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Ultraleicht Trekking

Fortsetzung der Diskussion " Preisgestaltung von Rucksäcken in D"


windriver

Empfohlene Beiträge

vor 37 Minuten schrieb kra:

Ein "zurück" gibt es nicht.

Gibt es schon, nur will das niemand aus den privilegierten Ländern. 

Das hat nur was mit wollen zu tun. Und das nicht zu wollen bedeutet, dass die anderen Länder auch unsere Privilegien haben wollen, oder mehr. Das Ende ist klar! 

Der Kompromiss ist meist eine recht gute Angelegenheit, aber das bedeutet sich in der Mitte zu treffen. Wir müssen also zurück.... 

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Nein, @zopiclon, ein so einfach "zurück" gibt es nicht. Das ist das Übel an den Kippunkten. Gut, sie lassen sich theoretisch umkehren, aber nur mit ganz erheblich größeren Veränderungen als sie für das Erreichen dieser Kippunkte notwendig waren.

Das ist wie ne Wippe - du kannst dich graduell an den Kipp-Punkt nähern, wenn du ihn aber überschreitest nützt dir ein wenig zurück nichts mehr, es geht einfach abwärts! Und das rumspielen an anderen, evtl. gegenläufigen aber längst noch nicht ansatzweise verstandenen anderen Kipp-Punkt Mechanismen ist keine Option (Bsp. Geo-Engineering Versucherle). Ich fürchte aber, das gerade das der Weg sein wird, den man einschlagen wird :evil:.

Das ist unsere Situation jetzt.

OT: PS. Ich empfehle für starke Nerven das Buch "Der Lugano-Report" von Susan George..., nicht schön und seit 2002 hat sich einiges Verändert, aber die Gedanken(-spiele?) sind aktuell wie eh und je.

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vor 2 Stunden schrieb kra:

Das ist unsere Situation jetzt.

Ja leider, das geo ingineering ist das perfekte Beispiel für keine Ahnung zu haben und einfach mal machen, nur weil ich es kann. 

Genau diese Denkweise hat uns zu dieser katastrophalen Umwelt geführt. 

Richtig wäre es einfach gar nix zu tun und die Natur soll sich selbst retten. Die kann das nämlich besser als der Mensch. 

Die Folgen davon möchte nur keiner haben. Dennoch ist das zurück total einfach, denn weniger zu tun ist einfacher als das viele zu tun, wie derzeit kultur ist. 

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vor 5 Stunden schrieb zopiclon:
vor 6 Stunden schrieb Antonia2020:

aber auch dazu beitragen, dass in anderen Ländern Produktion stattfinden kann, die nicht ausbeuterisch ist.

Dazu hab ich aber keine Idee, wie soll das selbstverantwortlich gehen? 

Stimmt, das ist schwierig. Ich meinte es in dem Sinne, dass man sich individuell möglichst gut über Produktionsbedingungen informiert und ggf. kauft, wenn diese gaubhaft gut sind. Solche Unternehmen könnten dann wachsen (hm, ich merke, da geht es dann schon wieder los mit dem unguten Kreislauf...).

Es könnte ja z. B. sein (mir fällt gerade auf die schnelle kein echtes Beispiel ein), dass in einem osteuropäischen Land mit niedrigen Löhnen jemand eine Rucksackmanufaktur aufmacht, die anständige Löhne bezahlt, umweltmäßig im Vergleich halbwegs okaye Materialien verwendet, Produkte recyclet etc. Ein solcher Rucksack wäre vielleicht trotz eines höheren Preises erschwinglich und das Unternehmen kann weitere Leute einstellen. Diese Leute würden dann vielleicht nicht mehr auf deutschen Spargelfeldern oder in deutschen Fleischfabriken schuften, müssten sich nicht mehr von ihren Familien trennen etc. Bleibt natürlich der Transport des Rucksacks nach D, was nicht besonders nachhaltig ist...

 

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ach, ich guck schon den ganzen tag rock against racism & die brixton riots & die zeit hab ich verlinkt, weil die leserdiskussion viel besser ist als die talking heads. 40 verschwendete jahre, auch öko gabs damals schon als thema & immer noch wird geblockt und die meisten hier im reichen wollen nicht teilen.

Bearbeitet von hans im glueck
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vor 4 Stunden schrieb hans im glueck:

Ich halte die Analyse für unterkomplex. Es lohnt sich, die Debatte in voller Länge zu sehen. Sicherlich nicht vergleichbar mit der Debatte zwischen Chomsky und Focault aber dennoch einige spannende Aspekte - für die man aber auch wiederum nicht zwangsläufig die 2,5 Stunden investieren muss.
Peterson ist ein brillianter Rhetoriker und ein heller Kopf auf seinem Fachgebiet. Seine Aussagen über den Kapitalismus fehlt es aber oft an Tiefe und Komplexität.

Um aber mal wieder einen Bogen zurückzuschlagen: Zizek meinte irgendwann einmal in einem Interview, dass er im Sinne einer besseren Welt bereit wäre, einen Großteil seines Vermögens abzugeben.
Wollen wir das nicht hier im Forum auch einführen, dass die Wohlhabenden im Sinne der Umverteilung denen, die weniger haben, etwas Gutes tun? :ph34r:

edit:
index.jpg.047bf9c87f882aa33fe3dd728e35df00.jpg

Bearbeitet von Fabian.
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vor 1 Minute schrieb Fabian.:

Wollen wir das nicht hier im Forum auch einführen, dass die Wohlhabenden im Sinne der Umverteilung denen, die weniger haben, etwas Gutes tun?

Da muesstest Du aber erstmal definieren, wodran du das messen willst, wer mehr hat und wer weniger, ich mache eigentlich haeufig die Erfahrung, dass viele, die ein Mehrfaches von meinem Einkommen haben, haeufig darueber jammern, dass sie kein Geld haetten usw, wenn die so notleidend sind, moechte man denen ja auch nicht noch was abnehmen :mrgreen:

Oder messen wir dann frei nach Bhutan das Bruttonationalglück ?

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vor einer Stunde schrieb khyal:

ich mache eigentlich haeufig die Erfahrung, dass viele, die ein Mehrfaches von meinem Einkommen haben, haeufig darueber jammern

Haha genau so, ich fand mich schon vor Jahren mit 1200 brutto und 10qm (nein, nicht in Summe meiner Zelte) reich. Ich konnte mir alles leisten was ich wirklich brauchte. Und war schockiert was manch andere meinen zu brauchen und sogar denken dass ihnen zusteht. Dann kam dieses Forum und weckte Träume... in dcf :ph34r:

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vor 7 Stunden schrieb Fabian.:

Um aber mal wieder einen Bogen zurückzuschlagen: Zizek meinte irgendwann einmal in einem Interview, dass er im Sinne einer besseren Welt bereit wäre, einen Großteil seines Vermögens abzugeben.
Wollen wir das nicht hier im Forum auch einführen, dass die Wohlhabenden im Sinne der Umverteilung denen, die weniger haben, etwas Gutes tun? :ph34r:

Tun sie das nicht?

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vor 8 Stunden schrieb Fabian.:

Wollen wir das nicht hier im Forum auch einführen, dass die Wohlhabenden im Sinne der Umverteilung denen, die weniger haben, etwas Gutes tun? :ph34r:

:Dich weiss nicht wie du das handhabst, aber ich teile meine erfahrung mit denen die weniger haben. so wie die meisten hier...

wenn du an mein geld willst wirst du dir allerdings die zähne ausbeissen!:mrgreen:

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Moin!

OT:

vor 9 Stunden schrieb Fabian.:

Zizek meinte irgendwann einmal in einem Interview, dass er im Sinne einer besseren Welt bereit wäre, einen Großteil seines Vermögens abzugeben.

Die Umverteilung von erspartem Vermögen ist schon seit einer Weile in vollem Gange. Nur leider nicht in seinem Sinne.

vor einer Stunde schrieb danobaja:

... wenn du an mein geld willst wirst du dir allerdings die zähne ausbeissen!:mrgreen:

In Deiner Brieftasche haben ja auch schon andere ihre Finger drin! :grin:

Jedes Sparguthaben, jedes Einkommen, jede Rente, die nicht in gleichem Maße wie die Inflationsrate wächst, verliert in der Differenz an Kaufkraft.
Da dieser "Verlust" gut versteckt ist, mag es einem erstmal nicht viel erscheinen. Nur arbeiten die Notenbanken seit Jahrzehnten daran, dass dieser Prozentsatz steigt.

Wer hat jetzt einen Vorteil davon?
Alle diejenigen, deren Einkommen zumindest gleichauf mit der Inflationsrate wächst und die Kredite am Laufen haben, mit Zinsen, die niedriger als die Inflationsrate sind. (So kann man seinen Kredit runter-inflationieren und an Kaufkraft gewinnen)

Die Umverteilung vollzieht sich also von unten nach oben.
Sorry! @danobaja :wacko:

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo
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vor 49 Minuten schrieb wilbo:

In Deiner Brieftasche haben ja auch schon andere ihre Finger drin! :grin:

das ist ja das problem und der grund warum ich einen zusätzlichen in meiner hosentasche abbeissen würde, oder wenigstns brechen.

wenn mein geld brutto wie netto wäre, ich würd freiwillig 10% and ultraheavy-leute abgeben, damit sie sich gute ul-ausrüstung kaufen können. natürlich nicht in china, nicht bei amazon, nicht mit zweifelhafter daune, nicht mit stoffen unklarer herkunft und ohne ***-umweltzertifikat. nicht....

ich würd die 2x GEZ die ich zahl spenden, den ihk-beitrag ebenso.

und sogar die 19% mwst würd ich abgeben wenn dafür dann keiner mehr unter ner brücke schlafen muss.

allen ginge es besser, nur den lobbyisten und politikern nicht. deshalb werden wirs nie bekommen.

 

und klar, die umverteilung findet von unten nach oben statt. deshalb plädiere ich für einen mwst-satz von 50% auf alles ausser lebensmittel und dafür keine anderen steuern. wer sich eh nix kaufen kann zahlt nix oder fast nix. die 100 mio villa tut niemand weh wenn sie dann 150 mio kostet.

aber wer will schon die welt retten, ausser natürlich philosophisch.:???:

 

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vor 11 Stunden schrieb Fabian.:

Wollen wir das nicht hier im Forum auch einführen, dass die Wohlhabenden im Sinne der Umverteilung denen, die weniger haben, etwas Gutes tun? :ph34r:

Selbstredend... aber bis die Regelung ausdiskutiert, formuliert, anwaltlich geprüft und per Softwareanpassung realisiert ist, hast du schon Examen und gehörst zu den Spendern. :-) 

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vor 25 Minuten schrieb danobaja:

und klar, die umverteilung findet von unten nach oben statt. deshalb plädiere ich für einen mwst-satz von 50% auf alles ausser lebensmittel und dafür keine anderen steuern. wer sich eh nix kaufen kann zahlt nix oder fast nix. die 100 mio villa tut niemand weh wenn sie dann 150 mio kostet.

aber wer will schon die welt retten, ausser natürlich philosophisch.:???:

 

Also eher progressiv/links eingestellte halten dies wohl für eine schlechte Idee. Die MWSt ist nun mal eine Konsum-Steuer. Konsumieren tun alle ungefähr gleich, natürlich wirst Du eher Kaviar auf dein Pausenbrot schmieren, deine dir (unt)ergebenen Malocher/Proleten halt nicht, aber in der Summe kannst Du eben nicht viel mehr Brot fressen und mehr Kleider anziehen als andere. D.h. von deinen Steuerplänen wären vor allem reiche Bonzen begeistert, da sie davon profitieren würden - alle anderen Steuern willst Du ja abschaffen.

Es gibt eine Art Konsum-Maximum, also auch wenn Du dir die Zeit während deinen Zeros regelmässig in der Hermès Boutique totschlägst, am Paradeplatz in Zürich vom Portier mit Namen angesprochen wirst, eine lückenlose Sammlung aller Pa'lante, LaBu und HuPa Rucksäcke hast sowie deine Picassos alle echt sind, kannst Du armer eben nicht viel mehr konsumieren als z.B. ich, weil Du nicht mehr Zeit dafür hast. Warum glaubst Du, gibt es im höherwertigen Yachtbau sogenannte Owner-Representatives?

Auch Herr Lee besitzt z.B. nur 35 eher teurere Ferraris. Ein Klacks gegen Gewinnsteuern gewisser Konzerne. Ja, Amazon und Uber ist Diebstahl, nur langsam beginnen sich Gesellschaften gegen solche asozialen Praktiken zu wehren. Das Argument "Wenigstens haben die Leute einen Job" ist ziemlich dumm, ich habe keine Lust durch meine Steuern den Uber-Kurieren die Sozialhilfe im Alter zu finanzieren, damit sich ein paar Manager dumm und herrlich verdienen können.  

Der Staat hätte durch deine Steuerumstellung riesige Ausfälle. Wenn Du z.B. ein Schulsystem wie in den USA haben möchtest (gute Bildung gibt es da durchaus, allerdings gegen geringe Gebühr) ist dies sicher ein Schritt in die richtige Richtung. Dann nur noch schnell ein "Stand my ground" Gesetz einführen und schon können wir alle leben wie in einem Eastwood Film. Wer schneller zieht, gewinnt. 

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vor 2 Minuten schrieb Mars:

Also eher progressiv/links eingestellte halten dies wohl für eine schlechte Idee. Die MWSt ist nun mal eine Konsum-Steuer. Konsumieren tun alle ungefähr gleich, natürlich wirst Du eher Kaviar auf dein Pausenbrot schmieren, deine dir (unt)ergebenen Malocher/Proleten halt nicht, aber in der Summe kannst Du eben nicht viel mehr Brot fressen und mehr Kleider anziehen als andere. D.h. von deinen Steuerplänen wären vor allem reiche Bonzen begeistert, da sie davon profitieren würden - alle anderen Steuern willst Du ja abschaffen.

Es gibt eine Art Konsum-Maximum, also auch wenn Du dir die Zeit während deinen Zeros regelmässig in der Hermès Boutique totschlägst, am Paradeplatz in Zürich vom Portier mit Namen angesprochen wirst, eine lückenlose Sammlung aller Pa'lante, LaBu und HuPa Rucksäcke hast sowie deine Picassos alle echt sind, kannst Du armer eben nicht viel mehr konsumieren als z.B. ich, weil Du nicht mehr Zeit dafür hast. Warum glaubst Du, gibt es im höherwertigen Yachtbau sogenannte Owner-Representatives?

Auch Herr Lee besitzt z.B. nur 35 eher teurere Ferraris. Ein Klacks gegen Gewinnsteuern gewisser Konzerne. Ja, Amazon und Uber ist Diebstahl, nur langsam beginnen sich Gesellschaften gegen solche asozialen Praktiken zu wehren. Das Argument "Wenigstens haben die Leute einen Job" ist ziemlich dumm, ich habe keine Lust durch meine Steuern den Uber-Kurieren die Sozialhilfe im Alter zu finanzieren, damit sich ein paar Manager dumm und herrlich verdienen können.  

Der Staat hätte durch deine Steuerumstellung riesige Ausfälle. Wenn Du z.B. ein Schulsystem wie in den USA haben möchtest (gute Bildung gibt es da durchaus, allerdings gegen geringe Gebühr) ist dies sicher ein Schritt in die richtige Richtung. Dann nur noch schnell ein "Stand my ground" Gesetz einführen und schon können wir alle leben wie in einem Eastwood Film. Wer schneller zieht, gewinnt. 

Deine Argumentation setzt aber eine gewisse Rationalität und Grundvernunft beim Konsumenten voraus. Ich habe eher den Eindruck, dass die Grenze bei vielen Menschen, wann sie genug konsumiert haben, weggezüchtet  wurde. Das beste Beispiel sind doch Finanzierungen.,Leasingverträge etc. welche es mir ermöglichen, etliche Dinge scheinbar problemlos zu konsumieren.

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