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Ultraleicht Trekking

Gewichtseinsparung auf Weitwanderung


Martin282

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

meine Freundin und ich möchten 2019 den PCT in Angriff nehmen und fangen langsam aber sicher mit unserer Planung an. Eine Grundausrüstung an Equipment ist schon von zurückliegenden Touren vorhanden, allerdings bin ich momentan dabei an der Gewichtsschraube zu drehen. 

Mein aktuelles Thema ist die Trekkingküche und sehe, dass da schon einiges an Gewicht einzusparen ist. Als Kocher möchte ich einen Gaskocher verwenden. Einerseits da ich damit bisher gute Erfahrungen gemacht habe und andererseits da in Kalifornien nicht alle Kochertypen erlaubt sind.

Unser jetziger Primusbrenner Mimer schein mir da allerdings zu schwer und ich habe schon ein Auge auf die leichteren wie z.B. von MSR, GSI geworfen. Kann dort jemand seine Erfahrungen mit mir Teilen oder weiter Alternativen aufzählen?

Eine weitere Sache wäre die Nutzung von Topf und/oder Tassen. Auf letzten Touren haben wir uns fast ausschließlich durch Tütenessen von Travellunch ernährt. Daher benötigen wir eigentlich nur heißes Wasser. Eine direkte Zubereitung von Speisen im Topf fällt weg. Für solch eine Mahlzeit werden ca. 300-400ml benötigt. Ist es nun besser einmal 800ml im Topf zu erwärmen oder 2 mal 400ml in einer Tasse?

Hat jemand Erfahrung mit der Brennstoff-Beschaffung auf dem PCT? 

 

Vielen Dank schon mal im Voraus, für weiter Tipps wäre ich natürlich auch sehr dankbar.

 

Beste Grüße 

Martin

 

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Zum Topf/Tasse:  je nach dem was gekocht wird, sind die Ränder irgendwann mehr oder weniger eingesaut. Bei Spirtus+Hobo habe ich zudem schon so Ruß, weshalb ich aus dem Kochgeschirr nicht esse (weder lecker, noch gesund). Bei Gas schwappt es beim Kochen auch mal über bzw. beim umrühren. Angebranntes Fett am Rand ist dann auch nicht lecker, wenn man dann das gekochte drauß essen mag.   Mein Vorschlag wäre ein 1...1,1 l Titantopf  (kaum schwerer als 750/800 - aber mehr Reserve vorhanden) und zwei stabile PP-Becher (Maggi Topfino -> sehr dick/stabil. Inkl. Inhalt 1,99 €; ich glaube 30g inkl. Deckel).

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Wenn Ihr euch nur von Trockenfutter ernähren wollt, solltet ihr damit rechnen das jeder eine Doppelportion isst und entsprechend 600-800 ml Wasser für sein Essen braucht. Davon abgesehen finde ich es nervig Morgens kein Tee zum Müsli trinken zu können, weil meine Tasse voll Müsli ist. Ich würde daher auf einer langen Tour einen Topf 1,2-1,4L und jeweils eine Tasse/Essschale mitnehmen. Wollt ihr keinen großen Topf mitnehmen würde ich zwei 700 ml Tassen empfehlen, ist bei mir das Maximum was ich noch als Tasse nutzen kann. Mindestens sollte die Tasse 550ml haben.

Seid ihr euch sicher das ihr 4-5 Monate nur von Tütenessen mit einem Preis von 10-14 €/ Mahlzeit leben wollt (das Zeug ist voller Zutaten die ich nicht aussprechen  kann und daher auch nur in geringem Maße essen will)? Wenn Ihr unabhängig von der Verfügbarkeit von Tütennahrung sein wollt, und auch mal Nudeln kochen wollt würde sich ebenfalls die Variante große Topf anbieten.

Andrew Skurka hat eine schöne Serie zu Outdoreküche geschrieben.

@AlphaRay Wasch doch bitte deine Töpfe nach der Benutzung ab. Ich glaub außerdem das beim "kochen" von Travellunch die Tasse weder dreckig wird, noch aus ihr gegessen wird.

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:-)

Ich hab ja PCT-Erfahrung und bin den teilweise auch mit Freundin gelaufen.

Auch ganz leichte Gaskocher funktionieren, solange man einen Topf mit um die 1300ml Volumen draufbekommt. Einfach mal schauen und testen. Wir hatten einen Snowpeak Gigapower und einen Kovea Supalite (2006, 2008) im Gebrauch und auch langfristig keine Probleme. Würde ich ebenso für den EOE Titanium und/oder Lithium unterschreiben.

 

Gasbeschaffung ist ansich kein Thema. Es macht aber Sinn sich zu Hause genau anzuschauen wie schnell der Kocher ist und wieviel Gas er dabei verbraucht, um ein Gefühl zu bekommen wieviel Gas ich mitschleppen muss.

Topf wirds schon brauchen, wenn du kochen willst, da Trekkingfutter auf die Dauer nicht nur teuer, sondern vor allem langweilig wird. Ihr werdet andere Sachen essen wollen.

Talk soon

Carsten

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vor 9 Stunden schrieb Martin:

 

@AlphaRay Wasch doch bitte deine Töpfe nach der Benutzung ab. Ich glaub außerdem das beim "kochen" von Travellunch die Tasse weder dreckig wird, noch aus ihr gegessen wird.

Hm?  Wenn Wasser da ist, wasche ich meinen Topf von innen nach dem Kochen ab...verstehe aber weder den "Tipp" noch den Zusammenhang mit meinem Text oben nicht.

Tassen werden schmutzig, wenn er zwei Tassen zum kochen nutzt, statt einem Topf zum Kochen und die Tassen nur zum darauß Essen (war ja die Fragen, ob Topf oder Tassen, in denen das Wasser/Essen direkt gekocht wird...so habe ich das verstanden).

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Hallo@Martin282 da haben wir wohl dasselbe Ziel zu selben Zeit :-) Auch wir werden bis dahin noch unser Equipment optimieren ...
Im Gegensatz zu@Carsten010 ist mir beim EOE Titanium durchaus schon ein Malheur passiert: Mitten in Schottland hat der Dichtring, der nach unten zur Kartusche abdichtet den Geist aufgegeben (auf der ersten Tour). Das hatte ich bislang noch bei keinem Kocher erlebt.
Ich empfehle also, hier gleich Ersatz einzustecken - ansonsten ist der Kocher nämlich top.

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Moin,

ich bin dieses jahr den PCT
mit dem BRS-3000 Gaskocher gelaufen.
~16€ und wiegt ca 25g.
Ich war damit den kompletten Thruhike zufrieden.
Ich hatte einen 500ml Topf und der hat mir ausgereicht.
Meist habe ich abends auch von freezerbag-küche gelebt.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man auch immer weniger Wasser braucht, als auf den meisten fertiggerichten angegeben.
Ab und an hab ich auch morgens oatmeal gegessen.
Dann halt aus den original Verpackungen (sind wasserdicht) oder direkt aus dem ziploc.
Dann war der Topf auch frei für Kaffee oder Tee.
Ein ~1000ml Topf scheint mir, auch für zwei, ein bisschen überdimensional.
Ich glaube es ist gehopst wie gesprungen, ob man 2x 500ml oder 1x 1000ml Wasser erwärmt.
Ich würde daher einfach den kleineren und leichteren Topf nehmen.
Gas ist in regelmäßigen Abständen verfügbar.
In fast jeder hiker box gibt es angefangene canister und man kann einen fast leeren gegen einen etwas volleren austauschen.
Da würde ich mir nicht zu viele Gedanken drüber machen.
Den genauen Verbrauch findet ihr dann schon raus. Mit 1x Kochen am Abend und selten einen Kaffee am Morgen hat mein Canister eigentlich immer ~3Wochen gehalten.

micha90 wird euch sicher noch raten ganz ohne Kocher loszuziehen, das klappt auch gut.
Ich habe das immer dann gemacht, wenn die kleinste Gascanistergröße nicht verkauft wurde (ich trag doch nicht 100g mehr) ;)

LG Jan



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Nabend miteinander,

danke für euer Feedback. Habe mich mit den von Euch beschriebenen Sachen mal auseinander gesetzt. 

Also die Idee eines 1,0/1,1L Topfes finde ich garnicht so schlecht, da man auch  auf andere Speisen ausweichen kann. Außerdem wäre es nicht schlecht die Gaskatusche (100/230g) darin zu verstauen. 

Bin auf den GSI Halulite Microdualist gestoßen. Sieht sehr clever aus. Nicht benötigte Schüsseln u.s.w. kann man ja auch zu Hause lassen. 

 

Den EOE-Kocher kannte ich bisher noch nicht aber macht auch eine guten Eindruck. Vor allem die große Aufstellfläche Die Sache mit der Dichtung habe ich auch schon bei anderen Kochern gelesen. Kann halt leider passieren.

 

In Norwegen haben wir 30 Tage Trockenfutter gegessen. Ist super praktisch aber halt auch teuer. Bei Dauerbrot haben wir für 2 Personen ca. 650€ für einen Monat bezahlt. Somit hatten wir immer Müsli, Mittagessen und Abendessen zusätzlich noch ein paar Sesamriegel. Natürlich gab es in Orten auch mal was anderes. Langweilig wurde es uns nicht, aber bei 4-5 Monaten sieht das wieder anders aus. 

@BruderLeichtfuss na dann hoffen wir mal, dass wir unsere Pläne umsetzen können und uns vielleicht auch über den Weg laufen ;) 

 

Schönen Abend noch 

 

LG Martin

 

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Wie Jan schon sagt würde ich für Trails wie den PCT den Kocher einfach zu Hause lassen und mir den ganzen Stress sparen. Kalt essen klingt für viele Leute erstmal schlimm, aber wenn man es einfach mal konsequent macht ist das absolut kein Problem mehr.
Bei jedem Teil gilt eigentlich: je komplexer, desto Fehleranfälliger. Wie @BruderLeichtfuss schon sagt können bei Gaskochern die bewegliche Teile haben eher mal Defekte auftreten. Simple Spirituskocher sind weniger ein Problem (Ich hatte mich während dem PCT mehrfach auf meinen draufgesetzt und schlicht wieder zurecht gebogen) und können ggf auch unterwegs mal neu gebaut werden. ABER: zumindest in Süd- und Nordkalifornien sind Kocher ohne Regelung verboten (Brandgefahr)

Generell solltet ihr euch vielleicht durch den Kopf gehen lassen ob ihr ernsthaft den gesamten Trail zusammen bleibt, oder eure Ausrüstung flexibel halten möchtet und dementsprechend planen. Man kann auf langen Strecken nie wissen, ob man die ganze Zeit beisammen bleiben kann, oder vielleicht durch irgendwelche Umstände (wenn auch nur auf Zeit) voneinander getrennt wird.

Zur Brennstoffbeschaffung: Eigentlich bekommt man alles in fast jeder Ortschaft. Manchmal muss man nur ein wenig länger suchen..

 

schöne Grüße
Micha (PCT 14)

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Wie Jan schon sagt würde ich für Trails wie den PCT den Kocher einfach zu Hause lassen und mir den ganzen Stress sparen. Kalt essen klingt für viele Leute erstmal schlimm, aber wenn man es einfach mal konsequent macht ist das absolut kein Problem mehr.


Mit kalt essen hätte ich eigentlich weniger Probleme. Allerdings ist das in meiner Vorstellung dann immer großvolumiger und auch schwerer als die typischen Tütensachen zum warm essen.
Ist aber nur gefühlt so, abgewogen und ausgerechnet habe ich das noch nie.@micha90 , hast Du diese Bilanz schon einmal gemacht?
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vor 2 Stunden schrieb BruderLeichtfuss:

Mit kalt essen hätte ich eigentlich weniger Probleme. Allerdings ist das in meiner Vorstellung dann immer großvolumiger und auch schwerer als die typischen Tütensachen zum warm essen.
Ist aber nur gefühlt so, abgewogen und ausgerechnet habe ich das noch nie.@micha90 , hast Du diese Bilanz schon einmal gemacht?

 

 

Das ist in der Tat nur in Deiner Vorstellung.

Ich esse je nach Tour auch mal kalt, z.T. ausschliesslich und der Proviant ist grundsätzlich der gleiche wie wenn ich warm esse. Klar, es gibt einige Ausnahmen (Polenta z.B.), aber gerade klassische Tütengerichte eignen sich gut.

Kalt ist es zudem nicht. Ich wärme das Essen am Körper auf. Geht wunderbar und ist deutlich angenehmer/genussvoller als es klingt. Ausprobieren geht über studieren.

 

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vor 5 Stunden schrieb BruderLeichtfuss:

Mit kalt essen hätte ich eigentlich weniger Probleme. Allerdings ist das in meiner Vorstellung dann immer großvolumiger und auch schwerer als die typischen Tütensachen zum warm essen.
Ist aber nur gefühlt so, abgewogen und ausgerechnet habe ich das noch nie.@micha90 , hast Du diese Bilanz schon einmal gemacht?

Was gibt es genau zu berechnen? Die Menge an aufgenommenen Kalorien ist identisch, unabhängig davon ob die Nahrung aufgewärmt wird oder kalt gegessen wird. (Ok einige Schlaumeier werden jetzt sagen, dass der Körper einige Kalorien verbraucht um ggf Nahrung aufzuwärmen, aber das möchte ich mal vernachlässigen, da es minimal ist)

Man sollte auch das "nicht kochen" auch nicht mit "kalt kochen" verwechseln (was natürlich auch eine Option ist). Ich "koche" in 90% der Zeit tatsächlich gar nicht, also rehydriere auch keine Nahrung. Darauf greife ich nur zurück, wenn die Einkaufsmöglichkeiten derart beschränkt sind, dass mir keine andere Wahl bleibt, oder ich schlichtweg mal wieder Lust auf ein entsprechendes Gericht habe.

@Freierfall Man kann sich natürlich von Junkfood ernähren, aber das ist unabhängig vom Kochverhalten. Sich jeden Tag Fertiggerichte zu machen ist sicherlich nicht gesünder nur weil es warm ist. Genau so kann man sich auch ohne Kochsystem gut/ gesund ernähren, so lange es die Einkaufsmöglichkeiten hergeben.
Obst/ Gemüse hat natürlich meist keine hohe Kaloriendichte, aber ist, wenn man es im Rahmen hält, sicherlich das extra Gewicht wert.
Brot ist zumindest hierzulande wunderbar zum mitnehmen! Das ist immernoch recht kompakt und sättigt gut, ganz im Gegensatz zum Ami-Brot, welches von der Konsistenz eher an einen nassen Schwamm erinnert und nicht wirklich satt macht..

Gute Optionen sind zB: Nüsse, Trockenobst (oder eben auch mal frisches), Avocados, Brot/ Tortillas/ Knäckebrot/ Zwieback, Müsli, Erdnuss-/ Mandelbutter, Backwaren aller Art

 

Mein Essverhalten hat sich durch das weglassen des Kochers durchaus verändert, aber auf jeden Fall ins positive. Auf dem PCT (noch mit Kocher) war meine Ernährung lausig, es gab jeden Tag mehr oder weniger die selben drei Sachen: Ramen Nudeln, Kartoffelbrei & Couscous. Das waren ziemlich die einzigen Gerichte die man in gewöhnlichen Supermärkten bekam und sich für den Freezerbag eigneten - das mache ich nicht wieder mit.
Durch das aufgeben meines Kochsets war ich gezwungen mir andere Nahrung zu suchen, was dazu führte, dass ich mich besser, gesünder und vor allem mit leckereren Sachen ernährt habe.
Insgesamt denke ich schon, dass das Gewicht an getragenem Essen bei mir leicht gestiegen ist, allerdings nicht weil es keine Optionen gibt kompaktere Nahrung zu finden, sondern weil ich mir einfach weniger Gedanken darum machen beim Essen groß Gewicht zu sparen und lieber ein bisschen mehr schleppe, aber dafür etwas das mir schmeckt und gut tut.
Gerade auf Langstreckenwanderungen spielt die Psyche eine große Rolle, so dass gutes Essen wirklich Gold wert ist.
Lieber 100g Baseweight sparen, aber dafür ne Avocado oder eine Orange einpacken :)

 

Schöne Grüße
Micha

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Guter Beitrag, Micha! Ich mach mir auch schon längere Zeit Gedanken (genauer: seitdem ich Carrot Quinns Buch gelesen habe, in dem sie beschreibt, wie sie auf kocherlose Ernährung umsteigt) über kalte Küche, weil mir die klassischen rehydrierten Sachen auf Tour einfach nicht schmecken und ich so fast immer zu wenig esse.

Noch ganz kurz zu dem Thema kocherlos: viele scheuen sich, nach dem Einkauf unterwegs mal frisches Obst einzupacken, weil sie denken, dass das zu schwer ist und so auf dem komplett dehydrierten Essens-Trip sind. Dabei hat schon der alte Dapprich in seinem Standard-Werk geschrieben, dass frisches Obst am ersten Tag ok ist, wenn man das Wasser im Obst/Gemüse in die Wasser-Berechnung mit aufnimmt. Sprich: weniger Wasser einpacken und dafür frisches Obst und Gemüse am ersten Tag ist ok. Mach ich auch noch zu wenig auf Tour. Bei Eintages-Wanderungen mach ich das aber immer so, dass ich ein Stück Paprika und Gurke dabei hab.

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Viele kalt zu essende (nicht zu rehydrierende) Lebensmittel haben eine deutlich höhere Energiedichte als Tütenessen. Bei mir hat nichts unter 500 kcal/100 g (Nüsse, Schokolade, Chips), das ist mit Tütenessen nur sehr schwierig zu erreichen.

Auf längeren Touren ohne regelmäßige Versorgungsmöglichkeiten, bei denen man noch am Supermarkt frische Sachen essen kann, ist das vielleicht etwas eintönig und sollte mit etwas weniger kalorienhaltigen Dingen kombiniert werden, aber für bis zu 18 Tage fahre ich damit gut.

Weitere Vorteile: Entspanntes Essen im Schlafsack und man muss nicht bei Regen, Wind oder Mücken draußen kochen. Außerdem kann man über den Abend verteilt essen, wenn ich Tütenessen ne halbe Stunde stehen lasse, finde ich das nicht mehr so lecker.

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Meine Quelle diesbezüglich sind hauptsächlich Berichte von den US trails. Dort ernähren sich die no-cook Leute (von denen ich mitbekomme) hauptsächlich von cliffbars, Erdnussbutter und dorritos. Dass man auch anders kalt essen *kann* weiss ich, dafür muss etwas Leckeres aber auch vor Ort Verfügbar sein. Auf Mallorca hatte ich auch viel Kälte Küche, v.a. Wurst und Käse sowie Obst. Hält sich bei Hitze nur recht schlecht bzw. wird auch haptisch unangenehm fettig. (Das ist aufgrund der Dichte der Orte, ist nicht immer gegeben)

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vor 3 Stunden schrieb Trekkerling:

seitdem ich Carrot Quinns Buch gelesen habe, in dem sie beschreibt, wie sie auf kocherlose Ernährung umsteigt

Carrot kocht auf jeden Fall wieder, ihr ging es nicht so gut damit. Sie hatte mich am Anfang des CDTs auch ein wenig zum zweifeln gebracht, als es sau kalt und nass war und ich nur ziemlich mieses Essen hatte (ich wusste es anfangs noch nicht besser). Als sie Ihren Kocher ausgepackt hat und sich irgend ein geiles Reis Curry kochte, während ich meine Erdnussbutter Tortillas mampfte kam ich schon ins zweifeln.. Hat sich aber zum Glück alles gelegt :D

vor 3 Stunden schrieb Trekkerling:

Dabei hat schon der alte Dapprich in seinem Standard-Werk geschrieben, dass frisches Obst am ersten Tag ok ist, wenn man das Wasser im Obst/Gemüse in die Wasser-Berechnung mit aufnimmt.

Sehe ich genau so. Gerade unschöne Strecken aus Ortschaften raus (oft auf Straßen) werden um einiges angenehmer wenn man nebenher zB Trauben Essen kann :)

vor 30 Minuten schrieb Freierfall:

Dort ernähren sich die no-cook Leute (von denen ich mitbekomme) hauptsächlich von cliffbars, Erdnussbutter und dorritos.

Ich habe bisher eher das Gegenteil erlebt. Bereits auf dem PCT waren das meist eher ernährungsbewusste Leute, die kalt oder gar nicht gekocht haben. Die Fraktion Junk-Food gibt es aber selbstverständlich auch, keine Frage. Bei mir ist das meist eine Mischung aus beidem, da es schlicht sehr einfach und billig ist seine Kalorien über Junk-Food rein zu bekommen (auch wenn ich die drei von dir aufgezählten Sachen allesamt nur mit Überwindung noch runterbekomme..)

Ich kann persönlich nur sagen: Leute probiert es einfach mal aus! Es ist nicht so wild, wie man sich vielleicht denken mag, Die erste Nacht unterm Tarp war sicher auch für viele erstmal merkwürdig ;)

 

schöne Grüße
Micha

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Ich hatte irgendwann keine Lust mehr abends noch mit dem Kocher rumzufummeln. Auch im Rucksack hat er mich generft. Fertige Trockennahrung fand ich auch schnell langweilig und eintönig.

Ich glaube ich habe es hier schonmal gepostet, kann es aber gerade nicht wieder finden. Hier ein Bild von einem typischen no cook/no rehydrate resupply. Damit bin ich durch die 100mile Wildernis.
Geht noch deutlich gesünder, aber auch schlimmer:

  • Milchpulver + Müsli/Granola
  • gekochte Hühnerbrustsstücke
  • Thunfisch
  • Naan Brot (z.b. mit Frischkäse, Nüssen und Huhn/Thunfisch)
  • Frischkäse (hält sich auch 1-2 Tage ohne Kühlschrank)
  • Brie
  • Walnüsse, Macadamia-Nüsse (718 kcal/100g!!)
  • Getrocknete Ananas/Äpfel
  • Beef Jerky
  • Müsli-/Schoko-/Proteinriegel
  • Kekse und Brownies
  • Snickers und pop tarts
  • Gummibären
  • Chips

Und da geht noch soviel mehr...

 

resupply.jpg

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vor 2 Stunden schrieb Freierfall:

Meine Quelle diesbezüglich sind hauptsächlich Berichte von den US trails. Dort ernähren sich die no-cook Leute (von denen ich mitbekomme) hauptsächlich von cliffbars, Erdnussbutter und dorritos. Dass man auch anders kalt essen *kann* weiss ich, dafür muss etwas Leckeres aber auch vor Ort Verfügbar sein. Auf Mallorca hatte ich auch viel Kälte Küche, v.a. Wurst und Käse sowie Obst. Hält sich bei Hitze nur recht schlecht bzw. wird auch haptisch unangenehm fettig. (Das ist aufgrund der Dichte der Orte, ist nicht immer gegeben)

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vor 1 Stunde schrieb micha90:

Ich habe bisher eher das Gegenteil erlebt. Bereits auf dem PCT waren das meist eher ernährungsbewusste Leute, die kalt oder gar nicht gekocht haben. Die Fraktion Junk-Food gibt es aber selbstverständlich auch, keine Frage. Bei mir ist das meist eine Mischung aus beidem, da es schlicht sehr einfach und billig ist seine Kalorien über Junk-Food rein zu bekommen (auch wenn ich die drei von dir aufgezählten Sachen allesamt nur mit Überwindung noch runterbekomme..)

Da war jemand schneller...

In den USA und Kanada gibt's meist eine gute Auswahl (ausser der Ort besteht nur aus 3 Hütten und einem Kiosk) an passendem Essen. In vielen Regionen kann man also gut einfach drauf los gehen und schauen was kommt. In einigen Regionen kann es aber durchaus sein, dass vorausgeschickte resupply Pakete die günstigere und allgemein "bessere" Alternative darstellen.

vor 1 Stunde schrieb micha90:

Ich kann persönlich nur sagen: Leute probiert es einfach mal aus! Es ist nicht so wild, wie man sich vielleicht denken mag,

Genau. Und wieder gilt; probieren geht über studieren. Und ich möchte nochmals unterstreichen; wer nicht von den Tüten wegkommen möchte, soll doch mal eine Tüte am Körper rehydrieren lassen für rund 60 min. Die Küche ist dann nicht einmal kalt...

 

Nur besser nicht auf einer Wintertour in Eis und Schnee ;-)

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Hi,

ist auf jeden Fall mal einen oder mehrere Gedanken wert. Für mich kam das bisher, aus welchem Grund auch immer, nicht in Frage. Ich esse halt gerne warm ;)

Aber die Tatsache, dass man auch mal bei schlechtem Wetter oder an einem stressigen Tag einfach eine leckere, kalte Mahlzeit hat ist ja schon ein Grund. Das etwas höhere Gewicht kompensiert man ja schon durch fehlen des Kochers und vor allem durch das Gas und dessen Behälter. 

Das ganze hier zu verlegen wäre nicht schlecht, denke dass man da auch ne menge Rezepte und Ideen listen kann.

 

LG Martin

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Wenn Hobos auf dem Trail geduldet sind würde ich einfach einen Holvergaßer nehmen. Z.b. Toaks mini, passt genau in den 750ml Titan-Topf mit Deckel. 70€ rum kostet die Kombo. Ansonsten würd ich noch einen Faltbecher o.ä. mitnehmen. Irgendwelche 1-2 Liter Töpfe und Zeugs braucht ihr nicht, wenn ihr nur Trockenfutter aus der Tüte esst.

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