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Ultraleicht Trekking

Empfehlung KuFa Jacke


tanni

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Hallo!

Ich möchte peu a peu sämtliches tierisches Material aus meiner Ausrüstung entfernen. Nach dem Quilt kommt nun die in die Jahre gekommene Daunenjacke dran. 

Ich hab ein Auge auf die Torrid APEX Jacket von EE geworfen über die ich viel Gutes gelesen habe, will aber nicht unbedingt aus US bestellen, wenn es vermeidbar ist.

Hat jmd gute Erfahrungen mit anderen KuFa Jacken gemacht? Kann man die Isolationswerte von KuFa zu Daune irgendwie vergleichen (mal abgesehen von den grundsätzlichen unterschiedlichen Eigenschaften der beiden Materialien)? Also zum Beispiel xx g Fuellung mit 850er Daune entspricht ungefähr xx g/ m² Kunstfaser Fuellung?

Danke!

Bearbeitet von tanni
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Ich hatte (sehr kurz) den Apexpullover von Cumulus, aber wegen der Passform zurückgeschickt. Ich würde für meine Zwecke keine mit mehr als 67g/qm Apex holen wegen dem Packmaß und fand die auch warm genug als Pausenjacke für 3-season De Mittel“gebirge“ ähnlich wie die Decathlon Trek 100 Daunenjacke. Gram Expert macht  auch Apexjacken auf Nachfrage, glaube ich.

 

Edit: Auf ihrem Blog hat @German Tourist auch eine auf der Packliste, vielleicht mag sie ja darüber berichten :)

Bearbeitet von Taswell21
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vor 26 Minuten schrieb Taswell21:

Auf ihrem Blog hat @German Tourist auch eine auf der Packliste, vielleicht mag sie ja darüber berichten :)

Ich habe in der Tat bei 3-Jahreszeiten-Touren standardmäßig eine Synthetikjacke dabei, nämlich den Climalite Pullover. Ich würde den jederzeit wieder kaufen - optimales Verhältnis von Gewicht und Wärme. 

Von der Torrid APEX Jacket von EE würde ich eher abraten aus folgenden Gründen:

Bei 3-Jahreszeiten-Touren ist es in der Regel zu warm, um mit einer Synthetik- (oder Daunen-)jacke zu laufen. Sie dient vor allem dazu, sie bei Pausen kurz drüberzuziehen und nachts als Booster für das Schlafsystem. In beiden Fällen braucht man keine großartige Belüftung, weswegen der durchgängige Reißverschluss der Torrid keinen großen Sinn macht. 

Dasselbe gilt für die Kapuze. Stattdessen setze ich eher eine gesonderte Kopfbedeckung ein, die ich ja nach Jahreszeit von dünnem Buff bis zu Synthetik-Balaklava variieren kann, anstatt dauerhaft eine Jackenkapuze mitzuschleppen. 

vor 30 Minuten schrieb Taswell21:

Ich würde für meine Zwecke keine mit mehr als 67g/qm Apex holen wegen

Sehe ich genauso! Der Climalite Pullover mit 67g/qm ist relativ dünn, was zu einem geringen Gewicht und wenig Bulk führt. Brauche ich noch mehr Wärme, hole ich mir das lieber über einen zusätzlichen Fleecepulli, anstatt dauerhaft eine dickere Jacke rumzuschleppen.

Aufgrund meiner Körpergröße trage ich sowieso meist Herrengrößen. In diesem Fall ein riesiger Vorteil, denn Cumulus bietet die Jacke unverständlicherweise nicht in Damengrößen an. 

 

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Ich werfe da mal als Budget Variante die "wattierte Jacke Trek 100" von Decathlon in den Ring. Ist bei mir mittlerweile immer dabei. Bei Wind als Windstopper, bei Pausen, als Schlafsystemerweiterung... Gibt es mit oder ohne Kaputze oder als Weste.

Bin von dem Teil sogar so begeistert, dass ich sie seither oft im Alltag anstatt meiner normalen Jacken trage.

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Patagonia Micropuff oder Macropuff Jacket. Gibt es mit und ohne Kapuze. 

Sehr klein verpackbar. Nicht so ein Brett wie Apex.

Eine Anmerkung sei mir noch erlaubt. Zum Tierwohl gehört ja nicht nur das Vermeiden der tierischen Produkte, sondern auch die Unternehmenshaltung.

Guck Dir also beim Hersteller das Produktsortiment drumherum an und unter welchen Bedingungen dieser Produkte mit tierischen Ressourcen herstellt.

Umgekehr hast Du bei einem Hersteller wie WM jemanden, der nach eigenen Angaben weder Schlachtabfälle noch Lebendrupfdaune einsetzt.

Daune kann also auch "gut" sein.

Noch einmal zur Frage. Thermoballprodukte von The North Face gibt es schon ewig und sind wohl sehr beliebt. Damals war das Red Point Jacket die erste ernst zu nehmende KuFa Jacke und auch recht langlebig.

Bearbeitet von Dingo
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vor 9 Stunden schrieb tanni:

Ich möchte peu a peu sämtliches tierisches Material aus meiner Ausrüstung entfernen. Nach dem Quilt kommt nun die in die Jahre gekommene Daunenjacke dran. 

Die umwelt- und tierfreundlichste Variante ist es, das vorhandene Material so lange wie möglich zu nutzen.

vor 10 Stunden schrieb tanni:

Kann man die Isolationswerte von KuFa zu Daune irgendwie vergleichen (mal abgesehen von den grundsätzlichen unterschiedlichen Eigenschaften der beiden Materialien)? Also zum Beispiel xx g Fuellung mit 850er Daune entspricht ungefähr xx g/ m² Kunstfaser Fuellung?

Theoretisch gibt es den CLO-Wert, der ähnlich zum R-Wert die Isolationsleistung von Kleidung beschreibt. Benutzt nur keiner wirklich und es ist demzufolge schwierig hier an die Werte zu kommen.

vor 10 Stunden schrieb tanni:

Hat jmd gute Erfahrungen mit anderen KuFa Jacken gemacht?

Patagonia Micropuff ist gefühlt schon recht nah dran an Daune. Ist jedenfalls sehr leicht und fluffig. Apex 67 dürfte von der Isolation her ähnlich sein, fühlt sich aber weniger fluffig an, was aber sicher auch an der eher fleeceartigen Struktur liegt.

Zuallererst aber kommt es auf den angedachten Einsatzbereich an. Apex67 und auch das Plumafill der Micropuff bietet lediglich leichte Isolation. Sitzt man still im Camp wird man vermutlich schon ab 10°C nicht mehr gemütlich warm bleiben.

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Und ich ergänze noch mal was zu Deiner Daunenjacke. Die kommt an sich nicht in die Jahre (außer der textile Anteil).

Professionell gereinigt und evtl mit 50g nachgefüllt ist das a) wirklich nachhaltig b) näher am Tierwohl dran, vor allem wenn man Ente reintut (leider Tonnen an Schlachtabfällen). Oder man besorgt sich Daunenreste aus ausgemusterter Gebrauchtware.

Die Daune selbst hält recht ewig. Patagonia zB setzt alte, aufbereitete Daune in Neuware ein.

In der Zeit hast Du einiges an KuFa verbraten. Hier liegt dann das Problem in der Entsorgung (aber auch hier wird mehr recycled).

Schwieriges Thema. Man kann da nichts wirklich richtig machen, außer nur bei Bedarf für lang zu kaufen.

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vor 6 Stunden schrieb Dingo:

...außer nur bei Bedarf...

OT: Ein interessantes und wichtiges Thema: "Brauche ich was neues oder möchte ich es nur haben?“ Dieser Gedanke hilft mir immer wieder bei meinen Entscheidungen. Allerdings gibt es auch bei den Wanderklamotten den wechselnden, modischen Aspekt. Doch auch dazu hilft mir immer wieder der Gebrauchtmarkt. Hier gibt es auch fast alles - wenn auch manchmal mit etwas Geduld.

Mit der von @FlowerHiker angesprochenen Decathlon-Jacke bin ich allerdings genauso zufrieden. Glaube, die machen gerade nen Ausverkauf und setzen die Teile noch weiter runter.

(den letzten Absatz wollte ich weg-OT'en, aber die Technik hat was dagegen)

Bearbeitet von Jens
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Rab Xenon; hab allerdings noch die alte mit Primaloft und Pertex Quantum GL und bin sehr zufrieden; 323 gr. in XL inkl. Kapuze, das ist absolut konkurrenzfähig.

Vorteile in meinen Augen: nicht so figurbetont geschnitten (auch ein mitteldicker Fleecepulli passt da noch locker drunter), und sie verzichtet im Gegensatz zu vielen Konkurrenzprodukten auf (modische?) Steppnähte, die ja alle Kältebrücken darstellen.

Hatte überlegt die Kapuze wegzuschnippeln, aber nen hohen Kragen hab ich schon gern, und so wäre ca.die halbe Kapuze doch stehen geblieben; hab das Projekt dann wg. Nichtigkeit (geschätzt max 20 gr. Gewichtsersparnis) ad acta gelegt.

Bearbeitet von paddelpaul
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vor 8 Stunden schrieb ULgäuer:

 

Patagonia Micropuff ist gefühlt schon recht nah dran an Daune. Ist jedenfalls sehr leicht und fluffig. Apex 67 dürfte von der Isolation her ähnlich sein, fühlt sich aber weniger fluffig an, was aber sicher auch an der eher fleeceartigen Struktur liegt.

 

Ich besitze die Mircopuff (tatsächlich fluffiger und recht nah dran) und eine Apex67-Hose GrammXpert. Die Hose ist deutlich wärmer, weil nach meiner Meinung, durch die Nähte kein Wind zieht. Apex67 ist gefühlt dicker als die Micropuff.

Aber ich stimme zu. Man sollte unterscheiden zwischen Isolation in Bewegung oder in Ruhe. Mir reicht in den Alpen(2000-3000m) im Sommer mit langem Lagerleben (draussen2-4 Stunden) die Micropuff nicht ganz aus. Finde sie aber trotzdem toll und versuche nun als Baselayer/Midlayer  Woolpower turtleneck 200 (tierisch) oder doch den Climate Pullover von Cumulus.

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Ich suche auch eine Kufa Jacke. Mein Problem ist dass ich relativ groß bin und breite Schultern habe. Die Klassiker von Patagonia, Montbell müsste ich alle in XL kaufen damit die Ärmellänge passt. Damit sind sie aber sehr weit um Taille und Hüfte. Kennt jemand das Problem und hat eine Empfehlung?

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@cozy

Probiers mal mit skandinavischen Herstellern! Die sind grundsätzlich schmaler und länger geschnitten. Wenn nichts mit Apex findest, taugt auch Primaloft in guter Qualität, also irgendwas mit "Gold" am Besten. Gibt da starke Abstufungen.

Bearbeitet von ULgäuer
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vor einer Stunde schrieb cozy:

Ich suche auch eine Kufa Jacke. Mein Problem ist dass ich relativ groß bin und breite Schultern habe. Die Klassiker von Patagonia, Montbell müsste ich alle in XL kaufen damit die Ärmellänge passt. Damit sind sie aber sehr weit um Taille und Hüfte. Kennt jemand das Problem und hat eine Empfehlung?

schau dir mal die Montane Prism Reihe an... je nachdem wie groß du bist könnte da L passen und dennoch nicht zu sackig sitzen, weil auch Monate ähnlich wie die nordischen Marken (Haglöfs etc) wie @ULgäuer
erwähnt anders (athletischer) geschnitten sind.

Bearbeitet von fatrat
Montane und nicht Monate :)
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vor 9 Minuten schrieb fatrat:

schau dir mal die Monate Prism Reihe an... je nachdem wie groß du bist könnte da L passen und dennoch nicht zu sackig sitzen, weil auch Monate ähnlich wie die nordischen Marken (Haglöfs etc) wie @ULgäuer
erwähnt anders (athletischer) geschnitten sind.

Hast Du mal einen Link? Ich finde nix über Monate Prism :-|

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Ich kann dir auch die Patagonia Nano Teile empfehlen. Ich hab den Pulli und die Jacke mit Kapuze. Beide Teile sind schon einige Jahre alt und dienen noch immer dem Zweck. Ich liebe beide :wub:! Falls ich mal eines der Oberteile ersetzen müsste kaufe ich wieder von Patagonia. Nicht nur die Qualität überzeugt mich, sondern auch die Unternehmensphilosophie.

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Also nicht, dass jetzt der Eindruck entsteht, dass ich eine "in die Jahre gekommene" einfach so herzlos ausmustere: Sie ist u.a. den PCT mit mir gethruhiked (also quasi zu meiner zweiten Haut geworden), war danach bei anderen etwas kürzeren Touren dabei und kennt auch andere Verwendungszwecke wie unter dem Wollmantel im Winter oder unter die Windjacke beim Skifahren. Sie sass auch öfter mal mit am camp fire; das Kit zum Patchen meines Zeltes, kam daher schon bei dieser Jacke zur Anwendung und auch die Schneiderin kennt sie schon sehr gut.  

Dazu kommt, dass ich sie irgendwann mal - leider - wohl etwas unsachgemäß gewaschen habe. Seitdem hat sie signifikant an Bauschkraft und auch Isolationswirkung verloren. Sie kommt auch weiterhin zum Einsatz (siehe oben), aber bei der nächsten längeren Tour möchte ich mich nicht unbedingt mehr darauf verlassen. Sie ist beim Wandern meine Sitz-, Schlaf- und Survival Jacke ;-)

 @Dingo Wo kann man denn Jacken "nachfüllen" lassen? Glaube nicht, dass sich das in meinem Fall lohnt (der textile Teil halt ... ), würde mich aber trotzdem interessieren.

Danke an alle für eure Vorschläge & Anregungen, hab jetzt schon ne konkretere Vorstellung was zu mir passen könnte. Merci!

 

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@tanni

zB bei Deinen Freunden von OST. Oder selbst. 

OST wäscht ja auch Daunenartikel. Die nehmen dazu die Daune aus der Textilhülle, da Daune heißer gewaschen werden kann und füllen bei Bedarf auf.

Zu Deiner gelebten Jacke. Etwa so habe ich sie mir vorgestellt. Ein Inmerdabeistückchen. Da lohnt wohl wirklich eine Ergänzung.

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Am 14.2.2021 um 23:29 schrieb tanni:

Ich hab ein Auge auf die Torrid APEX Jacket von EE geworfen über die ich viel Gutes gelesen habe, will aber nicht unbedingt aus US bestellen, wenn es vermeidbar ist.

Aus Europa dürfte die Cumulus Climalite der EE-Jacke am nächsten kommen, die es immerhin als Fullzip-Version auch für Frauen gibt.

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vor 13 Stunden schrieb cozy:

Ich suche auch eine Kufa Jacke. Mein Problem ist dass ich relativ groß bin und breite Schultern habe. Die Klassiker von Patagonia, Montbell müsste ich alle in XL kaufen damit die Ärmellänge passt. Damit sind sie aber sehr weit um Taille und Hüfte. Kennt jemand das Problem und hat eine Empfehlung?

Ich kenne das Problem (bin Kletterer mit 1,87m) und möchte mich da @ULgäuer anschließen bzw. noch etwas präzisieren: Meine um die Taille schmalste Kufa-Jacke ist eine Haglöfs LIM Barrier Pro Jacke, hier ein anderer Link, ich glaube in L, in etwa vergleichbar mit der derzeitigen L.I.M Barrier Jacke (das ist ja immer etwas das Problem mit so Tipps: wenn man die Sachen ausgiebig getestet hat, sind sie schon wieder vom Markt), nur hat meine eine andere Füllung und eine Kapuze. Die sitzt sehr körperbetont, jetzt nach dem Lockdown um die Hüften schon fast zu körperbetont :grin:, ist aber an den Armen und hinten lang genug. Der Sitz sieht aber sehr ähnlich zu der aktuellen aus. Aber die wärmste Jacke ist sie nicht, wenn es kälter als 5-10 Grad wird, nehme ich eher eine andere Jacke mit. Ob die neue Version wärmer ist, kann ich nicht beurteilen (Füllung Primaloft-Aerogel gegen QuadFusion+???), etwas schwerer ist die neue auf jeden Fall, meine wiegt in L (??) 214g mit Kapuze.

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