (oftmals Monate!) vorher reservieren muss, um überhaupt einen Schlafplatz zu bekommen. Wenn jemand eine richtige Alpenüberquerung (also nicht nur ein paar Tage) machen möchte, ist das ohnehin sehr schwer zu realisieren. 

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vor 29 Minuten schrieb Mia im Zelt:

Deine Aussage deutet an, dass Menschen nur aus Geiz draußen schlafen wollen. Dies ist ein Irrtum. Sehr vielen geht es doch nicht ums Geld (Ausrüstung ist eh teuer genug), sondern um das ruhige und einsame Naturerlebnis. Dies hat man in der Hütte nicht. Meiner Erfahrung nach herrscht dort eher eine ausgelassene Biergartenstimmung. So kenne ich es zumindest von den DAV-Hütten. Noch ein Nachteil bei den Hütten ist für mich, dass man dort in der Regel sehr lange (oftmals Monate!) vorher reservieren muss, um überhaupt einen Schlafplatz zu bekommen. Wenn jemand eine richtige Alpenüberquerung (also nicht nur ein paar Tage) machen möchte, ist das ohnehin sehr schwer zu realisieren. 

Ehrlich gesagt mag ich heute keine Grundsatzdiskussionen führen. Ist halt meine Meinung/Erfahrung, die zwinge ich ja keinem auf. :rolleyes: Und das weicht langsam vom Thema des Threads ab. Ich empfehle mich daher.

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