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Ultraleicht Trekking

BW - was ist euch wichtig?


martinfarrent

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Mal eine Frage zum Verständnis, so als XUL-Außenseiter... das Thema ergab sich aus einem anderen Thread.

Was ist euch bei Investitionen wichtiger: das absolut niedrigste BW, das Ihr erzielen könnt, obwohl es nur für wenige Kurztrips im Jahr praktikabel ist? Oder die konsequente Senkung des Durchschnitts-BW für alle Touren im Jahr? 

Beispiel: Gäbt Ihr eher Geld für den (leichtesten) kleinsten Rucksack aus, der für ein Wochenende im Sommer ausreichen könnte? Oder für den leichtesten mit genügend Volumen für längere Touren bei größerer Wetterbandbreite?

P.S. Wie in diesem Subforum die Regel, geht es nicht darum, die Sinnhaftigkeit der Antworten zur allgemeinen Diskussion zu stellen. 

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Für mich ist ganz klar NICHT das leichteste, kleinste, etc. im Vordergrund, vor allem gebe ich nicht unverhältnismäßig viel Geld aus nur um noch 10g leichter zu sein. Erste Priorität für mich ist eine Ausgewogenheit zwischen Preis, Gewicht, Langlebigkeit jedes Stückes. Natürlich zum einen um nicht Kohle rauszuwerfen für einen Selbstzweck, die Kohle muss ich erarbeiten und Arbeit mag ich nicht, vor allem aber auch des Grundsatzes wegen so wenig und so selten etwas neu kaufen zu müssen um so möglichst wenig Plastikmüll zu produzieren.

Bearbeitet von TappsiTörtel
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Danke @Antonia2020 und @TappsiTörtel - aber ich habe die Frage ja im XUL-Unterforum* gepostet und damit in einem Bereich, wo Baseweight-Einsparungen und genaue Gewichtsangaben ganz enorm wichtig sind. Bin ja selber auch eher gemäßigt, wollte aber mal die Prioritäten 'der Harten' erfragen, weil ich das interessant finde. 

*Ihr habt das Thema vermutlich auf der Startseite unter 'Neue Beiträge' gesehen und die Verortung in diesem Unterforum nicht wahrgenommen... kann ja passieren, also hoffentlich nix für ungut.

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Ich denke das hängt auch stark von der Lebenssituation ab... Als ich mit UL angefangen habe, hatte ich viel Zeit für Touren. Entsprechend auch viele kürzere Touren im Umland. Da hat es mir schon Spaß gemacht, das für mich minimal mögliche auszuloten und doch noch esbit zu probieren etc. OT: Was letztlich aber oft auch eine Budgetfrage ist, erst kürzlich hab ich mit einem kleinen Packsack das erste dcf-Stückchen in die Ausrüstung integriert ;)

Aber jetzt habe ich Familienleben und komme zu wenigen Touren. Daher ist der Fokus nun auf möglichst hoher Universalität der Ausrüstung, da ich gar keine Zeit hätte viel zu kaufen oder gar zu testen. Und das ist ja Voraussetzung, um ein neues Teil auf Tour mitzunehmen. In Folge kommt es auch nicht mehr aufs letzte Gramm an, da ich eh keine Zeit habe das zu optimieren.

Um also auf die Eingangsfrage zu antworten: als ich die Zeit hatte ging es klar darum die Ausrüstung pro Tour zu optimieren, und wenn's dafür für zehn Touren vier Rucksäcke bräuchte :roll:

Bearbeitet von grmbl
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Ich wandere fast ausschließlich in Norwegen. Für mich gilt: dass ich so wenig Kram zuhause habe, wie nötig und dass ich so lange wie möglich etwas von meiner Ausrüstung habe und dass ich sie nicht mit Samthandschuhen anfassen muss. Ich lege Wert darauf, dass Ausrüstung stabil und langlebig ist. Das heißt dann eben, dass sie durchaus etwas schwerer ist, als bei den meisten hier. Ich habe zB kein DCF-Zelt, sondern eines aus Silnylon. Meine Rucksäcke sind aus XPac oder ähnlich stabilem Material. Zuletzt hatte ich auch wieder einen mit Tragesystem dabei, da ich für 3 Wochen Lebensmittel geschleppt habe. Da sind die 600 Gramm mehr an Rucksackgewicht im Vergleich zum Komfortgewinn echt zu vernachlässigen. Denn ich lege auch Wert auf Komfort auf Tour. Schließlich bin ich im Urlaub. Ich bin bspw. mit einem doppelwandigen 2-Personen-Zelt unterwegs, wenn ich mieses Wetter erwarte. Da habe ich gar keine Lust, in so einer 80 cm Garage zu liegen und den Regen ins Gesicht geweht zu bekommen. Gewicht spare ich eher durch Reduktion. Ich habe bspw. keine Wechselbekleidung dabei (nur extra Lagen) und keinen Kocher. Brauche ich alles nicht, da kann das dann gerne zuhause bleiben. Könnte mein BW leichter sein? Ja. Aber das wären dann Kompromisse im Komfort und der Stabilität und das sind mir die zwei Kilo nicht wert. Würde ich nur so Wochenendtrips in Deutschland machen, oder Hüttenwanderungen, oder Touren, wo man in Schutzhütten schlafen kann, dann sähe das bestimmt anders aus. In Dänemark bin ich zB schonmal mit ner ganz minimalen Ausrüstung unterwegs gewesen. Aber für die Art Touren, die ich zur Zeit mache bin ich mit meinem eher "schweren" BW ganz glücklich, ca 7 kg waren es diesen Sommer in Norwegen. Und mal Hand aufs Herz: Bei meiner ersten Tour war UL noch unbekannt und ich hatte 30 kg auf dem Buckel :D

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vor 9 Minuten schrieb Ledertramp:

Da sind die 600 Gramm mehr an Rucksackgewicht im Vergleich zum Komfortgewinn echt zu vernachlässigen.

600g 😲

vor 9 Minuten schrieb Ledertramp:


Aber das wären dann Kompromisse im Komfort und der Stabilität und das sind mir die zwei Kilo nicht wert.

2 Kilo? Im XUL-Unterforum? 🤨

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vor 19 Minuten schrieb ChristianS:

Ich denke im Sinne des Unterforums wird es keine/wenig Antworten geben, da das Forum für die entsprechenden Leute zuletzt immer uninteressanter geworden ist.

Sehr aktiv ist doch noch @Capere (nur als Beispiel). 

 

vor 38 Minuten schrieb Biker2Hiker:

2 Kilo? Im XUL-Unterforum? 🤨

Genau! In diesem Unterforum sollen absolute Grammfuchser ja den Ton angeben. Zu ihnen gehöre ich auch selber nicht. Aber ich sehe manchmal, dass sie sehr viel MYOG-Zeit und Geld in solche Ausrüstung investieren, die sich - zumindest aus meiner Sicht - am besten für kürzere Touren mit verlässlicher Wetterprognose zu eignen scheint. Da lassen sich ja auch (besonders im Sommer) am ehesten recht phänomenale Werte erzielen. Deshalb frage ich, ob die Ausrüstung für längere Touren bei diesen Leuten geringere Priorität hat, weil u.U. nicht so sensationell leicht.

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80% der Sachen sind immer dieselben egal wie lang der Trip. Am WE teste ich ob/wie sie funzen oder nicht; dabei wird totaler Blödsinn drekt ausgemistet. Danach nehm ich grenzwertiges Zeugs mal für 5 Tage mit, beim nächstenmal 10 usw. Lerne also damit klarkommen (klappt ja nicht immer aber immer Clausthaler 🤣 🤣). Meine Devise ist dass ICH mich ändern muss und nicht bloß mein Kram; exakt so geht XUL vom Prinzip her. 

Nicht übel nehmen @martinfarrent aber dir ist XUL mglw. ein bischen fremd??? Darum stellst du die Frage vielleicht falsch?

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vor 6 Stunden schrieb martinfarrent:

Was ist euch bei Investitionen wichtiger: das absolut niedrigste BW, das Ihr erzielen könnt, obwohl es nur für wenige Kurztrips im Jahr praktikabel ist? Oder die konsequente Senkung des Durchschnitts-BW für alle Touren im Jahr? 

Ich halte die Fragestellung schon für unpassend in diesem Unterforum. Sollte man vielleicht lieber in den Bereich "Philosophie" rüberwchieben.

Im Sinne des Unterforums kann es eigentlich nur heißen : Ganz klar das niedrigste BW, was geht. Evtl.  noch an den anvisierten Trip angepasst, d.h. bei Wintertouren den absolut leichtesten, gerade noch vorm Erfieren rettenden Schlafsack - quatsch, Quilt natürlich!

 

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vor 10 Stunden schrieb schwyzi:

Evtl.  noch an den anvisierten Trip angepasst, d.h. bei Wintertouren den absolut leichtesten, gerade noch vorm Erfieren rettenden Schlafsack - quatsch, Quilt natürlich!

Wenn du so etwas anpeilst, dann hast du noch nie in solch einer Kombi übernachtet bzw. die Nacht durch gezittert, und bist reiner Theoretiker und ziemlich blauäugig. Nach der ersten wirklich kalten Nacht verzichtet man auf solche Experimente.

Ich habe es einmal gemacht, weil ich zwangsweise in Samedan schlafen musste, damit ich den Palü als Skitagestour angehen konnte, und weil der gesamte Kram mit auf den Gipfel musste, war alles aufs Minimum ausgelegt.

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Bei unter -10°C in einem eventuell +2°C-Komfortgrenze-Schlafsack  penne ich nie wieder.

Bearbeitet von Jever
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vor 45 Minuten schrieb yoggoyo:

Jetzt habe ich verstanden wie sich das Forum ausrichtet. Das UL-Forum ist das neue L-Forum, und das XUL-Forum wird das neue UL-Forum. Es braucht also noch ein Forum für die wirklichen XULer, also das SXUL-Forum.

Bin noob hier finde das aber traurig. Warum wollen User die XUL nur megadoof finden unbedingt im XUL-Teil mitreden???

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vor 15 Minuten schrieb Maaslos:

Bin noob hier finde das aber traurig. Warum wollen User die XUL nur megadoof finden unbedingt im XUL-Teil mitreden???

Nachdem der letzte Fachbeitrag vom Juni ist, wollen die Alten halt nur wissen, ob die XULer noch am Leben sind, oder eben doch den falschen Stupid Light Trick ausprobiert haben (zu dünner Schlafsack im Winter als Beispiel), und nun nicht mehr unter uns weilen.

Nebenbei gesagt, ist der Split XUL vs Rest schlichtweg eine Alters- und Erfahrungsfrage. Wenn man zig Jahre lang sich günstig vom letzten Lebensmitteldreck unterwegs ernährt, auf leichten und harten und unbequemen Matten sich an den Fels gekuschelt hat, die Freizeit aufgrund Job und Family immer weniger wird, dann ist man froh, wenn man nicht schon wieder über die Bücher muss, um zu sehen, wie man ein neues Kleidungsstück passend in die Ausrüstungsliste einsortiert bekommt.

Dann wird die 80:20-Regel immer wichtiger: man erreicht 80% des Maximalziels mit 20% des Aufwands, und für die restlichen 20% gehen 80% der Arbeit drauf. Bei Abwägung, die Zeit mit Excel zu verbringen, Geld und Zeit für Ausrüstungsoptimierung aufzuwenden oder stattdessen doch lieber eventuell nicht ganz zu 100% optimiert auf Tour zu gehen, geht es dann eben schnurstracks auf Tour.

Das kann man sehr schön weiter oben nachlesen. Das Material muss haltbar und lange nutzbar sein, keine Zeit/Lust auf Experimente.

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vor 1 Stunde schrieb yoggoyo:

Jetzt habe ich verstanden wie sich das Forum ausrichtet. Das UL-Forum ist das neue L-Forum, und das XUL-Forum wird das neue UL-Forum. Es braucht also noch ein Forum für die wirklichen XULer, also das SXUL-Forum.

OT: Ist aber vom Mod-Team nicht so beabsichtigt. Eben weil die Mehrheit der Aktiven (ich auch) eine gelassenere, situationsbetontere und weniger numerische Definition von UL pflegt, soll es für die anderen einen Bereich geben, wo eine ältere und radikalere Lesart weiterhin gültig ist... wo also bspw. der Vorwurf 'stupid light' tabu ist und wo nicht danach gefragt wird, ob 10 g Gewichtsersparnis den Aufwand lohnen.  

Das Problem scheint tatsächlich dieses zu sein:

 

vor einer Stunde schrieb Maaslos:

Bin noob hier finde das aber traurig. Warum wollen User die XUL nur megadoof finden unbedingt im XUL-Teil mitreden???

Und dann lässt sich natürlich die Frage stellen, ob diese Kritik auch mich und meinen wirklich ernst gemeinten Eröffnungsbeitrag trifft (ich finde XUL zwar nicht 'megadoof', sondern interessant, aber großenteils unattraktiv).

Mir ging es in diesem Thread tatsächlich nur um die Frage, ob die echten XULer tendenziell auf solche Touren fokussiert sind, die allerniedrigste BWs ermöglichen. Ich wollte das nur wissen und nicht kritisch diskutieren. 

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vor 48 Minuten schrieb Jever:

Nachdem der letzte Fachbeitrag vom Juni ist, wollen die Alten halt nur wissen, ob die XULer noch am Leben sind

OT: Anders als bei den meisten Unterforen erschien 'XUL' bis vor kurzem nicht in der Startseitenrubrik 'Neue Beiträge' - weshalb es ein bisschen unsichtbar blieb. Dies war technischer Komplexität der Forumssoftware geschuldet und keine Absicht. 

Zudem verschieben wir Mods keine Threads hierhin, weil es TOs völlig freigestellt ist, ob sie ihre Inhalte hier oder bspw. in 'Ausrüstung' oder 'MYOG' posten. Hier ist gewissermaßen ein geschützter Raum (vor bestimmten Arten der kritischen Diskussion), doch obliegt es dem Einzelnen, diesen Umstand zu nützen oder nicht. 

Anderswo verschieben wir Mods ja ab und zu Threads - beispielsweise aus 'Ausrüstung' in 'Schwerer als UL'. Deshalb hat 'Schwerer als UL' vergleichsweise viele Inhalte, obwohl auch die neuen Beiträge dort (diesmal absichtlich) nicht ganz oben auf der Startseite zu sehen sind.  

P.S. Ich tue mir ja schon fast selber ein bisschen leid, weil mein Thread ins OT abgeglitten ist. :-) Normalerweise müsste ich als Mod ja dagegen vorgehen und die entsprechenden Beiträge ausblenden. Aber eine erneute Klärung der Funktionsweise des Unterforums scheint ja nötig. 

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vor 44 Minuten schrieb Ledertramp:

Sorry, mein Fehler, dachte wir wären im Ausrüstungsforum (Thread war auf der Startseite). 

OT: Ist ja schon deshalb verzeihlich, weil XUL-Threads erst seit recht kurzer Zeit oben auf der Startseite unter 'Neue Beiträge' erscheinen (siehe Erklärung oben). Ich denke aber, dass der jetzt nötige zweite Blick (auf den Unterforumstitel) 'mittelfristig' nicht allzu schwer fallen wird. 

Bei der Unterscheidung zwischen Suchen (nach Tipps in 'Ausrüstung' vs. nach Angeboten) auf dem Marktplatz klappt es per langer Gewöhnung ja größtenteils auch. 

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khyal hat diesen Beitrag moderiert:

Ich habe das Gefuehl, hier ist Einiges schiefgegangen und der Thread hat sich einer Art entwickelt, dass er imho wahrscheinlich (nach evtl etwas Bearbeitung) in einem anderen Bereich des Forums besser aufgehoben waere.
Lasst uns bitte etwas Zeit, im Team gemeinsam zu entscheiden, was die beste Loesung ist.



 

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Da es schade wäre, wenn ein solches Thema sinnlos zerredet würde, mal der Versuch einer sachlichen Antwort: Ich hab XUL und meine Standardausrüstung schon etwas aufgesplittet, auch wenn sich natürlich das ein oder andere aus den verschiedenen "Rüstsätzen" übertragen lässt. Ein gewisse Gnadenlosigkeit ist unabdingbar, wenn man in den Bereich 3kg oder weniger kommen will, ich generiere das aber trotzdem hauptsächlich durch Weglassen (Kocher, ggf. Ersatzkleidung) und ansonsten die meisten Gegenstände im dual-use, raidlight race-vest muss auch zum Turnschuhpendeln (neudeutsch run-to-work) herhalten, Schlafsack ist mein normaler Sommerschlafsack. Dass so eine Ausstattung nicht für alle Touren, 12 Monate im Jahr, in jeder Klimazone taugt dürfte auch klar sein (eine Tatsache mit der anscheinend manche Leute so ihre Schwierigkeiten haben), aber für ein paar spaßige lange Wochenenden reicht es allemal. 

Obwohl im Unterforum SUL unnötig, ein Satz zur Sinnhaftigkeit: Mit Rucksack (Nigor Moyo) ist es wirklich aus Spass an der Sache, als Trailrun mit race-vest merkt mal aber tatsächlich jedes Gramm, wobei sich eine ausufernde Luxusausstattung ja schon aufgrund des Volumens von 26L von selbst erledigt. 

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vor 45 Minuten schrieb schrenz:

Da es schade wäre, wenn ein solches Thema sinnlos zerredet würde, ...

Ich glaube hier schreibt gar niemand mehr der SUL/XUL tatsächlich hart und konsequent praktiziert... (außer @Capere vielleicht)

vor 45 Minuten schrieb schrenz:

Ein gewisse Gnadenlosigkeit ist unabdingbar, wenn man in den Bereich 3kg oder weniger kommen will, ich generiere das aber trotzdem hauptsächlich durch Weglassen (Kocher, ggf. Ersatzkleidung) und ansonsten die meisten Gegenstände im dual-use, ...

Hauptsächlich weglassen. So war es bei mir auch. Kein Kocher, keine Isojacke, keine lange Hose, nur Shorts und Windhose, Ponchotarp als Shelter und Regenzeug usw. usf. Und dann reicht eben der 20-25l Silnylon-Rucksack mit 250g um die ca. 3 kg zu tragen. Ich finde es schon extrem reizvoll lange Wandertage mit so wenig Gepäck wie möglich zu laufen - vieles hätten wir wahrscheinlich nicht machen können mit regulärem 15kg Wandergepäck, weil wir gar nicht fit genug waren. Andererseits machen das meine Füße heute nicht mehr mit, sodass sich das alles bei mir etwas geändert hat und ich inzwischen wieder (ein wenig) mehr Wert auf Komfort am Abend lege.

vor 45 Minuten schrieb schrenz:

Dass so eine Ausstattung nicht für alle Touren, 12 Monate im Jahr, in jeder Klimazone taugt dürfte auch klar sein (eine Tatsache mit der anscheinend manche Leute so ihre Schwierigkeiten haben), aber für ein paar spaßige lange Wochenenden reicht es allemal. 

Genau. Es geht dabei ja gar nicht darum, für jede Bergtour und jede Jahreszeit perfekt ausgerüstet zu sein. Und ein wenig die Grenzen austesten gehörte bei mir auch dazu - die habe ich schnell erreicht, weil ich einfach viel zu leicht friere ;-) , deshalb habe ich sehr wenige kurze Wanderungen vorzuweisen mit extrem geringem BW...

Edit: (S)(X)(Whatever) UL bzw. das BW ist für mich niemals Selbstzweck gewesen - ob ich damit irgendeine willkürliche Grenze überschreite oder nicht war sekundär. Es ist Mittel zum Zweck und zwar um die eigenen Möglichkeiten auszuweiten respektive Touren zu machen, die sonst nicht drin gewesen wären. Ich kann durch einen Unfall bedingt wegen meiner Gelenke nicht mehr so viel tragen wie früher - so kam ich überhaupt erst zu UL...

Damals hatte ich gar nicht die Kohle um dafür spezielle Ausrüstung zu kaufen. Weglassen, leichte Standardausrüstung und ein wenig MYOG (Tarp, Rucksack, Quilt). Das knappe Geld habe ich als Student damals lieber in Reisezeit investiert...

Bearbeitet von mochilero
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