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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 16.03.2021 in allen Bereichen

  1. Moin zusammen, anders als sonst bei meinen Projekten möchte ich mal mein MYOG-Solarpanel-Projekt als work-in-progress vorstellen. Es ist also noch nicht fertig und ich weiß auch noch nicht, ob es am Ende wirklich was wird. Mit den so käuflich zu erwerbenden Produkten für unseren Einsatzzweck bei Trekkingtouren bin ich nicht zufrieden. Die hochpreisigen, leistungsfähigen Panels sind zu schwer, die kleinen relativ leichten zu leistungsschwach. Im letzten Sommer bin ich zwar ganz gut mit einem kleinen 5V-"10Watt"-China-Panel + 5000mAh Powerbank gefahren, aber mehr als einen Regentag konnte die Lösung trotz gemäßigter Smartphone-only Nutzung nicht versorgen. Also: Selbermachen. Doppel so groß wie die 5V-China-Panels mit den 2 Sunpower-Zellen, also 4 Sunpowerzellen sollen es werden. Auf Ebay wurde ich fündig und habe kurzerhand 10 Sunpowerzellen C60 bestellt. So sehen die aus: Vorderseite Rückseite Da jede Zelle je nach Last und Bestrahlungsintensität so 0,4 bis 0,7V hat, muss ich die 4 Zellen in 12 Stücke zerteilen, um dann durch Reihenschaltung der 12 Zellen eine für die Ladeschaltungen kompatible Nennspannung von 6V zu haben. Also jede Solarzelle in 3 Teile teilen, zum Glück passt das auch mit der rückseitigen Verschaltung der Zellen. Das Zerteilen habe ich erst mal per Cutter, dann per Schere und Glasschneider probiert, aber jede Methode beschädigt die super empfindlichen Zellen. Schließlich hatte ich Erfolg mit der Methode Mini-Trennschleifer, die ich im Internet gefunden hatte: Mit einem Dremel, Mini-Diamant-Trennscheibe und Führungsvorrichtung konnte ich die Zellen einigermaßen gut teilen. Es gab aber viel Ausschuss... Als nächstes habe ich die Zellen auf einer Pappe als Unterlage angeordnet und die Verbindungsstellen schonmal mit Lötzinn benetzt: Im nächsten Schritt habe ich die einzelnen Stücke mit Klebebandstückchen fixiert und die Einzelzellen mit diesen dünnen Nickelbändern verbunden. So sieht das dann von oben aus: Um nun vor dem Laminieren des Panels möglichst alle Löt- und Verschaltungsfehler auszuschließen möchte ich das Konstrukt mal in die Sonne halten und die Gesamt- und Einzelspannungen messen. Dafür habe ich mir eine kleine Konstruktion aus zwei Plexiglasresten und Holzlatten gebaut, auf die das Provisiorium wieder mit Klebeband vorsichtig fixiert wurde: So kann ich das Ganze jetzt in die Sonne halten und von hinten die Zellspannungen messen. Fehlt gerade nur noch die Sonne... Wenn alles in Ordnung ist, geht es im nächsten Schritt an den Laminataufbau! to be continued
    9 Punkte
  2. Lost in Somdang Wir waren froh mit dem Leben davongekommen zu sein Es schneite die ganze Nacht weiter. Am nächsten Tag weiterhin Schneefall. Aber es war erstmal egal. Hilfe war bei dem Wetter nicht zu erwarten. Das Telefon der Lodge funktionierte nicht. Der Sturm muß den Sendemast lahmgelegt haben. Es gab auch keinen Strom mehr, die Solarpanels auf dem Dach lagen unter einem Meter Schnee. Kurze Schneepause am 11.3. Also bestellten wir einen Tee und Kaffee nach einander. Nach dem gestrigen 11-stündigen Kampf war unser Kalorienbedarf enorm hoch, das Essen schmeckte sehr gut. Der Ofen wurde immer wieder angeheizt, so dass es einigermaßen erträglich war. Dann zogen wir uns irgendwann in unser primitves Zimmer zurück und krochen in die Schlafsäcke. Einmal schauten ein paar Bauarbeiter vorbei, die das Wasserkraftwerk in Somdang bauten (deshalb die vielen Betonröhren ) und ein paar Locals. Sie aßen Nudelsuppen und tranken Tongba und Raksi Einer der Tamangs, er hieß Cheipa, konnte etwas englisch und er meinte, dass man bei gutem Wetter in 2,3 Tagen eventuell hier wegkommen könnte. Er schien sich ganz gut auszukennen und studierte interessiert die Wanderkarte vom Ruby Valley Trek. Auch die momentan arbeitslosen Bauarbeiter überlegten, wie man sich nach Gatlang durchschlagen könnte. Ich hegte heimlich die Hoffnung, dass man bei Wetterbesserung sich irgendwann weiter westwärts nach Tipling durchschlagen könnte. Aber dafür mußte es erst einmal aufhören zu schneien und mindestens 2 Tage richtig Sonne geben. Es war nicht viel zu tun, draußen schneite es unaufhörlich, da wurde kreativ und zeichnete ein fiktives Bild, wie wir in der Röhre campiert hätten, falls wir es nicht nach Somdang geschafft hätten Tube Fiction Am nächsten Tag schienen meine Gebete erhört worden so sein. Als wir nach draußen traten konnten wurden wir von der Sonne und dem reflektierenden Schnee geblendet. Die Lodgebesitzer waren schon fleissig dabei die Lodge freizuschippen. Der Weg zur Toilette lag unter 1m hohen Schnee, soviel hatte es letzte Nacht nochmal geschneit. Irre. Somdang war in Schnee eingehüllt, aber in diesem Licht sah es hier aus wie in einem alpinen Wintersportparadies. Somdang am 12.3. Freundliche Dorfbewohner. Der rechte in der schönen typischen Tamang-Tracht Zum ersten Mal nach unserer Ankunft vor 2 Tagen verließen wir das Guesthouse wieder. Ich wollte die legendäre Rubinenmine (Lari Mine?) besuchen, um Rubine zu finden und unsere Reisekasse aufzubessern . So fragte ich alle nach der Mine, aber keiner verstand mich so richtig. Einer erzählte irgendwas von 1km nördlich von Somdang. Da kein Helicopter bei diesem blendenden Wetter uns Suchen kam, gingen wir davon aus, dass der Typ am Telefon wohl doch nichts verstanden hatte und den Hilferuf nicht weitergeleitet hatte. Wir waren von der Außenwelt abgeschnitten und auf uns alleine gestellt. Wir machten uns also mittags auf und gingen zum nördlichen Teil des Dorfes wieder, wo sich auch das Camp der Arbeiter befand. Sie hausten dort in primitiven Wellblechhallen. Es handelte sich zum größten Teil, um Südnepalesen, die vielleicht noch nie in ihrem Leben Schnee gesehen hatten. Ich sah weiter oben einen Weg, der in nördlicher Richtung führte, das war der Hauptweg, der von Somdang hinunterführte. Doch wie durch den meterdickenschnee dort hinkommen? Wir versuchten es, doch nach wenigen Metern gab ich auf, als ich sah, wie weit wir erstmal hätten zurücklaufen müssen und wie hoch. Zudem waren inzwischen wieder Wolken aufgezogen und Schneefall setzte wieder ein. Julia hatte kein Bock mehr nach Rubinen zu suchen. Sie ging zurück zur Lodge. Ich startete einen zweiten Anlauf. Und fand schließlich den "Pfad" beim Arbeitercamp. Dass es ein Pfad war merkte ich aber erst später, denn dieser war anfangs zur Unkenntlichkeit zugeschneit. 2 Arbeiter stiefelten mir (aus Langeweile) einfach hinterher. Der eine hatte nach 100 m keine Lust mehr. Doch der zweite gab nicht auf und wir kamen schließlich nach 45 Minuten Schneegestapfe an einem Staudamm an, vor dem Staudamm führte eine alte Steinbrücke über den Fluß. Ich mutmaßte dass der Weg zur Mine über diese Brücke gehen mußte. Aber da ich nicht wußte wie weit es noch ist, kehrten wir um. Der junge Nepali sprach sehr gut Englisch, besser als alle anderen hier. Und als wir so durch den Schnee zurückging und merkte wie einfach es war im Vergleich zum Hinweg kam mir eine Idee. Mit 5-6 Helfern könnte man eine Art "Train" bilden und man könnte durch häufige Positionswechsel relativ schnell und kraftsparend eine lange Strecke freitrampeln. Ich fragte ihn, was denn ihr Tageslohn sei und ob sie gerade etwas zu tun hätten? Er sagte, dass sie wegen des Schnees nicht arbeiten könnten und wohl noch viele Tage nicht und 500 Rupien pro Tag bekämen (vermutlich nur, wenn es auch Arbeit gibt). Ich fragte ihn, ob er bereit wäre, Helfer für mich zu finden. Ich würde ihn allein für den Versuch zum Pansang Pass (der Pass aus der anderen Seite des Tals heraus nach Tipling) zu kommen pro Mann 500 Rupien bezahlen + Erfolgsprämie Er versprach mir 3-4 Leute zu finden und am nächsten Morgen um 6:30 zur Lodge zu kommen, wenn das Wetter perfekt wäre. Ich gab ihm noch 100 Rupien Tipp für seine Hilfe. Dann machte ich Cheipa ausfindig und fragte ihn, ob er uns führen wollte, nach den Erfahrungn wollte ich unbedingt einen local Guide haben. Er versprach mir zu kommen. Es sah aber gar nicht gut aus, denn es schneite fröhlich weiter in den Abend hinein, wenn auch nicht so schlimm, wie an den 2 Tagen zuvor. Nachts mußte ich mal raus und es war tageshell, es war Vollmond und der Himmel sternenklar. Mir wurde bewußt, morgen könnte der richtige Tag sein. Und es blieb auch bis zum Morgen gut, der Himmel war komplett wolkenfrei. Wir bekamen unser Frühstück um 6 Uhr. Thupka, eine tibetanische Suppe und leckeres in Fett gebackenes Brot mit Honig. Sie packten uns auch noch mehr Brot mit Honig ein. Die Rechnung war erstaunlich hoch. Wir hatten in 2,5 Tagen für 14.000 Rupien konsumiert , ich hatte mit 6-8000 gerechnet. Aber wir hatten nie ein Menü zu sehen bekommen und wir hatten dann auch nicht weiter gefragt nach den Preisen, aber es war eigentlich schon alles korrekt. Der Tee war nur relativ teuer, für ein kleines Kännchen Tee/Kaffee hatten sie 200 Rupien verlangt und davon hatten wir eben eine ganze Menge getrunken. Irgendwie war es aber jetzt auch egal Wenn wir hier doch länger hätten bleiben müssen hätten wir uns einschränken müssen, wobei ich glaube, dass das nette Guesthouse Paar uns sicher auch so durchgefüttert hätte, solange das Essen reicht. Denn das Dal Bhat war immer noch üppig, aber es schien so, als ob schon das Dal ausgegangen ist, stattdessen gab es nun Bohnen. Aber egal, vielleicht würden wir ja heute wegkommen. Ich zahlte also anstandslos und unsere Gastgeber schien der Anblick des Geldberges durchaus zu gefallen. War sicherlich sehr viel Geld für sie. Aber was war mit den Arbeitern, es war inzwischen fast 7 und immer noch keiner da. Nur Cheipa war inzwischen eingetroffen, und aß noch sein Frühstück Ich ließ meine Thupka stehen und machte mich auf zum Camp um nach den Arbeitern zu suchen. Ich betrat eine der Wellblechhütten, wo ich den Typen von gestern vermutete. Die Arbeiter lagen noch auf dem Boden und schliefen. Ich fragte ihn, warum er dann nicht gekommen sei. Und ob keiner hier mir helfen wollte. Er entschuldigte sich viel mals und der etwas ältere Vorarbeiter meinte, dass sie einfach nicht ausgestattet seien für ein Bergtour und wiesen darauf hin, dass sie nur Gummistiefel hätten. Frustriert kehrte ich ihnen den Rücken und ging zurück zur Lodge. Auf dem Weg traf ich Cheipa, der mir helfen sollte, die Arbeiter zu motivieren. Er war auch etwas verärgert, denn schließlich hatte er ja auch nur Gummistiefel an. Ich kehrte niedergeschlagen zur Lodge zurück, was nun? Bei diesem tollen Wetter einfach hierbleiben und weiter auf (keine) Hilfe warten und was, wenn es morgen wieder schneit? Wir wurden auch langsam krank. Wir beide hatten schon leichte Halsschmerzen, der Rauch, die Kälte, Bewegungsmangel... Cheipa meinte, dass wir es zu 3. versuchen können. Ich entgegnete, dass wir es über den Pansang zu 3. wohl kaum schaffen können, der Pass ist auf 3.800 m, Somdang auf 3.200 m. Das sind immerhin 600 m aufwärts und das durch knie bis hüfthohen Schnee. Aber es gab da ja noch den dritten Weg und zwar, der, der nach Süden herausführte. Der sah auf meiner Karte zwar lang aus bis zum nächsten Dörfchen, aber er ging abwärts und sah von der Route recht einfach aus, weil er wenig Knicke machte. Leider hatte ich diesen Trail aber nicht auf meinem GPS. Cheipa meinte, dass es ungefähr 19 km seien. Das war lang aber schien machbar. Er stimmte zu und wir kamen schließlich nach einem weiteren Tee und Kaffee um 8 Uhr los. es folgt dann... der vierte Teil Der Weg aus Somdang
    8 Punkte
  3. Omorotschka

    Impressionen von Touren

    @Krokodilalli was für ein Zufall mit dem Bild. Meins hängt hinter dem Basilikum an der Wand. OT: ...ja, das ist ein Dcf Sichtschutz am Fenster
    5 Punkte
  4. jtadventure

    Zelt 1 Person + Hund

    mein Lanshan 2 pro ist angekommen bin echt überrascht wie wie es verarbeitet ist. War ja von meinem MSR Hiubba NX recht verwöhnt was die Verarbeitung angehet aber das Lanshan ist echt top. Habe es mal im Garten aufgebaut und muß noch die Nähte versiegeln aber lässt sich echt schnell und einfach aufbauen und meine Vierbeinerin fand es auch gut. Werd mal berichten wenn ich die die ersten NAächte drinnen geschlafen habe aber wollte mich schonmal bei euch für die Tipps bedanken
    4 Punkte
  5. Weil Dichtmittel besser dichten, wenn sie zwischen zwei Materialien, statt auf den Materialien liegen. Letzteres findet Anwendung, wenn ersteres schwer möglich ist. Dass mit Waschbenzin verdünntes Silikon das Garn angreif und nach langer Zeit darauf zurück zuführen ist, kann ich mir nicht erklären. Es wird als Verdünnung genutzt, um zwischen die Materialien zu gelangen und verflüchtigt sich auch wieder, so dass das Silikon in den tieferen Schichten zurück bleibt und diese effizienter dichtet. Die Tests und Ergebnisse dazu würden mich auch interessieren und wie hoch die Abweichungen der Reißtests zu einander sind. Spannend wäre auch das Ergebnis von verdünnt silikonierten und rein silikonierten Garnen (also realitätsnah), bzw ob ein in Wasser eingelegtes Garn vielleicht auch so schnell reißt, wie ein in Waschbenzin eingelegtes. Mit einer Kofferwage könnte man sich behelfen, oder wie hast Du das gemacht?
    4 Punkte
  6. Der Pass Am nächsten Morgen am 10.3. regnete es leicht, nach dem Frühstück stärker. Julia murrte und wollte nicht starten. Ich wurde ein wenig bockig. ich hatte keine Lust jetzt hier rumzuhocken und abzuwarten. Also warteten wir auf eine Regenberuhigung, bestückten uns mit Regenjacken und unsere Rucksäcke mit dem Regenschutz und kamen endlich um 8 Uhr los. Ein paar hundert Meter über dem Dorf wandelte sich der Regen in Schnee um und tauchte die ganze Landschaft in eine wunderschöne weiße Winterlandschaft. Im Gegensatz zu Julia genoss ich das. Ich war einfach froh, dass wir es einfach trotzdem probieren über diesen ca. 3700 m hohen Pass. Hatte Angst, dass das vielleicht der letzte Tag sein würde, wo man dort noch rüber käme... damit sollte ich Recht behalten... Ich dachte, wenn es schlimmer wird, dann kehren wir einfach um, mit dem GPS und dem Track und Karte bewaffnet fühlte ich mich sicher, was den Weg betrifft. Ich hoffte einfach, dass es irgendwann aufhört zu schneien. Doch es ging erstmal weiter, aber der Weg war klar, und führte eine steile Treppe hoch, die die Fahrstraße gelegentlich kreuzte. Wo Autos fahren können, kanns ja eigentlich nicht so schlimm werden... Ein Einheimischer rief uns zwar hinterher, dass wir nicht gehen sollten, es läge schon zuviel Schnee, doch ich ignorierte ihn. Es ging auch lange gut und ich hab irgendwie nicht das Problem meiner Freundin verstanden. Und wurde bockig, weil sie bockig war. Und setzte mich durch. Wir gingen also weiter. "Wo ist dein Problem, ist doch super hier!" Leider wurde es je weiter wir nach oben kamen schwerer wie Julia es befürchtet hatten, wir quälten uns etwas durch einen toten Wald, vom Erdbeben wohl zerstört bis wir auf eine Kharka stießen, wo ein paar Männer vermutlich Hirten, sich um ein qualmendes Feuer neben einer Hütte unter einer Plastikplane wärmten. Wir gesellten uns dazu und teilten unsere Zigaretten. Es fing etwas an zu hageln, aber nach ei ner kleiner Stärkung ging es weiter. Wir gingen nun auf der Fahrstraße, und plötzlich besserte sich das Wetter, es hörte richtig auf zu schnein und es klarte um uns herum auf und plötzlich kam uns aus Richtung Somdang ein Jeep entgegen. Ich triumphierte....In der Spur lief es sich plötzlich sehr leicht. Die Männer im Jeep warnten uns aber vor viel Schnee am Pass.Okay, aber auf dieser prima Spur.... Leider war das Vergnügen von Recht kurzer Dauer, denn plötzlich stand dieser Traktor quer auf dem Weg. Und plötzlich war die Spur weg....häh? das letzte Foto… danach hatte ich andere Sorgen und auch das Wetter wurde wieder ekelig. Aber wir sollten eigentlich nicht mehr weit vom Pass sein. 3500m hoch nach GPS Plötzlich sahen wir etwas ganz ekeliges. An manchen Stellen begann die Straße zuzurieseln, ganz feiner Schnee rieselte über Rinnen von oben auf die Straße herab und schloss langsam den Weg vor und hinter uns Das sah gefährlich aus, aber der Pass war doch nun so nahe.... Dann kam ne Hütte und von der sollte es einen Shortcut geben, der uns viel Weg und Höhenmeter erspart hätte, ich fand ihn, aber nach wenigen Metern war dieser so verschüttet, dass es mir zu gefährlich erschien dort weiter zu klettern, also zurück zur Fahrstraße und dann krachte es plötzlich so laut, dass ich und Julia uns vor Angst an die Hände griffen... Ich dachte, dass das ne Lawine war, die uns den Rückweg verschlossen hatte, doch plötzlich begann es auch zu blitzen, also war ein Gewitter im Anmarsch, so langsam bekam ich Schiss. Aber irgendwie war doch der Pass so nahe und runter wird es bestimmt einfacher, vom Pass runter schätze ich nur 3 Stunden, die Umkehr schien inzwischen länger.... Also schnell weiter auf dem Fahrweg. Dieser machte eine kilometerlange Schleife und gewann kaum Höhe , zudem musste man 2,3 dieser gefährlichen Rieselstellen überwinden, die inzwischen die ganze Straße ausfülltn und so hoch waren, dass man nur am Abgrund überhaupt noch durchkam. Und dann war er da, der Pass.... Und plötzlich war da kein Schnee mehr. Juhu! kam mir irgendwie komisch und unheimlich vor, ein kräftiger Wind blies durch eine Art Felsentor. Ich guckte auf die Uhr... Scheii.... schon 15:30 Ich beschloss einen Notruf abzusenden. Vielleicht gibts auf der anderen Seite keinen Empfang, vielleicht letzte Chance Eine Umkehr war inzwischen fast ausgeschlossen und ob wir auf der anderen Seite runterkämen schien mir ebenfalls zweifelhaft, wir würden auf jedenfalls ins Dunkle kommen. Ich überlegte, wen ich anrufen sollte, und entschloss mich es mit der Lodge in Shabru Besi zu versuchen, besser einen Local Bescheid geben, der sich auskennt. Und tatsächlich ich hatte Empfang, was ich irgendwie nicht erwartet hatte bei dem Sauwetter. Leider erwischten wir seinen Mitarbeiter, der war sehr langsam und hat nicht richtig verstanden. Während ich um unser Leben bangte und ihn anschrie, er solle verdammt nochmal Hilfe schicken, Suchtrupp aus Somdang in unsere Richtung usw. fragte der seelenruhig ob ich einen Porter benötige.. Ich flehte ihn an, jemanden herbeizuholen, der besser englisch verstand, er erklärte, dass er doch ans Telefon geholt worden war, weil er so gut englisch spricht. Ich rastete fast aus "Search and rescue, call german embassy, police! HELP!", aber irgendwann schien er es zu raffen, auch wenn seine Gelassenheit mich stark irritirte, dann fragte er noch mal irgendwas. Ich legte jetzt enfach auf, es war einfach zu kalt hier um weiter zu telefonieren. Ich hatte mir natürlich nicht erhofft gleich Hilfe zu bekommen, aber ich wollte diese Chance einfach wahren Dann gingen wir durch diese Art "Tor" und dann der Schock, der Wind hatte den Passweg hier freigeblasen, doch dahinter gleich eine mannshohe Schneewehe. Kurz bekam ich erstmals leichte Todesangst und Anflüge von Panik und sagte zu Julia, hier können wir nicht weiter .shit. Aber umkehren.... Ach wir müssen es jetzt einfach probieren und so kämpften wir uns durch die erste Schneewehe... Nach dem wir diese und folgende überwunden hatten guckte ich auf mein GPS und schöpfte Hoffnung. Auf der Karte waren nicht weit von uns Serpentinen zu sehen, was nur bedeuten konnte, dass es nun bald steil bergab gehen musste, da wir ja ganz oben waren. Und plötzlich standen wir vor dem 2."Tor" und nun ging es tatsächlich bergab. Allerdings nicht steil genug, so dass es weiterhin sehr mühsam war durch den dicken Schnee. Die Straße führte nun in engen Serpentinen langsam bergab, zu langsam. So kürzten wir diese ab, was recht gut ging. Wir kamen an zerfallenen Hütten vorbei, die ich mir genauer anschaute. Aber die Hütten hatten kaum noch ein Dach und boten nicht genug Schutz, um hier oben eine Nacht zu überstehen. Kurze Zeit später lagen mehrere große Betonröhren herum. Da diese besseren Schutz versprachen überlegten wir da drin zu campieren. "heimelig" (Foto 2 Tage später an anderer Stelle aufgenommen Aber wir gingen doch lieber erstmal weiter, vielleicht würden wir es ja doch noch nach Somdang schaffen. Wir hatten Stirnlampen dabei, lieber jetzt durchhalten und vielleicht doch noch ein warme Lodge erreichen. Bei der Röhre führte ein Weg verlockend hinunter. Ein paar Minuten später merkte ich, dass wir falsch waren, der Weg führte runter, aber nicht in die Richtung, wo wir hinmussten. Ohne das GPS wären wir hier verloren gewesen, aber ohne das Gerät wären wir bei dem Wetter auch nie gestartet. Also mussten wir wieder zurück zur Röhre, dort führte der Weg ziemlich gerade Richtung Norden. Langsam aber stetig schleppten wir also weiter. Ich versuchte Julia zu motivieren und versprach ihr dass wir bald an einem warmen Ofen sitzen würden und Tee trinken. Einfach weitergehen! Die Sonne ging unter, aber es hörte auf zu schneien, wir waren auch schon deutlich tiefer und der Wald hier gab uns Sicherheit. Außerdem reflektierte der Schnee das Restlicht, so dass es lange hell genug blieb, um ohne Lampen weiterzukommen. Doch irgendwann wurde es stockdunkel. Aber wir waren jetzt ganz nahe an Somdang. Wir setzen die Stirnlampe auf und stapften weiter. Gemeinerweise setze der Schneefall wieder ein. Musste das jetzt sein?! Und plötzlich hörten wir menschliche Stimmen, was für ein süßer Klang in unseren Ohren. Und wir sahen erste Lichter von Hütten Dann erreichten wir einen Fluss. Ein Mann kam uns entgegen, wir fragten ihn verzweifelt nach Somdang und der Lodge. Er deutete uns ihm zu folgen. Wir gingen über eine kleine Brücke zu einer Ansammlung von ein paar Hütten. Wir betraten eine Hütte, die so verraucht war, dass unsere Augen tränten und wir husten mussten. Oh Gott, war das die erhoffte Lodge? Wo ist die Lodge, fragte ich nochmal. Er meinte, wir sollten uns doch erstmal am Feuer wärmen. Aber es war nicht auszuhalten und ich wollte einfach ankommen. Der Mann deutete uns ,ihm zu folgen. Er lief aber weg von den Häusern. Wir stiefelten ihm hinterher und fragten uns, wo er mit uns hin will, der Weg führte weg von den Häusern. 5 Minuten später kamen aber wieder Häuser und da war wirklich ein Schild: Guesthouse... Der Mann ging hoch und rief nach den Wirten. Sie kamen heraus und baten uns hinein. Wir betraten einen winzigen Raum mit Tischen und Bänken um einen Tonne, die zu einem Ofen umgebaut worden war. Dort glimmte ein schwaches Feuer. Das Fenster bestand aus einer Plastikfolie, die sich im Wind wölbte und es zog etwas, aber es kam uns in dieser Situation wie ein 5 Sterne-Hotel vor. Julia setzte sich auf den Tisch und brach vor Erleichterung und Erschöpfung in Tränen aus. Sie war wie gelähmt. Die Frau kniete nieder und zog ihr die vollkommen nassen Schuhe aus. Auch ich riss mir die vollkommen durchnässt Kleidung vom Leib. Der Mann steckte Holzscheite ins Feuer und so langsam kam wieder Leben in unsere Glieder. Meine Freundin brauchte eine halbe Stunde um sich halbwegs zu beruhigen. Ich konnte das verstehen, ich hatte ein paar Wochen vorher kurz vor Gokyo auch heulen müssen. Diesmal war ich eher damit beschäftigt sie dort runterzubringen, da hatte ich gar keine Zeit für meine Gefühle. Ich war einfach nur froh, dass wir überlebt hatten. Wir zogen uns einfach in diesem Dining Room um. Ich holte aus meinem Rucksack eine Reepschnur, befestigte sie an den Deckenbalken und wir hängten die nassen Klamotten über dem Ofen daran auf. Wir schlüpften in unsere trockenen Wechselklamotten und plötzlich kam so etwas wie Gemütlichkeit auf. Unser Wohnzimmer Sie brachten uns Tee, ich hatte um milktea gebeten, aber das hatten sie nicht verstanden und es gab stattdessen mint tea, was aber eigentlich noch besser war. Dann gab es Dal Bhat und dieses war einfach nur köstlich. Neben Reis, Dal und dem üblichen Kartoffelcurry gab es köstliche gebratene Pilze. Zur Feier dieses Tages holte ich den Südtiroler Speck heraus, auf der Verpackung war ausgerechnet das Konterfei und Autogramm von der Bergsteigerlegende Reinhold Messner drauf. Und irgendwie fühlte ich mich mit dem warmen Essen im Bauch irgendwie nun auch wie einer... Der kleine Hund der Lodge bekam die Speckschwarte, weil er der einzige war, der den Geruch meiner Schuhe mochte... Wir waren gerettet, vorerst... to be continued morgen Teil 3 Somdang
    4 Punkte
  7. skullmonkey

    Impressionen von Touren

    Ich war letzte Woche in Kilpisjärvi, wandern, Skitouren gehen, XC Ski laufen, Nordlichter fotografieren. Blick von so halb auf Saana in die Käsivarsi Wildnis. Und Blick zum See/ Süden/ das Dorf. Saana im Hintergrund, ein leichter Packl im Vordergrund. Die erwähnten Nordlichter. Auch wenn es immer mindestens -9°C + 8m/s Wind hatte, hatte ich dann doch noch irgendwie die Lust gefunden mich ne Stunde oder länger raus zu stellen um das Spektakel zu geniessen. Ist schon wirklich einzigartig, aber auch die warme Sauna im Apartment war danach sehr angenehm
    4 Punkte
  8. Krokodilalli

    Impressionen von Touren

    Hier mal ein paar Bilder aus einer 15 tägigen Tour durch den Sarek 2019. Als wir dort baden gegangen sind, kamen wir in einen kleinen Rückströmungsstrudel und hatten Probleme wieder rauszukommen aber das wars wert! Das Wasser sieht nicht nur geil aus, sondern war auch super erfrischend! Die beliebten Moltebeeren. In einer besonders stürmischen Nacht ist uns das Gestänge vom Hubba Hubba durchgebrochen und durch das Außenzelt durchgestochen. Gestänge und Außenzelt wurden mehr oder weniger mit Panzertape geflickt. Allerdings mussten wir vorher im Sturm alles abbauen und einpacken und weiter runter, um von Wind ein wenig verschont zu bleiben. So letztes Bild. Ein ähnliches hat @Omorotschka, damals auch hochgeladen, wir haben uns an dem Tag auch getroffen und noch versucht mit selbstgebauten Angeln was zu erwischen leider ohne Erfolg LG Lauritz
    4 Punkte
  9. Fast vergessen, aber klar, kein Problem. Ist ja keine Raketentechnik Shelter+Nettent_v2.skp
    3 Punkte
  10. doast

    Erster UL Rucksack

    Hüftgurte bringen imho schon etwas, sind also nicht nur reine Zierde. Einerseits mit integrierten Taschen zur Aufnahme von Kleinkram, andererseits nehmen sie natürlich auch etwas Gewicht von den Schultern. Mag selbst XPac ebenfalls, trotzdem würde ich mich nicht auf "halbwegs dicht" verlassen. Entweder ist etwas dicht (100%) oder eben nicht. Für den Fall "etwas dicht" ist es imho immer schlau trotzdem für absolute Dichtheit im Notfall (starker, andauernder Regen, Flußquerungen, usw.) zu sorgen, also in UL-Kreisen zu einem Liner/Trashcompactorbag/usw. zu greifen. Da hat für mich persönlich das "halbwegs dicht" also keine wirklichen Vorteile gegenüber dem "weniger dicht", da ich sowieso nachhelfen muss und mir keine Ausrüstung und/oder Gewicht spart.
    3 Punkte
  11. Die Somdang Story Teil 1 (Vorgeschichte, Langtang) Vorgeschichte: Nachdem ich mich im Februar 3,5 Wochen durch das Solo Khumbu (Everest) geschlagen und bis auf den Rückflug durchgehend das beste Wetter hatte und letztendlich alle meine Ziele, die Strecke von Jiri nach Namche, die 3 Pässe und EBC/Kalo Patthar verwirkliche konnte. kehrte ich, inzwischen 12 kg leichter, per Helicpopter nach Kathmandu zurück. Meine Freundin Julia wartete nämlich schon in KTM und ich hatte Glück mit 5 anderen Trekkern ein Heli recht preiswert zu chartern, so dass wir Lukla entkommen konnten, wo mehrere Tage wegen Nebels kein Flüge ein-und ausgingen. Nach nur 2 Tagen Pause hatte ich aber schon wieder richtig Lust zu trekken und wir entschieden uns für das Langtang Valley Gebiet. Und anschließend hatte ich vor, vom Langtang Gebiet durch das Ganesh Himal bis nach Ghorka zu trekken durch ein ziemlich unberührtes Gebiet, was den Trekkingtourismus betrifft, aber inzwischen sollte es dort einige wenige Lodges oder Homestays geben Das sollte das Highlight meines Urlaubs werden und das wurde es in gewisser Weise auch... Langtang Am 2.3. trafen wir in Dhunche an, stiegen einen Ort weiter aus, und liefen über Tullo Shabru ins Langtang Valley hinein. In Dhunche mussten wir aussteigen und kamen durch einen Checkpoint, dort wurden die Permit kontrolliert. Aber von den TIMS-Karten, die wir vorher im Tourism Board für 20 Dollar pro Stück gekauft haben, wollte dort niemand etwas wissen. Das fanden wir schon ärgerlich, dass andere, die einfach ohne irgendwas in dieses Gebiet gereist waren, die 20 Dollar gespart haben. Naja gut, es soll ja schließlich auch für die Sicherheit gut sein.... EDIT: Wir hatten im Bus unterwegs den jungen Dänen Martin,kennengelernt, der in Jeans und mit Tagesrucksack unterwegs war, er war zum ersten Mal überhaupt in den Bergen. Wir haben die erste Etappe zusammen gemacht, und später nochmal wieder getroffen. (das ist erstmal nicht so wichtig, aber er spielt auch noch eine tragische Rolle, was ich aber zu diesem Zeitpunkt, als ich die Story niedergeschrieben habe, noch nicht wusste) Wir hatten auch im Langtang Valley richtig Glück mit dem Wetter, anfangs regnete es zwar leicht, aber je weiter wir hochkamen, desto besser wurde das Wetter. Ganz oben hatten wir dann 2 Tage blendendes Wetter. Ich hätte sogar fast noch den Yala Peak (5500m) bestiegen, aber trotz Sonne und blauen Himmels war es auf dem Tenzo Ri (4900m) im Wind einfach zu kalt, um es wirklich zu versuchen. Meine Freundin musste nach wenigen hundert Metern wegen Höhenanpassungsproblemen umdrehen. ich dagegen war für Touren über 5000m bestens akklimatisiert, was natürlich unfair war. Eigentlich sind wir nicht zu schnell aufgestiegen, aber für Julia leider schon. Auf dem Rückweg trafen wir die Deutsche und die Israelin, die wir schon auf dem Weg hoch getroffen hatten. Die Israelin litt unter akuter Höhenkrankheit und hatte Schmerzen im Kopf hinter den Augen und konnte auf eigenen Beinen nicht mehr absteigen, so hat man sie auf ein Pferd gesetzt. Ich war kurz davor ihr einen Magaritha Cocktail zu verabreichen (einen Mix aus Diamox und 2 anderen Präparaten gegen HAPE und HACE, die ich als Notfallmedikamente dabei hatten) Aber wir haben erstmal lieber abgewartet, wie ihr es tiefer in Rimche geht und da es ihr dort wieder richtig gut ging, haben wir es dabei belassen. Langtang Yak Zurück wählten wir den Höhenweg von Rimche über Sherpagaun, was ebenso eine tolle Alternative ist wie der Hinweg über Tullo Shablu. In Shabru Besi haben wir uns dann in einer schönen Lodge, der Garden Valley Lodge bei den etwas heruntergekommenen Hotsprings gelegen, bei gutem Essen etwas erholt und waren nun richtig heiss auf den wilden Teil unserer Tour. Ich war irgendwie aufgeregt aber optmistisch gestimmt. Eigentlich wie immer. Von Shabru Besi (9.3.)gings erstmal steil hinauf bis zu einem Pass auf ca. 2400 m hinauf, dort tranken wir einen Tee und stiegen dann gemütlich nach Gatlang auf 2200m ab, was so einfach war, dass wir sogar Joint und Raksi einer Tamang-Gesellschaft nicht ablehnten, etwas duselig erreichten wir schließlich Gatlang. Junge Tamangs in ihren schönen traditonellen Kleidern. Gut, dass ich Bellum (Luftballons) für sie dabei hatte. Von Gatlang hat man einen tollen Blick auf den Lantang Ri Gatlang ist ein wunderschönes großes Tamangdorf mit ca. 1000 Einwohneren. Die Häuser bestehen aus einer aufwendigen aus Holz geschnitzten Vorderfront und ansonsten aus Steinen, die Dächer sind mit Schieferplatten gedeckt. Durch das Erbeben wurden hier leider viele Häuser beschädigt, aber glücklicherweise wurden hier nur wenige Menschen getötet und die Leute bauen ihre Häuser wieder auf. Wir hatten Glück, dass wir just an dem Tag einer Tamang-Hochzeit waren, die wir besuchten und wir wurden zu Speis, Trank und Tanz eingeladen, was sehr stimmungsvoll war, rund ums prasselnde Feuer. Stimmungsvoll: Männer und Frauen in getrennten Reihen tanzen um das Feuer im Wechselgesang Als der Regen einsetzte haben wir uns aber lieber aus dem Staub gemacht zurück zu unserer Lodge, dem netten Gatlang Guesthouse und Homestay, wo das Essen schon auf uns wartete, was wir nach dem üppigen Hochzeitsmahl nicht schaffen konnten und wir uns die Frühlingsrolle für den nächsten Tag einpacken ließen.... Es folgt dann heute Nachmittag Teil 2 Der Pass....
    3 Punkte
  12. Jan

    Impressionen von Touren

    Huhu. Einige Bilder einer zweitages Tour von Herrenberg nach Freiburg mit Übernachtung bei ca. -10 Grad auf 1100hm im Schwarzwald. Entlang am Neckar, sehr schön ohne Autolärm! Erst nach 110 km um 19:30 Uhr am Schlafplatz angekommen Zur Belohnung ein lokales Bier! Die Nacht war saukalt! Schlafsäcke waren der Yeti Pocket plus Cumulus 350 Quilt. Zelt Tarptent Moment. Schnell ab in die Sonne und erst mal aufwärmen. Um 12 Uhr dann Frühstück daheim mit den Kids die gerade aufgestanden sind ...
    3 Punkte
  13. Nachdem ich mit meinem Hexamid Zelt "Klon" ja bereits in absurd niedrige Gramm-Gefilde für ein Full-Feature Zelt gekommen bin, hat mich der Gedanke an das noch leichtere 17g / .5oz Noseeum Mesh Upgrade einfach nicht in Ruhe gelassen... Auch sonst hatte ich nach dem ersten Zelt noch ein paar Ideen, die ich in eine V2 einfließen lassen wollte. Tja und dank @FlorianHomeier konnte ich auch schneller als gedacht an eine zollfreie Möglichkeit für das begehrte Noseeum kommen. Mein angepeiltes Ziel war damit in den magischen Bereich der 200g zu kommen. Dabei bin ich sogar etwas übers Ziel hinausgeschossen haha. Insofern präsentiere ich stolz: Das leichteste DCF Zelt ever! 187.5g. Und natürlich auch nochmals im Bewegtbild (neben seinem Vorgänger): Wie man sieht habe ich vor allem den Eingangsbereich noch etwas anders gestaltet und es ähnelt nun eher einem Altaplex (jedoch ohne einen nervigen Pole Jack zu brauchen...). Auch die Bathtub wurde leicht überarbeitet und minimal kleiner gestaltet. Der aktualisierte Schnitt der Peak findet sich hier: Konnte ansonsten dank 3D Druck einer modifizierten Datei von @Christian Wagner auch den vorderen Abspanner nochmals optimieren:
    2 Punkte
  14. Den Faden kennst Du ...? Material und Verarbeitung dürften identisch sein. VG. -wilbo-
    2 Punkte
  15. Moin! @khyal OT: Könntest du bitte die Beiträge in den oben genannten Faden einpflegen? Dann sind die Informationen und Meinungen auch später noch wiederzufinden. Dank Dir! Das kann ich 1:1 bestätigen. Das ist interessant! Magst Du genauer beschreiben, wie stark sich die Reißfestigkeit verringert hat? Welchen Faden hast Du getestet und wie hast Du das gemessen? VG. -wilbo-
    2 Punkte
  16. Bei meinen grobmotorischen Skills, hat die Variante mit Silnet + Waschbenzin auch wesentlich besser funktioniert, als die pure Variante. Das Ergebnis sieht besser aus und man bekommt den Nahtabdichter viel besser in die Löcher verteilt. Zum Auftragen habe ich einen Pinsel genommen und die Borsten gekürzt. Dann im 90 Grad Winkel zu den Nahtlöchern aufgesetzt und getupft, damit es schön in die Löcher reingeht. Es gibt aber schon einen sehr guten Thread dazu hier im Forum, vielleicht hilft der weiter:
    2 Punkte
  17. Tobi22

    Vorstellungsthread

    Servas! Da ich dieses Forum bereits seit einiger Zeit verfolge - jedoch bisher lediglich als stummer Gast - und ich mir heute, um eine Frage zu einem Rucksack zu stellen, endlich einen Account angelegt habe, möchte ich mich hier jetzt ganz offiziell vorstellen Ich bin 17 Jahre alt, gehöre also wahrscheinlich eher zu den Jüngsten im Forum, und komme aus Wien, wobei ich direkt am Rande des Wienerwaldes wohne und daher sehr viel Zeit in diesem verbringe. Gewandert habe ich schon immer sehr viel - früher noch mit meinen Eltern, jetzt die meiste Zeit über Solo. Von meinen Eltern, zwei Marathonläufern, habe ich auch die Liebe zum Laufen sozusagen 'in die Wiege gelegt' bekommen und seit ein paar Jahren trainiere ich jetzt auch schon regelmäßig und leidenschaftlich für Ultradistanzen vorzugsweise auf Trails und in der Natur, da ich nicht der Typ für schnelle und kurze Läufe bin, sondern es vorziehe stundenlang durch Wald und Berge in meinem eigenen gemütlichen Tempo zu laufen. Wieso UL-Wandern? Wie bereits gesagt, gehe ich sehr gerne Wandern und habe eine Vorliebe für besonders lange Distanzen und genieße die Einsamkeit (solange sie gewollt ist ) und Freiheit in der Natur. Vor ein paar Jahren bin ich den Karnischen Höhenweg gemeinsam mit meinem Vater gewandert (bzw. eher fast schon gelaufen oder 'gefastpacked') und seitdem reizt es mich wieder auf so eine Tour zu gehen. Durch Youtube, speziell die Videos von Alexwanderbursche oder die amerikanischen Thruhikes, habe ich gesehen, dass es offenbar mehrere solcher 'Verrückter' () gibt, die wunderschöne Touren durch die ganze Welt wandern und sich dabei aufgrund ihres leichten Gepäcks nicht nur müde mit einem 30kg Rucksack durch die Gegend quälen, sondern tatsächlich täglich bis zu 40 oder sogar 60km zurücklegen können - also keine typischen Sonntagsspaziergänger mit Bauch, sondern richtige Ultrasportler sind! Da ich dieses Frühjar maturiere und wegen Covid nicht unbedingt ins Ausland reisen kann, habe ich mir überlegt stattdessen endlich eine solche Tour, von der ich schon so lange träume, selber zu starten. Wenn auch 'nur' als Hüttentour und 'nur' 3-4 Wochen auf dem Nordalpenweg von der Haustür nach Bregenz (was für viele wahrscheinlich nicht wirklich beachtlich sein wird), so ist es doch meine allererste richtige Weitwanderung und ich bin vor Vorfreude schon ziemlich aufgeregt In Zukunft kann ich mir auf jeden Fall auch vorstellen, sofern mir der Nordalpenweg Spaß machen wird, weiterhin auf Wanderung zu gehen - Ideen hätte ich genug Dann auch mit wirklichem Draußenschlafen und nicht in Hütten. Beim ersten Mal aber, denke ich doch, dass es eine ganz gute Idee ist, es sei denn jemand kann mich vom Gegenteil überzeugen? Noch wäre ich mehr als offen dafür, besonders wegen der hohen Kosten, die mich die Hütten kosten werden Auf jeden Fall hoffe ich darauf, in dem Forum noch über jede Menge Tipps von erfahrenen Experten zu stoßen und stets Neues zu lernen! Bis jetzt konnte ich schon eine enorme Hilfsbereitschaft unter den Forumsmitgliedern feststellen, was mich wirklich freut und wofür ich sehr dankbar bin
    2 Punkte
  18. dr-nic

    Impressionen von Touren

    Kleine Wochenendrunde auf dem Weserberglandweg durch den Süntel. Gepennt haben wir in der gigantischen Süntelkammhütte. Kam ziemlich gut, weil draussen hats ganz schön gestürmt. Auch dieses Mal wieder alles dabei: Sonne, Regen, Sturm, Schnee, Hagel.
    2 Punkte
  19. Die Wartezeit habe ich mir dann mit der Erstellung von 1:1 Schnittmustern aus dünner Pappe verkürzt. Eine Arbeit die sich im Nachhinein echt gelohnt hat, damit ging dann die eigentliche Arbeit ruck zuck. Dabei habe ich einen kleinen Catcut eingebaut, ca. 1,5 cm pro Meter. Vom ganzen Zuschnitts- und Nähprozess habe ich keine Bilder gemacht, aber vom fertigen Ergebnis: Die einzelnen Dreiecke sind mittels Doppelkappnaht verbunden. Da an dieser Stelle nicht überall der Faserverlauf längs zur Kraftrichtung liegt, sind die Nähte zusätzlich von Innen mit einem DCF-Streifen getaped. Und es dichtet natürlich noch ab. Steht trotz Knitter-DCF ganz gut Der Verschlußhaken ist mit einem verstellbaren Lineloc, einer gebogenen und gekürzten Fahrradspeiche sowie einem Kabelbinder improvisiert. Einseitig geöffnet Magnetverschluss Ganz offen
    2 Punkte
  20. Hi MYOG-Interessierte, ich möchte hier dann mal mein jüngstes Corona-Frühlingsprojekt vorstellen. Nix groß Neues oder Innovatives, aber für mich das Richtige Nach dem Bau eines leichten Innen-Zeltes für einen Halbpyramiden-Aufbau, hat es mich in den Fingern gejuckt, doch noch ein für die Bodennutzung optimiertes Tarp-Zelt darüber zu schneidern. Das bisher verwendete DCF-Hängemattentarp ist zwar auch für die Bodennutzung sehr fein, aber in dem hellen DCF recht auffällig und nicht rundum verschließbar. Für künftig geplante Wunsch-Touren z.B. wie dem Kungsleden kommt mangels ausreichender Bäume eh kein Hängemattensetup in Frage und ein voll verschließbarer Shelter ist wegen potentiell rauerem Wetter wünschenswert. Zudem bin ich auch ein Freund von "optischem LNT" und möchte das Landschaftsbild nicht unnötig mit dem Shelter verschandeln . Da es natürlich wieder möglichst leicht, aber halbwegs robust werden sollte, habe ich mich für Camo-DCF entschieden. Alle anderen sehr leichten Materialien wie ein 10DEN Silnylon hatte ich nicht in Tarnfarben wie Dunkeloliv o.ä. gefunden. Als nächstes ging es ans Schnittmuster, mittels Sketchup habe ich die Konstruktion um das Innenzelt geplant. Nach einigen Versuchen und Optimierungen hinsichtlich DCF-Breite kam dann folgender Schnitt raus: Die Maße habe ich dann dort abgenommen und auf Papier übertragen, um die möglichst optimale Anordnung auf der DCF-Bahn für minimalen Stoffverbrauch ermitteln zu können: Dabei sind dann 5,6m Stoffbedarf (plus ein wenig Reserve für DCF-Klebestreifen) rausgekommen. Mit diesen Daten konnte nun die Bestellung raus und es hieß warten... to be continued...
    1 Punkt
  21. Hallo liebe Community, vorab, ich habe keine Ahnung, ob das Thema hier tatsächlich rein passt, oder überhaupt erwünscht ist. Durch Zufall bin ich eben über die Facebook-Seite des Westwegs darüber gestoßen. Vermisst wird eine Studentin aus NRW, welche im September den Schluchtensteig im Schwarzwald gewandert ist. Zuletzt gesehen wurde sie am 10. September in Todtmoos. Vielleicht war ja von euch jemand anfang September dort unterwegs und kann etwas zu ihrem Auffinden beitragen? Anbei der Link zur Facebook-Seite: https://www.facebook.com/groups/vermisst.bittefindetscarlett Danke für eure Mithilfe und ggf. reges Teilen.
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  22. Servus an alle MYOGer, nach meiner letzten Tour, bei der sich fast nie die Gelegenheit für eine Hängemattennutzung ergab, reifte in mir der Wunsch nach einem richtigen Innenzelt für mein DCF Hängemattentarp für Touren mit hohem Bodenbrüteranteil. Das könnte dann nochmal einiges Gewicht einsparen. Als Material für eine wasserdichte Bodenwanne kommt eigentlich nur 34er DCF in Frage, wenn es richtig leicht werden soll. Darüber kommt eine Kombination aus 10D Nylon Innenzeltstoff für den Windschutz und 25g Moskitonetz für die Belüftung zum Einsatz. Das noch leichtere Noseeum-Netz von Ripstopbytheroll hat sich an meiner Hängematte als zu empfindlich für meinen Geschmack herausgestellt. Im Endergebnis zeigte die Waage für mich sensationelle 240g all inclusive, und das bei 220x75cm Grundfläche. Das "Inner" lässt sich bei guten Bedingungen auch ohne Tarp aufbauen, wenn man Insektenschutz haben möchte. Die Schmalseiten aus Innenzeltstoff sollen ggf. auch tropfenden Kondenz abhalten. Eine Tür gibt es, die offen nicht im Dreck rumliegt wie bei Zpacks Magnetverschluss An den vier Ecken gibt es Schnüre mit Linelocs, die an Heringen oder am Tarp eingehängt werden können. Hier mal mit Tarp, recht hoch und luftig aufgebaut. Ecke mit Schnurabspannung zum Tarp, keine zusätzlichen Heringe nötig. Das Duo aus Tarp und Inner machte bisher im Garten eine gute Figur und spart ggü. meiner Kombo mit Hängematte gute 200g!
    1 Punkt
  23. Das hier ist genau vor 4 Jahren passiert. im März 2017 Es bewegt mich sehr, wenn ich das jetzt hier selbst wieder lese. Es ist mein größtes Abenteuer , ich bin dem Tod da echt ziemlich nahe gewesen, aber ich hatte Glück. Das Glück hatten andere parallell leider nicht. Gleich 2 (voneinander unabhängige) tragische Todesfälle sind mit meiner Story eng verknüpft. Ich werde die Geschichte in kurzer Zeit in 4 Teilen hier veröffentlichen. Ich weiß dass auch hier einige mich vermutlich mit Häme überschütten werden, aber dazu bin ich bereit... Die Story hatte ich schon, kurz nach meiner Rückkehr damals in dem mittlerweile geschlossenen Trekkingforum.com veröffentlicht, kann also sein, dass der eine oder andere die Geschichte daher schon kennt Es ist noch einiges passiert anschließend bzw.eben gleichzeitig, das erzähle ich dann später Es können gerne zwischendurch Kommentare,Fragen gepostet werden
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  24. Backpack Strap Pocket? Shoulder Strap Pocket? Hmm... so heißen sie auf jeden Fall bei treadlitegear bzw gossamer gear
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  25. Also wenn du Schweden nicht gerade am Stück durchjoggst, denke ich, dass du zu einer Zeit in Deutschland ankommst, wo doch die ein oder andere Pension oder Campingplatz geöffnet sein wird .
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  26. derray

    Thermorock selber nähen

    Hallo Julia! Außen: irgendein kalandrietes Ripstopnylon, wenn du dich auch mal drauf setzen möchtest, vielleicht was stärkeres für den Hintern. Füllung: Apex Climashield oder Primaloft. Innen: irgendein kalandrietes Ripstopnylon, kann ruhig dünner sein. Statt Bünchenstoff (meistens mit Baumwolle) würde ich ein Polyamid-Elasthan-Gemisch nehmen. Ist unter dem Namen "Badeanzugstoff" zu finden. Nimmt nicht so viel Wasser auf und trocknet schneller. Hier noch etwas Inspiration. mfg der Ray
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  27. Moin, hier auch noch meine 5c: wenn du nur einen Rucksack besitzen willst würde ich Dir dringen dazu raten einen mit Gestell zu kaufen. Meine Erfahrung ist, dass alles über 8kg auf Dauer keinen Spaß macht ohne Gestell/Rahmen. Ich würde mir inzwischen auch immer ein Model kaufen, das ich auf meine Rückenlänge anpassen kann wenn ich hohe Lasten wie beispielsweise 3L Wasser + Proviant mit mir rumschleppe. Wenn der Rucksack nicht richtig sitzt kann das unter Umständen ziemlich nerven bzw. schmerzhaftz sein. Für mich ist das Model dass das alles erfüllt hat der Exped Lightning. Den hatte ich nun auf zwei längeren Touren dabei und habe nichts zu beanstanden und kann ich guten Gewissens empfehlen. Du sparst zwar gegenüber deinem aktuellen Model nicht sehr viel, hast dafür aber einen stabilen Rahmen, eine variable Rückenlänge und auch sonst alles was man so für diverse Touren so braucht. Ich habe auch noch einen Hyberg Attlia, das war mein erster UL Rucksack und den hatte ich auf dem Corfu Trail dabei. Das war mit all dem Wasser und Proviant kein Spass und den nehme ich nur noch für Touren ohne viel Gepäck -> Hüttentouren. Andere Modelle die mir aus dem Kopf einfallen die auch passen könnten sind: ZPacks Arc Blast, ULA Circuit, 3F UL YUE 45 +10...
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  28. Vlt. noch ein Gedanke um "Einziehen des Silikons" in den Nahtfaden. Ich weiß nicht ob das so unbedingt auf Dauer die optimale Lösung ist. Das ist der Teil eines Zeltes, in dem am meisten "Bewegung" ist. Wenn der Faden zwar kein Wasser aufnehmen kann, sich jedoch bei Wechselbelastung zwischen Faden und Stoff immer wieder Lücken auftun ist das definitiv eine Eindringstelle für Wasser. Wenn die Naht außerhalb (oder meinetwegen von Innen) flächig abgedeckt ist fällt das weg bzw. ist deutlich abgeschwächt. Die Argumentation das ein Tropfen Benzin im Silikon, der zudem noch zügig verdunstet das Garn oder den Stoff nennenswert schwächen soll halte ich für eine übertriebene Sorge. Da würde ich mir sehr viel mehr Sorge wegen der Ameisen- oder der Essigsäure machen, die beim Vernetzen des üblichen Silikons entsteht. PS. Letzteres wird durch den Beitrag von @wilbo unterstrichen. Ameisen- und Essigsäure sind eher starke, organische Säuren. PPS. Gegen eine Schwächung der Naht spricht, das fpr Polyester wird eine ziemlich gute Beständigkeit gegen Kraftstoffe angegeben wird ...
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  29. Warum nicht ein paar SwimRun Schuhe zum Wandern nutzen und die Socken beim Wasserqueren aus ziehen? Gruß
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  30. Schau mal nach ner adidas EQT Hose, eine Trainings Hose, welche als windbreaker vermarktet wird. Gruß
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  31. Tja dann must Du irgendwas im Handling anders machen, als die Zigtausende Leute (mal daran hochgerechnet, wie sich Silnet ueber 20 Jahre verkauft hat, duerfte eher noch vorsichtig geschaetzt sein) inkl mir, btw habe ich das weder bei mir noch bei anderen Zelten im Bekanntenkreis oder bei Camps usw gesehen, dass sich da, bei richtiger Anwendung, was abrubelt oder es nicht dicht wird. Ich habe inzwischen ein paar Hundert Zelte mit Silnet abgedichtet und nie dazu eine negative Rueckmeldung bekommen oder dass bei einem eigenen Zelt das nicht dicht war und ich habe das auch bei sehr vielen unterschiedlichen Zeltfirmen / Modellen gemacht, nicht nur bei Tarptent. Viele waren mit den Zelten dann richtig lange unterwegs, teilweise deutlich laenger als nen PCT o.A.... Bei mir summiert sich ja auch so Einiges auf ueber 4 1/2 Jahrzente mit ca 100 Uebernachtungen draussen / Jahr... Natuerlich habe ich ueber die Jahrzente auch etliche andere Mittel, div Mixturen usw an zusammengenaehten Teststreifen ausprobiert, aber das hat sich im Vergleich zu Silnet nicht bewaehrt. Natuerlich zerfaellt nicht direkt ein Zelt, wenn ich da mit Waschbenzin rummatsche, aber es ist halt imho Huddel, wenn man eigentlich nur ein bisschen ueber die eigene Auftragtechnik nachdenken bzw sie perfektionieren muss und man es dann easy in der richtige "Duenne" aufgetragen bekommt, warum soll ich dann ein Risiko eingehen durch geschwaechten Faden usw (klar wenn man nen Zelt nur 1/2 oder ein Jahr benutzt, sind natuerlich solche Sachen nicht ganz so wichtig) und ich seh das auch immer von dem Punkt, warum soll ich etwas technisch suboptimal machen, wenn ich es auch besser machen kann. Man darf natuerlich nicht auf die Idee kommen, frueher dieses Aufschraub-Pinsel zu verwenden und auch jetzt das mit dem beiliegen Spielzeug-Pinsel zu verteilen, wird nix, aber mit etwas Nachdenken findet man da fuer sich den perfekten Weg. Ich finde es jetzt ein bisschen problematisch, etwas zum Thema Henry und Nahtdichtung zu sagen, ich mag Henry / Cynthia echt gerne und Henry hat meine absolute Anerkennung fuer viele seiner aelteren Modelle, Double Rainbow, StratoSpire 1 + 2, das Saddle, aber auch das Cloudburst und fuer die damaligen Zeiten das Scarp 1 & 2 (das waren echt die absoluten UL-Starkwindburgen, bis halt mit Slingfin Konkurenz kam), das waren absolut geniale Entwuerfe, die damals noch richtig gut durchdacht waren und dann auch ueber die Jahre damals noch gut weiterentwickelt worden sind, aber.... ...ich weiss nicht, bei wievielen Kundenzelten Henry bzw Mitarbeiter eine Nahtdichtung durchgefuehrt haben, da sie es ja nur draussen machen, scheint das ja nicht so einen hohen Stellenwert zu haben. Und was das Thema betrifft, Nahtdichtung hochwertig zu machen, auch wenn das Material was teurer ist, naja er macht ja schon Einiges, um in der Produktion zu sparen, da werden dann z.B. bei manchen Modellen Bodenwannen-KF-Haken aussen in die Spannschnuere eingehakt, um auf der Innenseite 4 kleine Gurtbandstueckchen und 4 D-Ringe zu sparen (macht inkl Arbeitslohn bestimmt nen $ 1 aus), dass dadurch dann das Regenwasser wunderbar nach innen an den Rand der Bodenwanne geleitet wird, ist ja nicht so wichtig muss dann halt der Kunde da ein bisschen tricksen, um den Nachteil wieder auszubuegeln... Natuerlich ist es dann toll, wenn sie bei ner Nahtdichtung noch mit Hilfe von Baumarkt-Silikon nen $ oder 2 sparen koennen.... Das tolle Seam Sealing Kit von ihm kam auch haeufiger so an, dass man es nicht mehr verwenden konnte, deswegen haben es ja auch Haendler aus dem Bestand gekegelt. Da kann ich ihm im Bereich Nahtdichtung nicht so die hoehe Expertise zubilligen...das sind halt andere Prioritaeten... Um jetzt noch mal kurz auf das theoretische Argument zu kommen, dass es wichtig sein soll, dass das Silnet in die Naht einzieht...warum ?...ich will mit der Nahtdichtung erreichen, dass nicht Regenwasser durch die Naehte in den "Innenraum" eindringt. Wenn ich nun mit Silnet einen sauberen Film auf der Naht und umliegenden Stoff habe, dass der Nahtbereich von aussen 100% abgedichtet ist, ist mir das lieber, als erst in der Naht die Feuchtigkeit zu stoppen... Ich will damit keinesfalls sagen, dass es falsch ist, statt dessen, das Dichtmittel in die Naht ziehen zu lassen, statt gleich von aussen zu dichten (ich bin da natuerlich auch durch ein paar Jahrzente Wassersport unter teilweise heftigen Bedingungen, wie offenes Meer usw gepraegt, dass man beim Thema eindringendes Wasser das lieber schoen draussen haelt ) da soll mal huebsch jeder seinen eigenen Weg gehen, aber wenn geschrieben wird "musst Du das Silnet ... auf Olivenöl-Konsistenz verdünnen, damit es ... auch wirklich in die Nähte einzieht" dann frage ich mal nach, warum muss das denn in der Naht ?
    1 Punkt
  32. Freut mich, dass ich helfen konnte Genau, diesen Eindruck kann ich auch nur bestätigen!
    1 Punkt
  33. Hi, ich verwende die wasserdichten, atmungsaktiven Socken von OTTER. Mit ca. 145g leichter als Flipflops.
    1 Punkt
  34. khyal

    Wechselschuhe für's Lager?

    +1 Neoprensocken finde ich eher unangenehm, ok beim Paddeln im Winter geht es noch, inzwischen trage ich auch im Packraft die Sealskin, sind auch angenehmer als Wollsocken abends im Zelt, wenn man dann mal mit UL-Sandalen zum Pinkeln bei nassem Gras / Regen raus geht, keine nassen Fuesse...
    1 Punkt
  35. Vielen lieben Dank. Ich versuche ab und zu was zu schreiben
    1 Punkt
  36. Meine Planung ist nun komplett. Ich starte am 1. April von München aus an das Nordkap. Die Zeit in Deutschland wird hart. Ich gehe nicht davon aus dass ich im April irgendwo duschen bzw. in ein Hotel einchecken kann...
    1 Punkt
  37. ChristianS

    Just Another DCF Shelter

    Korrekt beobachtet. Man kann natürlich die kleinen Dreiecke gleich mit den Türdreiecken als ein Teil ausschneiden, aber dann hätte ich mehr Verschnitt gehabt. Und so habe ich auch eine stabile Doppelkappnaht in Zugrichtung. Von der Spitze her habe ich auch das obere Stück der Türen mittels Doppelkappnaht verbunden und mit DCF Tape abgedichtet. Dann habe ich die seitlichen fliegenden Ecken von den kleinen Überlappungsdreiecken mit einem Streifen Transferklebeband entsprechend positioniert auf das Türdreieck geklebt. Dann nochmal von oben einen Streifen DCF Tape drüber. An der Stelle in der Mitte, wo alles zusammen kommt, ist zusätzlich ein Patch aus 34er DCF aufgeklebt, dort ist auch der Lineloc angenäht. Und schließlich habe ich in der Mitte der Überlappung noch die kleinen Dreiecke U-förmig mit einem DCF Tapestreifen verbunden, der die Zugkräfte beim Abheben z.b. durch Wind aufnimmt. Ich hoffe das war verständlich. Evtl. mache ich nochmal ein Bild von der Stelle. Ob das ganze in der Praxis wirklich hält, muss sich aber noch zeigen...
    1 Punkt
  38. Hier noch ein paar Bilder von Innen: Ganz gemütlich, wie ich finde! Die Überlappung der "Türen". Das Innenzelt kann wieder am Tarp eingehängt und gespannt werden. Zum Schluss das Wichtigste: 218 Gramm incl. aller Schnüre.
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  39. icefreak

    Impressionen von Touren

    Da hat es am Wochenende doch noch mit dem Frostbiwak geklappt: In den Tälern noch Winter ... ... oben schon Frühling
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  40. Ich steh´ auf Kapuzen. Am liebsten hätte ich an allen Oberteilen eine... Naja ok – T-shirt muss nicht. Aber ´nen Fleece finde ich – der ich mich eher zur Gruppe der Frostbeulen zähle - mit Kapuze deutlich angenehmer. Grade wenn`s in wärmeren Gefilden die einzige Iso-Schicht ist. Bisher war ich immer mit dem hier unterwegs: https://www.decathlon.de/p/fleecepullover-bergwandern-mh500-herren/_/R-p-302512?mc=8505186&hc=css&gclid=EAIaIQobChMI9rHprM-D6AIV1YTVCh0Q6QTfEAQYAiABEgITbPD_BwE - also ohne Kapuze. Grundsätzlich: super Ding, passt für mich perfekt in Gr. M (175 cm, 65kg), gut vom Gewicht her (ca. 200g), warm, sehr günstig. Hab´ 3 davon und trag die auch gerne im Alltag. Nur die Sache mit der Kapuze. Wie gesagt. Recherchen zu Fleece-Alternativen ergaben: zu schwer, zu teuer, Haufen überflüssiges Gedöns dran (= auch zu schwer), nicht in D erhältlich. Oder (meistens) eine Kombination aus diesen Faktoren. Nächste Idee also: selber nähen. Blieb dann aber erstmal Idee, weil: Stoff finden, Stoff kaufen, Schnittmuster finden, Schnittmuster kaufen und ausprobieren und ggf. modifizieren oder ganz selbst erstellen... ja und die Zeit und das Geld und der Schweinehund und so weiter... Also warum nicht den o.g. Fleece einfach modifizieren?!? Gesagt, getan: Aus einem zweiten solchen Fleece (gekauft in 3 xl wegen mehr Stoff und so) hab` ich mir ganz einfach eine Kapuze gezimmert und mit kleinen Modifikationen am Kragen an den Fleece angenäht. Ich bin kein Näh-Profi und was Klamotten angeht eher Pragmatiker als Ästhet und so ist das Ganze eher in quick `n dirty-Manier aber für mich höchst funktional. Vielleicht geht es ja jemand anderem hier ebenso – deswegen stell ich`s hier einfach mal vor... Ich habe nun zwei Fleece-Pullover modifiziert. Kurzfassung: - Einfach von `ner banalen Sweat-Jacke den Schnitt der Kapuze abnehmen, Teile mit Nahtzugabe ausschneiden und zusammen nähen. Kanten vorne versäubern. - Vom Pullover den Kragen abtrennen. - Kapuze annähen. - Fertig. - Nähte: Zum Zusammennähen von zwei Teilen habe ich einen Geradstich verwendet, den Überstand dann etwas gekürzt und mit Zickzack einfach umgenäht. Zum Versäubern der Kanten habe ich nur einen Zickzack-Stich verwendet. Beim ersten (türkis) wollte ich nicht am Reißverschluss rumpfuschen müssen und die Zentimeter, die er zusätzlich vorne am Hals an Höhe/ Geschlossenheit gibt, erhalten. Dafür einfach ein Stück vom Kragen stehen lassen und das wiederum nach dem Annähen der Kapuze an eben jene annähen. Somit bleibt der Reißverschluss unangetastet. Mit dem Ergebnis war ich schon ziemlich zufrieden. Gewicht des Fleece waren vor der Modifikation 205g oder 212g (hatte ihn vor ein paar Tagen gewogen, heute vor dem Beginn der Modifikation aber vergessen, das nochmal zu tun, und erinnere mich nun nicht mehr genau – uuuups - sorry). Mit der Kapuze wiegt der Fleece in Gr. M nun 236g. Dann hab` ich mich aber doch gefragt, ob`s nicht noch simpler geht und los ging`s mit Fleece Nr. 2 (schwarz). Hier habe ich nun zusätzlich zum Kragen auch den Reißverschluss entfernt. Den Schnitt habe ich einfach vernäht (Zickzack) und dann ein Stück Stoff drüber genäht. Das Schnittmuster der Kapuze wiederum hab` ich dann etwas verändert und diese im vorderen Bereich länger gezogen, sodass beim Annähen die beiden Teile sich vorne überschneiden – so entsteht auch hier ein bisschen zusätzliche Höhe vorne am Hals. Der zweite Fleece wog vor der Modifikation 197g (jep, Gewicht fällt wohl recht unterschiedlich aus – der dritte, den ich habe, wiegt unmodifiziert und in der gleichen Größe sogar nur 188g). Mit Kapuze wiegt er nun 213g. Mit dem Gewicht (es handelt sich laut Herstellerangabe bei dem Fleece-Material übrigens um einen Stoff mit 160g/qm) bin ich super zufrieden und gerade die Schlichtheit überzeugt mich. Also bisher. Auf den ersten Blick. Ein langfristiger Test unter Trail-Bedingungen steht schließlich noch aus. Falls das Ganze hier überhaupt auf Interesse stößt (möglicherweise ist meine Unzufriedenheit hinsichtlich der Fleece-Situation des Outdoor-Marktes ja eine höchst subjektive?!?) – kann ich sonst auch gerne noch detaillierter den Modifikations-Prozess beschreiben (auch bebildert, falls Interesse besteht). Edith sagt: Alle Bilder sind von mir.
    1 Punkt
  41. ThomasK

    Impressionen von Touren

    So ein Wetter und das im Schnee. Herrlich, mental aus dem Covidnebel zu kommen. (Allgäu-Oberstdorf-Kleinwaslsertal-Söllereck) blankes Eis in der Früh: S und schönster Sulz ab Mittag::
    1 Punkt
  42. zweirad

    Impressionen von Touren

    Einige Impressionen von den Touren der letzten beiden Wochenenden. Auf diese Tour mit meiner Partnerin habe ich mich besonders gefreut. Die ersten knapp 700 Höhenmeter waren die Schneeschuhe auf dem Rucksack. Für die letzten knapp 900 Höhenmeter dann an den Füssen. Der Temperaturunterschied von Tag zu Nacht machte die Ausrüstungswahl zusätzlich etwas tricky. Tagsüber wars recht "heiss" und in der Nacht doch etwas kühl. Mit 4° C in der Hütte wars auf 2000 müM für diese Jahreszeit aber angenehm mild. Die gigantisch wirkende Matte meiner Partnerin ist übrigens nur ein kleines Sitzkissen. Geschickt in Szene gesetzt Sternenhimmel. Immer wieder schön. Meine Freundin hat noch jenste Sternbilder gesehen, von denen ich keinen Plan habe. Lichtverschmutzung gibts hier oben nicht. Neue Tour, neues Glück. Mein verspätetes Wochenende führte mich in zwei Tagen von Courrou nach Corcelles. Dies durch die Kantone Jura, Bern, Basel Land und Solothurn (Ich hoffe ich habe keinen vergessen). Die Route Frühlingshafte Stimmung vor Delémont. Weidenkätzchen. Wenn das mal kein schöner Frühlingsbote ist. Abendstimmung Auch auf dieser Tour dasselbe Dilemma. Tagsüber um die 15° C (gefühlt wärmer). Für die Nacht waren einstellige Minusgrade prognostiziert. Ich habe etwas optimistisch mein Sommersetup + eingepackt, sprich den Cumulusquilt, welcher bis 2°C ausgelegt ist. Eigentlich wollte ich im Tarp schlafen. Als ich dann diese 1A Picknickhütte erspähte, war ein neuer Plan geboren. Hier war ich vor der Bise geschützt. Ausserdem war draussen eine tolle Sitzgelegenheit und so konnte ich gleich eine neue Menükreation ausprobieren. Gegen 4 Uhr Morgens musste ichdie Daunenjacke überziehen, habe die Nacht aber angenehm warm verbracht. Mein Nachtlager am Morgen. Geschlafen habe ich am Boden. Zeugs liegt nur zum Einpacken auf dem Tisch. Tag 2. Kleiner Abstecher auf die Bärenflue. Das Bild würde auch tiptop in den Thread "Du weisst, dass du ein wahrer ULer bis ..." passen Der Weg führte nämlich genau an diesem Baum vorbei. Links die Felswand, recht der Abgrund. Du bist ein wahrer ULer, wenn du mit Rucksack zwischen Baum und Felswand durchpasst. Kleiner Spoiler. Ich habe den Test nicht bestanden War mal wieder ein grandioses Erlebnis.
    1 Punkt
  43. Nope, hatte nur zufällig davon gelesen. Habe aber eine entspannte Hose von Decathlon, die vielleicht auch noch in die Beschreibung passt: https://www.decathlon.de/p/wanderhose-speed-hiking-fh500-herren/_/R-p-302234
    1 Punkt
  44. Und hier noch ein Link zur Fahndungsseite der Polizei, falls jemand nicht auf einen Facebook Link klicken will. Fahndung Polizei Und noch ein Link zu Youtube mit Angaben zur Vermissten.
    1 Punkt
  45. Ich habe 3 Kabel á 0,3m (USB-C, microUSB und Lightning) und komme auf 32g. Wenn ein Kabel mal kaputt geht, kannst du wenigstens die anderen beiden Kabel noch nutzen. Ich wollte auch erst Adapter bzw. 3-in-1 Kabel verwenden, bin dann aber nach dem Lesen von @bluesphemy‘s Reisebericht davon abgekommen.
    1 Punkt
  46. da schau, wie verzweifelt ich schon bin........
    1 Punkt
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