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Ultraleicht Trekking

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Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 01.09.2020 in allen Bereichen

  1. skullmonkey

    Impressionen von Touren

    Mit den Kindern wandern & zelten letztes Wochenende: Und mehr Fotos und text auf dem Blog
    9 Punkte
  2. Tipple

    Impressionen von Touren

    Die Welt ist echt ein Dorf. Da läuftste mit nem Kumpel den Harzer Hexenstieg und wen trifft man? Second Chance Hiker und Little Bee, PCT Class 2019. Seit gestern sind wir also zu viert unterwegs. In Dieser Nacht hat es mal wieder geschüttet wie aus Eimern. Ein Potpourri an Rucksäcken. Füße lüften vor der Hermannshöhle. Hiker halt. Unter Tage. Fischbrötchen und Bier an der Wendefurth Talsperre. Morgen sind wir leider schon fertig mit dem Trail. Ich denke wir gehen im Anschluss noch 2 Tage die Gegend um Thale erkunden. Corey und ich. LG Tipple
    7 Punkte
  3. Verläuferin

    Vorstellungsthread

    Hi, ich lese hier schon lange still mit. 37, eigentlich nie wandern gewesen, bis ich aus heiterem Himmel beschlossen habe, den Israel Trail zu laufen. Damals mit halb geliehenem Zeug und einem kräftigen Decathloneinkauf... Seitdem immer wieder für 1-2 Wochen draußen unterwegs und Stück für Stück dabei, meine Ausrüstung auszubessern. Sobald ein Jobwechsel ansteht, kommt dann auch wieder eine lange Tour. Die Wunschliste ist groß!
    6 Punkte
  4. Willi

    Impressionen von Touren

    Kleine Tour durch den Pfälzer Wald. Übernachtungen auf den wirklich schönen Trekkingplätzen (Kalmit & Eußerthal). Erste Tour mit dem Tarptent Stratospire Li. Hervorragendes Design. Ein kleiner Palast für zwei. Fast schon wie Glamping. Fast... Zwei Generationen von Laufbursche bzw. @HUCKEPACKS Rucksäcken. Huckepäckchen und Phoenix Lite. Ersterer macht auch nach ich weiß nicht wie vielen Jahren immer noch eine super Figur (Material ist VX07). Und der zweite (aus DCF woven) erweist sich nach nun zwei Touren ebenfalls als ein sehr guter Pack, an dem wir sicher genauso lange Freude haben werden. Schön war’s.
    5 Punkte
  5. OT: Danke für die Erinnerung! Habe das vor 2 Jahren mal probiert und fande das wirklich extrem lecker. Hab dann leider wieder vergessen, dass es das ja auch noch gibt. Niemand möchte dich hier verbal steinigen. Es entsteht bei + nur der Eindruck, dass das Essen anscheinend nicht das Hauptproblem ist. Das wären nämlich bei einem realistischen Baseweight von 5KG alleine 15kg Essen für 14 Tage. Wenn man dort nun wirklich großzügig 1 Liter Brennspiritus mit einrechnet, dann sind das 1kg Essen/Tag. Das verbrauche ich nichtmal bei längeren Touren und ich bin knapp 190cm groß und wiege 110kg. Daher die Frage nach deinen normalen Essgewohnheiten und dem Gewicht, was du an Essen mitschleppst. Sollte es sich nämlich nur im Bereich von 7-10kg bewegen, dann liegt das Problem nicht am Essen.
    4 Punkte
  6. Wir sind aber hier auch im UL-Forum, hier geht es fast ausschließlich darum, leichter und effektiver unterwegs zu sein. Ein fundamentaler Teil von UL ist halt einfach, sich der vorhandenen Ressourcen vor Ort zu bedienen, und wenn es nur ein Postamt oder eine Pension nahe am Trail ist, an das/die du ein Resupply-Paket vorausschickst. Was bedeutet 1600kcal "an Tüten"? Fertige Menüs (Travellunch etc.)? Wenn ja, dann kannst du schon an der Verpackung eine (im UL-Maßstab) Menge einsparen. Die Tüte ohne Inhalt wiegt über 20g, aber es reicht, zwei oder drei davon mitzunehmen und den Rest in Ziplocs umzufüllen (6g). Das wären bei angenommenen 56 Portionen für 14 Tage schon 800g (50 davon umgefüllt), falls mehrere gleiche dabei sind kann man auch zusammen abpacken und kommt noch näher an 1kg. Wenn du jede Portion mit 10ml Olivenöl pimpst, dann hast du bei 4 Portionen schon Kalorien für eine ganze Portion extra (und einen zusätzlichen Geschmacksträger). Spart also bei den 56 (dann 45) Portionen noch mal fast 1kg Nettogewicht (1375g minus 410g fürs Öl) ein. So sind unter 20kg inkl. Wasser für 2 Wochen dann durchaus möglich. Das geht mit dem passenden UL-Rucksack (den du aber ziemlich sicher nicht beim Globi finden wirst) auch noch ganz gut zu tragen. Ich habe zu meiner Packliste mal 600g Tütennahrung pro Tag gerechnet (4 Portionen) plus 40ml Olivenöl, dazu eine Portion Porridge und 2 Tassen Kaffee (mit Milch+Zucker) zum Frühstück und 3 Müsliriegel pro Tag. Das bringt mich auf 3005kcal/Tag und knapp 16kg plus Wasser am Rücken, das Mehrgewicht der großen Gaskartusche ist eingerechnet. Der Rucksack ist ein Zpacks Arc Blast. Mit korrekter Packweise gehen 20kg gerade noch so komfortabel zu tragen. Da ich den PCT damit geplant hatte und in der High Sierra ein 8-Tage-Abschnitt mit Bärenkanister im Gepäck anstand, habe ich die Grenzen auch in der Praxis ausgelotet. Mit Nüssen und/oder Pemmikan, wie von @lampenschirm schon angemerkt, kannst du das Gewicht der Verpflegung (teilweise) noch mal um 1/3 senken. Wenn du 2 Tüten pro Tag dadurch ersetzt, dann sind das noch mal 1.2kg weniger, sprich bei mir 14,5kg plus Wasser. Selbst wenn dann bei dir der Rucksack über ein Kilo wiegt und das Zelt um die Hälfte leichter sein könnte ist Sub-20kg beileibe nicht unerreichbar.
    4 Punkte
  7. Cyco2

    Neue Ultraleicht-Ausrüstung

    Saugeil - nie wieder Wasser schleppen https://www.amazon.com/Witty-Dehydrated-Essential-Hilarious-Practical/dp/B072L38SGT
    4 Punkte
  8. Was versteh ich da jetzt nicht? Naja, den einen Klick: https://www.stellarequipment.com/shop/men/jackets/vests/ hätte ich euch jetzt schon zugetraut
    3 Punkte
  9. Ich würde übrigens auch zu KuFa raten, ist dadurch flexibler einzusetzen, z.B. bei Bewegung trotz schwitzen oder leichtem Regen. Bei normalen Jacken halte ich sonst nichts von "Hybrid", aber bei einer Weste finde ich das genial: meine ist am Rücken dünnes Fleece, vorne Primaloft + Winddicht. Dadurch ist die Weste auch tagsüber flexibel einsetzbar unter dem Rucksack - zB bei Winterwanderungen über einem Fleece. Oder im Frühjahr/Herbst über einem T-Shirt oder Longsleeve. Eine komplette Daunenweste ist mit Rucksack nicht empfehlenswert und dann eher was fürs Camp - und da wiederum ist dann eine Jacke eindeutig überlegen. Sorry hoffe das war jetzt nicht OT, vermutlich hast du schon überlegt warum Daune...
    2 Punkte
  10. Ich weiß nicht ob der Kanal hier schon kursiert, aber ich kann allen empfehlen, bei Youtube die Videos von "GearSkeptic" anzuschauen. Eine Reihe von Videos zu Ernährung auf Long Distance Trails, er wertet u.a. wissenschaftliche Studien aus und nimmt die Ergebnisse als Grundlagen. 1. Aussage: UL-Essen hat einen höchstmöglichen Fettanteil (das hatten wir bereits und basiert hauptsächlich auf der Kaloriendichte 2. Aussage: Ideale Trailnahrung (ausgenommen Recovery-Drink und Abendessen) haben neben einem hohen Fettanteil Kohlenhydrate im Verhältnis 4:1 zu Protein. Er spricht noch über andere Themen (z.B. den Sinn eines Recovery-Drinks und ausreichender Flüssigkeitszufuhr), aber eine wichtige Studie die er zitiert sagt im Ergebnis dass je geringer die Intensität der Aktivität, desto höhere ist die Energieaufnahme von Fett. Kohlenhydrate wirken am besten bei Sportarten wie Laufen, beim wandern können wir so viele Kohlenhydrate gar nicht verwerten.
    2 Punkte
  11. Hm, also wegen 10 cm Naht nachnähen das Teil halb um den Globus und wieder zurück zu schicken ist irgendwie krank...
    2 Punkte
  12. sunmils

    Vorstellungsthread

    Hallo zusammen, ich heiße Michael, 41 Jahre, wohne im Odenwald. Bevorzugt bin ich mit dem MTB unterwegs. Immer auf der Suche nach dem nächsten Trail :) Dabei unternehme ich gerne Mehrtagestouren und schlafe dabei auch gerne draussen. Da ich eher abfahrtsorientiert bike, ist eine leichte Ausrüstung ein Muss. Eventuell werde ich mein Setup mal vorstellen. Freue mich hier sein zu dürfen. Viele Grüße
    2 Punkte
  13. Hallo zusammen, ich habe mich in den letzten Zeit intensiv mit dem Thema Eigenes Kartenmaterial drucken beschäftigt und viele verschiedene Lösungen ausprobiert. Dabei musste ich feststellen, dass für mich keine der vorgeschlagenen Lösungen, egal ob kostenlos oder kostenpflichtig, wirklich ausreichend geeignet war und wirklich effizient und platzsparend Karten in guter Qualität und mit vielen Details erzeugen konnten. Zudem kommt noch das Problem, das viele wirklich mächtige kostenlose Kartentools fortgeschrittene IT Kenntnisse erfordern und es dazu nur vereinzelte Tutorials oder praktische Dokumentationen gibt, die es einem normalen Outdoorbegeisterten erlauben würden ohne tagelanges einlesen, brauchbares Kartenmaterial für eine geplante Route auszudrucken. Ich habe nun für mich nach langem Testen einen überschaubar einfachen Weg gefunden, um für meine nächste Route perfektes Kartenmaterial zu erstellen und wollte dazu mal hier eine einfache praktische Anleitung schreiben, damit ich es bei der nächsten Planung nicht wieder alles vergesse und es hoffentlich anderen dabei hilft, eine Karte als Backup für die nächste Trekking-Tour zu erstellen. In Betracht gezogen habe ich dabei alle Tools die hier gelistet sind: https://wiki.openstreetmap.org/wiki/OSM_on_Paper, dazu noch Einzelanbieter wie Caltopo, Outdooractive Premium, maposmatic.osm, printmaps-osm und viele mehr.. Folgende Punkte mussten dafür für mich erfüllt werden: Keine überflüssige Legende oder Beschreibung auf den Ausdrucken Hoher Detailgrad und hohe Auflösung des .PDF Dokuments zum Drucken (300 dpi), dadurch mehr Platz bei gleichem Detailgrad Sinnvolle Stückelung der einzelnen Kartenausschnitte, um möglichst wenig Blätter mitzunehmen Volles Ausnutzen des gesamtes DIN A4 Blattes um Platz zu sparen Das Verwenden von einer Karte, die alle für eine Trekking Tour interessanten Punkte übersichtlich anzeigt (OSM Basis: Wasserquellen, Schutzhütten.. usw.) Die perfekte Lösung für mich habe ich mit der Kombination aus dem Programm MOBAC (Mobile Atlas Creator), der Verwendung von OpenAndroMaps Karten, dem Kartenstil Elevate und dem Tool PDFsam gefunden. Hier also eine einfache Step-by-Step Anleitung, um aus dem Nichts einen Kartendruck für seine Route zu erstellen: 1. MOBAC in der aktuellen Version herunterladen (Windows): https://sourceforge.net/projects/mobac/ 2. Einen Ordner erstellen (zB. auf dem Desktop) und MOBAC dort entpacken. (zB. mit Winrar https://www.winrar.de/download.php) 3. Die geplante Route als .GPX-Datei besorgen und ebenfalls in den MOBAC Ordner schieben. 4. Den passenden Kartenabschnitt für die Route auf https://www.openandromaps.org/downloads/laender-und-regionen heruntenladen und die Dateien auch in den Ordner entpacken. 5. Den Kartenstil Elevate auf https://www.openandromaps.org/kartenlegende/elevation-hike-theme herunterladen (Manueller Download wählen) und ebenfalls in den Ordner schieben. 6. Im MOBAC-Ordner gibt es einen Unterordner "mapsources". In dem Ordner eine neues Textdokument erstellen und diesen Inhalt einfügen: <?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?> <mapsforge> <name>ElevateMap</name> <minZoom>0</minZoom> <maxZoom>22</maxZoom> <mapFile>D:\MOBAC\Germany_Mid_oam.osm.map</mapFile> <xmlRenderTheme>D:\MOBAC\Elevate.xml</> <transparent>false</transparent> <textScale>2.0</textScale> </mapsforge> "D:\MOBAC" dadurch durch euren Ordnerpfad zum Ordner ersetzten. "Germany_Mid_oam.osm.map" durch den Namen eures heruntergeladenen Kartenabschnittes ersetzten. Danach das Textdokumente mit "Speichern Unter" als "ElevateMap.xml" wieder abspeichern. (Auf die Dateiendung achten: .txt ist falsch, .xml ist richtig) 7. (OPTIONAL) Wieder zurück im Ausgangsordner die Datei "Elevate.xml" öffnen und eigene Anpassungen vornehmen, die darüber entscheiden welche Elemente auf der Karte sichtbar sind. Die Standardeinstellungen sind fürs Trekking schon sehr gut geeignet. Ich habe dort noch 3 kleine Änderungen gemacht, um noch ein wenig mehr Klarheit zu schaffen: In Zeile 25: <stylemenu id="elv-menu" defaultvalue="elv-hiking" defaultlang="en"> zu <stylemenu id="elv-menu" defaultvalue="elv-hiking" defaultlang="de"> In Zeile 79: <layer id="elv-c_routes" enabled="true"> zu <layer id="elv-c_routes" enabled="false"> In Zeile 88: <layer id="elv-c_s_routes" enabled="false"> zu <layer id="elv-c_s_routes" enabled="true"> in Zeile 113: <layer id="elv-mtb_routes" enabled="true"> zu <layer id="elv-mtb_routes" enabled="false"> Danach wieder speichern. 8. MOBAC mit der Mobile Atlas Creator.exe starten. Links in der Leiste oben bei "Map Source" aus der Liste ganz unten "ElevateMap" auswählen. 9. Darunter bei "Zoom Levels" alle Haken entfernen und nur bei 16 einen Haken hinzufügen. 10. Darunter bei "Atlas Content" alle Layer / Atlas löschen (Soweit möglich) und bei "New" dann "Paper Atlas (PDF) auswählen. 11. Auf der Karte oben links befindet sich direkt rechts neben dem Zoomregler eine DropDown Box die standardmäßg auf "Grid Disabled" gestellt ist: Dort "Grid Zoom 16" einstellen. 12. Daneben (falls vorhanden) die Haken bei "WGS 84 Grid" und "Ruler" entfernen. 13. Ganz unten rechts dann auf "Load Gpx" klicken und die heruntergeladene .GPX-Datei der geplanten Route importieren. 14. Danach oben rechts auf "Tools" -> "Settings" klicken und im Reiter "Paper Atlas" folgende Einstellungen wählen: Size: Default A4 mit Landscape aktiviert Margins: Alle auf 0,50cm Additions: Alle 4 Haken entfernen (auch Page numbers! Die kommen später anders drauf) Advanced: Resolution: 300, Overlap: 0,50cm, Compression 0, Crop 10% 15. Das Programm wurde nun so eingestellt, dass wenn man auf der Karte ein Rechteck zieht, das genau 13 x 9 Kästchen groß ist (Breite x Höhe) eine komplette DIN A4 Seite bei 300 DPI perfekt füllt. Dabei ist es egal in welcher Zoomstufe man sich in der Kartenansicht befindet: Gedruckt wird immer in Stufe 16 und das Grid ist auch immer entsprechend gleichgroß. Man fängt nun beim Start seiner Route an, die in rot markiert ist, und zieht ein 13*9 Rechteck darum, sodass die Route platzsparend abgebildet wird: 16. Hat man den ersten Abschnitt markiert, drückt man links in der Leiste in der Mitte auf "Add Selection" und fügt so einen neuen Layer hinzu. Um ihn sichtbar zu machen, macht man einen Rechtsklick auf "Layer" und wählt "Display selected areas". 17. Danach wird der nächste Abschnitt angrenzend wieder ausgewählt und erneut hinzugefügt. Da bei jedem "Add Selection" Klick auch ein neuer Layer erschaffen wird, muss man leider danach den Abschnitt aus dem neu erstellen Layer in den oberen ziehen und den neu erstellten Layer danach löschen, ansonsten erhält man später für jeden Abschnitt einen eigenen Ordner. Das macht man solange bis die komplette Route mit den 13x9 Rechtecken ausgefüllt ist. (Geht viel schneller als man zunächst denkt, mit ein bisschen Übung) 18. Zum Schluss benennt man die einzelnen Abschnitte noch in die jeweilige Seitenzahl um: Man markiert den ersten Layer, drückt F2 (Oder Rechtsklick "rename") und schreibt "1", "2", "3" usw. von oben nach unten. (Bestätigung mit Enter) Am Ende sollte also alles so aussehen: 19. Für eine spätere Nachbearbeitung oder Korrekter kann man links unten in der Leiste noch sein Profil speichern, damit die Ausschnitte nach Programm-Neustart auch erhalten bleiben. 20. Klickt man dann auf "Create Atlas" erhält man nach einer kurzen Rechenzeit im "Open Atlas Folder" eine perfekte DIN A4 300 DPI Datei selektierten Kartenabschnitt. (Bei mir sind sie pro Seite etwa 22mb groß) 21. Um jetzt noch Seitenzahlen hinzuzufügen und daraus ein druckfertiges .PDF Dokument zu erstellen lädt man sich das Tool PDFsam herunter (https://pdfsam.org/de/). Bei "Zusammenführen" zieht man alle erstellen .PDF Kartenabschnitte herein und hakt unten noch die Option "Eine Fußzeile hinzufügen" an: 22. Mit Klick auf Start erhält man das fertige PDF-Dokument, das in etwa so aussehen sollte: Volle Seite: Rangezoomt für Details und Seitenzahl: Das Dokument war bei meiner 300km+ route am Ende fast 1 Gigabyte groß und umfasste 36 Seiten, welche ich doppelseitig auf 60g/m² Papier mit 300 DPI gedruckt habe. So habe ich am Ende 18 Blatt Papier erhalten, die zusammen nur 67g wiegen. Im Schnitt kann man sagen, dass man für 100km Strecke nur etwa 5 Blätter mit dieser Einstellung doppelseitig drucken muss und trotzdem alle Details und Wege klar lesen kann. ich verwende dazu noch einen Linealkompass mit Lupe, um auch bei schlechteren Bedingungen noch alle Symbole gut lesen zu können. Ich hoffe diese Anleitung kann jemanden helfen eine Karte in der Qualität zu drucken, ohne sich Tagelang damit aufhalten zu müssen. Mir hätte so ein Tutorial zumindest viel Zeit und Ärger erspart. Falls jemand diese Anleitung Schritt für Schritt befolgt und sich an einem Punkt unsicher ist wie es weitergeht, kann er gerne hier kommentieren und ich editiere an dieser Stelle die Anleitung ein bisschen deutlicher!
    1 Punkt
  14. Nach den ganzen Diskussionen im "Ultraleicht und ultrabillig? Kann man sich ausschließlich mit Material von Decathlon ausrüsten?"-Fred war die Beantwortung nun Pflicht. Das Ergebnis hat mich doch interessiert. Der Titel dieses Themas ist natürlich Clickbait. Fairerweise muss man sagen, dass man zweimal bezahlen muss: einmal bei Decathlon und ein zweites Mal im Supermarkt (Pflichtstopp für Verpflegung). Ich hatte auch eine Liste "Decathlon pur" ohne Supermarkt angefertigt, die jedoch noch schwerer war. Dennoch gilt: Ich könnte nackt und nur mit Geld bewaffnet in beide Läden und käme danach sofort tour- und startbereit für eine Wanderung bzw. TREKKINGtour heraus! Ich kann damit natürlich keine Hochtouren begehen oder Eisbären auf Spitzbergen hinterherjagen. Prämissen: - Die KOMPLETTE Tourausrüstung wird nur im Decathlon und normalem Supermarkt, wie er fast überall auf der Welt zu finden ist, erworben. - Keinerlei MYOG, das irgendein Werkzeug erfordert. - Die Liste sollte nicht nur leicht, sondern ebenso kostengünstig sein. Deshalb wurden manchmal billige Artikel anderen leichteren, teureren Alternativen vorgezogen. - Die vorgestellte Liste würde so von MIR ohne Probleme (Gewicht ausgenommen) für 3 Jahreszeiten benutzt werden. - Es wurde sowohl bei den Preisen (Normalpreis auf den vollen €) als auch bei den Gewichten (auf 5g bzw. 10g) immer aufgerundet! - Alle Kleidungsartikel sind aus dem Herrensortiment. - Mit *Stern gekennzeichnete Artikel sind ohne MYOG in jedem normalen Supermarkt der Welt zu erwerben. - Mit **Stern gekennzeichnete Werte sind geschätzt worden. - In den Unterkategorien wurden die Artikel nach Gewicht sortiert. Im Endeffekt ist leider nur eine Leichtgewichts-Packliste entstanden, da die Prämissen natürlich stark einschränken. Ganz stark ins Kontor schlagen Ruck- und Schlafsack. Beim Rucksack gibt es keine verfügbaren, ehrlicherweise zu empfehlenden Rucksäcke. Das Packmaß des Schlafsackes würde den oftmals vorgeschlagenen Forclaz 40-Rucksack schon nahezu komplett füllen. Ein leichterer Schlafsack wäre nur durch eine Mehrausgabe von mindestens 200% möglich. Ich wollte die von ausgeruestet.com gesetzte 300€-Marke trotz größerem Umfanges meiner Packliste jedoch nicht deutlich überbieten. Die Packliste wird, wenn Nachfrage, Zeit und Lust vorhanden sind, eventuell später noch zwecks Übersicht und Aktualisierungen in eine Google-docs-Tabelle überführt. PACKLISTE Nummer / Name/ Gewicht / Preis / Link / Anmerkungen (A) Rucksack: 1 / Alpinism Ultralight 55L SIMOND / 1100g / 70€ / 1 / Das Packmaß vom Schlafsack ist leider riesig, sodass ein größerer Rucksack nötig wurde. 2 / Liner / 100g** / 5€** / - / Rolle schwerer Müllbeutel; Deshalb keinerlei Kosten für weitere aufgeführte Müllbeutel. (B) Shelter: 3 / Tarp 220x145 / 275g / 15€ / 3 / Da das Tarp etwas zu kurz ist, wird bei Regen und starkem Wind der Schlafsack mit einem Müllbeutel u./o. Poncho gepimpt. 4 / Seil 10 m + Spanner 2 Stk. / 150g** / 10€ / 4 / 2 Stück 5 / Packsack / 100g** / - / - / Müllbeutel, nötig, da es entweder nass in den Meshtaschen-losen Rucksack kommt oder leichter außerhalb des Rucksackes befestigt wird. 6 / Heringe 9g, 16cm / 65g** / 5€ / 6 / 9g je Stk., eingewickelt zum Transport in Alufolie 7 / Zeltunterlage / - / - / - / siehe "Kleidung, mitgeführte: #21 Poncho" (C) Schlafen: 8 / Schlafsack Forclaz 0/5° / 1600g / 55€ / 8 / Größe L 9 / Therm-A-Rest Z-Lite 183x51 / 410g / 35€ / 9 / ungekürzt, da kein Messer in der Packliste 10 / Packsack / 100g** / - / - / Müllbeutel, optionale Sicherheitsreserve (D) Küche: Meine Küche bestände momentan nur aus einem Löffel und einem wasserdichten Behälter. Da dies jedoch nicht jedem behagt, dies auch noch eine 3-Season-Packliste ist, wird eine warme Küche aufgelistet. 11 / Kocher / 180g / 20€ / 11 / - 12 / PET-1.5L Wasser / 80g / 1€ / - / - 13 / Campingbecher AL 0,3 l QUECHUA / 55g / 3€ / 13 / knapp bemessen, aber machbar 15 / Windscreen* / 50g** / 2€ / - / Rolle Alufolie; Deshalb keinerlei Kosten für weitere aufgeführte Artikel aus Alufolie. 16 / Packsack, wasserdicht, klein* / 50g** / 1€ / - / Einkaufstüte für gekaufte Nahrung 17 / Deckel* / 25g** / - / - / Alufolie 18 / Besteck-Set 3-teilig / 25g / 2€ / 18 / - 19 / Feuerzeug / 25g** / 1€** / - /- (E) Kleidung, mitgeführte: 20 / Poncho / 350g / 6€ / 20 / glz. Zeltunterlage 21 / Fleecejacke Forclaz 50 / 290g / 8€ / 21 / Größe L, leichtere Alternativen verfügbar, siehe Prämissen 22 / Langarmshirt Thermic 700 / 160g / 5€ / 22 / leichtere Alternativen verfügbar, siehe Prämissen 23 / Mütze + Schal / 100g** / 4€ / 23 / 2 Stück 24 / Windjacke / 100g** / 15€ / 24 / leichtere Alternativen verfügbar, siehe Prämissen 25 / Windhose / - / - / - / siehe "Koerper, am: # Zip-Off Forclaz 50" 26 / Socken / 50g / 2€ / 26 / Schlafsocken (F) Hygiene: 27 / Zahnbuerste* / 20g** / 2€** / - / Nicht abgesägt! 28 / Zahnpasta* / 75g** / 2€** / - / 50ml ist eine Kinderzahnpasta und wohl leichteste Alternative, die in jedem Supermarkt zu finden ist. 29 / Handtuch / 50g** / 2€ / 29 / Größe 42x50 cm 30 / TrinkflascheSport 600ml APTONIA / 55g / 2€ / 30 / AZ Blaster, alternativ Klopapier im Supermarkt kaufen 31 / Packsack, wasserdicht, mini*/ 2g / - / - / Obsttüte (G) Verschiedenes: 32 / Stirnlampe ONnight 50 / 60g / 5€ / 32 / 2xAAA-Batterien (LR03), k.A., ob deren Gewicht inkludiert ist 33 / Dokumente / 150g** / - / - / Pass, Geld, Gesundheitskarte, ... (H) Erste Hilfe Set 34 / Blasenpflaster / 50** / 6 / 34 / auch für kleine Wunden verwendbar 35 / Verband / - / - / - / siehe "(F) Hygiene: #29 Handtuch" + "(B) Shelter: #4 Seil" (I) Körper, am: 36 / Laufschuhe Run One Grip / 550g / 25€ / 36 / Größe 43, 275g je Schuh 37 / Stoecke Arpenaz 100 QUECHUA / 400g / 12€ / 37 / 200g/Stk, 55-120cm 38 / Zip-Off Forclaz 50 / 220g / 20€ / 38 / - 39 / WanderShirt TechFresh 50 Herren / 110g / 4€ / 39 / - 40 / Laufhose 3/4 Tights / 100g / 6€ / 40 / Gr.M, Bade-/Unterhose 41 / Socken / 50g / 2€ / 41 / - 42 / Sonnenbrille Cycling 100 Kat. 3/ 25g / 3€ / 42 / - Kategorie / Gewicht / Preis (A) Rucksack / 1200g / 75€ (B) Shelter / 490g / 30€ (C) Schlafen / 2010g / 90€ (D) Küche / 520g / 30€ (E) Kleidung, mitgeführte / 1050g / 40€ (F) Hygiene / 147g / 8€ (G) Verschiedenes / 210g / 5€ (H) Erste Hilfe Set / 50g / 6€ BPW / 5677g / 278€ (I) Körper, am / 1455g / 72€ TBW / 7132g / 350€ BPW - Base Pack Weight - everything in your pack except consumables TBW - Total Base Weight - BPW + everything you're wearing. Does not include consumables. Für alle Angaben wird um diese Zeit keinerlei Gewähr mehr geleistet. Fehler sind möglich und auch wahrscheinlich. Das war es erst einmal. Ich hoffe, ein bisschen nötige Informationsbefriedigung und Stoff für Diskussionen ist entstanden. OT: (Demnächst werde ich noch eine Budgetliste für Anfänger posten, die nicht nur im Decathlon erworben wird. Quasi eine aktualisierte ausgeruestet-Liste.)
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  15. Ist am Handy manchmal schon zuviel verlangt
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  16. BorisG

    Ultralight bei Mehrwochentour?

    Ich hab ein paar Jahre in Nepal gelebt. In den Bergen dort wird das oft zum Frühstück gegessen. Den Tip das Tsampa in kleine Kugeln zu rollen hab ich von einem Träger mit dem ich mal ein paar Stunden gelaufen bin. Traditionell wird die Gerste in heißem Sand geröstet, meine alte Vermieterin in Pokhara schwört aber darauf die Gerste erst 12-24 Stunden in Wasser einzuweichen, dann zu trocknen und dann sehr heiß trocken anzurösten bis sie etwas glasig ausschauen. Ein Wok oder ne gußeiserne Pfanne sind da gut für geeignet. Am Besten immer frisch mahlen, ansonsten verlieren sie ihren nussigen Geschmack.
    1 Punkt
  17. Steinigt den Ketzer! Nein, schlimmer noch - lasst ihn einen 20-kg-Rucksack schleppen!
    1 Punkt
  18. Sehr gut! Zum Frühstück den Rum, Mittags Olivenöl und Abends Absinth für die guten Träume. Hey, dann spart man sich auch den Kocher und Brennstoff!
    1 Punkt
  19. AlphaRay

    Wasserfiltern in Deutschland

    Micro = Squeeze Micro SP2129...der neue leichte "dicke" mit 0,1 Micron Mini = der uralte, dünne mit 0,2 Micron und schlechtem Durchsatz Aber jetzt seh ichs..korrigiere das mal..habs an einer stelle andersherum. BeFree funct super - wenn er funct. Aber nach 10 bzw. 100 Litern hätten beide nicht aufgeben sollen. Vor allem mitten auf Tour kann man sowas nicht gebrauchen. Die Filterelemente bestehen halt aus ultradünner, extrem empfindlicher Folie, weshalb er den Käfig hat und man es auch beim Schütteln/Spülen nicht übertreiben darf. Bei den Sawyern bestehen die Filterelemente aus sehr festem, flexiblen Kunststoff, weshalb hier rückgespült werden kann. EDIT: Sawyer hat bei der Quali auch nachgelassen...bzw. ich nen Montagsprodukt erwischt. Dass sich die Beutel nach 2 Jahren auflösen kannte ich - aber dass Klebestellen beim zweiten Filtern durch sind ist mir neu. D.h. man muss schon mal zwei Schmutzwasserbeutel mitschleppen, da ja sonst nichts da passt. Bzw. wirklich als Inline-Filter nutzen, was das ganze doch etwas einfacher macht und ständiges hin und her mit Umschrauben usw. erspart.
    1 Punkt
  20. Das ignoriert aber, dass wir deutlich mehr Fett gespeichert haben als Kohlenhydrate und uns von Ersterem deshalb auch nicht so viel zuführen müssten. Dazu verbrennt Fett immer unter Nutzung von Kohlenhydraten (außer vielleicht in Ketose). Und Kohlenhydrate können wir selbstverständlich auch bei niedriger Intensität verwerten, und wenn sie halt in Fett umgewandelt werden.
    1 Punkt
  21. ja, aber ein Paeckchen Butter am Tag essen waere auch nicht perfekt Da ist dann wieder die Frage des Mischverhaeltnisses, das ist wrschl bei jedem anders?
    1 Punkt
  22. kra

    Ultralight bei Mehrwochentour?

    da ist die Natur/Chemie die Grenze... 100gr Fett hat nun mal im besten Fall ca. 900 cal, Kohlehydrate und Eiweiß ca. 400. Das sind die Basics um die sich alles dreht.
    1 Punkt
  23. AlphaRay

    Wasserfiltern in Deutschland

    Oh - da habe ich einen Tipp für euch. Nutze nämlich seit über zwei Jahren den Steripen VORfilter (40 micron) mit einem 3D gedruckten Trichter-Adapter für meine 3 Liter HydraPak TPU-Blase. Je nach Gegend ist der Vorfilter schon nach 0,5 Filtern dicht und kann dann mit leichtem Druck auf die Blase mit wenig Wasser Rückgespült werden. Zum Wasserschöpfen + Aufbewahrung des Filters nutze ich ca. 15 cm eines viereckigen 1,5l-PET-Flaschenbodens (~0,3..0,4 Liter). Viereckig, da man so auch bei den flachsten Bächen abschöpfen kann ohne direkt den Boden umzugraben. Sehe gerade, dass es den Filter mittlerweile auch mit einer Art Trichter für alle möglichen Flaschenarten gibt: https://www.globetrotter.de/steripen-trinkwasserfilter-fitsall-vorfilter-1028019/
    1 Punkt
  24. red mit henry und erklär ihm das. gib ihm ne chance das gut zu machen. dann kommt auch kein trotz-dem. erfahrungsgemäss möchte henry happy customers, der verschickt auch moskitonetz umsonst 5 jahre nach dem kauf.
    1 Punkt
  25. zeank

    Wasserfiltern in Deutschland

    Ja also ganz so dumm bin ich dann halt auch wieder nicht, als dass ich dickflüssige braune Suppe durch den Filter drücken würde. Also keine Ahnung. Schön wenn es bei euch so gut funktioniert!
    1 Punkt
  26. Da ich jetzt Zeit habe, will ich euch mal meinen Rucksack vorstellen. Entstanden ist er nach dem Schnittmuster von @Andreas K. (robuster großvolumiger Rucksack für den Winter). Der Rucksack hat sich vor allem in Neuseeland und Patagonien bewegen dürfen. Da war es ganz gut, dass er mit seinen ca. 55l so groß ist, weil selbst im Sommer nicht mit beständig warmem Wetter zu rechnen ist und ich teilweise Essen für bis zu 9 Tage mit mir geschleppt habe. Außerdem bin ich sowieso noch nicht ganz UL und mein Lavvu hat ein ziemlich großes Packmaß. Als Stoffe kamen der Dyneema/Nylon Gridstop von Extremtextil (nicht mehr verfügbar, ähnlich dem DxG aber ohne die X-Fäden), das Diamond RipStop von AdventureXpert und das Stretch-Mesh von AdventureXpert zum Einsatz. Maße wurden so wie von Andreas eingehalten. Ich hatte aber dummerweise die Blitzverschlüsse zum schließen des Rucksacks etwas höher als beim Original angebracht. Ich dachte das würde was bringen. Lehre: never-change-a-andreask-product! Schulterträger habe ich mit dem 6mm-unelastischem Abstandsgewirk von Extremtextil gemacht. Dieses Abstandsgewirk hat mir unter den von mir verarbeiteten bisher am besten gefallen. Angenehm weich auch bei direktem Hautkontakt. (Das formschöne Packen hatte ich da noch nicht ausgetüfftelt) Weitere Langzeit-Erfahrungen: Nachdem ich einmal bei der Bachquerung bis zur Schulter im Wasser lag, bemerkte ich was (im Vergleich zu einem Winterrucksack) noch fehlt: Drainagelöcher an den Seitentaschen. Ich werde mal sehen, ob ich das noch nachhole. Insbesondere wenn der Rucksack sehr voll ist, macht sich das verschließen des Rollverschlusses etwas schwierig. Der hat sich bei der Breite (Umfang ca. 100cm) in der Mitte wieder geöffnet. Ich habe da jetzt einen KamSnap mittig eingesetzt und denke, dass das Problem damit erledigt ist. Ich hatte am Rücken die Anbringung einer Isomatte angebracht. Ich musste feststellen, dass mit dem offenen Ende oben sich die Matte beim Laufen immer nach oben verschob und ich die dann immer wieder etwas kompliziert nach unten schieben musste. Das war echt nervig. Frage an die MYOGer: ist das mit doppelten (also oben und unten) Netztaschen für die Matte besser? Und zweites Lernelement dabei: eine halbe Z-Lite ist einfach zu dick als Rückenpolster. Der Rucksack hat dann zu viel Abstand zum Körper und lässt sich dann nicht mehr so gut tragen. Da ich aber nicht noch weniger Z-Lite mitnehmen wöllte, wird beim nächsten Rucksack auf die Verwendung als Rückenpolster verzichtet. Das Dyneema/Nylon Gridstop (das ja ohnehin schon keine sehr hohe Wassersäule hat) verlor sehr schnell die Beschichtung an Stellen, die viel bewegt wurden (insbesondere oben am Rollverschluss bemerkt). Ich habe die Hüftgurte von @HAL23562 Plünnenrucksack abgeschaut. Soweit war ich damit zufrieden. Nur musste ich feststellen, dass die „Verankerung“ der Schulterträger an den Hüftgurten den Stoff aufgerieben hat. Auf beiden Seiten ist da eine Schicht vom Gridstop durch. Jeweils nur am Hüftgurt. Hat da jemand vielleicht einen Tipp, wie das beim nächsten Pack besser zu machen ist, dass es da nicht so viel Reibung gibt. (Beim nächsten werde ich aber auch den Hüftgurt wie Andreas machen. Vielleicht ist das Problem dann auch erledigt, wobei da immernoch direkt der Stoff auf dem Stoff scheuern müsste.) Nachdem ich einige Zeit die Mesh-Tasche tagsüber gefüllt hatte, musste ich feststellen, dass das Mesh sich ausgeleiert hat. Ich hätte nicht gedacht, dass es so schnell geht. Aber gut, so ist es halt… Die Gummibänder an der Seite habe ich nicht so viel verwendet. Hauptsächlich um die Platypus gegen rausfallen zu sichern und um mein Handtuch zum Trochnen festzumachen. Ich musste feststellen, dass aber die Diagonal-Führung ungünstig ist, weil immer alles runterrutscht. Der Lineloc hat die Gummischnur manchmal leicht rutschen lassen. War aber auch selten Spannung drauf. Extrem gut fand ich die riesigen Seitentaschen. Da passt wirklich viel rein. Aber ich habe gemerkt, dass sie für Schneeschuhe oder ähnliches gedacht sind. Wenn der Rucksack innen richtig voll ist, dann passen nur noch flache Sachen in die Seitentasche. Beim nächsten werde ich die aufgesetzte Tasche wahrscheinlich 2cm länger machen (bei gleichbleibender Seitenbreite). Ich denke damit ist alles wichtige gesagt. Bei Interesse kann ich noch ein paar mehr Fotos machen. Da müsst ihr halt sagen, was ihr sehen wollt. Ja und das Gewicht kommt natürlich als letztes: 553g.
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  27. Di 11.8.2020: Ceresole - Pialpetta (1170 rauf / 1610 runter) Gibt es eigentlich auch sowas wie den 'Hikers High'? In den nächsten Tagen warten drei Täler auf mich, die sogenannten Lanzo-Täler. Man stelle sich den in Nod-Süd-Richtung verlaufende Grenzkamm mit einer Höhe von 3000 - 3600 m vor, davon im rechten Winkel abgehend das Val Grande, Val di Ala und das Valle di Viù. Alle drei vereinen sich dann in der Kleinstadt Lanzo, daher der Name Lanzo-Täler. Turin ist nicht mehr weit. Was sie ausmacht, ist unter anderem, dass sie tiiiief eingeschnitten sind (was das für das Tagespensum bedeutet ist klar...) und einen tollen Blick zum vergletscherten Alpenhauptkamm, zumindest bei guter Sicht, bieten. Höhepunkt könnte anschließend die Besteigung des Rocciamelones sein, mit seinen 3538 m. 6:35 h Abmarsch und ein Porridge-Päckchen leichter. Die anderen, die im Haupthaus übernachtet haben, mussten auf trickreiche Weise zu ihrem Frühstück durchdringen. Angeblich sollte alles zur Selbstversorgung bereit stehen. Offiziell gibt es erst ab 7:30h Frühstück, aber auch im Haupthaus bsteht der Wunsch, wegen der Gewittergefahr früh los zu gehen. Schöne Idee mit der Selbstversorgung, nur leider war wohl die Tür verschlossen, so das die Truppe sich etwas einfallen lassen musste. Die Lösung des Problems war, einfach durchs Fenster einzusteigen - was sonst. Die jugendliche Mannschaft des Refugios war ist sehr nett, aber auch ganz schön verspielt und der Informationsfluss etwas lückenhaft. Bevor ich in den Wald gehe, noch einen Blick auf den Stausee und den ein oder andern Berg, der von der frühmorgendlichen Sonne zauberhaft angestrahlt wird. Begleitet werde ich heute morgen in geringem Abstand von zwei jugendlichen Halbstarken mit Hund (welcher aber überraschend lieb ist). So ganz geheuer sind mir die beiden nicht, was machen die so früh im Wald, warum tun sie sich den anstrengenden Weg um die Uhrzeit an, so nach Wandern sehen die nicht aus. Irgendwann treffe ich auf eine Schafherde und verstehe, was die Jungs vorhaben. Sie kümmern sich doch tatsächlich um die Schafe, wer hätte das gedacht. Zwei halbstarke Hirten. Die Aussicht bleibt den ganzen Anstieg über grandios. Ich muss mich ständig umdrehen, um die tolle Bergkulisse zu genießen. Irgendwann hole ich die Seilschaft ein, sie macht in einem Hochtal Pause und übergibt mir quasi nach einem kurzen Schwätzchen den Platz für das zweite Frühstück und gehen weiter. Ich bin gar nicht so schlecht mit meinem Tempo! Ich schraube mich den Berg von Alpterrasse zu Alpterrasse nach oben. Heute flutscht es ganz gut. Ab dem Piano dei Monti dann Blockgestein. Aber alles super markiert. So finde ich relativ entspannt und noch mit echt guten Kräften auf den Pass. Die anderen erwarten mich oben, winken mir zu und mir entweicht ein mehrfaches Jauchzen. Wenn ich wüsste, dass es das gäbe, würde ich sogar sagen, ich hatte einen kleinen 'Hikers High'. Naja ich habe 1200m Anstieg hinter mir und bin relativ flüssig hochgelaufen und bin einfach richtig happy. Der Gran Paradiso ist von ein paar Wölkchen verhangen, so dass er nicht mehr ganz so gut zu sehen ist, aber die gesamte Bergkette auf beiden Seiten des Passes ist phantasisch. Ich bleibe nicht lang oben, überlasse den beiden betagten, aber topfitten Italienern, die von der anderen Seite kommen, den Pass und mache mich lieber schnell an den langen Abstieg. 1500 m geht es runter die Gewitterwahrscheinlichkeit bleibt, aber das Wetter ist eigentlich noch recht schön. Um 15:00 Uhr komme ich im Albergo Setugrino in Pialpetta an, die Damen der Seilschaft sitzen auf der Terrasse und begrüßen mich herzlich. Ich setze mich mit bester Laune dazu, heute hatte ich echt nen Flow. Bestelle mir ein leckeres Bier. Der Chef des Albergos ist ganz entspannt, begrüßt mich mit meinem Namen, ich fühle mich sofort sehr willkommen. Auf meinem Zimmer versuche ich etwas zu dösen aber richtig schlafen kann ich nicht. Bei einem Blick auf die Etappenbeschreibung der nächsten Tage fällt mir ein, dass ich dringend meine Unterkünfte fürs Wochenende reservieren sollte. Am 15. August ist Ferragosto (DER italienische Feier- und Ausflugstag). In Balme klappt's gerade noch so und in Usseglio ist alles dicht, aber als ich frage, ob ich hinterm Haus zelten kann, kam ein selbstverständliches "Si certo" (ja, sicher). So kann ich mit den anderen noch einmal gemeinsam den Abend verbringen, bevor sie abreisen. Das Abendessen hier im Setugrino ist vorzüglich, es gibt wieder Pasta und viele, viele Gänge, zum Nachtisch leckeren Apfelstrudel wer hätte das gedacht. Der Wirt packt uns für morgen früh ein Frühstücks-Paket samt Kaffee in der Thermoskanne fürs Zimmer. Auch morgen wollen wir wieder so früh wie möglich los. Es wird ein langer Tag mit vielen Höhenmetern. Nach der Mammut-Etappe werde ich in Balme nochmal einen Pausenta machen. Heute lief es aber echt gut. 6:38h - 15h. Geht doch.
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  28. heff07

    Flasche für Olivenöl

    OT: auch schön die übersetzung: Gaia Ga25810 Öl extra Jungfrau in Einzeldosisbeuteln, das macht die sache allerdings wieder interessant....
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  29. Die paar Gramm kohle in einem tragbaren Filter sollte man aber nicht mit einer dicken 20-30 cm Kartusche verwechseln. Das was der Filter da "absorbiert" dürfte so gering sein dass man den gar nicht bräuchte. Das Problem ist ZWISCHEN den Touren, wenn der Filter Wochen lang rumliegt... @effwee Der 3 l Seeker wiegt 97g inkl. Deckel. Ohne meine ich knapp über 80. Habe ich seit glaube mittlerweile 3 Jahren. Hat schon paar hundert Liter (15 l pro Woche alleine für die Arbeit) hinter sich und bisher keine Probleme. Mit dem gehe ich auch nicht wirklich sanft um.. Nutze ich als Schmutzwasserreservoir beim Zelten. Reicht für Abendessen, Nacht und Frühstück Wird demnächst mit dem neuen Sawayer Micro Squeeze (als Inline-Filter) weiter genutzt, jetzt wo der zweite BeFree tot ist.
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  30. Mo 10.8.2020 Mit den Bus in den "Cuore del Parco"… Heute ist ein Ruhetag angesagt. Ursprünglich wollte ich eine kleine Tour zum Lago del Dres machen, dort zelten und am nächsten Tag von da aus auf die Etappe, aber brauche etwas Ruhe und es soll auch schlechtes Wetter geben. Ich könnte gut den halben Tag im Bett verbringen, lasse mich aber von den anderen mitreißen und fahre mit dem Bus hoch zum Colle del Nivolet auf 2612m (ins Herz des Nationalparks). Der Touri-Ausflug verspricht beeindruckende Blicke auf den Gran Paradiso und viele vergletscherte 3000er. Leider stimmt der uns ausgehändigte Busfahrplan nicht und wir müssen im Ort etwas ausharren, aber Ich bin ganz entspannt, um 9h hätte ich heute nicht an einer Bushaltestelle stehen mögen und so ein bissl in der Sonne abhängen find ich ganz schön. Um 11:30h Uhr gehts also hoch, die Fahrt dauert knapp 1 Stunde und ist schon extrem beeindruckend. Wir fahren auf der Pass-Straße mitten durch den Grand Paradiso Nationalpark und es ist wirklich verwunderlich, dass diese so hoch hinauf führt. Wir vermuten, dass der Stausee der Grund dafür ist, aber es gibt noch wesentlich weiter hinauf. Leider wird das Wetter immer schlechter, je höher wir kommen. Beim Rifugio Savoia steigen wir aus. Wie zu erwarten, ist es sehr trubelig, obwohl noch nicht mal Wochenende. Die Sicht ist nicht besonders. Wir kommen auch nicht sehr weit zu Fuß, es fängt an zu regnen und in der Ferne grummelt es ordentlich, d.h. wieder Rückzug. Mittlerweile ist der Regen stärker geworden und es bleibt uns nichts weiter übrig, als unter einem Vorsprung der Hütte Schutz zu suchen. Auch wenn die Landschaft bei gutem Wetter vielversprechend ist, ist mir deutlich zu viel los, ich spüre akuten Schlafmangel und sehne mich in meine Kammer im Tal zurück. Weil das Wetter so schlecht ist, ist der Bus um 15:00 Uhr proppenvoll. G. macht die Luken oben auf, aber nach kurzer Zeit werden sie von einem Fahrgast schon wieder geschlossen. Anscheinend weiß dieser nichts von guter Durchlüftung gegen COVID-19, wir hoffen das Beste. Das erste Mal auf der Reise, dass mir coronatechnisch etwas mulmig ist. Im Dorf steige ich aus, um noch etwas Geld abzuheben und esse ein zweites Pannini in einer Bar. Der Regen hört auf, die Sonne scheint wieder und auf einem sehr schönen Spazierweg am Stausee entlang gehe ich weiter zum Rifugio. In der Unterkunft angekommen wasche ich mal meine Hose, die wirklich Wasser und Seife nötig hat (zum Abendessen muss ich dann mit Long Johns und Regenrock gehen, so what) und lege mich ein halbes Stündchen aufs Ohr. Die Wetteraussichten für die nächsten Tage sind wie schon erwähnt, nicht so doll. Ich hab schon die letzten 24 Stunden intensiv überlegt, was ich denn tun könnte und beschließe, die morgige Etappe trotzdem zu gehen. Zum Pass sind es nur 3h, selbst wenn es ein Gewitter gibt, müsste ich dann schon einigermaßen weit unten sein, wenn ich bei Sonnenaufgang starte - auch bei langer Etappe. Danach sieht man weiter. Die anschließende Etappe nach Balme (8h, 1670 rauf, 1230 runter) wollte ich eigentlich in 2 Tagen gehen und oben zelten. Aber bei hoher Gewitterwahrscheinlichkeit muss ich das nicht haben. Ich gebe zu, das Gewitterthema in Kombination mit der Etappe übermorgen nach Balme macht mir etwas Sorge, auch wenn ich eigentlich weiß, dass die Gewitter auch oft nicht kommen und - wie eine Freundin immer so schön sagt - die Statistik auf meiner Seite ist. Nach dem Abendessen tausche ich mit der neuen 3er-Seilschaft Telefonnummern und verabrede, falls ich es nicht schaffe und morgen doch zelte, rufe ich an. Die nette Geste meiner neuen Mit-Wanderer und das Wissen, dass sie auch losgehen, hilft. Zwei Neuankömmlinge bleiben wegen der Wetteraussichten hier und machen Tagestouren. Schauen wir wie’s weitergeht. Vielleicht bin ich auch gut ausgeruht und alles flutscht. Ach ja, die Neuankömmlinge haben den blauen Schuh nicht gefunden, S. und ihr Mann umfahren morgen die langen Etappen mit dem Bus.
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  31. gregoreasy

    Impressionen von Touren

    Da es ja zu gefallen scheint, hier noch der weniger spektuläre, aber auch sehr schöne Anfang durch das Baskenland:
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  32. Klingt jetzt vielleicht hart, aber wenn man unbedingt 2 Wochen autark unterwegs sein will hat man halt Pech gehabt und muss schleppen, als wirklich notwendig sehe ich es in Europa allerhöchstens in der ein oder anderen Ecke in Skandinaviens an. Im Rest des Kontinents dürfte sich ein Abstecher zumindest in der Mitte der Tour durchaus lohnen, weil man durch das gesparte Gewicht einfach schneller ist und länger laufen kann.
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  33. Ich bin üblicherweise für ~ 14 Tage autark unterwegs, wobei ich Kocher und Brennstoff mitnehme und nix von kaltem Essen halte. An Lebensmitteln packe ich pro Tag 500g ein. Morgens Müsli, fertig gemischt mit Milchpulver. Mittags Riegel, Nüsse o.Ä. Abends Tütensuppe mit Couscous oder Kartoffelpü. Dazu viele Teebeutel. Für 2 Wochen autarke Tour starte ich mit ~ 14-15 kg. Dabei sind sogar noch meine 1,5 kg schwere Fotoausrüstung, aber kein Wasser (kein Wüstentrekking). Alle 2 Wochen muss ich also mal in einen Ort mit Laden, schlage mir den Bauch voll, dusche ausgiebig und fülle meine Vorräte auf. Um dein Gewicht zu reduzieren, wäre eine Aufstellung deiner Ausrüstung hilfreich, incl. Verpflegung. Da geht noch was!
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  34. Tja, ich wiege eben 54 kg...mit Nüsse dazu reicht das mir zum Früstück Es geht aber ums Prinzip! Wenn ich die gleiche Berechnung mache mit einer 200 g Packung Bixit Sjokolade Kekse pro Tag komme ich auch auf 0,35 euro pro Gramm.
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  35. Hallo zusammen, meine längste autarke Tour (waren glaube ich 12 Tage) war der Abschnitt von Abisko nach Kikkjokk auf dem Nordkalottleden vor ein paar Jahren. Ich hab mich da mit einem Startgewicht von um die 20 kg und einer im Supermarkt eingekauften Verpflegung mit um die 900 Gramm je Tag durchgewurschtelt. Mit einem gestelllosen alten Gossamer Gear Mariposa Plus. Hier also meine 2 Cents: das geht sowohl mit rahmenlosem als auch mit Gestell-Rucksack, würde ich davon abhängig machen, was einem besser passt. Rucksäcke sind Passformprodukte. Wenn die gesamte Tour nur 2,5 Wochen lang ist, dann kurz dran denken, dass man am Anfang in der Regel weniger isst als gegen Ende. Man isst jeden Tag was weg, der Rucksack wird leichter. Also das Startgewicht nicht überbewerten, sondern sich das "Durchschnittsgewicht" ansehen. Isst das eine 2-Wochentour oder soll eine bestimmte Strecke zurückgelegt werden. Hier kann weniger Gewicht nämlich durchaus was retten. Hey...und am Ende ist der ganze Thread hier Theorie....geh raus und machs Carsten
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  36. Ich bin da genau anders. Ich hasse es Essen für mehr als 5 Tage mitzuschleppen und suche mir lieber eine Möglichkeit, doch noch an einem Supermarkt vorbei zu kommen. Nix geht über frisches Essen und einen leichteren Rucksack. Und du bekommst so ziemlich in jedem Supermarkt Couscous, Nüsse, Chips, Haferflocken, Kartoffelbreipulver, Schokolade, Brot, Käse, Wein, .... Ich mach doch nicht in Spanien/ Frankreich/Italien Urlaub bei dem ich so viel Essen kann wie ich will und kaufe dann keine fettigen Käse/Salami/Baguette .... Und wenn ich dann halt 1500m ab- und aufsteigen muss, dann ist das halt so.....
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  37. Jarod71

    Vorstellungsthread

    Hallo zusammen, ich bin durch das Buschcraftforum auf dieses aufmerksam geworden. Insb. der Bereich MYOG aus "Reststoffen" reizt mich doch sehr. Hier habe ich tolle Sachen gesehen, gelesen. Der Gedanke kommerzielle Produkte "besser" bzw. besser nutzbar in Eigenregie zu gestalten und dabei auf "Müll" zurückzugreifen...super!!! User "schwyzi", natürlich auch viele andere, ist mir dabei sehr häufig begegnet. einer seiner Links brachte mich hierher. Zu mir: Verheiratet, 2 Kinder (akt. 10/13) dem neuen Hobby nicht verschlossen, Laufen, Radfahren, nun auch Wandern. Die beiden ersteren seinerzeit in Langstrecke, Wandern vielleicht demnächst auch. Grüße
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  38. DickGischt

    Impressionen von Touren

    Der Weg hat gemischt Gefühle hinterlassen. Es gibt viele Sehenswürdigkeite, tolle naturbelassene Wege und wenn der Burgensteig nach Osten verläuft ist er auch nicht so nah an dem Krach der Rheinebene. Aber leider hat der Burgensteig auf viele Waldautobahnen und Asphalttiere Wege. Ich hatte meinen Spaß und eine tolle Zeit.
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  39. DickGischt

    Impressionen von Touren

    Hallo.. Ich hatte drei Tage im Juni frei und diese genutzt um einen großen Teil des Burgensteig-Bergstraße zu Wandern. Um genauer zu sein von Heidelberg ( eigentlich das Ende) bis nach Bensheim. Die restlichen Kilometer von Bensheim zur Burg Frankenstein habe ich mir aus zwei Gründen gespart. Es ist in drei Tagen nicht zu schaffen und ich kennen die Strecke auch bis zum erbrechen auswendig das dies mein Heimrevier ist. Für die Statistik: Ohne Umwege und Burgbesichtigungen ist der Burgensteig-Bergstraße 115 Kilometern lang und hat 3650 Höhenmetern. Wenn man die neun Etappen laufen sollte ist man durch den Auf.- und Abstieg bereits bei 143 Kilometern und 4620 Höhenmetern. Ich habe in den drei Tagen ca. 105 Kilometer, 2800 Höhenmetern und 400 Stufen geschafft. Es waren 27 Grad Tagestemperatur und Nachts 15 Grad. Der Weg geht etwa zur Hälfte im Wald und zur Hälfte durch Weinberge. In den Weinbergen knallt die Sonne erbarmungslos von Vormittag bis Abends. Durch die Trockenheit waren viele gekennzeichnete Brunnen/Quellen leer. Aber ich hatte mir dies gedacht und entsprechend Flüssigkeit mit.
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  40. hansichen

    Impressionen von Touren

    Nachdem ich südlich von Bad Dürrenberg an der Saale einen Biwakplatz entdeckt hatte ging es Sonntag für mich los auf einen spontanen Gear-Test-Overnighter. Ca. 45km mit dem Rad, also eine gute Distanz um nach den letzten Regenschauern am Sonntag loszufahren und quasi zum Abendessen dort anzukommen. Getestet wurden meine neuen MYOG Fahrradtaschen und mein MYOG Quick&Dirty Tarp. Für einen ersten Test lief es auf jeden Fall schon recht ordentlich, den Tarp Aufbau muss ich allerdings noch etwas perfektionieren (nach dem schlechten Bild wurde es noch etwas besser abgespannt, allerdings noch nicht perfekt). Zudem sollte man es bei recht windigen Verhältnissen doch lieber etwas flacher aufspannen, teils war es schon etwas zügig. Als GWC-User ist man es ja gewohnt, direkt an der Zeltstange/Wanderstock zu schlafen, bei solch einem offenen Tarp ist das aber doch eher eine schlechte Idee In der Nacht regnete es immer wieder leicht und ich musste deutlich tiefer ins Tarp kriechen um nicht nass zu werden. Ist natürlich logisch, trotzdem denkt man beim ersten Mal in der Freude über den ganzen Platz nicht dran. Mit KuFa-Quilt bei dem leichten Regen kein Problem und dafür sind solche Test-Nächte ja auch da. Mal sehen, wie es sich in Zukunft entwickelt, aber ich kann mir Vorstellen, dass auf Dauer etwas wie das Torwald mit leichten Überhang auf die Ostseite angenehmer ist (oder sogar die Variante mit Tor für ganz schlechtes Wetter). Für den Einstieg und den Spaß beim Nähen hat es sich aber schon gelohnt. Am nächsten Morgen ging es dann entspannt zurück nach Hause, diesmal allerdings mit Kultur am Wegesrand, darunter das Gradierwerk in Bad Dürrenberg, die Schleusenruine Wüsteneutzsch und das Schloss und der Dom in Merseburg. Alles in allen also eine ganz nette kurze Tour.
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  41. TopperHarley

    Vorstellungsthread

    Besser spät als nie stelle ich mich kurz vor. Ich heiße Benny, bin 38 und komme aus Siegen, habe Frau, Kind und Katz und habe 2016 zum ersten Mal eine Z-Lite gesehen und zum ersten Mal den Begriff „ultraleicht” gehört. Damals half ich für zwei Wochen in der berühmten Burgerbude „Chez Monique” auf dem West Coast Trail auf Vancouver Island aus und sah jeden Tag viele Wanderer kommen und gehen. Die meisten ließen sich völlig erledigt in die alten weißen Plastikstühle fallen und brauchten lange bis sie aus diesen wieder hoch kamen. Sie sahen sehr geschunden aus, mit hochroten Köpfen, schlecht versorgten Blasen an den Füßen und viele waren körperlich sichtlich überfordert. Für mich sahen sie aus wie typische Wanderer: schwere Wanderstiefel, oft mit Gamaschen bewehrt, und große Rucksäcke, die weit über ihre Köpfe ragten. Dann wiederum sah ich auch immer wieder Wanderer mit kleineren Rucksäcken, manche gar mit Turnschuhen, die im Schnitt deutlich entspannter aussahen und meist nach einem schnellen Burger auch wieder verschwanden. Denen schien das alles viel weniger auszumachen. Und alle hatten diese merkwürdig gefalteten Isomatten auf dem Rucksack. Ich unterhielt mich mit einigen und sie erzählten mir, dass sie versuchten so leicht und wenig wie möglich zu packen. Das leuchtete mir natürlich ein. Sie erklärten mir aber auch, dass sie weder Wechselkleidung dabei hätten, noch sich mit schwerer Ausrüstung abplagen wollten. „You should look for ‚ultralight‘ stuff, man!”, meinten sie. So war das. Gewandert bin ich als Kind mit meinen Eltern, später bei den Pfadfindern, ab der Pubertät war das dann uncool. Irgendwann wollte ich schon nochmal wandern, fand aber keine Mitstreiter. Alleine wandern? Undenkbar. Langweilig. Durch Youtube und dieses Forum motiviert bin ich schließlich 2017 das erste Mal alleine los. Seitdem schaffe ich es ein paar Mal im Jahr mich für ein Wochenende rauszuschleichen und loszuziehen. Letztes Jahr war ich eine Woche auf dem E1 unterwegs. Dieses Jahr hat Corona mir erst den Westweg zerschossen (der Kindergarten war zu, also musste ich ran. Mach ich ja auch gern) und die Uni meinen Alternativ-Plan Saar-Hunsrücksteig/Soonwaldsteig. Jetzt wirds (hoffentlich, ich glaube langsam an gar nichts mehr) der Westerwaldsteig ab Samstag. Wenn ich nicht wandere, gehe ich laufen und organisiere kleine Punkshows, wenn mal gerade keine Pandemie ist. Bedanken möchte ich mich schon mal für all den fantastischen Input hier. Das Forum ersetzt eine ganze Bibliothek zum Thema Wandern und Ultraleicht. Wirklich großartig! Bis dahin, Benny/Topper
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  42. Cullin

    Impressionen von Touren

    Offensichtlich gefällt der HRP, also hier noch was...
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  44. tib

    Impressionen von Touren

    Bis ich es mal schaffe einen kürzeren oder längeren Reisebericht vom Kom-Emine in Bulgarien zu schreiben.... Zustieg zum Startgipfel Kom an der Grenze zu Serbien bei Sonnenuntergang: ...wilde Pferde sieht man von Anfang bis Ende so einige. Und der erste Tag startete mit einem herrlichen Sonnenaufgang... Zentralbalkan: Es gab auch ein bisschen Sightseeing (Monument der Kommunistischen Partei. Heute leider nur noch eine Ruine, die nicht begangen werden darf): Richtung Kotel wurde es dann zunehmend weniger bergig (und diese Wiese war eine wahnsinnige Abwechslung an einem ansonsten eher langweiligen Tag) Am Ende war die Landschaftlich sehr trocken. Da war ein schattenspendender Baum zur richtigen Zeit ein kleines Geschenk! Ganz hinten ist auch schon das Schwarze Meer zu sehen... Ziel! Ein Stein kommt ins Meer, der andere mit nach Hause. So will es die Kom-Emine-Tradition. @questor, @momper: eure Anregungen haben gefruchtet.
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  45. ThomasK

    Impressionen von Touren

    Ein paar Impressionen vom Goldsteig (Passau-> Marktredwitz) letzte Wochen- Teil 2 :
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  46. ULgeher

    Kinderrucksack

    Da das Thema "Kinderrucksack" im Ausrüstungsthread aufgetaucht ist... ...wollte ich hier mal meine Lösung dafür vorstellen. Die meisten käuflichen Kinderrucksäcke sind für meinen Geschmack entweder sehr klein, oder dann aber bereits recht gross und schwer und haben zu viel Firlefanz dran (ok, ein paar Gadgets müssen ja sein, sonst macht das Ganze ja keinen Spass!). Also habe ich die Nähmaschine angeworfen und drauflosgenäht... Herausgekommen ist ein Rucksack, welcher von oben mit einem RV geöffnet werden kann. Aussen ist eine Tasche aufgenäht, welche eingefaltete Seiten hat und damit viele Platz für "Fundstücke" und dergleichen bietet. Im Innern ist noch eine Tasche mit RV für Dinge, die nicht verloren gehen dürfen. Der Rücken ist mit einer dünnen flexiblen Plastikplatte verstärkt, damit der Rucksack in Form bleibt. (und ja, es sind tatsächlich zwei Signalpfeifen dran ) Um eine Jacke oder sonst was festzuzurren gibt es zwei umlaufende elastische Kordeln, welche auf der Seite, oben, oder auf dem Rücken zusammengehängt werden können. Hier sind die Kordeln auf der Seite verbunden. Im Prinzip könnte die Jacke mit dem Kordel auch oben befestigt werden.
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  47. Für meine diesjährige Tour in der High Sierra, mit Bärentonne, habe ich mir einen weiteren Rucksack genäht. Es sollte ein grosser Rucksack werden, in welchem eine BV500 Bärentonne mit Essen für 8 Tage senkrecht Platz findet, sowie meine übrige Ausrüstung. Quilt und Puffy benötigen bei mir relativ viel Platz obwohl sie leicht sind, da ich sie nicht so komprimiere und letzterer aus Apex ist. Ausserdem wollte ich einen Rucksack, welcher sich unten öffnen lässt. Der Hauptgrund war, dass ich 1) das Nähen der Ecken bei Rücksäcken immer recht mühsam fand, und 2) es immer sehr schwierig war, an einem unten geschlossenen Rucksack hintenher noch in diesem Bereich Anpassungen vorzunehmen. Weiter wollte ich einen stabileren Hüftgurt als beim Vorgänger (hier vorgestellt). Herausgekommen ist ein schmaler, sehr hoher Rucksack mit Rollverschluss und Carbon-Traggestell. Ganz offensichtlich ist es praktisch ein Klon des Tramplite Packs (welchen ich nicht besitze, aber Photos davon gibt es ja viele). Der Hüftgurt ist ein Sandwich aus DxG, 3D Mesh, und einer Lage des Aramid-Gewebes von Extex, mit eingeschobenen 10mm Evazote-Stücken einer alten Matte. Damit ist der Hüftgurt sehr steif und trotzdem angenehm zu tragen. Das Tragsystem besteht aus 4mm Carbon-Stäben, welche in die Seiten eingespannt sind, sowie 4 Querstäben im Rückenteil. Hier ein Blick von unten in den Rucksack hinein. Gut sichtbar ist die Tasche aus Cordura, welche den Carbonstab unten aufnimmt. Dadurch dass sich der Rucksack unten öffnen lässt, ist der Stab gut einzusetzen (oder rauszunehmen, z.B. für Flugreisen). Anfänglich hatte ich Bedenken, ob sich der Bodenverschluss bewähren würde. Wichtig war, dass die Ecken sauber nach innen eingefaltet wurden, so dass Regen nicht direkt in den Rucksackboden laufen konnte. Um das zu vereinfachen, habe ich die Innenseiten der Ecken mit Klett verbunden. Die Schultergurtbefestigung ist nach innen versetzt. Unten wir der Rucksack mit 3 Druckknöpfen geschlossen, und wie in der Tramplite-Vorlage mit einer Steckschnalle und zwei eingehängten Schnürsenkeln und Linelocs auf der Rückseite zugehalten. Damit kann auch mal eine Zeltunterlage o.ä. unten am Rucksack befestigen. Dieses Faltsystem hat sich sehr gut bewährt. Hier noch eine Seitenansicht. Da bei mir die seitliche Carbonstrebe sehr tief unten beginnt, habe ich das DxG in der Ecke wo das Ende der Strebe aufsitzt von innen mit einem Stück Cordura verstärkt. Hier zwei weitere Ansichten des Bodens. Da der Rucksack für das Photo nicht ordentlich gepackt ist und auf dem Kopf steht entstehen die vielen Falten auf der Seite. Diese sind "im Betrieb" dann aber weg. Rechts sieht man die nach innen versetzten Schultergurtbefestigungen. Der Rucksack ist seeeeehr lang und kann stark "überpackt" werden. Das war mit der vollen Bärentonne auch häufig der Fall. Der Rucksack hat sich auf der Tour sehr gut bewährt. Dadurch, dass er recht schmal ist, lag das Gewicht immer gut am Rückan an. Mit der Tonne, Essen und Wasser hatte ich zeitweise bestimmt über 15kg, das war aber nie ein Problem. Der offene Boden hat die Herstellung wie ich hoffte sehr stark vereinfacht, da ich einfach einen Schlauch aus den vier vorbereiteten DxG-Panelen nähren konnte (mit französichen Nähten, die ich am Ende noch eingerollt und festgenäht habe). Mein alter Rucksack neigte im Bodenbereich dazu, nach unten unter den Hüftgurt durchzuhängen, was irgendwie komisch war. Mit dem Bodenverschluss tut der neue das nicht. Ach ja, das Gewicht: 800g. Das ist mehr als der Vorgänger, wohl wegen der starken und langen Gummizüge, den grösseren Taschen, dem Aramid und den Evazote-Stücken, und weil der Rucksack halt sehr lang geworden ist.
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  48. ...Du beim betrachten dieses Bildes: mit scharfem Blick auf das Bändsel (Bodenkontakt!) denkst "...245 Gramm!"
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  49. Wenn du beim unfreiwilligen Lauschen einer Rucksackberatung bei Globi fast körperlichen Schmerz verspürst.....
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  50. Der Rucksack ist einfach ein Schlauch, und nirgends zusammengenäht. Ich habe ein Papiermodell zur Illustration angefertigt (Fotos unten). Die Seiten des Schlauchs sind unten nur mit den drei Druckknöpfen verschlossen, und in der Ecke zur Sicherheit noch mit je ein paar cm Klett. Die würde es aber nicht unbedingt brauchen. Wenn Du einen "Schlauch" unten zu einem Quader verschliesst (so wie wenn man ein Geschenk einpackt), entstehen dort zwei Dreiecke: Diese klappt man normalerweise aussen gegen die Fläche hoch, etwa so: Nun kann man diese aber auch nach innen reinschieben. Das sieht dann ungefähr so aus: Wenn nun die Schulterriemen so ansetzen wie der Klebestreifen im Papiermodell, und der Zug aussen nach oben verläuft wie der rote Pfeil im Bild, so wird diese eingeschobene Ecke ganz von selbst auf der Innenseite gehalten und der Spalt schliesst sich. Beim realen Rucksack sieht das so aus wie im Bild unten, wobei alles viel sauberer wirkt, wenn der Inhalt ordentlich gepackt und der Rucksack gut ausgefüllt ist. Man muss einfach aufpassen, dass beim Packen die Ecke nicht ganz rausdrückt wird. Wenn das passiert, hast Du die Situation im zweiten Bild des Papiermodells und musst die Ecke wieder reinschieben. Wenn unten etwas Weiches im Rucksack drin ist (z.B. ein Quilt) geht das recht gut. Einmal gepackt verschiebt sich aber in der Regel nichts mehr, da die Ecke eingeklemmt ist und durch den Zug des Schulterriemens innen gehalten wird. Falls die Ecke einmal doch aussen zu liegen kommen sollte, so ist das auch kein Unglück, aber bei Regen wohl nicht so günstig.
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