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Ultraleicht Trekking

Das eigene Ultralight, Vernunft und Unvernunft


Ultralight82

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Hallöchen zusammen, 

hatte die Tage mal ein paar Gedanken dazu wie wichtig es ist zu wissen wo die eigenen Grenzen sind, betreffend des Basisgewicht. Was für den einen geht ist für den anderen zu viel und was der andere braucht fehlt den anderen gar nicht.... 

Natürlich ist das Ganze eine Entwicklung bzw eine Evolution die man durch macht aber ich merke schon das man sich immer wieder an andere orientiert und sich teilweise damit in Dingen verrennt die gar nicht zu einem selbst passen. 

Man merkt erst nach einiger Zeit und nach einigen Touren was wirklich zu einem selbst passt. Aber dann hat man meistens viel Geld ausgegeben und zweifelt an seinen eigenen Weg. Kann ich das? Ist das wirklich noch Ultralight? 

Die Vernunft sich dann selbst Zeit zu lassen um zu lernen vergisst man schnell und man besorgt sich neues Zeug um auszuprobieren und lernt dabei nicht mit dem was man hat umzugehen und so weiter und so weiter... Kennt ihr dieses Problem von euch selbst oder eurer Anfangsphase? 

Was einen dabei hilft ist in meinen Augen nur die eigene Vernunft... Was geht bei mir? Kann ich das schon? 

 

Bearbeitet von Ultralight82
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vor 44 Minuten schrieb Ultralight82:

Natürlich ist das Ganze eine Entwicklung bzw eine Evolution die man durch macht aber ich merke schon das man sich immer wieder an andere orientiert und sich teilweise damit in Dingen verrennt die gar nicht zu einem selbst passen. 

Man merkt erst nach einiger Zeit und nach einigen Touren was wirklich zu einem selbst passt. Aber dann hat man meistens viel Geld ausgegeben und zweifelt an seinen eigenen Weg. Kann ich das? Ist das wirklich noch Ultralight? 

Die Vernunft sich dann selbst Zeit zu lassen um zu lernen vergisst man schnell und man besorgt sich neues Zeug um auszuprobieren und lernt dabei nicht mit dem was man hat umzugehen und so weiter und so weiter.

 

Grundsätzlich ist es ja nicht verkehrt, sich an anderen zu orientieren. Diese bringen neue Impulse und Ideen mit.

Ob ich mich darin verrenne oder nicht dürfte sehr typabhängig sein und wie gut ich mich selbst reflektieren kann. Wenn ich nicht weiß, ob ein Tarp zu mir passt, sollte ich nicht unbedingt ein Cubenteil mit passendem Innenzelt bestellen, sondern eine Baumarktplane für nen Zehner.

Wie soll ich auf der anderen Seite aber was lernen, wenn ich nichts neues ausprobiere?

Wer dann aber krampfhaft an seinem Tarp festhält, obwohl es nicht stimmig ist, nur ums BW zu drücken, der ist auch ein bisschen selbst schuld.

Ich muss zurzeit lernen mit Kondens in einem einwandigen Zelt umzugehen. Da lass ich mir Zeit und probiere rum. Sollte das alles nichts bringen, kann ich immer noch auf ein weniger anfälliges Material umsteigen.

 

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Es ist naturlich immer spannend um etwas neues aus zu probieren und zu versuchen noch leichter unterwegs zu sein.Seit viele Jahren versuche ich dies aber verändert hat sich wenig. Mein letzter "Fehlkauf" war ein Tarp. Ich weis das ich älter werde und mein Körper nicht mehr alles macht was ich möchte, also mich darein zu qwetschen war etwas zu viel.

Andere bereichen sowie "coldsoacking" werde ich versuchen sowie wenig electrozeug  auf tour.Da hab ich interessante videos uber gesehen und es kostet ja auch nichts

Ich glaube es ist besser weniger mit zu schlepen, also weglassen als neukaufen. Davon sollten wir sowiso wegkommen.

 

Bearbeitet von iggyriggy
blblbl
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Vieles hier und im Reddit Forum dreht sich nur um Gear. Gear kaufen, optimieren, sich wünschen, darüber austauschen etc.

Also geht es letztlich oft um den Konsum von Gear. Dass hier die Gefahr groß ist, dass das krankhafte Züge annimmt dem sollte man sich bewusst sein. Am Ende ist evtl. das Feilschen ums letzte Gramm nichts gesundes mehr sondern eine Ablenkung und Sucht. Ich finde die Parallelen sind offensichtlich zu anderen Süchten aber für einen selbst nicht imer einfach zu durchschauen. Zumindest ist das meine Erfahrung.

Und gerade in einer Zeit wo man bewusster mit den Ressourcen des Planeten umgehen sollte (wir lieben ja alle die Natur) braucht man keine vier Schlafsäcke/Rucksäcke/Tarps/Trailrunner etc

Bearbeitet von gerritoliver
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Ja, ich kenne das, aber irgendwie hab ich meinen Weg gefunden damit umzugehen, weil ich schnell gemerkt habe, dass die Sachen die für andere passen nicht unbedingt für mich funktionieren und ich nicht alles ausprobieren muss oder möchte.

Und bezogen auf UL und BW. Ich möchte bei meinen ca 4,5 kg bleiben, aber wenn ein Ausrüstungsteil super für mich ist darf es auch gerne 50-150 gr schwerer sein und dann guck ich auch nicht wo ich was streichen kann damit das BW sinkt oder stabil bleibt. Und Qualität ist mir wichtiger als Gewicht oder ob irgendwas gerade total "in" ist. Ich habe da schon viel durchs Plattensammeln gelernt, denn ein guter Song ist ein guter Song und dann ists egal ob Originalpressung oder Reissue.

Letztendlich gehts mir ja darum Draußen zu sein - alles andere ist "Nebensache".

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Habe zu diesem Thema auch Mal ein Video aufgenommen in dem es mir darum geht dass man stets sein eigenes Ultralight im Auge haben sollte. Ich habe viele der hier von euch genannten Punkte ebenfalls bemerkt und bin in einige Fallen gerannt bis ich vernünftig geworden bin in der Grammjagd.

Viel hat auch mit den eigenen können zutun bzw eigenen level, was der eine kann, kann ihn viel Gewicht sparen ob ich das allerdings kann ist ein anderer Punkt...

 

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Du glaubst morgens einen guten Kaffee zu brauchen. Du brauchst ihn nicht wirklich. Niemand braucht den wirklich. Du würdest ein Stückchen mehr (...oder wäre es in dem Fall weniger?) UL mit der Erkenntnis, dass Du diesen doch nicht wirklich brauchst.

Ich habe neulich einen schönen Artikel gelesen über einen legendären Hiker in den Staaten, der eine wunderbare Erkenntnis von sich gegeben hat. Ich übersetze den Absatz mal frei aus dem Englischen.

"Das Gewicht des eigenen Rucksacks zu reduzieren ist der Prozess die eigenen Ängste zu abzulegen. Jeder Gegenstand, den eine Person mit sich trägt, repräsentiert eine bestimmte Form der Angst: Angst vor Verletzung, Angst vor mangelnder Bequemlichkeit, Angst vor Langeweile, Angst vor Angriffen. Die tiefste Ebene dieser Angst ist die Angst zu verhungern. Deswegen tragen die meisten Menschen viel zu viel Nahrungsmittel mit sich herum."

Fand ich sehr erleuchtend.

Ich hab sogar den Artikel noch in meiner History gefunden: https://www.theguardian.com/world/2017/jul/03/hiking-walking-nimblewill-nomad-mj-eberhart

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vor 1 Stunde schrieb ULgäuer:

[ zitierend]

"Das Gewicht des eigenen Rucksacks zu reduzieren ist der Prozess die eigenen Ängste zu abzulegen. Jeder Gegenstand, den eine Person mit sich trägt, repräsentiert eine bestimmte Form der Angst: Angst vor Verletzung, Angst vor mangelnder Bequemlichkeit, Angst vor Langeweile, Angst vor Angriffen. Die tiefste Ebene dieser Angst ist die Angst zu verhungern. Deswegen tragen die meisten Menschen viel zu viel Nahrungsmittel mit sich herum."

Es wird oft, manchmal auch etwas pseudo-tiefschürfend so getan, als ginge es nur um Ängste und die hehre Mission, sie zu überwinden. Vor Komfortverlust habe ich aber keine Angst... nur nicht unbedingt immer Lust drauf. :-) 

Außerdem natürlich: Nicht jede Angst ist böser Ballast! Manche Angst deckt sich auch unbedingt mit Minimalvernunft.

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vor 6 Stunden schrieb dr-nic:

Letztendlich gehts mir ja darum Draußen zu sein - alles andere ist "Nebensache".

Da hast Du meiner Meinung nach sowas von recht:!:

Wir sind halt alle unterschiedlich und ich denke nicht, dass man das Recht hat, darüber zu richten, wie Andere ihr Hobby oder ihre Leidenschaft ausleben, solange sie Andere nicht dabei stören oder einschränken. Es gibt halt Leute, die Abends unter ihrem Tarp liegen und sich ein Loch in den Bauch freuen, dass sie die Tour mit 10 g weniger gemacht haben. Die Grenzen und Geschmäcker und Bedürfnisse sind halt bei jedem unterschiedlich. Diese Vielfalt ist ja gerade das Tolle. Und wenn man sich an Orten, wie z.B. hier im Forum rumtreibt, dann gibt unter Gleichgesinnten eben viel zu entdecken. Für mich ist das Teil des Hobbies.

Ja, auch ich habe schon viel Geld verbraten, um BW-mäßig dorthin zu kommen, wo ich jetzt bin. Aber ich bereue nichts davon, hat bisher alles Spaß gemacht, und das ist für mich die Hauptsache. Ich habe mehrere Rucksäcke, Isomatten, Behausungen usw. Ein schlechtes Gewissen habe ich deswegen aber nicht, denn dafür fliege ich nicht durch die Gegend, mache keine Tagesausflüge mit dem Auto und erspare dem Planeten so einiges an Seife und Sonnencreme etc. während ich auf Tour bin. Das Material wird ja über Jahre genutzt oder weitergegeben.

Solange es mir Spaß macht, nehme ich mir auch manchmal gerne heraus, unvernünftig zu sein :grin:

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vor 56 Minuten schrieb ULgäuer:

Jeder Gegenstand, den eine Person mit sich trägt, repräsentiert eine bestimmte Form der Angst

Ich laufe deshalb nackt und schlage meine Zähne abends liebevoll in ein Rotwild,  welches mir über Nacht genug Wärme spendet. 

Tatsächlich schleppte ich in meinen Anfängen zu viel Komfort mit mir herum. Nun ist es für mich unterwegs eine andere Form des Komforts geworden und mein Körper dankt es mir,  leichter unterwegs zu sein.  Dogmatisch betrachte ich UL nicht, erfreue mich aber daran weiteres Gewicht zu reduzieren,  ohne dass es mir unterwegs unangenehm wird oder ich mich mit schlechten Kompromissen zugunsten einiger Gramm quäle. Gerade was meinen Schlaf angeht bin ich immer sensibler geworden, so kann ich z.B. nicht schmerzfrei auf einer gekürzten 3mm Matte schlafen. 

Mir macht es auch einfach Spaß gewisse Dinge zu optimieren und erfreue mich daran, wenn sie sich bewähren.  

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Danke für Dein Video.

Du hast in vielem so recht.

Die eigene Lernkurve ist wichtig, zwar teuer, aber für eine individuell, optimierte Lösung zwingend nötig.

Foren, Links, etc. sind aber eine sehr wichtige Hilfe neue Inputs und Ideen zu finden.

Diese kritisch auf die Praktikabilität für die eigen Person zu überdenken ist ein MUST.

... und Gottseidank gibt es hier im Forum ein Gesprächsklima bei dem man auch mal z.B. sagen kann: Ein Fahrradrückradar ist überflüssig, wenn man hören und sich drehen kann, aber ich, ja ich, möchte aus Sicherheitsgründen nicht darauf verzichten.

Und keiner ist beleidigt !

Danke, ich hab schon viel profitiert von euch und Dir und vielleicht kann ich auch später was von meiner Lernkurve zurückgeben.

 

LG

Thomas

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vor einer Stunde schrieb martinfarrent:

Es wird oft, manchmal auch etwas pseudo-tiefschürfend so getan, als ginge es nur um Ängste und die hehre Mission, sie zu überwinden. Vor Komfortverlust habe ich aber keine Angst... nur nicht unbedingt immer Lust drauf. :-) 

Das mag für Dich so gelten, aber für andere Menschen geht es tatsächlich um Angst. Angst vor dem Verhungern. Angst vor kalten Füßen. Angst vor wilden Mausrudeln. Bei meiner Freundin zum Beispiel sind das sehr reale Ängste. :D

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vor 35 Minuten schrieb ULgäuer:

Das mag für Dich so gelten, aber für andere Menschen geht es tatsächlich um Angst. Angst vor dem Verhungern. Angst vor kalten Füßen. Angst vor wilden Mausrudeln. Bei meiner Freundin zum Beispiel sind das sehr reale Ängste. :D

Klar... aber so, wie der Guru ím Guardian redet, wird mir die Sache eigentlich schon zu hochtrabend. 

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Also bei mir hat es auch nichts mit Ängsten zutun, sondern wirklich damit ob ich gelernt habe darauf zu verzichten. Bei gewissen Dingen wie zb meinen Kaffee bin ich einfach nicht bereit dazu darauf zu verzichten und Ultralight hat für mich seine Grenze eben bei meinen individuellen Bedürfniss nach meinem Komfort... 

Was ich brauche, ist Erholung :-) und Ultralight hilft mir diese gezielt zu bekommen. Es ist purer und intensiver für mich als Bushcraft und es hat nur das für mich wichtige bei sich, keinen Firlefanz der mich einlullt... 

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vor 12 Stunden schrieb gerritoliver:

Vieles hier und im Reddit Forum dreht sich nur um Gear. Gear kaufen, optimieren, sich wünschen, darüber austauschen etc.

Also geht es letztlich oft um den Konsum von Gear. Dass hier die Gefahr groß ist, dass das krankhafte Züge annimmt dem sollte man sich bewusst sein. Am Ende ist evtl. das Feilschen ums letzte Gramm nichts gesundes mehr sondern eine Ablenkung und Sucht. Ich finde die Parallelen sind offensichtlich zu anderen Süchten aber für einen selbst nicht imer einfach zu durchschauen. Zumindest ist das meine Erfahrung.

Und gerade in einer Zeit wo man bewusster mit den Ressourcen des Planeten umgehen sollte (wir lieben ja alle die Natur) braucht man keine vier Schlafsäcke/Rucksäcke/Tarps/Trailrunner etc

Sucht ist vielleicht etwas zu hart als Vergleich. Bei mir kommen (sind gekommen, noch da, aber hoffentlich am Abschwächen :-D ) im Wesentlichen zwei Dynamiken zum Tragen.

1. Abnerden wegen der Faszination des (relativ) Neuen. Man will das bestmögliche System für sich entdecken und zusammenstellen. Steht man am Anfang, gibt es hier erstmal sehr viel Raum in der Breite, weil man hat ja noch nix und braucht demzufolge was, und dann in der Tiefe, weil man will ja sein System verbessern.

2. Ersatzhandlung. Man sitzt tagsüber im Büro und abends vor der Kiste und wäre eigentlich viel lieber auf dem Trail irgendwo. Ergo tut man Dinge, die einen wenigstens mental dort hin bringen, wie Gear shoppen oder sich mit anderen so komischen Leuten in Internetforen auszutauschen.

Ist man auf dem Trail denkt man viel weniger über Gear nach. Zumindest solange das eigene Zeug funktioniert.

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Also ich bin schon der Meinung, das es dieses "rumgenerde" ist welches ohne Frage viel Spaß macht, aber auch in einen Kaufrausch enden kann, welches dann wiederum die eigene Lernkurve zwar nicht unterbricht aber verlängert und somit störend ist. Mittlerweile ist weniger für mich mehr. Das für mich Wesentliche zu komprimieren und dann zu schauen ob ich soweit bin weiter davon los zu lassen um noch leichter zu werden... genau das ist mittlerweile für mich die Herausforderung und der Weg den ich gehen möchte um noch bewusster die Zeit auf dem Trail wahr zu nehmen.

Blablaa ich werde zu tiefgründig...im Endeffekt wollte ich nur drauf hinweisen daß man sich nicht auf das verrennen sollte was andere machen.

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  • 7 Monate später...
Am 16.7.2019 um 09:56 schrieb gerritoliver:

Also geht es letztlich oft um den Konsum von Gear. Dass hier die Gefahr groß ist, dass das krankhafte Züge annimmt dem sollte man sich bewusst sein.

 Ich habe gerade einen interessanten Beitrag von BPL über die "Hedonistische Tretmühle" gelesen.
https://backpackinglight.com/buy-less-do-more-good-enough-gear/?__s=chuoyzprm4zxcdghzpqe&utm_source=drip&utm_medium=email&utm_campaign=ultralight+hammocks+%2B+2020+trek+enrollment

Ich hänge mir jetzt mal eine Checkliste an die Pinnwand:

  • Wird die Verwendung dieser Ausrüstung meine Zeit im Freien erheblich verlängern oder mein Vergnügen erhöhen, während ich draußen bin?
  • Wie oft werde ich das neue Teil im Jahr verwenden? Wie oft in den nächsten 5 Jahren?
  • Hilft es mir Dinge zu tun, die ich jetzt nicht tun kann?
  • Ersetzt es etwas, das kaputt ist oder nicht meinen Anforderungen entspricht?
  • Wie oft tritt dieses Problem auf?
  • Kann ich das Problem mit einer Reparatur, Änderung oder Umstellung der Verwendung selber beheben?
  • Ist das Problem lebensbedrohlich, unangenehm oder nur ärgerlich?
  • Brauche ich wirklich das Beste oder Teuerste? Was wäre eine gute zweite Wahl?
  • Kann ich mir das leisten?
  • Wenn ich das kaufe, was kaufe ich stattdessen nicht, wie ein oder drei weitere Reisen?

VG. -wilbo-

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Ich handhabe das momentan ein wenig anders:
Dinge, die ich gerne hätte, schreibe ich mir erstmal auf eine Liste. 
Erfahrungsgemäß ist nach kurzer Zeit dann schon die erste Euphorie verflogen und ich versuche ebenfalls etwas rationaler an die Sache ranzugehen. 

Dann stelle ich mir ähnliche Fragen wie @wilbo. Meistens erledigen sich die meisten Dinge dadurch, dass das Kosten-Nutzen-Verhältnis einfach nicht stimmt. 
Anschaffungsüberlegungen wie die für einen dicken Winterschlafsack von Cumulus, der mich 500€ kosten würde o.Ä. verwerfe ich dann glücklicherweise doch wieder recht schnell, da ich die Ausrüstung teilweise nicht so nutzen würde, dass es die Anschaffung rechtfertigt. 
 

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@Fabian., geht mir ähnlich. Ich muß nur rechtzeitig genug mit dem Wunsch anfangen und dann nicht gleich reinspringen oder mit kritischen Tests anfangen (Bsp. bei mir: Filmen unterwegs).

Und, genau so wichtig, vergangene Reisen Revue passieren lassen und die mitgenommenen Teile hinterfragen bzw. vorstellen, was ich mit dem Wunschteil angefangen hätte.

Dann noch ein paar Wochen drüber schlafen und die Planung gewinnt erheblich an Solidität :oops:

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  • 1 Monat später...

Da könnte man auch hier ansetzen.
Wenn man sich überlegt, was das Geld, mit dem man nicht Equipment X gekauft hat über Y Jahre gespart an Zins und Zinseszins erwirtschaften könnte, zahlt man, wenn man doch kauft mehr oder minder einen lebenslangen Kredit dafür ab - den entgangenen Zins.
Sich vor Augen zu halten, ob man das möchte erübrigt bei mir auch den ein- oder anderen Kauf...
https://frugalisten.de/die-300-regel-bezahlst-du-einen-unendlichen-kredit/

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@questor

Und was hast du dann statt dessen, wenn du Eqipment X nicht kaufst?

Geld?

Steckst du das dann in die Tasche vom Leichenhemd, wenn du dein Leben lang nicht den "Kredit" abbezahlst?

Manchmal komm' ich hier echt nicht mit...liegt vielleicht auch daran, dass ich "Geld mit Geld " machen ( also das Geld "arbeitet", nicht ich) grundsätzlich verabscheue.

Sorry, falls das OT ist.

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Was man davon hat, steht oben, genau - Geld und Zinsertrag. Deine eigentliche Frage ist wohl, was man damit macht. Sieht jedem frei und ist hoch unterschiedlich würde ich meinen. Wo das herkommt, was Du dir dann ausmalst, um es dann zu kritisierten erschließt sich mir nicht -  bisschen holzschnittartig gedacht meine ich.

Für mich zumindest bedeutet weniger ausgeben ganz einfach weniger einnehmen müssen - und ist damit gleichbedeutend mit weniger arbeiten, bzw. früher damit aufhören können.

Bedeutet auf's Forenthema bezogen mehr raus kommen statt mehr Gear.

Wir könnten jetzt natürlich ganz tief einsteigen in Moral und Wertschöpfung, aber so lange ich in meiner Lebensführung auf dieses intermediäre Zahlungsmittel angewiesen bin - und nicht in der berühmten Holzhütte im Wald den Selbstversorger mache, empfinde ich das als müßig - richtiges Leben im Falschen, dialektischer Materialismus und so.

Bearbeitet von questor
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vor 13 Minuten schrieb questor:

Für mich zumindest bedeutet weniger ausgeben ganz einfach weniger einnehmen müssen - und ist damit gleichbedeutend mit weniger arbeiten, bzw. früher damit aufhören können.

Das unterschreibe ich sofort. Den Rest des Frugalisten Artikels nicht. Geld arbeitet nicht. Das tun nur Menschen.

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