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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 16.02.2023 in allen Bereichen

  1. Das sind wohl zwei verschiedene Philosophien, die einen optimieren halt bis zum Ende alles auf UL oder SUL. -->leichter = besser Die anderen schauen sich dagegen an ob man wirklich einen Komfortgewinn dadurch hat das man die 14gr Bambus Zahnbürste absägt und dadurch 7gr einspart, sich dafür aber jeden Tag einen Krampf im Finger beim Zähneputzen holt. -->komfortabler = besser (wobei das komfortabler sich hier auf dem komfort beim UND nach dem wandern bezieht) Wenn man Hobbys wie z.B. Fotografieren oder bei mir Angeln mit langen Wandertouren verbindet macht es ja grade Sinn bei der restlichen Ausrüstung aufs Gewicht zu achten, auch wenn man vielleicht die 3kg Fotoausrüstung oder 4kg Angelausrüstung mit sich rumschleppt. Meine Packlisten sind trotzdem aufs Gramm genau gepflegt und es steht wirklich jede Kleinigkeit drin (allein schon weil ich sonst ständig was vergessen würde. Nach jeder großen Tour mache ich einen kurzen review was ich eventuell optimieren /weglassen könnte oder ggf. auch was gefehlt hat. Worn weight o.ä. finde ich Selbstbetrug, bei mir in der Packliste ist das zwar als extra Tabelle aufgeführt (in die auch nur die minimalbekleidung kommt also z.B. das T-shirt, aber nicht Pullover und Jacke), achten tue ich dann aber eh immer auf das Gesamtgewicht.
    4 Punkte
  2. So mache ich es auch inzwischen. Als "Anfängerin" fand ich lighterpack ganz cool, und ich habe auch immer noch Spaß, mich um meine Ausrüstung zu erleichtern , aber eigentlich nützt es ja nur dem Nerd in mir zu wissen, dass ich auf dieser Tour ganze 187 Gramm leicher unterwegs bin. Irgendwie sehe ich auch keinen Sinn mehr darin. Ich packe das was ich mitnehmen will und wiege dann nicht einmal mehr. Ich weiß ja ungefähr, wie ultraleicht alles ist, ich habe ne gute Ausrüstung, was soll ich machen? Wenn ich den Löffel mitnehmen will, will ich ihn mitnehmen. Und wenn ich denke, ich kann eine Unnerbüxe weglassen, dann tu ich das. Momentan überlege ich, qwelchen Quilt ich mit nach Kreta nehmen soll, das wird dann aber nicht von der Grammzahl abhängen, sondern von meinem Schlafkomfort (an der Küste nachts warm, in den Bergen bis Nullpunkt, fieser Kontrast). Werde ich jetzt hier entlassen?
    4 Punkte
  3. Ich führe meine Packliste ziemlich genau, d.h. ich wiege alles (ohne Nachkommastelle, weil die Küchenwaage das nicht hergibt) und versuche immer, die Liste nach Möglichkeiten zu optimieren. Dabei ist mir vor allem das Weglassen wichtig, da ich versuche, möglichst minimalistisch zu wandern. Meine Priorität liegt (neben dem Gewicht) vor allem auf dem Volumen. Ich mag es, wenn das Equipment möglichst Kompakt ist. Die Packlisten finde ich dann sehr hilfreich, wenn sie dazu genutzt werden, die eigenen Bedürfnisse im Laufe der Zeit immer wieder zu reflektieren. Kritisch sehe ich das Ganze in folgenden Punkten: 1. Beim Vergleich mit anderen aufgrund unterschiedlicher Ausgangsbedingungen Das kann beispielsweise die Körperstatur sein. Es ist klar, dass die Ausrüstung eines 2m Hünen tendenziell schwerer ist als die einer zierlichen Person mit 1,60m Größe. An der Stelle macht es auch keinen Sinn, eine absolute Grenze von z.B. 4,5kg Baseweight zu setzen, um den Bereich des "UL Trekkings" zu definieren. Gleiches gilt auch für das Wandern in unterschiedlichen Regionen. Der Bergsteiger, der Eispickel, Helm, Seil etc. mitschleppen muss, wird immer schwerer unterwegs sein als der Mittelgebirgswanderer. 2. Bei der Definition von "worn/getragen" Ich habe häufiger das Gefühl, dass manche sich einen Bauchladen umhängen, den voll packen mit allerlei Zeugs, dann all das als "worn" markieren und sich über ein 3kg Baseweight ergötzen. Auch finde ich es "interessant", wenn UL-Youtuber das Kamera- oder das Audio-Equipment in ihren Listen "vergessen". Denn auch bei der Kamera gilt meiner Meinung nach der Optimierungsgedanke: Wo gibt es leichtere Alternativen? Wie kann ich den Multi-Use-Gedanken umsetzen? Was kann ich aufgrund von besseren Fähigkeiten oder durch Kreativität weglassen etc. Ich persönlich zähle als "worn" meine Kleidung, die ich die meiste Zeit auch wirklich trage. Im Sommer ist das meist die erste Kleidungsschicht, im Winter kommt am Oberkörper dann z.B. eine Isolationsschicht hinzu.
    4 Punkte
  4. viking

    Ersatzlampe / Licht

    Ich stimme @gerritoliver zu, dass das Smartphone für gewöhnlich reicht. Es mag Situationen geben z.B. Nachtaufstieg auf einen Berg, wo ein richtige BackUp-Lösung gebraucht wird. Dann muss diese aber vermutlich gleichwertig sein. Sonst brauche ich eine Lampe eigentlich nur kurz im/am Zelt und dann würde das Smartphone als BU reichen. Aber eigentlich stelle ich am Ende meistens fest, dass die Lampe in Summe vielleicht max. 5 Minuten gebraucht wurde und da hätte das Handy auch gereicht. Die leichteste Ausrüstung ist die, die nicht mit auf Reisen kommt. Alternativ hatte ich einmal eine 2,3 g Lösung (Mini USB-Lampe) dabei. Mit Helligkeit punktet die Lampe nicht, aber fürs Suchen im Rucksack und Co reicht es. Da ich eh eine Powerbank (Multiuse: ein Akku gespart) dabei hatte und sonst keine leistungsstarke Lampe brauchte, reichte diese Lösung für mich. So eine Lampe meine ich: https://www.google.com/search?q=usb+mini+led&client=firefox-b-m&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwitvq-Tx5r9AhXpwAIHHddmC5cQ_AUIBygC&biw=414&bih=782#imgrc=tBfV28SFZC3AZM
    3 Punkte
  5. Ich wiege alle meine Sachen grammgenau ab. Damit ich eben um die Konsequenzen weiß, wenn ich etwas einpacke... Aber Listen in Excel oder gar mit irgendwelchen Online Tools führe ich schon lange nicht mehr, zuletzt vielleicht vor 15 Jahren. ich sehe da irgendwie keinen Sinn drin, dafür Zeit aufzuwenden. Es ändert sich ja auch immer mal etwas an der Ausrüstung, da Listen aktuell zu halten ist mir zu doof. Im Gegensatz zu vielen anderen ist mir die Tourplanung eher eine lästige Aufgabe, die man halt erledigen muss bevor es losgehen kann. Da reicht es mir An- und Abreise, Einkaufsmöglichkeiten, Übernachtungsgelegenheiten usw. zu recherchieren - Excel brauch ich dann nicht auch noch... Für die meisten Aktionen weiß ich ohnehin auswendig was ich einpacken muss, eine richtige Liste mache ich mir nur, wenn es eine besondere Reise ist. Am Schluß wird der Rucksack gewogen und wenn das Gesamtgewicht dann irgendwo zwischen 4 und 6,5 kg ohne Essen ist, dann bin ich auch zufrieden. Je nach Art der Unternehmung und der Jahreszeit... Den Unterschied zwischen den verschiedenen Kategorien finde ich auch nicht so wichtig, weil lange Hose/Regenhose und Windjacke etc. ja gelegentlich auch mal die Kategorie wechseln, wenn es eben kühl ist... Für mich ist UL Mittel zum Zweck gewesen. Ich konnte aufgrund von Verletzungen keinen Riesenrucksack mehr tragen. Die radikale Gewichtsreduktion damals hat mir das Wandern neu erschlossen. Das reicht mir und ob ich jetzt UL bin nach einer willkürlichen Definition oder nicht ist mir sowas von wumpe...
    3 Punkte
  6. OT: OT! Weil ich heute drauf angesprochen wurde, hab ich mal an ein Foto für @cafeconleche gedacht:
    3 Punkte
  7. Hallo in die Runde, nu, ich ging zum ersten Mal auf Tour mit 8,5 kg auf dem Rücken (Schrank auf, Zeug rein…). Danach fing ich an, mich intensiv und immer akribischer mit dem Thema zu beschäftigen. Meine Excel-Packliste schrieb ich mit meinen und den Erfahrungen aus diesem Forum fort = Evolution. Und stellte sie ein Mal für Bewertung, Kommentare, Tipps und Kritik hier vor. So schaffte ich es für MICH, von 8,5 - 5,5 - 4,5 - 3,5 kg und dann wieder etwas aufwärts (Luxusartikel). Und dann übertrug ich sie auch noch von Exel in Lighter.. (schreibe sie aber kaum noch fort). Ich wiege akribisch *alles* und unterscheide insgesamt 3 Gewichte: Pack ohne Verpflegung, mit Verpflegung und Skin-out + alles, was ich mitnehme. Klar, man hat im Allgemeinen immer was an. Der eine eine 400 g Zipperhose, 400 g Softshell und 1800g Stiefel, ich 200 g, 200 g, 470 g. Hat man morgen was anderes an, wiegt der Pack die Hälfte / das Doppelte. Hmm. Meine Excel-Liste ist die Fortschreibung für die neue Tour auf Basis der Erkenntnisse der letzten Tour und vor allem die Abhak-/Vollständigkeits-Packliste (nicht im Sinne von „was ist im Pack“, sondern, hab ich alles gepackt = hergerichtet. Und ab dann liegt alles in Gottes Hand: schweres Klappmesser (weil billig) und Stöcke von Decathlon am Ankunftsort, wenn keine Gepäckaufgabe, 1 Mango mit 300 g für 3 Tage rumgeschleppt (aber vorher die Zippertüten gewogen ) usw. Bier schlepp ich dafür nicht 3 Tage mit, sondern aus UL-Gesichtspunkten nur max. den aktuellen Tag….. So long DonCamino Ach ja: und dann möchte auch ich anderen helfen. Und schreibe in meine Liste daher ganz akkurat zum Gewicht gerne auch Marken und Modelle. Weil ich selbst mir bei Interesse so oft einen Wolf suche oder rückfragen muss, wenn da steht „Deca-Fleece“ „Berghaus-Sleeve“ „Hose „63 g“ usw.
    3 Punkte
  8. Ist jetzt natuerlich eigentlich hier Off-Topic, evtl verschiebe ich das auch noch in den Foren-Gestaltungsbereich... Erstmal vorweg, das Normale ist doch, dass man sich in einem Forum anmeldet, weil man ein Anliegen hat, etwas Fragen will, Unterstuetzung haben will o.A., da faende ich jetzt eine Woche Schreibsperre eine nicht unbedingt noetige Huerde, das aendert ja nichts am Anliegen und falls das der Einstieg in die Forums-Gemeinschaft ist, um laengerfristig daran teilzuhaben, ist es ja prima...falls das Forum (bzw seine User) eher nur als Dienstleistung gesehen werden, nach meiner persoenlichen Meinung nicht so... Ich glaube so Manches, was wir vom Team hinter den Kulissen regeln, bekommt nicht jeder mit bzw erinnert sich spaeter nicht dran, dass wir das vom Team angesagt haben... Nur mal ein paar Beispiele im Bereich Neuuser... Jeder neue User erhaelt seit langem schon bei der Anmeldung 2* einen Infotext mit Links auf alle wesentlichen Informationen, die das Forum und die geltenden Regeln betreffen. Im Admin-Bereich gibt es recht wirkungsvolle Moeglichkeiten, sich anzuschauen, wer sich da anmeldet und natuerlich gibt es auch Moeglichkeiten, bestimmte Sachen einzuschraenken usw Vielleicht erinnert sich der ein oder Andere noch dran, dass wir frueher ohne Ende Spam im Forum hatten, immer von neu Angemeldeten, was dann fuer uns vom Mod-Team hies, den Spam aus dem Forum entfernen den Spammer sperren...und stoerend war der Spam im Forum auch... Seit etwas Zeit habe ich das nun im Adminbereich nach Beschluss von uns als Team umgestellt, alle neuangemeldeten User und alle Altuser mit nur ein paar Beitraegen werden automatisch in die Gruppe "New Members" verschoben, diese Gruppe steht unter Moderation, die Beitraege werden also erst nach Freischaltung durch einen Mod sichtbar. Was natuerlich viel Mehrarbeit fuer uns Mods bedeutet und manchmal etwas Geduld von Neuusern erfordert, aber das Forum rel frei von Spammern und Trolls haelt, wobei ich fuerchte, dass in Zukunft das Thema Robots, die bis jetzt haeufig leicht zu erkennen waren, im Zeitalter von ChatGPT noch ein echtes Thema wird. Wenn nun der Neuuser einen Beitrag schreibt, der von uns wegen Verstoss gegen Regeln o.A. nicht freigeschaltet wird und nicht Spam oder ein Trollversuch ist, erhaelt er haeufig eine PN von Einem von uns, in dem ihm erklaert wird, weswegen der Beitrag nicht freigeschaltet wurde und wo er nochmal die entsprechenden Regeln / Anleitungen nachlesen kann. Hat nun ein Neuuser so einige "vernuenftige" Beitraege erstellt, wird er irgendwann in die Members Gruppe verschoben. btw hat @Dennis schon vor Langem die SW so eingestellt, dass sie Neu-Anmeldungen, bei denen bestimmten Indizien darauf hindeuten, dass es gut ein Spammer sein koennte, on hold setzt, so dass die Anmeldung manuell durch einen Admin freigeschaltet werden muss, oder auch nicht.... Vor einiger Zeit gab es nun Neuuser, die sich oeffensichtlich nur angemeldet haben, um eine Suchanzeige zu plazieren und dann nie wieder "gesehen wurden", inzwischen ist deswegen die Mindestbeitragszahl, die ein User haben muss, um im Suche-Forum zu schreiben, auf 10 gesetzt. usw usw usw und das waren jetzt nur mal ein paar Beispiele aus dem Bereich Neuuser, was wir vom Team (uns) so an Arbeit machen.......
    3 Punkte
  9. Auf dem Weg von 15kg auf dem Rücken zu unter 5kg habe ich Packlisten sehr genau genommen und wirklich alles bis aufs Gramm gewogen. Daher habe ich auch fast meine gesamte Ausrüstung noch in einer Liste erfasst. Mittlerweile hat sich herauskristallisiert was für Touren ich so mache und was ich auf diesen Touren benötige und ich erstelle nicht mehr für jede Tour eine Liste. Das würde ich nur noch machen wenn sich die Charakteristik meiner Touren so stark ändern würde, dass ich der Inhalt meines Packs signifikant ändern würde. I.d.R. komme ich mit 3,5 bis 5kg Baseweight hin (Wetter, Region, Jahreszeit) und das ist für mich völlig fein. Bei ca. 1,90m Körpergröße und kräftiger Statur wiegen die Dinge einfach ein wenig mehr. Für eventuell leichtere Materialien fehlt mir das Geld bzw. die Bereitschaft es auszugeben (nutze z.B. kein DCF). Ich halte mich konstant auf einem guten Fitnesslevel, so dass ich mein Zeug inkl. Verpflegung für mehrere Tage bequem tragen kann. Ich achte beim Ersetzen von Gear darauf, dass ich das Gewicht halte, bzw. drunter komme und das reicht mir dann. Ich kaufe mir kein neues Gear nur weil es leichter ist. Ich wiege aber nicht unbedingt nach, ob der neue Lone Peak/Superior nun leichter oder schwerer als das Vorjahresmodell ist. Was gut passt und dem Gehkomfort dient, wird getragen. Es gibt jedoch eine Sache die ich vor jeder Tour mit der Waage angehe... Das Portionieren meiner Essensrationen...das Auge ist bei mir immer größer als der Magen. Da brauche ich die Waage als Kontrollinstanz.
    2 Punkte
  10. Ich habe heute die RW erhalten und kann das auch bestätigen. Sind dabei zwar nur 20 gr Unterschied nach oben, aber nunja.
    2 Punkte
  11. Ich habe immer einige Trailrunner "auf Halde", weil ich die Dinger immer in größerer Zahl kaufe, wenn sie irgendwo im Abverkauf sind. Zumindest nach 3 Jahren hatte ich da nicht das Gefühl, dass die irgendwie anders wären... Normalerweise verbrauche ich die aber schneller....
    2 Punkte
  12. Ich habe ein Zerbröseln von Zwischensohlen bei Trekkingstiefeln schon mehrfach erlebt. Das kam sehr plötzlich und war von außen nicht zuverlässig vorhersehbar. Bei Trailrunnern scheint mir aber weniger das Zerfallen als der Dämpfungsverlust des Sohlenaufbaus vorzukommen. Mein Ansatz wäre für größere Touren neue Schuhe zu nehmen, die alten bei Tagestouren aufzubrauchen.
    2 Punkte
  13. Das finde ich zu simpel. Weilmes dazwischen auch grauschatierungen und nicht nur schwarz/weiss gibt. Ich schleppe meine vollformat Kamera mit.. das ist natürlich null UL. Der rest des Equipments inzwischen aber schon (naja je nach trip etwas mehr oder weniger). Bin ich deshalb nicht mehr UL? Find ich nicht.. ich kombiniere einfach zwei Leidenschafen. Dieses verbissene jedes Gram zählt auch auf kosten von schlaf/erholungsqualität auf der Tour raubt doch den spass..
    2 Punkte
  14. Das kommt ja nochmal dazu. Klar kann man sagen, "ich komme ohne Schlafmatte aus, und nächtige einfach nur auf ner Eva-Matte und statt Zelt hab ich ne Plastikplane". Aber neben dem persönlichen Komfortanspruch spielt die Physis auch eine Rolle: wer 202m groß ist, dessen Kram wiegt halt einfach mehr. Als 1,60m kleiner Mensch kommt man auch mit ner 280g TAR Xlite aus... meine wiegt per sè 480g, wenn ich nicht halb auf dem Boden schlafen will...
    2 Punkte
  15. im Vergleich zur XLite, den Cyco zog. Das Zitat gibt Dir quasi die Antwort auf Deine Zweifel Die RW von BigAgnes schlägt sich auf dem Papier mit 482g zu 510g ebenfalls besser als die TAR neoair xlit MAX RW (also auch die rechteckige). Wenn man zusätzlich bedenkt, dass sie rechteckig ist, Wabenstruktur hat (finde ich z.B. angenehmer, da es weniger Gewobbel gibt) und TAR aktuell eine ca 20-30g Bonusinhalt verschickt (sollten sie als Werbung nutzen: Nur für kurze Zeit: 30g mehr Inhalt!) und die Ränder etwas erhöht sind, damit die Arme nicht so schnell herunter rutschen. Lediglich 9cm Höhe, ist mal eine Ansage an die Zeltwände Die Differenz von 0,3 beim R-Wert finde ich nicht so kriegsentscheidend. Was ich bei den meisten Herstellern (z.B. TAR, StS, BA) vermisse: eine breite Kurzversion. 168x64. Wäre geil.
    2 Punkte
  16. das ist tschechisch! mit'm google Translator klappt die Bestellung aber wunderbar, also ich hab's zumindest damals irgendwie bewerkstelligt
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  17. Schöner Thread mit vielen interessanten Antworten! (könnte gut auch nach "Philosophie" passen ) Ich selbst pflege auch Packliste(n) und versuche auch vermeintlichen Kleinkram komplett zu erfassen. Nicht aufs Zehntel Gramm genau, das gibt meine Küchenwaage eh nicht her und ist mir auch nicht so wichtig. Ebenso wie mir am Ende irgendwelche willkürlichen Grenzen egal sind. Aber ein leichter Rucksack trägt sich einfach entspannter, man wird ja leider auch nicht jünger. Mich interessiert denn auch mehr das Rucksackgewicht, das mir am Ende auf dem Buckel hängt, statt das Base Weight und ob ich mich UL nennen darf – dürfte ich meist nicht, aber das hängt ja wie hier schon geschrieben auch zu einem gewissen Grad von der Art der Tour und Jahreszeit/Klima/Witterung ab. (In Lighterpack vermisse ich daher auch ein bisschen ein fertig aufsummiertes "Pack weight" … klar, einfach Total minus Worn, aber ich bin so schlecht im Kopfrechnen.) Das ganze also eher zur Selbst-Erziehung. Und weil Packlisten Optimieren schon auch Spaß macht, dazu bin ich allemal Nerd genug
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  18. Dynafit Feline Sind aber deutlich schmaler als die Topos. Das gilt für die meisten oder sogar alle Schuhe von Dynafit
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  19. Ich hab gerade im Dezember einen ca. 8-9 Jahre alten Trailrunner "aufgetragen". Keine Probleme ... er ist am Ende an Verschleiß und nicht an Altersschwäche gestorben. Wer sich jetzt fragt warum der so alt geworden ist ... Ich war mit dem Schuh nicht so happy und hab ihn nur eher selten getragen. Mit einer anderen Einlegesohle war es dann soweit OK dass ich ihn dann doch noch mehr genutzt habe.
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  20. OT: Warum packst du deinen Rucksack in einen Koffer?
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  21. Was ist mit den Trailventure? Da hättest du exakt die Passform. Gibt es mit und ohne Membran. Wenn es vorne richtig breit sein soll dann Altra Olympus Hike GTX oder Lone Peak Hiker. Ich kann noch die La Sportiva Ultra Raptor 2 Mid GTX in Wide empfehlen, die sind richtig stabil. Sind definitiv weiter als klassische Wanderschuhe, aber nich ganz so wie die Topos. Bei Bergzeit gibt es eine Auswahl an klassischen Wanderschuhe mit weiter Passform (da kann man aber keine foot shape erwarten, einfach etwas breiter). https://www.bergzeit.de/lp/wanderschuhe-breite-fuesse/
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  22. Vergesst nicht das Gefühl. Klar kann man da rumpusten, bis der eigene Kopf rot anschwillt, und das ganze als Lungenworkout ansehen, aber es gibt ja noch ein Aufblasen, das eher einem zärtlichen Ausatmen entspricht, dennoch genug Luft in die Matte bringt, um das Knistern zu minimieren. Das ist wie ein Händedruck. Zu stark ist unangenehm, zu leicht noch unangenehmer, aber das dazwischen, das schafft Vertrauen.
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  23. das war die, die er am Anfang verlinkt hatte. Der Thread hat sich seither aber weiter entwickelt. Nachdem DaNilz (also der TE) dann auch die xlight bestellt und wieder zurück geschickt hatte, stellte sich die Frage nach einer vergleichbaren Matte mit einem R-Wert von 3-4. Darauf kam dann der Vergleich mit der BigAgnes. Ich gebe Dir aber vollkommen recht, wenn man die thematische Entwicklung des Threads komplett ausblendet, wie auch den konkreten Vergleich zweier Matten zum fortgeführten Thema und nur der erste Link in diesem Thread verglichen werden darf, dann lassen sich die BigAgnes und die TaR Xtherm nicht so gut vergleichen. Aber vielleicht möchtest Du Dich wagen, über den ersten Post des Threads hinaus zu gehen. Ich bin überzeugt, dass diese Flexibilität zielführend ist
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  24. wie g‘gsagt: ich wiege und führe akribisch Buch / Liste. Freue mir jedes Jahr den … ab über das erreichte, wieder geringe(re) Gewicht (Braveheart, i am my hero, yes i can). Packe das Geplante und packe dann bis last minute noch ein paar „Wellness“artikel dazu. Was soll’s. Ich kann es mir ja leisten!!! . Und jetzt geht‘s mit gut; Gramm-gezählt und dann Fünfe ein Bisserl gerade sein lassen. (aber vorher Unsummen/Grammverbesserung ausgegeben ) Happy holiday
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  25. Die einzelnen Teile werden im Laufe der Jahre erst härter und verspröden dann. Ich habe zweimal ältere Schuhe genutzt - jeweils ca. 10 Jahre - die dann gerissen sind. Ein Paar Lowa Renegade ist regelrecht auseinandergefallen. 4 Jahre sind wahrscheinlich ok, aber sicher ist es nicht.
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  26. Zur ersten Frage kann ich nichts beisteuern. Aber hier gibts Tips für neue Schuhe mit ähnlicher Passform:
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  27. Du lebst also auch gern am Limit Abenteuer pur.
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  28. Ist halt nur extrem nervig wenn das während einer längeren Tour ohne Nachkaufmöglichkeit passiert,wie mir vor 2 Jahren am 4. Tag einer 14 tägigen Tour in Schweden. Musste dann den Rest der Tour auf einer halb aufgeblasenen Matte schlafen um das weitere delaminieren zu verzögern (was so mäßig gut geklappt hat). Zum Glück war es Ausnahmsweise mal warm genug das das nicht kritsch war.
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  29. Ich bin Seitenschläferin und schlafe hervorragend darauf und habe beide Matten schon lange und viel im Einsatz. Zumal sich die Luft in der Matte ja nachts zusammenzieht und die Matte damit sowieso wieder etwas weicher wird. Vielleicht ist dein Prall auch nicht mein Prall, ich puste da nicht bis zum Umfallen rein, sondern mit Jefühl. Oder ich lebe einfach gern am Limit. Aber selbst wenn sie dann mal delaminiert (ich falte sie z.B. auch und rolle sie nicht ), dann ist das eben so. Nach etlichen Jahren kann auch mal ne neue her. Ist immer noch günstiger, als die ganzen Nächte im Hotel zu schlafen und aus der alten kann eine Freundin noch Fannypacks u.ä. nähen, die wartet aber bislang noch vergebens.
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  30. @momper Was ist denn das für eine Website, wo man die nahleko Matte kaufen kann? Was ist das für eine Sprache?
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  31. OT: eingebautes Kissen - wieder 50g gespart Hatte ich eben schon im Nachbarthread gepostet, aber hier passt es wohl auch hin: Neue Matte: die Big Agnes Zoom UL X-Lite NXT Max: 196x64cm 550G (laut Hersteller, anscheinend, was Berichte angeht, nicht ganz so akkurat) R4,5 Big Agnes Zoom UL: 198x63,5cm 510g R4,3 Das hört sich ganz nach dem ersten "richtigen" Konkurrenten an.
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  32. Ich würde für jede Tour die ins Gebirge mit Übernachtungen >2k geht ein schlafsetup wählen das mindestens -1 grad gut ab kann. Im Sommer hatte ich solche Temperaturen nachts schon öfters im Gebirge und ich will nicht wissen wie man sich dann mit einem Schlafsack fühlt der für weitaus höhere Temperaturen auslegt ist… but ymmv
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  33. Ich würde das alles nicht so eng sehen. Besonders im Vergleich zu anderen, 'comparison is the thief of joy' oder so ähnlich. Wie du auch schon sagst, ist der Vergleich mit Anderen schwierig, obwohl Gewicht ja eigentlich ein objektives Maß sein sollte. Als Beispiel mal direkt an deiner Liste: viele, ich auch, zählen die Trekkingstöcke als worn weight, sind -490g. Handy dito, -240g. Da gibt's doch auch dieses Meme, um ultralight zu sein: Hose mit möglichst vielen Taschen und sich einfach so viel es geht in die Hosentaschen zu packen, sodass es nicht zum BW dazuzählt Ich seh das ganze eher als Tool für mich selbst, um Überblick zu behalten und das Optimieren effektiver zu machen. Zum objektiven Vergleich mit Anderen ist es immer so eine Sache...
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  34. Bei mir hat sich die Packliste über die Jahre fast ohne Wiegen zum Leichteren geändert. Wenn ich auf leichtere Alternativen stoße, wird (sofern bezahlbar) das Schwerere ersetzt und ausprobiert, ob das Neue in den Klimaregionen taugt, wofür es vorgesehen ist. - Mein Basisgewicht kenne ich z.B. nicht, auch weil es für jede Region/Tour eh anders wäre.
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  35. Variable Dinge erfasse ich auch nur pauschal. Beispielsweise alles was zur Körperpflege dazu gehört, wie Mückenspray und Sonnencreme. Auf die Menge achte ich dann vor der Abfahrt allerdings schon. Klar kann man da auch anfangen die Zahnsticks zu wiegen, aber man kann die Zeit auch mit was sinnvollerem verbringen. Geldbörse wird auch pauschal erfasst. Münzen und überflüssige Karten kommen vorher aus dem Portmonai. Alles permanente wird gramgenau eingetragen. Beim Vergleichen mit anderen Packlisten überlege ich mir warum mein Item schwerer ist. Solange ich das Mehrgewicht begründen kann bleibt es. Diverse Anreize ergeben sich für mich dadurch trotzdem. Meine Baselist ist dank dieses Forums zwar nicht auf unter 5 kg gerutscht, sondern kämpft mit den 6kg, aber ohne dieses Forum wären es vermutlich eher 10kg. Und bei fast 100kg Eigengewicht ist das mit dem nicht wiegen der Zahnseide akzeptabel. Dafür ist halt alles in XXL, statt in Größe M und auch Schuhe in Größe 48 wiegen einfach deutlich mehr, als in 43.
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  36. Findest Du wirklich? Hmm, den Eindruck hab ich, ehrlich gesagt, überhaupt nicht! Ich glaube ,achtsames Wiegen und Packen ist gerade zu Beginn der UL-Karriere empfehlenswert. Es hilft, die Auswirkungen der Gewichtsspirale zu erkennen und zu vergegenwärtigen. Mit der Zeit hat man das verinnerlicht, weiß, was der eigene Kram so wiegt und muss auch nicht mehr bei jeder Tour zwingend eine Liste erstellen. Insbesondere als ich damit begonnen habe, mich mit UL zu beschäftigen, war es sehr hilfreich, mir anzuschauen, mit welchem Equipment andere welcherart Touren machen. Aber auch heute noch finde ich das immer wieder spannend und inspirierend.
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  37. Du wusstest doch, dass das Wildzelten verboten ist und bist das Risiko eingegangen, je nach dem, wo es in Sachsen war, OT: z.B. in den Boofen im Elbsandsteingebirge bzw dem Naturschutzgelaende da, hast Du den Kletterern, die da eigentlich ein altes "Gewohnheitsrecht" drauf hatten, was aber evtl immer mehr eingeschraenkt wird, was noch extra versaut... Ich verhalte mich auch nicht immer gesetzeskonform, aber wenn ich z.B. im Strassenverkehr mal nen Anhoerungsbogen kriege, weil ich z.B. den Tacho etwas abgerundet habe, mache ich nicht lange rum, ich wusste ja, was erlaubt bzw nicht ist, spare mir die Energie, zu versuchen, mich irgendwie rauswinden zu wollen, zahle meine Teilnahme-Gebuehr an die Rennleitung und gut ist... Und sollte ich mal bei einer Outdoor-Aktion in der Grauzone erwischt werden, wuerde ich es genauso halten... Deswegen bin ich auch nicht motiviert, Tips zu geben, wie Du Dich da evtl irgendwie rauswinden koenntest... Schreib halt rein, dass das bloed von Dir war, Du das zum Anlass genommen hast, Dich noch mehr ueber Natuerschutz, Wild-Rueckzugsraeume usw mehr zu informieren, Einsicht wird immer gerne gesehen... Wenn du kein Feuer gemacht bzw Hobokocher im Wald benutzt, keine Aeste abgebrochen o.A., keine Party mit Gettoblaster o.A. gemacht hast, auch nicht so daemlich warst, das in Social Media mit Ansage zu posten und Dich auch nicht mit dem Foerster, Ranger oder wer Dich sonst erwischt hat, angelegt hast und es kein Naturschutz-Gebiet war, wird es wohl nicht soo schlimm werden...
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  38. Kleiner Tipp am Rande: Wenn man auf die Spaltenüberschrift "Kategorie" klickt, werden die Ausrüstungsgegenstände auch nach Kategorien geordnet.
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  39. MarcG

    La Gomera GR 132

    @antonia Einen englischen Tripreport gibts auf Reddit: Link zu Reddit Kurzfassung: Tag 1 am Strand Playa De Caleta mein Tarp aufgebaut. War kein Problem, gab Toiletten und Wasser. Oberhalb auf dem Parkplatz stand glaub ich eine Familie mit dem Wohnmobil. Tag 2 gezeltet oberhalb von Vallehermosa. Quasi direkt neben dem Trail, war die einzige flache Stelle. Ganz früh morgens von Stimmen geweckt worden. Ganz schnell zusammengepackt. Dann lief ne Crew Bauarbeiter an mir vorbei. Tag 3 Hotel weils mir schlecht ging. Tag 4 Wildzelten bei Arguayoda, da war niemand in der Nähe. Die Terassen laden geradedazu ein. Tag 5 Hotel, weil ich einen Abstecher in den Nationalpark gemacht habe, da wollte ich nicht zelten. Tag 6 Wildzelten bei den Ruinen von Morales. Kein Problem. Es gab auch Strände wo Leute offensichtlich zelten. So Hippies. Scheint geduldet zu sein, an vielen Stellen ist es echt einsam. Gerade im Süden und in den Bergen.
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  40. Wobei ich bei bedingt-steigeisenfesten Schuhe direkt Richtung Blue Ice Harfang denken würde: 455g fürs Paar (mit ToeStrap vorn) Stahl-Frontteile Antistollplatten kleineres Packmaß
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  41. Ich habe mir die R Wide gekauft. Das ding ist echt nen Luxusmonster. Ist mir schon etwas peinlich. Super leise im Vergleich zur alten Version. Sehr stabiles Gefühl da drauf. Im Vergleich zu meiner S2S ul insolated (die ich jetzt 6000km durch die Gegend geschleppt habe- das Ding ist nicht tot zu bekommen, ich hab inmer noch Flickenmaterial übrig) braucht sie verdammt viel Luft beim aufblasen, scheint aber ebenso stabil und leiser. Ich muss noch schauen, wie störend die Dicke ist. Damit kommt man wieder näher ans Tarp.
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  42. Ergänzung zu den Black Diamond Distance Spikes: in Größe L wiegen sie netto 235g/Paar, ein Packsackerl dazu 15g. Spikelänge (Innenschenkelmaß) 8,2 mm. Die Anziehhilfe (Gurtschlaufe an der Hinterseite) kommt mir gelungen und auch für kalt-taube Finger tauglich vor. Hier habe ich noch eine Übersicht über ein Vielzahl weiterer ähnlicher Produkte entdeckt: https://www.switchbacktravel.com/best-winter-traction-devices Happy Trails! Christoph
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  43. OT: Nix da, UL-Ausruestung betrifft ja den Raum ausser dem eigenen Koerper und sowohl beim Lasten-Tragesystem als auch beim Verteidigungs-Werkzeug Idefix erscheint mir der UL-Gedanke ziemlich ausgereizt.
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  44. @Mars: Aber zumindest das Tragesystem von Obelix ist ziemlich ul - um "absolut ul" zu sein, hätte Obelix abnehmen müssen ...
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  45. Tom von Atompacks hat mal gesagt, er habe einen seiner ersten Rucksäcke so gebaut, aber rasch eingesehen, dass dies nicht so toll sei. Ist halt einfacher zu bauen. Zahlreiche wirklich gute Packs von unterschiedlichen Herstellern übertragen das Gewicht auf die ganze Breite der Träger. @Jever Es geht hier wohl eher um UL Wandern, kein Mensch kommt auf die Idee, mit UL Ausrüstung eine Tour über mehrere 8000ender zu machen. Natürlich gibt es Umstände, bei denen man 2 Elche mitführen muss, dies gilt als historisch gesichert. Vor 2000 Jahren etwa, trugen Jäger ihre Wildschweine und Hinkelsteine auch auf dem Rücken, die bekannten Historiker Uderzo und Goscinny haben hierzu mehrere Standart Werke veröffentlicht.
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  46. Etappe 7 Patterdale – Haweswater Reservoire Facts: 12 km. Jetzt geht es hinauf auf den höchsten Punkt des Weges bei Rampsgill Head (792m) and Kidsty Pike. Dabei passieren wir den See Angle Tarn mit seinen zwei Mini-Inseln. Danach führt der Weg steil bergab zum Haweswater Reservoire, einem Stausee, der in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts zur Trinkwasserversorgung von Manchester aufgestaut wurde. Wir übernachten aus einer Not heraus an einer Mauer, die das Areal um den See herum absperrt. Tipps: Auf diesem Teilstück gibt es keine Einkehr. Ganz wunderbar für ein frühes Päuschen eignet sich das Gelände rund um den Angle Tarn. Dieser Ort ist wahnsinnig schön. Fun: Heute kommen wir besonders spät los, dabei wissen wir, dass es ein anstrengender Tag wird. Wir haben nicht mehr ausreichend Essen und gehen daher in den Ort ohne Supermarkt zurück, um etwas aufzutreiben. Das gelingt leicht. Bei einem kleinen Imbiss direkt am Fluss versorgen wir uns mit Chips und Bütterken. Wir trinken noch ein Käffchen, essen schon mal ein eine Vorab-Chipstüte leer, und dann machen wir uns den Hügel rauf. Wieder durch diese märchenhaften großen Farne, bis auf wir der Höhe ankommen. Hier liegt der kleine See Angle Tarn und wenn wir nicht schon zwei Pausen hinter uns hätten, hätte ich hier am liebsten Stunden verbracht. Aber schnüff, wir müssen weiter. Oben nahe des Kidsty Pike verlaufen wir uns ein bisschen, daher kommen wir heute nicht wirklich weit. Als wir schließlich auf dem Gipfel sind, tauchen plötzlich zwei Mountain Biker auf. Ich mag es meistens nicht, wenn mir Mountainbiker begegnen, denn sie sind oft so schnell und man muss zur Seite springen. Hier handelt es sich jedoch um zwei sehr nette und gesprächige junge Männer. Einer hat von seiner Frau Brownies mit Marshmallows drauf mitbekommen und diese Köstlichkeit teilt er mit uns. Und zuuuuussschhhh sind die beiden schon wieder downhill unterwegs. Wir machen uns ebenfalls an den Abstieg. Und der schmerzt. Es ist steil und meine Knie tuen richtig weh. Daher dauert es ewig. Unten wartet der Stausee auf uns, der um diese Jahreszeit (oder ist es auch der Klimawandel?) sehr wenig Wasser führt. Eigentlich wollen wir am Stausee vorbei und uns dann ein Plätzchen zum Übernachten suchen. Aber daraus wird nix, denn: Mein Mann kriegt Sonnencreme in die Augen. Klingt bekloppt, aber es entpuppt sich als ziemlich unangenehm. Innerhalb einer Stunde und mehreren Pausen inklusive Versuchen, die Augen mit Wasser auszuwaschen, wird es richtig schlimm. Mit einem zusammengekniffenem tränenden Auge stolpert mein Mann über die den felsigen Trail. Dabei machen wir auch zum ersten Mal Bekanntschaft mit den Midges. Beware!!! Irgendwann wird klar, dass wir es nicht mehr bis zum Ende des Sees schaffen. Aber hier zu übernachten ist auch schwierig. Der See ist aus gutem Grunde abgesperrt. Daneben führt der Weg entlang, auf dessen anderer Seite es bergauf geht. Schließlich finden wir ein Plätzchen an der Mauer, sind dankbar über den Windschutz und hauen uns mit schlechtem Gewissen auf die Matratzen. Angle Tarn: Rund um den Kidsty Pike: Richtung Stausee. Man kann schon sehen, dass er wenig Wasser führt. Das frühere Dorf kann man aber noch nicht sehen. Not-Camp:
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  47. Hm, bei all den workarounds mit Gummiband, Zusatzmatte, Groundsheet usw. Ist man ja eigentlich ganz gut beraten den Boden rauszuschnippeln und ein 65 gr/qm PU- beschichten Stoff einzunähen. Ich beklage mich nie mehr über meinen Zeltbodenstoff...
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  48. Etappe 6 Irgendwo zwischen Calf Crag und Gibson Knot - Patterdale Facts: 22 km. Noch ein bisschen auf der Höhe entlang bis zu Helm Crag, dann ein relativ steiler Abstieg Richtung Grasmere. Der Weg führt nicht durch Grasmere, aber wir machen einen 1,5 km-Abstecher dorthin zum Einkaufen und Snacken. Dann geht es langsam und stetig hoch zum See Grisedale Tarn und ebenso langsam und stetig wieder runter in das Örtchen Patterdale. Hier übernachten wir ungefähr 1 km abseits des Weges auf dem Side Farm Campingplatz direkt an dem großen Ullswater-See. Tipps: Direkt am Helm Crag hätte man wirklich gut das Zelt aufschlagen können. Schade, dass wir es nicht bis dahin geschafft haben. Hierher kommen viele Ausflügler und das Gras ist eh platt. Man ist halt nur nicht einsam im Sinne von es sieht einen keiner. Grasmere ist ein wirklich netten Städtchen im Vergleich zu den anderen Orten, durch die man kommt. Ein Abstecher lohnt sich also, wenn man Bock hat, ein bisschen gepflegt Kaffee zu trinken, mal in einen Outdoor-Laden zu gehen oder überhaupt die Ausflugs-Atmosphäre des Lake Districts zu schnuppern. Es gibt auch eine öffentliche Toilette und gute Möglichkeiten zum Einkaufen – sowohl leckere Pasties als auch einen kleinen Supermarkt. Oben am Grisedale Tarn hätte man auch gut zelten können. In Patterdale gibt es keinen Shop; der Supermarkt hat seit kurzem geschlossen. Den Campingplatz finden wir beide nicht so nice. Fast alle Plätze sind abschüssig, die Anlagen zum Duschen sind ziemlich runter und nicht wirklich sauber (immerhin warm). Außerdem kann man zwar Waschen und Trocknen, aber es gibt kein Waschmittel. Wir haben welches von einer Zeltnachbarin geschenkt bekommen. Einen Aufenthaltsraum, Steckdosen, einen Mini-Shop oder eine Küche gibt es ebenfalls nicht. Aber die Lage am See ist natürlich toll und man muss sich vorher nicht anmelden. In den Ort zum Essen sind es nochmal so 1-1,5 km. Nicht unbedingt das, was man mit steifen Gliedern abends noch machen will. Fun: Obwohl der Tag lang ist, finde ich ihn ziemlich entspannt. Ich mag Grasmere (lecker Pasty mit Cheese & Onion-Chutney aus einer Bäckerei). Der Ort wirkt einfach sehr freundlich und einladend. Wir decken uns zum ersten Mal mit Fertignahrung ein, weil meine selbstgemachten dehydrierten Mahlzeiten alle sind. Ab jetzt sind Tütensuppen unsere Freunde. Außerdem ist das Wetterchen super und das macht zur Abwechslung wirklich Laune. Oben auf der Höhe am Grisedale Tarn gönnen wir uns ein weiteres schönes Päuschen und kommen abends in Patterdale erst gegen halb acht an. Irgendwie schaffen wir es nie, beizeiten im Camp zu sein. Wir beide sind keine wirklichen Frühaufsteher (aufwachen so gegen 7). Aber bis wir loskommen, ist es meistens 9 Uhr. Also nix mit „leave early“. Hab ich eigentlich schon erwähnt, dass wir ständig netten Menschen begegnen? Wir werden nonstop freundlich angesprochen und quatschen dann 5-10 Minuten. Meist handelt es sich fitte „ältere Herrschaften“, die hier im Lake District Urlaub machen und in beachtlichem Tempo durch die Landschaft öschen. Aber Zeit für einen Plausch muss sein. Für mich ist das eines der besten Features des Weges. Ab und zu treffen wir auch andere Coasties, aber die sind eher nicht so gewillt zu quatschen, sondern scheinen vorankommen zu wollen. Heute merke ich zum ersten Mal meine Knie und eine gewisse Steifigkeit, die sich breitmacht. Na, kein Wunder. Wir waren ja alles andere als trainiert zu Beginn. Diese Insekten sammeln sich oft zu Dutzenden zwischen Außen- und Innenzelt. Sie machen nix und befinden sich auch überall im Gras. Sie können fast nicht fliegen und hupfen eher. Man muss echt aufpassen, dass man sie nicht aus Versehen zerquetscht, weil es so viele sind: Weg Richtung Grisdale Tarn: Grisedale Tarn. Ganz schön windig hier, aber dafür auch sehr atmosphärisch: Farn gibt es auf dem Weg überall in sehr vielen Erscheinungsformen. Manchmal geht man durch fast mannshohe Farnwälder. So eine Vegetation kenne ich aus Deutschland nicht. Abstieg Richtung Patterdale: Ein Wort zu unserem Zelt, dem BA Copper Spur HV UL2. Es hat sich absolut bewährt. Wir kommen zu zweit gut darin klar, weil es im Innenzelt so viele Taschen gibt, in denen wir beide unser Zeugs lagern können. Ansonsten hätten wir in der Enge nicht gut Ordnung halten können. Außerdem find ich gut, dass das Innenzelt bis zu einer gewissen Höhe nicht aus Mesh, sondern aus einem dünnen Stoff ist. So schützt es vor Wind. Es hat auch genug Punkte, an denen man es mit zusätzlichen Leinen abspannen kann. Das wird uns besonders in der letzten Nacht helfen, wo es ziemlich gestürmt hat. Im Vergleich zu meinem TT Rainbow, mit dem ich bisher allein unterwegs war, fühlt sich dieses Zelt wie purer Luxus an. Der Aufbau geht trotz Innenzelt schnell und ist mehr oder weniger idiotensicher. Wir nutzen es mit dem BA-Footprint, den es in einem Angebot sehr günstig dazu gab. Durch ein System mit Steckschnallen am Footprint kann man das Zelt bei Regen so auf- und abbauen, dass die Sachen trockenbleiben. Das funktioniert erstaunlich gut, allerdings nur mit einer Person im Zelt. Hier sagt man Bescheid, dass man zelten will und bezahlt. Zum Campingplatz selbst läuft man dann noch ca. 1,5 km.
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  49. OT: Das ist doch aber total normal! Jemand setzt sich intensiv mit einem Thema auseinander, dann hat er halt auch was zu erzählen. Jemand der sich nicht mit Ernährung beschäftigt und einfach alles in sich hineinstopft wundert sich dann vielleicht oder ist gleich genervt. Wenn man ein Argument für eine bestimmte Sache darlegt, dann will man den anderen unter Umständen nicht gleich bekehren, sondern einfach nur über das Thema diskutieren. Wenn der Gesprächspartner zu einer solchen Abstraktion nicht fähig ist und alles gleich auf sich selber bezieht, dann funktioniert das leider nicht besonders gut.
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