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Ultraleicht Trekking

Mal wieder: Regenjacke - bisherige Erfahrungen und Beratungsbedarf für die Nächste


berghutze

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Ich finde es klingt auch logisch, dass ein Kompositmaterial an besonders durch Reibung/Scherkräfte usw. belasteten Stellen aufgescheuert wird... Allerdings wirft sich dann auch die Frage auf: Kann man das nicht irgendwie verstärken in diesen Bereichen?

OT: PS: Ich habe bisher auch jedes Rückenpolster an meinen Rucksäcken durchgekriegt, weshalb ich letztlich auf Rucksäcke ohne solches Zeug umgestiegen bin. Belüftung sorgt eh nur dafür, dass mir kalt ist. Bin ich von weg. Und das war v.a. durch das Jackenmaterial. Weil viele Jackenstoffe/Hardshells eben mikroskopisch rau sind. Oder anders ausgedrückt: Irgendwo scheuert's immer.

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@doast

Die Raincut nutze ich seit diesem Herbst. Mein hat die Größe M/L und wiegt 196g. Bis jetzt bin ich sehr zufrieden. Einziger Nachteil, die Kapuze schütze das Gesicht nicht. D.h. der Reißverschluß hört unter dem Kinn auf. Im Gegensatz dazu ist die Kapuze meiner Montane Minimus ein Traum. Guter Schutz, nix rutscht. 

Wild

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vor 46 Minuten schrieb Wild:

Die Raincut nutze ich seit diesem Herbst. Mein hat die Größe M/L und wiegt 196g. Bis jetzt bin ich sehr zufrieden. Einziger Nachteil, die Kapuze schütze das Gesicht nicht. D.h. der Reißverschluß hört unter dem Kinn auf. Im Gegensatz dazu ist die Kapuze meiner Montane Minimus ein Traum. Guter Schutz, nix rutscht. 

Wild

@Wild wenn du bei der Kapuze einen kleinen Topf bildest, dann umschließt sie dein Gesicht und der Reißverschluss geht bis zum Kinn. Dadurch hat man beim Radfahren auch eine bessere seitliche Sicht. 

Also einfach am Hinterkopf einen Knubbel bilden und mit Haargummi fixieren. OT: (Haargummi lässt sich auch zum Double use als Portemonnaie nutzen, wenn man es um die Kreditkarten bindet :D. Es kann aber auch einfach dran bleiben.)

Ist das ungefähr verständlich oder soll ich ein Foto machen ? 

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  • 4 Wochen später...
  • 2 Wochen später...

Fazit: Für Langdistanz (3 Monate plus) nie eine Membrane kaufen, es sei denn, mensch hat die Logistik und gleich drei identische Jacken, die dann je nach Regen alle 10 Tage getauscht und neu aufbereitet werden können (waschen, DWR erneuern etc), geht für schwache Nerven nur mittels Supported Hiking (jemand fährt einem mit dem Bus nach und richtet die Camps etc.), ansonsten verbringt mensch mehr Zeit bei der Post als auf dem Trail. Dies hilft aber leider immer noch nicht gegen die prinzipiellen Nachteile von Membranen (Luftfeuchtigkeit etc). 

Ohne Atmungsaktivität braucht es lange Reisverschlüsse unter den Armen, im Idealfall mit zwei Reissverschluss Reitern für die Feinjustierung. Steht mensch still, sollen diese geschlossen werden können, wegen Wind und Kälte. 

Die Armabschlüsse sollten an die Handschuhe angepasst sein. Zum Laufen mit Stöcken trägt man die Handschuhe wohl besser über den Ärmeln, aber das Wasser soll eben auch nicht rein fliessen, wenn die Hände nach unten gehalten werden. Solche Armabschlüsse habe ich noch nirgendwo gesehen. Momentan tendiere ich dazu, die Ärmel extra lang zu machen und sie dann zurück zu stülpen. Auf die Innenseite kommt ein Gummiband, dieses drückt dann nach dem Stülpen gegen den Handschuh-Abschluss. Hält man nun die Pfoten nach unten, fliesst das Wasser hoffentlich in den Falz der Stülpung. Es geht halt einfach darum, eine dauerhaft wasserdichte Kopplung von Handschuh und Jacke zu erreichen. 

Beim Kragen tendiere ich dazu, diesen sehr weit hoch zu ziehen aber weit zu halten, wegen Belüftung. Keine Kapuze aber halt ein schlauer Hut (Tropenhelm ist leider designtechnisch kolonial belastet, aber vielleicht so ein halber Zylinder in Carbon...). 

Die Jacke sollte bis ca. 2 cm übers Knie reichen. Dann schützt sie auch die Shorts. Diese saugen sich durchaus mit Wasser voll (schon erlebt in heftigen Wolkenbrüchen). Regenhosen sind wirklich nur in Orkan-Situationen angebracht oder in sehr tiefen Temperaturen. 

Die Farbe sollte ein wenig Orange aufweisen, wegen Jägern sowie Reflektionsstreifen an den Ärmeln und am Kragen für die Roadwalks.

Eine derartige Jacke wird eher selten ein kommerzieller Outdoor-Hersteller ins Programm aufnehmen. Zu teuer und zu wenig Nachfrage. Es gibt von Zpacks eine Art Robe, ist aber von Zpacks, mit allen Vor- und Nachteilen, die dies mit sich bringen kann. EE traut sich offensichtlich (noch) nicht, ihre Jacke zu verlängern.        

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vor 5 Stunden schrieb Mars:

Eine derartige Jacke wird eher selten ein kommerzieller Outdoor-Hersteller ins Programm aufnehmen.

bis auf die Ärmel beschreibst du doch ein simples Cape (Poncho) ?

Dieses erspart auch das gehexe mit den Handschuhen ;-)

 

Gruss

Bearbeitet von zopiclon
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vor 1 Stunde schrieb zopiclon:

bis auf die Ärmel beschreibst du doch ein simples Cape (Poncho) ?

Nee. Es gibt sicher Gegenden in denen ein Poncho sehr gute Dienste leistet. Leider kann ich nicht immer ein Vorauskommando mit Heckenscheren losschicken. Auch verfüge ich leider noch nicht über solche Fähigkeiten.

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vor 1 Stunde schrieb Mars:

Fazit: Für Langdistanz (3 Monate plus) nie eine Membrane kaufen, es sei denn, mensch hat die Logistik und gleich drei identische Jacken, die dann je nach Regen alle 10 Tage getauscht und neu aufbereitet werden können

Bei jemand, der alles irgendwie kaputt kriegt :grin:, mag das so sein.

Meine Montane Minimus hat inzwischen min 8 Jahre viel Gebrauch (ich bin im Schnitt 3,5 Monate / Jahr draussen und haeufiger in Schlechtwetter) hinter sich und ist immer noch dicht. Hat vielleicht auch damit zu tun, dass ich sie nicht staendig in die Waschmaschine schmeisse, sondern wenn, via Handwaesche wasche und das selten (meine 2* in den 8 Jahren), DWR Impraegnierung habe ich einmal nach 6 Jahren erneuert. Achja ich habe meist einen recht schweren Rucksack, deutlich jenseits von 10 kg, haeufiger eher bei 20 (14 Tage Lebensmittel oder Packraft wiegen halt) bei.

Ich kenne ca 50 Leute die das Teil fuer Weitwanderungen (wie PCT;AT usw) benutzt haben, von denen ich Rueckmeldungen ueber ihre Ausruestung bekommen habe, bis auf einen Fall, wo ich aber klaeren konnte, dass es falsche Benutzung (zu warm angezogen - Kondenswasser) war, waren alle mit ihrer Minimus hochzufrieden und hatten keinerlei Ausfaelle.

Ich benutze beim "reinen" Paddeln usw seit mehreren Jahren die Montbell Stormcruiser, gerade bei WW-Paddeln auf kleinen Fluesschen mit Zeltgepaeck treten da fuer die Jacke recht hohe Belastungen auf, auch bei Wellen bis zu den Schultern nach wie vor dicht.
Auf meine Empfehlung hin haben sich etliche Bekannte das Teil gekauft und sind damit aehnlich zufrieden.

Die Minimus verkauft sich seit vielen Jahren wie geschnitten Brot, die ganzen zufriedenen Nutzer schreiben nicht unbedingt, aber natuerlich die, die damit nicht zufrieden waren, dadurch ergibt sich, gerade bei Artikeln die haeufig verkauft wurden, ein verzerrtes Bild, dass haeufiger an solchen Artikeln ein Defekt auftreten wuerde.

Generell konnte ich bei undichten, vernuenftigen (da gibt es natuerlich auch viel Muell) Membranjacken von Anderen in ca 80 % der Faelle, wo sie undicht geworden sind, das auf falsches" Waschen (z.B. 2er oder 2.5 Lagen Jacken offen gewaschen oder geschleudert) zurueck fuehren, ich halte die Empfehlung vieler Hersteller, die Jacke sozusagen staendig zu waschen, fuer Unsinn, ich kenne keinen Fall selber, bei dem eine Jacke durch Nichtwaschen undicht geworden waere, aber viele, wo es durch Waschen passiert ist.

Ohne jetzt einem Hersteller / Haendler etwas Boeses unterstellen zu wollen, ist es natuerlich fuer die rechtliche Position prima, ohne die Waschempfehlung Kunde "meine Jacke ist nach einem Jahr undicht, wurde nie mit nem schweren Rucksack getragen, auch nie gewaschen (damit falsches Waschen als Ursache raus)" gibt es nix zu diskutieren, mit Waschempfehlung "Haben Sie denn entsprechend der Hersteller-Empfehlung die Jacke mehrfach gewaschen, wie haben sie die genau gewaschen usw ?"
Dazu ein nettes Zusatzgeschaeft mit Funktionsbekleidungswaschmittel und dann muss die Jacke ja durch das Waschen haeufiger DWR behandelt werden, wenn ich mich an die Hersteller-Empfehlung gehalten haette, waere ich bei der Minimus wahrscheinlich ueber die Jahre deutlich mehr an Waschmittel und DWR Krams losgeworden, als die Jacke gekostet hat.

Zpacks Rain Robe fand ich auf den ersten Blick auch interessant, wollte schon SUPK vorschlagen, den ins Programm zu nehmen, die vertreiben ja Zpacks in Deutschland, bin aber bei naeherem Betrachten davon abgekommen, bis das Ding in Deutschland ist durch die div Abgaben / Kosten schon bei > 400 €, dann noch Ruecklagen fuer Transportrisiko und Gewaehrleistung (so etwas gibt es ja in US nicht), da landet das Teil bei einem Verkaufspreis von vielleicht 450 €, dazu dann noch das Rumfummeln mit dem Ueberschlagen, nicht die Moeglichkeit mal eben einen Reissverschluss zu oeffnen, um fuer Kondensbbelueftung zu sorgen und abends vor dem Zelt sind getrennte Regenjacke & Hose als Windschutz auch deutlich universeller.

Mit der Kapuze sehe ich genauso, habe schon mal ueberlegt, die an meinen Hardshells abzuschneiden, wenn die Ohren von der Kapuze bedeckt sind, hoert man deutlich weniger (und Geraeusche sind nun mal haeufiger wichtig) und mit Hut ist das Gesicht auch meist vor Regen geschuetzt, gerade auch fuer Brillentraeger wichtig.
Warum nun ein Tropenhelm oder Zylinder ein schlauerer Regenhut als ein ueblicher leichter Regenhut mit breiter Krempe sein soll, erschliesst sich mir nicht, die Dinger sind rel leicht und koennen auch mal eben in die Tasche gestecktr werden z.B. so etwas.

Mit den Regenhosen sehe ich voellig anders, sobald mehr Wind auf kommt, wird es mit Poncho, Regenmantel u.A. bloed, nur mit Regenjacke werden die Shorts / Hosen nass, in rauherem Gelaende versperrt ein Poncho oder Regenmantel den Blick auf die Fuesse, mit langen Reissverschluessen Multiusing als Gamaschen, waermende Ueberhose oder abends Windschutz vorm Zelt, Ersatzhose, wenn sich die Normale bei einem Sturz zerlegt (naehen lieber abends), oder nach dem Waschen auf der Leine haengt usw

Bloss keine Reflexionsflaechen, das ist mir schon bei normalen Hardshells zuviel und bei Zelten kommen die ab oder werden geschwaerzt, ist durch die extrem weite Sichtbarkeit im Lampenlicht in so manchen Situationen kontraproduktiv und zieht u.U. Besucher an, auf die ich auch gerne verzichte.

Auffaelige Farbe, yes, wobei ich es nicht so wichtig finde, wegen Jaegern, da erlebe ich es so, dass sie entweder so achtsam sind, dass sie die Regeln bezueglich absolut freie Sicht, Kugelfang usw beruecksichtigen, oder so blind oder aus anderen Gruenden das Gewehr lieber zuhause lassen sollten, dass da eine Signalfarbe keinen Unterschied macht und wer als Wanderer mitten durch eine Treibjagd durchlatscht, der faellt eh unter Darwin Award.
Aber bei Schlechtwetter als Wanderer mit vorbeifahrenden Autos oder natuerlich, falls man die Jacke auch als Fahrradjacke einsetzt, finde ich eine bunte Farbe schon besser.

Achja was wir noch nicht hatten, ist Membranschaeden durch falsche Lagerung, jedem leuchtet ein, dass man sowas nicht fuer Monate feucht vor sich hinmocken laesst, manchmal kriegen die Leute aber nicht mit, dass ihre Hardsahell noch etwas feucht ist, wenn sie dann so zusammengepackt fuer laenger verstaut wird...
Bei einem Motorsaegen-Laden in Spanien habe ich gesehen, dass die Membranjacken in einem schlecht beluefteten Winkel, direkt neben jeder Menge Brennstoffe, wie Aspen, Oelen usw standen, was da auf dem Lager von manchen kleinen Garagen-Kistenschieber-Shops im Inet passiert, will ich lieber gar nicht wissen.
Aber z.B. Hardshell fuer Notfaelle im Auto-Koffferraum, KF-Reservekanister daneben,kann ueber die Zeit auch reichen.

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Am 10.3.2021 um 20:30 schrieb khyal:

Bei jemand, der alles irgendwie kaputt kriegt :grin:, mag das so sein.

Ja ja, (fast) alles richtig und wichtig, nur bin ich (ganz besonders jetzt) gezwungen, hier in der Schweiz zu wandern, Grünröcke gibts hier allenthalben und sie pflegen ihr Geballer nirgendwo im Voraus anzukünden, ausser vielleicht im örtlichen Amtsblatt vier Wochen vorher. Sie sperren auch die Waldgebiete nicht ab, schon häufiger habe ich Jugendliche in Linien durch den Wald  ziehen sehen, mit oranger Weste, warum wohl. Es hilft schon, sich nicht grad als Rehbock zu verkleiden. 

Nun stellt sich tatsächlich die Frage, welches Gewebe?

Bitte keine Membrane, kein DCF und auch kein Thylacine-Pelz vorschlagen (könnte bei der Einreise nach Australien zu Bemerkungen Anlass geben). Besser konkret erhältliche Stoffe von Extremtextil etc, Preis ist egal, das Gewicht nicht. 

Glücklicherweise habe ich einen netten Mensch gefunden, die bereit wäre, die Panels zu nähen und die Nähte zu verschweissen. Sie weigert sich aber eine komplette Jacke herzustellen, der Aufwand.

Es gibt hier in Zürich einen tollen Second-Hand Landen für Gear und Reparaturen, die haben ganz tolle Nähmaschinen. Ideal für alle, die leicht aber günstig unterwegs sein wollen. Gehet hin und kauft diesen Laden leer, damit es ihn auch in 3 Monaten noch gibt, Danke. 

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  • 1 Jahr später...

Hab ja seit etwas mehr als einem Jahr die Montbell Storm Cruiser. Mit dem Material an sich bin ich zufrieden, das war bisher dicht. Auch der Schnitt ist gut. Ein großes Manko ist für mich der Reißverschluss. Bei starkem Regen kommt da das Wasser durch. Nicht nur ein paar Tropfen. Nach einem Wolkenbruch in Italien habe ich in einer Bar die Jacke ausgezogen. Am Rücken und an den Ärmeln war das Shirt nur leicht klamm vom Schweiß. Vorne war das Shirt komplett nass. Das war nicht nur einmal so, sondern schon öfters, wenn es stark geregnet hat. Fazit: In Zukunft nur noch eine Regenjacke ohne oder mit Minimalreißverschluss. 

Meine Erfahrungen mit der Decathlon Raincut mit Reißverschluss:

Das Material ist dicht und robust. Abnutzungserschneinungen konnte ich nicht feststellen. Die Kapuze sitzt sehr gut und der Schnitt ist generellkomfortabel. Jedoch kommt an folgenden Stellen Wasser durch:

- Ärmel, da die Nähte nicht abgedichtet sind

- sie hat so dämliche Lüftungsöffnungen, etwa auf Brusthöhe. Da suppt es erst Recht durch.

- der Reißverschluss lässt Wasser rein. 

- dies freilich alles bei starkem Regen

 

Die mit dem kurzen Reißverschluss hatte ich nicht gekauft, da der Reißverschluss nach oben hin zu kurz war. Der Abstand zwischen Kinn und Reißverschluss war riesig. Dazu muss ich sagen, dass ich auch einen langen Hals habe. 

Fazit: Ich werde mir wohl eine Regenjacke mit kurzem RV selbst nähen...

Generell finde ich auch die Antworten von @German Tourist sinnvoll. Jedoch finde ich mich persönlich lieber mit Nässe aufgrund von Schweiß ab als mit Nässe durch Regen. Von oben kommt einfach mehr Wasser als von innen und zudem ist dieses meistens kalt. Die Schwitzfeuchte stört mich erst, wenn ich Pause mache. Die Nässe aufgrund vom Regen lässt mich schon beim Gehen frieren. 

Bearbeitet von Mia im Zelt
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Ich weiß nicht, ob sie schon genannt wurde, aber meine Berghaus Hyper 100 hat bisher keinerlei Gebrauchsspuren und schon den einen oder anderen stundenlangen Starkregen überstanden, ohne dass ich nass geworden bin. Zudem finde ich, dass man darin nicht übermäßig schwitzt. Die Jacke kommt aus England, wo es ja bekanntermaßen recht häufig regnet. ^_^ Außerdem wiegt sie nur 104g in Größe L.

Bearbeitet von kai
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Ich bin dieses Jahr den PCT gewandert, es hat nicht einmal richtig geregnet. Die paar Huschen in Nordkalifornien habe ich mein Minimus 777 angezogen und nach fünf Minuten wurde es schon ziemlich warm. Es ist glaube egal, welche Regenjacke man hat, wenn es warm ist und regnet. Dann schwitzt man schnell und wird sowieso nass. Habe mir jetzt einen Trekkingschirm gekauft, den ich mit nach Neuseeland nehme dieses Jahr.

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Am 27.9.2022 um 23:11 schrieb Mia im Zelt:

Ein großes Manko ist für mich der Reißverschluss. Bei starkem Regen kommt da das Wasser durch. Nicht nur ein paar Tropfen. Nach einem Wolkenbruch in Italien habe ich in einer Bar die Jacke ausgezogen. Am Rücken und an den Ärmeln war das Shirt nur leicht klamm vom Schweiß. Vorne war das Shirt komplett nass.

Ich überlege (zugegebenermaßen schon seit längeren) eine Regenjacke zu nähen. Und eben der Front-RV ist ein Punkt an den mir noch Design-Klarheit fehlt. Ich beobachte das auch seit langem, das Regenjacken bei mir grundsätzlich als erstes vorne am RV durchsuppen. Meine Überlegung dazu ist, dass über die Brüste reichlich Spannung auf das Material kommt. Zum einen beulen sie ein flaches Stück Stoff dreidimensional nach vorne aus, dann ziehen die Schultergurte den Stoff in Richtung Achsel und je nach Positionierung drückt ggf. der Brustgurt den Stoff oberhalb der Brüste leicht in die horizontale. Der RV wird gewölbt durch die Brüste und bekommt seitlichen Zug durch den Stoff. Manchmal bildet sich auch eine Kuhle (z.B. beim steigen bergauf mit gesenkten Kopf) oder zumindest ein eher schräger (statt senkrecht fallenden) Stoffverlauf, so dass das Wasser langsam abfließt. Und alles zusammen ergibt dann bei ordentlich Schietwetter, ins besonders bei Wind von vorne, dass der Brustbereich Wasser nach innen lässt. 

Nachträgliche Ergänzung: Idee 1, ein sehr kurzer RV nur entlang des vertikalen Halsbereich (damit habe ich gerade bei einer Windweste experimentiert). Idee 2, RV seitlich von der Hüfte bis zum Ellenbogen. Wenn ich den Halsbereich meines Windjackenschnitts etwas weiter mache, dann passt auch der Kopf durch. Nachteil: keine Ventilationsmöglichkeit vorne.

Das zweite Einlasstor am Hals hast du ja auch beschrieben. Ich hatte noch keine Jacke, die bei Wind und Starkregen von vorne hier komplett dicht war. Bisher hat sich das Wasser immer im Buff gefangen und höchstens per Dochteffekt den Kragen oder Kapuze vom Oberteil darunter etwas klamm gemacht. 

Bearbeitet von Kay
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Am 28.9.2022 um 07:09 schrieb kai:

Berghaus Hyper 100 hat bisher keinerlei Gebrauchsspuren

trägst Du sie oft mit Marschgepäck auf den Schultern? Ich habe gehört, dass sie damit nicht gut klar käme.

die raidlight ultralight 2.0 mp+ hat zumindest an den Schultern noch eine Verstärkung. 

würde mich insgesamt auch mal interessieren, ob es vergleichbare Erfahrungswerte beider Jacken gibt, zumal sie im gleichen Preissegment rangieren. 

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vor 30 Minuten schrieb Wander Schaf:

trägst Du sie oft mit Marschgepäck auf den Schultern? Ich habe gehört, dass sie damit nicht gut klar käme.

Definiere "oft". ^_^ Ich hatte sie auf jeden Fall schon zahlreiche Tage im Regen und mit verschiedenen Rucksäcken auf dem Rücken an. Gewicht der Rücksacke mit vollem Wasser usw. je nach Tour zwischen 4 und 9 kg. Ich hab die Jacke gerade nochmal ganz genau angeschaut und auf Aufschürfungen untersucht, wie ich sie an meinen Shirts immer bekomme. Es war aber nichts zu finden.

Von Raidlight kann ich nur die Ultralight MP+ Pant bewerten. Die hat im Regen gute Dienste geleistet und ich war darunter, bis auf das Schwitzwasser trocken. Allerdings ist die Berghaus-Jacke aus einem ganz anderen Material (ohne das in den Specs nachgeprüft zu haben). Die fühlt sich so viel angenehmer auf der Haut an. Selbst wenn ich darunter nur ein T-Shirt an habe, klebt nichts und es fühlt sich gut an. Und Wassertropfen bleiben einfach als Perlen auf der Außenseite der Jacke liegen und können einfach weg geklopft werden. Finde ich immer wieder beeindruckend. ^_^

Bearbeitet von kai
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vor 2 Stunden schrieb zopiclon:

Vorne eine Tasche einarbeiten, welche innen aus mesh besteht und außen den zipper mit einer leiste abdecken. 

 

Ein Hut schafft hier Abhilfe

Diese beiden Tips finde ich sinnvoll - die gleichzeitig als Ventilationsöffnung dienende Taschen sparen Nähaufwand und Gewicht. OT: Auf dem Boot trage ich tatsächlich gerne so einen Hut mit großer, hinten tiefer Krempe Marke Südwester - dazu der eng bis über das Kinn schließende Kragen verhindert eigentlich ziemlich gut Wassereintritt über den Halsausschnitt. Beim Wandern trage ich oft meine Schirmmütze unter der Kapuze, schon allein wegen der Brille... vielleicht würde das ja auch etwas den Wassereintritt begrenzen? (ganz trocken ist ja eh nicht - irgendwann ist man ja immer nass..)

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Auch ich kann die Berghaus Hyper 100 aufgrund meiner Erfahrungen auf Trekkingtouren in wirklich miesem Wetter in Norwegen nur wärmstens empfehlen.

Das Teil ist von der Stabilität, Wasserdichtigkeit und dem (für eine 3Lagen-Jacke sensationellem) Gewicht sehr nahe an der eigerlegenden Wollmilchsau und seinen recht hohen Preis allemal wert. Keinerlei Verschleiss/Abriebsspuren im Schulterbereich (max. 12 kg Rucksackgewicht).

Meine Montane Minimus delaminierte im Schulter- und Nackenbereich nach ca. 2 Jahren (wobei sie ausschliesslich in Trekkingurlauben zum Einsatz kam). Nicht so schön.

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Am 29.9.2022 um 13:46 schrieb Kay:

Ich überlege (zugegebenermaßen schon seit längeren) eine Regenjacke zu nähen. Und eben der Front-RV ist ein Punkt an den mir noch Design-Klarheit fehlt. Ich beobachte das auch seit langem, das Regenjacken bei mir grundsätzlich als erstes vorne am RV durchsuppen. Meine Überlegung dazu ist, dass über die Brüste reichlich Spannung auf das Material kommt. Zum einen beulen sie ein flaches Stück Stoff dreidimensional nach vorne aus, dann ziehen die Schultergurte den Stoff in Richtung Achsel und je nach Positionierung drückt ggf. der Brustgurt den Stoff oberhalb der Brüste leicht in die horizontale. Der RV wird gewölbt durch die Brüste und bekommt seitlichen Zug durch den Stoff. Manchmal bildet sich auch eine Kuhle (z.B. beim steigen bergauf mit gesenkten Kopf) oder zumindest ein eher schräger (statt senkrecht fallenden) Stoffverlauf, so dass das Wasser langsam abfließt. Und alles zusammen ergibt dann bei ordentlich Schietwetter, ins besonders bei Wind von vorne, dass der Brustbereich Wasser nach innen lässt. 

Nachträgliche Ergänzung: Idee 1, ein sehr kurzer RV nur entlang des vertikalen Halsbereich (damit habe ich gerade bei einer Windweste experimentiert). Idee 2, RV seitlich von der Hüfte bis zum Ellenbogen. Wenn ich den Halsbereich meines Windjackenschnitts etwas weiter mache, dann passt auch der Kopf durch. Nachteil: keine Ventilationsmöglichkeit vorne.

Das zweite Einlasstor am Hals hast du ja auch beschrieben. Ich hatte noch keine Jacke, die bei Wind und Starkregen von vorne hier komplett dicht war. Bisher hat sich das Wasser immer im Buff gefangen und höchstens per Dochteffekt den Kragen oder Kapuze vom Oberteil darunter etwas klamm gemacht. 

Hey,

 

deine Theorie mit den Brüsten als Ursache, dass insbesondere bei Frauen vermehrt Wasser durch den RV rein kommt, habe ich auch. Genau da suppt es nämlich zuerst rein. Bei Frauen entsteht an den Brüsten mehr Körperkontakt zur Regenjacke und zudem fließt das Wasser nicht so schnell ab. Das nächste Eintrittstor ist dann unten am Hüftgurt vom Rucksack, wo dann der Bauch nass wird.

Ich möchte auch eine Regenjacke mit nur kurzem RV am Hals nähen. Verringerte Atmungsaktivität nehme ich dann in Kauf, möchte es etwas durch einen weiten Schnitt kompensieren. Die Jacke ist dann ohnehin für regenreiche Gebiete wie Skandinavien gedacht. 

@zopiclon Stimmt, ein Hut mit breiter Krempe hilft tatsächlich um den Halsausschnitt zu schützen.

Bearbeitet von Mia im Zelt
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Am 30.9.2022 um 12:04 schrieb andreköln:

Auch ich kann die Berghaus Hyper 100 aufgrund meiner Erfahrungen auf Trekkingtouren in wirklich miesem Wetter in Norwegen nur wärmstens empfehlen.

Das Teil ist von der Stabilität, Wasserdichtigkeit und dem (für eine 3Lagen-Jacke sensationellem) Gewicht sehr nahe an der eigerlegenden Wollmilchsau und seinen recht hohen Preis allemal wert. Keinerlei Verschleiss/Abriebsspuren im Schulterbereich (max. 12 kg Rucksackgewicht).

Meine Montane Minimus delaminierte im Schulter- und Nackenbereich nach ca. 2 Jahren (wobei sie ausschliesslich in Trekkingurlauben zum Einsatz kam). Nicht so schön.

Wie siehts bei der Jacke mit dem RV aus?

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Vielleicht sollten wir ein wenig unterteilen in "Ultraleicht-Regenjacken" mit maximaler Atmungsaktivität, "Leicht-Regenjacken" mit hoher Atmungsaktivität und schwerere Varianten mit entsprechender Robustheit.

Ultraleicht mit Shakedry-Membran:

  • Columbia Outdry Ex (wird nicht mehr hergestellt)
  • Gore Shakedry H5 (wird nicht mehr hergestellt)
  • Gore Shakedry R7 (wird noch hergestellt, aber nicht mehr lange. Nur für leichte Rucksäcke geeignet)
  • Arcteryx Norvan SL (das alte, nicht das aktuelle Modell)
  • Montbell Peak Dry

Ultraleicht ohne Shakedry-Membran:

  • Berghaus Hyper 100
  • Enlightened Equipment Visp
  • Montbell Versalite
  • Frogg Toggs UltraLite (Billigjacke, keine Membran)

An Leichtjacken fiele mir ein:

  • Marmot PreCip
  • Montane Minimus

Schwere(re) Jacken, zum Beispiel:

  • Montbell Storm Cruiser
  • Haglöfs L.I.M.
  • diverse Arcteryx-Jacken wie Beta AR, etc.

Von der Hyper 100, der Visp und der Versalite liest man auch im englischsprachigen Raum sehr viel Gutes. Ich denke, mit denen macht man (bei etwas Vorsicht) trotz dünnem Material nicht all zu viel verkehrt.

Viele schwören bei Regenjacken auch auf die Pit-Zips, wobei die Hyper 100 glaube ich keine hat.

Bearbeitet von Trinolho
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