Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

Wie habt ihr das Nähen erlernt?


DaNilz

Empfohlene Beiträge

Man braucht eine Nähmaschine, Stoffreste und Durchhaltewillen (falls es nicht gleich klappt). 
Nähkundige Omas sind hilfreich. Hat man sie nicht, dann greift man auf die Vielzahl von Internet-Tutorials zurück. 
Ich habe mit Packsäcken angefangen und mich über Hängematten und Tarps bis zu einem Quilt gesteigert. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Moin!

Mich hat Muttern recht früh an ihre Nähmaschine gelassen. Seit dem nähe ich immer wieder verschiedenste Entwürfe.
Am besten lerne ich am Modell.
Meist gibt es eine Problemstellung oder ein Produkt, mit dem ich unzufrieden bin. Daraufhin nehme ich mir ein oder mehrere Produkte vor, die meinen Anforderungen am nächsten kommen und versuche die Schritte im Produktionsprozess zu verstehen. Wenn ich auf eine Naht oder eine Nähtechnik treffe, die ich nicht kenne oder nicht gut beherrsche, suche ich nach Lehrvideos im Netz.
So sind über die Jahre Fähigkeit und Kompetenz gewachsen, immer mit der Belohnung eines eigenen Produkts.

VG. -wilbo-

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zitat

Wie habt ihr das Nähen erlernt?

Durch "Einfach-machen".

Oma hat mir mit 12 gezeigt wie man den Faden in die alte Pfaff- Maschine einfädeln muss, weil ich die Segel für mein 1,2m Segelbootmodell herstellen musste. Dabei habe ich dann Geradeaus-Nähen gelernt. Etwas später Reißverschlüsse und Knopflöcher usw., die waren in dem Büchlein von der Bernina-Maschine meiner Mutter beschrieben. Vieles war aber auch einfach Trial-and-Error...

Ist doch heute super einfach alles mögliche zu lernen, YT sei Dank...

OT: Die Frage ist, warum du das anfangen möchtest. Oft ist es nicht wirklich billiger, zumindest nicht als ein Gebrauchtkauf. Vor 15, 20 Jahren sah das ganz anders aus. Da gab es im UL Bereich kaum etwas zu kaufen, jedefalls nicht für meinen studentischen Geldbeutel. Das war für mich der Grund, selbst zu nähen. Ein zweiter Grund war, dass man nichts passendes findet was den eigenen Vorstellungen entspricht. Dann baut man es halt selbst. Das war bei uns z.B. der Ein-Mann-eine-Frau-Doppelquilt. Ich fand es dann auch sehr befriedigend, mit der selbst hergestellten Ausrüstung lange Wanderungen zu gehen und dabei zu sehen dass es alles super funktioniert... Ich stelle heute aber immer wieder fest, dass meine Bastel-Liste immer länger wird und ich im Alltag einfach zu selten die notwendige Muße habe, die Projekte zu verwirklichen. Heute kaufe ich mir das Zeugs oft einfach und gehe einfach raus...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eine weitere Stimme für "Learning bei Doing". Ab an die Nähmaschine und mit verschiedenen Stoffarten experimentieren. Ich habe damals mit Klamotten umnähen und anpassen angefangen, daraus wurden dann schnell eigene Stücke, inklusive Schnittmuster-Erstellung, weil ich schnell gemerkt haben, dass die fertigen beim Feintuning genauso wenig zu meinem Körper passen wie die gekaufte Kleidung, der Brustabnäher sitzt bei mir z.B. z 99% an der falschen Stelle. Oder der Spargeltarzan an meiner Seite, für den gibt es auch nur sehr selten was Passendes von der Stange bei seinen langen Flossen. Da hilft nur die Grundlagen der Maßschneiderei erlernen, für letzteres war dann ein Buch hilfreich.

An Ausrüstung taste ich mich so langsam ran, ist dann auch ein Zeitproblem.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe mir zuerst das Ziel gesetzt, dann in 15(?) Minuten von einer Freundin eine Einweisung geben lassen, mich an Resten etwas ausprobiert und dann losgelegt. Stück für Stück habe ich bei jedem Projekt dazu gelernt.

Was ich rückblickend raten würde?

  • eine gute Nähmaschine nehmen (gerade als Anfänger, ist man mit den Billigdingern nur am Fluchen und gibt sich selbst die Schuld, dass es nicht funktioniert - was manchmal vielleicht auch richtig ist, aber nur manchmal!). Gut heißt nicht, dass die neu sein muss, aber sie sollte sauber laufen und sich nicht ständig verhaken und dadurch Nadeln abbrechen. Gute alte gebrauchte gibts bei Kleinanzeigen immer wieder
  • nach dem ersten ausprobieren, nach einer guten Anleitung nähen. Dabei habe ich wirklich erst die Grundlagen der sauberen Nähtechnik gelernt.
  • fang mit festen Stoffen an: z. B. 3L-Laminate oder Rucksackstoff (beim Anfang können zu viele Schichten aber auch eine Herausforderung sein). Damit lässt sich ganz gut arbeiten und man kann sich mit dem Umgang der Nähmaschine und der Führung von Stoff ausprobieren.
  • Sei dir bewusst, dass es nicht nur viel Zeit und Geduld benötigt, sondern du auch viel Zeit brauchst. Denn nach einem Projekt ist vor dem nächsten Projekt. Der Gedanke, dass man vieles selber nähen kann, macht ein bisschen süchtig. Bei mir zumindest... :ph34r:
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Siebte Klasse bei Frau L.. - wir waren der letzte Jahrgang mit Fach "Handarbeit".

Die Jungen durften sägenbohrenhämmern. Das hätte mich mehr interessiert.

Immerhin konnte ich dann Hosen kürzen, enger machen, in Jeans Reißverschlüsse einnähen - auch für meine Geschwister: Für jede Viertelstunde an der Nähmaschine mussten sie mir einen Abwasch abnehmen...

edit: Ach so: noch ein Tipp:

Übe vorsichtig Auftrennen:eek: !

Bearbeitet von cafeconleche
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb mochilero:

Durch "Einfach-machen".

Das + einen Mentor/eine Person, die in dem Thema schon weiter ist als man selbst.

In meinem Fall war das ein guter Freund, mit dem ich vor 3+ Jahren die erste Jacke gemeinsam genäht habe.

Und von da an ist es das Beschäftigen mit dem Thema + gesundes Experimentieren!

 

Als Faustregel würde ich generell min. 2-3h Praxis für jede Stunde theoretischem Auseinandersetzen empfehlen. ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe mir eine Nähmaschine gekauft, die Anleitung gelesen und losgelegt. Erstmal nur gerade Stiche auf Stoffresten, danach einen runden Stuffsack mit geradem Boden aus Tyvek mit Zugband usw. Langsam steigern. Kleine Projekte als Ziel setzen, bei denen es nicht schlimm ist, wenn man sich mal vernäht. Nähte kann man auch immer wieder auftrennen. Dadurch lernen und das nächste Projekt angehen. 

Bei aufwändigeren Sachen habe ich mit einfach Youtube-Filmchen angeguckt, das wäre vielleicht auch was für den Einstieg.

Bearbeitet von moyashi
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hab einfach an der (voll mechanischen Pfaff!) Nähmaschine meiner Mutter meinen ersten Rucksack angefangen... und dann den zweiten und immer mal wieder was kleines gemacht.

Die Ansprüche an die Optik der Naht zu Beginn eher sparsam ansetzen hilft gegen zu viel Frust

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hab es ebenfalls einfach ausprobiert. Meiner Erfahrung nach ist Nähen total einfach. Wirklich, wenn man ein sich Zeit lässt und sorgfältig ist, dann kann schon das erste Projekt ein Erfolg werden. Viel schwieriger ist das Planen eines Werkstücks und während der Arbeit den Überblick zu behalten. Gerade bei aufwändigeren Arbeiten wie Zelten oder Rucksäcken. Bei Rucksäcken hab ich schon öfter mal ne Schlaufe vergessen und musste dann ne Naht wieder auftrennen. Bei Zelten oder Tarps finde kann es schwierig sein, die einzelnen Teile auseinander zu halten. Hier und dort ist Sorgfalt das A und O. Ich beschrifte meine Zuschnitte ganz gerne, damit ich wirklich weiß, was wo hingehört. Das eigentliche Nähen ist dann nur noch ein kleiner Teil der Arbeit und echt kein großes Ding, sofern man verstanden hat, wie die Nähmaschine funktioniert und sie richtig einzustellen weiß. Für den Anfang habe ich, wie so viele auch, mich an den Anleitungen von @Andreas K.orientiert. Außerdem auf den Blogs http://www.flusslinie.de/ und http://www.pluennenkreuzer.de/001_Landgaenger/426_Pico/426_pico.html

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 25 Minuten schrieb kra:

Die Ansprüche an die Optik der Naht zu Beginn eher sparsam ansetzen hilft gegen zu viel Frust

Die 2m-Regel ist doch ausreichend: wenn einem aus 2m Entfernung nichts auffällt, dann ist es gut gelungen. Alles andere ist Perfektionismus!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich empfehle kleine, einfache Projekte wie ein Körnerkissen, einen Beutel, Kopfkissenbezug oder Topflappen aus kartiertem Baumwollstoff. Sie sind meiner Meinung nach für den Einstieg gut geeignet. Man hat schnell ein Erfolgserlebnis und das Muster hilft beim geradeaus nähen. Falls es doch nichts wird, ist nur ein bisschen einfacher Stoff "zernähnt" und nicht gleich das teure Laminat.

Bearbeitet von cico
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb tib:

Die 2m-Regel ist doch ausreichend: wenn einem aus 2m Entfernung nichts auffällt, dann ist es gut gelungen. Alles andere ist Perfektionismus!

Du meinst wie bei den Bautiegern: 10cm is kein Maß und wenn's auf dem Grundstück bleibt ist's OK?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Alte Pfaff 360 ersteigert,
Bücher gekauft,
YT geguckt,
und genäht, genäht, genäht...
Das zweitwichtigste Teil ist in der Tat der Nahttrenner ;-)

OT: Ich habe auch einen zweitägigen Kurs belegt. Wer Interesse an einem Jeansrock hat, bitte melden! 

Bearbeitet von Genusswanderer
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hab's autodidaktisch gelernt. Als ich so 14 oder 15 war, hat meine Muddi aich geweigert, meine Nietenjacke nochmal zu reparieren. Die sei hin. Da hab ich dann Nähen ( und Stopfen!) gelernt, per Hand. Später einfach an die Maschine und los...Muddi hat mir dann mal zwei, drei Tipps gegeben, das war's.

So sehen meine Näharbeiten auch aus:D, ich bin berüchtigt für meine hässlichen, aber "bombproof"- Nähte,; "bar tacks" hab ich schon gemacht, bevor der Rucksackhersteller Gregory den Begriff in der Werbung nutzte. Nur gerade Nähte- das ist nicht so meins:rolleyes:

Für mich reicht's, es macht mir Spaß, selbst was herzustellen oder auch zu reparieren, dann muss ich nix wegwerfen. Einen Reißverschluss in einen Hosenstall einnähen ist da schon ne Herausforderung und erfreut mich, wenn ich selbige Herausforderung gemeistert habe.

Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass es teurer als vom Gebrauchtmarkt ist, sich selbst was zu nähen, aber ich bin auch trashcrafter und arbeite vornehmlich mit Sekundärrohstoffen ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Stunden schrieb tib:

Die 2m-Regel ist doch ausreichend: wenn einem aus 2m Entfernung nichts auffällt, dann ist es gut gelungen. Alles andere ist Perfektionismus!

Am Anfang vielleicht lieber 20 m :mrgreen:
 

vor 3 Stunden schrieb Genusswanderer:

Das zweitwichtigste Teil ist in der Tat der Nahttrenner ;-)

Das kommt dann, wenn man auf die 2m runter geht :mrgreen:

Haeufig kann man bei Outdoor-Naeharbeiten auch bestimmte Naehte mit einem scharfen kleinen Kuechenmesser schneller wieder auftrennen, um beim Auftrennen die letzten Fadenreste zu entfernen, ist eine Pinzette manchmal hilfreich. Kleine Fadenschere hilft beim Versaeubern.

Am Anfang nicht verzetteln, alles was vom Naehen ablenkt, wie stundenlang an der Youtube-University rumhaengen, kompliziertes Projekt, bei dem man den Ueberblick ueber die ganzen Teile behalten muss, schadet.

ich kann deswegen @Capere´s

vor 6 Stunden schrieb Capere:

Als Faustregel würde ich generell min. 2-3h Praxis für jede Stunde theoretischem Auseinandersetzen empfehlen. ;)

nur zustimmen bzw wuerde es eher noch auf einen hoeheren Faktor setzen.

Platz schaffen, wenn man den Stoff neben/vor der Naehmaschine sauber legt, werden die Naehte optisch sauberer.

Da einem nach etwas Fortschritten die Naehte bei den ersten Projekten echt krumm, fehlerhaft usw vorkommen, lieber nicht mit was Groesserem anfangen, was man laenger benutzen will, also lieber Packbeutel, Waschlappen usw statt Tarp.

Am Anfang ruhig aufschreiben, bei welchen Stoffen man mit welchem Faden, Nadel, Fadenvorspannung man die saubersten Ergebnisse erzielt hat.

Die ersten Naehversuche bei einer Bekannten machen, die viel Erfahrung hat, hat nicht nur den Vorteil, dass die, falls sie gut erklaeren kann, einem deutlich schneller was beibringen kann, als wenn man sich bei Buechern oder im Inet durchwurschtelt, das Mysterium der Fadenspannung loest sich dann schnell auf und man kann sicher sein, dass man an einer richtig eingestellten, gesaeuberten Naehmaschine, die keine Defekte hat und in der ne spitze Nadel sitzt, naeht, also alles was nicht klappt, liegt an mangelnden Skills, die man ja verbessern kann.

Der groesste Vorteil ist, das man dann Ausprobieren kann, ob einem Naehen Spass macht, um dann, wenn man dabei bleibt, nicht in Versuchung zu kommen, suboptimales Werkzeug bzw Naehmaschine zu kaufen, weil man noch nicht weiss, ob es Spass macht und deswegen nicht soviel ausgeben will.

Moderne Naehmaschinen im mittleren Preissegment (300-500 €) erleichern einem das Leben, kann ich nur empfehlen, die haben z.B.

- Geschwindigkeits-Bereichseinsteller, erleichtert gerade am Anfang bei tricky Sachen die Stellen sehr langsam naehen zu koennen

- Automatische Fadenunterspannung, hat man nix mehr mit den Fadenkapseln mit der Schraube zum Einstellen zu tun

- neben manueller Einstellung (gerade fuer Vernaehen von Gurtbaendern) automatische Fadenoberspannung, damit braucht man sich dann bei > 90% der Naehte nicht mehr um Fadenspannung zu kuemmern bzw kann die Umstellung nicht vergessen

- flach liegende Unterfadenspule, Einfaedelhilfe erleichtert den haeufigen Fadenwechsel, wie man ihn z.B. bei Rep-Arbeiten hat

- bei flach liegender Unterfadenspule hat man ueblicherweise durchsichtigen Deckel drueber, dass man vorher sehen kann, wann einem der Unterfaden ausgeht

- Durch Elektronik schnelle Einstellung der Parameter bei verschiedenen Sticharten

- weniger Ausfaelle, weniger Wartung noetig

btw vernuenftiger nicht zu grosser Freiarm ist wichtig, gerade bei Rep-Arbeiten und wenn man Beutel usw naeht
 

vor 3 Stunden schrieb kra:

Du meinst wie bei den Bautiegern: 10cm is kein Maß und wenn's auf dem Grundstück bleibt ist's OK?

OT: Solange wie die Qualitaet dann hinterher nicht wie bei dem alten Witz zum sozialen Wohnungsbau ist, wo der Meister den Lehrling in den Nachbarraum schickt, ihn die Tuer zumachen laesst und fluestert "kannst Du mich hoeren ?" "ja Meister laut und deutlich"  "kannst Du mich sehen ?"  "nein Meiser"  "siehst Du das ist deutsche Wertarbeit" :grin: 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich bin vor ca. 9 Monaten über dieses Forum gestolpert und habe aus Versehen leider zu viel Myog gelesen. Ich wurde infiziert und dachte nicht nur wie toll sondern:" Das kann ich lernen". Zufällig stand hier ne Nähmaschine rum. Meine Mutter hatte auf ihre alten Tage keine Lust meine Mentorin zu dein aber den VHS Kurs hat sie mir dann zum Geburtstag geschenkt.

Die fanden es da zwar seltsam, das ich aus Müllsäcken Regenröcke nähen lernen wollte aber es war ok.

Seit dem näh ich Beutel, schneide Taschen aus meinen Hosen und nähe die zu, baue Reckenröcke und hab nen gaaanz simplen Duo Quilt zusammen gebacken. Der hält mich seid ein paar Monaten als Zusatz auf dem Balkon warm.

Also anfangen, Spass haben, die Arbeit nicht scheuen und dann stolz sein wenn das erste windschiefe Ding fertig ist. Funktion first.

Ich hoffe Ende des Jahres bin ich dann so weit das ich meine ersten KuFa Schlafsäcke fertig habe und mit Kleidung warm geworden bin.

Ja vielleicht schaff ichs dann nächstes Jahr und wage mich an ein Zelt.

Danke an alle im Forum für die vielen hundert myog Beiträge, die ich schon lesen konnte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe mir ne Maschine aus der Verwandtschaft geliehen und aus Tyvek Packsäcke genäht. Das weiße Material sieht man einfach besser und die Gefahr etwas liegen zu lassen, wird hoffentlich geringer. Und es geht leicht zu verarbeiten. Man hat relative schnell ein Erfolgserlebnis. 

Aus Stoffresten und Mesh entsteht gerade ein großer Aufbewahrungssack für den Winterschlafsack. Auch hier geht es mir erstmal darum, ein Gefühl für die Maschine zu bekommen. 

Zeitgleich zog eine Pfaff 1209 mit IDT bei mir ein. 120 Euro bei ebay von gewerblich. Probenähen erfolgreich und dann gleich mal damit zum Pfaff-Mechaniker. Der hat den Obertransport und den Fadenspanner ein wenig nachgestellt und mir die wichtigsten Sachen gezeigt. Mit einer neuen, hellen LED-Birne in der 1209 bin ich dann um 60 Euro ( ca, 1 Stunde Arbeit plus Teile/Birne, Fadenspulen) erleichtert wieder aus dem Geschäft, mit dem Wissen, dass an der Maschine alles funktioniert. 

Jetzt soll es ein Quilt-Poncho im Stile des Helikon-Tex "Swagman Roll" werden. Ich habe zum Glück das Original und kann mir die Details dort abschauen. Natürlich gibt es noch einige Hürden, wie die Kapuze. 

Aber es muss ja vor allem erstmal seinen Zweck erfüllen. Wenn eine Naht mal nicht so gerade ist, werd ich das verschmerzen. Hauptsache, sie hält. 

Damit beginne ich nach meinem Nähkurs an der VHS. Das warte ich noch ab. So ein Kurs kostet etwa 40 Euro für 5 Abende. Da macht man nichts verkehrt. Die Maschine wird dort sogar gestellt. 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kann ich bestätigen!

Ich hab als Jugendlicher angefangen mir Kleidung passend zu nähen an der Nähmaschine meiner Eltern, das war mehr autodidaktisch, da die selbst nicht viel davon verstehen. Mit der Zeit versucht auch mal eigene Kleidung zu nähen, das  hat weniger gut geklappt, beim umnähen und abändern bin ich aber über die Jahre geblieben.

Dann vor ein paar Jahren auch durchs Forum hier darauf gekommen "wenn die das können kann ich das auch" und einfach gemacht - gestartet mit der geliehenen Maschine einer Freundin und dem umnähen von Daunen- und Windjacken um ein Gefühl für die Stoffe zu bekommen. Dann folgte ein Daunenschlafsack, diverse Kleinigkeiten wie Fleecepullis und umnäh-aktionen an Klamotten, Tarps oder Rucksäcken und letztes Jahr dann die ersten Rucksäcke usw... 

-Viel Zeit einplanen (bei mir dauert alles viiiiiiiel viel länger als bei den meisten hier laut den berichten)

-Frust einplanen wenn man doch was vergessen / falsch rum genäht oder kaputt gemacht hat

-mit günstigen bzw schon vorhandenen Materialien anfangen

-wenns konkrete Hilfe braucht hier im Forum fragen, irgendwer wird helfen können

:)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sind mittlerweile alles Profis hier ... :wink:

Ich habe viel mit der Hand genäht. Dann hat mich das Nähprojekt eines Forianers aus einem anderen Forum total geflasht: ein UL-Rucksack. 
Danach kamen viele YT-Videos bis irgendwann die erste gebrauchte Nähmaschine gekauft wurde. Mit der gab es dann eine Reihe von Packsäcken, Kleinkram, mal eine Fahrradtasche und diverse Nahttrenner ...

Mittlerweile habe ich eine zweite Nähmaschine - eine Ideal 433 - für die größeren, schweren Sachen. 

Gelernt habe ich durch Nachfragen bei denen, die es besser können (also bei jedem), ein paar Youtube-Videos und sehr viel ausprobieren und testen. Du musst Spaß haben an der Sache und darfst nicht so sehr Perfektionist sein. Mir hilft immer ein Prototyp aus alten Stoffen, um zu sehen ob meine Skizze tut was sie soll. Es braucht Zeit, das Hobby, aber für mich ist es tiefenentspannend. Ich lerne immer noch und probiere aus, bevor ich mein Projekt mit gutem Stoff umsetze.
Die ersten Arbeiten besser mit einem preiswerten Stoff. Gibt's auch schon bei ExTex oder AdventureExpert.

Sehr viel hilft auch das Forum hier, denn hier gibt ein paar echt kreative Köpfe und: Schnittmuster :-)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei mir war es ein Ray Jardine Kit (Tarp, dann Rucksack und Quilt), mit einer alten mechanischen Bernina-Nähmaschine. Die läuft und läuft und läuft.

Einfache Projekte wie Tarp und Packsäcke sind eine gute Anfang. Mir der Zeit kamen dann auch komplizierte Kleidungsstücke dazu. Das wichtigste ist Geduld und Neugier... Und ein Nahttrenner. Mit einer Kopflupe öffne ich unterdessen relativ effizient Nähte, von welchen ich früher dachte, das sei gar nicht möglich...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Deine Meinung

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Benutzerkonto hast, melde Dich bitte an, um mit Deinem Konto zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

Forumssponsoren









×
×
  • Neu erstellen...