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Ultraleicht Trekking

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Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 11.07.2022 in allen Bereichen

  1. mochilero

    Duo-Quilt

    Moin zusammen! Ich habe mal wieder die alte Pfaff 362 aus dem Keller geholt und wollte hier das Ergebnis vorstellen. Das Konzept ist ja hierzulande nicht besonders weit verbreitet, vielleicht für den einen und die andere interessant ;-) Wir sind seit 11 Jahren regelmäßig mit der V1 unseres Duo-Daunen-Quilts unterwegs und sehr zufrieden damit. Leider hat das Teil nun definitiv das Rentenalter erreicht - daher kommt hier die Version 2! Das Ding kann komplett als Decke geöffnet werden, oben gibt es zwei separate Schnürzüge, die Footbox wird mit 3 RVs geschlossen, unten gibt es trotzdem noch einen Schnürzug, damit man notfalls Kopf an Fuß pennen kann (enge Stockbetten auf den Hütten auf dem TA z.B.), der RV an Fußende ist nach innen versetzt, so bildet sich automatisch eine Abdeckung für den RV und es zieht nicht rein. Ich bin 1,90 daher ist das Ding relativ großzügig geschnitten. Bei den Abmessungen sollte man dran denken dass die Länge auch für die Footbox benötigt wird. Wir haben eine etwas größere Breite gewählt anstatt Draft stopper anzubasteln. Das Gewicht steigt dadurch minimal aber die Arbeit ist viel geringer... Die V1 mit ähnlichen Daten hält uns mit langen Merinosachen bis etwa -7 problemlos warm. Wir frieren beide eher leicht. Anwendung hauptsächlich in den Alpen, Pyrenäen, Norwegen, Schweden und auf dem TA. Dadurch dass man je nach Wunsch Arme oder Beine rausstrecken kann, ist es uns selten zu warm... Vielleicht mach ich aber irgendwann noch eine Version mit 5 cm Dicke, dann müsste man sich halt gelegentlich mit zusätzlichen Klamotten behelfen. Andererseits hat man mit der großen Daunenmenge auch etwas Reserve, wenn der Loft nachlässt (durch Feuchtigkeit oder auch Alterung...) Die Footbox wurde neu gestaltet weil sich ein einfacher Schnürzug für einen Duo Quilt nicht so gut eignet. Die Footbox wird sonst etwas eng und gelegentlich haben wir Probleme mit Kondensation am Fußende gehabt, möglicherweise durch mangelnde Belüftung, weil durch den Schnürzug die Daunen zu stark zusammen gepresst wurden. Die Zukunft wird zeigen ob das jetzt besser wird. Bequemer ist die geräumigere Footbox auf jeden Fall. Der längs verlaufende RV ist teilbar, der quer verlaufende ist aus einem endlos-RV zusammen geschustert. Dabei unbedingt die Konstruktion vor dem Einnähen zusammen setzen, wenn man das falsch macht, verdrillt sich der RV nach dem Schließen um sich selbst! Stellen wo Druckknöpfe, Gurte etc befestigt sind, wurden mit Resten von Zeltbodenstoff verstärkt. Ebenso die beiden Endstellen des querverlaufenden Footbox-RV weil dort sonst Zug auf das Nylon kommt (die Enden auf der Stofffläche, nicht die Enden am Saum!) Zahlen: 220x186x7, 1150g, Füllmenge ca. 750 700er Daune, 22 Kammern a 10 cm, der flap am Kopfende ist 15cm (damit ist Version 2 80g leichter als Version 1, obwohl mehr Schnickschnack ) Material: 27g/m2 ripstop Nylon, 25g/m2 Moskito Netz fein beides von extex Für das nächste Daunen-Projekt wird definitiv eine Feinwaage angeschafft - Dank der Ungenauigkeiten mit der Küchenwaage sind etwa 60-70g mehr Daune im Quilt gelandet als errechnet... Material-Kosten: knapp 300 Tacken. Ob sich der Selbstbau lohnt muss man sich überlegen - die Version 1 hat damals bloß knapp die Hälfte gekostet! Hier ein paar Bilder:
    9 Punkte
  2. Mangelnde Kenntnis der Strukturen in Deutschlands Wäldern, ein eklatanter Mangel an Biologieunterricht, ein Haufen Romantik und whataboutismus. Ich bin ziemlich erschüttert wie schnell die: „Regeln gelten nur für andere, weil ich hab’s ja im Griff“ Fraktion postet. Beispiel: Man leint Hunde an im verdammten Nationalpark jeder der erzählt das sein Hund zu 100% hört ist ein Träumer. Ich hab immer Hunde gehabt die immer gut ausgebildet waren, aber 100% sind bei Lebewesen nicht erreichbar, wenn es mit der Rücksichtnahme nicht funktioniert einfach mal gucken was ein Luchs mit einem Hund abseits des Weges anstellt, oder ein Dachs, da kommt hier regelmäßig der Bagger der die kläglichen Überreste von Fifi ausgräbt damit der perfekt hörende Familienfifi ein christliches Begräbnis bekommt. Jagd in Deutschland ist ziemlich gut reglementiert und weit entfernt von dem rumgeballere was in Outdoorforen oft propagiert wird, zudem hat die Jagd in einer Kulturlandschaft in der große Beutegreifer schwer zu integrieren sind schon eine Daseinsberechtigung. Davon abgesehen das ich Braunbären und Wolfsrudel in Ballungsräumen für problematisch halte, wären diese zweifellos spannend. Dieses ständige „Aber die anderen (Jäger, Harvester, Windkraftanlagen) gesabbel um das eigene Fehlverhalten zu legitimieren nervt. So funktioniert weder eine vernünftige Diskussion noch Naturschutz. Ich fahre auch nicht 90kmH vor der Grundschule weil ich es im Griff habe, und 30kmh gilt da nur weil der öffentliche Nahverkehr sonst nicht attraktiv wäre…
    7 Punkte
  3. Es gibt doch klare Gesetze: Es ist grundsätzlich erlaubt im Auto zu schlafen, wo ein Parkplatz ist. Es ist grundsätzlich nicht erlaubt im Wald zu zelten. Was braucht es, um es klarer werden zu lassen? Ich weiß nicht, wie gut Du informiert bist, aber im Kindergarten und in der Grundschule wird das gelehrt. Kinder einmal ausgenommen, die das Glück haben, in einem Waldkindergarten untergebracht zu sein, denn die haben vielleicht auch das Vergnügen noch etwas intensiver den Umgang in der Natur zu erleben. Und hey, auch Eltern dürfen sich eingeladen fühlen ihre Kinder entsprechend zu erziehen, mit ihnen raus zu gehen, sich zu informieren und weiter zu informieren.... weiß nicht... dafür brauchte ich keine weitere Vorgabe der Politik. und in wie fern bringt das die "Diskussion" Deiner Meinung nach voran, wenn andere große Nebenschauplätze eröffnet werden?
    5 Punkte
  4. cozy

    Impressionen von Touren

    Da meine Freundin in Quarantäne ist, bin ich das Wochenede kurzfristig in mein Zelt gezogen und auf der Via Alpina von Linthal nach Engelberg gewandert. Zwar war das Stück nicht so schön wie zuletzt von Sargans nach Linthal, die Schweiz hat es mir aber trotzdem ziemlich angetan. Diemal hab ich sogar eine Packliste. Das nächste mal nehme ich für nachts noch eine Leggins mit. Sonst war ich rundum zufrieden. https://lighterpack.com/r/4qu
    4 Punkte
  5. Stimmt. Dann besser Kohletagebau. Da haben die vertrieben Tiere in ihrem neuen Lebensraum wenigstens Ruhe vor Windkraftanlagen, die bekanntlich pausenlos laufen. Schon spannend welche Strohmänner als Argumente gegen geltendes Recht herangezogen werden. "Hey, sie dürfen hier nicht Zelten!" "Das ist kein Zelt, es ist ein Ponchotarp." Oder "Sie dürfen hier nicht ihr Lager aufschlagen" "Ich erhole mich nur, es ist auch kein Lager sondern ein Biwak mit einem Tarp" "Biwakieren ist doch lagern.... und ein Tarp doch nur etwas zwischen Zelt und ohne Schutz..... ?" "Nein biwakieren ist bei uns UL-Trekkern gaaaanz anders. Und das Taro ist, wie sie sehen kein ganzes Zelt. Ich kann nämlich eine Seite nicht verschließen. " "Na, da sie aus einer Szene stammen, die Biwak anders für sich definiert, gilt ihre Definition natürlich. Die 10 Leute gehören zu ihnen? " "Ja, die biwakieren auch. Aber einen Kilometer weiter, da ist einer mit einem Lunar Solo Zelt!" "Danke, dem werde ich nachgehen. So etwas unverschämtes. Ein Zelt! "
    4 Punkte
  6. Das finde ich zu paternalistisch. Wir sind erwachsene Menschen. Ich denke auch nicht, dass ausgerechnet dieses Forum hier so eine Reichweite hat, als dass dieses hier auch nur eine Handvoll Leute motivieren würde dies ausgerechnet deshalb zu machen, weil mal in einem Thread jemand fragt, wo man an welchem Steig gut pennen kann....
    3 Punkte
  7. Jever

    Impressionen von Touren

    Sa/So - Vals/Zevreilasee nach Hinterrhein über die Läntahütte und sechs (bzw. sieben, einer doppelt) 3000er. Samstag Zevreilasee Läntahütte (bis hier T2) Weiter Richtung Übergang Läntahütte -> Zapporthütte über P3058 Kettenversicherter Bereich des Wegs zwischen 2940 und 3058m Was erst später sichtbar wurde: im oberen linken Bilddrittel ist ein weisser Felsbereich. Da führt bzw. führte die Route drüber, mit ursprünglicher Bewertung T4. Und der Bereich ist vor einiger Zeit wohl komplett ausgebrochen und nach links auf den Gletscher gerutscht. Auf 2900m, der Weg geht da hoch. T3 Blick zurück zum ehemaligen Gletscher, den man quert. Der "lustige" Bereich. Dort wo es weiss ist (oberhalb des roten Schutt/Felsbereichs), fehlt eine gesamte Felsplatte, und mit ihr alle Markierungen und Ketten (im Bild hat es rechts unten hat es eine drin). Einmal bitte Kamin, T6, komplett lose. Hier kam der erste Kubikmeter Schutt raus, bevor ich irgend etwas fand, was man halbwegs als Tritt/Griff betrachten konnte. Eine Stufe darüber, etwa 2 Kubikmeter Fels ausgeräumt und nachdem zuerst der Kamin links im Bild nicht klappte (3m hoch, kompletter Bruch), rechts von dem Felskopf in der Bildmitte rauf, über den Riss rüber und weiter. Hier ist auch mal wieder eine Wegmarkierung Ab kurz danach wieder alles völlig easy. T4 und an Ketten über die ganzen exponierten Kessel und Rinnen rüber. Finale Meter - easy und zum Ausruhen Fazit zu dem Weg rauf: in der letzten Tourenbeschreibung stand noch "T4, für Geübte problemlos möglich". Jetzt eine recht bittere T6 ohne jegliche Sicherungselemente oder Markierungen. Gleiches gilt für den Buckel da hinten - Güferhorn (bzw. Vorgipfel). T4, zwei Stellen II in Kaminen in gutem Fels Güferhorn vom Grat Erster 3000er an dem Wochenende. Abstieg Rheinquelle, Biwak. Bis hier hin 10h, 20km, 1700Hm rauf, 1100Hm runter Sonntag Gemschchanzla. Links davon rauf und in die Scharte des Kopfs dahinter. Über den Gletscher rüber zum Vogeljoch (linkes Bilddrittel)... ...und dann den Gipfel rechts/südlich zum Auftakt. Logia, 3000er #1 von rechts nach links: Baratin, Cramorino, Vogelberg. Der Aufschwung am Baratin ist so steil, wie er aussieht, kann aber wohl knapp unterm Gipfel rechts umgangen werden. Dann isses T4 Am Baratin. Ich bin links am Gipfel in die Flanke und über den Felsen rauf (T5/II, exponiert). Vogelberg in Wolken. 3000er #2 Cramorino, 3000er #3 Vogelberg, 3000er #4 - im Ausftieg lustige Kraxelei, eine Stelle exponiert II, Rest T4 Rheinquellhorn, 3000er #5 - Hier Pause und zurück zum Vogelberg Vogelberg (#6), runter nach Norden, auf die Chanzla rauf.... ... runter zum Biwakplatz, am Bach einfach stur durch, weil dank Wärme die Furt weg war. Mit nassen Füssen zur Zapport... ... das Tal weiter... ...und zum Abschluss noch die 9km raus zum Bus. Tag 2: 12h, 20km, 1500Hm rauf, 2600m runter
    3 Punkte
  8. Wobei "Obdachlosigkeit" das Fehlen eines festen Wohnsitzes bedingt. Also beim nächsten Mal Wildcampen vorher Wohnung kündigen und beim Einwohnermeldeamt abmelden, dann ist alles legal.
    3 Punkte
  9. Mir erscheint Sackies Video eher als eine vorgezogene Entschuldigung/Versicherung/Abbitte, falls es ihn Busgeldtechnisch auch erwischt! Kann sein das ich mich irre, aber mir kommt es so vor!
    3 Punkte
  10. vor jahren hat mich mal per anhalter ein alter mann für ein paar kilometer mitgenommen. er war offensichtlich jäger, angler, hatte wohl mal im forstbertieb gearbeitet, ehe er in rente ging. wir redeten über angeln und jagen, dann über diese und jene 'scheine', wie führerschein und allgemein. dann sagte er: in deutschland brauchste für alles 'nen schein... sogar wenn de bekloppt bist. ein outdoor-führerschein.. wtf... xD da halte ich es seit je her wie yoggoyo. keine probleme all die jahre... solche freiheiten lass ich mir auch nicht nehmen. wenn ich draussen pennen möchte, mach ich das. ihr macht es immer enger. das was viele für frei sein halten, sind tatsächlich gefängnisse. die sie sich selbst auch ncoh schaffen...
    3 Punkte
  11. Aber im Wald wiederum nach §17 Waldgesetz nur mit Erlaubnis des Waldbesitzers. Mal auf die User bezogen, die die Waldgesetze so auslegen, dass sie daraus ableiten, dass sie zu Erholungszwecken im Wald pennen duerfen... Es kann sich natuerlich jeder gerne alles Moegliche schoen reden, aber durch die allgemein-§ am Anfang der Landeswaldgesetze ist der Aufenthalt nachts im Wald (btw jetzt auch erstmal egal, ob da nen MTBler meint mit Flak-Scheinwerfer durchbrettern zu muessen, oder jemand im Wald Pennen will) in Abwaegung der § eher generell verboten bzw gibt genuegend her fuer Strafen. Mal als Beispiel in NRW : §2 "Das Betreten des Waldes zum Zwecke der Erholung ist auf eigene Gefahr gestattet, soweit sich nicht aus den Bestimmungen dieses Gesetzes oder aus anderen Rechtsvorschriften Abweichungen ergeben." "Wer den Wald betritt, hat sich so zu verhalten, daß die Lebensgemeinschaft Wald und die Bewirtschaftung des Waldes nicht gestört, der Wald nicht gefährdet, beschädigt oder verunreinigt sowie andere schutzwürdige Interessen der Waldbesitzer ... unzumutbar beeinträchtigt werden. §3 "Verboten ist...das Zelten ... im Wald" §47 "Im Wald oder in einem Abstand von weniger als einhundert Meter vom Waldrand ist außerhalb einer von der Forstbehörde errichteten oder genehmigten und entsprechend gekennzeichneten Anlage das Anzünden oder Unterhalten eines Feuers oder die Benutzung eines Grillgerätes sowie das Lagern von leichtentzündlichen Stoffen nicht zulässig" "Im Wald darf in der Zeit vom 1. März bis 31. Oktober nicht geraucht werden" Da wird jede Ordnunsbehoerde o.A. in Abwaegung schon mal sagen, dass es genuegend Moeglichkeiten gibt, tagsueber zur Erholung den Wald zu betreten und dass nachts die Nichtstoerung der Lebensgemeinschaft Wald vorgeht. Als Naechstes haben wir den Punkt der "Verunreinigung", Pinkeln ist halt Verunreinigung und wenn Du nicht entsprechend gefuellte Flaschen vorweisen kannst, gibt das Angriffsflaeche, Dir auch noch eine Verunreinigung anzuhaengen. Dann gibt es die Abwaegung, dass es erlaubt ist, den Wald zu Erholungszwecken zu betreten, dass Zelten aber verboten ist. Da wird eine Ordnungsbehoerde klar sagen, dass da ueber Nacht mit einem Tarp zu pennen, durch das Zeltverbot klar erkennbar verboten ist und nicht durch das erlaubten Betrten des Waldes gedeckt ist. Noch heftiger wird es mit Haengematte, min 90% aller UL-Haengemattennutzer sind ohne Cambiumschutz unterwegs, da kommt dann evtl noch zusaetzlich eine Schaedigung dazu. Nun haben wir noch den 47er, klar um im Wald eine Hobokocher zu benutzen, der lustig seine Funken verteilt, muss man imho schon ganz schoen bescheuert sein, aber auch mit aufliegendem Funkenschutz ist das ein offenes Feuer und Gas, Sprit usw darfst Du nicht lagern, also wenn es nicht nur kalte Kueche ist, hat man die Angriffsflaeche, dass es dafuer noch zusaetzlich einen drauf gibt. Insgesamt kann man also ziemlich klar sagen, dass es fuer Ordnungs / Umweltaemter genuegend rechtliche Moeglichkeiten gibt, eine Uebernachtung im Wald richtig teuer zu machen und dass Foerster genuegend Handhabe haben, einem einen Platzverweis zu verpassen. Btw zur Feststellung der Person muessen Foerster nicht die Polizei rufen, imho muss man sich denen gegenueber, auf Aufforderung, genauso wie gegenueber Mitarbeitern des Ordnungsamtes, ausweisen. Jaeger sind in der Hinsicht normale Buerger, sind aber unter gewissen Umstaenden sozusagen Vertreter des Waldbesitzers, so dass, wenn man einem Platzverweis nicht folgt, das nochmal Kohle wegen Hausfriedensbruch nach sich ziehen kann. btw wird in §5 der Forstbehoerde noch eine Wildcard gegeben, dass sie fuer 17-8.00 ein Wegeverlassungsverbot aussprechen koennen... "Zum Schutz der wildlebenden Tiere und aus Gründen der Jagdausübung kann das Betreten zeitweilig für die Zeit zwischen 17 und 8 Uhr auf die Wege beschränkt werden" .Also klar ist, die Waldgesetze geben genuegend her, dass eine Uebernachtung im Wald richtig teuer werden kann. Klar ist auch, dass Whataboutism nicht weiter hilft, wenn ich z.B. 25 km zu schnell mit dem MRD fahre, werden die Cops auch nicht die Knolle zurueck ziehen, weil ich darauf verweise, dass doch Andere 50 km zu schnell fahren.
    2 Punkte
  12. OT: Tja, das war wohl ein nichtraucherfreier Haushalt Sorry, could not resist
    2 Punkte
  13. Jetzt auch im Bewegtbild: https://youtu.be/uf5mXFEwRbU
    2 Punkte
  14. Ganz im Ernst, das ist doch alles Theorie. Ich schlafe nicht im Schutzgebiet, ich baue spät auf und früh ab, ich mache kein Feuer und hinterlasse keinen Müll. Dann ist es mir schnuppe was als Zelt gilt und was als Biwak. Dem Förster (oder wem auch immer) wird es das nämlich auch sein. Dem kannst du dann zwar erzählen, dass das ja nicht verboten sei, das zukünftige Miteinander verbessern solche Diskussionen aber sicher nicht. Also vernünftig verhalten und falls man doch mal erwischt wird Einsicht zeigen, sich verziehen und nicht auf Paragraphen rumreiten. So zumindest hatte ich in über 20 Jahren noch nie ein Problem. Sorry, ist nur meine Ansicht zu dem Thema.
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  15. Ich verstehe es auch nicht: Auch jeder Thread in den Foren mit Thema "Wildzelten" trägt unterm Strich dazu bei, das es immer populärer wird. Sie merken es nicht.
    1 Punkt
  16. khyal

    Zpacks Duplex Farben

    Nimm spruce-green, ist das .75er DCF, was ne gute Ecke stabiler, als das .55er ist. Ich wuerde nicht das XL nehmen, da es ohne die Flaechenabspanner weniger windstabil als das normale Duplex ist (die machen nach meinen Erfahrungen bei Wind viel aus btw bin ich 190 cm) und es nicht die Moeglichkeit des Flex Upgrade (selbsttragender Aufbau) gibt. Ich war im Juni mit einem Paddelbuddy in A und es zogen ein paar heftige Schlechtwetter durch mit Boeen bis 9 BF, ich muss sagen, ich war echt beeindruckt, wie gut sich sein Duplex mit Flex Kit (und zusaetzlich den eingekuerzten dickeren Staeben und eben neben den beiden Flaechenabspannern noch ne Spannschnur auf dem Kreuz der Flexstaebe) im Wind gemacht hat (ich hatte mein Portal bei, das Duplex nutze ich eher beim Wandern als Packraften). Wenn Du alleine drin bist, ist das normale Duplex diagonal deutlich laenger, als es noetig waere und wenn man mal zu 2. drin, ist geht es zumindest mit meinen 190 auch noch gerade bzw parallel zur Zeltkante, aber diagonal ist natuerlich komfortabler, wenn man laenger ist.
    1 Punkt
  17. Es gibt bei Greenforce auch ein Hafermilchpulver, aus dem man 4 Liter bekommt. Aktuell auch als B-Ware für 4 €. Ansonsten gibts bei dem Shop so gut wie immer 25% Rabatt mit diversen Gutscheincodes. Zur Löslichkeit oder Geschmack kann ich noch nichts sagen, ich habe heute selbst das erste mal dort bestellt. https://www.greenforce.com/products/bio-hafer-drink-natur-easy-to-shake
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  18. https://www.freestyletravelgear.com/product-page/bivypack
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  19. Genau, 8,7mm, hatte ich im Titel geschrieben Deine Lösung ist auf jeden Fall ein guter Plan B: Einfach die 9mm Hülse für den Notfall dabei haben, damit kommt man schon ein Stück weit. 0,3mm ist ja tatsächlich sehr dünn und Tape wird da schon zu dick, maximal Tesa ginge vielleicht. Müsste man vorher mal ausprobieren. Wenn ich hier nichts finde werde ich das wohl so machen.
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  20. Nach kurzer Recherche hat das einen Durchmesser von 8,7 mm, oder? Ich kenne mich nicht groß aus, aber ich frage mich, ob so eine Reparaturhülse von 9 mm ggf. passen würde, wenn man das Gestänge mit ein bisschen Tape oder so "verdickt"? Die Hülsen bei ExTex gehen wohl leider nur bis 9,2 mm Innendurchmesser und ich vermute, die hattest du auch schon gesehen.
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  21. Da ich selber Jurist bin (wenn auch in einem ganz anderen Rechtsgebiet), habe ich mir vor einiger Zeit mal die Mühe gemacht, mir für Regionen, in denen ich unterwegs bin, die geltenden Regelungen genauer anzuschauen. Da die Gesetzgebungskompetenz in Deutschland bei den Ländern liegt, ist die Rechtslage teilweise sehr unterschiedlich. In Brandenburg ist es etwa erlaubt (außerhalb von Naturschutzgebieten etc.) beim Wandern eine Nacht zu zelten. So heißt es in § 44 Abs. 4 des Brandenburgischen Naturschutzgesetzes:
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  22. cozy

    Impressionen von Touren

    Dirt(y) natürlich!
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  23. Jeder der die Videos auf YouTube ansieht trägt dazu bei das die Sache immer mehr an Fahrt aufnimmt. Ich sag's auch hier wieder so wie bei fast allen modernen "Problemen".....es gibt einfach zu viel von uns Menschen.
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  24. mochilero

    Duo-Quilt

    Nähkünste: also ein Quilt ist eigentlich nicht so schwierig. Klamotten finde ich deutlich schwieriger, bspw. meine Monster-Daunenjacke mit 5cm Kammertrennwänden (ca 500g) war echt mühsam - der Quilt hat ja fast nur gerade Nähte. Die Details (v.a. Footbox) waren auch mehr ein Problem für die grauen Zellen (was muß man in welcher Reihenfolge aneinander nähen, damit man auch noch dran kommt). Also nur Mut, es lohnt sich!! Beziehung und Schlafgewohnheiten: OT: (ja wir sind seit 16 Jahren sehr glücklich miteinander!) Wir haben das Konzept getestet indem wir uns auf einer Sommertour einfach mal einen Schlafsack geteilt haben. Man kann angekuschelt schlafen, wenn man möchte - man muss aber nicht weil das Ding echt super weit ist. Die Matten sind zusammen ja auch nur ca. 1 Meter breit und das Innenzeit ca. 115-120 cm... Wir haben uns jetzt ne Exped duo Matte geleistet, das Alter verhindert inzwischen leider guten Schlaf auf der z-lite. Mit den beiden x-lite dir wir letztes Jahr bekommen haben ging es nicht gut wegen der Mumienform - wenn zwei einzelne Matten dann unbedingt die rechteckigen nehmen! Daß man sich gegenseitig wärmen kann ist ein echter Vorteil (wie man das macht darf sich jeder selbst überlegen ) Ich schlafe draußen eher leicht, deshalb krieg ich immer mit wenn sie aufsteht, egal wie die Schlafkonfiguration ist. Sie wacht manchmal auf wenn ich rausgehe, meistens nicht. Umdrehen ist bei uns kein Problem, Zugluft stört mich eher bei meinem Einer-Quilt, da war eher das Geraschel der x-lite ein Problem, die Exped scheint besser (muß noch getestet werden). Der Doppelquilt braucht keine Befestigung, mein Einer hat Gurte unten drunter, eine Mattenbefestigung sollte ich mir vielleicht mal basteln... Man liegt mit geschlossenem Kragen mit der Schulter etwas auf dem Quilt, Decken-Klau durch die Dame ist daher selten erfolgreich Edit: die Version 1 war einfach eine trapezförmige Decke. Kopfende 200cm Fußende 160 cm. Da war es bei geschlossener Footbox im Hüftbereich etwas eng - bei Version 2 beginnt die Verjüngung erst ab 100cm ab Kopfende, dazu wurde die Footbox mittels Stoffkeil erweitert - so passt es jetzt wirklich super!! (Version 2: Kopfende 186cm, Fußende 146cm) Bei uns ist es eigentlich recht harmonisch, auch wenn wir wochenlang unterwegs sind, Ruhe haben wollen ist jetzt nicht so das Thema. Wenn man pennt hat man ja Ruhe voreinander egal in welcher Tüte man liegt Koppelbare Schlafsäcke sind nicht so richtig vergleichbar, weil der doppelte Umfang das Volumen erheblich vergrößert (muß alles angewärmt werden!) und auch der Abschluss am Kopf für uns nicht so richtig zufriedenstellend ist. Außerdem fällt dann ja die Gewichtseinsparung weg, wenn man wieder zwei Schlafsäcke braucht. Ich schätze, ein Sack mit 7 cm Kammern und entsprechender Füllung würde sicherlich 900-1000g wiegen... Gerade die flexiblen Möglichkeiten finde ich genial - als Decke im Bus ist nur eine Anwendungsmöglichkeit. Das einzige was mir wirklich fehlt ist, daß man den Doppelquilt nicht als Poncho/Jacke nutzen kann wie die Einer-Version.. ein teilbarer Duo-Quilt ist mir aber glaube ich zu stressig, jedenfalls ist mir noch keine gute Lösung dafür eingefallen. Hoffe ich konnte helfen mit meinem Geplauder aus dem Nähkästchen
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  25. Kleine Info am Rande: Aus: Allgemeine Rechtsfragen zur polizei- und ordnungsrechtlichen Unterbringungspflicht der Kommunen RA / StadtRDir a.D. Karl-Heinz Ruder, Emmendingen den 1.11.2015
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  26. Frage: Wie ist die rechtliche Situation in Deutschland, was wild zelten betrifft? Antworten: Ist doch egal, ich mach einfach LNT und hatte noch nie Probleme / Windräder sind schlimmer / Fahrradfahrer haben es uns versaut /wer anfängt mit Förstern zu diskutieren macht es eh nur schlimmer
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  27. Zum Lagern wüsste ich jetzt auch nichts. Ich denke aber der Kern meiner Aussage ist dir klar ;)
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  28. Nach über 7 Jahren mit der Hängematte unterwegs, habe ich nie auf dem Boden schlafen müssen, sondern immer etwas gefunden, wo ich meine 90° Hängematte aufhängen konnte. Auch wenn es mal Betonpfeiler, Kinderschaukeln oder selbstgemachte Bäume waren. Geht doch. Dabei hätte ich in der 90° Matte sogar eine Isomatte dabei. Gruss Konrad
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  29. Wozu dienen denn diese gesetzlichen Verbote? Wenn es wirklich nur darum ginge, die Natur zu schützen, dann wäre das ja in Ordnung, aber es geht doch auch darum, die wirtschaftlichen Interessen der Campingplatzbetreiber zu schützen, und außerdem die Interessen der Jäger, die dann Nachts ungestörter sind (siehe Hessen). Und da hört für mich das Verständnis auf. Denn das Betreten des Waldes zum Zwecke der Erholung ist ja erlaubt, und die beste Erholung ist ein guter Nachtschlaf.
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  30. Ich hab ihn seit kurzem, aber leider noch nicht damit unterwegs gewesen, sorry. Was ich sagen kann: Ich habe in einem anderen Sport mit Rucksäcken ohne Rahmen zu tun mit denen 20kg und mehr getragen werden (auf meist kurzen Strecken) und die sind allesamt für mich nicht über mehrere Stunden bequem tragbar. Ich habe noch ein 25 Jahre altes 65Liter Gewichtsmonster Marke Edelweiss mit gutem Rahmen und superdicker Polsterung der Schultern und Hüfte und mit dem gehen 18kg gut zu tragen, auch über Stunden (soweit 18kg überhaupt angenehm sein können). Ich habe den Framus wegen dem dicken und steifen Rahmen gekauft und zuhause probeweise mit Zeitschriften beladen und einige Zeit herumgetragen. Komfort erinnert mich an den Edelweiss, also vielversprechend, Praxistest steht noch aus. Ich hab auch noch einen sehr großen Rucksack ca. 900g mit einem minimalistischen Rahmen, ein ca. rechteckiger Rahmen aus dickerem Draht der sich biegt, und weniger gepolsterten Gurten (Schulter, Hüfte), der ist definitiv nicht so bequem wie der Framus jedoch besser als frameless.
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  31. Ich hab es erst mal als Variante d missverstanden: Du weisst, dass du ein wahrer ULer bist, wenn ... ... Du aus dem Bus steigst, um auf Tour zu gehen, und andere halten Dein Outfit plus Ausrüstung für Cosplay.
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  32. Das leidige Problem ist letztlich stets die Sache mit der Überprüfung. So ein Führerschein lädt auch ein, wo sich aktuell eben viele nicht trauen. Wer soll denn am Ende das kontrollieren? Das Anziehen der Hunderegeln in Berlin hat auch nix gebracht, weil eben die Anzahl der Kontrollen/Kontrolettis gleich ist. In 9 Jahren Hund ist mir ein einziges Mal das Ordnungsamt auf der Suche nach unangeleinten Hunden begegnet. Den Ansatz mit den Trekking-Plätzen finde ich auch vielversprechend. Allein ein Klo vor Ort würde den Normal-Wanderer von der Umgebung abhalten. So könnte man das Kontrollieren und den Umgang mit der Ressource Natur und Naturschlafplatz so langsam mit der Gesellschaft einstudieren. Allerdings dürfte das sein Grenzen haben, dazu ist alles in D zu gut erreichbar. Mit ganzen Hütten und dergleichen kommt dann auch flott Vandalismus. Ich war erschrocken, wie viele Hütten in Schweden mittlerweile innen beschmiert waren. Und wenn ich lese, dass selbst im Sarek der Müll mittlerweile rumfliegt ... Eben. Das Erscheinen von nem Typen, der um 23:25 mit ner Taschenlampe an meinem Tarp steht und darauf besteht, dass ich den Wald verlasse, nachdem ich meine müden Knochen nach 30 km Wanderung sortiere, erscheint mir die weitaus schlimmere Aussicht als womöglich später vor Gericht über das Bußgeld zu streiten. Nüchtern betrachtet, ist natürlich beides kagge. Ich finde die juristische Betrachtung jetzt nun nicht völlig uninteressant, aber es hängt eben der gesamte Verlauf des "Falls" von der Wahrnehmung und Auffassung der ersten Person am Tatort ab. Ein Nachtbusfahrer filzt auch nicht die ganzen Club-Zombies um 4 Uhr morgens, obwohl er jedes Recht dazu hätte.
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  33. Ich seh das etwas simpler, ausserhalb Deines eigenen Grundstuecks oder Wohnung bist Du Gast und da trumpfe ich nicht irgendwo "deutsch" "ich habe aber recht...blabla..." auf, sondern verhalte mich so, wie ich es auch von Gaesten bei mir erwarte, dass ich nicht Anderen auf die Fuesse trete, in dem ich mich auf deren Verantwortungsflaechen breit mache und erst recht nicht, dann noch anfange, mit irgendwelchen angeblichen juristischen Spitzfindigkeiten zuzutexten. Fakt ist einfach, dass es fast ueberall in D (und nicht nur in D) Gesetze gibt, die von den fuer die Gebiete Verantwortlichen und den "nachfolgenden" Behoerden im Bussgeld bzw Gerichtsverfahren so ausgelegt werden koennen, dass man fuer Naechtigen im Wald, egal ob mit Zelt, Tarp, Biwaksack, Haengematte oder fliegendem Teppich mit einer empfindlichen Strafe belegt werden kann, noch heftiger wird es natuerlich in LSG, NSG usw, die btw nicht ueberall ausgeschildert sein muessen, damit es fette Strafen gibt, die Nummer "da war kein Schild" ist da keine Ausrede und z.B. bei uns in NRW habe ich den Endruck, dass jeder 2. Grashalm min nen LSG ist z.B. im Waldgesetz NRW kommt zwar im spaeteren Verlauf auch ein Verbot des Zeltens vor, aber mit §2(3) kann z.B. genauso jeder Andere belangt werden, der sich da nachts im Wald rumtreibt... Da nun mal die Anzahl der Leute, die da in der grau oder verbotenen Zone etwas machen ueber die letzten Jahre bzw Jahrzente stark zugenommen hat, haben inzwische auch viele, frueher da etwas tolerantere Foerster, Jaeger usw die Faxen dicke und reagieren entsprechend. Ich seh das z.B. bei uns im Wald, oder angrenzen Flaechen in 50 km Umkreis, da waren frueher die Foerster recht entspannt, zuerst kamen dann jede Menge MTBler, die das fuer cool hielten, abseits der Wege zu fahren, da Erdaushubarbeiten zu machen und offensichtlich nicht faehig waren, ihre Bremsen so zu benutzen, dass sie auf Bergab-Strecken nicht die Single Tracks und Gelaende bodenmaessig schaedigen, deswegen kamen ja dann fuer viele Gebiete die zusaetzlichen Vorschriften, die letztendlich besagen, dass nur noch auf Wegen gefahren werden darf, die breit genug sind auch mit dem Auto befahren zu werden und inzwischen gibt es in vielen Gebieten fuer die, die sich nicht dran halten, da auch empfindliche Strafen. Am Anfang hatte auch die Foerster wenig dagegen, wenn mal ein T5 Cache angelegt wurde, es gab nur aus Haftungsgruenden keine offizielle Erlaubnis, als das aber Volkssport wurde und jede Menge Leute da rumgeturnt sind, die einen Scheiss auf Natur / Baumschutz gaben, hat sich die Einstellung der Foerster dazu auch geaendert. Mit Beginn von Corona ging es dann richtig ab (was natuerlich auch mit dem imho schwachsinigen Sprerren von Freiflaechen in den Staedten zu tun hatte) das hatte nix mehr mit ruecksichtsvollem, "naturschuetzendem" Verhalten zu tun, da hatten irgendwann nicht nur die Foerster, Jaeger usw die Schnauze voll, sondern auch die Anwohner. Und dann werden halt die gesetzlichen Spielraeume was evtl Bussgelder usw betrifft, von Ordnungs/Umweltaemtern ausgeschoepft und die Jaeger, Foerster, die sich in ihrem Revieren auskennen, wissen nicht nur, wo die "boesen Partymacher" hingehen, die wissen auch, wo die "Uebernacht-Wanderer" unterwegs sind bzw in welchem Teil die evtl uebernachten. Wenn ich dann diese daemlichen Youtuber mitkriege, die schoen oeffentlich fuer viele Nachahmer, die entsprechend von LNT usw keine Ahnung haben, das noch filmen, wenn in Social Media oeffentlich Werbung dafuer gemacht wird, irgendwelche Ahnungslosen behaupten, im Wald duerfe man mit irgendwelchen anderen Geraetschaften als Zelt uebernachten, dann evtl noch irgendwelche Nasen, wenn sie erwischt werden, das rechtliche Diskutieren anfangen, ist doch kein Wunder, dass da inzwischen die Toleranz von Foerstern, Jaegern usw erschoepft ist und es auch die Ordnungsaemter usw nicht mehr beim erhobenen Zeigefinger und Mini-Bussgeld belassen. Es kann natuerlich mal sein, dass man ueber die Jahre auch vereinzelt mal in eine Notsituation geraet, wo einem nichts Anderes uebrig bleibt, als abseits offiziell erlaubter Flaechen wie Campingplaetzen usw zu uebernachten, aber dann sollte man sich sehr naturschonend verhalten, also z.B. nicht in Wild-Rueckzugsgebieten "verstecken", nicht mit dem meist im Morgengrauen vorbei kommenden Foerster, Jaeger das Diskutieren anfangen (und die auch nicht fuer dumm verkaufen, die wissen, dass jeder ein Smartphone bedienen kann und entsprechend weiss, wo die naechsten Campings usw sind) und erst recht nicht dafuer auch noch oeffentlich Werbung machen. btw kommt auch noch ein anderer Faktor dazu, es gibt ja nicht nur 3. wie Foerster, Jaeger usw, sondern auch die Landbesitzer und z.B. in Bayern, A greifen die manchmal zu deutlich simpleren Methoden, als jetzt extra Polizei o.A. zu holen, da muss halt zufaellig die Kuhherde genau da her laufen, wo sich welche mit Zelt oder Haengematte breit gemacht haben und um die Haftung auszuschliessen, sind dann seit einiger Zeit an vielen Nebenstrassen Schilder, wie z.B. "Auto nicht verlassen, frei weidende Rinder" usw Das haben leider zuviele Nasen, die sich daneben benommen haben, fuer alle versaubeutelt und es sind auch einfach zu viele geworden, da helfen imho irgendwelche juristischen Spitzfindigkeits-Diskussionen auch nicht mehr, eher im Gegenteil
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  34. In Schleswig-Holstein ist zwischen Sonnenunter- und aufgang, also nachts, das Verlassen der Waldwege verboten. Das entspricht im Prinzip einem Übernachtungsverbot mit allen, nicht als Zelt beschriebenen Optionen.
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  35. Puh großes, aber auch sehr spannendes Thema. Ich hatte/habe selber viele körperliche Probleme in den letzten Jahren gehabt unter anderem ne Art chronisches Erschöpfungssyndrom und extreme Kälteempfindlichkeit, deswegen hab ich unfassbar viel gelesen und ausprobiert. Ich arbeite mal paar verschiedene Punkte ab und fang mal mit dem Zeug was eher studienbelegt und die westliche Allgemeinmedizin einzulagern ist und mach am Ende vielleicht noch bisschen anderes Zeug dazu Als erstes muss halt die Frage gestellt werden, ist dein Kälteempfinden abnormal stark? Ist es an bestimmten Körperteilen (Hände, Füße oder Raynaud-Syndrom um bei der Wissenschaft zu bleiben)? War es schon immer so oder hat es sich in den letzten Jahren verstärkt? Wenn es sehr stark ist oder sich in den letzten Jahren verändert hat -> bitte such einen Arzt auf. Viele werden dir wahrscheinlich nicht helfen können, aber ein Versuch ist es immer wert. Mein Tipp, lass dir ne Überweisung zum Endokrinologen geben und lass deine Schilddrüse checken. Was dort meist nicht gemacht wird, was aber ganz entscheidend ist, ist ein Jod Test. Ich will jetzt hier nicht auf Ernährung umschweifen, aber ich sag mal ohne Jod-Salz hätte nen Großteil der Deutschen nen chronischen Jodmangel. "Grundsätzlich gilt, dass eine Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) oftmals eine verstärkte Wärmeempfindlichkeit nach sich zieht während eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) zu einer ausgeprägten Kälteempfindlichkeit führt." Quelle: https://schilddruesenguide.de/thyreoiditis/trotz-schilddruesenerkrankung-sich-wohlfuehlen-bei-der-sommerhitze/ (Die Seite ist jetzt nicht der Wahnsinn, aber ich hätte sonst aus nem Buch zitieren müssen ) Thema Braunes Fett: Geiles Zeug Im Gegensatz zum weißen Fett (was weitaus mehr vorhanden ist), speichert es keine Energie für schechte Zeiten, sondern verbrennt Zucker und Fett. Das braune Fettgewebe ist vollgepackt mit Mitochondrien und hat unter anderem auch deswegen diese Farbe. Diese Mitochondrien sind aber bisschen anders als die anderen in unserem Körper, denn sie erzeugen kein ATP (universeller Energieträger in unserem Körper), sondern wandeln so ziemlich alles was sie kriegen können in Wärme um. Heißt die Leute die viel braunes Fett haben, haben auch einen höheren Kalorienbedarf, bzw. der Körper zapft auf Tour auch mehr Reserven an, wenn er nicht versorgt wird. Ok und wie kriegt man jetzt mehr von dem Zeug? Das ist wissenschaftlich noch nicht ganz geklärt, aber es hat was mit Kälteexposition und Sympathikus zu tun. Heißt das Zeug wird vor allem getriggert bzw. angeregt mehr zu bilden, wenn du dich regelmäßig der Kälte aussetzt und damit dein vegetatives Nervensystem einen Switch in den Fight or Flight Mode gibst (symphatikus). Das mag aber auch ganz unterschiedliche körperliche Erfahrungen mit einem machen, nicht jeder bzw. spüren dabei einen aktiven Wärmeboost. Kälteexposition kann gefährlich sein und bitte mach keine dumme Sachen, weil nen unbekannter ausm Forum so tut als hätte er Ahnung Quellen braunes Fett: https://www.aerzteblatt.de/archiv/215741/Gewichtsreduktion-Braunes-Fett-der-Kalorienkiller https://www.meduniwien.ac.at/web/ueber-uns/news/detailseite/2020/news-im-april-2020/neue-erkenntnisse-zur-wirkung-von-braunem-fett-beim-menschen/ Bei mir persönlich ist es eher das Gegenteil. Ich spüre Wärme wenn ich mich aktiv entspanne und eher mein Parasympathikus aktiviere. Trotzdem mache ich viel Kälteexposition und sehe es als Abhärtungstraining und es kann bei ziemlich vielen Sachen helfen. Das ergibt auch Sinn wenn man sich anschaut was @zopiclon geschrieben hat. Wenn der Sympathikus aktiviert ist, ist dein Körper in einer Stresssituation (fight or flight) und produziert auch braunes Fett. Aber deine Adern ziehen sich an den Extremitäten zsm. Dadurch steigt der Blutdruck, du bist alarmiert, alles ist scharf und du kannst vorm Säbelzahntiger wegrennen oder so. Hmm das Ganze wird mir hier zu lang, vor allem wenn ich kein geffährliches Halbwissen weitergeben will, deswegen mach ich den Rest in Stichpunkten und dann muss Eigenrecherche kommen - Kälteexposition funktioniert, aber bei jedem Mensch unterschiedlich, wichtig ist ganz ganz langsam anzufangen und vor allem eine Regelmäßigkeit (das dauert meistens schon Wochen bis Monate für einen signifikanten Unterschied), beliebt ist damit anzufangen die Dusche/Badewanne immer mit einer kalten Dusche zu beenden, heißt vorher warm geht erstmal klar (starte mit 20 sek und arbeite dich langsam hoch, so wie es sich in Ordnung anfühlt, gut muss es nicht sein) - bei Durchblutungsstörung geh zum Arzt lass dich durchchecken, Endokrinologie, Jod testen (bitte im Urin nicht im Serum!!!!!!!) - Wim Hof, puhhh, wie mach ich das kurz. Große Macht bedeutet große Verantwortung? Das Zeug hat Power, aber man muss wissen was man macht. Ich hab mir durch das Zeug nen Tinnitus geholt den ich seit über nem Jahr habe und wurde dadurch zwischenzeitlich mitsamt meinen körperlichen Problemen in ne ziemliche Existenzkrise geschubst. Das was auch mehr oder weniger studienbasiert ist, dass die Kombination aus Kältetherapie und Atmung dich in deinem vegetativen Nervensystem rumpfuschen lässt, was halt schon nicht ohne sein kann und bis vor 10 Jahren auch noch als ziemlich unmöglich im Westen galt. Nach paar Monaten pause bin ich wieder dabei und genieß es sehr. Mein Tipp daher: Informieren, informieren, informieren. Das buch von ihm kann ich nur teilweise empfehlen, aber Youtube Videos und Blogeinträge von Leuten die das schon Jahre machen und/oder Instructor sind, helfen extrem. Falls du Facebook hast, gibt es da eine Riesencommunity, bin da selber nicht drin, aber soll ziemlich gut sein. - Entspannung, Körpergefühl, Chi, Parasymphatikus etc. Mir hat Meditation und verschiedene Atemübungen am meisten geholfen, aber wenn ich hier darauf eingehe, dann ist das Wochenende vorbei. Ums kurz zu machen, es gibt Leute die Wärme in ihrem Körper kontrollieren können. Gibt da ganz coole Experimente mit Wärmebildkameras wo die Leute innerhalb von paar Minuten, bestimmte Körperteile auf verschiedene Temperaturen bringen. Mir hat es geholfen bewusst zu werden, was genau kalt ist und dort reinzuatmen?! wenn man das irgendwie versteht?? Ich hab unter chronischen kalten Füßen gelitten. Wenn ich jetzt abends kalte Füße habe, brauch ich 5min Meditation und Atmung und alles ist warm (in begrenztem Maße natürlich). Was ich empfehlen würde, wären so geführte Bodyscan Meditation. Hilft auch das man Verletzungen vorbeugen kann, weil man deutlich achtsamer ist über die Signale die der Körper einem sendet und man quasi nen Frühwarnsystem hat. Wenn das alles zu spirituell oder sonst was ist, kann ich das verstehen, ist jetzt auch bisschen kurz gekommen, weil es alles so unfassbar viel ist. Hoffe ich konnte paar Denkanstöße geben Schönes Wochenende!
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  36. Vielen Dank für den Schnitt und die Anleitungen! Meiner ist jetzt nach nem 1. Test auch fertig. Material ist das Diamond Ripstop v AE und deren Stretch. Hüftgurt mit Hdpe verstärkt und abnehmbar. Ca. 600g inkl Hüftgurt. Hab noch Schultertaschen und ne Bodentasche ergänzt, Schnürung v den Atompacks abgekupfert. Tx
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  37. Genuss

    Genüssliche Packliste!

    Hallo zusammen, eigentlich bin ich nur ein stiller Mitleser. Einmal pro gehts mit meinen Heavies in die Berge, autark. Meistens in die Alpen, waren aber schon E5, München- Venendig, Kirgistan eigene Karakolrunde , Island queren Nord-Süd, Bulgarien von Sofia zum Rila Kloster E-Weg, Stubaier Höhenwanderweg, Zillertalrunde, Italien-Gran Paradiso Rundwanderweg und sonstige 7 Tages- Touren. Also einmal pro Jahr geht es seit Jahren in die Berge und bin eher ein moderater Bergsteiger( mit guter Figur) ohne Seil und Gletscherambitionen. Aber manchmal gibt es eigene Kreationen, um über ein Joch zu kommen. Wir sind meistens schnelle 6-8 Stunden mit einer kleinen Mittagspause unterwegs und genießen das lange, moderate Lagerleben bis 20-21 Uhr, mit einem Gläschen Wein und gutes, selbstgemachtes Essen. Dieses Jahr soll es das nördliche Aostatal einen Rundwanderung quer der italienische Grenze auf der Höhe des Matterhorn werden(Strecke noch nicht geplant). Da ich ich jahrelang meine Packliste optimiere, habe ich alle meine Sachen in der Liste. Zum Schmökern und Schmunzeln, aber vielleicht findet die Eine oder der Andere interessante Gewichtsangaben. Vielleicht gibts es auch noch Anregungen! https://lighterpack.com/r/b5zyhf Viel Spaß!
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  38. Harakiri

    Impressionen von Touren

    Weil es dort zu früh zum Wandern ist, war ich vor ein paar Tagen auf meiner ersten Bikepacking-Tour in Norwegen mit dem Rennrad. Eigentlich sollte die Tour deutlich länger werden, aber leider kamen dann einige Termine dazwischen und auf die Tunnel zwischen Haukeliseter und Odda hatte ich nur wenig Lust, sie zu umfahren war mir aber auch zu heikel. So waren es fünf Tage für die Strecke Kristiansand - Haukeliseter (Hardangervidda), wovon drei Tage komplett genutzt wurden. Es ging vor allem entlang der E9 und später auf der E134 weiter. Nimmt man einen Platten nach gerade einmal 50km aus, war ich mit dem Rennrad als Fortbewegungsmittel äußerst zufrieden. Ein Gravelbike wäre vielleicht noch besser gewesen, aber grundsätzlich kommt man in Norwegen auch mit dünneren Reifen zurecht, ohne große Kompromisse bei der Routenplanung eingehen zu müssen. Den ersten Schnee sah man nach rund 100km. Nördlich von Hovden nähert man sich der Baumgrenze an, die man dann ziemlich genau an der Grenze von Agder überschreitet. Danach gibt es allerdings eine scheußliche Abfahrt inklusive Baustelle, die Alpencharakter mit einigen Spitzkehren hat. Generell war die Steigung immens, bei meiner Radtour 2020 in die Alpen durch den Schwarzwald habe ich im Schnitt wesentlich weniger Höhenmeter gemacht. Im Schwarzwald war keine einzige Steigung annähernd mit den letzten 100km in der Hardangervidda vergleichbar und die Strecke bin ich mit dem Mountainbike gefahren. Westlich des Ortes Haukeli geht es stramm bergauf und man fährt aus einem tiefen Tal bis zur Hardangervidda hinauf. Wie man sieht ist es viel zu früh zum Wandern. Das hier ist sogar noch recht niedrig für die Hardangervidda. Große Teile der Hochebene dürften auch jetzt noch komplett mit Schnee bedeckt sein. Auf der Rückfahrt hatte ich eine Menge Zeit in Kristiansand an der Südküste Norwegens. Der Ort ist wirklich schön. Vor allem die dutzenden Schwäne an der Küste sind toll. Besonders für Kinder und Leute mit einer Kamera und Langeweile. Für Radreisen in Norwegen ist der Juni absolut perfekt, zumal es außer Kriebelmücken in großen Mengen kaum andere Insekten gab. Stechmücken habe ich insgesamt glaube ich drei Stück gesehen. Allerdings kann es wirklich noch empfindlich kalt werden und vor allem sehr regnerisch. Ich hatte jeden Tag Regen und oft Gegenwind. Der Quilt hat daher eine ganze Tasche ausgefüllt. Ich kann die Tour trotzdem nur wärmstens empfehlen, wenn man mal ein paar Tage Zeit hat!
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  39. P4uL0

    Edelstahl Heringe

    Wir hatten bei uns in der Arbeit gerade Edelstahlröhrchen in Verwendung und aus Reststücken hab ich mir ein paar Heringe gebastelt. Rohmaterial waren Edelstahlröhrchen mit 6mm und 5mm Durchmesser, Wandstärke beträgt 0,4mm. Habe oben und unten eine Schräge angebracht und oben Gegenstück angeschweißt und unten das Rohr mit einem Stück Blech verschlossen. Einen Schönheitspreis gewinnen sie nicht, zumal das dünne Material Trotz Laserschweißen ziemlich frickelig ist. Zufrieden bin ich trotzdem. Gewicht der 5mm Variante beträgt 5,5g bei 150mm und 10g bei 150mm für die 6mm Variante.
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  40. P4uL0

    Veganes Milchpulver gesucht.

    Für Müsli hab ich das Hafermilch Pulver von bluefarm. Das löst sich super auf! Wie das im Kaffee schmeckt kann ich nicht sagen weil wenn ich einen trinke dann schwarz. Für selbstgemachte Couscous oder Rahmen Gerichte nehme ich auch Kokosmilch Pulver.
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  41. Da ich die kritische Sicht ins Spiel gebracht hatte, antworte ich hier mal drauf Ich sehe in der Präsentation eines durchmarkierten und geplanten Weges sowohl Vor- als auch Nachteile: der Vorteil liegt in meinen Augen darin, dass es die Planung ungemein erleichtern dürfte und man vielleicht mehr über die durchwanderten Regionen lernen könnte (je nachdem wie der Trail eben ausgelegt ist). Der meines Erachtens große Nachteil liegt in der "Pauschalisierung" einer Wanderung. Überspitzt dargestellt, wirken die US-Trails auf mich wie das Pendant zu einem Pauschalurlaub. Sicher sind solche Trails für die allermeisten einzigartige, lebensverändernde, herausfordernde Abenteuer. Gefühlt wird aber auch allzu oft aus "mein Haus, mein Auto, mein Boot" dann "PCT, AT, TA, HRP" und die Trails müssen zunehmend den Zugang mit Permits reglementieren. In einem Land, in dem immer wieder über die Abschaffung oder Einschränkung des Jedermannsrechts diskutiert wird und in welchem friluftsliv praktisch erfunden wurde, sehe ich einen solchen Trail und die potentiellen Folgen daher eher skeptisch. Das nur als stark verknappte, und überspitzte Darstellung meiner persönlichen Meinung. Und, um das nochmal zu betonen: ich möchte die Initiative und den geplanten Trail nicht herunterreden - er wird für viele eine interessante Tourenoption bieten. Und dass es sich in Schweden ausgesprochen schön wandern lässt, ist ja auch kein Geheimnis
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  42. Kann diese Kritik schon zu einem gewissen Punkt verstehen, aber man kann den Weg ja dann auch einfach wandern ohne merch zu kaufen und social media zu nutzen. Auch Trail magic muss niemand annehmen. Ich sehe es einfach mal als eine weitere Option einen durchmarkierten langen Weg zu gehen. Auch kann ich mich darüber freuen, dass neue Wege zusammengeschustert werden. Wie möchten denn die Kritiker in Zukunft neue Wege präsentiert bekommen und was spricht überhaupt gegen neue Wege? Wenn es sich da eine Organisation gründet und das macht ist es nicht recht, wenn jemand wie @soulboy es auf eigene Faust macht ist es auch nicht recht.
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  43. zeank

    Via Suecia - The Swedish Trail

    Kein Grund für ein OT, was sollte man sonst hier diskutieren? Sehe das auch erstmal skeptisch. Ich sehe, dass Jörgen mit an Bord ist, sonst hätte ich das gar nicht erst verlinkt. Jörgen ist der schwedische UL-Papst. Wenn es hilft, mehr Leute fürs Fernwandern zu begeistern prima. Was ich leicht befremdlich finde, dass zB niemand vom Gröna Bandet mit dabei ist. Vielleicht passiert da aber auch mehr hinter den Kulissen, als man einer Webseite ansehen kann, also erstmal abwarten?
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  44. Ich nehme diesen Faden zum Anlass, meine eigene Windjacke zu präsentieren, die ich vor einem halben Jahr genäht habe. Ich habe keinen Jackenschnitt dafür verwendet, sondern den Schnitt eines Hemdes, das mir gut passt. Warum? Ich brauche diese Jacke nicht, um noch viele Sachen drunter tragen zu können, sondern möchte einen möglichst engen, figurbetonten Schnitt. Verarbeitet habe ich Argon 90 von Dutch in olivgrün, das mir farblich und von den technischen Eigenschaften her sehr gut gefällt. Außerdem habe ich eine Tasche integriert, in die, wenn man die Jacke wendet, das gesamte Teil platzsparend verpackt werden kann. Der Schnitt ist wie gesagt eher eng dimensioniert - und ich staune, was man damit an kühlen Abenden vom Frühjahr bis zum Herbst auch für eine Wärmedämmung erzielt. Sie wiegt 74 g.
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  45. Mit Tränen in den Augen habe ich am 01. Mai meine altgediente Raidlight Tyvek Jacke geopfert, um aus ihren Einzelteilen ein Schnittmuster zu erstellen. Die Jacke passte mir stets perfekt und so ging es nun nur darum, das Ganze noch ein Quäntchen leichter zu schneidern. So entstand dieses Wochenende erst ein Tyvek Prototyp (tatsächlich bereits ~20g leichter als die 95g Raidlight Version!) und danach ein 7D Modell aus dem ExTex Stoff. Ergebnis: Eine minimalistische Full-Feature-Windjacke mit glatt 45g. Größe ist übrigens eine M. Einzelteile: 1m x 1,4m 7D Nylon 70 cm 3c Zipper 1m extra feines 24 mm Einfaßband Erste Tests bei einer 5km Laufrunde (hohe Luftfeuchte bei ~12°C, bewölkt-regnerisch) zeigten: - Atmungsaktivität ist vernünftig - begrenzt wasserabweisend - super winddicht - Hautgefühl bei Schweiß nicht ganz so schön, wie Tyvek (klebt leicht - vielleicht hätte das Kiss-Coating aber auch lieber nach innen gemusst...)
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  46. Hab die Jacke für eine Freundin nun auch in 10D geschneidert: Material ließ sich deutlich schlechter nähen (zog leicht Fäden etc.) - Gewicht ist mit einem 60cm Zipper und minimal kleinerer Größe aber tatsächlich wie das 7D.
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  47. Das Thema, ob wild Zelten in Deutschland erlaubt oder verboten ist, kommt regelmäßig auf. Ich habe bislang nur wenig halbwegs Fundiertes dazu gelesen. Daher wollte ich mich mit dem Thema mal etwas vertiefter beschäftigen. Bevor man sich mit der Frage befasst, ob und wo wild Zelten verboten ist, sollte man sich erstmal klar darüber werden, was man eigentlich unter Zelten versteht - insbesondere auch, bevor man anfängt, Zweifelsfälle (Stichwort Tarp) zu diskutieren. Daher vorab also die Frage: Was versteht man unter Zelten? Eine Legaldefinition, also ein Gesetz, in dem „Zelten“ definiert wird, habe ich nicht gefunden. Im Internet bin ich allerdings auf eine Entscheidung des Landesverwaltungsgerichts Salzburg gestoßen, das offensichtlich einen Zweifelsfall zu entscheiden hatte und sich dabei (etwas schlicht) an der Definition von Zelten in Wikipedia orientiert hat. Ich würde das Ganze mal etwas vertiefen. Zelten ist erstmal noch recht einfach der Aufenthalt oder das Nächtigen in einem Zelt, woran sich natürlich die Frage anschließt: Was ist ein Zelt? Aus meiner Sicht sind folgende Merkmale wesentlich für ein Zelt: Ein Zelt ist transportabel und darauf ausgerichtet, auf- und abgebaut werden zu können. Konstruktiv besteht ein Zelt typischerweise (aus meiner Sicht aber nicht zwingend) aus einem Gestänge, das dem Zelt Form/Struktur verleiht (das „Gestänge“ kann beispielsweise aber auch in das Zelt integriert und aufblasbar sein) und einer darüber gelegten/gespannten flexiblen Hülle. Ein Zelt ist am Boden fixiert, üblicherweise durch Heringe, aber auch durch bodennahes Anbinden an schweren Steinen o.ä. (z.B. wenn man keinen Hering in den Boden bekommt) oder auch durch schlichtes Beschweren (z.B. Einhängen von Gewichten an den Zeltstangen – im UL-Bereich eher wenig verbreitet ;-)). Ein Zelt dient dem Schutz vor Wetter oder Insekten. Meines Erachtens ist es allerdings kein zwingendes Begriffsmerkmal eines Zeltes, dass es zu allen Seiten hin geschlossen ist – darüber kann man aber (würde ich sagen) streiten. In einem Bushcraft-Forum wird die Ansicht vertreten, dass ein Zelt einen Boden haben müsse – das drängt sich mir nicht auf. Welche Folgerungen lassen sich daraus ziehen? In den allermeisten Fällen dürften keine großen Zweifel bestehen, ob man es mit einem Zelt zu tun hat. Interessanter ist das Tarp, also die Frage, ob ein Tarp eine Unterkategorie von einem Zelt oder etwas anderes ist, als ein Zelt. Eine eindeutige Antwort gibt es aus meiner Sicht nicht, vielmehr würde ich sagen, dass es darauf ankommt, wie das Tarp konkret gespannt und verwendet wird. Wird das Tarp beispielsweise in einer Pause wie eine Plane als Regenschutz oder als Sonnensegel in die Bäume gehängt, dann handelt es sich aus meiner Sicht nicht um ein Zelt. Wird das Tarp dagegen als A-Frame zum Schlafen abgespannt, liegt aus meiner Sicht ein Zelt vor (um so etwas scheint es sich auch bei der in der o.g. Entscheidung genannten „primitiven Zeltkonstruktion“ „Zelt Nr. 1“, bei der das LVwG Salzburg ebenfalls von einem Zelt ausging, zu handeln). Anders würde man das Tarp natürlich beurteilen, wenn man nur eine nach allen Seiten geschlossene Konstruktion unter einem Zelt versteht. Bei manchen Gesetzen, die das Zelten verbieten, stellt sich diese Abgrenzungsproblematik übrigens nicht, da das Errichten eines Zeltes oder einer „ähnlichen Lagerstätte“ verboten wird (dazu ggf. unten bzw. später mehr). Da hätte ich wenig Bedenken, das Tarp darunter zu subsumieren. Nicht um Zelten handelt es sich aus meiner Sicht beim Schlafen in einer Hängematte. Zwar mag der Gedanke des Gesetzgebers gewesen sein, dass z.B. niemand im Wald übernachten soll – dann hätte er aber das Nächtigen im Wald pauschal verbieten müssen. Schlafen in einer Hängematte lässt sich jedoch meiner Meinung nach (selbst wenn zusätzlich eine Plane darüber gespannt ist) nicht mehr unter den Wortlaut „Zelten“ fassen. Dementsprechend handelt es sich auch beim schlichten Schlafen unter freiem Himmel (ob nur im Schlafsack oder auch zusätzlich noch im Biwaksack) nicht um Zelten. Den Begriff des Biwakierens habe ich übrigens mit Absicht vermieden, da damit kein weiterer Erkenntnisgewinn bzw. nur weitere Verwirrung verbunden ist, da man darunter einerseits das Schlafen in einem Biwak/Biwaksack verstehen kann, andererseits aber auch nur ein Notbiwak. So, das war genug juristisches Geschreibsel für heute. Bei Interesse würde ich den Thread aber fortsetzen. Und eines am Schluss noch zur Klarstellung: Das ist die Darstellung meines Verständnisses von Zelten und keine abschließende Entscheidung, an die ein Gericht oder eine Verwaltungsbehörde gebunden ist!
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