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Da ich vor ca. zwei Jahren viele Fragen zu den verschiedenen Materialien stellen konnte, möchte ich nun endlich mein Tarp vorstellen. Ich habe mich dabei an das Schnittmuster von @micha90 gehalten. Erst wollte ich mein Tarp aus Dyneema herstellen. Doch dann erinnerte ich mich an den alten Spruch; «das erste Pferd landet in der Wurst». Darum hielt ich mich fürs Erste an das günstigere Ripstop-Nylon 36g/qm. Auch habe ich mich an den vielen Materiallisten hier im Forum orientiert, musste dann aber schnell erkennen, dass einige wichtige Zutaten überall fehlten. Das Normale: - Stoff Ripstop Nylon, silikonbesch., 20den, 36g/qm (von extrem-textil) - Garn Rasant 75 (von extrem-textil) - Dyneema Polyester Kordel, 32 fach, 1.25mm in leuchtgelb (von extrem-textil) Meine Zugaben: - Geduld - Alkohol - Schimpfwörter So habe ich mich eines Abends hochmotiviert an die Nähmaschine gesetzt und… Leute, es war ein richtiger Scheiss! Ich kann nähen, ich nähe viel und gerne, bin mir aber gewohnt, dass der Stoff etwas aushält, dass ich heften kann und auch muss, dass ich den Nähfuss kaum senken kann, weil die Stofflagen so dick sind… kurz; ich war mit diesem rutschigen sch* Stöffchen total überfordert. Geduld, viel Geduld. Die Klebebänder, welche ein bisschen hätten fixieren sollten, haben nicht auf der Oberfläche geklebt. Es verrutschte immer alles. Grrrrrrrrr!!! Mein Alkoholvorrat war bald erschöpft und mein Fundus an Fluchwörtern reichten bei weitem nicht aus. Die Abspannpunkte annähen war schon eher mein Ding! Ich war überzeugt, dass dieses leichte «Etwas» nicht mal einen Floh-Pups aushalten würde... Darum war ich auch sehr erstaunt, als das Tarp dann wirklich vor mir stand: Der erste Trip Der Tag auf einem Abschnitt des Nidwalder Höhenweges in der Schweiz war wunderschön, die Sonne brannte vom Himmel, das Tarp stand, das Abendessen war gegessen…und dann, kam die Rache der Götter: War ja klar, wer beim Nähen alle Heiligen vom Himmel flucht, der kriegt dann die Quittung dafür. Es blieb nur noch die Flucht ins Tarp. Das Gewitter zog genau über uns hinweg und liess sich dabei sehr viel Zeit. Aber! Mein Tarp hielt und es war dicht. Juhuuuu Mein sandfarbenes Sünneli-Tarp . Mit meinem geliebten Cumulus-Custom-Schlafsack Trotz der Sandfarbe «verschwindet» das Tarp erstaunlich gut. Ich danke der Forumsgemeinde für das Beantworten von meinen vielen Fragen und vielen Dank an Micha90 für das Schnittmuster. Mein Tarp macht mir viel Freude und begleitete mich schon einige Male. Mittlerweile habe ich mich auch soweit erholt, dass ich mir vorstellen könnte wieder sowas zu nähen. Nun weiss ich ja wieviel Nerven das kostet Gruss Eohippus17 Punkte
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8 Punkte
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Basisgewicht 5 kg/ Was gehört gewogen?
Matthias und 5 andere reagierte auf dennisdraussen für Thema
Eigentlich ist es besser wenn man das ständige hinterfragen sein lässt. Ich habe ernsthaft keine Lust das jede Tour eine Geartest ist. Wenn man sein Wohlfühllevel erreicht hat ist es völlig ok auch mal 2 Touren mit dem gleichen Equipment zu laufen ohne ein 8 g leichteres Zelt zu kaufen.6 Punkte -
Basisgewicht 5 kg/ Was gehört gewogen?
Outdoor Maniak und 4 andere reagierte auf danobaja für Thema
TW - Total Weight - TBW + träger incl. feinkostgewölbe, bart und unrasierten beinen das + ist meist der grösste posten in der liste....5 Punkte -
Basisgewicht 5 kg/ Was gehört gewogen?
icefreak und 3 andere reagierte auf martinfarrent für Thema
Ich persönlich lese Packlisten so, ja. Und ich lese sie auch gern. Aber ich würde meine eigene nicht zur Diskussion stellen - sondern allenfalls gezielte Fragen zu Details absondern. Ich habe einfach keine Lust, mich bspw. dafür zu verteidigen, dass ich anstelle von Polycro oder gar nichts vielleicht mal ein Stück Tyvek als Zeltunterlage dabei habe. Vor allem aber habe ich (ganz ehrlich gesagt) überhaupt keinen Bock, mir Ratschläge anzuhören, die mir schon formulierungsmäßig wie abstrakte Dogmen aus dem Internet vorkommen. Wohlgemerkt: Es gibt hier viele, viele Leute, die aus großer Erfahrung sehr gute Anregungen geben können. Es gibt aber leider fast genau so viele, die ihre Ratschläge Punkt für Punkt aus irgendeinem verwaisten (warum wohl?) SUL-Blog abkupfern. Nächstes Jahr wollen sie 'ihre Konzepte' dann endlich selber mal ausprobieren.4 Punkte -
Basisgewicht 5 kg/ Was gehört gewogen?
khyal und 3 andere reagierte auf martinfarrent für Thema
Nee, eigentlich war erst noch ein DCF-zerlegt-sich-in-Sekunden-Thread an der Reihe.4 Punkte -
Basisgewicht 5 kg/ Was gehört gewogen?
waldradler und 3 andere reagierte auf icefreak für Thema
Haha, es wird nie so viel gelogen wie vor der Wahl Wanderung, im Krieg und nach der Jagd, habe ich mal gelesen. Was ich hier und anderswo für das Wiegen gelernt habe: The Big Three / Four / (Five): Rucksack, Schlafsack/Isomatte, Zelt/Tarp/Übernachtungssystem. Da hat man schon mal die großen Brocken, die den Löwenanteil der Gewichtsersparnis ausmachen. Four: Quilt / Isomatte getrennt. Beim Rest wird es ja schnell individuell. Gerade bei Five - also mit Kocher, da scheiden sich ja schon die Geister. Bescheißpotential: in Bezug auf die Kälteresistenz beim Schlafsack. Da schlage ich bei den Gewichtsangaben immer was drauf, weil da für meine Überzeugung sich alles schöngerechnet wird und plötzlich taugt der Sommerquilt für -10°C. Dafür wird dann (s. nächster Punkt) plötzlich die 450g Daunenjacke hervorgezaubert. Base Weight BW - ganz klar, da sieht man wie die Grundlagen beherrscht werden. Ist aber letztlich wie Statistik nur EIN Wert bzw. Parameter, der die Performance Deiner Ausrüstung charakterisiert. Bescheißpotential: mittel, weil man ja den dicken Pullover usw. nicht als Verbrauchsgut deklarieren kann. Wird trotzdem versucht, aber fällt schnell auf. Oder: einfach willkürlich alles mögliche weglassen - kein Waschzeug, kein Kocherset, kein Regenschutz, keine Wechselsachen, plötzlich leben alle Geldlos und haben keine Geldbörse mit - wirkt auch schnell unrealistisch. Gesamtgewicht des Rucksacks: DER Parameter, der für MICH entscheidend ist. So laufe ich ja mindestens die ersten Stunden. Meine Grenze: 10 kg, ab da entwickelt es sich vom genussvollen "Wanderspazieren" Richtung "Schleppen". Ausnahme: kurz vor dem anvisierten Camp mit extra Wasser und ggf. Plastebier und Snacks vom Dorfladen, dann auch gerne 12 ... 13 kg. Bescheißpotential: Groß, wenn man alles in Hosentaschen und Gürteltasche stopft, die schwere DSLR "wegrechnet", das 200 g Handy "vergißt" (hat man ja eh mit, *hüst). SOW - Skin Out Weight: einfach ALLES auf die Waage schmeißen! Das ist natürlich heftig, da bleibt nichts verborgen. Habe ich einmal gemacht, war sehr lehrreich. Link zur Liste dazu - findet sich in einem meiner Tourenposts. Bescheißpotential: sehr gering, auch vor sich selber. TW - Total Weight / Gesamtgewicht - naja, für mich eher von akademischen Interesse, mangels Personenwaage nicht feststellbar. Mein tolerables Körpergewicht ermittle ich funktional zum Beispiel durch Klimmzüge: solange es noch 3 bis 4 sind, alles im grünen Bereich. Bescheißpotential: kaum vorhanden, wenn man wirklich marschfertig mit Schuhen und Stöcken in der Hand auf der Waage steht. Für Vergleiche faktisch zwecklos, nur individuelle Aussagekraft. Soviel aus meiner Philosophie-Küche4 Punkte -
Basisgewicht 5 kg/ Was gehört gewogen?
bieber1 und 3 andere reagierte auf martinfarrent für Thema
Na ja, sie bleibt vielleicht ähnlich... aber nicht gleich. Wenn ich z.B. alle zwei Tage vor einem Restaurant südlich Grenobles preiswert und mehrgängig essen kann, dann nehme ich für die übrigen Tage nur eine Minimalküche mit... ansonsten eher ein bisschen mehr. Und: vergleichen? Untereinander? Der Sinn läge darin, Einsparmöglichkeiten zu erkennen. Das wird mit der Zeit und mit der Ansammlung verschiedener Optionen aber immer weniger wichtig. Ich gehe lieber von einer (für mich*) absolut minimalen und daher meist schon stark unrealistischen Sommerkonfiguration aus - und tausche/ergänze dann tourenspezifisch nach Bedarf. Das mache ich Stück für Stück (so muss ich über jede Entscheidung nachdenken). Dann habe ich die jeweils für mich und mein Arsenal leichteste Zusammenstellung für die reale Tour (es sei denn, ich schmeiße etwas Luxus drauf - auch das dann bewusst). *'Für mich' heißt zum Beispiel, dass ich keinen MYOG-Spirituskocher will. Sowas habe ich jahrelang immer wieder versucht und mag es nicht. Der lässt sich also von der persönlichen Liste streichen. Polycro mag ich hingegen ebenfalls nicht, sehe darin aber in bestimmten Situationen eine willkommene Gewichtseinsparung im Vergleich zu Tyvek. Polycro ist also in meiner Minimalkonfiguration dabei, obwohl ich es selten auch wirklich mitnehme.4 Punkte -
Basisgewicht 5 kg/ Was gehört gewogen?
Outdoor Maniak und 2 andere reagierte auf AnDrIx für Thema
BW/TBW macht beides Sinn. Es geht beim BW auch nicht nur zwangsläufig um den Vergleich. Ja, am Ende musst du alles auf dem Rücken tragen, ABER das Baseweight trägst du eben immer auf dem Rücken, egal was kommt. Es lässt sich also praktisch während der Tour nur selten etwas am Gewicht des Baseweight ändern. Alle anderen Gegenstände kann man während der Tour beeinflussen und auch das Gewicht beeinflussen (z.B. häufiger Extern essen, weniger Proviant mitschleppen) UND/ODER das Gewicht ändert sich ständig (z.B. Wasser) Vergleichbar wäre es mit den Fixkosten und variablen Kosten in deinem Leben: Fixkosten / Baseweight: Deinen Vermieter interessiert es z.B. nicht, ob du im Urlaub bist oder zu Hause schläfst, du zahlst/schleppst immer die Kosten für die Miete mit. Variable Kosten / Consumables: Diese kannst du jeden Tag mit deinen Entscheidungen beeinflussen. Geh ich essen, brauch ich keine Lebensmittel einkaufen/schleppen usw. Natürlich könnte man jetzt einen Durchnittswert der Consumables bilden, aber der wäre je nach Stretch zur nächsten Einkaufsmöglichkeit unterschiedlich und je nach Verfügbarkeit gewisser Konsumgüter auch nicht immer gleich. Man versucht also das unvermeidliche Gewicht (BW) so stark zu reduzieren, wie möglich, weil ich das während der Tour nur schwer beeinflussen kann und es den größten Effekt hat. Natürlich bedeutet es aber auch seine z.B. getragene Kleidung so leicht wie möglich zu halten, deshalb ist aus meiner Sicht das TBW auch eine gute Kennzahl, hat sich aber nicht etabliert. Vielleicht auch deshalb, weil sie je nach Tour und Wetterbedingungen / Jahreszeit mehr schwankt als das BW?!3 Punkte -
Packliste - 66-Seen-Wanderweg (ca. 2 Wochen)
Lignius und 2 andere reagierte auf Biker2Hiker für Thema
Hallo, das Zitat ist nicht von mir! Für solche Kleinigkeiten verlieren manche ihren Posten als Bundesminister3 Punkte -
Schon wieder 2 Wochen her seit meiner letzten Übernachtung draussen Lange habe ich überlegt wo ich diese zwei Tage hin will. Ideen hätte ich genug, aber Schnee liegt eben auch noch mehr als genug So entschied ich mich, wie so oft wenn mir nichts gescheiteres einfällt für meinen Heimatkanton Für den Aufstieg wählte ich nicht die direkte Route, da ich noch den einen oder anderen Geocache suchen wollte. Diverse Webcams versprachen mit aber Schneefreiheit bis ca. 1600 müM und so war ich wenigstens diesbezüglich sorgenfrei. Ohh, dunkle Wolken ziehen auf. Auf die Nacht hin ist Regen angesagt. Mein Weg führt mich weiter zum rechten Bildrand vorbei an blühenden Alpwiesen. Da ich nicht wusste obs auf dem weiteren Weg Brunnen hat, beschloss ich frühzeitig meine Vorräte aufzufüllen. Mit rund 4 Liter Wasser zog ich weiter, nicht wissend das bei meinem Nachtplatz ein Brunnen vorhanden sein würde. Naja, nennen wirs Training, der Rucksack wäre mit 5 kg sonst arg leicht gewesen Kurz unter dem Gipfel fand ich dann ein überaus luxuriöses Plätzchen mit Wasser und Sitzgelegenheit. Hab ich schon erzählt das ich die letzte Stunde 4 Liter Wasser vergebens hochgetragen habe? Ist das schon übertrieben gestellt? Ich genoss einen schönen Abend, welcher lediglich von einem plötzlichen Regenschauen unterbrochen wurde. Dank überdachtem "Materialraum" hatte ich auch einen trockenen, windgeschützen Platz für mein Nachtlager. In der Nacht zog nämlich ein recht zügiger Wind mit damit einhergehenden, heftigen Regengüssen über mich hinweg. Am Morgen lag für einen Moment gar etwas Schnee. Ich rechnete mit rund 5° C. Effektiv waren es wohl um die 0°C herum und somit etwas grenzwertig für meine Flexmat und Quilt. Gefroren habe ich nicht, aber viel Spielraum war auch nicht mehr. Am Morgen genoss ich noch die kalte, feucht neblige Morgenstimmung bei einem Kaffee bevors wieder ins Tal ging. Im Abstieg zeigte sich dann immer mehr die Sonne und so wurde auch der Sonntag zu einem herrlichen Tag. War eine schöne und gemütliche Tour3 Punkte
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Kurioses am Wegesrand
tib und ein anderer reagierte auf fool für Thema
2 Punkte -
Basisgewicht 5 kg/ Was gehört gewogen?
martinfarrent und ein anderer reagierte auf Jever für Thema
Genau das ist der springende Punkt. Bin ich zivilsationsnah, kann ich bei den Sicherheits- und Komfortpunkten knapper kalkulieren. Wozu Kocher und gross Küche, wenn ich alle 2 Tage im Restaurant sitzen kann? Da reicht ne heisse Tasse Kaffee am morgen und ein Stück Brot mit Wurst und Käse, udn wenn der Ultraextrem-UL-Kocher dann seine dünnen Beinchen streckt, ist weder der Urlaub im Eimer noch Gefahr im Verzug. Solche Packlisten sehe ich lediglich als Anregung, nicht als Ziel/Vorbild, und für das resultierende Gewicht gilt das Gleiche.2 Punkte -
Basisgewicht 5 kg/ Was gehört gewogen?
Dr.Matchbox und ein anderer reagierte auf Jever für Thema
Klar. Spricht ja nix gegen Gewicht reduzieren, und wenn man zig Kilos aus dem Rucksack einfach rauskegeln kann, dann macht man das. Ich behaupte aber von mir, dass ich im Blindtest nicht nicht feststellen kann, ob der Rucksack nun 100g mehr oder weniger wiegt und empfinde da Leute als gesegnet, die zur Haustür raus gehen und ohne Blick in die Hosentasche alleine anhand vom Gewicht in der Lage sind, zu erkennen ob sie nun die Hausschlüssel dabei haben oder nicht. Auch das Basisgewichtkonzept ist imo unausgegoren. Gehe ich im Sommer, ist die Jacke meist im Rucksack (und zählt dort dazu). Gehe ich im Herbst, habe ich sie meist an und damit sehen die Zahlen viel hübscher aus, weil "am Körper" gerechnet. Aber mei, Hauptsache Zahlen. Am besten bis runter zum Gramm gezählt.2 Punkte -
Podcasts für Wanderungen
Omorotschka und ein anderer reagierte auf berghutze für Thema
Eigentlich bin ich auch auf der Suche nach Podcasts, die ich mir für eine Wanderung herunterladen kann und bin bei dem Podcast Unter freiem Himmel von/über einen Berliner Obdachlosen gelandet (nominiert für den Deutschen Podcast Preis 2021). Der Podcast gefällt mir aber so gut, dass ich jetzt alle Folgen schon zu Hause anhöre . Eine klare Empfehlung also!2 Punkte -
Beutel im Rucksack
fatrat und ein anderer reagierte auf Capere für Thema
Turkey Oven Bag als Packliner - 9.2g -> Quilt unten reingestopft, darüber Schlafsachen im S2S NanoHeadnet 8g und mein Hygiene / Ditty Kit im DIY DCF Bag 3.3g. Dann wird der Packliner verschlossen und darüber kommt alles andere mehr oder weniger lose + der FoodBag (3l Ziploc) 8g. Da mein Pack getapte Nähte hat und damit nahezu wasserdicht ist, hat man auch hier noch mal guten Schutz. Mein FirstAidKit ist noch in einem 150ml ZipLoc 2g. Das nasse Zelt kommt ggf. außen ins Stretch-Fach. Gesamt also 30.5g für die diversen "Stuff Sacks", wobei das HeadNet natürlich ggf. MultiUse ist.2 Punkte -
Sentiero Italia
jtrail reagierte auf German Tourist für Thema
Nachdem ich mich hier im Frühjahr nach Zustand des Sentiero Italia erkundigt habe, bin ich den Weg mittlerweile fast komplett durch Italien gewandert - und habe dabei einen der spannendsten Fernwanderwege Europas entdeckt. Und das will ich euch nicht vorenthalten! Der SI zieht sich auf 7.000 km und verschiedenen Varianten durch das ganze Land - von den Alpen bis Sizilien und Sardinien. Dabei verläuft er oft auch parallel oder gar gleich mit dem E1 oder anderen bestehenden Fernwanderwegen wie dem Ligurischen Höhenweg oder der GEA. Während der E1 eher ein ziemlich totes Projekt zu sein scheint, kaum markiert ist und die Wege an vielen Stellen nur auf der Webseite des E1 existieren, war der SI erstaunlicherweise fast durchgängig markiert - aber nicht immer durchgängig passierbar …. Verläuft er identisch mit dem Ligurischen Höhenweg oder der GEA, ist die Markierung hervorragend und der Weg gut in Schuss. Weiter im Süden ist er zwar immer noch fast durchgängig markiert, aber manchmal hatte ich den Eindruck, dass der Wegewart der Letzte war, der hier mal vor ein paar Jahren durchgegangen ist. Ich stand einige Male vor komplett wegerodierten Wegen oder völlig überwucherten Pfaden. Und wenn die Route mal auf Verbindungsstrecken über Straßen und durch Orte führte, fehlten die rot-weißen Markierungen ebenfalls. Zu meiner großen Freude konnte ichaber feststellen, dass der CAI den Weg aktiv pflegt und weiterentwickelt! Einige Tracks, die ich mir noch vor meinem Aufbruch im Mai heruntergeladen hatte, waren im Oktober schon nicht mehr aktuell und auf der CAI-Webseite mit der neuen Wegführung ersetzt worden. Unattraktive Passagen werden so sukzessive verbessert. Die Route führt über den Alpenkamm über den gesamten Apennin bis nach Sizilien und verläuft daher größtenteils auf über 1000 Metern Höhe mit einem ständigen Auf und Ab einschließlich der entsprechenden Höhenmeter. Die Strecke durch die Alpen habe ich persönlich mir erspart und habe über den E1 durch die Poebene „abgekürzt“ - keine so gute Idee, hier mitten im Hochsommer durchzulaufen, aber als Thruhiker ist man halt nicht immer zur passenden Jahreszeit am richtigen Ort. Doch kaum hatte ich auf dem Ligurischen Höhenweg den SI erreicht, wurde es fast durchgängig richtig spektakulär, denn die Route bleibt immer oben auf dem Gebirgskamm. Ich persönlich kenne keinen anderen europäischen Fernwanderweg, der über eine so lange Strecke durchgängig so spektakulär und gleichzeitig einsam verläuft. Mir war auch nicht klar, wie viele grandiose Nationalparks und Naturreservate es in Italien gibt, durch die der SI immer wieder führt. Ich habe auf 2.400 km Italien keinen einzigen anderen Fernwanderer getroffen, wenngleich in den populären Nationalparks natürlich in der Hochsaison manchmal Heerscharen von Tagestouristen unterwegs waren. Von diesen Hotspots mal abgesehen war ich allerdings fast immer alleine. Das machte auch das Wildzelten extrem einfach! Aufgrund der Landflucht ist die Gegend entlang des SI kaum mehr besiedelt, doch die schon lange nicht mehr genutzten Steinmauer-Terrassen oder Köhlerplätze sorgten für easy wild camping, herrenlose Feigenbäume und verwilderte Weinstöcke für ein leckeres Zubrot am Wegesrand. Ich stieß auf erstaunlich viel freilaufendes Vieh: Kühe, Pferde, Schafe und Ziegen, die allerdings oft von den Maremmano-Hütehunden begleitet werden - und mit denen ist nicht zu spaßen. Glücklicherweise sind diese Herdenschutzhunde gut erzogen und nicht aggressiv, sondern verteidigen nur ihre Herde. Auch von den Hofhunden wurde ich nur angebellt, aber nicht gebissen. Die Hunde sind auch notwendig, denn im Apennin gibt es jede Menge Wölfe und teilweise sogar Bären. Die meisten natürlichen Quellen sind gefasst, aber leider nicht vollständig in den OSM-Karten eingetragen. Das machte die Wasserversorgung schwierig und nicht planbar, obwohl es eigentlich genug Quellen gibt - nur weiß man halt im Voraus nicht genau, wo. Dasselbe gilt für die Proviantversorgung. Der Weg führt immer wieder durch kleine Dörfer, wo es noch kleine Läden oder eine Bar gibt - aber leider ist das nicht immer vorher genau zu recherchieren. Dennoch habe ich in der Regel immer nur Proviant für ein paar Tage tragen müssen. Die Route verläuft erstaunlich zivilisationsfern, führt aber an Unmengen von Wegkreuzen, Kapellen, Einsiedeleien und Heiligtümern aller Art vorbei. Mit viel Mühe könnte man den Weg auch ohne Zelt gehen und in Rifugios oder Dörfern übernachten. Je weiter man in den Süden kommt, desto billiger werden die Übernachtungsmöglichkeiten. Für ein Einzelzimmer habe ich in der Regel zwischen 30 und 40 Euro bezahlt und dafür wahre Paläste bekommen. Kurzum: Wer eine spektakuläre, zivilisationsferne und unentdeckte Route fernab der populären Destinationen sucht, ist hier genau richtig. Ein echter Geheimtipp! Für Anfänger ist der SI allerdings nicht geeignet. Es braucht schon etwas Pioniergeist, ein GPS-Gerät einschließlich Navigationserfahrung und teilweise eine Machete … Wer jetzt neugierig geworden ist: auf meiner FB-Seite (siehe Signatur) habe ich von unterwegs jeden Tag gepostet. Und natürlich beantworte ich hier auch gerne Fragen.1 Punkt -
5-Tages-Bergtour Schweiz
Kay reagierte auf Outdoor Maniak für Thema
FRUTIGEN - ADELBODEN - HAHNENMOOSPASS- LENK - SIMMEN QUELLE - LENK Liebe Leute von heute! Nun bin ich zurück und teile mit euch mein 5 tägiges Reisetagebuch. Es tut mir gut, die flüchtigen Momente noch einmal Revue passieren zu lassen und nicht gleich ( am liebsten überhaupt gar nicht), im Morast des grauen Alltags zu versinken. Jeden Tag, werde ich euch von einem der fünf Tage schreiben, ein paar hübsche Fotos anhängen und einen Videolink teilen. Vieeeelll Spaaaass beim Lesen Erster Tag Nur vier Stunden zu Hause geschlafen… noch kurz einen Text in der Sparte „Reisevorbereitungen „ erstellen, den Rucksack fertig packen und dann geht es endlich wieder mal raus! Doch irgendwie komm ich nicht in die Gänge…. Erst um 11 geh ich endgültig! 11.30 ist der Zug da und eine Stunde später bin ich in Frutigen. Das Wetter ist seeehr unbeständig! Dicke Wolken ziehen durch das vermeintliche blau des Himmels. Schwer abzuschätzen, ob es bald regnet oder trocken bleibt… Da es sowieso kühl ist, ziehe ich mal die Regenklamotten über. 5 Minuten spät scheint natürlich die Sonne und ich muss alles wieder ausziehen, weil ich so sauheiss hab Gehrihorn 2130m (das Horn liegt irgendwo in den Wolken verborgen) Von Frutigen bis Adelboden sind es ca. 4 1/4h D.h. 7 für mich mit Pausen. Es ist schon kurz nach 13, dennoch bin ich optimistisch gestimmt, mein tagesziel zu erreichen (bis kurz vor Adelboden möchte ich noch kommen). Hier geht die Route der „Engstlige“ entlang, welche weiter oben neben Adelboden auf der Engstligen Alp, auf über 2000 m.ü.m entspringt. Pünktlich zum z´Vieri (Vesper?), taucht ein traumhaft gelegenes Berg Café auf. Es liegt hoch oben über dem Bergbach, direkt nach einer 100 m langen Hängebrücke! Besser könnte es nicht liegen! Nicht einzukehren wäre geradezu eine Schande gewesen. Als ich so gemütlich auf der Terrasse sitze, fällt mir wieder einmal auf, welche Rolle das Schicksal auf kleinen oder grossen Reisen spielt. Während ich so philosophiere, scheint für heute die Sonne zum letzten Mal und gibt mir Kraft mit, auf dem Weg zum Nachtlager (welches ich noch nicht kenne). Es ist schon 16.30… weit werde ich wohl nicht mehr kommen. Ich nehme mir vor noch eine Stunde zu laufen und dann einen geeigneten Platz zum schlafen zu finden. Doch es kommt leicht anders… Kurz nach der Pause endet der Weg unten am Ufer des Bergbaches… der Weg durchs Unterholz nimmt mächtig Zeit in Anspruch und ich verliere so 3/4h bis ich wieder oben an der Strasse bin. Anstrengender Umweg! Die Strasse ging 250m durch einen Tunnel (welchen ich nicht durch wollte), in welchem es sogar ein Trottoir hatte (was ich nicht gesehen habe)!!! Oh man… 10 Minuten im der regengeschützten Bushaltestelle hinsetzten…. 17.30 und keinen 1 km weiter… Bis 19 Uhr geh ich der Strasse entlang und mach so die „ verlorene „ Zeit wieder gut. Kurz vor Adelboden such ich einen geeigneten Ort, um das Tarp Marke „Eigenbau“ aufzuschlagen. Aber überall sind nur Hügel oder matschige Flächen Innerlich bitte ich darum, ein gutes Plätzchen zu finden, denn es ist schon spät. Kurz darauf taucht eine blitze blanke saubere trockene offene Hütte auf Pünktlich um draussen zu kochen, ging der Regen wohl auch mal rein , sprich es hat aufgehört zu regnen. Erleichtert esse ich am Feuer, wobei auch die Regenklamotten brav trocknen OM, Mai 2021/ Video folgt1 Punkt -
Basisgewicht 5 kg/ Was gehört gewogen?
AnDrIx reagierte auf Krokodilalli für Thema
Man könnte kleine Ausrüstung á la Ersatzakkus auch in kleinen Plastiktüten verschlucken. Wenn man Herr über seine Verdauung ist kann man sich das dann schön für stromnötige Zeiten portionieren Und man spart bestimmt 50g im Baseweight. Also quasi ein Shelter von @Capere (absolut nicht böse gemeint, bewundere deine Arbeit sehr!)1 Punkt -
Basisgewicht 5 kg/ Was gehört gewogen?
Trekkerling reagierte auf schrenz für Thema
Huch, ist schon wieder ein Jahr rum für den UL-Prinzipien-Tread?1 Punkt -
Basisgewicht 5 kg/ Was gehört gewogen?
Outdoor Maniak reagierte auf martinfarrent für Thema
OT: Du bist zu aufrichtig. Gewogen wird doch nur vor dem Abmarsch. Da kicke ich halt die ersten paar Meter alles Schwere vor mir her. In den Rucksack kommt es erst, wenn ich meinen Vorgarten verlassen habe.1 Punkt -
Beratungshilfe für Packliste Frühjahr/Herbst Mittelgebirge
Gibbon reagierte auf bandit_bln für Thema
Diese Drei Dinge verstehe ich immer nicht so ganz. Rucksack: einen ohne Gestell ausprobieren, wiegt weniger als die Hälfte. Der Rucksack ist mit 1200g jetzt nicht wirklich schwer und eine Gestell macht zumindest bei meinem Rücken durchaus Sinn. Da fühlen sich 500g leichte am Ende dann doch schwerer an. Klar bei einer Ausrüstung sub 5kg und wenig Proviant, vielleicht für eine Übernachtung sehe ich das mit dem superleichten ohne Gestell mit 500g auch so. Reduce to the max. Aber bei längern Touren? Tarp: Ich schlafe z. B. inzwischen viel lieber unter Tarp. Aber hängt es nicht vom Einsatzzweck und weniger vom Gewicht ab? aber bei angesagtem Regen oder längerer Tour in der Tundra würde ich auf jeden Fall das Zelt mitnehmen. In den Bergen kann es auch durchaus ungemütlich werden. Ein Sturm mit dem Tarp stelle ich mir jetzt nicht so prickelnd vor. Groundsheet: ähnlich wie das Tarp, abhängig von der Gegen und dem Zeltboden, oder?1 Punkt -
Hallo Gibbon! Fleece: viel zu schwer. Die Hälfte reicht. Überziehhose: Regenrock ausprobieren. Rucksack: einen ohne Gestell ausprobieren, wiegt weniger als die Hälfte. Packsäcke reduzieren, oder durch Packliner ersetzen. Zelt: Tarp ausprobieren Groundsheet? Du hast doch ein Innenzelt! Schlafhose: Nur im Winter Longsleeve oder Wechselshirt Nalgene > PET Feuerzeug: leer machen und fürs nächste Mal ein MiniBic Rettungsdecke: wofür? Multitool: wofür? Handtuch: wofür? Powerbank: wofür? Stirnlampe: geht leichter Wie groß zur Hölle ist denn der Quilt bei dem Gewicht??? Das wars schon! mfg der Ray1 Punkt
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Basisgewicht 5 kg/ Was gehört gewogen?
Outdoor Maniak reagierte auf Jever für Thema
Der Träger selbst. - weil ich Gewichtsfuchserei speziell im ein- oder zweistelligen Grammbereich für völlig sinnlos erachte, wenn der Benutzer zig Kilo Wohlstandsringe um die Hüften trägt. Da kann man anderer Stelle in mehrerer Hinsicht vorteilhafter Gewicht reduzieren, als wenn man die Zahnbürste absägt.1 Punkt -
So zurück von dem ersten Einsatz auf dem Schluchtensteig. Hatte in der ersten Nacht Dauerregen, wodurch ich schon mal was zum Einsatz bei Regen sagen kann. Wie erwartet hatte ich mit dem DCF keine Probleme. Verarbeitung der Nähte und Tapes sind GG typisch sehr gut. Hier kann ich nicht meckern. Da ich mit einer Polycro Unterlage unterwegs bin, hatte ich auch hier keine Probleme. Der Boden ist wirklich sehr dünnes 7D Silnylon. Wie sich das auf Dauer schlägt, wird sich zeigen. Aktuell habe ich hier aber keine bedenken, da Polycro Unterlage und ich i. d. R. sehr penibel mit meiner Ausrüstung umgehe. Kondensation war in Ordnung. Am Tag hatte ich bis etwa 20 Grad und Nachts kühlte es auf 5 Grad ab. Kondensation war zwar vorhanden, aber es bildeten sich z.b. keine Tropfen, die die Innenwände heruntergelaufen wären. Den Pitch kannte ich bereits von der Silnylon Variante und ist super easy. Gerade für größere Leute ist allerdings Vorsicht geboten. Die DCF Version ist im Vergleich zur 2020 Silnylon Version in der Länge nochmal kürzer geworden. Für mich mit 183 cm noch kein Problem. Recht viel größer darf man aber nicht sein. Solltest du noch Fragen haben, versuche ich sie gerne zu beantworten1 Punkt
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Fangen wir mal an. Steigeisen: wenn man für ne Einmalaktion Aluteile zulegt, passt das schon, sofern man damit lediglich irgendwelche Altschneefelder oder verfirnte/gefrorene Strecken zurück legt. Steilere Sachen und Blankeise wären mir damit zu heikel, aber die fallen solo eh flach. Eventuell sind die Dinger dann hinterher halt Schrott, weil Alu sich schnell abnutzt (vor allem wenn man in einem Fels/Sand/Schnee/Eis mix geht). Du hast dann halt die A*-Karte gezogen, wenn du so etwas queren darfst: Sah von oben flacher aus, als es war, und die Verzerrung des Objektivs ist auch nicht hilfreich. Auch beim Blick zurück sah es nicht so übel aus, aber da ich keinen Eispickel dabei hatte und alles auf Frontzacken im harten Blankeis rüber klopfen musste, war ich nach den 25m gut warm und hab auch gar kein Koffein zur Pulsbeschleunigung mehr benötigt. Eispickel: https://www.bergzeit.ch/petzl-gully-eisgeraet/ - mehr sag ich nicht. Der passt. Schuhe: Der Kollege, der die Scarpas empfiehlt, hat imo damit noch keine echte Eiserfahrung gemacht und kommt vom Klettern her. Ich habe die Scarpa zwar nicht hier, aber die sind garantiert nicht Kat C, besitzen eine sauweiche Sohle und damit macht Eis nur bedingt Spass. Gegenidee: Trangos (https://www.lasportiva.com/en/trango-tech-leather-gtx-man-black-21s999100) . Die machen bei 45° Blankeis auch keine Freude mehr und man steht drauf rum wie auf rohen Eiern, aber in Punkto Stabilkität für das Fussgelenk bieten sie mehr als die Scarpas und sind im Schutt/Geröll den Dingern überlegen. Ob man es braucht - k.A., ich kenn die Route nicht. In die Schuhe gute Sporteinlagen rein, und man kann problemlos damit auf allen Unterlagen wandern. Helm: habe ich gerade nicht den Überblick, würde da den Fokus aber lieber auf sicher und ein paar Gramm mehr legen, als UL und beim kleinsten Stein bereits hinüber. Zur sonstigen Ausrüstung: Rucksack: 48L reicht. Mit 60L macht kein Klettersteig mehr Spass. Z-Lite würde ich mit einer kurzen Luftmatte ergänzen. Liegt sich bequemer drauf und wer gut schläft, den jucken die 200-300g Extra nicht. Kopfbedeckung: würde ich alles rauswerfen (Beanie, Sturmhaube,...) und eine dünne winddichte und helmkompatible Mütze einpacken. Sowas wie das, nur soweit runtergezogen, dass die Ohren möglichst bedeckt sind: https://www.amazon.de/ITODA-Skullcap-Sporthut-Atmungsaktiv-Radfahren/dp/B07CV9CVRS Hosen: alles raus, egal ob Merino, Shorts, Zipoff, trallala. Ich würde da einfach in meiner Hochtourenhose laufen, die ist warm genug für alles (Montura Vertigo 3) und wenn die dann mal gewaschen werden muss, an dem Tag Ruhetag einlegen und stattdessen die Regenhose anziehen. Aber mit der Meinung bin ich hier allein auf weiter Flur Oberköreprbekleidung fehlt in der Liste. Wäre bei mir wohl ein dünnes, langärmliges KuFa Hemd (hab von Odlo eins), eine Wärmejacke (Bei mir Rab Xenon Hoody) und eine dünne Softshell drüber sowie ne leichte Regenjacke bzw. eher ein Silnet Poncho. Gamaschen raus Buff raus, wenn Windjacke und/oder Fleece/Pulli einen ausreichenden Halsschutz besitzt Gürtel wozu? Ich nutz entweder passende Hosen (die Vertigo hat einen Kordelzug) oder notfalls halt nen 1m Spannriemen (gibbet von Exped in UL). Davon würde ich eh 1-2 einpacken und durch n halbes Dutzend Minikarabiner aus Alu ergänzen, um bei Bedarf schnell mal was an den Rucksack tackern zu können. Socken: Schlafsocken???? ich würde ein Paar Sportkomressionssocken nutzen (wegen Blasen), zwei Paar Trekkingsocken dazu packen und für Regen noch ein Paar Sealskinz reinwerfen Barfussschuhe sind grenzwertig, würde ich ev. durch leichte Hausschuhe ersetzen. Aber bei der Tourdauer, hmmm. Notfallpfeife raus. Hört eh keiner und wo man gehört werden kann weil Leute da sind kann man auch telefonieren. Stirnlampe: wenn du nur tagsüber läufts und damit halt im Zelt hantierst ist die Nitecore NU20 ok. Sobald du nachts wanderst (auch mal ungeplant, aber wenn Zelt etc dabei ist, ist das nicht so kritisch. Man biwakiert eben halt notfalls), brauchste dauerhaft 200 Lumen, und die Lampe muss das notfalls auch mal 4-5 Stunden am Stück bringen, ohne in die Knie zu gehen. Die Nu05 ist Spielzeug und untauglich. Das Garmin GPS brauchtse nur, wenn du im Whiteout über Schneefelder rennst. Ansonsten reicht OSMAnd und Handy. Rucksackhalter für Navi braucht man nicht. Entweder man navigiert und es ist in der Hand oder es steckt in einer Tasche. Schaufel braucht man in den Bergen nicht. Es hat mehr als ausreichend Steine. Spiegel braucht es nicht, Handy hat Selfikamera Anstelle Superkleber eine Tube Seamgrip rein, um Zelt und/oder Schuhe kleben zu können. Wer ältere Schuhe hat sollte noch ein paar kurze Spaxschrauben dazu packen. Damit halten Sohlen am Schuh, was bei Panzertape/Schnur nicht der Fall ist. Messer fehlt in der Liste. Schere raus, Schweizer Taschenmesser rein, und den Korkenzieher nicht vergessen. Piezozünder solo ist ein unnötiges und unzuverlässiges Gimmick. Mini Bic und wenn man sich wegen Wasser ernste Gedanken macht einen Zündstahl oben drauf. Spork raus, einen langen Titanlöffel rein. Damit kann man bei Bedarf auch mal Freezerbagcooking machen, oder sich ne Tüte expeditionsessen gönnen. Wasser 3L ist imo zu viel. Ich nehm meist 1.5L, fülle unterwegs auf und bin auch mal durstig. Windschutz: Titanfolie. Wiegt wie Alu, ist stabiler. Wasserfilter: 2L/Min und 1000L Lebensdauer finde ich nicht prickelnd (Katadyn), und diese Kombi aus Trinkflasche mit Filter klingt zwar nett (vorbeigehen, füllen, Filter aufschrauben und trinken), habe ich aber nie benötigt. Ich würde nen Sawyer Mini und zwei Faltflaschen (je 2L) einpacken und bei Bedarf unterwegs durch PET-Pullen aus einem Supermarkt ergänzen. Was sonst noch fehlt: Handschuhe Zum Vergleich - meine Liste: https://lighterpack.com/r/v3yoof Was auf der fehlt und was ich ev. einplanen würde wäre ein WM Hotsack VBL und ein leichter Mehrwegbiwaksack aussen herum. Dann kann man auch mal ohne Zelt pennen und mit dem WM hotsack versaut man den Schlafsack weniger.1 Punkt
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Basisgewicht 5 kg/ Was gehört gewogen?
martinfarrent reagierte auf danobaja für Thema
mehr gibts nicht zu sagen. sehr schön ausformuliert!1 Punkt -
Packraft - Packraft - Boote > 1,2 kg
martinfarrent reagierte auf momper für Thema
Vielleicht sind diese Boote ein P/L-Kompromiss: https://www.mekongpackraft.com/ Sonst finde ich die Nortiks auch gut...1 Punkt -
Basisgewicht 5 kg/ Was gehört gewogen?
Outdoor Maniak reagierte auf Ranger für Thema
>Eigentlich ist es besser wenn man das ständige hinterfragen sein lässt. Sehe Ich anderst >Ich habe ernsthaft keine Lust das jede Tour eine Geartest ist. Ist doch volkommen Ok für dich Ich mach das alles nur für mich, nicht für den Vergleich mit anderen. Weil es mir eben viel Freude bereitet leicht unterwegs zu sein. Wir haben alle unterschiedliche Beweggründe, das ist auch ok so !1 Punkt -
Das musste mal klar ausgesprochen werden!1 Punkt
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Moin! Ich habe für unsere Faltboote gerade zwei Satz "super sucker" angeschafft. https://www.amazon.de/gp/product/B01MU9CCO2/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o08_s00?ie=UTF8&psc=1 (Gibt es garantiert auch außerhalb von Amazon) Solche Schwämme haben eine feinporige Oberfläche und nehmen damit so gut wie keinen Sand auf. Die Gelben sind am leichtesten und wiegen feucht, (ausgewrungen) 115 g. Trocken sind sie deutlich leichter, das werde ich aber nochmal wiegen. Seit gestern sind alle nass. Durch die kompakte Bauweise kann ich den Schwamm nahezu unkomprimiert unterm Sitz verstauen. VG. -wilbo-1 Punkt
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UL Weitwanderung meets Hochtour & Klettersteig
jaywalking reagierte auf schrenz für Thema
Die genaue Strecke hast du ja (noch?) nicht auf deiner Webseite, ich kann mir den Ostteil aber so ungefähr vorstellen, im Juni wirst du es in den Ostalpen zwar mit Altschneefeldern zu tun haben, aber aber auf wirkliche Gletscher wirst du in Slowenien und Österreich nur wenig treffen, einige der österreichischen Gletscher existieren nur noch auf dem Papier damit das Tourimarketing mit Gletscherskigebiet werben kann. Unter Umständen wäre deshalb je nach Strecke eine Zweiteilung der Ausrüstung denkbar, im Osten eher leicht und schnell, und Richtung Westen packst du die Hochtourenausrüstung dazu.1 Punkt -
5-Tages-Bergtour Schweiz
r.lochi reagierte auf Outdoor Maniak für Thema
Frutigen - Adelboden - Hahnenmoospass - Lenk - Simmen Quelle - Lenk Hallo zusammen! Dritter Teil der Tour von Aeby über den Lavey (2100m) bis unterhalb vom Hahnenmoospass. Obwohl ich nur 4 Stunden geschlafen habe, stehe ich mit der Sonne auf. Diese meint es noch sehr gut mit mir und beschert mir einen wunderschönen guten Morgen, mit Feuer, Kaffee und blauem Himmel. So um 8:30 Uhr gehe ich los. Auf meinen Rucksack habe ich ein paar Äste gebunden, aber nicht um oben auf dem Pass ein schönes Feuer zu entfachen, sondern um mir, wenn es nötig sein sollte (je nach Verhältnissen des Schnees), ein paar Schneeschuhe zu schnüren. Am Anfang kann ich ein gutes Stück der Strasse folgen, bis kurz vor dem Skilift Talstation Stand. Wäre diese Strasse nicht gewesen, hätte ich den Pass Übergang nicht geschafft! Je höher ich kam, umso mehr wurde der Schnee und er war pulverig…. Auf einer Frühlingstour in den Bergen im letzten Jahr, war der Schnee komplett anders. Die oberen Schichten des Schnees waren damals weg geschmolzen und nur noch die festgedrückte untere Schneeschicht war übrig, auf welcher man gut gehen konnte. Dieses Jahr hat es in dieser Region noch einmal mächtig geschneit und der Schnee war luftig und pulverig… ein Traum für jeden Ski- oder Snowboardtourer! Bevor ich die tief verschneiten Berghänge unter die Füsse nahm, machte ich noch eine lange Pause, im Windschatten einer kleinen Hütte. Dort füllte ich die Pfannen mit Wasser vom schmelzenden Schnees, welcher tropfenweise vom Dach lief. Nach 1 Stunde hatte ich mehr als 2 l Wasser, welche ich bis dahin dank dessen, nicht rumschleppen musste . In dieser Pause traf ich eine Skitouren Fahrerin. Wir begegnen uns nun auf dieser Tour schon zum dritten Mal! Zuerst in Adelboden, dann in Aeby und nun hier oben. Wir hatten ein sehr gutes Gespräch, was mir im Nachhinein glaube ich sehr geholfen hat, den Pass Überhaupt überqueren zu können, denn ich war ohne Schneeschuhe unterwegs. Darum schnüre ich mir zum ersten Mal in meinem Leben, ein primitives Paar. Am Anfang fallen die immer wieder ab, probiere es ein paar Meter ohne die Dinger und versinke bis zu den Knien im frischen Schnee. Ich entschliesse mich, die „Schneeschuhe“ besser anzubinden, weil es ohne sie nicht realistisch ist, den Gipfel zu erreichen. Zum guten Glück hat mir eine Bäuerin im Dorf, etwa 10 m Schnur mitgegeben welche ich nun alle benutzte, um sie bombenfest an meinen Schuhen festzubinden! Zwar komme ich jetzt besser voran, aber immer noch ist jeder Schritt ein Kampf! und ich muss einen Fuss vor den anderen setzen. Zudem ist die Route welche ich nehme sehr steil und der Wind bläst mit fast 100 Sachen…. die Sonne hat sich ebenfalls aus dem Staub gemacht. Zweimal ist mir auf dem Weg zum Lavey die Puste ausgegangen und ich mochte fast nicht mehr weiter gehen… doch schlussendlich hab ich’s geschafft. Aber ich war völlig am Ende! Vom Lavey sah ich den Hahnenmoospass, ein Stückchen weiter unten. Es war sehr gut für meine Stimmung, dass ich dieses Stück auf meinem robusten Rucksack wie auf einem Schlitten hinunter fahren konnte Direkt nach dem Pass, habe ich mir einen Platz zum schlafen gesucht und auf einer trockenen Holzterrasse eines Ferienhäuschens gefunden. Noch ein grosses wärmendes Feuer entfachen, essen und um acht ins Bett! Danke dass du dir die Zeit genommen hast, den 3.Bericht zu lesen Ich hoffe, er hat dir gefallen. MfG OM „Schneeschuhe“ sind im Video zu sehen1 Punkt -
MYOG Winterschlafsack UL
Nero_161 reagierte auf Mia im Zelt für Thema
Danke. Ich habe auf den Differentialschnitt verzichtet, da mir das zu kompliziert ist und ich in mathemathischer Hinsicht eine Niete bin. Ich finde einen Daunenschlafsack auch so schon sehr aufwendig. Zuerst habe ich versucht die Baffles mit Malerkrepp vor dem nähen zu befestigen. Mir war das aber im Endeffekt zu viel Gefummel und habe es weggelassen. Die Linien, wo die Baffles hinsollten habe ich vorher mit Kreide eingezeichnet und die Baffles dann frei eingenäht. Hat ganz gut funktioniert. Die Nahtzugabe der Baffles war 1cm pro Seite. Inzwischen ja, aber erst im späteren Winter. Den Schnelltest von Schlafsack + Balaclava auf der Terrasse habe ich im Januar bei -12 Grad gemacht, aber nur für 20min. Da war es mir warm. Aber wahrscheinlich sind 20min auch nicht sehr aussagekräftig. Anfang März hatte ich den Schlafsack (ohne Balaclava, nur mit Rimix Daunenmütze) bei geschätzten (kein Thermometer dabei) -5 Grad Außentemperatur (Wettervorhersage) mit Schneefall im Einsatz, war kuschlig warm. Im April dann noch mal auf 2000m Höhe auf Schnee gezeltet (ebenfalls mit Rimix Daunenmütze), die Außentemperatur war wohl nur knapp unter 0. War auch kuschlig. Ja, ist wirklich so. Ich habe die Daunen in einen hohen Karton getan, um sie pro benötigter Einheit abzuwiegen. Wenn sie erstmal im Karton bzw. in der Kammer drin waren, flogen kaum noch welche. Sie fliegen halt rum, wenn man sie aus der Verpackung holt und wenn man sie in die Kammern schiebt. Jede kleine Bewegung wirbelt die Daunen auf, weshalb es sinnvoll ist Ruhe bei dieser Tätigkeit zu haben. Die Küchenrolle habe ich auch benutzt.1 Punkt -
Packraft - Packraft - Boote > 1,2 kg
Gibbon reagierte auf martinfarrent für Thema
Wenn du mich genau liest, wirst du sehen, dass ich zu 90% deiner Meinung bin. Da, wo die billigeren Boote den höchsten Ansprüchen (einerseits WW, für andere Käufer aber bspw. Gewicht für Hybridtouren) nicht genügen, werden sie nach meiner Prognose sowieso nur selten eingesetzt werden. Und wenn doch? Dann wird der oft recht junge Besitzer auch etwas härter im Nehmen sein. Derselbe Typ fährt z.B. mit einem schweren Wechsel Pathfinder (gutes Zelt, übrigens!) auf dem MTB über die Alpen, das nicht sehr optimierte Gepäck in einem 1,5 Kilo Rucksack... und hat Spaß ohne Ende. Haltbarkeit? Nachrangig. Ob da ein Hobby fürs Leben draus wird, muss sich sowieso noch zeigen. Was allerdings die Sicherheitsaspekte anbelangt, fragst du besser Leute wie @khyal oder auch @wilbo (der sich mit Wasser gut auskennt, wenngleich nicht unbedingt mit Packrafts). Ändern wird auch ihre Meinung aber sowieso nichts, weil... der Typ, der es macht, der macht's halt.1 Punkt -
Ich war die vergangenen 4 Tage von Leipzig aus in Richtung Berlin und dann von Potsdam zurück Richtung Wittenberg unterwegs, meine erste längere Tour mit dem Fahrrad und auch die erste Tour diesen Jahres, nachdem ich bis jetzt gar keine Zeit und Kopf für sowas finden konnte. War auf jeden Fall richtig schön mal wieder unterwegs zu sein. An Tag 1 ging es von Leipzig los und laut original Track ca 75km bis zum Bergwitzsee südlich von Wittenberg. Bis auf zwei Regenschauer (bzw einem Gewitter, was aber recht weit südlich vorbeigezogen ist) hat das Wetter auch gut mitgemacht, dafür waren die Straßen manchmal doch etwas wild und auch einiges an Waldwegen, die in Brandenburg gefühlt alle geteert sind. Während ich meine Mittagspause mache und anschließend in der Hütte das Gewitter abwarte kommt ein weiterer Fahrradfahrer vorbei, Typ kompletter Hausstand auf 2 Rädern, und mit stolzen "Wir sind das Volk"-Aufkleber auf der Packtasche Die nächste halbe Stunde 'muss' ich mit ihm verbringen. Zwar bin ich (noch) nicht als Teil einer gesellschaftlichen Minderheit erkennbar und brauch mir daher keine Angst zu machen, aber zu wissen, dass die Person gegenüber einen als 'auszurottende Krankheit' sieht wirkt sich doch sehr negativ auf mein Gemüt aus. Wie wird sowas in Zukunft sein, falls ich mich nicht 'verstecken' kann? Muss ich dann in solchen Situationen Angst haben zumindest verbal angegangen zu werden, werde ich überhaupt noch allein Touren machen können/wollen? Die schlechte Stimmung bleibt auf jeden Fall erstmal für den restlichen Tag, kein guter Start in eine Tour. Abends mache ich Pause am Bergwitzsee, in der Nähe möchte ich auch schlafen, um nicht zu dicht in den Stadtbereich von Wittenberg rein zu kommen, was ggf einiges mehr an Kilometern sein können. Ich schaue schon früh nach einem Schlafplatz und finde ein laubiges Plätzchen im Wald. Zwar sind ein paar Wildschweinkuhlen zu entdecken, die erscheinen mir aber mit dem Laub als alt. Um kurz vor 12 werde ich dann aber trotzdem von einem Wildschwein geweckt, was doch sehr laut war. Zwar dürfte es nur eins gewesen sein, mein Puls ist aber nach diesem semi-guten Tag auf 180 und ich entschließe mich einen neuen Schlafplatz direkt am See zu suchen in relativer Nähe zu den Anglern. Gesagt getan, ich bin gerade am neuen Platz angekommen und habe die ersten 2 Heringe in den Sand gesteckt (hier hat sich meine Faulheit noch immer die großen MSR Groundhogs zu nutzen mal ausgezahlt), kommt eine Gruppe Jugendlicher mit Moppeds an und möchten ~15m entfernt an einer Bank unterhalten und trinken. Ist also wirklich mein Tag. Ich will aber endlich schlafen und gehe dann zu denen hin und bitte sie doch paar hunder Meter weiter zu gehen und die Angler nicht zu stören, sie haben sich dann lieb entschuldigt und ich hatte meine Ruhe. Am nächsten Tag ging es dann durch Wittenberg durch: Und dann rein nach Brandenburg. Sogleich wurden die Radwege besser und (fast) komplett geteert. Wie schon bei meiner E11 Wanderung fällt wirklich auf, dass in Brandenburg viel Geld in solche Touristenprojekte gesteckt wird während Sachsen-Anhalt sich um den Elbe-Radweg kümmert, vielleicht noch den Saale-Radweg und ansonsten alles von lokalen Organisator*innen abhängt. Echt schade, da die Strecken in Brandenburg richtig Spaß gebracht haben und ich sowas hier in meiner Region gar nicht kenne. Hier gibt es nur Schotterpisten mit 10+ cm tiefen Schlaglöchern, die als Radwege markiert sind Immer wieder schön, wenn dann die ersten roten Backsteinbauten kommen: Die "Rettet die Clubs" Plakate (die rot-schwarzen) sind doch mein Humor Die nächste Nacht verbrachte ich dann in etwa 30km südlich von Berlin. Diesmal voll mit Mücken (mit dem See in der Nähe war das wohl zu erwarten, das Bivy hat sich auf jeden Fall gelohnt) und abermals mit einem Wildschwein (diesmal schon abends um 10). Dies hat aber Abstand gehalten und ich habe es dann einfach ignoriert. Und angekommen am ersten Ziel der Etappe. 204km ist die offizielle Länge des Radweges. Gerade der Teil der Flaeming-Skate hat mir richtig viel Spaß gebracht. Da werde ich wohl nochmal hin fahren Von der südlichen Stadtgrenze möchte ich querfeldein rüber nach Potsdam. Nachdem ich auf den ersten Kilometern durch Berlin schon von schlechten Straßen und den Autos genervt bin (ein älterer Herr hat es auf <500m geschafft mich gleich 2 Mal fast umzufahren...) fahre ich dann am Teltowkanal entlang. Die Strecke ist zwar richtig langsam und vergleichsweise anstrengend, bei traumhaften Wetter ist es aber eine schöne Abwechslung und ich genieße die Zeit richtig. Und die Glienicker Brücke, hier stand ich vor knapp 2 Jahren auf meiner Wanderung auf dem E11 von Halle nach Berlin. Von dort aus geht es (nach einer kleinen Stadtrundfahrt durch Potsdam) auf dem R1 zurück in Richtung Wittenberg. Viele der Abschnitte laufen parallel zum E11 und mir kommt einiges bekannt vor. Schön, das ganze mal wieder zu sehen und sich an so vieles zu erinnern, gleichzeitig aber auch merkwürdig, da sich in den vergangenen 2 Jahren so viel getan hat, dass jetzt ein 'anderer Mensch' diese Reise macht. Meine Abendrast erfolgt in Bad Belzig am ZOB, wo mich 2 Menschen aus Kenia ansprechen und wir uns knapp eine Stunde noch unterhalten. Die beiden schienen auf jeden Fall sehr froh zu sein sich mit einer auswärtigen Person unterhalten zu können. Die letzte Nacht verbrachte ich dann hinter Bad Belzig und heute ging es von dort weiter in Richtung Wittenberg. Direkt mit der Ländergrenze hörte der geteerte Weg auf und die Motivation ließ doch nach, gerade mit den heftigen Windböen (für meine Heimat waren 60-80km/h vorhergesagt, das dürfte in der Gegend wohl ähnlich gewesen sein) war das teils schon sehr müselig. Mit Wittenberg und Dessau als nächste Ziele ist auch den ganzen Tag Gegenwind angesagt. Nachdem mir mittlerweile auch mein Knie etwas schmerzt entscheide ich mich dann südlich von Wittenberg in die S-Bahn zu steigen und mich im Bett zu regenerieren und morgen einen Pausentag zu machen. Nach ~370km in 4 Tagen habe ich den glaube ich auch bitter nötig. Alles in allen hatte ich aber viel Spaß, gerade an Tag 2 & 3 konnte ich auch gut den Kopf frei bekommen, das tat richtig gut. Meine erste Mehrtagesfahrradtour hat sich inkl Ausrüstung gut gemacht. Wobei die Packtaschen glatt etwas groß sind, wenn ich jeden Tag an mehreren Supermärkten vorbei komme. Da muss ich meine Essensplanung im Vergleich zum Wandern auf jeden Fall noch anpassen1 Punkt
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10. Tag On Hitzacker gebe ich wieder mein Telefon an der Touriinfo ab und drehe eine Runde in der Stadt. Die Altstadt ist voll hübsch mit schönen Fachwerkhäusern aus dem 16. Jh. Klasse finde ich auch die vielen Infotafeln. Ich bin der Typ, der an fast jeder stehen bleiben muss. In Kyritz sagte eine Frau beim Vorbeiradeln, als ich die sehr interessanten Infotafeln zur Evolution studierte, "Na endlich schaut sich die einer mal an! ..." Klasse fand ich in Hitzacker auch die kostenlosen Toiletten mit Dusche (!), letztere waren aber wegen Corona geschlossen. Noch Vorräte im Bioladen (man haben die Preise, mindestens 25% über denen bei mir zu Hause) aufgefüllt, kurz was gefuttert und schon waren 2 Stunden wieder rum. Mit einem Eis in der Hand geht es weiter (Ups, jetzt erst gesehen, eigentlich sollte die schöne Altstadt im Fokus sein...) Das hier fand ich ganz lustig. Das Ding ist in der Altstadt zw. den alten Häusern aus dem 16. Jh. fehlplatziert, dass sich viele wohl schon fragten "Was ist das?!?", so dass es eine Erklärtafel bedurfte. Fand ich lustig: Der letzte Blick auf die Elbe vom Weinberg: Und jetzt verlasse ich die Elbe Richtung Celle. Okay, weil sie so schön ist noch ein allerletztes Bild von der Elbe: Ab jetzt geht es überwiegend durch Wälder, Mal schöner, Mal weniger: Das hatte ich bisher so noch nie gesehen, dass sehr viele Fachwerkhäuser einen Gottessegen auf dem Holz geschrieben haben. Es gab zuvor schönere, aber falls keins mehr kommt muss das hier herhalten: Später lief ich einen Schnur-geraden Weg, auf dem aller paar Meter ein Hochstand stand (man war immer von vorn und hinten in der Schussweite von min. 2 Ständen). Ich kam mir vor, als wäre ich auf einem Grenzstreifen unterwegs. Ich fühlte mich zumindest etwas unwohl. Leider sieht man auf dem Foto die anderen Hochstände weiter vorn nicht so gut1 Punkt
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Ich hab jetzt keine Lust viel zu schreiben aber geb trotzdem mal meinen Senf dazu. Mann kann zu allem sagen das es falsch ist was wir machen. Zum Thema nachhaltig und CO2 sparend leben gehört ja immer das Thema lokal ernähren. Ist ja richtig, nur dürfte dann keiner von uns hier auch nur eine einzige Banane mehr essen. Würden wir unsere Regale im Supermarkt nur bestücken mit Sachen aus Deutschland würden wir blöd aus der Wäsche schauen. Zudem müsste mann dann sämtliche Obstbauern in Afrika usw fragen ob es für sie OK ist das sie jetzt ihren job verlieren da wir uns lokal ernähren wollen. Es gibt überall auch eine Schattenseite. Wir sind vom Handel angewiesen und zwar beide Seiten. Klar können wir im Winter nur Kohl essen und der Chinese oder Afrikaner kann sich irgendwie nen anderen Job suchen aber wollen wir das auch wirklich alle. Das gleiche gilt für mich auch beim Thema Wohnen auf dem Land. Würden übertrieben gesagt alle aus der Stadt sich ein Haus auf dem Land bauen lassen würde der Platz für Tiere und Landwirtschaft noch weniger werden. Ist ja im Bezug auf Fauna sowieso schon Katastrophe. Wenn sich jeder mal ausrechnet wie groß sein ökologischer Fußabdruck ist kann man das entweder akzeptieren oder sich gleich abknallen. Ich komme bei fast jedem Thema das Problem auf der Welt erzeugt zum Schluss das wir schon lange zu viele auf diesem Planeten sind. Jeder muß für sich selbst einen Weg finden um einigermaßen mit sich im reinen zu sein. Ich lebe seit einem Jahr vegetarisch den Tieren zu liebe und kaufe öfter in unverpackt Läden ein (nur was preislich möglich ist) Ist jetzt doch mehr geworden als geplant.1 Punkt
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Sammelthread - myog kleine Basteleien
keplit reagierte auf Antonia2020 für Thema
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9. Tag Die Nacht war mäßig. Ein etwas dickerer Quilt wäre nicht schlecht gewesen. Na ja, is nun ma so. Zudem ist das Kopfkissen kaputt gegangen. Ein Verarbeitungsfehler an einer Schweißnaht. Ich schaue mal ob ich es getauscht bekomme. Ich passiere Gorleben und bin schon sehr gespannt wie es hier aussieht. Bin aber voll enttäuscht, ich hatte mir Gorleben irgendwie mehr "Hippie" oder protestmäßiger vorgestellt. Es war wohl nur ein Schnipsel Restklischee aus den 80igern in meinem Kopf. Kurz hinter Gorleben ist ein Aussichtsturm. Ich hoch und wieder enttäuscht. Das mit den Aussichtstürmen haben die hier irgendwie nicht so drauf. Der ist so klein, dass man nicht mal über die angrenzenden Bäume schauen kann. Es gibt nur eine kleine Lücke in den Kronen, man die Elbe erspähen kann: Das Hinterland ist nur Wald und Feld. Da bei dem Turm da hinten ist Gorleben: Ein Düsenjäger donnert über mich hinweg. Boa, ein Flugzeug. Das habe ich ja seit Corona und der Tegelschließung schon lang nicht mehr gesehen. Da freut man sich ja fast. Ich bin hier einige Stunden oben und ziehe irgendwann weiter. Es geht ziemlich öde an ner Straße entlang. Ich habe das Gefühl schon ewig unterwegs zu sein. Beim Waser auffüllen und Planung des nächsten Auffüllstopps bemerke ich, dass ich ja noch 18km vor mir habe und es ist schon 16:30Uhr. Ich düse los ... Alte zerstörte Eisenbahnbrücke: Die Elbauen werden weitläufiger: Oahhhhh, wie süüüüüß! Eine Lämmchenfarm!!!! So viele Babies und gucke mal, das eine da unten hat sogar einen blauen Pulli an, wie süüüß ... Ein Bieber kreuzt hinter mir den Weg und bemerkt mich nicht: Ich Frage mich, ob die übertrieben farbigen Sonnenuntergänge hier was mit der Asse zu tun haben1 Punkt
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Packliste - 66-Seen-Wanderweg (ca. 2 Wochen)
heff07 reagierte auf Dr.Matchbox für Thema
Ganz Ehrlich... du bist doch schon leicht unterwegs. Ob du jetzt noch 200g rausschmeißt oder nicht macht den Kohl nicht fett. Für richtige Gewichtsreduzierung musst du die meisten teuren Teile neu kaufen.Als UL Anfänger doch der perfekte Test so wie es jetzt ist. Ich würde raten: Anstatt jetzt auszupacken, nimm die Ratschläge der Kollegen oben "mit" und schaue unterwegs ob du damit klarkommst indem du erst mal versuchst die Dinge einfach nicht zu nutzen. Pack Sachen wie Handtuch, zusätzliche Unterhose und was weiß ich ganz unten in den Pack, so dass man da auch möglichst schwer drankommt. Bei mir hilft da echt die Faulheit. So ala "Ahhh, aufgehört zu regnen, Shirt is nass... ahhhh... hab ja noch eins im Pack... puhhh... bis ich das jetzt raus hab... alles wieder einräumen... bis dahin hab ich das was ich anhabe auch trocken gelaufen..." Und gerade Sachen, die mit Gesundheit zu tun haben... da finde ich es schwer einen Ratschlag zu geben und auch das persönliche Empfinden ist da sehr unterschiedlich. Auch mal kurz eine Nacht im Garten ausprobieren hilft nicht unbedingt weiter. Das muss man einfach selbst lernen mMn und das geht nur wenn man das unterwegs selbst probiert was für einen passt. Und es ist mental viel einfacher wenn du z.B. das Kissen im Pack hast und erst mal die Nacht damit beginnst irgendwas an Kleidung Zeug in einen Packsack oder das Frontnetz zu stopfen und das als Ersatz zu nutzen. Wenn du dann merkst es geht gar nicht, Kissen raus, nächste Nacht vielleicht noch ein anders Konzept testen, etc. Nach 2 Tagen merken dass die HWS es ohne Kissen nicht mitmacht ist dann eher suboptimal. Kannst du das Innenzelt rausmachen? Dann nimm für 70g noch ein Groundsheet mit (Stück Folie) und probiere doch mal ein paar Nächte ohne Innenzelt mit offenem Außenzelt zu pennen. Dann weißt du ob ein Tarp vielleicht was für die Zukunft ist, was dann wirklich Gewicht spart.1 Punkt -
Impressionen von Touren
Willi reagierte auf Kardemumma für Thema
Ich war gestern am Albtrauf oberhalb von Bad Ditzenbach und Deggingen unterwegs. Nach dem wunderbaren Tag mit Sonne, Regenschauern, Ausblick und frischem Grün bin ich nicht mehr ganz so enttäuscht, dass meine Platzbuchung im Pfälzer Wald für diese Woche storniert werden musste. Das "Löwenpfade"-Logo find ich schon lässig. Das gelbe "Traufwege"-Logo darunter - da hab ich lang gebraucht, um wie eine Grafikdesigner:in zu denken. Niederschläge sind schon irgendwie nett anzusehen ... ... und sorgen für klare Sicht. beeindruckende Flora I, ... ... mein persönliches Highlight, die beeindruckende Fauna, ... ... Flora II: Orchidee, ... ... überall rechts und links vom Pfad Orchideen. Flora III: Sogar eine zweite Blütenfarbe gab´s zu bewundern. Schöne Erlebnisse, die ich nur deshalb hatte, weil ich meine Pläne ändern musste .1 Punkt -
Ist sehr schön, wird allerdings wohl zur Zeit von Touristen (und Wildzeltern) überrannt und dementsprechend kontrolliert. Pfingsten würde ich da nicht hinwollen, der weitere HW2 Richtung Osten (Ulm) ist eher unspektakulär mit imho wenigen Highlights. Alternativ der HW7 von Friedrichshafen Richtung Norden, schöne Landschaft aber viel Forst- und Asphaltpiste oder der HW9 von FN Richtung Ulm , denn kenn ich aber nur von der Karte , sieht aber wegetechnisch interessanter aus als der 7 oder der 2. Schön fand ich den Limeswanderweg zw. Öhringen und Lorch, schicke Kombi aus Natur und Kultur , evtl. für euch zu weit nördlich.1 Punkt
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leider selber noch nicht gemacht, ist aber auf der Liste: der Kulturwanderweg Jagst, quasi von Heilbronn 1x quer rüber https://www.wanderkompass.de/Deutschland/Kulturwanderweg-Jagst.html oder ist dir das schon nicht mehr südlich genug? (Gesamtlänge ist 100km aber man kann ja einsteigen bzw aussteigen wo man will)1 Punkt
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Vorstellungsthread
FightFor1.5 reagierte auf Marcheur für Thema
Griast enk, ich finde es einfach nur schön, dass es dieses Forum gibt. Einen großes Dank auch mal an den / die Ersteller dieses Forums. Ich bin ein 45-jähriger gebürtiger Südtiroler, lebe nun aber seit über 10 Jahren in Deutschland. Zuerst 5 Jahre in Berlin, dann 5 Jahre in Bad Tölz und aktuell wieder in Berlin. In Südtirol war ich viel in den Bergen unterwegs, fast immer im Rahmen von Tagestouren. Die einzige Fernwanderung, die ich bis jetzt unternommen habe, war der Camino mit anschießender Wanderung nach Portugal vor 13 Jahren. In Portugal habe ich dann das erste und bis dato letzte Mal einige Nächte in einem Zelt verbracht. Andere Interessen und gesundheitliche Probleme haben mich das Thema Fernwanderungen dann für Jahre ad acta legen lassen. Die Faszination ist aber geblieben. Als vor einigen Jahren eine schwere Gelenksdegeneration im linken Knie diagnostiziert worden ist und der Orthopäde gemeint hat, da könne man nicht wirklich viel machen, das Einzige wäre irgendwann ein Kniegelenksersatz, war das ein herber Schlag. Dazu zwei Bandscheibenvorfälle und chronische Rückenschmerzen haben mir immer wieder die Freude am Wandern genommen. Der Tiefpunkt kam dann vor einigen Monaten, als ich schon nach einer halben Stunde Stadtspaziergang Knieschmerzen bekam, welche nach weiteren 1-2 Stunden zunehmend massiver wurden, bis ich einige Male nicht mal mehr normal gehen konnte, sondern hinken musste. Ich muss dazu sagen, dass ich mich in dieser Zeit sehr ungesund ernährt habe. Zuviel Fleisch, viel Fast Food und viel Süßes. Ab 01.01.2021 habe ich dann die Ernährung umgestellt und esse seither nur noch vegan. Dadurch ging die Intensität der Knieschmerzen zwar zurück, aber sie waren immer noch vorhanden. Denn ich habe immer noch viel Süßes konsumiert und zu "sauer", also zu wenig basisch, gegessen. Seit 12 Tagen mache ich ein Basenfasten, wodurch die Knieschmerzen nahezu verschwunden sind. Nun ist es mir möglich während meiner üblichen Stadtspaziergänge á 11 Km nahezu schmerzfrei zu sein. Diese Erfahrung hat die Freude am Wandern wieder so richtig zurück gebracht und mich dazu veranlasst eine Fernwanderung, den 66-See-Weg, zu planen, welchen ich Ende Mai in Angriff nehmen werde. Ich sehe es als Experiment, wie mein Körper auf diese Herausforderung reagieren wird. Aber zumindest habe ich wieder Hoffnung, dass dies nicht meine letzte Fernwanderung sein wird. Viele Grüße Marcheur1 Punkt -
Bzgl. Podcasts kann ich dir nicht weiterhelfen: Aber Hörspiele sind sicher auch eine Alternative - jedenfalls die qualitativ guten mit mehreren Sprechern und Soundeffekte. - Die Drei Fragezeichen - Sherlock Homes (die alten und die neuen Fälle) - Oscar Wild & Mycroft Homes: Sonderermittler der Krone1 Punkt
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Kurze Erklärung zu meinem Sachsenkommentar
JamesRandi reagierte auf Christian Wagner für Thema
Da du aus Sachsen zu kommen scheinst, oder dich zumindest gut auskennst, ich aber schon lange nicht mehr da war, danke ich dir für deine konkrete Lagebeschreibung. Sollte durch dass Tragen eines T- shirts schon Gefahr für Leib und Leben bestehen, so ist dieses Bundesland für mich dann wohl auch als Reiseziel gestorben. LG, Christian PS: Ich kann nur mit dem Kopfschütteln, wie hier vor rechter Gewalt geduckmäusert wird. Ganz nach dem Motto, verhalte dich unauffällig und halt die Klappe dann passiert dir nichts. Da haben die Rechten ja schon gewonnen. Mission erfüllt... Wo ist euer Rückgrat? Wenn ich es mir recht überlege sollten wir vielleicht alle zeitnah nach Sachsen wandern gehen - mit Refugees Welcome T- shirts an.1 Punkt -
Kurze Erklärung zu meinem Sachsenkommentar
LaMarmotte reagierte auf Dingo für Thema
Es tut mir leid, dass Du es nicht nachvollziehen kannst. Ich habe sachlich argumentiert, ich habe Beispiele genannt. Muss es erst zur Handgreiflichkeit kommen, dass Du sagst oh, ja. das verstehe ich so ein wenig, jetzt wo Du ein Schädel-Hirn-Trauma hast? Als Wanderer in Sachsen kann ich schwer bedroht worden sein, da ich da aus genannten Gründen aufs Wandern verzichtet habe. Als Medienvertreter musste ich mir durchaus großen Mist anhören. Fahre da aber dienstlich auch nicht mehr hin. Und ich habe Dir geschildert, wie ich schon vor Jahren eine Situation unterwegs an einem Gasthof erlebt habe. Klar kann ich mich tarnen und verstellen. Will ich das? Und dann kommst Du noch mit Whataboutism und zeigst auf andere Gegenden, die man ja auch meiden müsste weil. Ich rede aber von Sachsen und ich rede von einem Land mit extrem vielen (und das sind nur die registrierten) rechten Übergriffen. Ich habe auf einen Artikel mit 200 Verfahren gegen Pegida Anhänger verlinkt. Du schreibst von Moral und anderen Ländern und Kindergarten. Und dann. Das ist unverschämt: Du unterstellst Du mir eine geistige Haltung, die Du als großer Moralonkel nicht billigen willst. Erklär doch bitte die geistige Haltung. Bin ich ein Sachsenrassist. Oder ein Volksverhetzer? Du machst aus meinen persönlichen Gründen eine Pressemeldung einer Reisezentrale. Was ist nicht daran zu verstehen, dass ich da aus möglicherweise irrationalen Gründen nicht hinwill. Und das aus einer Haltung heraus, die ich deutlich erklären konnte. Aufgebauscht habt ihr es, die mit heulenden Smileys extrem betroffen tut oder süffisant was von Ironieschalter postet, aber nichts formuliert. Hast Du die letzen Jahre in Sachsen verpennt und tust sie als Einzelfälle ab? Wir haben am Sonntag Wahlen dort. Dir sind die Zahlen bekannt. Sorry. Aber ich bin echt sauer.1 Punkt -
Kurze Erklärung zu meinem Sachsenkommentar
LaMarmotte reagierte auf Dingo für Thema
Interessanter Widerspruch. Du wirfst mir einerseits vor moralisch verwerflich zu handeln, weil ich ein Risiko abwäge, dass Du als Vorurteil und damit unbegründet aufgrund von Statistik siehst, anderseits soll man sich aber doch lieber tarnen. Da sind wir doch mal wieder beim Kern.1 Punkt